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DEUTSCHE NORM

ICS 01.040.23; 23.020.30 Ersatz für


DIN EN 764-1:2015-06

Pressure equipment –
Part 1: Vocabulary;
German version EN 764-1:2015+A1:2016
Equipement sous pression –
Partie 1: Vocabulaire;
Version allemande EN 764-1:2015+A1:2016

Gesamtumfang 42 Seiten

DIN-Normenausschuss Chemischer Apparatebau (FNCA)


Seite

PS
TS TS
Dieses Dokument (EN 764-1:2015+A1:2016) wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 54 „Unbefeuerte
Druckbehälter“ erarbeitet, dessen Sekretariat vom BSI gehalten wird.

Diese Europäische Norm muss den Status einer nationalen Norm erhalten, entweder durch Veröffentlichung
eines identischen Textes oder durch Anerkennung bis Februar 2017, und etwaige entgegenstehende
nationale Normen müssen bis Februar 2017 zurückgezogen werden.

Es wird auf die Möglichkeit hingewiesen, dass einige Elemente dieses Dokuments Patentrechte berühren
können. CEN [und/oder CENELEC] sind nicht dafür verantwortlich, einige oder alle diesbezüglichen
Patentrechte zu identifizieren.

Dieses Dokument enthält Amendment 1, welches von CEN am 2016-06-05 angenommen wurde.

Dieses Dokument ersetzt !EN 764-1:2015".

Der Beginn und das Ende von eingefügtem oder verändertem Text ist durch folgenden Symbole
gekennzeichnet !".

! "

Ein informativer Anhang mit Zusatzangaben zum zulässigen Druck und Temperatur wurde aufgenommen.

Ein Anhang mit Übersetzungen von Begriffen in andere Sprachen ist in Vorbereitung.

Dieses Dokument wurde unter einem Mandat erarbeitet, das die Europäische Kommission und die
Europäische Freihandelszone dem CEN erteilt haben.

EN 764, besteht aus folgenden Teilen:






Entsprechend der CEN-CENELEC-Geschäftsordnung sind die nationalen Normungsinstitute der folgenden


Länder gehalten, diese Europäische Norm zu übernehmen: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, die
ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island,
Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal,
Rumänien, Schweden, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Türkei, Ungarn,
Vereinigtes Königreich und Zypern.
Diese Europäische Norm legt Begriffe für Druckgeräte und Baugruppen fest, die durch die Europäische
Richtlinieüber Druckgeräte („Druckgeräterichtlinie“, DGRL) abgedeckt sind.

ANMERKUNG Sie kann für andere Druckgeräte auch angewandt werden.

Nicht zutreffend.

Für die Anwendung dieses Dokuments gelten die folgenden Begriffe.

Falls ein Begriff nur für einen speziellen Bereich gültig ist oder in verschiedenen Bereichen unterschiedlich
ist, so wird der betreffende Bereich durch Klammern … angezeigt.

Temperatur der umgebenden Atmosphäre in unmittelbarer Umgebung des drucktragenden Bauteils

mehrere Druckgeräte, die von einem Hersteller zu einer zusammenhängenden funktionalen Einheit verbun-
den werden

Einsatzbereiche bei niedriger Temperatur

Anmerkung 1 zum Begriff: Normalerweise für Flüssiggase.

Prüfung der Konstruktionsunterlagen, um zu bestätigen, dass der Entwurf die Anforderungen der
maßgebenden Produktnorm erfüllt

Gase, Flüssigkeiten und Dämpfe in einphasigem Zustand sowie Gemische

Kategorie des Druckbehälters unter Berücksichtigung der potentiellen Gefährdungen

Abminderungsfaktor (z. B. für eine Schweißverbindung), der sich auf die Prüfgruppe bezieht und für die
Berechnungsnennspannung eingesetzt wird
Teile, die den Druckkörper bilden und die für die Druckfestigkeit des Geräts von grundlegender Bedeutung
sind

TSmax
vom Hersteller angegebene maximale Temperatur, für die das Druckgerät ausgelegt ist

TSmin
vom Hersteller angegebene minimale Temperatur, für die das Druckgerät ausgelegt ist

Rohrleitung oder Rohrleitungssystem für die Durchleitung von Fluiden oder Stoffen zu oder von einer
(Offshore- oder Onshore-) Anlage ab einschließlich der ersten Absperreinrichtung im Bereich der Anlage,
einschließlich aller Nebenausrüstungen, die speziell für diese Leitungen ausgelegt sind

Rohrformteile, Fittings, Ausdehnungsstücke, Schlauchleitungen oder andere drucktragende Bauteile zur


Durchleitung von Fluiden, die miteinander verbunden und in ein Drucksystem eingebaut sind

Kategorie, mit der die Rohrleitung in Übereinstimmung mit der Druckgeräterichtlinie 97/23/EG klassifiziert
wird

Rohr oder System von Rohren für die Durchleitung von Fluiden auf einem Industriegelände
Anmerkung 1 zum Begriff: Ein Rohrleitungssystem kann als ein zusammenhängendes System betrachtet werden,
vorausgesetzt, es enthält Substanzen mit gleichen Eigenschaften und es ist als Ganzes ausgelegt für den gleichen
zulässigen Druck.

Anmerkung 2 zum Begriff: Unterbrechungen durch verschiedene Bauteile wie Pumpen, Maschinen, Behälter usw.
schließen die Zusammenfassung zu einer Rohrleitung nicht aus.

geschlossenes Bauteil einschließlich der direkt angebrachten Teile bis hin zu der Vorrichtung für den
Anschluss an andere Geräte, das zur Aufnahme von unter Druck stehenden Fluiden ausgelegt und gebaut ist

Vorgang, bei dem ein Zustand im Grundwerkstoff oder der Schweißnaht ausgebessert wird

eingeprägte mechanische, thermische oder thermomechanische Einwirkung die im Tragwerk Spannung


und/oder Beanspruchung hervorruft, z. B. eingeprägter Druck, Kraft, Verschiebung oder Temperatur
Klassifizierung von Einwirkungen nach statistischen Eigenschaften und Einwirkungsdauer

ea
effektiv verfügbare Dicke, die den Belastungen in Abhängigkeit vom Lastfall standhält

starre Einrichtung, die möglicherweise selbst eingeprägter Verschiebung unterliegt und verwendet wird, um
alle relative Rotation und Verschiebung eines Rohres am Einsatzort unter den Auslegungsbedingungen von
Temperatur und Belastung zu verhindern

ebene ringförmige Platte, die an ihrem Außendurchmesser mit einer Zylinderschale und an ihrem Innen-
durchmesser mit einer zweiten Zylinderschale verbunden ist und überwiegend durch Biegung und nicht
durch Schub beansprucht wird

allgemein anerkannte Regel, die den Grundsätzen der maßgebenden Produktnorm folgt und deren
Anforderungen erfüllt

Zustand, der vorliegt, wenn die Auflagefläche der Dichtung oder Verbindung bei der Montage bei
Umgebungstemperatur vorverformt und die Belastung ausschließlich durch die Schrauben verursacht wird

vom Konstrukteur angenommene Dicke zwischen der mindestens erforderlichen und der berechneten
Schalenwanddicke

lineare verteilte Spannung in der Wand des drucktragenden Teils, proportional zum Abstand von der neu-
tralen Achse

flacher Verschluss, der mit Schrauben befestigt ist

Deckel oder Blindflansch aus miteinander verschweißtem Flansch und Kalottenteil mit konstantem
Krümmungsradius

Differenzdruck, der zum Zweck der Berechnung eines Bauteils verwendet wird
Temperatur, die zum Zweck der Berechnung eines Bauteils verwendet wird

Fluid enthaltender Raum innerhalb eines Druckgeräts

Innenvolumen eines Druckraums, einschließlich des Volumens vom Stutzen bis zum ersten Anschluss
(Flansch, Kupplung, Schweißnaht) und ohne das Volumen der dauerhaft innen angebrachten Teile (z. B.
Ablenkplatten, Rührwerke)

eine charakteristische Funktion einer Einwirkung ist eine für die Einwirkung repräsentative Funktion (der
Zeit)

Anmerkung 1 zum Begriff: Erforderlich bei Einwirkungen, bei denen in bestimmten Nachweisen die Zeitabhängigkeit
von Bedeutung ist, z. B. Temperatur-Druck-Transienten während der Anfahr- oder Abfahrphase.

ein charakteristischer Wert einer Einwirkung ist ein repräsentativer Wert, der die Variation der Einwirkung
berücksichtigt

Maß für die statistische Streuung (Standardabweichung dividiert durch den Mittelwert)

Losflansch Auflage für den Flansch


Kompensator am Bord angebrachter, zylindrischer Abschnitt

Faktor mit dem der Bemessungswert variabler Einwirkungen mit stochastischen Eigenschaften multipliziert
wird, sofern die Einwirkung mit dem Druck kombiniert wird, oder sofern zwei oder mehr dieser
Einwirkungen in einem Lastfall kombiniert werden

Kehrwert der axialen Steifigkeit der Verbindung, Symbol: Y, Einheit: mm/N

Teil eines Druckgeräts, welches als ein eigenständiges Teil für die Berechnung betrachtet werden kann

Rohrauflager mit konstanter lasttragender Eigenschaft, das senkrechte Verschiebungen zulässt und auf dem
Boden oder hängend befestigt ist
über die gesamte Länge eines Schweißstoßes durchgehende Schweißnaht

flexibles Element eines Kompensators

Temperaturbereich, in dem die Eigenschaften der für die Konstruktion verwendeten Werkstoffe
zeitabhängig sind

Ermüdung Bereich, in dem die Gesamtermüdungsschädigungskennzahl einen maximalen Wert übersteigt

Gusseisen mit Kugelgraphit stark beanspruchter Bereich, in dem ein Bruch bei der Berstprüfung oder eine
Ermüdungsrissbildung an der Oberfläche aufgrund von Druckschwankungen zu erwarten ist

Spannungsschwingbreite, unterhalb welcher Ermüdungsschäden vernachlässigt werden

Dicke des Schweißgutes ohne irgendwelche Nahtüberhöhungen

Anmerkung 1 zum Begriff: Der empfohlene Begriff in ISO/TR 25901 ist Eindringtiefe.

Bewertung der Sicherheit eines Bauteils hinsichtlich bestimmter Grenzzustände und unter bestimmten
Kombinationen von Einwirkungen

(physikalisches) Modell des Bauteils zur Bestimmung der Beanspruchung durch Einwirkungen

Druck am höchsten Punkt jedes Druckraums des Druckgeräts, der für die Ermittlung des Berechnungsdrucks
jedes Bauteils gewählt wird

Anmerkung 1 zum Begriff: Der Auslegungsdruck bezieht sich normalerweise auf die Spitze des Gerätes und beinhaltet
nicht den aus dem Gewicht des Inhalts resultierenden Druck.
Anmerkung 2 zum Begriff: Besteht das Gerät aus mehreren Einzelkomponenten, so darf jede Komponente einen
eigenen Auslegungsdruck haben.

TR
maßgebende Temperatur für die Festlegung der Anforderungen an die Kerbschlagarbeit
Histogramm der Häufigkeit des in der rechnerischen Lebensdauer erwarteten Auftretens aller Lastzyklen
der verschiedenen Spannungsschwingbreiten

Temperatur, die für die Festlegung der Berechnungstemperatur jedes Bauteils gewählt wird

Druck, dessen algebraischer Wert gleich der Druckdifferenz auf beiden Seiten einer Trennwand ist

Unstetigkeit in Form oder Werkstoff, die die Spannungsverteilung beeinflusst

Druckbehälterboden, der gewöhnlich aus einer Platte hergestellt und so geformt wird, dass das offene Ende
zylindrisch ist

Anmerkung 1 zum Begriff: Normalerweise aus der Platte hergestellt.


Anmerkung 2 zum Begriff: Früher als „gewölbter Deckel“ bezeichnet.

Reaktion (z. B. Spannung, Dehnung, Verformung, resultierende(s) Kraft oder Moment, Vergleichsspannung)
eines Bauteils auf eine bestimmte Einwirkung oder eine Kombination von Einwirkungen

Spannung, die das Ermüdungsverhalten an einer Kerbe bestimmt

Verhältnis der effektiven Kerbspannung (Gesamtspannung) zur Strukturspannung in demselben Punkt

gewölbter Boden mit wahrer elliptischer Form

gerader, nicht gewellter Abschnitt am Kompensatorende

Ermüdung Bereich der zyklischen Beanspruchung, bei dessen Unterschreitung in Abwesenheit einer
vorhergehenden Belastung angenommen wird, dass unter Belastung mit konstanter Amplitude keine
Ermüdungsschäden auftreten

T-förmige Einrichtung, die dicht am Balgwellengrund zur Verstärkung des Kompensators gegenüber
Innendruck angebracht ist
Anzahl von Druckzyklen über die volle Schwingbreite, die dieselben Schäden verursacht wie die
aufgebrachten Druckzyklen über die Schwingbreite P

einachsige Spannung, die die gleichen Ermüdungsschäden verursacht wie die tatsächlichen mehrachsigen
Spannungen

flexibles Bauteil mit einer oder mehreren Balgwellen und Endborden

auf ein Bauteil wirkende Kräfte und/oder Momente, die durch andere Einwirkungen als den Innen- und
Außendruck oder die statische Druckhöhe des enthaltenen Fluids verursacht werden, z. B. Masse, Windlast,
Erdbebenlast oder Beanspruchungen durch angebrachte Rohrleitungen oder Ausrüstung

Kurven, die die Spannungsamplitude in Abhängigkeit von der Anzahl der Zyklen darstellt

Wärmeaustauscher mit zwei Rohrböden, die jeweils an Schale und Vorkammer befestigt sind

unverankerte ebene Platte von im Allgemeinen konstanter Dicke, die mit einer Schale entweder verschweißt
oder verschraubt ist; sie wird weder durch Anker oder Ankerrohre gestützt, noch durch Träger versteift und
liegt nur an ihrem Rand auf, so dass sie überwiegend durch Biegung beansprucht wird

Kehrwert des Steifigkeitsmoduls eines Bauteils ohne die Elastizitätskonstanten des Werkstoffs; in axialer
Richtung: Symbol: X

Einheit: 1/mm; in Umfangsrichtung: Symbol: Z; Einheit: 1/mm3

Wärmeaustauscher mit einem festen, an Schale und Vorkammer befestigten Rohrboden und einem axial
beweglichen, schwimmenden Rohrboden

Flansch, dessen Dichtfläche sich mit oder ohne Dichtung oder Abstandsring über den Schraubenlochkreis
hinaus erstreckt

Druckzyklen über die Schwingbreite P Pmax


Rohrboden, der durch Verschrauben an Schale und/oder Vorkammer befestigt ist

entlang der Schalenachse wirkende Kraft

in einer Ebene, in der die Schalenachse liegt, wirkendes Moment

senkrecht zur Schalenachse wirkende Querkraft

durchgeschweißte Stumpfnaht, deren Gestaltung aufgrund des Schweißnahtfaktors die Wanddicke des
Bauteils bestimmt

Störstelle in Konstruktion oder Werkstoff, welche die Spannungs-/Beanspruchungsverteilung über die


gesamte Wanddicke innerhalb eines wesentlichen Bereiches beeinflusst

Anmerkung 1 zum Begriff: Beispiele für starke Störstellen in der Konstruktion sind die Verbindungsstellen zwischen
Boden und Zylinderschale oder kegelförmiger Schale und Zylinderschale, Flansch und Zylinderschale, ein Ausschnitt in
der Schale, die Verbindungsstellen zwischen zwei Zylinderschalen mit unterschiedlichem/-r Durchmesser, Wanddicke
oder Werkstoff oder zwischen einer Versteifung und der Schale.

Versteifungsring gegenüber Außendruck, vom Konstrukteur als „schwere“ Versteifung bezeichnet

zylindrischer oder kegelförmiger Bördelrand an einem ebenen Boden, der es ermöglicht, den Boden durch
eine Stumpfnaht mit einer Zylinderschale zu verschweißen

Flansch, der entweder integraler Bestandteil der Schale oder mit ihr verschweißt ist

Rohrboden, der durch Schweißung an Schale und/oder Vorkammer befestigt ist

mit Abständen angebrachte Folge von Schweißungen entlang des Schweißstoßes

Versagen des Abschnitts einer Zylinderschale zwischen zwei Versteifungsringen oder zwischen einem
Versteifungsring und einem Behälterboden
torisphärischer Boden, bei dem der Scheitelradius dem Außendurchmesser entspricht und der
Krempenradius 10 % des Außendurchmessers beträgt

torisphärischer Boden, bei dem der Scheitelradius 80 % des Außendurchmessers und der Krempenradius
15,4 % des Außendurchmessers beträgt

Flansche Flanschverbindung, bei der die Schraubenkraft über einen losen Flanschring auf einen Vor-
schweißbund übertragen wird

Anforderungen für die Kontrolle und Prüfung nach den Festlegungen in den Betriebsanleitungen mit der
Mindestanforderung der ständigen Aufzeichnung von Druck und Temperatur und der Aufbewahrung von
Berichten

Prüfung der Verstärkung zwischen zwei benachbarten Ausschnitten

Versteifungsring gegenüber Außendruck, vom Konstrukteur als „leichte“ Versteifung bezeichnet

Zustand bei dessen Überschreiten das Tragwerk seine auslegungsgemäßen Funktionsanforderungen nicht
mehr erfüllt

Anmerkung 1 zum Begriff: Grenzzustände werden eingeteilt in Grenzzustände der Tragfähigkeit und Grenzzustände
der Gebrauchstauglichkeit.

Einrichtung zur Begrenzung axialer Verschiebung der Rohrleitungen, definiert durch die begrenzte Bewe-
gungsrichtung

Kombination von gleichzeitig auftretenden Einwirkungen

Anmerkung 1 zum Begriff: Lastfälle werden eingeteilt in Normalbetriebslastfälle, spezielle Lastfälle und außer-
gewöhnliche Lastfälle.

Änderung des Lastzustands

gleichzeitiges Einwirken verschiedener Lasten; mit einem Index bezeichnet


Quotient aus berechneter Last oder berechnetem Moment an einem Bauteil und zulässiger Last bzw.
zulässigem Moment

direkte Kraft, Schubkraft oder ein Biegemoment an einem Stutzen oder einer Befestigung, verursacht durch
eine andere Belastung als den Behälterinnendruck

Spannungs-/Beanspruchungsverteilung durch lokal sehr begrenzte geometrie- oder werkstoffbedingte


Störstellen oder Temperaturfelder, welche die Spannungs-/Beanspruchungsverteilung nur über einen Teil
der Wanddicke beeinflusst

Anmerkung 1 zum Begriff: Diese lokalen Spannungs-/Beanspruchungsverteilungen sind nur mit lokal sehr
begrenzten Verformungen oder Beanspruchungen verbunden, ohne wesentliche nicht-lokale Effekte. Beispiele sind
Spannungskonzentrationen an kleinen Kehlradien, an kleinen Anschweißteilen, an Schweißnähten usw.

Störstelle, welche die Spannungs-/Beanspruchungsverteilung lokal sehr begrenzt über einen Teil der Wand-
dicke beeinflusst
Anmerkung 1 zum Begriff: Aus einer derartigen Störstelle resultierende Spannungen können nur zu lokal sehr
begrenzten Beanspruchungen führen und haben somit keinen wesentlichen Einfluss auf das globale Verhalten der
Behälterwand.

Anmerkung 2 zum Begriff: Beispiele derartiger lokaler Störstellen sind kleine Kehlradien, Schweißnahtübergänge,
ungeschweißte Zonen in nicht durchgeschweißten Nähten.

getrenntes loses Flanschblatt mit Bund oder Bördel als Auflage

Schweißnaht zur Verbindung der drucktragenden Hauptteile

PS
(en: maximum allowable pressure)

vom Hersteller angegebener höchster Druck, für den der Druckbehälter ausgelegt ist

Pmax
(en: maximum permissible pressure)

bei der Auslegung nach Formeln oder entsprechenden Verfahren erzielter, maximaler Druck eines be-
stimmten Bauteils in einem bestimmten Lastfall oder, bei ganzen Druckbehältern, der kleinste dieser
maximal zulässigen Drücke aller Bauteile

mittlere Spannung in der Druckgerätewand


TM
(en: minimum metal temperature)

niedrigste Temperatur, festgelegt für normalen Betrieb, An- und Abfahren, etwaige Prozessstörungen, z. B.
Aufschäumen von Fluiden mit einem atmosphärischen Siedepunkt unter 0 °C, Druck- oder Dichtheitsprüfung

kleinste zulässige Dicke nach der Herstellung

Lastfall, der in der gesamten Lebensdauer des Druckbehälters über mehrere Perioden auftritt

Flansch, dessen Dichtung vollständig innerhalb des Schraubenlochkreises liegt und außerhalb des
Schraubenlochkreises keine Kontaktfläche aufweist

Spannungswert, der in den Formeln zur Berechnung von drucktragenden Bauteilen zu verwenden ist

in diesem Abschnitt für die Auslegung von Druckgeräten unter Außendruck angewendete Elastizitätsgrenze

Spannung in Abwesenheit von Störstellen

in den Konstruktionszeichnungen angegebene Dicke

Bemessungsbeiwert für die Höhe des größten eingeschriebenen gleichschenkligen Dreiecks im Bereich der
versenkten Kehlnaht

Gesamtspannung am Kerbgrund einschließlich des nichtlinearen Teils der Spannungsverteilung

Öffnung mit länglich runder Form, bestehend aus zwei Halbkreisen, die durch zwei parallele Geraden
verbunden sind

durchgängige Öffnung in einer Schale, die ggf. mit einer Verstärkungsscheibe, einem Verstärkungsring oder
einem Stutzen verstärkt ist
Flansche Zustand, in dem die Innendruckkraft aufgrund des Berechnungsdrucks (Innen- oder Außendruck)
auf den Flansch einwirkt

Kreis, innerhalb dessen alle Rohre liegen

Prüfung der Verstärkung im Querschnitt einschließlich der Schalenwände auf beiden Seiten des Ausschnitts
sowie der Verstärkungslänge der angrenzenden Schale

Versagen des Abschnitts einer Zylinderschale, der durch eine leichte oder schwere Versteifung verstärkt ist

Beiwert für den charakteristischen Wert einer Einwirkung oder einer Werkstoffkenngröße, um den
entsprechenden Bemessungswert zu erhalten

der Anteil der Spannung, der mit der Primär- bzw. Sekundärspannung addiert die Gesamtspannung ergibt

Anmerkung 1 zum Begriff: Spitzenspannungen führen zu keiner erkennbaren Verformung; sie sind nur für Versagen
durch Ermüdungs- oder Sprödbruch in Verbindung mit Primär- und Sekundärspannungen von Bedeutung.

Dauer eines Lastfalls bei konstanter Belastung und konstanter Temperatur im Zeitstandbereich

Einrichtung, die die Bewegung des Rohres in eine vorbestimmte Richtung zulässt und in (eine) andere
Richtung(en) verhindert

Behälterboden oder Ebene, der/die den Behälter in zwei Teile unterteilt, die jeweils separat in Bezug auf den
Außendruck behandelt werden

Spannungen, die Gesetze des Gleichgewichts zwischen einwirkenden Lasten (Druck, Kraft und Momente)

Anmerkung 1 zum Begriff: Allgemeine Primärmembranspannungen sind im Tragwerk so verteilt, dass es durch
Fließen zu keiner wesentlichen Umverteilung der Spannungen kommt. Da plastische Verformung eintritt, wird ein
Zustand erreicht, bei dem die Konstruktion versagt.

Anmerkung 2 zum Begriff: Lokale Primärmembranspannungen werden bei Fließen umverteilt und verursachen
somit kein unmittelbares Versagen, aber wesentliche (unzulässige) Verformung der Konstruktion.
unter der Annahme rein linear-elastischen Werkstoffverhaltens berechnete Spannungsschwingbreite

Dicke eines Bauteils, die die Auslegungsreferenztemperatur des Bauteils mit der für das Bauteil geforderten
Prüftemperatur des Kerbschlagbiegeversuchs in Bezug bringt

Ausschnitt mit einer Verstärkung durch die Schale, durch einen Stutzen, eine Verstärkungsscheibe oder
einen Verstärkungsring

beanspruchte Querschnittsfläche des Werkstoffs, die die Festigkeit gegenüber Druckeinwirkung an einem
Ausschnitt gewährleistet

Ausschnitt zur Verstärkung beitragende, mit der Schale kehlnahtverschweißte Platte

ebene Böden rechteckige Platte am Radius eines runden ebenen Bodens und senkrecht zu dessen Ebene,
die beidseitig mit dem Boden verschweißt ist

Ausschnitte zur Verstärkung beitragender eingeschweißter Ring


Kompensator aus Rohr oder Rundstab hergestellter Ring, der dicht am Balgwellengrund zur Verstärkung
des Kompensators gegenüber Innendruck angebracht ist

Umfangsnut in einem ebenen Boden, der durch eine Stumpfnaht mit einer Zylinderschale zu verschweißen
ist

Wanddicke ohne Korrosionszuschläge und alle anderen Zuschläge entsprechend der maßgebenden
Produktnorm

Anmerkung 1 zum Begriff: Die Mindestwanddicke, die das Bauteil in Betrieb aufweisen kann, um die Norm zu
erfüllen.

Flansch, der an seinem Außendurchmesser mit der Behälterschale verbunden ist

Einrichtung zur Begrenzung der Rohrleitung in einer einzelnen Richtung, im Allgemeinen während
dynamischer Belastung
Einrichtung zur Aufnahme senkrechter Lasten bei Begrenzung senkrechter Abwärtsbewegung

Bodenauflager mit einer oder mehreren Rolle(n) mit extrem geringem Widerstand gegenüber axialer
Bewegung

Außendruck Verhältniswert des niedrigsten geschätzten Versagensdrucks zum Berechnungsdruck

Spannungen, die durch Behinderungen aufgrund geometrischer Störstellen, durch Verwendung von Werk-
stoffen mit unterschiedlichen Elastizitätsmodulen unter äußeren Lasten oder durch Behinderungen
aufgrund unterschiedlicher Wärmeausdehnung entstehen

Anmerkung 1 zum Begriff: Unter Berücksichtigung des mechanischen Verhaltens des Gerüsts ist die grundlegende
Eigenschaft der Sekundärspannung ihre Selbstbegrenzung, d. h. lokale Strömungsverformung führt zu einer Begrenzung
der Spannung. Sekundärspannungen führen zu plastischer Verformung, wenn verschiedene lokale Verformungen bei
Überschreitung der Dehngrenze ausgeglichen werden.
Anmerkung 2 zum Begriff: Nur über den Querschnitt linear verteilte Spannungen gelten als Sekundärspannungen.
Spannungen, die nicht linear verteilt sind, gelten die entsprechenden linear verteilten Spannungen als Sekundär-
spannungen.

Stutzen, der zumindest teilweise durch die Schale durchgesteckt ist, sich aber nicht über die Innenfläche
hinaus erstreckt

lediglich auf der Außenseite der Schale verschweißter Stutzen

durch die Schale durchgesteckter, über die Innenfläche hinausragender und auf der Innen- und Außenseite
der Schale verschweißter Stutzen

Zylinder-, Kugel- oder Kegelschale bzw. gewölbter Boden

Verbindungsstelle zwischen zwei der folgenden Teile: Zylinderschale, achsenversetzte Zylinderschale,


Kegelschale, gewölbter Boden, Kugelkalotte, Flansch oder ebener Boden

selbsttätig verriegelnde oder bremsende Einrichtung zur Begrenzung schneller Verschiebung von Rohr-
leitungen in eine oder mehrere Richtung(en) unter Einwirkung dynamischer Belastungen, die langsame
Bewegungen (z. B. aufgrund von Wärmeausdehnung) in diese Richtungen zulässt
Lastfall, der in der gesamten Lebensdauer des Druckbehälters nur über eine Periode auftritt

Einrichtung zur Aufnahme der senkrechten Lastkomponente unter Begrenzung senkrechter Abwärts-
bewegung, aber keiner wesentlichen Einschränkung von Verschiebungen oder Drehungen in der Ebene

einzelner Ausschnitt, der keine Verstärkung erfordert

siehe Stoßdämpfer

Rohrauflager mit veränderlichen Eigenschaften zur Aufnahme senkrechter Lasten unter Zulassen waage-
rechter Verschiebungen, das auf dem Boden oder hängend befestigt ist

seitliche Verdrehung einer Versteifung um seine Verbindungsstelle mit der Schale

Faktor zur Bestimmung der maximalen Spannung, die in einem Einzelteil eines Behälters aufgrund der geo-
metrischen Konfiguration eines Bauteils/von Bauteilen auftreten kann

mittlere Spannung an der Schweißnahtdicke einer Kehlnaht oder nicht durchgeschweißten Stumpfnaht

Wertebereich vom Maximum bis zum Minimum eines Zyklus (das Doppelte der Spannungsamplitude)

Beanspruchung in einem Modell ohne Spannungskonzentrationen in der Struktur, d. h. die in einem ideali-
sierten Modell festgelegte Beanspruchung, die die tatsächliche Geometrie der Struktur mit Ausnahme der
örtlichen Einzelheiten, welche nur lokale Spannungs-/Beanspruchungskonzentrationen hervorrufen,
berücksichtigt

Anmerkung 1 zum Begriff: Die strukturelle Beanspruchung beinhaltet die Auswirkungen von groben Struktureinzel-
heiten (z. B. Abzweige, Kegel-Zylinder-Verbindungen, Schale-Boden-Verbindungen, Dickenstörungen, Vorhandensein
von Anschweißteilen, Abweichungen von der Konstruktionsform mit globalem Effekt, wie beispielsweise Unrundheit
von Zylinderschalen). Nicht berücksichtigt werden jedoch die Kerbeffekte von lokalen strukturellen Einzelheiten wie
kleine Kehlradien, Schweißnahtübergang, Unregelmäßigkeiten im Schweißprofil, kleine Bohrungen (nicht
durchgeschweißt) oder von lokalen Temperaturbereichseinzelheiten.
Anmerkung 2 zum Begriff: Finite-Element-Schalen- oder -Balkenelemente können direkt die strukturelle Bean-
spruchung ergeben.
linear über die Dicke verteilte Spannung durch die von außen einwirkenden Lastgrößen (Kräfte, Momente,
Drücke usw.) und die entsprechende Reaktion der betreffenden Strukturteile
Anmerkung 1 zum Begriff: Die Strukturspannung schließt die Wirkungen globaler Störstellen (z. B. Abzweige, Kegel-
Zylinder-Verbindungen, Schale-Boden-Verbindungen, Dickenänderungen, Abweichungen von der Konstruktionsform,
Anschweißteile) ein, nicht aber die Kerbwirkungen lokaler Störstellen (z. B. Schweißnahtübergang), die zu nichtlinearer
Spannungsverteilung über die Dicke führen.

Kombination aller lasttragenden Teile eines Bauteils, z. B. der gesamte Behälter, seine lasttragenden Teile,
Stützen und Fundamente

den Idealfall darstellendes, gleichwertiges Modell der Struktur ohne lokale Anstiege von Spannung/Bean-
spruchung

Auflage für einen Losflansch

Anmerkung 1 zum Begriff: Siehe auch Bördel.

Lastzustand nach dem Einbauzustand, z. B. Betriebszustand, Prüfzustand, Zustand beim An- oder Abfahren
einer Anlage, bezeichnet mit: I 1, 2, 3

vorgespannte Einrichtung, die eine Rückstellkraft auf schwingende Rohrleitungen ausübt

!gestrichener Text"
Temperatur zur Berechnung der Auslegungsreferenztemperatur; abhängig von der berechneten Membran-
zugspannung bei der entsprechenden niedrigsten Werkstofftemperatur

Abminderungsfaktor für die Dehngrenze zur Berücksichtigung des Temperatureinflusses

Druck, dem das Druckgerät zu Prüfzwecken ausgesetzt wird

Temperatur, bei der die Druckprüfung am Druckgerät durchgeführt wird

Verhältnis der auf Grundlage rein elastischen Verhaltens berechneten Kerbspannung zur Strukturspannung
in diesem Punkt
kürzester Abstand zwischen dem kritischen Punkt auf einer Oberfläche zu einem beliebigen anderen Punkt
einer Oberfläche des Modells

Siehe Nennschweißnahtdicke

gewölbter Boden bestehend aus einer Halbkugelschale (Kalotte), einer torusförmigen Krempe und einem
zylindrischen Bord; die drei Teile haben an den Berührungslinien gemeinsame Tangenten

Wert, welcher das Ausmaß des durch das Berechnungsspektrum der Spannungsschwingbreiten
verursachten rechnerischen Ermüdungsschadens charakterisiert

Gesamtspannung/-beanspruchung in einem Konstruktionsmodell, das sämtliche Wirkungen durch – lokale


und nicht lokale – Spannungs-/Beanspruchungskonzentration umfasst

Abminderungsfaktor für die Berechnungsnennspannung zur Berücksichtigung verminderter mechanischer


Eigenschaften

Faktor zur Berücksichtigung der Abminderung der Zeitstandfestigkeit der Schweißverbindung

siehe Einbrandtiefe

Wärmeaustauscher mit einem an Schale und Vorkammer befestigten Rohrboden und mit U-förmigen Rohren

Teil einer Fertigungsserie, bei der das Schweißen der Hauptnähte und Stutzennähte im Wesentlichen
kontinuierlich mit den gleichen Schweißverfahren erfolgt ist

Anmerkung 1 zum Begriff: Bei einer Unterbrechung der Behälterproduktion von mehr als drei aufeinanderfolgenden
Tagen muss ein neues Los ausgewiesen werden.
Umformen bei Temperaturen unterhalb der maximal zulässigen Temperatur für die Wärmebehandlung nach
dem Schweißen

Anmerkung 1 zum Begriff: Temperaturgrenzen für das Kaltumformen sind in den entsprechenden Produktnormen
enthalten.

Anmerkung 2 zum Begriff: Kaltumformen von austenitischen Werkstoffen bedeutet Umformen bei Temperaturen
unterhalb 300 °C.

Prozess, bei dem das Schweißen der Hauptnähte und Stutzennähte im Wesentlichen kontinuierlich erfolgt

Rohrleitungen, bei denen der Verlauf und die Auflagerpunkte nicht durch Zeichnungen vorgeplant sind

Umformen bei Temperaturen oberhalb der maximal zulässigen Temperatur für die Wärmebehandlung nach
dem Schweißen

Anmerkung 1 zum Begriff: Temperaturgrenzen für das Warmumformen sind in den entsprechenden Produktnormen
enthalten.

mehrere Schweißverbindungen, hergestellt vom gleichen Schweißer oder Bediener von Schweißeinrich-
tungen unter Anwendung einer einzelnen Schweißverfahrensanweisung

Anmerkung 1 zum Begriff: Der empfohlene Begriff in ISO/TR 25901 ist Schweißnahtlos.

erstes oder repräsentatives Prüfmuster einer Serie drucktragender Teile, abgedeckt durch eine einzelne
Musterzulassung

erstes oder repräsentatives Prüfmuster einer Serie von Druckbehältern, abgedeckt durch eine einzelne
Musterzulassung

Fertigungsweise, bei der identische Behälter oder Behälterteile, die anschließend zu einem vollständigen Be-
hälter zusammengefügt werden, in einem kontinuierlichen Fertigungsprozess nach den gleichen Fertigungs-
verfahren und nach den Anforderungen einer einzigen Musterzulassung hergestellt werden

Zeitraum innerhalb eines Tages, während dessen die Schweißarbeiten von den gleichen Schweißern oder
Bedienern von Schweißeinrichtungen ausgeführt werden

vorgefertigte Bauteilkombination, die Teil eines Rohrleitungssystems ist


Dokumente, die technische Daten oder vorgeschriebene Anforderungen und Spezifikationen für Druckgeräte
sowie örtliche Vorschriften und mögliche betreiberspezifische Anforderungen enthalten

Druckprüfung, bei der der Druck bis zu einem vorgegebenen Druck erhöht wird, der als Berstdruck ange-
nommen wird

Druckprüfung, bei der das Verhältnis Druck/Volumenänderung aufgezeichnet wird

unzulässige Unregelmäßigkeit

Verfahren, bei dem eine verantwortliche Stelle sicherstellt, dass der Entwurf den Anforderungen der maß-
gebenden Produktnorm entspricht

Verfahren, bei dem ein Hersteller sicherstellt und bescheinigt, dass der Entwurf den Anforderungen der
maßgebenden Produktnorm entspricht

Untersuchung
Mechanismus, der Teil der Begutachtung ist, mit der die Kompetenz eines Kandidaten durch eine oder
mehrere Möglichkeiten, wie z. B. schriftlich, mündlich, praktisch und beobachtend, festgestellt wird

Ermüdungsversuch unter zyklischer Druckbeanspruchung

! KV"
anhand des Kerbschlagbiegeversuchs nach Charpy bestimmte Kerbschlagarbeit

TKV
Temperatur, bei der die erforderliche Kerbschlagarbeit erreicht werden muss

Schmelzschweißen Fehlstelle in der Schweißung oder eine Abweichung von der vorgesehenen Geometrie
Inspektion
Prüfung einer Konstruktion, eines Produkts, eines Prozesses oder einer Anlage sowie Feststellung der Kon-
formität mit spezifischen oder – beruhend auf fachkompetenter Beurteilung – mit allgemeinen
Anforderungen
Anmerkung 1 zum Begriff: Prüfung eines Prozesses kann die Prüfung von Personen, Produktionsstätten, Technologie
und Methodik beinhalten.

Verfahren, mit dem sichergestellt und bescheinigt wird, dass ein repräsentatives Prüfmuster der Produktion
(Muster des Druckbehälters/-behälterteils) die Anforderungen dieser Norm im Hinblick auf Konstruktion,
Herstellung und Prüfung erfüllt

physische Tätigkeit (zerstörend oder zerstörungsfrei), die nach einem festgelegten Verfahren durchgeführt
wird, welches eine objektive Bewertung einer Eigenschaft von Bauteil oder System ergibt

Durchführung einer Prüfung und Erstellung eines Ergebnisprotokolls sowie eine Beurteilung der Ergebnisse
bezogen auf die Anforderungen

Gussstücke Faktor zur Berücksichtigung des Umfangs der zerstörungsfreien Prüfung an Gussstücken,
eingesetzt bei der Berechnungsnennspannung zur Berücksichtigung möglicher Herstellfehler

Gruppe, in der die jeweiligen Anforderungen einer zerstörungsfreien Prüfung (ZfP) an einer Schweiß-
verbindung festgelegt sind

Einzelperson oder Organisation, welche die Konstruktion der Druckbehälter oder Druckbehälterteile in
Übereinstimmung mit den Anforderungen der maßgebenden Produktnorm ausführt
Anmerkung 1 zum Begriff: Der Konstrukteur bestimmt Form, Maße und Wanddicken der drucktragenden Bauteile,
wählt die Werkstoffe aus und legt die Verfahren für Bau und Prüfung fest.

Einzelperson oder Organisation, die die Fertigung, Prüfung bzw. gegebenenfalls Aufstellung von Druck-
geräten im Auftrag des Herstellers durchführt

Einzelperson oder Organisation, die die Konstruktion, Herstellung oder Lieferung des Druckgeräts oder der
Baugruppe durchführt
von der Fertigung unabhängige Einzelperson oder Organisation, die Prüfungen zum Nachweis durchführt,
dass die Anforderungen der technischen Spezifikation(en) eingehalten werden

Einzelperson oder Organisation, die die Verantwortung für Konstruktion, Fertigung, Prüfung und
gegebenenfalls die Aufstellung sowie die Übereinstimmung mit den Anforderungen der maßgebenden
Produktnorm trägt, durchgeführt entweder von ihm oder einem Unterauftragnehmer

Anmerkung 1 zum Begriff: Der Hersteller kann unter seiner Verantwortung eine oder mehrere der vorgenannten
Aufgaben an einen Unterauftragnehmer vergeben.

Anmerkung 2 zum Begriff: In den EU-Mitgliedsstaaten trägt der Hersteller die Verantwortung für die
Übereinstimmung mit der Druckgeräterichtlinie 97/23/EG. Für Hersteller, die nicht der EU angehören, übernehmen
deren in der EU niedergelassene Bevollmächtigte diese Verantwortung.

Einzelperson oder Organisation, die Werkstoff als Halbzeug zur Verwendung bei der Herstellung von druck-
tragenden Bauteilen herstellt

Einzelperson oder Organisation, die nicht Werkstoffhersteller ist und Werkstoffe oder Halbzeuge liefert, die
für die Herstellung der drucktragenden Bauteile verwendet werden

Organisation nach den Festlegungen in Artikel 12 der Druckgeräterichtlinie 97/23/EG

Anmerkung 1 zum Begriff: Die Namen und Aufgaben der notifizierten Stellen werden im Amtsblatt der Europäischen
Gemeinschaften veröffentlicht.

Einzelperson oder Organisation, die die Verantwortung für die Fertigung von industriellen Rohrleitungen in
Übereinstimmung mit der maßgebenden Produktnorm übernimmt

Einzelperson oder Organisation, die die Verantwortung für den Einbau industrieller Rohrleitungen in
Übereinstimmung mit den Anforderungen der maßgebenden Produktnorm übernimmt, unter der
Verantwortung des Herstellers

Einzelperson oder Organisation, die Druckgeräte, einschließlich Baugruppen oder Bauteilen, entweder für
die eigene Verwendung oder die Verwendung durch einen Anwender und/oder Betreiber kauft
Organisation nach den Festlegungen in Artikel 13 der Druckgeräterichtlinie 97/23/EG

Anmerkung 1 zum Begriff: Die Namen und Aufgaben der anerkannten unabhängigen Prüfstellen werden im Amtsblatt
der Europäischen Gemeinschaften veröffentlicht.

(en: responsible authority)


sachkundige Organisation, die vom Hersteller unabhängig ist

Anmerkung 1 zum Begriff: Verantwortliche Stellen dürfen benannte Stellen, anerkannte unabhängige Prüfstellen
oder Betreiberprüfstellen sein.

Einzelperson oder Organisation, die sich mit der Verwendung und/oder dem Betrieb des Druckgeräts oder
der Baugruppe befasst

Einzelperson oder Organisation, die von der Erst- und der Zweitpartei unabhängig ist

Anmerkung 1 zum Begriff: Sachverständige von Werkstofflieferanten, Herstellern, Fertigungsunternehmen/-


Aufstellern oder deren Unterauftragnehmern sind keine Drittpartei-Sachverständigen.

Einzelperson oder Organisation, die Druckgeräte oder Baugruppen verwendet und/oder betreibt

Organisation nach den Festlegungen in Artikel 14 der Druckgeräterichtlinie 97/23/EG

Anmerkung 1 zum Begriff: Eine Betreiberprüfstelle arbeitet ausschließlich für die Unternehmensgruppe, der sie
angehört. Die Namen und Aufgaben der Betreiberprüfstelle werden nicht durch die Europäische Kommission
veröffentlicht. Die Benennung und Anerkennung einer Betreiberprüfstelle ist den Mitgliedstaaten freigestellt.
(informativ)

PS
TSmax TSmin

Die Festlegung von PS, TSmax und TSmin für ein Druckgerät erfolgt durch den Hersteller unter
Berücksichtigung verschiedener Aspekte wie z. B.:

— mechanische Beständigkeit der druckbeaufschlagten Bauteile des Druckgeräts;

— andere spezifische Faktoren, wie gutes Verhalten der Abdichtungssysteme, der Funktionsfähigkeit von
Armaturen, usw.

TSmin ist zur Verhinderung von Sprödbruch sämtlicher Bestandteile der drucktragenden Bauteile des Druck-
geräts vorgesehen.

PS und TSmax sind die oberen Grenzwerte für Druck und Temperatur, die unter normalen Betriebs-
bedingungen zu erwarten sind.

PS wird verwendet für die Bestimmung von:

— Prüfdruck;

— maximalem Einstelldruck der Druckbegrenzungseinrichtung, sofern vorhanden.

TSmax wird verwendet für:

— die Feststellung, ob das Druckgerät den grundlegenden Anforderungen nach Anhang I der DGR entspre-
chen muss (Dampfdruck bei TSmax oberhalb 0,5 bar);

— die Festlegung der Klassifizierung mit Kategorien entsprechend Fluidzustand und -gruppe bei TSmax.

Im Allgemeinen stellen PS und TSmax keine gleichzeitige Kombination (d. h. eine unter normalen Betriebs-
bedingungen auftretende Kombination) dar; daher werden sie nicht notwendigerweise für die Auslegung
des Druckgeräts verwendet.

ANMERKUNG 1 Es ist immer konservativ die Kombination PS und TSmax für die Auslegung zu nutzen, ansonsten
kann es möglich sein, dass die Bedingung für das gleichzeitige Wirken von PS und TSmax niemals unter
angemessenen vorhersehbaren Umständen auftreten.

Das Druckgerät darf unter Verwendung einer Kombination von Auslegungsdruck/-temperatur ausgelegt
werden (Pd, Td) auf der Grundlage der Kombination von Druck/Temperatur unter normalen Betriebsbedin-
gungen, die in der höchsten berechneten Wanddicke oder der höchsten Spannung resultieren (siehe
Bild A.1). In diesem Fall kann Auslegungsdruck Pd , mit der dazugehörigen Auslegungstemperatur Td kleiner
als PS sein.

ANMERKUNG 2 Die kritischste Kombination von Pd und Td darf in verschiedenen Teilen eines Bauteils unterschiedlich
sein. Jedes Teil muss dann für die jeweils zutreffende Kombination ausgelegt werden.
Die Konstruktion des Druckgeräts sollte PS und TSmax entsprechen, d. h. verträglich sein mit:

— der Kombination von PS mit der Temperatur T(Pomax), wobei Pomax der maximale Druck unter
normalen Betriebsbedingungen ist;

— der Kombination von TSmax mit Druck P(Tomax), wobei Tomax die maximale Temperatur unter normalen
Betriebsbedingungen ist.

1 normale Betriebsbedingungen

!
(informative)

Abschnitt Englisch Französisch Deutsch (Spalte für Landessprache)

3.1.1 ambient temperature température de l’environnement Umgebungstemperatur


3.1.2 assembly ensemble Baugruppe
3.1.3 cryogenic applications applications cryogéniques kryogene Einsatzbereiche
3.1.4 design validation validation de la conception Entwurfsbestätigung
3.1.5 fluid fluide Fluid
3.1.6 hazard category catégorie de risque Gefahrenkategorie
3.1.7 joint coefficient coefficient de joint Schweißnahtfaktor
3.1.8 main pressure bearing parts parties principales sous pression hauptdrucktragende Teile
maximum allowable temperature, température maximale admissible, maximal zulässige Temperatur,
3.1.9 TSmax TSmax TSmax

minimum allowable temperature, température minimale admissible, minimal zulässige Temperatur,


3.1.10 TSmin TSmin TSmin

3.1.11 pipelines canalisations Fernleitungen


3.1.12 piping tuyauterie Rohrleitung
3.1.13 piping class classe de tuyauteries Rohrleitungsklasse
3.1.14 piping system réseau de tuyauteries Rohrleitungssystem
3.1.15 pressure vessel récipient sous pression Druckbehälter
3.1.16 repair réparation Ausbesserung
Abschnitt Englisch Französisch Deutsch (Spalte für Landessprache)

3.2.1 action action Einwirkung


3.2.2 action type type d’action Einwirkungsart

3.2.3 analysis thickness, ea épaisseur utile, ea berechnete Dicke, ea

3.2.4 anchor ancrage Anker


3.2.5 annular plate plaque annulaire ringförmiger Boden
3.2.6 application rule règle d'application Anwendungsregel
3.2.7 assembly condition situation de serrage initial Einbauzustand
3.2.8 assumed thickness épaisseur admise angenommene Dicke
3.2.9 bending stress contrainte de flexion Biegespannung
3.2.10 blind flange, blank flange bride pleine Blindflansch
3.2.11 bolted domed end fond à calotte sphérique boulonné Tellerboden
3.2.12 calculation pressure pression de calcul Berechnungsdruck
3.2.13 calculation temperature température de calcul Berechnungstemperatur
3.2.14 chamber compartiment Druckraum
3.2.15 chamber volume volume d’un compartiment Druckraumvolumen
3.2.16 characteristic function fonction caractéristique charakteristische Funktion
3.2.17 characteristic value valeur caractéristique charakteristischer Wert
3.2.18 coefficient of variation coefficient de variation Variationskoeffizient
3.2.19 collar collet Bördel, Bordring
3.2.20 combination factor coefficient de combinaison Kombinationsfaktor
3.2.21 compliance flexibilité axiale Nachgiebigkeit
3.2.22 component composant Bauteil
3.2.23 constant hanger, constant support support permanent konstante Aufhängung, konstantes
Abschnitt Englisch Französisch Deutsch (Spalte für Landessprache)

Auflager
3.2.24 continuous weld soudure continue nicht unterbrochene Naht
3.2.25 convolution, corrugation convolution, onde Balgwelle
3.2.26 creep range domaine de fluage Zeitstandbereich
3.2.27 critical area zone critique kritischer Bereich
3.2.28 critical zone zone critique kritische Zone
unterer Grenzwert der Spannungs-
3.2.29 cut-off limit limite de troncature
schwingbreite
deposited thickness, weld throat
3.2.30 épaisseur de métal fondu Einbrandtiefe, Schweißnahtdicke
thickness
3.2.31 design check vérification de la conception Nachweis
3.2.32 design model modèle de calcul Berechnungsmodell
3.2.33 design pressure pression de conception Auslegungsdruck
température de référence lors de la
3.2.34 design reference temperature, TR Auslegungsreferenztemperatur, TR
conception, TR
spectre des étendues de contrainte Berechnungsspektrum der Span-
3.2.35 design stress range spectrum
de calcul nungsschwingbreiten
3.2.36 design temperature température de conception Auslegungstemperatur
3.2.37 differential pressure pression différentielle Differenzdruck
3.2.38 discontinuity discontinuité Störstelle
3.2.39 dished end fond bombé gewölbter Boden
3.2.40 effect effet Beanspruchung
3.2.41 effective notch stress contrainte d’entaille effective effektive Kerbspannung
effective stress concentration coefficient de concentration de
3.2.42 effektive Formzahl
factor contrainte effectif
3.2.43 ellipsoidal end fond elliptique elliptischer Boden
Abschnitt Englisch Französisch Deutsch (Spalte für Landessprache)

3.2.44 end tangents manchettes Bord


3.2.45 endurance limit limite d’endurance Dauerwechselfestigkeit
anneau de renforcement
3.2.46 equalizing ring Ausgleichsring
intermédiaire
cycles de pression de pleine äquivalente Anzahl voller
3.2.47 equivalent full pressure cycles
amplitude équivalents Druckzyklen
3.2.48 equivalent stress contrainte équivalente Vergleichsspannung
3.2.49 expansion bellows soufflet de dilatation Kompensator
3.2.50 external loads efforts extérieurs äußere Lasten
3.2.51 fatigue design curves courbes de fatigue de calcul Berechnungsermüdungskurven
échangeur de chaleur à plaques
3.2.52 fixed tubesheet heat exchanger Festkopf-Wärmeaustauscher
tubulaires fixes
3.2.53 flat end fond plat ebener Boden
3.2.54 flexibility modulus module de flexibilité Flexibilitätsmodul
échangeur de chaleur à plaque
3.2.55 floating tubesheet heat exchanger Schwimmkopf-Wärmeaustauscher
mobile
bride avec joint portant de part et
Flansch mit durchgehender
3.2.56 full face flange d'autre du cercle de perçage des
Dichtung
trous de boulons
cycles de pression de pleine
3.2.57 full pressure cycles Anzahl voller Druckzyklen
amplitude
mit Dichtung versehener Rohr-
3.2.58 gasketed tubesheet plaque tubulaire démontable
boden
3.2.59 global axial force force axiale globale globale Axialkraft
3.2.60 global bending moment moment de flexion global globales Biegemoment
3.2.61 global shear force effort tranchant global globale Schubkraft
3.2.62 governing weld joint joint soudé déterminant maßgebende Schweißverbindung
Abschnitt Englisch Französisch Deutsch (Spalte für Landessprache)

3.2.63 gross discontinuity discontinuité majeure starke Störstelle


3.2.64 heavy stiffener raidisseur lourd schwere Versteifung
3.2.65 hub bord bombé Ansatz
3.2.66 integral flange bride monobloc Festflansch
3.2.67 integral tubesheet plaque tubulaire monobloc angeschweißter Rohrboden
3.2.68 intermittent weld soudure discontinue unterbrochene Naht
Versagen zwischen zwei
3.2.69 interstiffener collapse effondrement entre raidisseurs
Versteifungen
3.2.70 Kloepper type end fond de type Kloepper Klöpperboden
3.2.71 Korbbogen type end fond de type Korbbogen Korbbogenboden
assemblage par bride tournante sur
3.2.72 lap joint Losflanschverbindung
collet
surveillance pendant la durée de
3.2.73 lifetime monitoring Lebensdauerüberwachung
vie
3.2.74 ligament check vérification du ligament Stegprüfung
3.2.75 light stiffener raidisseur léger leichte Versteifung
3.2.76 limit state état limite Grenzzustand
3.2.77 line stop butée Leitungsanschlag
3.2.78 load case situation Lastfall
3.2.79 load change changement de charge Lastfall
3.2.80 load condition situation Lastzustand
3.2.81 load ratio rapport des charges Auslastungsgrad
3.2.82 local load charge locale lokale Last
concentration de contrainte/de lokale Spannungs-/ Bean-
3.2.83 local stress/strain concentration
déformation locale spruchungskonzentration
Abschnitt Englisch Französisch Deutsch (Spalte für Landessprache)

3.2.84 local discontinuity discontinuité locale lokale Störstelle


3.2.85 loose flange bride tournante Losflansch
3.2.86 main joint joint principal Hauptnaht
3.2.87 maximum allowable pressure, PS pression maximale admissible, PS maximaler zulässiger Druck, PS
maximum permissible pressure,
3.2.88 pression maximale permise, Pmax maximal zulässiger Druck, Pmax
Pmax

3.2.89 membrane stress contrainte de membrane Membranspannung


température minimale du métal, niedrigste Werkstofftemperatur,
3.2.90 minimum metal temperature, TM
TM TM
minimum possible fabrication épaisseur minimale possible après minimal mögliche Herstellungs-
3.2.91
thickness fabrication dicke
Mehrfachlastfall im Zeitstand-
3.2.92 multiple creep load case cas de charge multiple en fluage
bereich
bride avec joint intérieur au cercle Flansch mit innenliegender
3.2.93 narrow face flange
de perçage des trous de boulons Dichtung
3.2.94 nominal design stress contrainte nominale de calcul Berechnungsnennspannung
3.2.95 nominal elastic limit limite d'élasticité nominale zulässige Elastizitätsgrenze
3.2.96 nominal stress contrainte nominale Nennspannung
3.2.97 nominal thickness épaisseur nominale Nennwanddicke
3.2.98 nominal throat thickness hauteur de gorge nominale Nennschweißnahtdicke
3.2.99 notch stress contrainte d'entaille Kerbspannung
3.2.100 obround opening ouverture oblongue länglich runder Ausschnitt
3.2.101 opening ouverture Ausschnitt
3.2.102 operating condition situation de service Betriebszustand
3.2.103 outer tube limit limite extérieure de la zone tubée äußerer Rohrbodenrand
Abschnitt Englisch Französisch Deutsch (Spalte für Landessprache)

3.2.104 overall check vérification globale Gesamtprüfung


3.2.105 overall collapse effondrement global Gesamtversagen
3.2.106 partial safety factor coefficient de sécurité partiel Teilsicherheitsbeiwert
3.2.107 peak stress contrainte de pointe Spitzenspannung
3.2.108 period période Periode
3.2.109 pipe guide, piping guide guide de tuyau, guide de tuyauterie Rohrleitungsführung
3.2.110 plane of substantial support plan de supportage effectif Ebene mit tragender Versteifung
3.2.111 primary stress contrainte primaire Primärspannung
étendue de contrainte pseudo- pseudoelastische
3.2.112 pseudo-elastic stress range
élastique Spannungsschwingbreite
3.2.113 reference thickness épaisseur de référence Referenzdicke
3.2.114 reinforced opening ouverture renforcée verstärkter Ausschnitt
3.2.115 reinforcement renforcement Verstärkung
3.2.116 reinforcing plate plaque de renfort Verstärkungsscheibe
3.2.117 reinforcing rib raidisseur Verstärkungsrippe
3.2.118 reinforcing ring anneau de renfort Verstärkungsring
3.2.119 relief groove rainure de décharge Entlastungsnut
3.2.120 required thickness épaisseur requise erforderliche Wanddicke
3.2.121 reverse flange bride inversée innenliegender Flansch
3.2.122 rigid strut tirant rigide starre Abstützung
support à charge posée de manière
3.2.123 rigid support, rigid hanger rigide, support à charge suspendue starres Auflager, starre Aufhängung
de manière rigide
3.2.124 roller support support à rouleaux Rollenauflager
3.2.125 safety factor coefficient de sécurité Sicherheitsbeiwert
Abschnitt Englisch Französisch Deutsch (Spalte für Landessprache)

3.2.126 secondary stress contrainte secondaire Sekundärspannung


3.2.127 set-in nozzle tubulure pénétrante Einschweißstutzen
3.2.128 set-on nozzle tubulure posée Aufschweißstutzen
3.2.129 set-through nozzle tubulure traversante Durchsteckstutzen
3.2.130 shell enveloppe Schale
3.2.131 shell discontinuity discontinuité de l'enveloppe Störstelle in der Schale
amortisseur de chocs, butée
3.2.132 shock arrestor, snubber Stoßdämpfer, Dämpfer
dynamique
3.2.133 single creep load case cas de charge unique en fluage Einfachlastfall im Zeitstandbereich
3.2.134 sliding support, shoe support glissant, patin glissant Gleitauflager, Schuh
3.2.135 small opening petite ouverture kleiner Ausschnitt
3.2.136 snubber butée dynamique Dämpfer
support à ressorts à charge
suspendue à réaction variable,
3.2.137 spring hanger, spring support Federaufhängung, Federauflager
support à ressorts à charge posée à
réaction variable
seitliche Auslenkung von Ver-
3.2.138 stiffener tripping déversement d’un raidisseur
steifungen
3.2.139 stress factor coefficient de contrainte Spannungsfaktor
contrainte sur la gorge de la
3.2.140 stress on the weld throat Schweißnahtspannung
soudure
3.2.141 stress range étendue de contrainte Spannungsschwingbreite
3.2.142 structural strain déformation géométrique strukturelle Beanspruchung
3.2.143 structural stress contrainte géométrique Strukturspannung
3.2.144 structure structure Tragwerk

3.2.145 äquivalentes
(equivalent) stress-concentration- modèle (équivalent) exempt de
spannungskonzentrationsfreies
Abschnitt Englisch Französisch Deutsch (Spalte für Landessprache)

free model concentration de contrainte Modell


3.2.146 stub collet rabattu Bund
3.2.147 subsequent condition situation ultérieure Folgezustand
3.2.148 sway brace appui pendulaire Querstrebe
terme d’ajustement de
3.2.149 temperature adjustment term, TS Temperaturzuschlag, TS
température, TS
3.2.150 temperature factor coefficient de température Temperaturfaktor
3.2.151 test pressure pression d'essai Prüfdruck
3.2.152 test temperature température d'essai Prüftemperatur
theoretical elastic stress coefficient de concentration de
3.2.153 theoretische Formzahl
concentration factor contrainte élastique théorique
3.2.154 (relevant) thickness épaisseur (déterminante) (relevante) Dicke
3.2.155 throat thickness hauteur de gorge Schweißnahtdicke
3.2.156 torispherical end fond torisphérique torisphärischer Boden
Gesamtermüdungsschädigungs-
3.2.157 total fatigue damage index taux d'endommagement cumulé
kennzahl
3.2.158 total stress / strain contrainte/déformation totale Gesamtspannung/-beanspruchung
3.2.159 wall thickness factor coefficient d’épaisseur de paroi Wanddickenfaktor
Abminderungsfaktor für die
weld creep strength reduction coefficient de réduction de
3.2.160 Zeitstandfestigkeit der Schweiß-
factor résistance de la soudure au fluage
verbindung
3.2.161 weld throat thickness hauteur de la gorge de soudure Schweißnahtdicke
3.2.162 U-tube heat exchanger échangeur de chaleur à tubes en U U-Rohr-Wärmeaustauscher

3.3.1 batch of vessels lot de récipients Druckbehälterlos


Abschnitt Englisch Französisch Deutsch (Spalte für Landessprache)

3.3.2 cold forming formage à froid Kaltumformen


3.3.3 continuous fabrication process procédé de fabrication en continu kontinuierliche Fertigung
3.3.4 field run piping tuyauterie sans tracé préalable Baustellenfertigung
3.3.5 hot forming formage à chaud Warmumformen
3.3.6 joint batch lot de joints Schweißverbindungslos
3.3.7 prototype part partie type Bauteilmuster
3.3.8 prototype vessel récipient type Behältermuster
3.3.9 serial production production en série Serienfertigung
3.3.10 shift poste Schicht
élément de tuyauterie préfabriqué Einzelrohr (mit oder ohne
3.3.11 spool (with or without overlength)
(avec ou sans surlongueur) Überlänge)
3.3.12 technical specification spécification technique technische Spezifikation

3.4.1 burst test essai d’éclatement Berstprüfung


burst test with global deformation essai d’éclatement avec contrôle de Berstprüfung mit Überwachung der
3.4.2
control la déformation globale globalen Verformung
3.4.3 defect défaut inacceptable Fehler
Entwurfsprüfung durch die
3.4.4 design approval approbation de la conception
verantwortliche Stelle
Entwurfsprüfung durch den
3.4.5 design review revue de conception
Hersteller
3.4.6 examination examen Prüfung, Untersuchung
3.4.7 fatigue test essai de fatigue Ermüdungsversuch
3.4.8 impact energy KV énergie KV Kerbschlagarbeit, KV
Abschnitt Englisch Französisch Deutsch (Spalte für Landessprache)

température d’essai de flexion par Temperatur des


3.4.9 impact test temperature, TKV
choc, TKV Kerbschlagbiegeversuchs, TKV

3.4.10 imperfection défaut Unregelmäßigkeit


3.4.11 inspection inspection Prüfung, Inspektion
3.4.12 model acceptance approbation de modèle Musterzulassung
3.4.13 test essai Prüfung
3.4.14 testing contrôle Prüfung
3.4.15 testing factor coefficient d’essai Prüffaktor
3.4.16 testing group groupe de contrôle Prüfgruppe

3.5.1 designer concepteur Konstrukteur


Fertiger und/oder Aufsteller,
3.5.2 fabricator and/or installer « réalisateur » et/ou installateur Unterauftragnehmer des
Herstellers
3.5.3 first party première partie Erstpartei
3.5.4 inspector inspecteur Sachverständiger
3.5.5 manufacturer fabricant Hersteller
3.5.6 material manufacturer fabricant de matériau Werkstoffhersteller
3.5.7 material supplier fournisseur de matériau Werkstofflieferant
3.5.8 notified body organisme notifié benannte Stelle
3.5.9 piping fabricator tuyauteur Fertiger der Rohrleitungen
3.5.10 piping installer installateur de tuyauteries Aufsteller der Rohrleitungen
3.5.11 purchaser acheteur Käufer
Abschnitt Englisch Französisch Deutsch (Spalte für Landessprache)

recognized third-party
3.5.12 entité tierce partie reconnue anerkannte unabhängige Prüfstelle
organization
3.5.13 responsible authority, RA autorité responsable, RA verantwortliche Stelle, RA
3.5.14 second party seconde partie Zweitpartei
3.5.15 third party tierce partie Drittpartei
3.5.16 user and/or operator utilisateur et/ou opérateur Anwender und/oder Betreiber
3.5.17 user inspectorate service d’inspection de l’utilisateur Betreiberprüfstelle
"
[1] ISO/TR 25901:2007, Welding and related processes — Vocabulary

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