Cipriano de Rore

Missa »Vivat Felix Hercules«

Motets
WESER-RENAISSANCE
Manfred Cordes

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 Cipriano de Rore

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 Cipriano de Rore (1516–1565)

Missa »Vivat Felix Hercules« & Motets

1 Ave regina caelorum [1, 4-10] 5'00

2 Kyrie (from »Vivat felix Hercules«) [1-10] 3'25

3 Gloria (from »Vivat felix Hercules«) [1-10] 6'45

4 Plange quasi virgo [4,6,7,9,10] 5'40

5 Exaudiat me Dominus [1-4,9,10] 6'26

6 Credo (from »Vivat felix Hercules«) [1-10] 9'13

7 Sub tuum praesidium confugimius [3,4,8,9] 2'52

8 Gaude, Maria Virgo [1,2,4,6,10] 6'39

9 Sanctus, Benedictus (from »Vivat felix Hercules«) [1-10] 3'45

10 Pater noster [1,4,6,9,10] 5'47

11 Agnus Dei (from »Vivat felix Hercules«) [1-10] 4'59

12 Agimus tibi gratias [1-10] 2'21

13 Labore primus Hercules [1,4,6,8,10] 2'50

14 Da pacem, Domine [1-10] 3'57

 T.T.: 69'47

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WESER-RENAISSANCE Bremen
Franz Vitzthum – Superius [1]
Alex Potter – Superius [2]
Achim Schulz – Tenor altus [3]
Bernd Oliver Fröhlich – Tenor altus [4]
Mirko Ludwig – Tenor [5]
Jan van Elsacker – Tenor [6]
Hermann Oswald – Tenor [7]
Tore Tom Denys – Tenor [8]
Ulfried Staber – Bass [9]
Kees Jan de Koning – Bass [10]

Manfred Cordes

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 Cipriano de Rore zwischen
München und Ferrara
Katelijne Schiltz
Der aus Ronse gebürtige Cipriano de Rore
(1515/1516–1565) verkörpert mit seiner Musik die
Vielseitigkeit und kosmopolitische Ausstrahlung der
frankoflämischen Epoche. Über Rores frühe Jahre und
Ausbildung ist nur wenig bekannt, aber ab den frühen
1540er Jahren trat er in Norditalien in Erscheinung, wo
er mit namhaften Mäzenen und Komponisten in Verbin-
dung stand. Im Mai 1546 bezog Rore dann sein erstes
Gehalt als Kapellmeister am Hof des Herzogs Ercole
II. d’Este (1508–1559) in Ferrara. In dieser Stadt, die
damals als maßgebliches Zentrum der Künste und ins-
besondere der Musik galt – hier hatten bereits Josquin
des Prez und Adrian Willaert ihre Spuren hinterlassen
–, blieb Rore bis 1559. Ein Jahr später wechselte er
an den Hof von Ottavio Farnese in Parma, um 1563 in
der Nachfolge Adrian Willaerts die Stelle als maestro
di capella der venezianischen Basilica di San Marco
anzutreten. Seine letzten Jahre verbrachte Rore wieder
in Parma.
Rores musikhistorische Bedeutung kann kaum über-
schätzt werden. Seine außergewöhnliche Position an
der Schnittstelle von der sogenannten prima und secon-
da pratica machen ihn gleichzeitig zu einem Hüter der
Tradition und einem Wegbereiter für die „neue Musik“.
Rores bemerkenswerte stilistische Flexibilität wurde
offensichtlich auch von seinen Zeitgenossen wahrge-
nommen und in diversen musiktheoretischen Traktaten
hervorgehoben. So pries der konservative Theoretiker
Giovanni Maria Artusi (1540–1613) ihn als Muster-
beispiel für den traditionellen Kontrapunkt, während
kein Geringerer als Claudio Monteverdi (1567–1643)
Rore aufgrund des Textausdrucks und der harmonischen
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Sprache, die insbesondere in den italienischen Madri-
galen zum Ausdruck kommt, zum Pionier der seconda
pratica erklärte. Auf dieser CD-Einspielung erklingen
zwar ausschließlich Kompositionen mit lateinischen Tex-
ten, aber sie weisen eine erstaunliche stilistische Band-
breite auf. Die präsentierten Stücke führen uns in zwei
Städte, die für Rore von außergewöhnlicher Bedeutung
waren: Ferrara und München.
Die wahrscheinlich kurz nach Rores Ankunft in Fer-
rara komponierte Missa Vivat felix Hercules secundus
ist eine sogenannte Herrschermesse. Sie ist als Tribut an
seinen Brotherrn Ercole II. d’Este zu verstehen, dessen
Namen Rore auf bemerkenswerte Art und Weise ver-
arbeitet: In jedem Teil der Messe singt die Tenorstimme
den Text „Vivat felix Hercules secundus, dux Ferrariae
quartus“ (es lebe der glückliche Ercole II., der vierte Her-
zog von Ferrara). Zusätzlich zum Ordinariumstext wird
hier also eine zweite, profane Ebene in die Messkompo-
sition integriert, die gleichzeitig das Ziel hat, dem welt-
lichen Herrscher – als vermittelnder Instanz zwischen der
sakralen und säkularen Sphäre – einen quasi-göttlichen
Status zu verleihen.
Auch in musikalischer Hinsicht ist die Behandlung
des „Vivat“-Mottos durchaus bemerkenswert. Rore be-
dient sich einer Technik, die von seinem Vorgänger
Josquin des Prez gewissermaßen erfunden wurde.
Auch Josquin hatte seinem damaligen Mäzen Herzog
Ercole I. d’Este (1431–1505), dem Großvater Ercoles
II., eine Messe gewidmet, die Missa Hercules dux Fer-
rariae. Das Motto „Hercules dux Ferrariae“, das sich
wie ein roter Faden durch die Messe zieht, wird als
„Soggetto cavato“ behandelt. Das bedeutet, dass der
Text so musikalisch umgesetzt wird, dass dessen Vokale
mit Notennamen übereinstimmen. Bei Josquin bedeutet
dies, dass „Hercules dux Ferrariae“ auf den Noten
re-ut-re-ut-re-fa-mi-re gesungen wird. Rore verfährt in
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 seiner Messe ähnlich: „Vivat felix Hercules secundus,
dux Ferrariae quartus“ wird dementsprechend als mi-
fa-re-mi-re-ut-re-re-sol-ut-ut-re-fa-mi-re-fa-ut gesungen.
Darüber hinaus wird in Rores Messe das „Soggetto“
immer wieder von den anderen Stimmen übernommen
(beispielsweise gleich am Anfang vom Kyrie und vom
Gloria, wo es vom Cantus aufgegriffen wird; im Credo
erklingt das Kopfmotiv im Bassus, im Sanctus ist es im
Altus zu hören), sodass es die gesamte polyphone Textur
durchdringt.
Auch Labore primus Hercules ist, wie bereits aus
dem Titel hervorgeht, eine Hommage an seinen Gönner.
In dieser fünfstimmigen weltlichen Motette wird Ercoles
Bedeutung nicht nur mit den Taten des berühmten my-
thologischen Helden und Namenspatrons Herkules verg-
lichen, sondern Ercole II. wird explizit seinem Großvater
Ercole I. gegenüber gestellt: Während Letztere Kriege
führte und Städte unterwarf, stellte sein Enkel den Frie-
den wieder her und engagierte sich für das kulturelle
Leben. Rore entscheidet sich hier für eine besondere
rhythmische Behandlung des panegyrischen Gedichts.
Das jambische Metrum, das sich fast durch den gesam-
ten Text zieht, wird in der Motette durch eine dreitei-
lige Mensur und eine ständige Abwechslung zwischen
kurzen und langen Notenwerten umgesetzt, die dem
Stück eine besondere Transparenz verleihen.
Obwohl die Motette eindeutig mit Rores Ferrareser
Periode in Verbindung steht, taucht das Stück in einer
Quelle auf, die diesen Bezug nicht nahelegt: Labore
primus Hercules ist in einer Handschrift überliefert, die
in der Bayerischen Staatsbibliothek unter der Signatur
Mus.ms. B aufbewahrt wird. Wie kam es dazu? Ob-
wohl Rore überwiegend in Italien tätig war, wurde seine
Musik auch am Münchener Hof geschätzt. 1559 ließ
Herzog Albrecht V. (1528–1579) eine Prachthand-
schrift mit religiösen und weltlichen Motetten für vier bis
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acht Stimmen anfertigen, die ausschließlich Rores Musik
gewidmet ist und zu deren Fertigstellung der Komponist
extra nach München reiste. Die auf kostbarem Perga-
ment kopierte Musik ist von farbenfrohen Illuminationen
des deutschen Hofmalers und Miniaturisten Hans Mielich
(1526–1573) umrahmt. 1564 wurde der Kodex durch
einen ausführlichen Kommentarband, in dem der Hu-
manist Samuel Quickelberg (1529–1567) das Bildpro-
gramm erklärte und die Verbindung zum musikalischen
Inhalt interpretierte, ergänzt. Diese Sammlung, die auch
ein Porträt des Komponisten enthält, gehörte ebenso wie
etwa Orlando di Lassos Prophetiae Sibyllarum und Buß-
psalmen zur musica reservata, wie sie am Münchner Hof
besonders unter Albrecht V. gepflegt wurde.
Der Münchner Kodex bietet einen Querschnitt von
Rores Motettenschaffen: Er enthält Werke, in denen der
Komponist sich Techniken wie Kanon, Cantus firmus und
soggetto ostinato zu eigen macht, sowie mehrchörige
und chromatische Stücke. Am des Ave regina coelorum
hören wir, wie die Mehrstimmigkeit langsam aufgebaut
wird und sich zu einer monumentalen siebenstimmigen
Komposition entfaltet. Die Melodie der gregorianischen
Marienantiphon wird in nahezu allen Stimmen zitiert;
eine Ausnahme bildet die tiefste Stimme: sie zitiert
gleich am Anfang die ersten Noten des Salve regina
und kombiniert so zwei bekannte Choralmelodien.
Besonders eindrucksvoll ist der Ausruf „O Maria“, der
Rore mit einem markanten Motiv versieht und der von
melismatischen Passagen auf „Mater regis angelorum“
(Mutter des Königs der Engel) und „flos virginum“ (Blume
der Jungfrauen) umrahmt wird. Die sieben Stimmen sind
selten gleichzeitig aktiv, sondern Rore dünnt die Textur
meistens aus, bevor er am Ende auf den Text „pro salute
fidelium. Amen“ (für das Heil aller Gläubigen. Amen)
eine Klimax erreicht.
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 Im Prachtkodex wird Rores Ave regina coelorum von Angesichts Rores umfangreichen und abwechslungs-
einem beeindruckenden Bildprogramm begleitet. Die reichen Oeuvres und aufgrund seiner außergewöhn-
zahlreichen Attribute der Jungfrau, wie etwa „Tür des lichen musikhistorischen Bedeutung erstaunt es, dass
Himmels“ (porta coeli), „verschlossener Garten“ (hortus seine Musik heutzutage immer noch kaum bekannt ist.
conclusus) und „Stern des Meeres“ (stella maris), wer- Man darf hoffen, dass das „Rore-Jubiläum“ 2015, in
den hier gezeigt und umrahmen die Musiknotation im dem wir das 450. Todesjahr – vielleicht auch das 500.
Chorbuch. Die Marienthematik dominiert auch andere Geburtsjahr – des Komponisten feiern, ein Anlass ist,
Motetten. Sowohl Gaude Maria virgo als auch Plange diese Situation gründlich und endgültig zu ändern.
quasi virgo erschienen in frühen Motettensammlungen,
die 1544 bzw. 1545 in Venedig gedruckt wurden.
Letztere Motette ist mit ihrer Vertonung einiger Verse
aus dem alttestamentarischen Buch Joel besonders er-
greifend gestaltet. Mit großen Sprüngen auf „ululate“
(heult) und „plangite“ (weint) sowie melismatisch mäan-
dernden Melodien auf „accingite“ (begürtet Euch) bringt
Rore den dramatischen Text zum Ausdruck. Außerdem
schreibt er eine Besetzung „a voci pari“, d. h. konkret für
tiefe Stimmen vor. Diese Besetzung charakterisiert auch
das vierstimmige Sub tuum praesidium. Die stark melis-
matische, polyphon kompakt gesetzte Marienantiphon,
die ebenfalls Teil der Münchener Prachthandschrift ist,
besingt Marias Funktion als Schutzmantel, unter den – so
der Anfang des Textes – die Gläubigen fliehen.
Abschließend sei noch das fünfstimmige Pater nos-
ter genannt. Im Münchener Chorbuch wird die Motette
vom bereits erwähnten Labore primus Hercules und vom
größtenteils homophonen Agimus tibi gratias flankiert.
Diese Aneinanderreihung versinnbildlicht in nuce die sti-
listische Vielfalt des Kodex. Denn zwischen den beiden
recht transparenten Motetten sticht das Pater noster mit
seiner imitativen Textur hervor. Die Choralmelodie wird
gleich am Anfang in allen Stimmen zitiert oder melo-
disch verziert. Sie bleibt im gesamten Stück anwesend,
sei es als Cantus firmus in einer Stimme oder als Aus-
gangspunkt für eine imitative Behandlung (z. B. bei „et
dimitte nobis“).

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 WESER–RENAISSANCE Bremen
Das Ensemble WESER-RENAISSANCE Bremen
gehört zu den international renommierten Ensembles
für die Musik des 16. und 17. Jahrhunderts. Im Mittel-
punkt der Arbeit steht das Repertoire zwischen Josquin
Desprez und Dieterich Buxtehude.
Mit immer wieder neuen Entdeckungen musika-
lischer Schätze ist das Ensemble gern gesehener Gast
auf den bedeutenden Festivals für Alte Musik und hat
eine beeindruckende Anzahl von CD – Einspielungen
vorgelegt, die von der Fachwelt enthusiastisch aufge-
nommen wurden.
Die Besetzung des Ensembles ist sehr variabel und
allein auf die optimale Darstellung des jeweiligen Re-
pertoires ausgerichtet. Neben international gefragten
Gesangssolisten werden hochspezialisierte Instrumenta-
listen für die Originalinstrumente der jeweiligen Epoche
verpflichtet. Ziel ist die lebendige und zugleich musikolo-
gisch einwandfreie Wiedergabe der Werke aus Renais-
sance und Frühbarock.
Im 25. Jahr seines Bestehens blickt WESER-RENAIS-
SANCE auf eine stolze Zahl ausgewählter Konzert- und
CD-Programme, internationaler Einladungen und promi-
nenter Auftritte zurück.
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Manfred Cordes
Manfred Cordes studierte Schul- und Kirchenmusik,
Klassische Philologie und Gesangspädagogik in Han-
nover und Berlin. Nach dem Studium folgte eine Gast-
dozentur für Musiktheorie in Groningen (Niederlande).
Seit 1985 in Bremen, übernahm Cordes das Vokalen-
semble des Forums Alte Musik Bremen und begann mit
ihm eine umfangreiche Konzerttätigkeit. Durch noch
weitergehende Spezialisierung auf das Repertoire des
16. und 17. Jahrhunderts sowie durch das Hinzuzie-
hen historischer Instrumente wurde 1993 das Ensemble
WESER–RENAISSANCE BREMEN gebildet.
Cordes versteht sich als Mittler zwischen Musikwis-
senschaft und musikalischer Praxis und war 1986 an der
Gründung der Akademie für Alte Musik Bremen beteili-
gt. 1991 wurde er promoviert mit einer Arbeit über den
Zusammenhang von Tonart und Affekt in der Musik der
Renaissance und 1994 als Professor (Musiktheorie, Kon-
trapunkt und Ensemble) an die Hochschule für Künste
Bremen berufen. Dort leitete er als Dekan von 1996 bis
2005 den Fachbereich Musik den Fachbereich Musik
und war von 2007 bis 2012 Rektor der Hochschule.
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 Cipriano de Rore between Munich and
Ferrara
Katelijne Schiltz
The music of Cipriano de Rore of Ronse
(1515/1516–1565) embodies the versatility and
cosmopolitan appeal of the Franco-Flemish era. Only
little is known about Rore’s early years and education,
but starting in the early 1540s, he appeared in Nort-
hern Italy, where he was connected to renowned patrons
and composers. In May of 1546, Rore received his first
salary as music director at the court of Ercole II d’Este
(1508–1559) Duke of Ferrara. Rore remained in this city
until 1559. Ferrara at the time was a significant centre
of the arts and especially music – Josquin des Prez and
Adrian Willaert had already left their mark here. A year
later, he went to the court of Ottavio Farnese in Parma,
later succeeding Adrian Willaert as maestro di capella
at the Venetian Basilica di San Marco in 1563. Rore
then spent his final years back in Parma.
Rore’s importance to music history can hardly be
overestimated. His extraordinary position at the cross-
roads of the so-called prima and seconda pratica make
him both the keeper of tradition and a trailblazer for
“new music”. Rore’s remarkable stylistic flexibility was
obviously noticed by his contemporaries and pointed
out in various music theory treatises. The conservative
music theorist Giovanni Maria Artusi (1540–1613) prai-
sed him as being a model of traditional counterpoint,
whereas no less than Claudio Monteverdi (1567–1643)
declared him to be a pioneer of seconda pratica due
to his expression of text and his harmonic language,
particularly in his Italian madrigals. Even though this
recording exclusively includes compositions with Latin
texts, they display an astonishing range of styles. The
pieces presented here lead us to two cities that were
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extraordinarily important to Rore: Ferrara and Munich.
The Missa Vivat felix Hercules secundus, probably
written shortly after Rore’s arrival in Ferrara, is a so-
called sovereign mass. It is seen as tribute to his patron
Ercole II d’Este, whose name is set to music in a remarka-
ble way: in every part of the mass, the tenor voice sings
the text “Vivat felix Hercules secundus, dux Ferrariae
quartus” (Long live Ercole II, the fourth Duke of Ferrara).
In addition to texts from the ordinary, a second, secular
level is integrated into the mass, whose goal is to give
a quasi-godly status to a worldly ruler as the mediating
authority between the sacred and the secular spheres.
The treatment of the “Vivat” motto is quite remarka-
ble in a musical sense as well. Rore uses a technique
that was to a certain extent invented by his predecessor
Josquin des Prez. Josquin also dedicated a mass, the
Missa Hercules dux Ferrariae, to his patron at the time
Duke Ercole I d’Este (1431–1505) the grandfather of
Ercole II. The motto Hercules dux Ferrariae which is a
recurring theme throughout the mass, is treated as a
Soggetto cavato. This means that the text is set so that
the vocal line corresponds to the names of the notes. In
Josquin’s piece, this means that “Hercules dux Ferra-
riae“ is sung to the notes re-ut-re-ut-re-fa-mi-re. Rore
follows a similar path in his mass, “Vivat felix Hercules
secundus, dux Ferrariae quartus” is sung accordingly
as mi-fa-re-mi-re-ut-re-re-sol-ut-ut-re-fa-mi-re-fa-ut. Be-
yond this, the Soggetto is taken over by the other voices
time and again in Rore’s mass (such as right at the be-
ginning of the Kyrie and in the Gloria where it is picked
up by the cantus; in the Credo, the first motif sounds in
the bass, and in the Sanctus it is heard in the alto), so
that an overall polyphonic texture pervades the piece.
Labore primus Hercules, as the title suggests, is also
an homage to his patron. In this five-part secular motet,
Ercole’s importance is not only compared to the deeds of
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 the famous mythological hero and namesake Hercules,
but Ercole II is explicitly juxtaposed with his grandfa-
ther Ercole I. Whereas the latter conducted wars and
conquered cities, his grandson returned to peace and
made efforts to promote cultural life. Rore decided here
to create a special rhythmic treatment of the panegyric
poem. The iambic meter that runs through the entire text
is treated in the motet with a three-part scale and con-
stant alternation between shorter and longer note values,
which lends the piece a special transparency.
Although the motet is clearly connected to Rore’s
time in Ferrara, the piece surfaced in a source that does
not refer to this period. Labore primus Hercules survives
in a handwritten manuscript stored in the Bavarian State
Library under the call number Mus.ms. B. How did this
come about? Although Rore was primarily active in Italy,
his music was also valued at the Court in Munich. In
1559, Duke Albrecht V (1528–1579) had a resplendent
manuscript made with sacred and secular motets for four
to eight voices, which is exclusively dedicated to Rore’s
music and for which the composer himself travelled to
Munich to complete it. The music, copied on opulent
pergament paper, is framed by colourful illuminations of
the German court painter and miniaturist Hans Mielich
(1526–1573). In 1564, the codex was supplemented
by a detailed volume of commentary where humanist Sa-
muel Quickelberg (1529–1567) explained the imagery
programme and interpreted its connection to the musical
content. This collection, which also contains a portrait
of the composer, includes pieces such as Orlando di
Lasso’s Prophetiae Sibyllarum and penitential psalms on
musica reservata, since they were part of the tradition at
the Munich Court, especially under Albrecht V.
The Munich codex offers a cross-section of Rore’s
motet output. It contains works in which the composer
makes techniques such as the canon, cantus firmus and
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soggetto ostinato his own, as well as multi-choir and
chromatic pieces. In the Ave regina coelorum, we hear
how the polyphony slowly builds up and unfolds into
a monumental seven-voice composition. The melody of
the Gregorian Marian antiphons is quoted in almost all
voices. An exception to this is the lowest voice. Right at
the beginning, it quotes the first notes of Salve regina,
thus combining two known chorale melodies. The excla-
mation “O Maria” is especially impressive, Rore sets it
with a striking motif, framing it with melismatic passages
on Mater regis angelorum (“Mother of the King of An-
gels”) and flos virginum (“Flower of virgins”). The seven
voices seldom sound simultaneously, but Rore usually
thins out the texture before reaching the climax at the
end with pro salute fidelium. Amen. (for the salvation of
the faithful. Amen.
In this magnificent codex, Rore’s Ave regina
coelorum is accompanied by impressive images. The
numerous attributes of the virgin such as “Gate of Hea-
ven” (porta coeli), “closed garden” (hortus conclusus)
and “Star of the sea” (stella maris), are shown here
and frame the notated music in the choir book. Marian
themes also dominate other motets. Gaude Maria virgo
and Plange quasi virgo both appear in early motet coll-
ections that were printed in Venice in 1544 and 1545.
The latter motet is especially poignant in its setting of
several verses from the Old Testament book of Joel. Rore
expresses the dramatic text with great leaps to “ululate”
(howl) and “plangite” (cry) as well as melismatic mean-
dering melodies on “accingite” (gird yourselves). Also,
he specifically writes “a voci pari”, so for low voices.
This call for low voices also characterised the four-voice
sub tuum praesidium. This strongly melismatic, polypho-
nically compact Marian antiphon, which is also included
in Munich manuscript, sings to Mary’s function as a pro-
tective cloak under which – according to the beginning
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 of the text – believers can take refuge.
Finally, the five-voice Pater noster is worth mentio-
ning. In the Munich choir book, the motets are flanked
by the aforementioned Labore primus Hercules and the
largely homophonic Agimus tibi gratias. This juxtapositi-
on allegorises the stylistic diversity of the codex in nuce,
because the Pater noster with its imitative texture stands
out against the quite transparent motets that surround it.
The chorale melody is quoted or melodically ornamen-
ted in all voices starting from the very beginning. This
remains present throughout the entire piece, whether it
be as the cantus firmus in one voice or as the starting
point for imitative treatment (e.g. “et dimitte nobis”).
In view of Rore’s comprehensive and diverse oeu-
vre and because of his extraordinary importance to the
history of music, it is astonishing that his music is still
hardly known today. One can hope that the “Rore Anni-
versary” 2015, when we celebrate the 450th anniversa-
ry of his death – and maybe his 500th birthday – is an
occasion to thoroughly and finally change this situation.
 the Renaissance and Early Baroque.
 Translated by Daniel Costello
11
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The WESER-RENAISSANCE Bremen
The WESER-RENAISSANCE Ensemble numbers
among the renowned ensembles specializing in the
music of the sixteenth and seventeenth centuries. The
repertoire from Josquin Desprez to Dieterich Buxtehude
forms the focus of its work.
The ensemble regularly makes new discoveries brin-
ging hidden musical treasures to light. Its work has made
it a welcome guest at prestigious early music festivals
and is documented by an impressive number of CD re-
cordings that have met with an enthusiastic response in
the music press.
The makeup of WESER-RENAISSANCE is highly
variable and geared solely toward the optimal presen-
tation of the particular repertoire. The ensemble calls on
internationally sought-after vocal soloists and on highly
specialized instrumentalists to perform on the original in-
struments from the particular epoch. Its goal is the vibrant
and musicologically flawless presentation of works from
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 Manfred Cordes

Manfred Cordes studied music education, sacred

music, classical philology, and voice teaching in Ha-
nover and Berlin. After his studies he served as a visiting
instructor in music theory in Groningen in the Nether-
lands. In Bremen since 1985, Cordes took charge of the
vocal ensemble of the Bremen Early Music Forum and
began extensive concertizing with it.
More extensive specialization in the repertoire of the
sixteenth and seventeenth centuries and the incorpora-
tion of historical instruments led in 1993 to the founding
of the Weser-Renaissance Bremen, an ensemble that
has gone on to become a regular guest at the leading
European early music festivals. The handsome number
of CDs presented by Manfred Cordes and his ensemble
have met with enthusiastic acclaim in the music world.
Cordes regards himself as a mediator between mu-
sicology and musical performance and was involved in
the founding of the Bremen Academy of Early Music in
1986. He received his doctorate in 1991 with a disser-
tation on the connection between key and affect in the
music of the Renaissance and was appointed to a pro-
fessorship (music theory, counterpoint, and ensemble)
at the Bremen College of the Arts in 1994. He served
as dean of the music faculty there from 1996 to 2005
and was the artistic director of the Heinrich Schutz Inter-
national Festival in Bremen in 2003. Since 2007 until
2012 he was the college’s president.

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 WESER-RENAISSANCE, Manfred Cordes (© Rolf Schöllkopf)

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 [1] Ave Regina coelorum
Mater Regis angelorum,
O Maria, flos virginum,
Velut rosa vel lilium,
Funde preces ad Dominum
Pro salute fidelium. Amen.
[2] Kyrie eleison
Christe eleison
Kyrie eleison
[3] Gloria in excelsis Deo
et in terra pax
hominibus bonae voluntatis.
Laudamus te, benedicimus te,
adoramus te, glorificamus te.
Gratias agimus tibi
propter magnam gloriam tuam.
Domine Deus, rex coelestis,
Deus pater omnipotens.
Domine Fili unigenite,
Iesu Christe.
Domine Deus, Agnus Dei,
Filius patris.
Qui tollis peccata mundi,
miserere nobis.
Qui tollis peccata mundi,
suscipe deprecationem nostram.
Qui sedes ad dexteram patris,
miserere nobis.
Quoniam tu solus sanctus,
tu solus Dominus,
tu solus altissimus,
Iesu Christe.
Cum Sancto Spiritu
in gloria Dei patris. Amen.
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[1] Sei gegrüßt, Himmelskönigin,
Mutter des Herrschers über die Engel,
o Maria, Blume der Jungfrauen,
wie eine Rose oder Lilie,
sende aus deine Gebete zum Herrn
zum Wohle der Gläubigen. Amen.
[2] Herr, erbarme dich.
Christe, erbarme dich.
Herr, erbarme dich.
[3] Ehre sei Gott in der Höhe
und auf Erden Fried,
den Menschen sein Wohlgefallen.
Wir loben dich, wir preisen dich,
wir beten dich an, wir rühmen dich.
Wir sagen dir Dank
um deiner großen Ehre willen.
Herr Gott, himmlischer König,
Gott, allmächtiger Vater.
Herr, eingeborener Sohn,
Jesus Christus.
Herr Gott, Lamm Gottes,
Sohn des Vaters.
Der du trägst die Sünde der Welt:
erbarme dich unser.
Der du trägst die Sünde der Welt:
nimm an unser Gebet.
Der du sitzt zur Rechten des Vaters:
erbarme dich unser.
Denn du bist allein heilig,
du bist allein der Herr,
du bist allein der Höchste,
Jesus Christus.
Mit dem Heiligen Geist in der
Herrlichkeit Gott des Vaters. Amen.
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 [1] Hail, Queen of Heaven,
Mother of the King of Angels,
O Mary, flower of virgins,
like the rose, like the lily,
pour out prayers to the Lord
for the salvation of the faithful. Amen.

[2] Lord, have mercy.

Christ, have mercy.
Lord, have mercy.

[3] Glory to God in the highest,

and peace on Earth,
goodwill towards men.
We praise you, we bless you,
we adore you, we glorify you.
We give you thanks
for your great glory.
Lord God, heavenly king,
O God Almighty Father.
Lord Jesus Christ, Only-Begotten Son,
Jesus Christ.
Lord God, Lamb of God,
Son of the Father.
You take away the sins of the world:
have mercy on us.
You take away the sins of the world:
receive our prayer.
You are seated at the right hand of the Father: have
mercy on us.
For You alone are the holy one,
you alone the Lord,
you alone the most high,
Jesus Christ.
With the Holy Spirit in the
Glory of God the Father. Amen.

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 [4] Plange quasi virgo, plebs mea,
ululate, pastores, in cinere et cilicio,
quia veniet dies Domini magna et amara valde.
Accingite vos, sacerdotes,
et plangite, ministri altaris,
et aspergite vos cinere,
quia veniet dies Domini magna et amara valde.
[5] Exaudiat me Dominus in die tribulationis,
rotegat me nomen Dei Iacob.
Mittat mihi auxilium de sancto
et de Sion tueatur me.
Memor sit omnis sacrificii mei
et holocaustum meum pingue fiat.
Tribuat mihi secundum cor meum
et omne consilium meum confirmet.
Laetabimur in salutari nostro
et in nomine Dei nostri magnificabimur.
Impleat Dominus omnes petitiones meas,
nunc cognovi, quoniam salvum fecit Dominus
Christum suum.
Exaudiet illum de caelo sancto suo
in potentatibus salus dexterae eius.
Hi in curribus et hi in equis,
nos autem in nomine Dei nostri invocabimus.
Ipsi obligati sunt et ceciderunt,
nos autem resurreximus et erecti sumus.
Domine, salvos nos fac, et exaudi nos
in die qua invocaverimus te.
[6] Credo in unum Deum,
patrem omnipotentem,
factorem coeli et terrae,
visibilium omnium et invisibilium.
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[4] Klage wie eine Jungfrau , mein Volk,
heult, ihr Hirten, in Asche und Sackleinen, denn es wird
kommen der Tag des Herrn, groß und sehr bitter.
Macht euch bereit, ihr Priester,
weint, ihr Diener am Altar,
und bestreut euch mit Asche, denn es wird
kommen der Tag des Herrn, groß und sehr bitter.
[5] Der Herr erhöre mich in der Not,
der Name des Gottes Jakobs schütze mich.
Er sende mir Hilfe vom Heiligtum
und stärke mich aus Zion.
Er gedenke all meiner Speisopfer,
und mein Brandopfer sei ihm angenehm!
Er gebe mir, was mein Herz begehrt,
und erfülle alle meine Pläne.
Wir wollen jubeln in unserem Heil
und uns erheben im Namen unsres Gottes.
Der Herr gewähre alle meine Bitten!
Nun weiß ich, dass der Herr
seinem Gesalbten hilft.
Er wird ihn erhören von seinem heiligen Himmel,
seine rechte Hand hilft mit Macht.
Jene verlassen sich auf Wagen und Rosse;
wir aber rufen an den Namen des Herrn, unsres
Gottes. Diese sind niedergestürzt und gefallen,
wir aber stehen und halten stand.
Herr, rette und erhöre uns
an dem Tage, an dem wir zu dir rufen.
(nach Psalm 20)
[6] Ich glaube an den einen Gott,
den Vater, den Allmächtigen,
Schöpfer Himmels und der Erden,
all des, das sichtbar ist und unsichtbar.
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 [4] Lament like a Virgin, my people,
howl, ministers, in ashes and sackcloth, for there
shall come the great and very terrible day of the Lord.

Gird yourselves, priests,

and lament, ye ministers at the altar,
cover yourselves with ashes, for there
shall come the great and very terrible day of the Lord.

[5] The Lord hear thee in the day of trouble;

the name of the God of Jacob defend thee;
Send thee help from the sanctuary,
and strengthen thee out of Zion;
Remember all thy offerings,
and accept thy burnt sacrifice;
Grant thee according to thine own heart,
and fulfil all thy counsel.
We will rejoice in thy salvation and in the name of our
God we will set up our banners:
The Lord fulfil all thy petitions!
Now know I that the Lord
saveth his anointed;
He will hear him from his holy heaven
with the saving strength of his right hand.
Some trust in chariots, and some in horses:
but we will remember the name of the Lord our God.
They are brought down and fallen,
but we are risen, and stand upright.
Save, Lord: let the king hear us
when we call.
(after Psalm 20)

[6] I believe in one God,

the Father Almighty,
Maker of Heaven and Earth,
and of all things visible and invisible:

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 Et in unum Dominum Iesum Christum,
filium Dei unigenitum
et ex Patre natum ante omnia saecula.
Deum de Deo, lumen de lumine,
Deum verum de Deo vero,
genitum, non factum,
consubstantialem Patri,
per quem omnia facta sunt.
Qui propter nos homines
et propter nostram salutem
descendit de coelis.
Et incarnatus est de Spiritu Sancto
ex Maria Virgine
et homo factus est.
Crucifixus etiam pro nobis
sub Pontio Pilato,
passus et sepultus est.
Et resurrexit tertia die
secundum Scripturas.
Et ascendit in coelum,
sedet ad dexteram Patris.
Et iterum venturus est cum gloria
iudicare vivos et mortuos,
cuius regni non erit finis.
Et in Spiritum Sanctum,
Dominum vivificantem,
qui ex Patre Filioque procedit.
Qui cum Patre et Filio
simul adoratur et conglorificatur,
qui locutus est per Prophetas.
Et unam sanctam catholicam
et apostolicam Ecclesiam.
Confiteor unum baptisma
in remissionem peccatorum
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Und an den einen Herren Jesum Christum,
Gottes einigen Sohn, der vom Vater
geboren ist vor aller Zeit und Welt.
Gott von Gott, Licht vom Licht,
wahrhaftigen Gott vom wahrhaftigen Gott,
geboren, nicht geschaffen,
mit dem Vater eines Wesens,
durch welchen alles geschaffen ist.
Welcher um uns Menschen
und unserer Seligkeit willen
vom Himmel kommen ist.
Und ist leibhaft worden durch den
Heiligen Geist von der Jungfrau Maria
und Mensch worden.
Auch für uns gekreuzigt
unter Pontio Pilato,
gelitten und begraben.
Und ist am dritten Tage auferstanden
nach der Schrift
und ist aufgefahren gen Himmel,
und sitzet zur Rechten des Vaters.
Und wird wiederkommen in Herrlichkeit
Zu richten die Lebendigen und die Toten,
des Reich wird sein ohn Ende.
Und an den Heiligen Geist, der da
ist Herr und machet lebendig, der von dem
Vater und dem Sohne ausgehet,
der mit dem Vater und dem Sohne zugleich
angebetet und zugleich geehret wird,
der durch die Propheten geredet hat.
Und an die eine, heilige, allgemeine,
apostolische Kirche.
Ich bekenne die eine Taufe
zur Vergebung der Sünden
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 And in one Lord Jesus Christ,
the only-begotten Son of God,
Begotten of his Father before all worlds.
God of God, Light of Light,
Very God of Very God,
Begotten, not made,
Being of one substance with the Father,
By whom all things were made.
Who for us
and for our salvation
came down from Heaven.
And was incarnate by the
Holy Ghost of the Virgin Mary
and was made man.
And was crucified also for us
under Pontius Pilate,
He suffered and was buried.
And the third day he rose again
according to the Scriptures
And ascended into Heaven,
And sitteth on the right hand of the Father.
And he shall come again with glory
To judge both the quick and the dead:
Whose kingdom shall have no end.

And I believe in the Holy Ghost,

The Lord and the Giver of life, who
Proceedeth from the Father and the Son,
Who with the Father and the Son together
is worshipped and glorified,
Who spake by the Prophets.

And I believe in one catholic

and apostolic church.
I acknowledge one baptism
for the remission of sins

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 et exspecto resurrectionem mortuorum
et vitam venturi saeculi. Amen.
[7] Sub tuum praesidium confugimus,
Sancta Dei Genitrix,
nostras deprecationes ne despicias
in necessitatibus.
Sed a periculis cunctis libera nos semper,
virgo gloriosa et benedicta, Alleluia.
[8] Gaude, Maria virgo,
cunctas haereses sola interemisti,
quae Gabrielis archangeli dictis credidisti,
dum virgo Deum et hominem genuisti
et post partum virgo inviolata permansisti.
Gabrielem archangelum credimus
divinitus te esse affatum,
uterum tuum de Spiritu Sancto esse incarnatum.
Erubescat Iudaeus infelix,
qui dicit Christum ex Ioseph semine esse natum.
Dum virgo Deum et hominem genuisti
et post partem virgo inviolata permansisti.
[9] Sanctus, sanctus, sanctus
Dominus Deus Sabaoth.
Pleni sunt coeli et terrae
gloria tua.
Osanna in excelsis.
Benedictus qui venit
in nomine Domini.
Osanna in excelsis
[10] Pater noster, qui es in coelis,
sanctificetur nomen tuum,
adveniat regnum tuum, fiat voluntas tua
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und warte auf die Auferstehung der Toten
und das Leben der zukünftigen Welt. Amen.
[7] Unter deinen Schutz flüchten wir uns,
heilige Gottesgebärerin,
dass du unsere Gebete nicht verschmähst
in unserer Not.
Sondern erlöse uns stets von allen Gefahren,
ruhmreiche und gepriesene Jungfrau, Halleluja.
[8] Freue dich, Jungfrau Maria, die du allein allen
Unglauben zunichtemachst, die du den Worten des
Erzengels Gabriel geglaubt hast, indem du als Jungfrau
einen Gott und Menschen geboren hast und nach der
Geburt doch unberührte Jungfrau geblieben bist.
Dem Erzengel Gabriel glauben wir, der durch göttliche
Fügung zu dir sprach, dass dein Leib durch den Heiligen
Geist fruchtbar wurde. Es erröte der unselige Hebräer,
der behauptet, dass Christus durch Josephs Samen
gezeugt wurde. Denn du hast als Jungfrau einen
Gott und Menschen geboren und bist nach der
Geburt doch unberührte Jungfrau geblieben.
[9] Heilig, heilig, heilig
ist Gott, der Herr Zebaoth.
Voll sind Himmel und Erde
deines Ruhmes.
Hosianna in der Höhe.
Gelobet sei, der da kommt
im Namen des Herren.
Hosianna in der Höhe.
[10] Vater unser, der du bist im Himmel,
geheiliget werde dein Name,
zukomm dein Reich, dein Will geschehe
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 And I look for the resurrection of the dead
And the life of the world to come. Amen.

[7] We fly to thy protection,

O Holy Mother of God,
Do not despise our petitions
in our necessities.
but deliver us always from all dangers,
O Glorious and Blessed Virgin, Halleluja.

[8] Rejoice, O Virgin Mary, for alone thou hast put an

end to all heresies. Thou that didst believe the words of
the archangel Gabriel. Still a virgin, thou didst bring
forth God and man, and after childbirth thou didst still
remain an inviolate virgin.

We know that the archangel Gabriel addressed

you with divine prophecy, and we believe that your
womb was impregnated by the Holy Spirit. Let the
wretched Jew blush who says that Christ was born
of the seed of Joseph. Because still a virgin, thou didst
bring forth God and man, and after childbirth thou still
remain an inviolate virgin.

[9] Holy, holy, holy

is God, the Lord Sabaoth.
Heaven and Earth are full
of Thy glory.
Hosannah in the highest.
Blessed be those that come
in the name of the Lord.
Hosannah in the highest.

[10] Our father, who art in Heaven,

hallowed be Thy name,
Thy kingdom come, Thy will be done

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 sicut in coelo et in terra.
Panem nostrum quotidianum da nobis hodie,
et dimitte nobis debita nostra,
sicut et nos dimittimus debitoribus nostris,
et ne nos inducas in tentationem,
sed libera nos a malo.
wie im Himmel, also auch auf Erden.
Unser täglich Brot gib uns heute.
Vergib uns unser Schuld,
wie wir vergeben unsern Schuldigern,
und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Übel.

[11] Agnus Dei, qui tollis peccata mundi,
miserere nobis.
Agnus Dei, qui tollis peccata mundi,
miserere nobis.
Agnus Dei, qui tollis peccata mundi,
dona nobis pacem.
[11] Lamm Gottes, der du trägst die Sünde
der Welt: erbarme dich unser.
Lamm Gottes, der du trägst die Sünde
der Welt: erbarme dich unser.
Lamm Gottes, der du trägst die Sünde
Der Welt, gib uns deinen Frieden.

[12] Agimus tibi gratias, [12] Wir sagen dir Dank,

rex omnipotens Deus, Gott, allmächtiger König,
pro universis beneficiis tuis, für alle deine Wohltaten,
qui vivis et regnas der du lebst und regierst
per omnia saecula saeculorum. Amen. von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

[13] Labore primus Hercules [13] Mit seiner Macht unterwarf der erste Herkules
Oppressit urbes barbaras fremde Städte, die regiert waren von schlechter
Agente cultas improba. Herrschaft.
Urbes secundus Hercules Schöne Städte errichtete der zweite Herkules
Virtute pulchras erigit durch sein Geschick,
Vitae colendas integris. Horte unversehrten Lebens.
Suscepit ille corporis Jener vertrieb die schrecklichen Kriege
Horrenda bella viribus, mit körperlicher Kraft,
Hic mentis alto munere dieser stellte durch die hohe Gabe seines Geistes
Pacem reponit auream. den goldenen Frieden wieder her.

[14] Da pacem Domine in diebus nostris, [14] Verleih uns Frieden gnädiglich,
quia non est alius, qui pugnet pro nobis, Herr Gott, zu unsern Zeiten.
nisi tu Deus noster. Es ist ja doch kein andrer nicht,
der für uns könnte streiten, denn du unser Gott alleine.

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 on Earth as it is in Heaven.
Give us this day our daily bread,
and forgive us our debts,
as we forgive our debtors,
and lead us not into temptation,
but deliver us from evil.

[11] Lamb of God, you take away the sins

of the world: have mercy on us.
Lamb of God, you take away the sins
of the world: have mercy on us.
Lamb of God, you take away the sins
of the world, grant us peace.

[12] We give you thanks,

O God, Almighty King,
for all your benefits,
who lives and reigns
for all ages. Amen.

[13] With his might, the first Hercules conquered

foreign cities that were reigned over
by bad rulers.
The second Hercules built beautiful cities
with his acumen,
hoards of unscathed life.
He expelled the horrible wars
with physical force,
he restored a golden era of peace
with his great spiritual talents.

[14] Give peace, O Lord, in our time.

Because there is no one else
who fights for us if not
You, our God.
 Translated by Daniel Costello

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 Manfred Cordes cpo 777 989–2

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