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2.

6 Experimentelle Modelle

2.6.1 Frequenzielle Modelle

Man schreibt die Differentialgleichung für ein räumlich- zeitliches Modell von Anlagen mit
einem Freiheitsgrad, die das dynamische Verhalten im Zeitbereich beschreibt
m&x& + bx& + kx = f (t ) . (2.116)
Aus der Untersuchung dieser Gleichung bemerkt man, dass eine Lösung unter der Form:
x(t ) = das Kennzeichen des elastischen Systems x, die f (t ) ist , (2.147)
unmöglich ist, wo x(t ) die Antwort des dynamischen Systems und f (t ) die Erregungskraft sind. In
diesem Sinn ist eine Analyse im frequenziellen Bereich notwendig.
Man schreibt die Kraft f (t ) unter der Form
f (t ) = F (ω ) ⋅ e iω t , (2.148)
die die Lösung der Differentialgleichung und ihre zeitlichen Ableitungen:
x(ω ) = X (ω )e iω t 
iω t 
x& (ω ) = ω ⋅ i ⋅ X (ω )e  , (2.149)
iω t 
&x&(ω ) = −ω X (ω )e 
2

zulassen. Durch Ersetzung der Beziehungen (2.149) in (2.116), erhält man die Gleichung:
( )
− ω 2 m + ibω + k X (ω ) = F (ω ) . (2.150)
Es folgt
X (ω ) = H (ω )F (ω ) , (2.151)
wo
1
H (ω ) = , (2.152)
k − mω 2 + ibω
ist, die mit den Abkürzungen
k
p 2 = ; b = bkr ξ ; bkr = 2mp , (2.153)
m
unter der Form:
1
H (ω ) = 2 (2.154)
p − ω + 2ξ iω p
2

geschrieben ist.
Nach einigen einfachen Berechnungen erhält man eine dimensionslose Gröβe
− 1
V = 2
, (2.155)
ω  ω 
1 −   + 2ξ i  
 p  p
die komplexe Vergröβerungsfunktion genannt ist, die zu einer neuen Form der Versetzungsfunktion
− 1
H (ω ) = V ⋅ 2 . (2.156)
p
führt.
Wenn die Erregungskraft F = F0 sin (ω ⋅ t ) harmonisch ist, wird die Differentialgleichung
(2.116)
F
&x& + 2 pξx& + p 2 x = 0 sin (ω ⋅ t ) , (2.157)
m
und ihre Lösung ist
x = X 0 sin (ω ⋅ t + ϕ ) , (2.158)
wo
F0
X 0 = X st⋅V1 = ⋅ V1 . (2.159)
k
sind.
Die Gröβe X st bedeutet die statische Verschiebung und wird mit der Beziehung
F0
X st = , (2.160)
k
berechnet. V1 ist die Vergröβerungsfunktion:
1
V1 = , (2.161)
(1 − η )
2 2
+ 4ξ 2η 2
wo
ω 2ξη
η= ; θ = Arctan . (2.162)
p 1 -η 2
Als Schlussfolgerung kann man bemerken:
- Für ein Modell mit mehreren Freiheitsgraden wird die Beziehung (2.154)
n
1 
H (ω ) = ∑ 2 
i =1 p i − ω i + 2ξ i iω i p i 
2

. (2.163)
n
2ξ iη i 
θ = Arctan∑
i =1 1 − η i
2 
- Die Gröβen X (ω ) und F (ω ) erhält man durch die Anwendung der Fourier- Versetzung für
x(t ) und f (t ) , nach den folgenden Beziehungen:
+∞ +∞
X (ω ) = ∫ x(t ) ⋅ e ; F (ω ) =
−i ω t
∫ f (t ) ⋅ e
−i ω t
. (2.164)
−∞ −∞
- Für eine Eigenkreisfrequenz ω oder eine Frequenz f = 2πω erhält man:
X (ω ) = H (ω ) ⋅ F (ω ) , (2.165)
wo X (ω ) die Antwort des Systems, H (ω ) das Kennzeichen des mechanischen Systems, und F (ω )
die Erregungskraft sind.
Im frequenziellen Bereich ist die Struktur durch Versetzungsfunktionen zwischen
verschiedenen Freiheitsgraden charakterisiert. Für ein lineares System definiert das frequenzielle
Modell das Verhalten des mechanischen Systems im frequenziellen Bereich ausgehend von der
Messung der Antworten xi (ω ) , die für eine bestimmte Erregung Fi (ω ) folgen.
Das frequenzielle Modell ist im allgemeinen Fall das Grundmodell der experimentellen
Analyse. Man kann die Versetzungsfunktionen direkt aus den experimentellen Messungen von den
Gröβen x = x(t ) und F = F (t ) , die mittels einer Messkette, die ein Fourier- Analysator mit zwei
Eingangschaltungen enthält, bestimmen.

2.6.2 Die Antwort des Systems im frequenziellen Bereich. Versetzungsfunktionen.

Für ein reelles mechanisches System kann man die Bewegung in den Interesspunkten in
Bezug auf die kinematischen Parametern Verschiebungen, Geschwindigkeiten und
Beschleunigungen, die mit Hilfe von Wandlern messen werden, beschreiben.
Für ein Eingangsignal ist das Verschiebungstyp nach der Form:
x = x(t ) (2.166)
und man erhält die frequenzielle Antwort (die Versetzungsfunktion) wie eine Receptanz, die durch
die Beziehung
X (ω )
H (ω ) = (2.167)
F (ω )
definiert ist.
Für ein Signal, das mit einem Geschwindigkeitswandler
x& = x& (t ) (2.168)
bestimmt ist, erhält man die Antwort unter der Form einer Beweglichkeit, die mit der Beziehung
x& (ω )
M (ω ) = . (2.169)
F (ω )
definiert ist
Für ein Signal, das mit einem Beschleunigungswandler
&x& = &x&(t ) (2.170)
bestimmt ist, erhält man
&x&(ω )
A(ω ) = . (2.171)
F (ω )
Diese drei Antwortfunktionen sind miteinander durch die Beziehungen:
M (ω ) = iωX (ω ); A(ω ) = −ω 2 X (ω ) (2.172)
verbunden.
Man empfiehlt die folgende Messung:
- mit Verschiebungswandlern- für einen Frequenzbereich von 10- 1000 Hz;
- mit Geschwindigkeitswandlern- für einen Frequenzbereich von 10- 2500 Hz;
- mit Beschleunigungswandlern- für einen Frequenzbereich von 20- 20 kHz.

2.6.3 Messketten

Aus der Analyse der Gröβe x(ω ) kann man die wichtigsten Frequenzen der Antwort des
mechanischen Systems, die die Identifikation der Erregungsquellen lassen, bestimmen. Die
klassische Montage für eine frequenzielle Untersuchung ist in Abbildung 2.28 dargestellt und
enthält: Beschleunigungsmesser-1; Beschleunigungswandler -2; Fourier-Analysator -3. Mittels
dieser Montage wird die Gröβe x = x(t ) gemessen, die in x(ω ) durch den Fourier- Analysator
übertragt wird.

Mechanisches
System

1
2.7 Modell mit finiten Elementen

2.7.1 Allgemeines

Diese Methode (MEF) ist ein allgemeines numerisches Verfahren für die Lösung der
Differentialgleichungen, das aus der Verteilung der analysierten Struktur in einer Reihe von finiten
Elementen (Stab, Platte usw.) besteht. Diese Elemente sind miteinander durch Knoten verbunden.
Wenn man mit {q}(k ) der Spaltvektor der generalisierten Verschiebungen der Strukturknoten
in Bezug auf ein Gesamtkoordinatensystem und mit {F }(k ) der Spaltvektor der äuβeren Kräfte, die
in Strukturknoten wirken, bezeichnet, ist dann die Verschiebungsmethode als
Matrizenschreibweise:
[K ]{q} = {F }, (2.173)
wo [K ] die Gesamtsteifigkeitsmatrix der Struktur ist.

2.7.2 Die notwendigen Stufen der Methode

Die Lösung mit dem Computer einer Aufgabe mit Hilfe der Methode der finiten Elemente
(FEM) erfordert drei Stufen:
- die Vorbereitung der Eingangdaten, die um die Lösung eines Modells benützt sind, und ihre
Rettung in einer Datenkartei, die die folgenden Informationstypen enthält: das
Untersuchungstyp ( statisch, dynamisch modale etc.), Daten über die Werkstoffen( das
longitudinale Elastizitätsmodul E und das transversale Elastizitätsmodul G , der
Kontraktionskoeffizient von Poissonν , die Dichte ρ ), Daten über das Typ vom finiten
Element (Stab, Platte, räumliches Element 3D usw.), Daten über die Verteilung des Modells
(die Gesamtanzahl von Knoten, die Koordinaten der Knoten, die Gesamtanzahl der
Elemente), Daten über die Randbedingungen ( Unterstützungen- mögliche Verschiebungen
und/oder Blockierungen, äuβere Belastungen).
- die wahrhaftige numerische Lösung des Modells und Benützung der Informationen aus der
Datenkartei mittels eines Fachprogramms für FEM. Die allgemeinen Berechnungsstufen
sind: für jedes verteilten finiten Element berechnet man die Steifigkeitsmatrix, die
Trägheitsmatrix usw. in Gesamtkoordinaten; man bildet eine Gesamtmatrix der Struktur mit
den Matrizen von verteilten Elementen; man löst das Gesamtgleichungssystem und man
bestimmt die Knotenunbekannten.
- man stellt die Ergebnisse durch Tabelle und/ oder Diagramme dar.
Die wichtigste Stufe ist diese, wo die Berechnung und die Bildung der Steifigkeitsmatrix
stattfinden.

2.7.3 Die Bestimmung der Steifigkeitsmatrix in örtlichen Koordinaten

Man betrachtet ein finites Element vom Typ „doppelt gelenkiger Stab“, das nur mit
Normalkräften belastet ist, und das in Fachprogramme mit finiten Elementen TRUSS 2D genannt
ist. Im Bild 2.29 ist ein Stabstück dargestellt, wo die Knoten i und j , die die Enden des Stückes
bedeuten, dank der axialen Belastungen verschieben werden.
i j

ui
uj x
O

Finites Element vom Typ TRUSS 2D- die Darstellung der Verschiebungen
u i und u j

Bild 2.29 a

i j

Ni Nj x
O

Finites Element vom Typ TRUSS 2D- die Darstellung der inneren
Normalknotenkräfte

Bild 2.29 b

Man kann die Beziehung für ebene belastete Stäbe aus der Festigkeitslehre
NL
∆L = , (2.174)
EA
schreiben, woraus folgt es:
EA
N= ∆L . (2.175)
L
Aus der Abbildung 2.29a folgt es
∆L = u j − u i = u Lj − u iL , (2.176)
wo der Index L bezeichnet, dass diese Verschiebungen in Bezug auf ein örtliches
Koordinatensystem berechnet sind.
i j

FxiL FxjL x
O

Finites Element vom Typ TRUSS 2D- die Darstellung der äuβeren
Normalknotenkräfte

Bildä2.30
Mittels der Abbildungen 2.29b und 2.30 bestimmt man die Beziehungen:
FxjL = N j ; FxiL = N i , (2.177)
bzw., unter der Berücksichtigung von den Beziehungen (2.175) und (2.176)

FxiL = −
EA L
L
( )
u j − u iL =
L
(
EA L
)
u i − u Lj ;

, (2.178)
Fxj =
L

L
(
EA L
)
u j − ui =
L EA
(
L
)
L 
− u j + ui 
L


oder als Matrizenschreibweise
{ } [ ]{ }
FL = KL δL , (2.179)
wo
 Fxi   K 11 K 12  L u i 
L L L L

{ }
F =  L ;  L
L
{ }
; δ =  L  (2.180)
 Fxj   K 21 K 22L  u j 
der Vektor der äuβeren Knotenkräfte in örtlichen Koordinaten, die Steifigkeitsmatrix in örtlichen
Koordinaten des finiten Elementes vom Typ „ gelenkiger Stab“ und der Vektor der
Knotenverschiebungen in örtlichen Koordinaten sind.
Mit den oben erwähnten Beziehungen erhält man:
 FxiL   k11L k12L  u iL   u iL − u Lj   k11L k12L  u iL 
 L =  L   L  bzw.  L L
=  L  . (2.181)
 Fyi  k 21 k 22L  u j  − u i + u j  k 21L k 22L  u j 
Durch die Entwicklung der Beziehungen (2.181) folgt das System:
EA L EA L 
k11L u iL + k12L u Lj = ui − uj 
L L 
, (2.182)
EA L EA L 
k 21u i + k 22 u j = −
L L L L
ui + uj 
L L 
woraus man durch die Identifikation der Koeffizienten der Knotenverschiebungen u iL und u Lj die
Elemente der Steifigkeitsmatrix in örtlichen Koordinaten erhält
EA L EA L EA L EA
k11L = ; k12 = − ; k 21 = − ; k 22 = , (2.183)
L L L L
bzw.
EA  1 − 1
KL = [ ] L − 1 1 
. (2.184)
Weil die Knoten i und j auf einer beliebigen Richtung aus der Ebene verschieben können,
gibt es im allgemeinen Fall je vier Komponenten im Verschiebungsvektors bzw. im
Knotenkräftevektor, in Bezug auf dasselbe örtliche Koordinatensystem
u iL   FxiL 
 L  L
 vi  F 
L
{ } L
{ }
δ =  L ; F =  yiL  . (2.185)
u j   Fxj 
v Lj   FyjL 
   
Für den analysierten Fall sind die zwei neuen eingeführten Kräfte FyiL und FyjL gleich Null, weil die
Kräfte, die auf das finite Element vom Typ „ gelenkiger Stab“ wirken, nur Normalkräfte längs der
Symmetrieachse sind.
Aus der Lösung eines Gleichungssystem, das ähnlich mit dem System (2.182) ist, folgt es,
dass auch die Komponenten der Steifigkeitsmatrix in örtlichen Koordinaten gleich Null in Bezug
auf diesen neuen Verschiebungen viL und v Lj sind. Man ergänzt die Steifigkeitsmatrix mit zwei
Reihen und zwei Spalten, die die Elemente gleich Null entsprechend diesen neuen Verschiebungen
haben. Es folgt so die vollständige Steifigkeitsmatrix in örtlichen Koordinaten des finiten
Elementes vom Typ „gelenkiger Stab am beiden Enden“
 1 0 − 1 0
 
KC =
L
[ ]
EA  0 0 0 0
L − 1 0 − 1 0
. (2.186)
 
 0 0 0 0
2.7.4 Die Bestimmung der Steifigkeitsmatrix des finiten Elementes in Gesamtkoordinaten

Man betrachtet das Gesamtkoordinatensystem x G Oy G und das örtliche Koordinatensystem


x L Oy L , bezüglich deren das finite Element vom Typ „ gelenkiger Stab“ sich nach dem Bild 2.31
berichtet.

O
xG
i

u iG

u iL
j
G
v i
yL viL u Gj

yG
u Lj
L
xL
v j

v Gj

Bild 2.31 Die Darstellung des finiten Elementes in Bezug auf die zwei
Koordinatensysteme
Die Knotenverschiebungen bezüglich der Koordinatensysteme sind mit den Vektoren:
{δ } = [u
L
i
L
viL u Lj ] { } [
T
v Lj ; δ G = u iG viG u Gj v Gj ,]
T
(2.187)
definiert, wo man durch " L" das örtliche Koordinatensystem, durch " G" das
Gesamtkoordinatensystem, und durch "T " die Operation der Transponieren von Matrizen
bezeichnet.
Die Übertragung von einem Koordinatensystem zu einem anderen Koordinatensystem ist mit
Hilfe der Beziehung
δ L = [T ] δ G , { } { } (2.188)
möglich, wo [T ] die Versetzungsmatrix zwischen den zwei Koordinatensystemen ist.
Mittels der Abbildung 2.31 kann man die folgenden Beziehungen:
u iL = u iG cos α + viG sin α 

viL = −u iG sin α + viG cos α 
, (2.189)
u Lj = u Gj cos α + v Gj sin α 
v Lj = −u Gj sin α + v Gj cos α 
schreiben, die die Erhaltung der folgenden Ergebnissen (Tabelle 2.5) zulassen.

Tabelle 2.5
Knoten i Knoten j
u   cos α
L
sin α  u  G
u L
  cos α sin α  u Gj 
 =
i i
=
j
    
v  − sin α
i
L
cos α  v  G
i v
L
j  − sin α cos α  v Gj 
{δ } = [T ]{δ }
i
L
i i
G
{δ } = [T ]{δ }
L
j j
G
j

cos α sin α  α sin α 


[Ti ] =  [T ] = −cos
− sin α cos α  sin α cos α 
j

Mit diesen Ergebnissen erhält man


u iL  u iG 
 L  G
vi  [Ti ] [0]  vi 
{δ } L
=  L = 
[ ]
 G  , (2.189)
u j   [0] T j  u j 
v Lj  v Gj 
   
die äquivalent mit (2.189) ist, wo
 cos α sin α 0 0 
[Ti ] [0]  − sin α cos α 0 0 
= [T ] = 
 [0]
 [ ]
T j   0 0 cos α sin α 
, (2.190)
 
 0 0 − sin α cos α 
ist, oder mittels der Bezeichnungen
l = cos α ; m = sinα , (2.191)
wird
 l m 0 0
− m l 0 0 
[T ] =  . (2.192)
 0 0 l m
 
 0 0 −m l 
Durch Analogie kann man die entsprechenden Beziehungen für Knotenkräfte:
{F } = [T ]{F }; {F } = [K ]{δ }; [T ]{F } = [K ][T ]{δ };
L G G L
C
L G L
C
G
(2.193)
erhalten, bzw.
{F } = [T ] [K ][T ]{δ } ,
G T L
C
G
(2.194)
die durch die Multiplikation nach links mit [T ] und durch die Berücksichtigung der Eigenschaften
−1

der Versetzungsmatrix ( [T ] = [T ] ; [T ] [T ] = [I ] ) geschrieben ist.


−1 T T

Weil
{ } [ ]{ }
F G = K CG δ G , (2.195)
ist, folgt es durch die Vergleichung der Beziehungen (2.194) und (2.195) die
Berechnungsbeziehung der Steifigkeitsmatrix in Gesamtkoordinaten
[ ] [ ]
K CG = [T ] K CL [T ] ,
T
(2.196)
wo
 l m 0 0 l −m 0 0   1 0 − 1 0
− m l     
[T ] = 
 0 0
0
l
0
m
; [T ] =
T 
0
m l
0
0
l − m
0 
; KC =
L
[ ]
EA  0 0 0 0
L − 1 0 − 1 0
.
     
 0 0 −m l  0 0 m l   0 0 0 0
Für die Vereinfachung der Bezeichnungen verzichtet man auf das Index " C" , so dass die
[ ] [ ]
vollständige Steifigkeitsmatrix in Gesamtkoordinaten K CG = K G geschrieben wird.
Berücksichtigung der erhaltenen Beziehungen kann man schreiben

l −m 0 0  1 0 − 1 0  l m 0 0
m 0   0  
0 0 0  − m l 0 
[K ]
G
=
EA 
L 0
l
0
0
l − m − 1 0 − 1 0  0 0
0
l m
, (2.197)
   
0 0 m l  0 0 0 0  0 0 −m l 
woraus folgt es
 l2 ml − l 2 − ml 
 
− ml − m 2 
[K ]
G
=
EA  ml
L −l2
m2
(2.198)
− ml l2 ml 
 
− ml − m2 ml m 2 
oder , mittels der Beziehung (2.191)
 cos 2 α sin α cos α − cos 2 α − sin α cos α 
 
EA  sin α cos α sin α − sin α cos α − sin 2 α 
[ ]
2
K =
G
. (2.199)
L  − cos 2 α − sin α cos α cos 2 α sin α cos α 
 
− sin α cos α − sin 2 α sin α cos α sin 2 α 
Die erhaltene Steifigkeitsmatrix hat die folgenden Eigenschaften: sie ist symmetrisch, die
Glieder aus der Hauptdiagonale sind positiv, die Summe der Glieder aus jeder Spalte und aus jeder
Reihe verschwindet.

2.8 Die Verbindung zwischen den dynamischen Modellen

2.8.1 Die syntaktische Charakterisierung der dynamischen Modelle

Die erwähnten analysierten dynamischen Modelle können kurzgefaβt mittels der Tabelle 2.6
charakterisiert.
Tabelle 2.6
Das dynamische Modell Charakteristiken

Das räumlich-zeitliche - es benützt die kinematischen Parametern, die im reellen


Modell euklidischen Raum E3 definiert sind;
- die Bewegung des Systems ist durch
Differentialgleichungen mit der Form:
[M ]{q&&} + [C ]{q&} + [K ]{q} = { f } beschreibt;
- um die Erhaltung der Bewegungssätze aus diesen
Differentialgleichungen ist es notwendig die Matrizen
[K ] , [M ] und [C ] , die Anfangsbedingungen qi (0) = qi 0 ,
q& i (0 ) = q& i 0 ; die Methode der Lösung der
Differentialgleichungen, ein Programm für die
Berechnung der Eigenvektoren und Eigenwerte zu
kennen;
- die Differentialgleichungen sind im allgemeinen Fall
gekoppelt;
- es ist das Grundmodell der analytischen Methode;
- es ist die Anfangsbasis für ein Modell mit finiten
Elementen.
Das frequenzielle Modell - es bestimmt das frequenzielle Verhalten des
mechanischen Systems mittels der
Versetzungsfunktionen;
- die Versetzungsfunktionen sind mittels der Beziehung
X (ω )
H ij (ω ) = i definiert, wobei i der Strukturpunkt wo
F j (ω )
die Antwort gemisst ist und j der Strukturpunkt wo die
Erzwingung angewendet ist, sind;
- es ist das Grundmodell der experimentellen Methode;
- um seine Erhaltung benützt man eine Messkette, die ein -
Analysator mit zwei Eingangschaltungen enthält, und
experimentelle Bestimmungen aus denen die
Vorsetzungsfunktionen H ij (ω ) folgen;
Das modale Modell - es definiert konzis das dynamische Verhalten des
mechanischen Systems;
- es ist das Verbindungsmodell zwischen der analytischen
und der experimentellen Methode;
- die Bewegungsdifferentialgleichungen sind entkoppelt;
- die dynamischen Kennzeichen des Schwingungssystems
sind mit einer minimalen Parameteranzahl q i definiert.

2.8.2 Die Verbindung zwischen den dynamischen Modellen

Die Übertragung von einem dynamischen Modell zum anderen dynamischen Modell ist mit
einem entsprechenden mathematischen Apparat. In diesem Sinn bemerkt man:
 es ist möglich die Übertragung von dem räumlich- zeitlichen Modell zum modalen Modell
durch die Lösung einer Aufgabe der Eigenvektoren und der Eigenwerte, wo die Matrizen
[M ] und [K ] eingreifen;
 es ist möglich die Übertragung von dem räumlich- zeitlichen Modell zum frequenziellen
Modell mittels der Fourier-Transformation, die auf die Differentialgleichungen
[M ]{q&&} + [C ]{q&} + [K ]{q} = { f } angewendet ist;
 es ist möglich die Übertragung von dem frequenziellen Modell zum räumlich- zeitlichen
Modell mittels der inversen Fourier- Transformation, die auf die Versetzungsfunktionen
H ij (ω ) angewendet ist;
 es ist möglich die Übertragung von dem frequenziellen Modell zum modalen Modell durch
(
eine experimentelle Analyse, die die Identifikation von den Modalparametern m * , k * , b * )
mittels der Diagrammen der Funktionen Versetzung- Frequenz, die experimentell mit den
Kenntnissen aus dem Abschnitt 2.5 bestimmt sind, erfordern .
Unter der Berücksichtigung von dargestellten Begriffen, kann man die folgenden
Schlussfolgerungen ziehen:
 man benutzt das frequenzielle Modell und das modale Modell mit den finiten Elementen
zusätzlich für die Optimisierung vom analytischen Modell;
 die experimentelle Modalanalyse benützt man um die Prüfung vom mit finiten Elementen
Modell für einen erforderlichen Frequenzbereich, sowie für die Ergänzung und
Verbesserung des analytischen Modells hinsichtlich der Modaldämpfungen, die theoretisch
schwierig zu bestimmen sind.;
 es gibt eine Verbindung zwischen den Studiumsmodellen und den dynamischen Modellen,
die in Abbildung 2.32 dargestellt ist.

Mechanisches System

Physikalisches Modell

Studiumsverfahren

Prüfung
Analytische Methode Experimentelle Methode

Identifikation

Direkte Fourier-Transformation Frequenzielles


Räumlich-
Modell
zeitliches
X (ω )
Modell Inverse Fourier-Transformation H ij (ω ) = i
[M ]{q&&} + [K ]{q} = { f } F j (ω )

Das modale Modell


{q} = [s ]{r} Die experi-
Die
Modalanalyse {&r&} + ω 2 {r} = {0} mentelle
Modalanalyse
mit dem
Computer
Bild 2.32 Die Verbindung zwischen den dynamischen Modellen
1
1
xo s
s
Integrator1
Integrator2

1 0.01

Anfangsgeschwindigkeit Anfangsauslenkung

-c/m

-K-

Simulationszeit
sav_linear

T o Workspace

1
xo s 1
xo s
Integrator 1
Integrator 2

0 0.1

Anfangs- Anfangs-
auslenkung
geschwindigkeit

-K-

Verstarkung

Simulationszeit
sav_nichtlinear

To Workspace

1
xo s 1
xo s
Integrator 1
Integrator 2

0.1
0
Anfangs-
Anfangs-
auslenkung
geschwindigkeit

-K- sin

Verstarkung
Sinus
Der Tilger
m1=1e3; m2=2e3;
c1=1e7; c2=2e7; c3=3e7;
fan=2;
oan=2*pi*fan;
oanq=oan^2;
mt=100;
ct=oanq*mt;
fdach=100;
a=[-m1*oan^2+c1+c2+ct, -c2, -ct; -c2, -m2*oan^2+c2+c3, 0; -ct, 0, -mt*oan^2+ct];
amod=[-m1*oan^2+c1+c2+ct, -c2, fdach; -c2, -m2*oan^2+c2+c3, 0; -ct, 0, 0];
x3=det(amod)/det(a)

x3 =

-0.0063

Die Modale Analyse

c=1e7;
m=1e3;
t=(0:0.001:.2);
y1=-0.059*cos(1.15*sqrt(c/m)*t);
y2=0.084*cos(2.05*sqrt(c/m)*t);
x1=1/1.43*(y2-y1);
x2=-1/1.7*(y1+0.7*y2);
y1p=0.059*1.15*sqrt(c/m)*sin(1.15*sqrt(c/m)*t);
y2p=-0.084*2.05*sqrt(c/m)*sin(2.05*sqrt(c/m)*t);
x1p=1/1.43*(y2p-y1p);
x2p=-1/1.7*(y1p+0.7*y2p);
figure(1);
subplot(2,2,1);
h1=plot (t,y1,'k');
set(h1,'linewidth',2);
grid;
ylabel('Generalisierte Koordinate y_1');
title('Generalisierte Koordinaten und Auslenkungen gemäß Modaler Analyse');
subplot(2,2,2);
h1=plot (t,y2,'k');
set(h1,'linewidth',2);
grid;
ylabel('Generalisierte Koordinate y_1');
subplot(2,2,3);
h1=plot (t,x1,'k');
set(h1,'linewidth',2);
grid;
xlabel('Zeit in s');
ylabel('Auslenkung x_1');
subplot(2,2,4);
h1=plot (t,x2,'k');
set(h1,'linewidth',2);
grid;
xlabel('Zeit in s');
ylabel('Auslenkung x_2');
print -f1 -r600 -djpeg modaleanalyse1;
figure(2);
subplot(2,2,1);
h1=plot (t,y1p,'k');
set(h1,'linewidth',2);
grid;
ylabel('Generalisierte Geschwindigkeit y_1^´');
title('Generalisierte Geschwindigkeiten und Geschwindigkeiten gemäß Modaler
Analyse');
subplot(2,2,2);
h1=plot (t,y2p,'k');
set(h1,'linewidth',2);
grid;
ylabel('Generalisierte Geschwindigkeit y_1^´');
subplot(2,2,3);
h1=plot (t,x1p,'k');
set(h1,'linewidth',2);
grid;
xlabel('Zeit in s');
ylabel('Geschwindigkeit x_1^´');
subplot(2,2,4);
h1=plot (t,x2p,'k');
set(h1,'linewidth',2);
grid;
xlabel('Zeit in s');
ylabel('Geschwindigkeit x_2^´');
print -f2 -r600 -djpeg modaleanalyse2;

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