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Ziel einer schriftlichen Interpretation ist es, den Leser über den Inhalt und
Besonderheiten eines Prosatextes zu informieren. Neben der rein inhaltlichen
Information über die Protagonisten und die Handlung geht es aber auch um die Art
und Weise – das „Wie“ – des Erzählens. Jeder Prosatext lässt Spielräume für
Interpretationen und oft auch für unterschiedliche Deutungen zu. In jedem Fall muss
die Deutung stimmig sein und auf die Ergebnisse der Analyse aufbauen.
Wichtig dabei ist auch, dass das eigene Verständnis am Text begründet und mit
Textstellen belegt wird ( Zitieren).
Eine Interpretation wird im Präsens formuliert und zeichnet sich durch eine sachliche
Sprache aus.
Basisinformationen:
Textsorte, Autor*in, Titel, Erscheinungsjahr
Thema:
Einleitung
Was ist das Thema – die zentrale Problematik oder Fragestellung - der
Geschichte? Das Thema darf nicht mit einer Inhaltsangabe verwechselt
werden (diese erfolgt zu Beginn des Hauptteils).
Der Hauptteil ist das Kernstück der Interpretation. Man beginnt mit einer
kurzen Inhaltsangabe.
Bei der darauffolgenden Analyse gibt es zwei methodische Alternativen: Zum
einen ist ein (I) lineares Vorgehen möglich, bei dem der Text – ausgehend
von der Gliederung der Sinnabschnitte – Abschnitt für Abschnitt systematisch
untersucht wird. Manchmal enthält die Aufgabenstellung bereits ausgewählte
Aspekte, denen ein besonderes Augenmerk geschenkt werden soll. Bei dieser
(II) aspektorientierten Analyse können folgende Gesichtspunkte interessant
Hauptteil
sein:
Fazit
o kurze Stellungnahme zur Geschichte möglich
o persönliche Wertung sollte sich auf inhaltliche Aspekte beziehen, z. B.
auf das Verhalten einer literarischen Figur, aber auch auf formale
Auffälligkeiten, z. B. die erzähltechnische Machart des Textes