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Zapi HB Sem-1 Can 0c11 v1
Zapi HB Sem-1 Can 0c11 v1
Handbuch
SEM-1 CAN
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Der Inhalt dieses Handbuches ist gedankliches Eigentum der Firma ZAPI S.p.A.
Nachdruck oder Kopieren dieser deutschen Version, auch auszugsweise, ist nur mit schriftlicher
Genehmigung der Firma ATECH GmbH gestattet.
Unter keinen Umständen ist ZAPI S.p.A. oder ATECH GmbH, auch Dritten gegenüber, für Schä-
den verantwortlich, die durch den unsachgemäßen Gebrauch bei Verwendung dieses Produktes
entstehen.
Wir behalten uns Änderungen gegenüber der Beschreibung in dieser Dokumentation vor. Dieses
Handbuch beschreibt nur die momentane Charakteristik der Steuerung, ohne auf zukünftige Up-
dates/Funktionen verweisen zu können. Außerdem können wir nicht garantieren, dass alle in die-
sem Handbuch vorkommenden Beschreibungen in jeder Softwareversion der Steuerung integriert
sind. Es kann auch vorkommen, dass mehr Funktionen vorhanden sind, als in diesem nur allge-
mein gültigen Handbuch beschrieben sind.
LEGENDE
Abschnitte, die mit einem Blattsymbol gekennzeichnet sind, enthalten Hinweise die
unbedingt beachtet werden müssen!
1 EINFÜHRUNG..................................................................................................................... 5
2 SPEZIFIKATION ................................................................................................................. 6
2.1 Technische Daten SEM-1 CAN................................................................................. 6
2.2 Blockdiagramm ......................................................................................................... 6
4 INSTALLATIONSÜBERSICHT ........................................................................................... 9
4.1 Materialübersicht ...................................................................................................... 9
4.1.1 Verbindungskabel ....................................................................................... 9
4.1.2 Schütze ....................................................................................................... 9
4.1.3 Sicherungen ................................................................................................ 9
4.2 Einbau .................................................................................................................... 10
4.2.1 Einbau und Kühlung der Steuerung .......................................................... 10
4.2.2 Anschluss: Leistungskabel ........................................................................ 10
4.2.3 Anschluss: CAN Bus ................................................................................. 10
4.2.4 Anschluss: Ein/Ausgänge.......................................................................... 13
4.2.5 Generalschütz und Schlüsselschalter........................................................ 13
4.2.6 Isolation des Fahrzeugrahmens ................................................................ 14
4.3 Schutz- und Sicherheitseinrichtungen ..................................................................... 14
4.3.1 Schutzeinrichtungen.................................................................................. 14
4.3.2 Sicherheit .................................................................................................. 15
4.4 EMV........................................................................................................................ 15
4.5 Verschiedene Hinweise .......................................................................................... 17
5 FUNKTIONSEIGENSCHAFTEN ....................................................................................... 18
5.1 Beschreibung der Befehle ....................................................................................... 18
5.2 Mikrokontroller ........................................................................................................ 18
5.3 Diagnosesystem ..................................................................................................... 21
5.4 Beschreibung der Anschlüsse................................................................................. 21
5.5 Beschreibung der Leistungsanschlüsse: ................................................................. 24
6 ZEICHNUNGEN ................................................................................................................ 25
6.1 Mechanische Zeichnung ......................................................................................... 25
6.2 Anschlussplan SEM-1 CAN .................................................................................... 26
6.3 Anschlussplan SEM-1 OPEN CAN ......................................................................... 27
7 INBETRIEBNAHME .......................................................................................................... 28
7.1 Einstellung der Fahrsteuerung ................................................................................ 29
10 ALARMÜBERSICHT ......................................................................................................... 50
10.1 Alarmbeschreibung ................................................................................................. 51
11 EMPFOHLENE ERSATZTEILE......................................................................................... 56
12 WARTUNGSINTERVALLE ............................................................................................... 57
Freigabeliste
PROJEKT MANAGER
ELEKTROTECHNIK
MANAGER VISA
VERKAUF VISA
Ausgabe: AEDZP0BA
Stand: März 2011
2.2 Blockdiagramm
3.1 Mikroschalter
- Bei Mikroschaltern sollte der Kontaktwiderstand 0,1 Ω und der Fehlerstrom
100 µA nicht überschreiten
- Am geschlossen Schlüsselschalter muss der Spannungsabfall kleiner als 0,1 V
sein.
- Die Mikroschalter senden ein Spannungssignal an den Mikroprozessor, wenn sie
aktiviert werden
3.2 Pedal
Das Pedal kann aus einem Potentiometer oder Hallsensor bestehen.
Es sollte eine Dreileiterausführung verwendet werden. Das Nutzsignal am Eingang
CPOT 1(E17) geht von 0 V bis 10 V.
Der Widerstandstand des Potentiometers muss im Bereich von 0,5-10 kΩ liegen, bei
einer Stromaufnahme von 1,5-30 mA. Störungen können auftreten, falls sich die
Werte außerhalb dieses Bereiches befinden.
Diese Funktion dient vor allem zum Ausgleichen von eventuellen mechanischen
Symmetrieabweichungen und Toleranzen des Potentiometers.
4.1 Materialübersicht
Bevor mit der Montage begonnen wird, sollte man sich vergewissern ob alle benö-
tigten Teile vorhanden sind. Falsche Kabel, Stecker etc. können zu Fehlern, Störun-
gen und schlechter Handhabung führen.
4.1.1 Verbindungskabel
Für Steuerstromkreise sollte der Leiterquerschnitt mindestens 0,5 mm² betragen.
Für Motorkabel und Batteriekabel sollte ein Leiterquerschnitt von mindestens
16mm² verwendet werden.
Für eine optimale Leistung der Steuerung sollten die Batteriekabel möglichst kurz
und parallel verlegt sein.
4.1.2 Schütze
Es ist unbedingt ein Generalschütz zu installieren. Die Spannung des Schützes
kann mit dem Parameter „MAIN CONTACTOR“ im ADJUSTMENTS-Menü einge-
stellt werden. Sie sollte an die Nennspannung der Schützspule angepasst werden.
4.1.3 Sicherungen
- Für die Steuerstromkreise müssen 10 A Sicherungen verwendet werden.
- Für den Leistungsteil sollten die unter EMPFOHLENE ERSATZTEILE aufgeführ-
ten Sicherungen verwendet werden. Die angegebenen Werte sind Maximalwerte.
Je nach Anwendung fallen die Sicherungswerte kleiner aus.
- Aus Sicherheitsgründen empfehlen wir gekapselte Sicherungen zu verwenden,
um im Sicherungsfall Splitter zu vermeiden.
I Bevor sie mit irgendetwas an der Anlage arbeiten vergewissern sie sich, dass
die Batterie nicht angeschlossen ist. Wenn sie mit dem Einbau oder Umbau
fertig sind, nehmen sie die Maschine mit angehobenen Rädern (Hebebühne,
Wagenheber, etc.) in Betrieb und vergewissern sie sich, dass alle sicherheits-
relevanten Einrichtungen ordnungsgemäß funktionieren. Nach dem Ausschal-
ten des Schlüsselschalters kann an den Klemmen des Steuerung noch immer
Spannung anliegen (interne Kondensatoren). Um ein sicheres Arbeiten an der
Steuerung zu gewährleisten, muss die Batterie abgeklemmt und die Batterie-
anschlüsse mit einen Widerstand (10-100 Ω) kurzgeschlossen werden.
I Falsche Verlegung:
CAN - Bus
Leistungskabel
Modul Modul
1 2
Modul
3
R
Dies ist anscheinend eine gute Verkabelung, aber diese Verkabelung kann zu Stö-
rungen im CAN-Bus führen.
Es kommt nämlich darauf an, wie die Knoten (Module) in das Netzwerk eingebun-
den sind.
I Richtige Verlegung:
R
CAN - Bus
Leistungskabel
Modul
Modul
1
2
Modul
3
R
Die Leistungsverkabelung beginnt bei der Batterie, führt dann zum leistungsstärks-
ten Modul und endet am leistungsschwächsten Modul.
Wenn zwei Module etwa die gleiche Leistung haben (Fahrsteuerung, Pumpenmo-
tor), und ein drittes hat eine geringere Leistung, empfiehlt sich die Sternverdrahtung.
I Richtige Verlegung:
R
CAN - Bus
Leistungskabel
Modul
Modul
1
2
Sternpunkt
Modul
3
R
Die Leistungskabel zu den zwei leistungsstärksten Modulen sollen so kurz wie mög-
lich sein. Der Sternpunkt der Leistungsverkabelung befindet sich deshalb in der Nä-
he dieser Module. Das Kabel zum Sternpunkt muss ausreichend dimensioniert sein,
um Spannungsabfälle und Wärmeverluste zu vermeiden.
I Ein Kabel, das am falschen Pin angeschlossen wird, kann zu einem Kurz-
schluss führen und Schäden verursachen. Deshalb müssen vor dem Einschal-
ten alle Verbindungen mit einem Ohmmeter durchgemessen werden.
- Die genaue Steckerbelegung finden Sie unter dem Kapitel "Beschreibung der
Anschlüsse”
4.2.5 Generalschütz und Schlüsselschalter
- Der Anschluss des Generalschützes kann der folgenden Zeichnung entnommen
werden.
I Wie die Norm EN-1175 “Sicherheit von Flurförderzeugen”, Kapitel 5.7, besagt,
“darf es keine elektrische Verbindung mit dem Flurförderzeugrahmen geben”.
Somit muss der Fahrzeugrahmen isoliert gegenüber allen elektrischen Poten-
tialen aufgebaut werden.
- Verpolung
Zum Schutz vor Verpolung und aus Sicherheitsgründen wird ein Generalschütz
installiert.
- Verdrahtungsfehler
Alle Eingänge sind gegen Verdrahtungsfehler geschützt
- Temperaturschutz
Wenn die Temperatur des Leistungsteils über 75 °C steigt, wird der Maxi-
malstrom proportional zum weiteren Temperaturanstieg reduziert. Bei 100 °C
schaltet die Anlage ab.
- Umwelteinflüsse
Die Steuerung ist gegen Staub und Feuchtigkeit mit der Schutzklasse IP65 ge-
schützt.
Die Sicherheit der Anlage hängt stark vom ihrer Bauweise ab; Größe, Aufbau
und elektrische Bauteile spielen eine entscheidende Rolle. ZAPI ist jederzeit
bei der Produktauswahl und Problemlösungen behilflich. In Zusammenarbeit
mit ZAPI können neue Hardware- und Softwarelösungen entwickelt werden,
die die Sicherheit entsprechend den Kundenwünschen zu verbessern.
Die Anlagenbauer sind für die Sicherheit und die Freigabe der Anlage verant-
wortlich.
Die SEM-1 CAN Steuerung hat einen Mikrokontroller (SLAVE) für die Sicherheits-
funktion. (Siehe Abschnitt 5.2)
4.4 EMV
I EMV- und ESD-Eigenschaften einer elektrischen Anlage werden stark von der
Installation beeinflusst. Besondere Aufmerksamkeit kommt dabei den Kabel-
längen, Kabelführung und der Abschirmung zu. Dies gilt nicht nur für ZAPI-
Steuerungen. ZAPI kann Sie dank jahrelanger Erfahrung bei EMV- Problemen
unterstützen.
Die Firma ZAPI weißt jegliche Verantwortung für Fehlfunktionen zurück, die
auf die oben genannte Gründe zurückzuführen sind, Insbesondere wenn der
Anlagenhersteller sich nicht an die geltenden Normen hält (Flurförderfahr-
zeuge - Elektromagnetische Verträglichkeit EN12895; Elektromagnetische
Verträglichkeit EN50081-2) und die geforderten Tests durchführt.
EMV steht für elektromagnetische Verträglichkeit und untersucht, wie viel elektro-
magnetische Energie ein System aufnimmt oder abgibt.
Somit arbeitet die Analyse in zwei Richtungen:
1) Die Analyse der Strahlungsemission: Hierbei wird untersucht, welche und wie
viel Strahlung ein System abgibt, wie sie sich ausbreitet und wie man die Strah-
lungsemission reduzieren kann. In unserem Fall kann auch die Steuerung Stö-
rungen verursachen, da die MOSFETs mit HF-Energie arbeiten und erzeugen.
Eine Schlüsselrolle jedoch kommt den Kabeln und Leitungen zu, denn sie
arbeiten wie Sendeantennen. Gibt es EMV-Probleme, können daher Abschir-
mungen ein guter Lösungsansatz sein.
I Wichtiger Hinweis: Es ist immer viel einfacher und billiger, ESD in der Entste-
hung zu hindern, als den Schutz der Elektronik zu verbessern.
A) QUELLE DER LADUNG: Finden und beseitigen Sie die Hauptquelle der
Abstrahlung.
B) ABSCHIRMUNG: Verwenden Sie geschirmte Gehäuse und Kabel.
C) KABELFÜHRUNG: Eine gute Kabelführung kann den Antenneneffekt redu-
zieren. Kabel, die nahe am Fahrzeugrahmen oder in Eisenkanälen (mit
dem Fahrzeugrahmen verbunden) verlaufen, sind im Allgemeinen eine
preiswerte und wirkungsvolle Lösung.
- Während der Batterieaufladung muss die SEM-1 CAN vollständig von der Batte-
rie getrennt werden.
5.2 Mikrokontroller
Die SEM-1 CAN hat zwei Mikrokontroller (µC): MASTER für die Motorkontrolle und
SLAVE für die Sicherheitsfunktion. Beide µC haben einen integrierten Flash-
Speicher und eine integrierte CAN-Bus-Schnittstelle. Die Can-Bus-Schnittstelle
dient sowohl der Kommunikation mit anderen Komponenten als auch dem Informa-
tionsaustausch zwischen MASTER und SLAVE.
MASTER-µC – Motorkontrolle
SLAVE-µC – Sicherheitsfunktion
Die Diagnose wird auf zwei Arten ausgegeben: Zum einen mit der Programmier-
Console, die eine genaue Fehlerbeschreibung ausgibt, und zum anderen kann der
Fehlercode auch dem CAN-Bus entnommen werden.
D1 NC
D2 NCLTXD Serielle Schnittstelle Senden negativ.
D3 PCLTXD Serielle Schnittstelle Senden positiv.
D4 NCLRXD Serielle Schnittstelle Empfangen negativ.
D5 NC
D6 NC
D7 PCLRXD Serielle Schnittstelle Empfangen positiv.
D8 GND Spannungsversorgung Console negativ.
D9 +12V Spannungsversorgung Console positiv.
D10 NC
F1 -BATT -BATT.
F2 -BATT -BATT.
D E F
C B A
Die Schritte 1-7 beschreiben die Grundverdrahtung. Natürlich verfügt die SEM-1
Can überweitere optionale Funktionen bzw. Anschlüsse:
1) Geschwindigkeitsreduzierung(en)
2) Proportionales Bremsen
3) Magnetventil für proportionales Senken (Ausgang NEV)
4) Magnetventil für die Aktivierung des Pumpenmotors (Ausgang NPC)
5) Magnetventil für die Kontrolle der elektrischen Bremse (Ausgang NEB)
6) Zwei weitere Magnetventile (Ausgänge NEV1 und NEV2)
7) Pralltaste für die Schnellumkehr
8) Ein Eingang für proportionales Heben/Senken oder die Anzeige des Lenkwin-
kels
Sie müssen die Ein- und Ausgänge entsprechend den optionalen Funktionen konfi-
gurieren. Die optionalen Funktionen sind im Schaltplan aufgeführt und in diesem
Handbuch beschrieben. Der Index hilft Ihnen bei der Auswahl.
SEM1 M ZP0.00
1) ZAPI-Informationsmenü
48V 800A 00000
CONFIG MENU
3) Es erscheint das Menü SET MODEL
SET MODEL
CONNECTED TO
5) Es erscheint der erste Parameter.
2
MODEL TYPE
7) Der gewünschte Parameter erscheint
0
MODEL TYPE
9) Es erscheint die neue Einstellung
1
CONFIG MENU
13) Es erscheint wieder SET MODEL
SET MODEL
1) CONNECTED TO
Wert von 0 bis 255. Bei Verbindung mehrerer Steuerungen im Fahrzeug über
CAN-BUS besteht die Möglichkeit, die Console an eine dieser Steuerungen an-
zustecken und über diesen Parameter die Adresse der Steuerung anzuwählen,
mit der man kommunizieren möchte. Um die Console mit der SEM-1 CAN zu
verbinden, setzen Sie diesen Parameter auf 2.
SEM1 M ZP0.00
1) ZAPI-Informationsmenü
48V 800A 00000
CONFIG MENU
3) Es erscheint das Menü SET MODEL
SET MODEL
CONFIG MENU
5) Es erscheint das Menü SET OPTIONS
SET OPTIONS
HOURCOUNTER
7) Es erscheint die erste Option
RUNNING
BATTERY CHECK
9) Die gewünschte Option erscheint.
OFF
BATTERY CHECK
11) Es erscheint die neue Einstellung
ON
CONFIG MENU
15) Es erscheint wieder SET OPTIONS
SET OPTIONS
3) HANDLE SWITCH
Dieser Parameter steuert die Eingänge E6 und B15. Diese sind offen, wenn der
Bediener das Fahrzeug verlässt; wenn der Bediener am/auf dem Fahrzeug ist,
sind sie mit der positiven Versorgungsspannung verbunden.
Folgende Einstellungen sind möglich:
- PRESENT: Die Eingänge E6 und B15 werden als Deichselschalter verwen-
det (keine Verzögerung beim Loslassen).
- SEAT: Die Eingänge E6 und B15 werden als Sitzschalter verwendet
(mit Verzögerung beim Loslassen; siehe den Parameter SEAT
MICRO DELAY).
5) MAINTENANCE HM
Anzahl der Stunden, nach denen eine Wartung erforderlich ist. Die Werte kön-
nen zwischen 100 und 1000 Stunden liegen, mit einer Auflösung von 100 Stun-
den.
SEM1 M ZP0.00
1) ZAPI-Informationsmenü
48V 800A 00000
CONFIG MENU
3) Es erscheint das Menü SET MODEL
SET MODEL
CONFIG MENU
5) Es erscheint das Menü ADJUSTMENT
ADJUSTMENTS
BATTERY TYPE
7) Es erscheint der erste Parameter
48V
ADJUSTMENT #02
9) Der gewünschte Parameter erscheint
LEVEL = 5
ADJUSTMENT #02
11) Es erscheint die neue Einstellung
LEVEL = 4
2) ADJUST BATTERY
Feineinstellung der Batteriespannung, gemessen an Key-Eingang.
3) ADJUSTMENT #01
Unterer Grenzwert der Batterieentladungstabelle (siehe Grafik).
5) RELOADED LEVEL
Level der aufgeladenen Batterie.
6) CLEAR CHECK UP HM
Setzt den Stundenzähler für die Wartung zurück.
7) MC VOLTAGE
Gibt die Spannung des Generalschützes in % der Batteriespannung an.
8) EB VOLTAGE
Gibt die Spannung der elektromagnetischen Bremse in % der Batteriespannung
an.
SEM1 M ZP0.00
1) ZAPI-Informationsmenü
48V 800A 00000
ACCELER. DELAY
5) Es erscheint der erste Parameter
0.4
RELEASE BRAKING
7) Der gewünschte Parameter erscheint
0.4
RELEASE BRAKING
9) Es erscheint die neue Einstellung
20
MAIN MENU
13) Es erscheint wieder PARAMETER CHANGE
PARAMETER CHANGE
1) ACCELER. DELAY
Einstellung in Sekunden. Bestimmt die Beschleunigungsrampe.
2) DECELER. BRAKING
Einstellung in Sekunden. Bestimmt die Verzögerungsrampe, wenn der Fahr-
schalter teilweise zurückgenommen wird.
3) RELEASE BRAKING
Einstellung in Sekunden. Bestimmt die Verzögerungsrampe, wenn der Fahr-
schalter in Nullstellung gebracht wird.
5) SOFT ACCEL
Einstellung in Sekunden. Bestimmt die Reduzierung der Beschleunigung, d.h.
die Verlängerung der Hochlaufverzögerung, wenn die H&S-Funktion aktiv ist.
6) SOFT BRAKING
Einstellung in Sekunden. Bestimmt die Reduzierung der Bremsintensität, wenn
die H&S-Funktion aktiv ist.
7) CREEP SPEED
Einstellung in %. Minimalwert der Motorspannung, wenn der Fahrtrichtungs-
schalter geschlossen ist, aber kein Fahrbefehl erteilt wurde.
8) CUTBACK SPEED 1
Einstellung in %. Bestimmt die reduzierte Geschwindigkeit.
9) H&S CUTBACK
Einstellung in %. Bestimmt die reduzierte Geschwindigkeit, wenn die H&S-
Funktion aktiv ist.
(*) Die Beschleunigungszeit ist die Zeit, die die Ankerspannung benötigt, um von
0 V auf Batteriespannung anzusteigen.
(**) Die Verzögerungszeit ist die Zeit, die die Ankerspannung benötigt, um von
Batteriespannung auf 0 V zu sinken
Level
PARAMETER Einheit
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9
SEAT MICRO
s 0 0,256 0,512 0,768 1,152 1,472 1,792 2,176 2,560 2,880
DELAY
FORKS PUMP
s 0 0,05 0,10 0,15 0,20 0,25 0,30 0,35 0,40 0,45
DELAY
EVF LIFT
s 0 0,05 0,10 0,15 0,20 0,25 0,30 0,35 0,40 0,45
DELAY
EVL DELAY s 0 0,05 0,10 0,15 0,20 0,25 0,30 0,35 0,40 0,45
FORKS LOW
s 0 0,05 0,10 0,15 0,20 0,25 0,30 0,35 0,40 0,45
DELAY
EVF LOWER
s 0 0,05 0,10 0,15 0,20 0,25 0,30 0,35 0,40 0,45
DELAY
PLAT. PUMP
s 0 0,10 0,20 0,30 0,40 0,50 0,60 0,70 0,80 0,90
DELAY
EVP LIFT
s 0 0,10 0,20 0,30 0,40 0,50 0,60 0,70 0,80 0,90
DELAY
PLAT. LOW.
s 0 0,10 0,20 0,30 0,40 0,50 0,60 0,70 0,80 0,90
DELAY
EVP LOWER
s 0,10 0,20 0,30 0,35 0,40 0,45 0,50 0,55 0,60 0,70
DELAY
EVL LIFT
s 0 0,050 0,074 0,100 0,124 0,150 0,174 0,200 0,250 0,300
DELAY
SEM1 M ZP0.00
1) ZAPI-Informationsmenü.
48V 800A 00000
MAIN MENU
5) Es erscheint das Menü TESTER
TESTER
BATTERY VOLTAGE
7) Im Display erscheint die erste Messung.
V
FREQUENCY
9) Der gewünschte Parameter erscheint
Hz
MAIN MENU
11) Im Display erscheint wieder TESTER
TESTER
Der TESTER stellt ein „Multimeter“ dar. Die Messergebnisse werden dabei in Echt-
zeit angezeigt. Somit können alle relevanten Daten anzeigt werden. Gehen Sie ins
Informationsmenü und wählen Sie das TESTER Menü.
1) BATTERY VOLTAGE
Spannungswert in Volt. Batteriespannung, gemessen am Schlüsselschalterein-
gang
2) MOTOR VOLTAGE
Motorspannung in % der aktuellen Batteriespannung. Spannung, die an den
Anker angelegt wird, gemessen zwischen den Anschlüssen +BATT und VMN.
3) MOTOR CURRENT
Strom, der vom Anker aufgenommen wird.
5) TEMPERATURE
Temperatur in °C der Steuerung, gemessen auf der Aluminium-Grundplatte ne-
ben den MOSFETs.
6) ACCELERATOR
Spannungswert des Fahrpotentiometers, in % des maximalen Nutzsignals,
empfangen via CAN Bus.
7) ANALOG INPUT # 1
Wert des analogen Eingangs, in % des maximalen Werts.
8) CUTBACK SWITCH
Schaltzustand des digitalen Eingangs CNB#5 für die Geschwindigkeitsreduzie-
rung (SR):
- OFF / +VB = es liegt eine pos. Spannung an (Schalter geschlossen); die
Funktion ist nicht aktiv.
- ON / GND = es liegt keine Spannung an (Schalter offen); die Funktion ist
aktiv.
9) HANDLE/SEAT SW.
Schaltzustand des digitalen Eingangs CNE#6 für den Deichsel- bzw. Sitzschal-
ter (TILLER):
- ON / +VB = es liegt eine pos. Spannung an (Schalter geschlossen); die
Funktion ist aktiv.
- OFF / GND = es liegt keine Spannung an (Schalter offen); die Funktion ist
nicht aktiv.
SEM1 M ZP0.00
1) ZAPI-Informationsmenü
48V 800A 00000
MAIN MENU
5) Es erscheint das Menü SAVE PARAM.
SAVE PARAM.
SELECT: MOD. 01
9) Es erscheint ein freier Speicherplatz:
FREE
I ACHTUNG: Wenn die RESTORE Funktion ausgeführt wird, werden alle Para-
meter im Speicher der Steuerung gelöscht bzw. überschrieben.
SEM1 M ZP0.00
1) ZAPI-Informationsmenü
48V 800A 00000
MAIN MENU
5) Es erscheint das Menü RESTORE PARAM.
RESTORE PARAM.
SELECT : MOD. 01
9) Der gewünschte Datensatz erscheint
SEM1 M ZP0.01
SEM1 M ZP0.00
1) ZAPI-Informationsmenü.
48V 800A 00000
MAIN MENU
5) Es erscheint das Menü ALARMS
ALARMS
CODE
7) Das Display zeigt den letzten Alarm an.
00005 #02 20°C
Die zwei Grafiken zeigen den Spannungsverlauf am Ausgang eines nicht- kalibrier-
ten Potentiometers, bezogen auf den mechanischen Nullpunkt des Flügelschalters
eines Steuerkopfes. MA bzw. MI bezeichnen den Punkt, an dem der Fahrtrich-
tungsmikroschalter vorwärts bzw. rückwärts schließt, 0 ist der mechanische Null-
punkt des Flügelschalters.
Die erste Grafik stellt die Beziehung zur Motorspannung ohne Signalerfassung dar.
Die zweite Grafik dagegen stellt dieselbe Beziehung dar, nachdem eine automati-
sche Erfassung des Potentiometersignals durchgeführt wurde.
SEM1 M ZP0.00
1) ZAPI-Informationsmenü
48V 800A 00000
MAIN MENU
5) Es erscheint das Menü PROGRAM VACC
PROGRAM VACC
MAIN MENU
15) Im Display erscheint wieder PROGRAM VACC
PROGRAM VACC
MDI-
Blinkcode Fehlermeldung Erläuterung
Code
0 VALVE COIL SHORT. 242 Ventilspule kurzgeschlossen
0 CHECK UP NEEDED 244 Wartungsaufforderung
0 UP+DOWN 246 Heben und Senken gleichzeitig
0 SLAVE IN ALARM 243 SLAVE-Fehler
0 NO SLAVE ON CAN 241 Problem bei der Übertragung vom SLAVE
zum CAN
0 SLAVE ALARM 5 231 SAFETY LIFT-Alarm am SLAVE
0 SLAVE ALARM 6 232 NO MASTER ON CAN-Alarm am SLAVE.
1 LOGIC FAILURE #1 19 Fehler in der Stromüberwachung am Ge-
neralschütz und an der Bremse
1 WATCH DOG 8 Keine Kommunikation zwischen MASTER
und SLAVE
1 EEPROM KO 13 Fehler im Bereich des EEPROMs.
1 LOGIC FAILURE #2 18 Fehler bei der Ventilspule und dem Pum-
penschütz
1 HW FAULT 234 Hardware-Fehler
1 KEY-OFF 248 Unter- oder Überspannung.
1 SAFETY 254 Fehler bei VMN oder Ankerstrom oder
Feldstrom
2 INCORRECT START 79 Fehler in der Startreihenfolge
2 FORW + BACK 80 Beide Fahrtrichtungen gleichzeitig
2 SLAVE ALARM 4 230 OUTPUT MISMATCH-Alarm am SLAVE.
3 CAPACITOR CHARGE 60 Fehler im Leistungsteil
3 VMN LOW Fehler bei der Motorspannung (Anker)
3 VFIELD NOT OK 250 Fehler bei der Feldspannung
3 VMN HIGH 31 Fehler bei der Motorspannung (Anker)
3 CONTACTOR CLOSED 37 Fehler bei den Generalschützkontakten
4 PEDAL WIRE KO 86 Fehler in der Fahrschalterverdrahtung
4 EMCY MESSAGE 240 Ein Knoten am CAN Bus ist im Alarmzu-
stand
5 NO FIELD CUR. 58 Fehler in der Verbindung zum Feld oder
in der Erfassung des Feldstromes
5 HIGH FIELD CUR. 57 Fehler in der Verbindung zum Feld oder
in der Erfassung des Feldstromes
5 STBY I HIGH 53 Fehler in der Erfassung des Ankerstroms
5 SLAVE ALARM 1 227 INPUT MISMATCH-Alarm am SLAVE.
6 CONTACTOR DRIVER 75 Fehler in der Schützansteuereung
6 COIL SHORTED 76 Generalschützspule oder Bremse kurz-
geschlossen
10.1 Alarmbeschreibung
2) CHECK UP NEEDED
Diese Warnung erscheint nach Ablauf des eingestellten Wartungsintervalls.
3) UP+DOWN
Dieser Fehler tritt auf, wenn Heben und Senken gelichzeitig aktiv sind.
Ursachen:
A) Falsche Verkabelung;
B) Falsche Bedienung.
4) SLAVE IN ALARM
Der SLAVE-µC ist während der Startdiagnose inaktiv.
5) NO SLAVE ON CAN
Die Steuerung erhält über die CAN-Bus-Leitung keine Nachricht vom SLAVE.
7) SLAVE ALARM 6
NO MASTER ON CAN-Alarm am SLAVE-µC. Der SLAVE erhält über die CAN-
Bus-Leitung keine Nachricht vom MASTER.
8) LOGIC FAILURE #1
Diese Überprüfung wird während der Startdiagnose durchgeführt. Der Alarm
zeigt einen Fehler in der Stromüberwachung am Generalschütz und an der
elektromagnetischen Bremse an.
Ursache: Fehlfunktion der Logik.
9) WATCH DOG
Diese Überprüfung wird beim Einschalten, im Stillstand und während der Fahrt
durchgeführt. Der Alarm zeigt ein Problem in der Kommunikation zwischen
MASTER und SLAVE an.
Ursachen:
A) CAN Bus Fehlfunktion;
B) Interner Fehler des Inverters; er muss ausgewechselt werden.
10) EEPROM KO
Fehler im Speicher, in dem die Parametereinstellungen gespeichert sind.
Falls der Fehler bleibt, wenn der Schlüsselschalter aus- und wieder eingeschal-
tet wird, ersetzen Sie das EEPROM und überprüfen sie die Verbindung zwi-
schen EEPROM und Mikroprozessor. Wenn der Fehler verschwindet, ist zu be-
achten, dass alle gespeicherten Daten gelöscht bzw. auf einen Grundwert ge-
setzt sind.
12) HW FAULT
Dieser Alarm tritt auf wenn es ein Problem mit der Hardware gibt.
13) KEY-OFF
Probleme mit Über- oder Unterspannung. Wenn der Alarm auftritt, obwohl die
Batterie die Nennspannung hat, ersetzen sie die Logik.
14) SAFETY
Dieser Alarm tritt auf, wenn die Werte von VMN, Ankerstrom oder Feldstrom
nicht innerhalb der Grenzwerte (die verschieden sind, je nachdem, ob das
Fahrzeug fährt oder in Ruhe ist) liegen.
33) TH PROTECTION
Hat die Temperatur der Steuerung 75 °C überschritten, wird Alarm gegeben
und der Maximalstrom reduziert. Tritt der Alarm auf, wenn die Steuerung Raum-
temperatur hat (> 0 °C):
A) Überprüfen Sie die Anschlüsse des Temperatursensors;
B) Temperatursensor defekt;
C) Logik defekt.
Elektromagnetbremse überprüfen:
Es ist der Verschleiß und die Funktionstüchtigkeit der Bremse zu
prüfen. Nach ISO 6292 muss die Elektromagnetbremse in der
Lage sein, das Fahrzeug auch im ungünstigsten Falle (mit Last,
bei starkem Gefälle) sicher zu halten. Der Hersteller des Fahr-
zeugs hat für die Erfüllung der ISO 6292 mit einer entsprechen-
den Wartungsvorschrift für die Bremsen zu sorgen.
Alle Eingriffe müssen von qualifiziertem Personal durchgeführt werden. Es dürfen nur Ori-
ginal-Ersatzteile verwendet werden. Installation und Verdrahtung müssen genau nach
Plan ausgeführt werden, jegliche Änderungen sind mit der zuständigen ZAPI-Vertretung
abzustimmen. Anderenfalls kann keine Verantwortung für auftretende Probleme über-
nommen werden.
Alle erkennbaren oder vermuteten Mängel, die vom Bediener oder Wartungspersonal
festgestellt werden, müssen der zuständigen Vertretung der Firma ZAPI gemeldet wer-
den. Diese kann dann über das weitere Vorgehen entscheiden, um die Funktionssicher-
heit des Fahrzeugs weiterhin sicherzustellen.
Treten Schäden an der elektrischen Anlage auf, bei denen der gefahrlose Betrieb
des Fahrzeugs nicht mehr gewährleistet ist, so darf das Fahrzeug nicht mehr be-
nutzt werden.