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Vorwort
Vielen Dank für Ihr Vertrauen in Cummins®-Produkte. Wenden Sie sich mit Fragen zu diesem Produkt an Ihre
Cummins®-Vertragswerkstatt. Sie können auch unter cumminsengines.com oder quickserve.cummins.com auf
weitere Informationen zugreifen oder locator.cummins.com nutzen, um Standorte und Kontaktdaten von Cummins®-
Händlern zu ermitteln.
Alle Sicherheitshinweise sind genau durchzulesen und zu befolgen. Siehe Verfahrensanweisung "Allgemeine
Sicherheitshinweise" in Kapitel i, "Einführung".
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Inhaltsverzeichnis
Kapitel
Einleitung ........................................................................................................................................................... i
Betriebsanleitung .............................................................................................................................................. 1
Routinewartung ................................................................................................................................................. 3
Serviceliteratur .................................................................................................................................................. L
Service ................................................................................................................................................................ S
Wartungsspezifikationen .................................................................................................................................. V
Garantie .............................................................................................................................................................. W
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Wichtige Bezugsnummern
Unten die Werte eintragen. Auf diese Weise haben Sie bei Kundendienst- oder Wartungsarbeiten immer die
erforderlichen Werte zur Hand.
Beschreibung Nummer Anmerkungen/Weitere
Informationen
Motor
Motormodell
Motorseriennummer (ESN)
Liste der Steuerungsteile (CPL)
Teilenummern für elektronische
Steuergeräte (ECM)
Seriennummern von elektronischen
Steuergeräten (ECM)
Reglersteuermodul (GCM) (falls
zutreffend)
Riemen-Teilenummern:
Filter-Teilenummern:
Luft
Schmieröl
Kraftstoff*
Kraftstoff (Wasserabscheider)
Kühlmittel (falls vorhanden)
Kurbelgehäuse/Entlüftung (falls
vorhanden)
Eliminator™-Filterzentrifuge (falls
vorhanden)
* Die Anzahl der Kraftstofffilter ist anwendungsabhängig. Alle Kraftstofffilter aufzeichnen.
Abgasnachbehandlungssystem (falls relevant):
Dieselpartikelfilter (falls vorhanden)
Filter der DEF-Dosiereinheit (falls
vorhanden)
Luft/Öl-Abscheider der DEF-
Dosierung (falls vorhanden)
Kupplung oder Schiffsgetriebe (falls zutreffend):
Modell
Seriennummer
Teilenummer
Öltyp
Seewasserpumpe:
Modell
Teilenummer
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F3.8 CM2350 F128C
Kapitel i - Einleitung Seite i-a
Kapitel i - Einleitung
Kapitelinhalt
Seite
Abbildungen ................................................................................................................................................................. i-7
Allgemeine Informationen............................................................................................................................................ i-7
Akronyme und Abkürzungen ....................................................................................................................................i-22
Allgemeine Informationen.......................................................................................................................................... i-22
Allgemeine Sicherheitshinweise ................................................................................................................................ i-8
Abgasnachbehandlung.............................................................................................................................................. i-14
Allgemeine Gefahren................................................................................................................................................. i-17
Arbeitsumfeld............................................................................................................................................................... i-8
Bewährte Praktiken......................................................................................................................................................i-8
Elektrische Bauteile................................................................................................................................................... i-17
Gebräuchliche Substanzen........................................................................................................................................i-15
Gefahrstoffe............................................................................................................................................................... i-16
Job Safety Assessment (Arbeitssicherheitsbewertung).............................................................................................i-18
Kraftstoffe...................................................................................................................................................................i-10
Persönliche Schutzausrüstung.................................................................................................................................... i-9
Stromerzeugungsanwendungen................................................................................................................................ i-14
Wichtiger Sicherheitshinweis....................................................................................................................................... i-8
An den Eigentümer und Betreiber ..............................................................................................................................i-1
Allgemeine Informationen............................................................................................................................................ i-1
Symbole ........................................................................................................................................................................ i-3
Allgemeine Informationen............................................................................................................................................ i-3
Über das Handbuch ..................................................................................................................................................... i-2
Allgemeine Informationen............................................................................................................................................ i-2
Allgemeines................................................................................................................................................................. i-2
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F3.8 CM2350 F128C
Seite i-b Kapitel i - Einleitung
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Über das Handbuch F3.8 CM2350 F128C
Seite i-2 Kapitel i - Einleitung
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F3.8 CM2350 F128C Symbole
Kapitel i - Einleitung Seite i-3
Symbole
Allgemeine Informationen
Die Symbole werden nur in gedruckten Handbüchern verwendet, um den Inhalt der Anweisungen zu verdeutlichen.
Symbole werden in der Onlineversion dieser Verfahrensanweisung nicht angezeigt. Wenn eines der Symbole im
gedruckten Handbuch erscheint, hat es die unten angegebene Bedeutung.
HINWEIS: Für jede Kombination aus Text und Grafik sind vier Symbole möglich.
WARNUNG
Bei Nichtbeachtung der Warnhinweise kann es zu
schweren Verletzungen und umfangreichen
Sachschäden kommen.
VORSICHT
Wenn die Vorsicht-Vermerke nicht beachtet werden,
kann es zu Verletzungen und zu Beschädigungen von
Teilen, Baugruppen oder des Motors kommen.
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Symbole F3.8 CM2350 F128C
Seite i-4 Kapitel i - Einleitung
INSPEKTION erforderlich.
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F3.8 CM2350 F128C Symbole
Kapitel i - Einleitung Seite i-5
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Symbole F3.8 CM2350 F128C
Seite i-6 Kapitel i - Einleitung
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F3.8 CM2350 F128C Abbildungen
Kapitel i - Einleitung Seite i-7
Abbildungen
Allgemeine Informationen
Einige der Abbildungen sind allgemein gehalten und
stimmen möglicherweise nicht exakt mit dem Motor bzw.
den Komponenten der jeweiligen Anwendung überein. Die
Abbildungen können Symbole enthalten, die auf eine
erforderliche Maßnahme und einen zulässigen oder nicht
zulässigen Zustand hinweisen.
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Allgemeine Sicherheitshinweise F3.8 CM2350 F128C
Seite i-8 Kapitel i - Einleitung
Allgemeine Sicherheitshinweise
Wichtiger Sicherheitshinweis
Vor der Durchführung von Reparaturen und der Bedienung von Anlagen müssen alle Sicherheitsinformationen und
Warnhinweise gelesen und verstanden werden. Diese Verfahrensanweisung enthält die allgemeinen
Sicherheitsmaßnahmen, die zum Zweck der Unfallverhütung beachtet werden müssen. Immer die
Verfahrensanweisungen befolgen, um Risiken zu mindern.
Arbeitsumfeld
Bei der Wartung von Produkten die empfohlenen Praktiken befolgen.
• Immer die örtlich geltenden Sicherheitsvorschriften beachten.
• Immer die örtlichen Anforderungen in Bezug auf Schulung, Zertifizierung, Autorisierung und spezifische
Kundenanforderungen beachten. Nicht an Produkten arbeiten, bevor an Schulungen teilgenommen wurde, die
eine sichere Durchführung der Reparatur sicherstellen. Anlage nicht betreiben, bevor an Schulungen
teilgenommen wurde, die einen sicheren Betrieb ermöglichen.
• In einem gut belüfteten Bereich und von Zündquellen entfernt arbeiten.
• Wenn ungünstige Wetterbedingungen vorliegen, geeignete Sicherheitsmaßnahmen für Arbeiten ergreifen.
• Immer auf gefährliche Bedingungen im Arbeitsumfeld achten.
Bewährte Praktiken
Diese empfohlenen Praktiken für Wartung und Betrieb von Anlagen befolgen.
• Immer Schutzbrille und Sicherheitsschuhe tragen.
• Ringe, Uhren, hängenden Schmuck und Metallgegenstände ablegen.
• Nie lose Accessoires oder eingerissene Kleidungsstücke, Schmuck, langes Haar usw. tragen. Diese
Komponenten erhöhen die Gefahr von Verletzungen.
• In ermüdetem Zustand und unter Drogen- oder Alkoholeinfluss keine Reparaturen durchführen und keine
Anlagen bedienen.
• Stets Werkzeuge benutzen, die in einwandfreiem Zustand sind.
• Nicht an Anlagen mit eingeschalteter Zündung arbeiten, sofern dies nicht ausdrücklich in den
Verfahrensanweisungen zur Fehlerbehebung gefordert wird.
• Wenn Arbeiten durchgeführt werden müssen, während die Zündung eingeschaltet ist oder die Einheit läuft, ist in
der Nähe heißer Komponenten, beweglicher Teile usw. mit extremer Vorsicht vorzugehen.
• Bei Arbeiten an Produkten, die gerade ausgeschaltet wurden, vorsichtig vorgehen. Heiße Teile können
Verbrennungen verursachen und normale Materialien schmelzen.
• Kraftstoffanlage eines heißen Motors nicht entlüften. Bei Kontakt mit heißen Krümmern oder anderen
Komponenten kann Kraftstoff entzündet werden.
• Nicht versuchen, die Kurbelwelle durch Ziehen oder Hebeln am Lüfter zu drehen. Motor nur mit den richtigen
Techniken drehen.
• Keine Komponenten heben, die mehr als 23 kg [50 lb] wiegen. Mechanische Hilfe verwenden oder zweite Person
heranziehen.
• Bei Arbeiten in der Nähe rotierenden Teile vorsichtig vorgehen. Rotierende Teile können zu Schnittverletzungen,
Verlust von Gliedmaßen oder Abschnürungen und Erstickungsgefahr führen.
• Bei Arbeiten an elektrischen Komponenten vorsichtig vorgehen. Hohe Spannungen können zu schweren
Verletzungen und zum Tod führen.
• Druck anleitungsgemäß aus dem System ablassen, bevor Leitungen, Armaturen oder zugehörige Komponenten
ausgebaut oder getrennt werden.
• Immer gemäß Anleitung auf Drucklecks prüfen.
• Armaturen und Anschlüsse immer gemäß Spezifikation festziehen. Durch das Festziehen mit zu hohem oder zu
niedrigem Drehmoment können Gewinde beschädigt werden und Lecks auftreten.
• Beim Auswechseln von Befestigungselementen immer Befestigungsteile mit identischer Teilenummer (oder
gleichwertige Teile) verwenden.
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F3.8 CM2350 F128C Allgemeine Sicherheitshinweise
Kapitel i - Einleitung Seite i-9
Persönliche Schutzausrüstung
Um die Wahrscheinlichkeit von Verletzungen zu reduzieren, sollte persönliche Schutzausrüstung (PPE) getragen
werden. Unterschiedliche Arten persönlicher Schutzausrüstung (PPE) sind unten aufgelistet. Die für eine bestimmte
Arbeit zu verwendende persönliche Schutzausrüstung (PPE) ist mittels sachgerechter Beurteilung auszuwählen.
Immer die örtlich geltenden Sicherheitsvorschriften befolgen. Die Schutzausrüstung muss richtig gewartet werden.
Die Integrität der Schutzausrüstung muss geprüft werden, um deren Funktionalität sicherzustellen.
Augenschutz
Augenschutz ist immer zu tragen. Für die durchzuführende Arbeit geeigneten Augenschutz tragen.
Augenschutztypen sind unten aufgelistet.
• Schutzbrille. Möglicher Kontakt mit Partikeln oder Verunreinigungen in der Luft, Chemikalien, ätzenden
Flüssigkeiten, Gasen oder Dämpfen.
• Polarisierte Schutzbrille. Arbeiten in Außenbereichen oder hellen Umgebungen.
• Überbrillen. Ergänzender Schutz für Träger von Korrekturbrillen.
• Vollsichtbrillen. Handhabung von ätzenden Flüssigkeiten oder Chemikalien.
• Als Schweiß- oder Lichtbogenschutz geeignete Brille. Für Schweißarbeiten. Schutzbrillen mit geeigneter
Filterleistung verwenden.
Fußschutz
Sicherheitsschuhe sind immer zu tragen. Für die durchzuführende Arbeit geeigneten Fußschutz tragen.
Sicherheitsschuhtypen sind unten aufgelistet.
• Stahlkappenschuhe. Schutz vor fallenden oder rollenden Gegenständen. Arbeiten mit oder im Umfeld von Teilen,
Werkzeugen und Anlagen.
• Chemikalienbeständig. Möglicher Kontakt mit Chemikalien und anderen Flüssigkeiten.
• Überschuhe und Überstiefel. Schutz der Arbeitsschuhe ergänzen.
• Fuß-, Zehen- und Mittelfußschutz. Schutz der Arbeitsschuhe ergänzen.
• Zehenschuhe für elektrische Gefahrbereiche. Möglicher Kontakt mit elektrischen Entladungen.
• Lederschuhe oder Überschuhe. Schweißarbeiten und möglicher Kontakt mit Lichtbogen.
• Kälteschutz. Arbeiten in kalten Umgebungen.
Kopf- und Gesichtsschutz
Für die durchzuführende Arbeit geeigneten Gesichtsschutz tragen. Kopf- und Gesichtsschutztypen sind unten
aufgelistet.
• Schutzhelme. Unterschiedliche Gefährdungen. Für Schweißarbeiten, Hitze- oder Lichtbogenschutz ausgelegte
Helme wählen.
• Schirme. Unterschiedliche Gefährdungen. Für Schweißarbeiten, Hitze- oder Lichtbogenschutz ausgelegte Helme
wählen.
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Allgemeine Sicherheitshinweise F3.8 CM2350 F128C
Seite i-10 Kapitel i - Einleitung
Kraftstoffe
Diese empfohlenen Praktiken bei Arbeiten an Anlagen befolgen, die mit unterschiedlichen Kraftstoffen betrieben
werden. Informationen zur richtigen Handhabung unterschiedlicher Stoffe enthalten die jeweiligen
Sicherheitsdatenblätter der Hersteller.
Dieselkraftstoff
• Augen schützen.
• Haut schützen.
• Immer gemäß Anleitung auf Kraftstofflecks prüfen.
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F3.8 CM2350 F128C Allgemeine Sicherheitshinweise
Kapitel i - Einleitung Seite i-11
• Nicht verdünnen.
• Funken, Schalter und Anlagen mit Funkenüberschlag oder Lichtbogen, Zündflammen, Flammen und andere
Zündquellen vermeiden.
• Arbeitsbereich zusätzlich belüften.
• Kraftstofflecks dürfen nicht bei laufendem Motor lokalisiert oder repariert werden.
• Wenn Material verschüttet wird, Kontakt und Verteilung mit Abläufen, Erde, Wasserwegen, Abflüssen und
Kanalisation vermeiden. Mit Sand, Lehm oder handelsüblichem Absorptionsmittel aufnehmen. In Behälter geben
und das Material neutralisieren. Bereich der Verschüttung mit Seife und reichlich Wasser reinigen.
• Trinkwasser verunreinigende Verschüttungen sofort den lokalen Behörden melden.
• Vorschriftsmäßige Entsorgung erforderlich. Die Entsorgung muss nach Maßgabe der örtlichen Bestimmungen
und des Umweltschutzrechts erfolgen.
• Armaturen und Verbindungen immer den Spezifikationen entsprechend festziehen. Durch das Festziehen mit zu
hohem oder zu niedrigem Drehmoment können Gewinde beschädigt werden und Lecks auftreten.
Benzin
• Augen schützen.
• Haut schützen.
• Immer auf Gasgeruch achten.
• Immer gemäß Anleitung auf Kraftstofflecks prüfen.
• Nicht verdünnen.
• Funken, Schalter und Anlagen mit Funkenüberschlag oder Lichtbogen, Zündflammen, Flammen und andere
Zündquellen vermeiden.
• Dämpfe sammeln sich am Boden. Böden, Wannen und tief liegende Bereiche vor der Wartung von Anlagen auf
Zündquellen prüfen.
• Arbeitsbereich zusätzlich belüften.
• Kraftstofflecks dürfen nicht bei laufendem Motor lokalisiert oder repariert werden.
• Wenn Material verschüttet wird, Kontakt und Verteilung mit Abläufen, Erde, Wasserwegen, Abflüssen und
Kanalisation vermeiden. Mit Sand, Lehm oder handelsüblichem Absorptionsmittel aufnehmen. In Behälter geben
und das Material neutralisieren. Bereich der Verschüttung mit Seife und reichlich Wasser reinigen.
• Trinkwasser verunreinigende Verschüttungen sofort den lokalen Behörden melden.
• Vorschriftsmäßige Entsorgung erforderlich. Die Entsorgung muss nach Maßgabe der örtlichen Bestimmungen
und des Umweltschutzrechts erfolgen.
• Armaturen und Verbindungen immer den Spezifikationen entsprechend festziehen. Durch das Festziehen mit zu
hohem oder zu niedrigem Drehmoment können Gewinde beschädigt werden und Lecks auftreten.
Biodiesel
• Augen schützen.
• Haut schützen.
• Immer gemäß Anleitung auf Kraftstofflecks prüfen.
• Nicht verdünnen.
• Funken, Schalter und Anlagen mit Funkenüberschlag oder Lichtbogen, Zündflammen, Flammen und andere
Zündquellen vermeiden.
• Dämpfe sammeln sich am Boden. Böden, Wannen und tief liegende Bereiche vor der Wartung von Anlagen auf
Zündquellen prüfen.
• Arbeitsbereich zusätzlich belüften.
• Kraftstofflecks dürfen nicht bei laufendem Motor lokalisiert oder repariert werden.
• Wenn Material verschüttet wird, Kontakt und Verteilung mit Abläufen, Erde, Wasserwegen, Abflüssen und
Kanalisation vermeiden. Mit Sand, Lehm oder handelsüblichem Absorptionsmittel aufnehmen. In Behälter geben
und das Material neutralisieren. Bereich der Verschüttung mit Seife und reichlich Wasser reinigen.
• Trinkwasser verunreinigende Verschüttungen sofort den lokalen Behörden melden.
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Allgemeine Sicherheitshinweise F3.8 CM2350 F128C
Seite i-12 Kapitel i - Einleitung
• Vorschriftsmäßige Entsorgung erforderlich. Die Entsorgung muss nach Maßgabe der örtlichen Bestimmungen
und des Umweltschutzrechts erfolgen.
• Armaturen und Verbindungen immer den Spezifikationen entsprechend festziehen. Durch das Festziehen mit zu
hohem oder zu niedrigem Drehmoment können Gewinde beschädigt werden und Lecks auftreten.
Verdichtetes Erdgas
• Augen schützen.
• Haut schützen.
• Immer auf Gasgeruch achten. Komprimiertes Erdgas wird üblicherweise mit einem Geruchsstoff versetzt, um die
Ermittlung von Lecks zu erleichtern. Nicht aus Raffinerien stammendes Gas (Deponiegas, Biogas, Kohleflözgas,
Bohrgas usw.) kann nicht immer am Geruch erkannt werden.
• Immer gemäß Anleitung auf Kraftstofflecks prüfen. Der Geruchsstoff kann verfliegen.
• Wird beim Betreten eines Raum oder bei der Annäherung an ein Fahrzeug Gasgeruch bemerkt, sofort alle
Motoren und Zündquellen abstellen.
• Erdgas zündet bei einer Konzentration von 5 % - 15 % in der Luft. Eine Konzentration ab 21 % führt zu
Erstickungen.
• Anlage sowie benachbarte Anlagen nicht starten, bevor ein vermutetes Gasleck repariert und der betreffende
Bereich belüftet wurde.
• Funken, Schalter und Anlagen mit Funkenüberschlag oder Lichtbogen, Zündflammen, Flammen und andere
Zündquellen vermeiden.
• In Bereichen arbeiten, die nicht die gleiche Belüftung wie Bereiche verwenden, die Zündquellen enthalten.
• Mit Erdgas betriebene Fahrzeuge/Maschinen in großen, gut belüfteten Bereichen oder im Freien abstellen und
warten.
• Arbeitsbereich zusätzlich belüften.
• Erdgas sammelt sich an der Decke an. Die Decke des Arbeitsbereichs auf mögliche Zündquellen untersuchen,
bevor die Anlage gewartet wird.
• Gasleitungen nur in gut gelüfteten Bereichen trennen.
• Gaslecks dürfen nicht bei laufendem Motor lokalisiert oder repariert werden.
• Erdgaszündungen arbeiten mit hohen Spannungen. Zündkabel und Komponenten der Zündanlage nicht
berühren, während der Motor läuft. Falls erforderlich, ausschließlich mit isolierten Werkzeugen arbeiten.
• Erdgas-Auspuffanlagen arbeiten mit einer höheren Temperatur als vergleichbare Diesel-Auspuffanlagen.
Auspuffkomponenten nicht berühren. Leitungen oder Schläuche nicht in der Nähe von Wärmequellen wie
Abgaskomponenten sowie im Strömungsweg des Abgases platzieren, um deren vorzeitige Alterung zu
vermeiden.
• Armaturen und Verbindungen immer den Spezifikationen entsprechend festziehen. Durch das Festziehen mit zu
hohem oder zu niedrigem Drehmoment können Gewinde beschädigt werden und Lecks auftreten.
Flüssigerdgas
• Augen schützen.
• Haut schützen.
• Immer auf Gasgeruch achten. Flüssigerdgas ist möglicherweise geruchlos. Nicht aus Raffinerien stammendes
Gas (Deponiegas, Biogas, Kohleflözgas, Bohrgas usw.) kann nicht immer am Geruch erkannt werden.
• Immer gemäß Anleitung auf Kraftstofflecks prüfen. Der Geruchsstoff kann verfliegen.
• Wird beim Betreten eines Raum oder bei der Annäherung an ein Fahrzeug Gasgeruch bemerkt, sofort alle
Motoren und Zündquellen abstellen.
• Erdgas zündet bei einer Konzentration von 5 % - 15 % in der Luft. Eine Konzentration ab 21 % führt zu
Erstickungen.
• Anlage sowie benachbarte Anlagen nicht starten, bevor ein vermutetes Gasleck repariert und der betreffende
Bereich belüftet wurde.
• Funken, Schalter und Anlagen mit Funkenüberschlag oder Lichtbogen, Zündflammen, Flammen und andere
Zündquellen vermeiden.
• In Bereichen arbeiten, die nicht die gleiche Belüftung wie Bereiche verwenden, die Zündquellen enthalten.
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F3.8 CM2350 F128C Allgemeine Sicherheitshinweise
Kapitel i - Einleitung Seite i-13
• Mit Erdgas betriebene Fahrzeuge/Maschinen in großen, gut belüfteten Bereichen oder im Freien abstellen und
warten.
• Arbeitsbereich zusätzlich belüften.
• Erdgas sammelt sich an der Decke an. Die Decke des Arbeitsbereichs auf mögliche Zündquellen untersuchen,
bevor die Anlage gewartet wird.
• Gasleitungen nur in gut gelüfteten Bereichen trennen.
• Gaslecks dürfen nicht bei laufendem Motor lokalisiert oder repariert werden.
• Erdgaszündungen arbeiten mit hohen Spannungen. Zündkabel und Komponenten der Zündanlage nicht
berühren, während der Motor läuft. Falls erforderlich, ausschließlich mit isolierten Werkzeugen arbeiten.
• Erdgas-Auspuffanlagen arbeiten mit einer höheren Temperatur als vergleichbare Diesel-Auspuffanlagen.
Auspuffkomponenten nicht berühren. Leitungen oder Schläuche nicht in der Nähe von Wärmequellen wie
Abgaskomponenten sowie im Strömungsweg des Abgases platzieren, um deren vorzeitige Alterung zu
vermeiden.
• Flüssigerdgas wird bei extrem niedrigen Temperaturen in den Fahrzeugtanks aufbewahrt. Wenn Flüssigerdgas
verschüttet wird, den betreffenden Bereich sofort evakuieren und die Flüssigkeit keinesfalls berühren.
• Armaturen und Verbindungen immer den Spezifikationen entsprechend festziehen. Durch das Festziehen mit zu
hohem oder zu niedrigem Drehmoment können Gewinde beschädigt werden und Lecks auftreten.
• Dämpfe sammeln sich am Boden. Böden, Wannen und tief liegende Bereiche vor der Wartung von Anlagen auf
Zündquellen prüfen.
Flüssiggas
• Augen schützen.
• Haut schützen.
• Immer auf Gasgeruch achten. LPG (bei der Verarbeitung von Erdöl entstehendes, verflüssigtes Gas) wird
üblicherweise mit einem Geruchsstoff versetzt, um die Ermittlung von Lecks zu erleichtern.
• Immer gemäß Anleitung auf Kraftstofflecks prüfen. Der Geruchsstoff kann verfliegen.
• Wird beim Betreten eines Raum oder bei der Annäherung an ein Fahrzeug Gasgeruch bemerkt, sofort alle
Motoren und Zündquellen abstellen.
• Anlage sowie benachbarte Anlagen nicht starten, bevor ein vermutetes Gasleck repariert und der betreffende
Bereich belüftet wurde.
• Funken, Schalter und Anlagen mit Funkenüberschlag oder Lichtbogen, Zündflammen, Flammen und andere
Zündquellen vermeiden.
• In Bereichen arbeiten, die nicht die gleiche Belüftung wie Bereiche verwenden, die Zündquellen enthalten.
• Mit Erdgas betriebene Fahrzeuge/Maschinen in großen, gut belüfteten Bereichen oder im Freien abstellen und
warten.
• Arbeitsbereich zusätzlich belüften.
• LPG sammelt sich am Boden. Böden, Wannen und tief liegende Bereiche vor der Wartung von Anlagen auf
Zündquellen prüfen.
• Gasleitungen nur in gut gelüfteten Bereichen trennen.
• Gaslecks dürfen nicht bei laufendem Motor lokalisiert oder repariert werden.
• LPG-Zündanlagen arbeiten mit hohen Spannungen. Zündkabel und Komponenten der Zündanlage nicht
berühren, während der Motor läuft. Falls erforderlich, ausschließlich mit isolierten Werkzeugen arbeiten.
• LPG-Auspuffanlagen arbeiten mit einer höheren Temperatur als vergleichbare Diesel-Auspuffanlagen.
Auspuffkomponenten nicht berühren. Leitungen oder Schläuche nicht in der Nähe von Wärmequellen wie
Abgaskomponenten sowie im Strömungsweg des Abgases platzieren, um deren vorzeitige Alterung zu
vermeiden.
• Flüssigerdgas wird bei extrem niedrigen Temperaturen in den Fahrzeugtanks aufbewahrt. Wenn Flüssigerdgas
verschüttet wird, den betreffenden Bereich sofort evakuieren und die Flüssigkeit keinesfalls berühren.
• Armaturen und Verbindungen immer den Spezifikationen entsprechend festziehen. Durch das Festziehen mit zu
hohem oder zu niedrigem Drehmoment können Gewinde beschädigt werden und Lecks auftreten.
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Allgemeine Sicherheitshinweise F3.8 CM2350 F128C
Seite i-14 Kapitel i - Einleitung
Stromerzeugungsanwendungen
Diese empfohlenen Praktiken bei Arbeiten an Anlagen in Generatorsatzanwendungen befolgen.
Stromerzeugungsanwendungen erzeugen im Betrieb Hochspannung. Beim Warten eines Generatorsatzes müssen
die folgenden Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden.
• Alle Verunreinigungen vom Generatorsatz entfernen.
• Boden während der Wartungsarbeiten sauber und trocken halten
• Wartungszugänge müssen in offener Position verriegelt werden, bevor an gekapselten Generatorsätzen
gearbeitet wird.
• Isolierte oder nicht leitfähige Werkzeuge verwenden.
• Versehentliche und Fernstarts verhindern. Kabel der Anlasserbatterie abklemmen. Zuerst das Batterieminuskabel
(-) abklemmen.
• Alle weiteren Stromversorgungen isolieren.
• Generatorsatzbedienfeld auf OFF schalten.
• "Nicht bedienen"-Schild am Bedienfeld anbringen.
• Generatorsatz-Trennschalter in geöffneter Position verriegeln.
• Manuelle Not-Aus-Vorrichtung aktivieren.
• Bei Wartungsarbeiten sowie beim Betreten und Verlassen des Generatorraums nicht auf den Generatorsatz
steigen.
Abgasnachbehandlung
Diese empfohlenen Praktiken bei Arbeiten an Anlagen mit Abgasnachbehandlungssystemen befolgen. Informationen
zur richtigen Handhabung unterschiedlicher Stoffe enthalten die jeweiligen Sicherheitsdatenblätter der Hersteller.
Diesel-Emissions-Flüssigkeit
• Atemnebel vermeiden.
• Augen schützen. Bei versehentlichem Kontakt mit den Augen sofort mindestens 15 Minuten lang mit Wasser
spülen.
• Haut schützen. Bei Kontakt mit der Haut sofort mit Seife und Wasser reinigen.
• Nicht aufnehmen. Bei Aufnahme sofort einen Arzt kontaktieren.
Dieselpartikelfilter
• Augen schützen.
• Haut schützen.
• Abgaspartikel nicht aufwirbeln.
• Einatmen von Abgaspartikeln vermeiden. Staubschutzmaske tragen. Wenn Irritationen der Atemwege oder
Beschwerden auftreten, den staubigen Bereich verlassen. Bei Bedarf Geräte zur Unterstützung der Atmung oder
Sauerstoff verwenden.
• Diese Filter enthalten in Form von Staub, Ruß und Verunreinigungen hohe Metallkonzentrationen. Für die in
diesen Filtern befindlichen Materialien wie Zink, Molybdän und polynukleare aromatische Kohlenwasserstoffe
gelten ggf. maximale Arbeitsplatzkonzentrationen. Die Filter enthalten potenziell toxische Stoffe, namentlich Oxide
von Kalzium, Zink, Phosphor, Silizium, Schwefel und Eisen.
• Abgasstaub und Filter müssen ordnungsgemäß entsorgt werden. Die Entsorgung muss nach Maßgabe der
örtlichen Bestimmungen und des Umweltschutzrechts erfolgen.
• Die Wartung von Dieselpartikelfiltern muss von entsprechend geschultem Personal durchgeführt werden.
Katalysator für selektive katalytische Reduktion (SCR)
• Augen schützen.
• Haut schützen.
• Abgaskatalysatorstaub nicht aufwirbeln.
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F3.8 CM2350 F128C Allgemeine Sicherheitshinweise
Kapitel i - Einleitung Seite i-15
• Einatmen von Abgaskatalysatorstaub vermeiden. Staubschutzmaske tragen. Wenn Irritationen der Atemwege
oder Beschwerden auftreten, den staubigen Bereich verlassen. Bei Bedarf Geräte zur Unterstützung der Atmung
oder Sauerstoff verwenden.
• Abgaskatalysator-Baugruppen nicht aufschneiden.
• Der Abgaskatalysator muss ordnungsgemäß entsorgt werden. Die Entsorgung muss nach Maßgabe der örtlichen
Bestimmungen und des Umweltschutzrechts erfolgen.
Oxidationskatalysatoren
Beispiele für Oxidationskatalysatoren.
• Dieseloxidationskatalysator (DOC)
• Drei-Wege-Oxidationskatalysator
Bei Arbeiten an Oxidationskatalysatoren Folgendes beachten.
• Augen schützen.
• Haut schützen.
• Abgaskatalysatorstaub nicht aufwirbeln.
• Einatmen von Abgaskatalysatorstaub vermeiden. Staubschutzmaske tragen. Wenn Irritationen der Atemwege
oder Beschwerden auftreten, den staubigen Bereich verlassen. Bei Bedarf Geräte zur Unterstützung der Atmung
oder Sauerstoff verwenden.
• Abgaskatalysator-Baugruppen nicht aufschneiden.
Gebräuchliche Substanzen
Diese empfohlenen Praktiken bei Arbeiten mit den folgenden Substanzen beachten. Informationen zur richtigen
Handhabung unterschiedlicher Stoffe enthalten die jeweiligen Sicherheitsdatenblätter der Hersteller.
Kühlmittel
• Kühlmittel wird auch als Frostschutzmittel bezeichnet.
• Augen schützen. Bei versehentlichem Kontakt mit den Augen sofort mindestens 15 Minuten lang mit Wasser
spülen. Sofort ärztliche Behandlung veranlassen.
• Haut schützen. Bei Kontakt mit der Haut sofort mit Seife und Wasser reinigen. Verunreinigte Kleidung ausziehen.
Bei Injektion in den Körper liegt ein medizinischer Notfall vor. Sofort ärztliche Behandlung veranlassen.
• Nicht aufnehmen. Bei Aufnahme reichlich Wasser zur Verdünnung trinken und medizinische Behandlung
veranlassen.
• Benutztes Frostschutzmittel nicht in Behälter geben, in denen andere Chemikalien oder Produkte wie Öl oder
Diesel aufbewahrt wurden, sofern diese nicht gründlich gereinigt wurden.
• Wenn Material verschüttet wird, Kontakt und Verteilung mit Abläufen, Erde, Wasserwegen, Abflüssen und
Kanalisation vermeiden. Bereich ausreichend belüften. Mit Sand, Lehm oder handelsüblichem Absorptionsmittel
aufnehmen. In Behälter geben und das Material neutralisieren. Bereich der Verschüttung mit Seife und reichlich
Wasser reinigen.
• Trinkwasser verunreinigende Verschüttungen sofort den lokalen Behörden melden.
• Vorschriftsmäßige Entsorgung erforderlich. Die Entsorgung muss nach Maßgabe der örtlichen Bestimmungen
und des Umweltschutzrechts erfolgen.
Flüssigstickstoff
• In einem gut belüfteten Bereich arbeiten.
• Augen schützen. Bei versehentlichem Kontakt mit den Augen sofort mindestens 15 Minuten lang mit Wasser
spülen. Sofort ärztliche Behandlung veranlassen.
• Haut schützen. Bei Kontakt mit der Haut sofort medizinische Behandlung veranlassen.
• Isolierende Schutzkleidung und Handschuhe tragen.
• Gegenstände mit Zange oder Drahthaken handhaben.
• Flüssigstickstoffdämpfe nicht über längere Zeit einatmen. Bei Bedarf Geräte zur Unterstützung der Atmung oder
Sauerstoff verwenden.
Schmieröl
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Seite i-16 Kapitel i - Einleitung
Gefahrstoffe
Gefahrstoffe werden von einigen staatlichen und bundesstaatlichen Behörden als karzinogen eingestuft und können
zudem die Fortpflanzungsorgane schädigen. Gefahrstoffe, die bei Wartungsarbeiten auftreten können, sind unten
aufgelistet.
Dieselmotorabgas
• Augen schützen. Bei versehentlichem Kontakt mit den Augen sofort mindestens 15 Minuten lang mit Wasser
spülen.
• Haut schützen. Bei Kontakt mit der Haut sofort mit Seife und Wasser reinigen.
• Einatmen vermeiden.
Schmieröl
• Augen schützen. Bei versehentlichem Kontakt mit den Augen sofort mindestens 15 Minuten lang mit Wasser
spülen.
• Haut schützen. Bei Kontakt mit der Haut sofort mit Seife und Wasser reinigen.
• Nicht aufnehmen. Bei Aufnahme sofort einen Arzt kontaktieren.
• Vorschriftsmäßige Entsorgung erforderlich. Die Entsorgung muss nach Maßgabe der örtlichen Bestimmungen
und des Umweltschutzrechts erfolgen.
• Keine Wassertropfen in Behälter mit heißem Öl fallen lassen. Dies kann eine starke Reaktion verursachen.
Quecksilber
• Augen schützen. Bei versehentlichem Kontakt mit den Augen sofort mindestens 15 Minuten lang mit Wasser
spülen.
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F3.8 CM2350 F128C Allgemeine Sicherheitshinweise
Kapitel i - Einleitung Seite i-17
• Haut schützen. Bei Kontakt mit der Haut sofort mit Seife und Wasser reinigen.
• Nicht aufnehmen. Bei Aufnahme sofort einen Arzt kontaktieren.
• Vorschriftsmäßige Entsorgung erforderlich. Die Entsorgung muss nach Maßgabe der örtlichen Bestimmungen
und des Umweltschutzrechts erfolgen.
Vanadiumpentoxid
• Befindet sich in einigen SCR-Katalysatoren (Katalysatoren für selektive katalytische Reduktion).
• Augen schützen. Bei versehentlichem Kontakt mit den Augen sofort mindestens 15 Minuten lang mit Wasser
spülen.
• Haut schützen. Bei Kontakt mit der Haut sofort mit Seife und Wasser reinigen.
• Nicht aufnehmen. Bei Aufnahme sofort einen Arzt kontaktieren.
• Das Einatmen von Dämpfen und Schwebstoffen vermeiden.
• Vorschriftsmäßige Entsorgung erforderlich. Die Entsorgung muss nach Maßgabe der örtlichen Bestimmungen
und des Umweltschutzrechts erfolgen.
Elektrische Bauteile
Diese empfohlenen Praktiken bei Arbeiten an elektrischen Komponenten befolgen.
Batterien
• Augen schützen. Schutzbrille tragen. Bei versehentlichem Kontakt von Batteriesäure mit den Augen diese sofort
mindestens 15 Minuten lang mit Wasser spülen. Sofort ärztliche Behandlung veranlassen.
• Haut schützen. Gummihandschuhe und Schutzschürze tragen. Bei versehentlichem Kontakt von Batteriesäure
mit Haut oder Kleidung sofort mehrere Minuten mit Wasser spülen. Säure nicht verteilen. Sofort ärztliche
Behandlung veranlassen.
• Die Batteriekappen nicht öffnen, während sich das Gesicht über oder nahe der Batterie befindet.
• Ringe, Uhren, hängenden Schmuck und Metallgegenstände ablegen, wenn an oder in der Nähe von Batterien
gearbeitet wird.
• Vor Wartungsarbeiten an der Batterie das Batteriefach lüften.
• In einem gut belüfteten Bereich arbeiten.
• Funken, Schalter und Anlagen mit Funkenüberschlag oder Lichtbogen, Zündflammen, Flammen und andere
Zündquellen vermeiden.
• Isolierte oder nicht leitfähige Werkzeuge verwenden.
• Vor Arbeiten an der Batterie statische Aufladungen neutralisieren, indem eine Masse berührt wird.
• Batterien nicht an den Polen anheben.
• Nicht gleichzeitig beide Batterieklemmen mit bloßen Händen berühren.
• Zuerst das Batterie-Minuskabel (-) abklemmen.
• Batterie-Minuskabel (-) zuletzt anschließen.
Allgemeine Gefahren
Diese empfohlenen Vorgehensweisen bei Arbeiten an Anlagen befolgen, um die folgenden Gefahren zu vermeiden.
Hochtemperaturbereich
In Hochtemperaturbereichen wachsam vorgehen, da es andernfalls zu schweren Verbrennungen kommen kann.
Hochtemperaturbereiche können in folgenden Situationen auftreten.
• An Produkten, die gerade ausgeschaltet wurden.
• An oder um Komponenten der Abgasanlage (Turbolader, Abgasnachbehandlungssystem usw.).
• Im Pfad des Abgasstroms.
• Berührungen von heißen Flüssigkeitsleitungen, -rohren und -behältern.
Empfohlene Praktiken:
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Allgemeine Sicherheitshinweise F3.8 CM2350 F128C
Seite i-18 Kapitel i - Einleitung
• Komponenten vor Wartungsarbeiten abkühlen lassen. Temperatur der Komponente prüfen. Infrarotthermometer,
Temperatursensor, Temperaturanzeige oder andere zuverlässige Methode verwenden, um die Temperatur von
Komponenten festzustellen. Vor Beginn der Arbeiten geeignete Vorsichtsmaßnahmen treffen.
• Augen schützen.
• Haut schützen. Isolierhandschuhe tragen.
• Darauf achten, dass umgebende Komponenten nicht mit heißen Komponenten oder Abgasen in Berührung
kommen. Berührung kann diese Materialien entzünden oder schmelzen.
Schwere Gegenstände
Bei Arbeiten mit schwerem Gegenständen aufmerksam sein.
• Keine Komponenten heben, die mehr als 23 kg [50 lb] wiegen. Mechanische Hilfe verwenden oder zweite Person
heranziehen.
• Möglichst mechanische Hilfen verwenden, um Gegenstände zu bewegen. Sicherstellen, dass die Last sicher am
Hebezeug befestigt ist.
• Vor Verwendung sicherstellen, dass alle Hebevorrichtungen wie Ketten, Haken, Schlingen usw. in einwandfreiem
Zustand sind und die richtige Tragfähigkeit haben.
• Vor Verwendung sicherstellen, dass die Hebevorrichtungen richtig positioniert sind.
• Spreizstange verwenden, falls erforderlich.
• Wenn der Gegenstand manuell gehoben werden kann, aus der Hocke anheben und in der Hocke absetzen.
Nicht in der Taille abknicken.
• Gleichgewicht beim Heben von Komponenten halten, indem die Füße breiter oder versetzt platziert werden.
• Wenn der Gegenstand getragen werden muss, darauf achten, dass Transportweg und Zielposition frei sind.
Unter Druck stehende Bereiche
Bei unter Druck stehenden Bereiche aufmerksam sein. Unter Druck stehende Bereiche können in folgenden
Situationen auftreten.
• Luft-, Öl-, Kraftstoff- und Kühlsysteme.
• Beim Trennen oder Ausbauen von Leitungen, Armaturen oder zugehörigen Komponenten.
• Beim Trennen eines Geräts von einem unter Druck stehenden System.
• Beim Abnehmen oder Lösen der Deckel von Tanks oder unter Druck stehenden Systemen.
Verletzungen, die auftreten können, wenn mit unter Druck stehenden Bereichen gearbeitet wird.
• Hochdruckspray kann die Haut durchdringen. Schwere Verletzungen und Todesfälle können die Folge sein.
• Heiße Flüssigkeitssprühnebel können Verbrennungen verursachen. Siehe "Hochtemperaturbereich".
Empfohlene Praktiken:
• Haut schützen. Undurchdringliche Handschuhe tragen. Wenn die Haut von Hochdruckspray durchdrungen wird,
liegt ein medizinischer Notfall vor. Sofort ärztliche Behandlung veranlassen.
• Gemäß Anleitung auf Drucklecks prüfen. Nie mit der Hand nach Drucklecks suchen.
• Produkt vor dem Zugriff auf unter Druck stehende Bereiche abkühlen lassen.
• Systemdruck gemäß Anleitung abbauen.
• Einfülldeckel vor Wartungsarbeiten langsam lösen, um den Druck abzubauen.
Vor der Durchführung von Arbeiten eine Arbeitssicherheitsbewertung (JSA) vornehmen, um Sicherheitsgefahren am
Arbeitsplatz zu identifizieren und Unfälle zu verhindern. Die Leitlinien unten verwenden, um eine Situation als sicher
oder gefährlich zu bewerten, bevor die vorgesehenen Arbeiten ausgeführt werden. Wenn eine Gefahr besteht,
geeignete Sicherheitsvorkehrungen treffen, um der Gefahr zu begegnen oder diese zu beseitigen. Wenn die Gefahren
unkontrollierbar sind, eine sachkundige Ressource heranziehen, um eine praxisgerechte und sichere Lösung zu
finden. Bei einer sachkundigen Ressource kann es sich beispielsweise um folgende Personen handeln:
• Standortleiter
• Kunde
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Kapitel i - Einleitung Seite i-19
• Vorarbeiter/Meister
Immer prüfen, ob am Standort, an dem die Arbeit ausgeführt werden soll, eine Dokumentation der
Sicherheitsbewertung erforderlich ist.
Arbeitsmethoden
Arbeitssicherheitsanalyse.
• Arbeit bewerten, um Gefahren zu identifizieren, die im Rahmen der Reparatur auftreten können.
Aufsteigend oder absteigend
• Bei Verwendung von Treppen und Leitern sowie beim Betreten und Verlassen von Anlagen immer auf drei
Kontaktpunkte achten.
Kommunikation
• Bei Arbeiten mit Dritten darauf achten, was die andere Person tut, um die Arbeit sicher abzuschließen.
Augen auf die Hände und die Arbeit richten.
• Auf unverstellte Sicht auf die Hände im Arbeitsbereich achten, während die Arbeit durchgeführt wird.
Augen auf den Weg
• Auf Gefahren auf dem Weg achten, um Sturz- und Rutschgefahren zu meiden. Beispiele sind Gruben,
Bahnsteigkanten usw.
Schusslinie
• Sich so positionieren, dass keine Gegenstände gestoßen oder diese die Person treffen können, weil sie
schwingen, fallen oder rollen.
Quetschgefahr
• Auf Klemm- und Quetschgefahren an allen Körperteilen achten.
Eile
• Ausreichend Zeit für eine angemessene Ausführung der Arbeit vorsehen. Nicht hetzen oder "Abkürzungen"
verwenden.
Verfahrensanweisungen befolgen
• QuickServe® Online und andere Standardverfahren verwenden, falls verfügbar.
• Sicherstellen, dass die Verfahrensanweisungen richtig und sicher sind.
Ergonomie
Rücken - Beugen und verdrehen
• Nicht um mehr als 45 Grad in der Taille abknicken.
• Bei verdrehtem Rücken nicht mit Lasten über 23 kg [50 lb] arbeiten.
Knie
• Knie nicht um mehr als 90 Grad beugen.
• Nicht länger als 4 Stunden pro Tag knien.
Anheben und absenken
• In die Hocke gehen, um Teile anzuheben.
• Lasten beim Anheben und Tragen nahe am Körper halten.
• Wenn ein Gegenstand mehr als 23 kg [50 lb] wiegt, im Team heben oder Hebevorrichtung verwenden.
Ziehen oder schieben
• Mit den Armen ziehen.
• Aus den Beinen schieben.
• Nicht mehr Kraft als erforderlich ausüben.
• Schwere Lasten nicht zu schnell bewegen.
Werkzeuge und Geräte
Auswahl
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Allgemeine Sicherheitshinweise F3.8 CM2350 F128C
Seite i-20 Kapitel i - Einleitung
• Das richtige Werkzeug oder Gerät zur Durchführung der Arbeit wählen.
Bedingung
• Vor Verwendung bestätigen, dass das Werkzeug oder Gerät frei von Defekten ist.
• Vor Verwendung bestätigen, dass die Sicherheitsvorrichtungen angebracht sind.
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F3.8 CM2350 F128C Allgemeine Sicherheitshinweise
Kapitel i - Einleitung Seite i-21
Radkeile unterlegen
• Vor Beginn der Arbeiten Unterlegkeile am Vorder- oder Hinterreifen platzieren.
Einweiser
• Einweiser beim Umsetzen von Kundenfahrzeugen einsetzen.
• Sicherstellen, dass der Fahrer den Einweiser beim Fahren sehen und hören kann.
Ordnung (Aussondern, Ordnung schaffen, Sauberkeit, Standardisierung und Nachhaltigkeit)
• Teile, Verlängerungskabel, Luftschläuche und Flüssigkeiten aus dem Arbeitsbereich entfernen, die Stolper-,
Rutsch- oder Sturzgefahren darstellen.
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Akronyme und Abkürzungen F3.8 CM2350 F128C
Seite i-22 Kapitel i - Einleitung
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F3.8 CM2350 F128C Akronyme und Abkürzungen
Kapitel i - Einleitung Seite i-23
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Akronyme und Abkürzungen F3.8 CM2350 F128C
Seite i-24 Kapitel i - Einleitung
Hinweise
F3.8 CM2350 F128C
Kapitel E - Motor- und Systemkennzeichnung Seite E-a
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F3.8 CM2350 F128C
Seite E-b Kapitel E - Motor- und Systemkennzeichnung
Motorkennzeichnung
Allgemeine Informationen
Halten Sie bei der Kommunikation mit einer Cummins®-Vertragswerkstatt die folgenden Motordaten bereit. Die
Informationen auf dem Datenschild sind zum Bestellen von Ersatzteilen unbedingt erforderlich.
HINWEIS: Die Motordatenschilder können sich in Aussehen und Anordnung der Daten unterscheiden. Die folgenden
Abbildungen zeigen Beispiele für gängige Datenschilder und die darauf enthaltenen Angaben.
Das Motordatenschild enthält spezifische Angaben zum Motor. Es befindet sich normalerweise auf dem Ventildeckel,
kann aber auch seitlich am Zahnradgehäuse angebracht sein. Die Motorseriennummer und die Liste der
Steuerungsteile (CPL) sind wichtige Angaben für die Bestellung von Teilen und Wartungsliteratur. Das
Motordatenschild darf nur mit Genehmigung von Cummins geändert werden.
Es gibt vier mögliche Datenschilder, die auf dem Ventildeckel, aber auch seitlich am Zahnradgehäuse angebracht sein
können. Sie enthalten die folgenden Informationen:
1 Motorseriennummer
2 Angaben zum Motormodell
3 Liste der Steuerungsteile (CPL)
4 Motorleistung und Nenndrehzahl.
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Motorkennzeichnung F3.8 CM2350 F128C
Seite E-2 Kapitel E - Motor- und Systemkennzeichnung
Cummins®-Motorbezeichnung
Die Verfahrensanweisung zur Identifizierung des
Cummins-Motormodells für Wartungsarbeiten beschreibt,
wie ein Motor anhand des Cummins®-Servicenamens für
Motormodelle identifiziert werden kann. Siehe
Verfahrensanweisung 100-008 in Kapitel E.
Die Cummins®-Produkttechnologie-Verfahrensanweisung
stellt den Cummins®-Servicenamen für das Motormodell
bereit und beschreibt die einzigartige Technologie des
Motors, der in diesem Handbuch beschrieben wird. Siehe
Verfahrensanweisung 100-006 in Kapitel E.
Motorsteuermodul-Datenschild
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F3.8 CM2350 F128C Motorkennzeichnung
Kapitel E - Motor- und Systemkennzeichnung Seite E-3
Abgassystem
Die Baugruppennummer und die Seriennummern des
Abgasnachbehandlungssystems können mit dem
elektronischen Wartungswerkzeug INSITE™ ausgelesen
werden. Diese Informationen sind unter
"Abgasnachbehandlung" im Menü "Funktionen und
Parameter" zu finden.
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Motorkennzeichnung F3.8 CM2350 F128C
Seite E-4 Kapitel E - Motor- und Systemkennzeichnung
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F3.8 CM2350 F128C Motorkennzeichnung
Kapitel E - Motor- und Systemkennzeichnung Seite E-5
Teilekennzeichnung der
Abgasnachbehandlungsbaugruppe
Die Teilekennzeichnungsnummern der
Abgasnachbehandlungsbaugruppe befinden sich an der
Seite des Moduls. Es gibt drei verschiedene Nummern an
DRT und SCR.
• The Cummins Emission Solutions™-Teilenummer
(A###A###) (E PN)
• Cummins-Teilenummer (#######) (C PN)
• Seriennummer der
Abgasnachbehandlungsbaugruppe (###########)
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Motorkennzeichnung F3.8 CM2350 F128C
Seite E-6 Kapitel E - Motor- und Systemkennzeichnung
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F3.8 CM2350 F128C Motorkennzeichnung
Kapitel E - Motor- und Systemkennzeichnung Seite E-7
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Cummins®-Wartungsmodell-Identifizierung (2017) F3.8 CM2350 F128C
Seite E-8 Kapitel E - Motor- und Systemkennzeichnung
Cummins®-Wartungsmodell-
Identifizierung (2017)
Allgemeine Informationen
Die Verfahrensanweisung zur Identifizierung des
Cummins®-Motormodells für Wartungsarbeiten beschreibt
Folgendes:
• Zweck der Cummins®-
Wartungsmodellbezeichnung.
• Interpretieren einer Cummins®-
Wartungsmodellbezeichnung zum
Identifizieren eines Cummins®-Motors.
Die Cummins®-Wartungsmodellbezeichnung
unterscheidet sich von der Cummins®-Marketing-
Modellbezeichnung. Wartungsmodellbezeichnungen sind
spezifischer und helfen dabei, einem Motor die richtigen
Cummins®-Wartungsinformationen zuzuordnen. Die vom
Marketing verwendeten Motormodellbezeichnungen sind
allgemeiner und können mehrere Motorvarianten unter
einem Modellnamen zusammenfassen.
Marketing- Wartungsmodellbezeichn
Motormodellbezeichnung ung
B6.7 B6.7 CM2350 B121B
Marketing-Motormodellbezeichnungen (2) befinden sich
auf dem Motordatenschild, in Cummins®-Broschüren und
in Werbematerialien von Cummins®.
Beispiele für Cummins®-Wartungsinformationen und -
Produkte, die Motormodellbezeichnungen nutzen:
• QuickServe™ Online
• Elektronisches Wartungswerkzeug INSITE™
• Bedienungsanleitung
• Betriebs- und Wartungshandbuch
• Hauptreparaturhandbuch
• Wartungshandbuch
• Schaltplan
• Handbuch für die Fehlersuche nach
Fehlercodes
• Standardreparaturzeiten
• Technische Servicemitteilungen
• Kundendienstmitteilungen
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F3.8 CM2350 F128C Cummins®-Wartungsmodell-Identifizierung (2017)
Kapitel E - Motor- und Systemkennzeichnung Seite E-9
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Cummins®-Wartungsmodell-Identifizierung (2017) F3.8 CM2350 F128C
Seite E-10 Kapitel E - Motor- und Systemkennzeichnung
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F3.8 CM2350 F128C Cummins®-Produkttechnologie
Kapitel E - Motor- und Systemkennzeichnung Seite E-11
Cummins®-Produkttechnologie
Allgemeine Informationen
Die Wartungsmodellbezeichnung dieses Produkts lautet F3.8 CM2350 F128C..
Dieser Motor erfüllt die folgenden Schadstoffvorschriften:
USA und Kanada
• EPA (US-Umweltschutzbehörde)
• Tier 4 (Final)
Europäische Union
• Stage V (Euro)
Korea (Süd-)
• Tier 4 (Final)
Die Liste der Steuerungsteile für dieses Produkt:
• 5342
EPA-Produkte:
Dieser Motor ist mit folgendem vorschriftsgemäßen Schadstoffkontrollsystem ausgestattet, das auch auf dem
Motordatenschild angegeben ist. Die Lage des Motordatenschilds ist der folgenden Verfahrensanweisung zu
entnehmen. Siehe Verfahrensanweisung 100-001 in Kapitel E.
• Ladeluftkühler
• Dieseldirekteinspritzung (DDI)
• Motorsteuermodul
• Turbolader (TC)
• Oxidationskatalysator (OC)
• Periodische Abbrenneinrichtung (PTOX)
• Selektive katalytische Reduktion - Harnstoff (SCR-U)
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Cummins®-Produkttechnologie F3.8 CM2350 F128C
Seite E-12 Kapitel E - Motor- und Systemkennzeichnung
• Kraftstoffverteilerdrucksensor
• Wassersensor
• Abgasdrucksensor
• Ansaugkrümmerdruck-/-temperatursensor
• Turboladerverdichter-Eingangsdruck-/-temperatursensor
• Dieselpartikelfilter-Differenzdrucksensor
• Abgastemperatursensor des Abgasnachbehandlungssystems
• DEF-Behälterstand-/Temperatur-/Qualitätssensor
• NOx-Sensor am Einlass des Abgasnachbehandlungssystems
• NOx-Sensor am Auslass des Abgasnachbehandlungssystems
Beispiele für Einsatzbereiche, in denen dieser Motor verwendet wird (nicht exklusiv):
Industrieanwendungen
• Landwirtschaft
• Aufbau
• Stromaggregat
• Schweißen
• Luftverdichter
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Cummins®-Produkttechnologie F3.8 CM2350 F128C
Seite E-14 Kapitel E - Motor- und Systemkennzeichnung
Hinweise
F3.8 CM2350 F128C
Kapitel 1 - Betriebsanleitung Seite 1-a
Kapitel 1 - Betriebsanleitung
Kapitelinhalt
Seite
Besondere Betriebseigenschaften eines Motors mit Abgasnachbehandlung (SCR) ohne Luftunterstützung ... 1-
29
Allgemeine Informationen......................................................................................................................................... 1-29
Besondere Betriebseigenschaften eines Motors mit Dieselpartikelfilter für die Abgasnachbehandlung ....... 1-18
Abgasnachbehandlungsschalter...............................................................................................................................1-22
Allgemeine Informationen......................................................................................................................................... 1-18
Regeneration............................................................................................................................................................ 1-19
Betriebsanleitung - Überblick ....................................................................................................................................1-1
Allgemeine Informationen........................................................................................................................................... 1-1
Elektromagnetische Störungen ...............................................................................................................................1-17
Allgemeine Informationen......................................................................................................................................... 1-17
Störstrahlung des Systems.......................................................................................................................................1-17
Systemanfälligkeit für elektromagnetische Störung..................................................................................................1-17
Elektronisch geregeltes Kraftstoffsystem ................................................................................................................1-9
Allgemeine Informationen........................................................................................................................................... 1-9
Beschreibung des elektronischen Wartungswerkzeugs INSITE™........................................................................... 1-16
Diagnose-Fehlercodes..............................................................................................................................................1-12
Fehlercode-Momentaufnahme..................................................................................................................................1-16
Motorschutzsystem...................................................................................................................................................1-16
Überwachungsmodus des elektronischen Wartungswerkzeugs INSITE™.............................................................. 1-17
Fahrtechniken ........................................................................................................................................................... 1-18
Allgemeine Informationen......................................................................................................................................... 1-18
Kaltstart bei tiefen Temperaturen ..............................................................................................................................1-5
Allgemeine Informationen........................................................................................................................................... 1-5
Einsatz von Starthilfen................................................................................................................................................ 1-6
Motorabschaltung .......................................................................................................................................................1-9
Allgemeine Informationen........................................................................................................................................... 1-9
Motorbetrieb ................................................................................................................................................................1-6
Normal........................................................................................................................................................................ 1-6
Umgebungstemperatur............................................................................................................................................... 1-7
Winterfronts und Abdeckungen.................................................................................................................................. 1-7
Motorbetriebsbereich ................................................................................................................................................. 1-8
Allgemeine Informationen........................................................................................................................................... 1-8
Motorkontrollleuchten ..............................................................................................................................................1-23
Allgemeine Informationen......................................................................................................................................... 1-23
Normaler Startvorgang ...............................................................................................................................................1-2
Starten........................................................................................................................................................................ 1-2
Starten mit Starthilfekabeln.........................................................................................................................................1-5
Spezielle Betriebsmerkmale eines Motors mit Stopp-Start-System .................................................................... 1-30
Funktionsbeschreibung.............................................................................................................................................1-30
Startvorgang nach längerem Abschalten oder Ölwechsel ..................................................................................... 1-6
Allgemeine Informationen........................................................................................................................................... 1-6
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F3.8 CM2350 F128C
Seite 1-b Kapitel 1 - Betriebsanleitung
Betriebsanleitung - Überblick
Allgemeine Informationen
Die richtige Pflege Ihres Motors sorgt für längere
Motorlebensdauer, bessere Motorleistung und einen
wirtschaftlicheren Betrieb.
Führen Sie die täglichen Kontrollen durch, die in den
Wartungsrichtlinien (Kapitel 2) angegeben sind.
Der neue Cummins®-Motor, für den dieses Handbuch gilt,
muss nicht "eingefahren" werden. Dieses Kapitel des
Handbuchs enthält alle notwendigen Informationen für
einen ordnungsgemäßen Motorbetrieb.
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Normaler Startvorgang F3.8 CM2350 F128C
Seite 1-2 Kapitel 1 - Betriebsanleitung
WARNUNG
Ein Dieselmotor darf nicht in einer Umgebung
betrieben werden, in denen BRENNBARE DÄMPFE
vorhanden sind bzw. entstehen können. Diese
Dämpfe können durch das Luftzuführungssystem
angesogen werden, was zu einem Beschleunigen und
Überdrehen des Motors und in weiterer Folge zu
Feuer, Explosion und schweren Sachschäden führen
kann. Es stehen zahlreiche Sicherheitskomponenten
wie beispielsweise Ansaugabschaltgeräte zur
Verfügung, mit denen die Gefahr des Überdrehens
erheblich verringert wird, falls ein Motor je nach
Anwendung unter Umständen in einer leicht
entzündlichen Umgebung betrieben wird, z. B. bei
ausgelaufenem Kraftstoff oder entwichenem Gas.
Bitte bedenken Sie, dass Cummins den von Ihnen
vorgesehenen Anwendungsbereich für Ihren Motor
unmöglich kennen kann. Fahrzeughalter und Fahrer
SIND für sicheren Betrieb unter widrigen
Verhältnissen verantwortlich. Weitere Informationen
erhalten Sie bei jeder Cummins®-Vertragswerkstatt.
VORSICHT
Den Motor keinen korrosiven Chemikalien aussetzen.
Durch korrosive Chemikalien kann der Motor
beschädigt werden.
Cummins empfiehlt den Einbau einer Ansaugluft-
Abstellvorrichtung oder ähnlichen Sicherheitsvorrichtung,
welche die Gefahr verringert, dass ein Motor auf Grund
seines Einsatzbereichs in einer brennbaren Umgebung, z.
B. durch ausgelaufenen Kraftstoff oder ein Gasleck,
überdreht.
Normaler Startvorgang
Starten
Die Antriebseinheit auskuppeln bzw. das Getriebe (sofern
vorhanden) in NEUTRAL schalten.
Bei freigegebenem Gaspedal bzw. Gashebel die Zündung
einschalten (ON).
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F3.8 CM2350 F128C Normaler Startvorgang
Kapitel 1 - Betriebsanleitung Seite 1-3
VORSICHT
Um Schäden am Anlassermotor zu vermeiden, darf
der Anlasser nicht länger als 30 Sekunden betätigt
werden. Zwischen Startversuchen jeweils 2 Minuten
verstreichen lassen (nur elektrische Anlasser).
Bei kalter Witterung leuchtet die Vorglühleuchte nach dem
Einschalten der Zündung bis zu 30 Sekunden lang. In der
Regel ist diese Lampe gelb und mit einem Symbol
(ähnlich der Abbildung) oder mit der Beschriftung WAIT
TO START versehen.
HINWEIS: Wie lange die Vorglühleuchte leuchtet, hängt
von der Umgebungstemperatur ab. Je niedriger diese ist,
desto länger leuchtet die Lampe auf.
Wenn die Vorglühlampe erloschen ist, Zündschlüssel in
die Startposition drehen und den Motor starten.
HINWEIS: Einige Fahrzeuge sind mit einer Anlasser-
Schutzfunktion ausgestattet. Wenn über einen Zeitraum
von 30 Sekunden oder länger vergeblich versucht wird,
den Motor zu starten, wird der Anlasser deaktiviert, um
ihm Gelegenheit zum Abkühlen zu geben. Gleichzeitig
blinkt 2 Minuten die Vorglühlampe (falls vorhanden).
Wenn die Vorglühlampe aufhört zu blinken, ist der
Anlasser wieder funktionsfähig.
VORSICHT
Der Motor muss innerhalb von 15 Sekunden nach
dem Start einen ausreichenden Öldruck aufbauen.
Wenn die Öldruckwarnleuchte nicht erloschen ist
oder innerhalb von 15 Sekunden kein Öldruck
angezeigt wird, den Motor sofort abstellen, um
Motorschäden zu vermeiden.
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Normaler Startvorgang F3.8 CM2350 F128C
Seite 1-4 Kapitel 1 - Betriebsanleitung
VORSICHT
Den Motor nicht über längere Zeit mit langsamer
Leerlaufdrehzahl laufen lassen, wenn die
Kühlmitteltemperatur unter dem vorgeschriebenen
Mindestwert liegt (siehe "Wartungsspezifikationen" in
Kapitel V).
Dies kann folgende Auswirkungen haben:
• Verdünnung des Schmieröls mit Kraftstoff
• Kohleablagerung im Zylinder
• Hängenbleiben des Ventils im Zylinderkopf
• Herabgesetzte Leistung.
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F3.8 CM2350 F128C Kaltstart bei tiefen Temperaturen
Kapitel 1 - Betriebsanleitung Seite 1-5
WARNUNG
Aus den Batterien können explosive Gase
ausströmen. Um Verletzungen zu vermeiden, muss
das Führerhaus vor Wartungsarbeiten an den
Batterien immer gut gelüftet werden. Um
Funkenbildung zu verhüten, das Minuskabel (-) der
Batterie immer zuerst trennen und zuletzt wieder
anschließen.
VORSICHT
Bei der Verwendung von Starthilfekabeln ist darauf zu
achten, dass die Kabel parallel angeschlossen
werden: Pluspol (+) an Pluspol (+) und Minuspol (-) an
Minuspol (-). Wird zum Starten des Motors eine
externe Stromquelle verwendet, den Trennschalter auf
AUS schalten. Schlüssel abziehen, bevor die
Starthilfekabel angeschlossen werden.
VORSICHT
Um eine Beschädigung der Motorteile zu vermeiden,
dürfen die Starthilfe- oder Batterieladekabel nicht an
Komponenten des Kraftstoffsystems oder der
elektrischen Anlage angeschlossen werden.
Diese Abbildung zeigt einen typischen parallelen
Batterieanschluss. Durch diese Anordnung wird die
Startstromstärke verdoppelt.
HINWEIS: Hinweise zum Starten mit Starthilfekabeln sind
den Wartungsinformationen des Herstellers zu
entnehmen. Bei Nichteinhaltung der korrekten
Vorgehensweise können das Motorsteuermodul und
andere elektrische Komponenten beschädigt werden.
WARNUNG
Bei diesem Motor dürfen keine Startflüssigkeiten
verwendet werden. Dieser Motor ist mit einem
Ansaugluftvorwärmer ausgestattet: Die Verwendung
von Startflüssigkeit kann Explosionen, Brand,
Verletzungen sowie schwere Motor- und Sachschäden
verursachen.
Für diesen Motor sind Kaltstarthilfen erhältlich. Weitere
Informationen erhalten Sie bei einer Cummins®-
Vertragswerkstatt.
Motorbetrieb
Normal
Öldruck- und Kühlmitteltemperatur-Anzeigen (falls
vorhanden) häufig kontrollieren. Die empfohlenen
Betriebsdrücke und -temperaturen sind den
Spezifikationen des Schmierölsystems und Kühlsystems
im Abschnitt "Wartungsspezifikationen" (Kapitel V) zu
entnehmen. Den Motor abstellen, wenn ein Druck- oder
Temperaturwert nicht den vorgeschriebenen Werten
entspricht.
Ein Dauerbetrieb des Motors mit einer
Kühlmitteltemperatur ober- oder unterhalb des in den
Wartungsspezifikationen (Kapitel V) angegebenen Werts
kann den Motor beschädigen.
VORSICHT
Den Motor nicht über längere Zeit im Leerlauf laufen lassen. Übermäßige Leerlaufzeiten können die
Motorleistung beeinträchtigen.
Verbrennungsmotoren dürfen nicht über längere Zeit bei niedriger Leerlauf-Drehzahl laufen. Eine derartige
Betriebsweise kann die Motorleistung beeinträchtigen. Die meisten Cummins®-Motoren verfügen über eine
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F3.8 CM2350 F128C Motorbetrieb
Kapitel 1 - Betriebsanleitung Seite 1-7
Leerlaufabschaltung, die sich so programmieren lässt, dass der Motor nach einer bestimmten Leerlaufzeit ohne
Aktivität des Fahrers abgeschaltet wird. Der Fahrer wird durch eine blinkende Warnlampe über eine bevorstehende
Abschaltung informiert. Fass der Motor längere Zeit im Leerlauf betrieben werden muss, sollte dies mit schneller
Leerlaufdrehzahl (1.000 1/min oder mehr) erfolgen. Die meisten Cummins®-Motoren verfügen über eine
Nebenabtriebsfunktion (PTO), die sich so programmieren lässt, dass die Motordrehzahl mit Hilfe von OEM-Schaltern
auf vorher festgelegte Sollwerte eingestellt werden kann.
Umgebungstemperatur
0 bis -32 °C [32 bis -25 °F]
Kühlmittel mit einem Mischungsverhältnis von 50% Ethylenglykol-Frostschutzmittel und 50% Wasser verwenden.
Der maximale Trübungs- und Stockpunkt des Dieselkraftstoffs muss um 6 °C [10 °F] unter der Umgebungstemperatur
liegen, bei der der Motor betrieben wird.
-32 bis -54°C [-25 bis -65 °F]
Kühlmittel mit einem Mischungsverhältnis von 60% Ethylenglykol-Frostschutzmittel und 40% Wasser verwenden.
Der maximale Trübungs- und Stockpunkt des Dieselkraftstoffs muss um 6 °C [10 °F] unter der Umgebungstemperatur
liegen, bei der der Motor betrieben wird.
Für den Einsatz bei tiefen Temperaturen sind die Kaltwetter-Betriebshilfen erforderlich.
Winterfronts und Abdeckungen
Fahrzeuge oder Maschinen können mit Winterfronts und
Abdeckungen versehen werden, um den Luftstrom durch
den Kühlerblock in den Motorraum zu reduzieren. Dies
verkürzt die Zeit, bis der Motor warm wird, und hilft dabei,
die Kühlmitteltemperatur aufrecht zu erhalten. Die
vorgeschriebene Motorkühlmitteltemperatur ist den
Wartungsspezifikationen (Kapitel V) zu entnehmen.
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Motorbetriebsbereich F3.8 CM2350 F128C
Seite 1-8 Kapitel 1 - Betriebsanleitung
Motorbetriebsbereich
Allgemeine Informationen
VORSICHT
Den Motor nicht länger als 30 Sekunden mit Vollgas
unterhalb der Spitzendrehmomentdrehzahl (siehe
Motordatenschild) betreiben. Ein Betrieb des Motors
mit Vollgas unterhalb der
Spitzendrehmomentdrehzahl verkürzt die
Motorlebensdauer bis zur Überholung, kann schwere
Motorschäden verursachen und gilt als Missbrauch
am Motor.
VORSICHT
Den Motor nicht oberhalb der maximalen
Motordrehzahl betreiben. Ein Betrieb des Motors
oberhalb der maximalen Motordrehzahl kann schwere
Motorschäden zur Folge haben. Fahrzeug, Schiff oder
Maschine so bedienen, dass der Motor nicht
überdreht. Die maximale Motordrehzahl ist im
Abschnitt "Wartungsspezifikationen" (Kapitel V)
angegeben.
Cummins®-Motoren sind für erfolgreichen Vollgasbetrieb
unter Übergangsbedingungen bis herab zur
Spitzendrehmoment-Drehzahl ausgelegt. Dies gilt für die
empfohlenen Betriebspraktiken.
VORSICHT
Motor nicht übermäßig lange im Leerlauf laufen
lassen. Langer Betrieb im Leerlauf (mehr als 10
Minuten) kann zu einer Verschlechterung der
Motorleistung führen.
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F3.8 CM2350 F128C Elektronisch geregeltes Kraftstoffsystem
Kapitel 1 - Betriebsanleitung Seite 1-9
Motorabschaltung
Allgemeine Informationen
VORSICHT
Wenn der Motor nicht vorschriftsmäßig
heruntergefahren wird, kann der Turbolader (sofern
vorhanden) beschädigt werden und vorzeitig
ausfallen.
Motor nach einem Volllastbetrieb vor dem Abschalten 3
bis 5 Minuten im Leerlauf laufen lassen. So können
Kolben, Zylinder, Lager und Turbolader (sofern
vorhanden) ausreichend abkühlen.
HINWEIS: Bei Motoren mit elektronischem Steuermodul
(ECM) ist sicherzustellen, die ständige (ungeschaltete)
Batteriestromversorgung erst getrennt wird, nachdem der
Zündschalter mindestens 100 Sekunden lang
ausgeschaltet war. Wird die ungeschaltete
Batteriestromversorgung getrennt, bevor der Zündschalter
mindestens 100 Sekunden lang ausgeschaltet war,
können aktive Fehlercodes und falsche ECM-
Informationen auftreten.
Die Zündung ausschalten. Schaltet der Motor nicht ab,
eine Cummins®-Vertragswerkstatt kontaktieren.
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Elektronisch geregeltes Kraftstoffsystem F3.8 CM2350 F128C
Seite 1-10 Kapitel 1 - Betriebsanleitung
• Motordrehzahl-(Kurbelwellenpositions-)sensor
• Nockenwellenpositionssensor.
• Kraftstoffzuleitung-Drucksensor
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Kapitel 1 - Betriebsanleitung Seite 1-11
• Wassersensor
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Elektronisch geregeltes Kraftstoffsystem F3.8 CM2350 F128C
Seite 1-12 Kapitel 1 - Betriebsanleitung
• AGR-Ventil (Abgasrückführung)
• Abgaskrümmerdrucksensor
• AGR-Temperatursensor
• Druckdifferenzsensor der Abgasrückführung
• Gaspedal/-hebelstellungssensor
• Leerlaufprüfschalter
• Kühlmittelstandsensor
• Geschwindigkeitssensor
• Funktionssteuerschalter (z. B. Tempomatschalter)
• Lüftersteuerschalter
• Klimaanlagendruckschalter
• Gasfernbetätigung
• Nebenabtriebsfernbetätigung.
HINWEIS: Diese Sensoren sind von der jeweiligen Anwendung abhängig. Bei einigen Anwendungen werden nicht
alle Sensoren benutzt.
Motorsteuermodul-Ausgänge
Das ECM kann über den SAE (Society of Automotive Engineers) J1939- oder SAE J1708-Datalink mit
Wartungswerkzeugen und bestimmten Fahrzeugsteuerungen (z. B. Getriebe, ABS, ASR, elektronische
Armaturenbrettanzeigen usw.) kommunizieren.
Einige Fahrzeuge und Geräte sind mit SAE J1939-Netzwerken ausgestattet, die viele der "intelligenten" Steuerungen
miteinander verbinden. Die Fahrzeugsteuervorrichtungen können vorübergehend die Kontrolle über die Motordrehzahl
oder das Drehmoment übernehmen, um eine ihrer Funktionen durchzuführen (z. B. Schalten, Bremsen mit ABS usw.).
Diagnose-Fehlercodes
Das elektronische Steuersystem kann bestimmte
feststellbare Störungen aufzeichnen und anzeigen. Um
die Diagnose zu erleichtern, werden solche Störungen in
Form von Fehlercodes angezeigt. Die Fehlercodes
werden im ECM gespeichert.
Es gibt zwei Arten von Diagnosecodes:
• Die Fehlercodes des elektronischen Steuersystems
sollen den Bediener darauf aufmerksam machen,
dass eine Störung des Steuersystems vorliegt, die
behoben werden muss.
• Die Informations- und Motorschutz-Fehlercodes
weisen darauf hin, dass das Steuersystem einen
Motorzustand außerhalb des normalen
Betriebsbereichs festgestellt hat.
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Kapitel 1 - Betriebsanleitung Seite 1-13
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Seite 1-14 Kapitel 1 - Betriebsanleitung
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Kapitel 1 - Betriebsanleitung Seite 1-15
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Elektronisch geregeltes Kraftstoffsystem F3.8 CM2350 F128C
Seite 1-16 Kapitel 1 - Betriebsanleitung
Motorschutzsystem
VORSICHT
Sobald die rote Stoppleuchte aufleuchtet, muss der
Fahrer/Bediener bei der nächsten sicheren
Gelegenheit am Straßenrand anhalten, um die Gefahr
von Motorschäden zu verringern.
Der Motor ist mit einem Motorschutzsystem ausgerüstet.
Das System überwacht kritische Motortemperaturen und -
druckwerte und meldet mit Hilfe von Diagnoseleuchten
jedes Unter- oder Überschreiten der festgelegten
Schwellenwerte. Wenn ein anomaler Betriebszustand
festgestellt wurde und die Motorleistung deshalb
gedrosselt werden muss, leuchtet im Fahrerhaus eine
Warnleuchte auf. Bei einer weiteren Verschlechterung
dieses Zustands beginnt die Stoppleuchte in langsamer
oder schneller Folge zu blinken. Der Fahrer muss am
Fahrbahnrand anhalten, sobald dies gefahrlos möglich ist,
um einen möglichen Motorschaden zu vermeiden.
HINWEIS: Motorleistung und Drehzahl werden je nach
Schwere der festgestellten Störung allmählich verringert.
Das Motorschutzsystem schaltet den Motor nur dann ab,
wenn vorher die Motorschutzabschaltung aktiviert wurde.
Fehlercode-Momentaufnahme
Bei der Registrierung eines Diagnose-Fehlercodes im
ECM werden die ECM-Eingangs- und -Ausgangsdaten
von allen Sensoren und Schaltern aufgezeichnet. Anhand
solcher "Schnappschuss"-Daten können die
Wechselwirkungen zwischen ECM-Eingangs- und -
Ausgangsdaten angezeigt und bei der Fehlerbehebung
verwendet werden.
Die Fehlercode-Snapshotdaten können nur mit dem
elektronischen INSITE™-Wartungswerkzeug angezeigt
werden.
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F3.8 CM2350 F128C Elektromagnetische Störungen
Kapitel 1 - Betriebsanleitung Seite 1-17
Elektromagnetische Störungen
Allgemeine Informationen
In einigen Anwendungsbereichen kommen Zubehörteile (z. B. CB-Funkgeräte, mobile Sender usw.) zum Einsatz, die
bei unsachgemäßer Installation und Verwendung des Geräts Hochfrequenzenergie erzeugen, welche
elektromagnetische Störungen zwischen dem Zubehör und elektronisch gesteuerten Cummins-Systemen verursachen
kann. Cummins haftet nicht für Leistungsprobleme elektronisch gesteuerter Systeme oder von Zubehörteilen, die auf
elektromagnetische Störungen zurückzuführen sind. Elektromagnetische Störungen werden von Cummins nicht als
Systemfehler betrachtet und können daher nicht als Garantieschaden geltend gemacht werden.
Systemanfälligkeit für elektromagnetische Störung
Ihr Cummins-Produkt wurde von uns so ausgelegt und getestet, dass es für ankommende elektromagnetische
Energie nur minimal empfindlich ist. Tests haben ergeben, dass die Leistung selbst bei relativ hohem Energieniveau
nicht beeinträchtigt wird; bei sehr hohem Energieniveau können jedoch einige nicht kritische Diagnosefehlercodes
aufgezeichnet werden. Die Schutzstufe der elektronisch gesteuerten Systeme vor elektromagnetischen Störungen
schützt Ihre Systeme vor den meisten, wenn nicht allen, elektromagnetische Energie abstrahlenden Geräten, die den
gesetzlichen Anforderungen entsprechen.
Störstrahlung des Systems
Der Cummins-Motor wurde so konstruiert, dass er möglichst wenig elektromagnetische Energie abstrahlt. Die
elektronischen Bauteile müssen verschiedene EMV-Spezifikationen erfüllen, die von Cummins und der Industrie
festgelegt wurden. Tests haben ergeben, dass bei einem ordnungsgemäßen Einbau des Systems keine
Funkstörungen mit den bordeigenen Kommunikationsgeräten auftreten und Fahrzeug, Maschine oder Schiff nicht in
ihrer Fähigkeit beeinträchtigt werden, die einschlägigen EMV-Normen und vorgeschriebenen Grenzwerte einzuhalten.
Falls Sie eine Störbedingung bemerken, dann befolgen Sie die untenstehenden Anweisungen zur
Störungsminderung:
1 Die Sendeantenne möglichst weit weg von den elektronisch gesteuerten Systemen und möglichst hoch
platzieren.
2 Die Sendeantenne möglichst weit weg von Metallhindernissen (z. B. Abgasrohren) anbringen.
3 Wenden Sie sich an einen lokalen Vertreter Ihres Zubehörlieferanten um:
- das Gerät genau auf die richtige Frequenz, Ausgangsleistung und Empfindlichkeit einzustellen (sowohl das Basis-
als auch das entfernte Gerät müssen richtig eingestellt werden)
- Datenmessungen bzgl. der Antennenreflexionsenergie zu Rate ziehen, um den optimalen Standort für die
Antenne zu ermitteln
- die optimale Antennenart und Befestigung für die betreffende Anwendung auszuwählen
- sicherzustellen, dass das Zubehörmodell so gebaut ist, dass eingehendes elektromagnetisches Rauschen
optimal gefiltert wird.
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Besondere Betriebseigenschaften eines Motors mit Diesel [...] F3.8 CM2350 F128C
Seite 1-18 Kapitel 1 - Betriebsanleitung
Fahrtechniken
Allgemeine Informationen
Der Motor entfaltet seine Höchstleistung bei einer
Drehzahl unterhalb der Abregeldrehzahl.
Für ein optimales Motorverhalten bei Steigungen erst
dann schalten, wenn die Motordrehzahl fast bis auf den
Spitzendrehmomentwert zurückgefallen ist. Dadurch wird
nach dem Schaltvorgang eine Betriebsdrehzahl im
maximalen Leistungsbereich erreicht.
Spitzendrehmomentdrehzahl und Abregeldrehzahl sind
dem Motordatenschild zu entnehmen.
Besondere Betriebseigenschaften
eines Motors mit Dieselpartikelfilter
für die Abgasnachbehandlung
Allgemeine Informationen
Das Dieselpartikelfiltersystem des
Abgasnachbehandlungssystems besteht aus zwei
Hauptabschnitten. Dies sind:
1 Dieseloxidationskatalysator (DOC). Der DOC
oxidiert Kraftstoff im Abgas. Dabei entsteht
Wärme, die für den Regenerationsprozess zur
Verfügung steht.
2 Dieselpartikelfilter (DPF). Der Dieselpartikelfilter
(DPF) filtert Ruß und Asche aus den
Motorabgasen.
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F3.8 CM2350 F128C Besondere Betriebseigenschaften eines Motors mit Diesel [...]
Kapitel 1 - Betriebsanleitung Seite 1-19
Bei Ruß handelt es sich um teilweise verbrannte Partikel im Kraftstoff, die im normalen Motorbetrieb vorkommen
(schwarzer Rauch).
Bei Asche handelt es sich um teilweise verbrannte Partikel im Motoröl, die im normalen Motorbetrieb vorkommen.
Mit der Zeit sammeln sich Ruß und Asche im DPF an und müssen entfernt werden. Ruß wird bei der so genannten
Regeneration ausgeräumt.
Mit Asche gefüllte DPFs werden von der Wartungslampe angezeigt und müssen zum Austausch an eine zugelassene
Cummins-Vertragswerkstatt zurückgeschickt werden.
Fahrzeuge mit Abgasnachbehandlung besitzen am Armaturenbrett drei zusätzliche Kontrollleuchten. Die beiden
zusätzlichen Lampen und die Motorprüfleuchte informieren den Fahrer über den Zustand des DPF. Die dritte
zusätzliche Kontrollleuchte zeigt die Stellung des Regenerationsfreigabeschalters an.
Ein Motor mit DPF muss mit ultraschwefelarmem Kraftstoff betrieben werden. Wenn kein extrem schwefelarmer
Dieselkraftstoff verwendet wird, kann das Abgasnachbehandlungssystem beschädigt werden.
HINWEIS: Die Vermischung von Kraftstoff mit neuem oder gebrauchtem Motorschmieröl oder anderen Ölen ist für
Maschinen mit DPF nicht zulässig.
Das Motorsteuermodul (ECM) einiger Motoren besitzt eine Kalibrierungsfunktion (Warmlauf des
Abgasnachbehandlungssystems), die automatisch bei längerem Leerlauf aktiviert wird, um Wasser und
Kohlenwasserstoffansammlungen aus dem Abgasnachbehandlungssystem zu entfernen.
Der Warmlauf des Abgasnachbehandlungssystems unterscheidet sich von der aktiven oder manuellen (stationären)
Regeneration darin, dass er bei niedrigeren Motordrehzahlen (Umdrehungen pro Minute (1/min)) arbeitet und keine
Kraftstoffeinspritzung des Abgasnachbehandlungssystems erforderlich macht, weil die Temperaturanforderungen an
das Abgasnachbehandlungssystem geringer sind.
Das ECM erhöht die Motordrehzahl automatisch 15 bis 20 Minuten lang auf 760 1/min, wenn es feststellt, dass die
unten angegebenen Bedingungen vorliegen:
• Mehr als 4 Stunden kontinuierlicher Leerlauf mit Abgastemperatur <110 °C [230 °F] oder
• Mehr als 8 Stunden kontinuierlicher Leerlauf mit Abgastemperatur <250 °C [482 °F]
• Kupplungspedal nicht betätigt
• Bremspedal nicht betätigt
• Getriebe in Neutral- oder Parkstellung
• PTO oder Nebenabtriebsfernbetätigung ist ausgeschaltet
• Die Fahrgeschwindigkeit ist null.
• Gaspedal nicht betätigt.
Der Warmlauf des Abgasnachbehandlungssystems kann nicht mit dem Freigabeschalter für die aktive Regeneration
(sofern vorhanden) deaktiviert werden, weil die Funktion die Kraftstoffeinspritzung des
Abgasnachbehandlungssystems nicht nutzt.
Wenn die Temperatur der in das Abgasnachbehandlungssystem einströmenden Abgase ca. 15 bis 20 Minuten mehr
als 250 °C [482 °F] beträgt, wird der Warmlauf des Abgasnachbehandlungssystems deaktiviert. Hierzu den Motor ca.
15 bis 20 Minuten unter den gleichen Bedingungen laufen lassen oder das Fahrzeug fahren.
HINWEIS: Die Motordrehzahl ändert sich im PTO-Betrieb oder bei Nebenabtriebsfernbetätigung nicht.
HINWEIS: Der Warmlauf des Abgasnachbehandlungssystems kann nicht deaktiviert oder mit dem elektronischen
Wartungswerkzeug INSITE™ oder anderen elektronischen Werkzeugen eingestellt werden.
Regeneration
Überblick
Bei der Regeneration werden die im DPF angesammelten Rußpartikel in Kohlendioxid umgewandelt.
Für den Regenerationsprozess wird Hitze benötigt, und es werden zwei Prozesse unterschieden: passive
Regeneration und aktive Regeneration.
Passive Regeneration
Passive Regeneration bedeutet, dass die Abgastemperaturen von Natur aus hoch genug sind, den Ruß im DPF
schneller zu oxidieren, als er sich ansammelt.
Die passive Regeneration tritt typischerweise dann ein, wenn das Fahrzeug schneller (mit
Autobahngeschwindigkeiten) bzw. unter nahezu Volllast gefahren wird.
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Besondere Betriebseigenschaften eines Motors mit Diesel [...] F3.8 CM2350 F128C
Seite 1-20 Kapitel 1 - Betriebsanleitung
Aktive Regeneration
Aktive Regeneration bedeutet, dass die Abgastemperaturen von sich aus nicht hoch genug sind, den Ruß im DPF
schneller zu oxidieren, als er sich ansammelt.
Die aktive Regeneration muss auf Unterstützung vom Motor zurückgreifen, um die Abgastemperatur zu erhöhen. Dies
geschieht normalerweise dadurch, dass der Motor eine geringe Menge Dieselkraftstoff in den Abgasstrom
eingespritzt, der dann vom DOC oxidiert wird. Hierdurch wird die für die Regeneration des Dieselpartikelfilters
benötigte Hitze erzeugt.
Aktive Regeneration tritt häufiger bei Fahrzeugen auf, die langsam, mit Teillast oder im Stop-and-Go-Verkehr gefahren
werden.
Zur aktiven Regeneration kommt es erst dann, wenn das Motorsteuermodul einen bestimmten Druckabfall über den
Dieselpartikelfilter erkennt, und nur dann, wenn das Fahrzeug eine bestimmte Mindestgeschwindigkeit hat. Die aktive
Regeneration wird vom Motorsteuermodul aktiviert, mitunter aber auch unterbunden.
Die Mindestgeschwindigkeit für eine aktive Regeneration wird vom Fahrzeughersteller vorgegeben und kann im
Bereich von 8 bis 40 km/h [5 bis 25 mph] liegen.
Die aktive Regeneration kann jederzeit einsetzen, sobald die Grenzgeschwindigkeit überschritten wird.
Die genaue Grenzgeschwindigkeit für aktive Regeneration ist der Betriebsanleitung des Fahrzeugs zu entnehmen.
Die aktive Regeneration ist für den Fahrer gut zu bemerken. Während der Regeneration kann die
Geräuschentwicklung des Turboladers ansteigen und die Kontrollleuchte für hohe Abgastemperatur aufleuchten, falls
die Abgastemperatur die vom OEM eingestellte Temperaturgrenze überschreitet.
Während der aktiven Regeneration kann die Abgastemperatur höher als im Volllastbetrieb sein. Die Abgastemperatur
bei einer normalen aktiven Regeneration beträgt ca. 593 °C [1.100 °F] und kann unter bestimmten Bedingungen
816 °C [1.500 °F] erreichen.
WARNUNG
Wenn das Fahrzeug nicht über eine Abgastemperaturleuchte (Kontrollleuchte für hohe Abgastemperatur)
verfügt, sind die nachfolgenden besonderen Hinweise zur aktiven Regeneration zu beachten, die sowohl
während der Fahrt als auch beim Abbremsen oder Anhalten des Fahrzeugs gelten. Eine aktive Regeneration
kann jederzeit während der Fahrt stattfinden, und die Abgastemperatur kann auch danach im Stand noch sehr
heiß sein. Die Abgastemperatur kann bis zu 816 °C [1.500 °F] betragen. Diese Temperatur reicht aus, um in der
Nähe befindliche Materialien zu entzünden oder zum Schmelzen zu bringen. Außerdem besteht
Verletzungsgefahr durch Verbrennungen.
Manuelle (stationäre) Regeneration
Unter bestimmten Betriebsbedingungen, wie z. B. bei langsamer Fahrt, niedriger Last oder im Stop-and-Go-Verkehr,
erhält der Motor u. U. nicht genug Gelegenheit, den DPF selbstständig zu reinigen. In dem Fall schaltet der Motor die
DPF-Leuchte ein und macht den Fahrer darauf aufmerksam, dass ein Eingriff seinerseits erforderlich ist, und zwar in
Form einer manuellen (stationären) Regeneration.
Die stationäre Regeneration ist eine Art der aktiven Regeneration, die vom Fahrer ausgelöst wird, während das
Fahrzeug nicht in Bewegung ist.
Die manuelle (stationäre) Regeneration erfordert eine erhöhte Motordrehzahl von rund 1.000 bis 1.400 1/min. Wie
lange die manuelle (stationäre) Regeneration dauert, hängt davon ab, wie voll der DPF ist, anzusetzen sind aber
ungefähr 45 Minuten bis 1,5 Stunden.
Eine manuelle (stationäre) Regeneration kann auf eine der folgenden beiden Arten eingeleitet werden:
1 Im Fahrzeug montierter Schalter für die manuelle (stationäre) Regeneration. Ort und Bedienung eines solchen
Schalters sind ggf. der Betriebsanleitung des Fahrzeugs zu entnehmen (wobei der Schalter ganz unterschiedliche
Namen haben kann). Der im Fahrzeug montierte Schalter für die manuelle (stationäre) Regeneration leitet eine
manuelle (stationäre) Regeneration nur ein, wenn die DPF-Leuchte leuchtet.
2 Eine manuelle (stationäre) Regeneration kann auch mit dem elektronischen Wartungswerkzeug INSITE™ mithilfe
der Option "Aftertreatment Diesel Particulate Filter Regeneration Test" eingeleitet werden.
WARNUNG
Während der Regeneration kann die Abgastemperatur bis zu 816 °C [1500 °F] betragen und die Abgasanlage
an der Oberfläche eine Temperatur über 740 °C [1300 °F] entwickeln - Temperaturen, die ausreichen, um
normales Material zu entzünden oder zum Schmelzen zu bringen und Verbrennungsverletzungen zuzufügen.
Die Motordrehzahl nimmt zu und kann 1.000 bis 1.500 1/min erreichen. Zur Vermeidung von Bränden,
Sachschäden, Verbrennungen oder anderen schweren Körperverletzungen ist dieser Anleitung unbedingt
Folge zu leisten.
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Kapitel 1 - Betriebsanleitung Seite 1-21
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Besondere Betriebseigenschaften eines Motors mit Diesel [...] F3.8 CM2350 F128C
Seite 1-22 Kapitel 1 - Betriebsanleitung
Abgasnachbehandlungsschalter
Der Fahrzeughersteller kann das Fahrzeug mit bis zu zwei Schaltern ausstatten, die Eingriffe in das
Abgasnachbehandlungssystem ermöglichen:
• Schalter für die manuelle (stationäre) Regeneration (kann z. B. mit "START" oder "Regeneration im Stand"
bezeichnet sein).
• Einem Schalter, der aktive Regeneration erlaubt oder nicht, der verschieden bezeichnet sein kann, z. B. als
Sperrschalter, Deaktivierungsschalter oder Stoppschalter.
Beide Schalter sind optional. Lage und Existenz solcher Schalter sind der Betriebsanleitung des Fahrzeugs zu
entnehmen.
Die manuelle (stationäre) Regeneration wird mit dem Schalter für manuelle (stationäre) Regeneration eingeleitet.
Weitere Informationen hierzu enthält der Abschnitt "Stationäre Regeneration (im Stand)" in dieser
Verfahrensanweisung.
Mit dem Freigabeschalter für aktive Regeneration kann die aktive Regeneration der Abgasnachbehandlung
unterbunden werden.
Der Stoppschalter darf nur unter besonderen Umständen verwendet werden, wenn eine aktive Regeneration nicht
wünschenswert ist. Wenn der Schalter längere Zeit eingeschaltet bleibt, leuchtet irgendwann die Dieselpartikellampe
auf, weil der DPF ständig nur Ruß aufnimmt, ihn aber nicht abgeben kann.
Schalter für das Abgasnachbehandlungssystem sind in der Regel in zwei Ausprägungen anzutreffen:
1 Ein Zweipunktschalter zum Aktivieren der manuellen (stationären) Regeneration.
2 Dreipunktschalter zum Aktivieren der manuellen (stationären) Regeneration und zum Deaktivieren der aktiven
Regeneration.
Die Beispiele sind allgemeingültig und zeigen zwei typische Schalterkonfigurationen. Lage und Existenz solcher
Schalter sind der Betriebsanleitung des Fahrzeugs zu entnehmen.
Bei einem Schalter mit zwei Stellungen wird durch
Umlegen in die Stellung "Ein" (1) eine manuelle
(stationäre) Regeneration aktiviert.
Wenn der Schalter nicht gebraucht wird, soll er
ausgeschaltet (2) sein.
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F3.8 CM2350 F128C Motorkontrollleuchten
Kapitel 1 - Betriebsanleitung Seite 1-23
Motorkontrollleuchten
Allgemeine Informationen
Nachfolgend werden nur die an das Motorsteuermodul (ECM) angeschlossenen Motorkontrollleuchten beschrieben.
Möglicherweise stellt der Gerätehersteller noch weitere Kontrollleuchten bereit. Einzelheiten zu diesen zusätzlichen
Leuchten sind der Bedienungsanleitung des Geräts zu entnehmen.
Die Bedingungen für die Leistungsreduzierung geregelter Motoren variieren in Abhängigkeit vom OEM-Hersteller und
von den lokalen Vorschriften. Die Wartungsinformationen des Anlagenherstellers enthalten weitere Informationen zur
Leistungsreduzierung.
HINWEIS: Der Start- und der Freigabeschalter sowie die Abgassystem-Reinigungsleuchte werden auch in anderen
Cummins®-Systemen mit Dieselpartikelfilter (DPF) verwendet. Manche OEM, Dokumentationen und Tools bezeichnen
diese Parameter als Parameter für die Regeneration des Dieselpartikelfilters oder als Regenerationsparameter.
Vorglühlampe
Die Vorglühlampe leuchtet auf, wenn der
Ansaugluftwärmer die Ansaugluft vor dem Starten des
Motors vorwärmen muss.
Wie lange die Vorglühlampe aufleuchtet, hängt von der
Umgebungstemperatur ab. Siehe "Normaler
Startvorgang" in Kapitel 1 und Verfahrensanweisung
101-014 in Kapitel 1.
In Fahrzeugen, die mit einer Anlasser-Schutzfunktion
ausgestattet sind, blinkt außerdem die Vorglühlampe für 2
Minuten, wenn der Anlasser 30 Sekunden oder länger
betätigt wird.
Die Vorglühlampe kann wie folgt aussehen:
• Die Beschriftung WAIT TO START ist auf der Lampe
angebracht.
• Die Lampe ist mit einem Symbol, ähnlich dem in der
Abbildung, versehen.
• Die Farbe des Symbols bzw. der Beschriftung ist je
nach Fahrzeughersteller unterschiedlich. In der Regel
werden jedoch die Farben Rot oder Gelb verwendet.
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Motorkontrollleuchten F3.8 CM2350 F128C
Seite 1-24 Kapitel 1 - Betriebsanleitung
Motor-Prüfleuchte
Die Motor-Prüfleuchte leuchtet auf, wenn der Motor bei
nächster Gelegenheit gewartet werden muss.
Die Motor-Prüfleuchte ist gelb und kann folgendermaßen
aussehen:
• Beschriftung mit den Worten WARNING oder CHECK
ENGINE
• Symbol eines Motors, ähnlich wie in der Abbildung.
Außerdem blinkt die Motor-Prüfleuchte nach Einschalten
der Zündung 30 Sekunden lang, wenn eine der unten
aufgeführten Störungen festgestellt wird. Im blinkenden
Zustand übernimmt diese Leuchte die Funktion einer
Wartungsleuchte. Die Wartungsleuchte kann aus
folgenden Gründen blinken:
• Wartung erforderlich (bei aktiviertem
Wartungsmonitor)
• Wasser im Kraftstoff
• Niedriger Motorschmieröl-Füllstand (falls
Schmierölstand-Sensor vorhanden)
• Kühlmittelstand zu niedrig.
Motor-Stoppleuchte
Ein Aufleuchten der Motor-Stoppleuchte bedeutet, dass
der Motor so bald, wie dies sicher möglich ist,
abgeschaltet werden muss. Der Motor darf vor der
Reparatur nicht mehr eingeschaltet werden.
Bei Motoren mit aktivierter Motorschutzabschaltung wird
der Motor 30 Sekunden, nachdem die Stoppleuchte zu
blinken begonnen hat, automatisch abgestellt. Die
blinkende Stoppleuchte macht den Fahrer auf die
bevorstehende Abschaltung aufmerksam.
Die Motor-Stoppleuchte ist rot und kann folgendermaßen
aussehen:
• Beschriftung mit den Worten STOP oder STOP
ENGINE
• Symbol eines Motors mit einem Ausrufezeichen in
der Mitte, ähnlich wie in der Abbildung.
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F3.8 CM2350 F128C Motorkontrollleuchten
Kapitel 1 - Betriebsanleitung Seite 1-25
SCR-System-Reinigungsleuchte
Die REINIGUNGSLEUCHTE FÜR DAS SCR-SYSTEM
meldet den Status von SCR-System-
Reinigungsereignissen. Leuchtet die
REINIGUNGSLEUCHTE FÜR DAS SCR-SYSTEM, muss
das SCR-System bei nächster Gelegenheit gereinigt
werden. Die Regeneration kann folgendermaßen
durchgeführt werden:
1 Lasterhöhung, beispielsweise durch eine mindestens
zwanzigminütige Überlandfahrt.
2 Durchführen einer stationären SCR-/
Abgassystemreinigung. Siehe Verfahrensanweisung
101-050 in Kapitel 1.
HINWEIS: Die stationäre SCR-/Abgassystemreinigung gilt
als normaler Vorgang und ist nicht von der Cummins Inc.-
Garantie abgedeckt.
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Motorkontrollleuchten F3.8 CM2350 F128C
Seite 1-26 Kapitel 1 - Betriebsanleitung
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Kapitel 1 - Betriebsanleitung Seite 1-27
WARNUNG
Bei eingeschalteter Kontrollleuchte kann die
Abgastemperatur bis zu 800 °C [1.500 °F] betragen -
eine Temperatur, die ausreicht, um normales Material
zu entzünden oder zum Schmelzen zu bringen und
Verbrennungsverletzungen zuzufügen.
Ein Aufleuchten der Kontrollleuchte für hohe
Abgastemperatur bedeutet, dass sich die
Abgastemperatur aufgrund der Regeneration des
Dieselpartikelfilters erhöht hat. Diese Lampe kann
während des normalen Motorbetriebs oder bei einer
Regeneration leuchten.
HINWEIS: Der OEM-Hersteller bestimmt, ob die
Kontrollleuchte für hohe Abgastemperatur im Fahrzeug
eingebaut wird oder nicht. Außerdem legt er die
Temperaturen, Geschwindigkeiten und sonstigen
Bedingungen fest, unter denen die Lampe aufleuchtet.
Die Wartungsinformationen des Herstellers enthalten
weitere Informationen zu dieser Leuchte.
Wenn diese Lampe aufleuchtet, ist darauf zu achten, dass
das Abgasrohr nicht auf Gegenstände oder Materialien
gerichtet ist, die schmelzen, brennen oder explodieren
könnten.
• Den Auslass des Abgasrohrs aus der Reichweite von
Personen und von Gegenständen halten, die
brennen, schmelzen oder explodieren können.
• In einem Umkreis von 0,6 m [2 ft] zum Abgasauslass
dürfen sich keine Personen aufhalten oder
Gegenstände befinden.
• In einem Umkreis von 1,5 m [5 ft] dürfen sich keine
Gegenstände oder Stoffe befinden, die brennen,
schmelzen oder explodieren können (Benzin, Holz,
Papier, Kunststoff, Textilien, Druckgasbehälter,
Hydraulikleitungen).
• Im Notfall den Motor abschalten, damit keine Abgase
mehr ausströmen.
HINWEIS: Die Kontrollleuchte für hohe Abgastemperatur
weist nicht auf eine notwendige Fahrzeug- oder
Motorwartung hin, sondern macht den Fahrer lediglich auf
die hohen Abgastemperaturen aufmerksam. Es ist
normal, dass sich diese Kontrollleuchte während des
normalen Fahrzeugbetriebs immer wieder ein- und
ausschaltet, wenn der Motor den Filter regeneriert.
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Motorkontrollleuchten F3.8 CM2350 F128C
Seite 1-28 Kapitel 1 - Betriebsanleitung
DEF-Leuchte
Wenn die Kontrollleuchte für die DIESEL-EMISSIONS-
FLÜSSIGKEIT (DEF) leuchtet oder blinkt, weist dies auf
einen niedrigen DEF-Füllstand hin.
HINWEIS: Der OEM-Hersteller bestimmt, ob die
Kontrollleuchte für hohe Abgastemperatur im Fahrzeug
eingebaut wird oder nicht. Außerdem legt er die
Temperaturen, Geschwindigkeiten und sonstigen
Bedingungen fest, unter denen die Lampe aufleuchtet.
Die Wartungsinformationen des Anlagenherstellers
enthalten weitere Informationen zu dieser Leuchte.
Eine brennende DIESEL-EMISSIONS-FLÜSSIGKEIT-
Leuchte gibt an, dass der DEF-Füllstand unter den ersten
Warngrenzwert gefallen ist. Dies kann durch Einfüllen von
DEF in den DEF-Behälter behoben werden.
HINWEIS: Zur Korrektur von Fehlerzuständen wird
empfohlen, den DEF-Behälter vollständig mit DEF zu
befüllen.
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F3.8 CM2350 F128C Besondere Betriebseigenschaften eines Motors mit Abgasn [...]
Kapitel 1 - Betriebsanleitung Seite 1-29
Besondere Betriebseigenschaften
eines Motors mit
Abgasnachbehandlung (SCR) ohne
Luftunterstützung
Allgemeine Informationen
Das SCR-System (System für selektive katalytische
Reduktion) dient der Reduzierung der
Stickoxidemissionen (NOx) über das Endrohr des
Fahrzeugs und besteht aus den folgenden
Hauptkomponenten:
1 DEF-Dosiereinheit
2 DEF-Dosierventil
3 Zersetzungsrohr- und SCR-Katalysatorbaugruppe.
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Spezielle Betriebsmerkmale eines Motors mit Stopp-Start [...] F3.8 CM2350 F128C
Seite 1-30 Kapitel 1 - Betriebsanleitung
VORSICHT
Die nachträgliche Veränderung oder Entfernung von Komponenten des SCR-Systems verstößt gegen das
Gesetz. Ebenso ist es gesetzeswidrig, eine DEF zu verwenden, die nicht den vorgeschriebenen
Spezifikationen entspricht, oder ein Fahrzeug bzw. eine Maschine ohne DEF zu betreiben.
Bei Motoren mit SCR-System muss DEF erforderlich. Bei der DEF handelt es sich um eine Flüssigkeit, die vor dem
SCR-Katalysator in das Abgas eingespritzt wird. Die DEF verdampft und zerfällt in Kohlendioxid und Ammoniak. Über
den SCR-Katalysator reagiert das Ammoniak mit den NOx-Emissionen zu Stickstoff und Wasser.
DEF:
• leichter Ammoniakgeruch
• farblos
• ungiftig und umweltschonend
• nicht entflammbar
Es bildet sich auf natürliche Weise Harnstoff, der biologisch abbaubar ist.
HINWEIS: Cummins Inc. liefert DEF-Steuerung, DEF-Dosiereinheit, DEF-Dosierventil und SCR-Katalysator. Der
Fahrzeughersteller liefert DEF-Behälter, DEF-Leitungen, DEF-Behältertemperatur- und -füllstandsensor sowie DEF-
Qualitätssensor.
Die DEF-Dosiereinheit pumpt DEF vom DEF-Behälter zum DEF-Dosierventil. Die DEF-Dosiereinheit wird elektrisch
beheizt und ist mit einem Filter ausgestattet, der gewartet werden muss.
Das DEF-Dosierventil wird mit Kühlmittel gekühlt und sprüht DEF in den Auspuff.
Das Motorsteuermodul (ECM) bestimmt die Menge an DEF, die in den Abgasstrom eingespritzt wird. Es steuert
außerdem die DEF-Behälterheizung und die DEF-Leitungsheizungen.
Der SCR-Katalysator zersetzt mithilfe der DEF die Stickoxidemissionen im Motorabgas in Stickstoff und Wasser. Der
SCR-Katalysator muss nicht gewartet werden.
Fahrzeuge mit SCR verfügen auf der Instrumententafel über eine zusätzliche Kontrollleuchte. Dies ist die DEF-
Leuchte. Diese Anzeige informiert den Fahrer, zusammen mit der Motorprüflampe und der Motorstopplampe, über den
DEF-Füllstand im Behälter. Wenn der DEF-Behälter fast leer ist, leuchtet die DEF-Leuchte und die Motorleistung wird
gedrosselt. Wird das Fahrzeug mit einem leeren DEF-Behälter bewegt, ist die Fahrzeuggeschwindigkeit auf 8 km/h [5
mph] begrenzt.
Die DEF wird in das Abgas eingesprüht, sobald die Temperatur des SCR-Katalysators etwa 250 °C [482 °F] erreicht
hat. Der DEF-Verbrauch variiert von Fahrzeug zu Fahrzeug, da der DEF-Verbrauch von Motordrehzahl und -last
abhängt.
Zwar erreicht die DEF bei etwa -12 °C [11 °F] ihren Gefrierpunkt, das SCR-System selbst verträgt jedoch Frost und
kann ggf. entfrostet werden. Der DEF-Behälter wird vom Motorkühlmittel erwärmt, die DEF-Leitungen und die DEF-
Dosiereinheit werden elektrisch beheizt. Für den Betrieb des Fahrzeugs bei kalter Witterung ist kein Eingriff durch den
Bediener erforderlich. Aufwärmung und Entfrostung werden automatisch vom ECM geregelt.
Nach dem Ausschalten der Zündung eines Fahrzeugs mit SCR kann unter Umständen ein Pumpgeräusch von der
Fahrzeugunterseite her wahrgenommen werden. Dieses Geräusch wird von der DEF-Dosiereinheit verursacht, wenn
sie nicht verbrauchte DEF in den DEF-Behälter zurückspült. Das ist ein normaler Vorgang. Das Spülen dauert etwa 60
Sekunden. Während dieses Vorgangs nicht die Fahrzeugbatterien abklemmen, um die Wahrscheinlichkeit von
Systemschäden zu reduzieren.
HINWEIS: Wenn das Dosierventil DEF in den Abgasstrom abgibt, ist ein wahrnehmbares Klickgeräusch zu hören.
Dies ist normal und deutet nicht auf ein defektes Ventil hin.
Unter bestimmten Bedingungen (Kälte oder extreme Trockenheit) kann Kondenswasser in Form von Wasserdampf
über den Auspuff des Fahrzeugs entweichen. Das ist ein normaler Vorgang, der nach wenigen Minuten im normalen
Fahrzeugbetrieb abgeschlossen ist.
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F3.8 CM2350 F128C Spezielle Betriebsmerkmale eines Motors mit Stopp-Start [...]
Kapitel 1 - Betriebsanleitung Seite 1-31
Die Stopp-Start-Funktion interagiert mit dem OEM-Antriebssystem und der -Anwendung, um zu entscheiden, wann
der automatische Stopp und wann der automatische Start durchgeführt werden. Verschiedene Betriebsbedingungen
und Informationen, die vom OEM über den Datalink bereitgestellt werden, dienen der Gewährleistung der
ordnungsgemäßen Funktion des Systems.
Betrieb
Der Fahrer muss bei einem mit dieser Funktion ausgestatteten Fahrzeug keine speziellen Bedienungsschritte
durchführen.
• Die Stopp-Start-Funktion kann sich je nach OEM unterscheiden. Den Fahrern wird empfohlen, sich mithilfe der
OEM-Dokumentation mit des Funktionsweise der Stopp-Start-Systems vertraut zu machen.
• Wenn der Motor nach einem automatischen Stopp nicht automatisch startet:
• Fuß auf der Bremse lassen
• Getriebe in Neutralstellung schalten
• Zündung aus- und wieder einschalten, dann Motor manuell anlassen
• Wenn der Motor nicht entsprechend den Informationen in der OEM-Dokumentation des Fahrzeugs automatisch
stoppt:
• Das automatische Stoppen könnte deaktiviert sein. Siehe Abschnitt "Bedingungen, die das automatische
Abschalten verhindern können" in dieser Verfahrensanweisung.
• Vor dem Verlassen des Fahrersitzes sicherstellen, dass sich das Fahrzeug in der Neutral-/Parkstellung befindet
und die Feststellbremse angezogen ist.
Bedingungen, die das automatische Abschalten verhindern können
Unter bestimmten Betriebsbedingungen kann das Motorsteuermodul (ECM) oder ein OEM-Steuermodul das Stopp-
Start-System vorübergehend deaktivieren.
• Die Deaktivierungsbedingungen können Sie je nach Betrieb und Spezifikationen des Stopp-Start-Systems
unterscheiden:
• Niedrige Batteriespannung
• Motorschutz
• Kalter Motor
• Deaktivierung zu Wartungszwecken
• Hohe Motorbeanspruchung
• Hohe automatische Stopphäufigkeit
• Unvollständige Motorölverteilung
• Kühlmitteltemperatur (zu hoch oder zu niedrig)
• Regeneration des Dieselpartikelfilters wird durchgeführt
• Minimale Motorlaufzeit und minimale Zeit zwischen Stopps
• Niedrige DEF-Behältertemperatur
• Niedrige Ansauglufttemperatur
• Aktive Motorlüfteranforderung
• Kraftstoffsystem im Notlaufmodus
• Zu den Fahrzeugbedingungen gehören:
• Offene Motorhaube oder Wartungsklappe
• Offene Tür (sofern vorhanden)
• Fahrer nicht im Sitz (sofern vorhanden)
• Hybridzustand/Ladezustand
• Beanspruchung
• Heizungs-/Klimaanlagenanforderungen
• Parasitäre Lasten
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Spezielle Betriebsmerkmale eines Motors mit Stopp-Start [...] F3.8 CM2350 F128C
Seite 1-32 Kapitel 1 - Betriebsanleitung
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Kapitel 2 - Tägliche Wartung Seite 2-a
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Seite 2-b Kapitel 2 - Tägliche Wartung
Teile und Komponenten von anderen Herstellen als Cummins, die nicht richtig gewartet werden, können die Leistung
und Zuverlässigkeit des Motors beeinträchtigen.
Wenn das Produkt mit einer Komponente oder Zubehör ausgestattet ist, die/das nicht von Cummins Inc. hergestellt
oder geliefert wurde, die Wartungsempfehlungen des Komponentenherstellers beachten.
Alle durchgeführten Wartungsarbeiten in das "Wartungsprotokoll" in diesem Kapitel eintragen.
Wenn genauere Informationen oder Hilfe benötigt werden, an eine Cummins-Vertragswerkstatt wenden.
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Wartungsprotokoll F3.8 CM2350 F128C
Seite 2-2 Kapitel 2 - Tägliche Wartung
Wartungsprotokoll
Wartungsdaten
Wartungsprotokoll
Produkt-Seriennummer: Produktmodell:
Name des Eigentümers: Anlagenmodell/-nummer:
Legende zu den Tabellenüberschriften:
A = Datum
B = Soll in km [mi], Stunden oder Zeitintervall
C = Ist in km [mi], Stunden oder Intervall
D = Wartungskontrolle durchgeführt
E = Überprüft von
F = Anmerkungen
A B C D E F
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Kapitel 3 - Routinewartung Seite 3-a
Kapitel 3 - Routinewartung
Kapitelinhalt
Seite
Erforderliche Werkzeuge für Routinewartung ......................................................................................................... 3-1
Allgemeine Informationen........................................................................................................................................... 3-1
Richtlinien für Routinewartung ................................................................................................................................. 3-1
Allgemeine Informationen........................................................................................................................................... 3-1
Zeitplan....................................................................................................................................................................... 3-1
Routinewartungsplan ................................................................................................................................................. 3-2
Allgemeine Informationen........................................................................................................................................... 3-2
Routinewartungsprotokoll ......................................................................................................................................... 3-2
Wartungsdaten............................................................................................................................................................3-2
Wartungsintervalle für Öl und Ölfilter .......................................................................................................................3-3
Allgemeine Informationen........................................................................................................................................... 3-3
Ölwechselintervalle.....................................................................................................................................................3-3
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Seite 3-b Kapitel 3 - Routinewartung
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Routinewartungsprotokoll F3.8 CM2350 F128C
Seite 3-2 Kapitel 3 - Routinewartung
Routinewartungsplan
Hours 250 500 1000 2000 4000 5000 6500
Months 3 6
Years 1 2 3 4
Procedure Schritt
Luftfilterverengung Check X
Ladeluftleitungen Check X
Ladeluftkühler Check X
Batterien Check X
Öl und Ölfilter Change Siehe die Verfahrensanweisung zu den Wartungsintervallen für Öl und Ölfilter.
Siehe Verfahrensanweisung 359-009 in Kapitel 3.
Batteriekabel und - Check X
anschlüsse
Lüfterriemenspanner Check X
Antriebsriemen, Lüfter Check X
Frostschutzmittel Check X
Kraftstofffilter (Schraubfilter) Change X
Kraftstofffilter Change X
(Aktivkohlefilter)
Kühlerdruckverschluss Check X
Lüfternabe (Riemenantrieb) Check X
Kühlsystem Flush X
Motorreinigung Clean X
Antriebsriemen, Lüfter Change X
Kühlerschläuche Check X
Filter der DEF-Dosiereinheit Change Siehe die Verfahrensanweisung "Filterwechselintervalle der DEF-
Dosiereinheit". Siehe Verfahrensanweisung 359-017 in Kapitel 3.
Dieselpartikelfilter Check X
Zylinderkopfgruppe Adjust X
Routinewartungsprotokoll
Wartungsdaten
Wartungsprotokoll
Produkt-Seriennummer: Produktmodell:
Name des Eigentümers: Anlagenmodell/-nummer:
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F3.8 CM2350 F128C Wartungsintervalle für Öl und Ölfilter
Kapitel 3 - Routinewartung Seite 3-3
Ölwechselintervalle
HINWEIS: Die Verlängerung des Öl- und Filterwechselintervalls über die Empfehlungen hinaus beeinträchtigt die
Lebensdauer des Motors aufgrund von Faktoren wie Korrosion, Ablagerungen und Verschleiß.
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Wartungsintervalle für Öl und Ölfilter F3.8 CM2350 F128C
Seite 3-4 Kapitel 3 - Routinewartung
1 Cummins Inc. empfiehlt die Verwendung eines hochwertigen Motorschmieröls der Klasse SAE 15W-40 oder
5W-40 für Schwerlastmotoren (z. B. Valvoline Premium Blue Extreme™), das die Anforderungen in CES 20081
oder CES 20086, API-Leistungsklasse CJ-4 oder CK-4 und ACEA-Leistungsklasse E9 erfüllt oder übertrifft.
2 Verlängerte Schmierölwechselintervalle (1.000 Betriebsstunden) gelten nur bei Verwendung von extrem
schwefelarmem Dieselkraftstoff (ULSD).
• Das erste Schmierölwechselintervall beträgt 500 Betriebsstunden oder 6 Monate (je nachdem, was zuerst
eintritt), danach 1.000 Betriebsstunden oder 1 Jahr für alle weiteren Schmieröl- und -filterwechsel.
3 Kraftstofftyp:
• Schmierölwechselintervalle für Biodieselmischungen über B8 darf 500 Betriebsstunden nicht überschreiten
(bei einer Schmierölwanne mit 12 l Fassungsvermögen).
• Schmierölwechselintervalle für Biodieselmischungen über B8 darf 250 Betriebsstunden nicht überschreiten
(bei einer Schmierölwanne mit 8 l Fassungsvermögen).
• Die folgende Verfahrensanweisung enthält weitere Erwägungen zum Kraftstoff. Siehe Verfahrensanweisung
018-002 in Kapitel V.
4 Standardbeanspruchung: Kraftstoffverbrauch kleiner als 18,9 l/h [5,0 gal/h] oder mehr.
• Für alle F3.8L-Installationen (55 kW [74 hp]) wird Standardbeanspruchung unterstellt.
5 Schwere Beanspruchung: Kraftstoffverbrauch über 18,9 l/h [5,0 gal/h].
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F3.8 CM2350 F128C
Kapitel L - Serviceliteratur Seite L-a
Kapitel L - Serviceliteratur
Kapitelinhalt
Seite
Bestellannahmestellen für Serviceliteratur ..............................................................................................................L-2
Kontaktinformationen..................................................................................................................................................L-2
Cummins-Individual-Teilekatalog ..............................................................................................................................L-3
Allgemeine Informationen........................................................................................................................................... L-3
Bestellung des Individualkatalogs...............................................................................................................................L-3
Zusätzliche Serviceliteratur ....................................................................................................................................... L-1
Allgemeine Informationen........................................................................................................................................... L-1
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F3.8 CM2350 F128C
Seite L-b Kapitel L - Serviceliteratur
Zusätzliche Serviceliteratur
Allgemeine Informationen
Es sind die folgenden Publikationen erhältlich:
Bulletin Titel der Publikation
5504273 Wartungshandbuch, F3.8 CM2350 F128C
5504274 F3.8 CM2350 F128C - Handbuch für die Fehlersuche
nach Fehlercodes
5504275 Schaltplan für F3.8 CM2350 F128C
5504272 Betriebs- und Wartungshandbuch, F3.8 CM2350 F128C
5504271 Bedienungsanleitung F3.8 CM2350 F128C
3379000 Air for Your Engine (Luft für Ihren Motor)
3379001 Fuel for Cummins Engines (Kraftstoff für Cummins-
Motoren)
3379009 Betrieb von Dieselmotoren bei kaltem Klima
3666132 Cummins®-Kühlmittelanforderungen und Wartung des
Kühlsystems
3810340 Öl- und Ölanalyse-Empfehlungen für Cummins®-Motoren
4021566 Spezifikationen der Diesel-Emissions-Flüssigkeit (DEF)
für Cummins®-Systeme zur selektiven katalytischen
Reduktion (SCR)
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Bestellannahmestellen für Serviceliteratur F3.8 CM2350 F128C
Seite L-2 Kapitel L - Serviceliteratur
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F3.8 CM2350 F128C Cummins-Individual-Teilekatalog
Kapitel L - Serviceliteratur Seite L-3
Cummins-Individual-Teilekatalog
Allgemeine Informationen
Cummins freut sich, Ihnen die Lieferbarkeit eines Teilekatalogs mitteilen zu können, der speziell für Sie
zusammengestellt wurde. Im Unterschied zu den allgemeinen Versionen der Teilekataloge, die gängige Serienteile
enthalten, finden Sie in den Cummins-Individualkatalogen nur die neuen Werksteile, mit denen Ihr Motor gebaut
wurde.
Die Titelseite und der Inhalt des Katalogs wurden speziell auf Ihren Bedarf abgestimmt. Sie können ihn im Geschäft,
am Arbeitsplatz oder als Bildband in Ihrem Freizeitfahrzeug oder auf Ihrem Boot verwenden. Die Titelseite enthält
Ihren Namen, den Namen Ihrer Firma, Ihre Anschrift und Telefonnummer.
Der neue Katalog soll Ihnen genau die Informationen geben, die Sie für die Bestellung von Teilen für Ihren Motor
benötigen. Dies ist für Kunden hilfreich, die nicht problemlos auf Cummins QuickServe Online zugreifen können.
Zu den weiteren Merkmalen des Individualkatalogs gehören:
• Motorkonfigurationsdaten
• Inhaltsverzeichnis
• Gesonderte Indizes für Optionen und Teile
• Wartungssätze (falls zutreffend)
• ReCon®-Teilenummern (falls zutreffend)
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Cummins-Individual-Teilekatalog F3.8 CM2350 F128C
Seite L-4 Kapitel L - Serviceliteratur
Hinweise
F3.8 CM2350 F128C
Kapitel S - Service Seite S-a
Kapitel S - Service
Kapitelinhalt
Seite
Normaler Kundendienst und Ersatzteile .................................................................................................................. S-1
Allgemeine Informationen...........................................................................................................................................S-1
Service .........................................................................................................................................................................S-1
Allgemeine Informationen...........................................................................................................................................S-1
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F3.8 CM2350 F128C
Seite S-b Kapitel S - Service
Service
Allgemeine Informationen
Service Locator unter www.cummins.com verwenden, um die nächstgelegene Cummins®-Vertragswerkstatt zu
ermitteln.
Cummins Inc. ist über eine gebührenfreie Telefonnummer 24 Stunden am Tag erreichbar, um technische und Notfall-
Unterstützung bereitzustellen, wenn eine Cummins®-Vertragswerkstatt nicht erreicht werden oder ein Problem eines
Cummins®-Produkts nicht beheben kann.
USA und Kanada
• 1-800-CUMMINS™ (1-800-286-6467)
Mexiko
• 01-800-CUMMINS (2866467)
• E-Mail: contacto.mexico@cummins.com
Australien/Neuseeland
• Für Australien: 1-800-CUMMINS (1800 286 646)
• Für Neuseeland: 0-800-CUMMINS (0800 286 646)
• E-Mail: marketingsouthpac@cummins.com
Brasilien
• 0800 CUMMINS (0800 286 6467)
• E-Mail: falecom@cummins.com
Europa
• Gebührenfrei aus Großbritannien, Irland, Deutschland, Frankreich und den Niederlanden: 00 8000 2866467
• E-Mail: emea.customerassistance@cummins.com
China
• 400 810 5252 oder (+86) 400 810 5252
• E-Mail: customersupport@cummins.com
Indien
• 800 210 2525
• E-Mail: powermaster-India@cummins.com
Russland
• Hauptnummer: +7 495 926 8624
• Alternativ: +7 962 943 1211
Für alle anderen Bereiche:
• +44 (0) 1327 886464
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Normaler Kundendienst und Ersatzteile F3.8 CM2350 F128C
Seite S-2 Kapitel S - Service
Hinweise
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Kapitel V - Wartungsspezifikationen Seite V-a
Kapitel V - Wartungsspezifikationen
Kapitelinhalt
Seite
Allgemeiner Motor ...................................................................................................................................................... V-1
Technische Daten....................................................................................................................................................... V-1
Empfehlungen und Spezifikationen für Diesel-Emissions-Flüssigkeit ............................................................... V-13
Allgemeine Informationen.........................................................................................................................................V-13
Entsorgung............................................................................................................................................................... V-16
Gefrieren...................................................................................................................................................................V-16
Handhabung............................................................................................................................................................. V-15
Lagerung.................................................................................................................................................................. V-15
Testen....................................................................................................................................................................... V-16
Verunreinigung/falsche Flüssigkeit........................................................................................................................... V-16
Filter-Spezifikationen ................................................................................................................................................. V-5
Allgemeine Informationen...........................................................................................................................................V-5
Kraftstoffanlage .......................................................................................................................................................... V-2
Technische Daten....................................................................................................................................................... V-2
Kraftstoffempfehlungen und -spezifikationen ......................................................................................................... V-6
Kraftstoffempfehlungen.............................................................................................................................................. V-6
Kühlmittelempfehlungen und -spezifikationen ......................................................................................................V-10
Dichtmittelzusätze - Kühlsystem...............................................................................................................................V-12
Vorgemischtes Kühlmittel/Frostschutzmittel............................................................................................................. V-10
Wasserlösliche Öle - Kühlsystem............................................................................................................................. V-12
Kühlsystem ................................................................................................................................................................. V-4
Technische Daten....................................................................................................................................................... V-4
Schmierölempfehlungen und -spezifikationen ........................................................................................................V-8
Allgemeine Informationen...........................................................................................................................................V-8
Verwendung von nachträglich zugesetzen Öladditiven.............................................................................................. V-9
Schmierölsystem ........................................................................................................................................................V-3
Technische Daten....................................................................................................................................................... V-3
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F3.8 CM2350 F128C
Seite V-b Kapitel V - Wartungsspezifikationen
Allgemeiner Motor
Technische Daten
Nachfolgend sind die allgemeinen technischen Daten des Motors aufgeführt.
Motorleistung.................................................................................................................................Siehe Motordatenschild
Bohrung und Hub...................................................................................................... 102 mm x 115 mm [4,02 in x 4,53 in]
Zündfolge................................................................................................................................................................ 1-3-4-2
Motorgewicht (mit Standardzubehör):
Trockengewicht des 3,8-l-Motors mit 12-l-Schmierölwanne [231 C.I.D.]............................................... 363 kg [800 lb]
Kurbelwellendrehung (gesehen von der Vorderseite des Motors)........................................................ im Uhrzeigersinn
Ventilspiel:
Einlass........................................................................................................................................ 0,330 mm [0,013 Zoll]
Auslass....................................................................................................................................... 0,584 mm [0,023 Zoll]
Max. Überdrehfähigkeiten (max. 15 Sekunden)............................................................................................... 3250 U/min
Mindestumgebungslufttemperatur ohne Starthilfe..................................................................................... -12,2 °C [10 °F]
Max. Motoranlassdrehzahl................................................................................................................................. 120 U/min
Motorleerlaufdrehzahl.........................................................................................................................................800 U/min
Max. Höhe über NN vor Eintritt einer Leistungsreduzierung
3,8-Liter-Motor..................................................................................................................................... 1676 m [5500 ft]
Ölübertrag:
Offene Kurbelgehäuseentlüftung.......................................................................................Unter 2 g/Std. [0,07 oz/Std.]
Kurbelgehäusegase (mit Öffnungsgröße 5,61 mm [0,221 Zoll]):
Neu.................................................................................................................................... 101,6 mm H2O [4,0 in H2O]
Belegt...............................................................................................................................431,8 mm H2O [17,0 in H2O]
HINWEIS: Der Motor hat eine nicht einstellbare Zylinderkopfgruppe. Das Ventilspiel muss bei Normalbetrieb während
der ersten 5.000 Stunden nicht eingestellt werden. Der Ventiltrieb zeigt bei einem Ansaugventilspiel von 0,229 bis
0,457 mm [0,009 bis 0,018"] und einem Auslassventilspiel von 0,457 bis 0,838 mm [0,018 bis 0,033"] eine akzeptable
Betriebsleistung. Eine Überprüfung des Ventilspiels nach 5.000 Stunden und dann alle 2.000 Stunden wird empfohlen.
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Kraftstoffanlage F3.8 CM2350 F128C
Seite V-2 Kapitel V - Wartungsspezifikationen
Kraftstoffanlage
Technische Daten
Die Leistungsangaben und Kraftstoffverbrauchswerte sind dem Motordatenblatt zu entnehmen.
Maximale Kraftstoffeinlassdrosselung: Nur mit Zahnradpumpe (am Zahnradpumpeneinlass)........... 41 kPa [12 Zoll Hg]
Zufuhrdruck..........................................................................................................250 bis 2.000 bar [3.626 bis 29.008 psi]
Maximaler Kraftstoffdruckbereich am Kraftstofffilterauslass (beim Anlassen des Motors) - Nur mit Zahnradpumpe... 207
bis 750 kPa [30 bis 109 psi] maximal
Kraftstoffdruckbereich am Kraftstofffiltereinlass (bei laufendem Motor): Nur mit Zahnradpumpe....450 bis 750 kPa [65
bis 109 psi]
Max. Druckabfall über den Kraftstofffilter................................................................................................. 81 kPa [11,7 psi]
Max. Drosselung der Kraftstoffablaufleitung........................................................................................20 kPa [5,9 Zoll Hg]
Max. Kraftstoffeinlasstemperatur..................................................................................................................70 °C [158 °F]
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F3.8 CM2350 F128C Schmierölsystem
Kapitel V - Wartungsspezifikationen Seite V-3
Schmierölsystem
Technische Daten
Öldruck
Niedrige Leerlaufdrehzahl (zulässiger Mindestdruck)............................................................................69 kPa [10 psi]
Bei Nenndrehzahl (zulässiger Mindestdruck)...................................................................................... 275 kPa [40 psi]
Öffnungsdruckbereich des Ölregelventils.......................................................................... 525 bis 600 kPa [76 bis 87 psi]
Ölfilter-Differenzdruck zur Öffnung des Bypassventils.............................................................................. 345 kPa [50 psi]
Schmierölfilterkapazität............................................................................................................................0,85 Liter [0,9 qt]
Ölinhalt des Standardmotors
Option 1: Hintere Ölwanne mit geringer Kapazität
Nur Wanne.........................................................................................................................................8 Liter [8,4 qt]
Gesamtsystem.............................................................................................................................10,6 Liter [11,2 qt]
Max bis Min (am Messstab)............................................................................................................ 1,5 Liter [1,6 qt]
Max. Öltemperatur...........................................................................................................................135 °C [275 °F]
Ölinhalt des Standardmotors
Option 2: Hintere Ölwanne mit hoher Kapazität
Nur Wanne.....................................................................................................................................12 Liter [12,8 qt]
Gesamtsystem............................................................................................................................ 14,6 Liter [15,4 qt]
Max bis Min (am Messstab)............................................................................................................... 2 Liter [2,1 qt]
Max. Öltemperatur...........................................................................................................................135 °C [275 °F]
HINWEIS: Wenn der Typ/das Fassungsvermögen der Ölwanne nicht bekannt ist:
1 Kontakt mit einer Cummins®-Vertragswerkstatt aufnehmen.
2 Die Kapazität der Ölwanne des gewarteten Motors ermitteln. QuickServe™ Online und die Motorseriennummer
verwenden.
3 Die Ölwanne mit der Menge des geringsten Fassungsvermögens füllen, das für den gewarteten Motor angegeben
ist. Anschließend jeweils 0,95 Liter [1 qt] Öl hinzufügen, bis die Höchststandmarkierung am Ölmessstab erreicht
ist. Die hinzugefügte Menge notieren, damit das Fassungsvermögen beim nächsten Ölwechsel bekannt ist.
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Kühlsystem F3.8 CM2350 F128C
Seite V-4 Kapitel V - Wartungsspezifikationen
Kühlsystem
Technische Daten
Kühlmittel-Fassungsvermögen.................................................................................................................. 7,3 Liter [7,7 qt]
Standardmodulierbereich des Thermostats.......................................................................... 82 bis 95 °C [180 bis 203 °F]
Max. zulässige Betriebstemperatur............................................................................................................ 107 °C [225 °F]
Empfohlene Mindestbetriebstemperatur...................................................................................................... 70 °C [158 °F]
Empfohlener Druckverschluss-Mindestdruck bei Normalnull......................................................................90 kPa [13 psi]
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F3.8 CM2350 F128C Filter-Spezifikationen
Kapitel V - Wartungsspezifikationen Seite V-5
Filter-Spezifikationen
Allgemeine Informationen
Cummins Filtration™, Hersteller von Fleetguard®-Produkten, ist ein Geschäftsbereich von Cummins Inc. Fleetguard®-
Filter werden durch gemeinsame Tests bei Cummins entwickelt und sind standardmäßig bei allen neuen Cummins®-
Motoren eingebaut. Cummins empfiehlt den Einsatz dieser Filter.
Die Produkte von Fleetguard® erfüllen alle Cummins®-Standardgenehmigungstests für Lieferanten (Source Approval
Tests), mit denen geprüft wird, ob die für die vorgesehene Nutzungsdauer des Motors erforderliche Filterqualität erzielt
wird. Bei Verwendung anderer Marken hat der Käufer auf Produkte zu bestehen, die nach Cummins' hohen
Qualitätsstandards getestet und zertifiziert wurden.
Cummins haftet nicht für Störungen, die durch Nicht-Originalfilter verursacht wurden, die nicht den Leistungs- oder
Haltbarkeitsanforderungen von Cummins entsprechen.
Filter-Teilenummern:
Ölfilter
Cummins®-Teile-Nr. 4989314 5399594
Fleetguard®-Teile-Nr. LF16015 LF17535
Kraftstofffilterelement (Primär)
Cummins®-Teile-Nr. 5335504
Fleetguard®-Teile-Nr. FF266
Kraftstofffilter (Vorfilter mit WIF-Sensor) *
Cummins®-Teile-Nr. 5319680
Fleetguard®-Teile-Nr. FS1098
* Der Kraftstofffilter (Vorfilter mit WIF-Sensor) kann auch vom OEM-Hersteller bereitgestellt werden.
Filter der DEF-Dosiereinheit
Cummins®-Teile-Nr. 5303604
Luftfilterelement:
Es sind verschiedene Luftfiltereinsätze verfügbar. Das Element immer durch ein Element mit identischer Teilenummer
ersetzen.
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Kraftstoffempfehlungen und -spezifikationen F3.8 CM2350 F128C
Seite V-6 Kapitel V - Wartungsspezifikationen
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F3.8 CM2350 F128C Kraftstoffempfehlungen und -spezifikationen
Kapitel V - Wartungsspezifikationen Seite V-7
Paraffinkraftstoffe
Erdöldiesel enthält chemischen Verbindungen, die als Paraffine und als Aromate bezeichnet werden.
Paraffinkraftstoffe bestehen überwiegend aus Paraffinen und werden aus verschiedenen Quellen gewonnen. Die
wichtigsten Quellen sind Erdgas, Kohle, Pflanzenöle und tierische Fette. Erdgaskraftstoffe werden auch als wird auch
als GTL (gas-to-liquid)-Kraftstoffe bezeichnet. Kraftstoffe aus Pflanzenölen und Fetten werden häufig als Diesel aus
erneuerbaren Quellen oder als gehärtete Pflanzenöle bezeichnet. Diesel aus erneuerbaren Quellen sind nicht mit
Biodiesel oder Fettsäuremethylester (FAME) identisch, die eine andere chemisch Struktur und andere Eigenschaften
besitzen. Spezifische Merkmale der Kraftstoffe auf Paraffinbasis sind die geringere Dichte und der höhere
Cetangehalt. Die Dichte von Paraffinkraftstoffen ist um bis zu 10 % geringer als die von Dieselkraftstoff aus Erdöl.
Entsprechend kann der Energiegehalt um bis zu 10 % niedriger sein, mit der Folge höheren Kraftstoffverbrauchs und
möglicherweise reduzierter Motorleistung.
Aus den Cummins Inc. vorliegenden Testdaten zu den Auswirkungen von Paraffinkraftstoffen auf den Motorbetrieb
geht hervor, dass sich die Werte für Rauchentwicklung, Leistung und Kraftstoffverbrauch verschlechtern. Für in
Europa vertriebene Paraffinkraftstoffe gilt die Spezifikation gemäß EN 15940. Diese Kraftstoffe erfüllen zugleich die
US-Dieselkraftstoffspezifikation ASTM D975. Cummins Inc. setzt für Paraffinkraftstoffe immer die Erfüllung von EN
15940 und ASTM D975 voraus. Paraffinkraftstoff erfüllt aufgrund der geringeren Dichte nicht die Anforderungen in
Tabelle 1 dieser Verfahrensanweisung.
Paraffinkraftstoff ist in Mischungen mit bis zu 20 % für alle Cummins®-Motoren mit weniger als 19 l Hubraum
freigegeben, sofern die resultierende Mischung die in Tabelle 1 dieser Verfahrensanweisung aufgeführtwn
Eigenschaften hat. Paraffinkraftstoff ist für alle Mischungen bis zu 100 % ausschließlich für die in Tabelle 2 unten
angegebenen Produkte freigegeben.
Tabelle 2: Für 100-%-Mischungen aus Paraffinkraftstoffen freigegebene Produkte und Anwendungen
Produkt-Baureihe Anwendungen
B Straße/Gelände
C
F
l
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Schmierölempfehlungen und -spezifikationen F3.8 CM2350 F128C
Seite V-8 Kapitel V - Wartungsspezifikationen
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F3.8 CM2350 F128C Schmierölempfehlungen und -spezifikationen
Kapitel V - Wartungsspezifikationen Seite V-9
Cummins Inc. empfiehlt die Verwendung eines hochwertigen Schwerlastmotoröls der SAE-Klasse 5W-40 (z. B.
Valvoline Premium Blue Extreme™), das CES 20081 oder CES 20086 erfüllt oder übertrifft.
Cummins® Engineering Klassifikation des Association des
Standard (CES) American Petroleum Constructeurs Européen
Classifications Institute (API) d'Automobiles (ACEA)
Classification
CES-20081 API CJ-4 ACEA E-9
CES-20086 API CK-4 Keine
Für neue oder überholte Cummins®-Motoren werden keine speziellen Einfahrschmieröle empfohlen. Verwenden Sie
das gleiche Motoröl wie beim normalen Motorbetrieb.
Synthetische Motoröle (hergestellt mit Grundöl der API-Gruppe 3 oder 4) können verwendet werden, unterliegen
jedoch den gleichen Leistungs- und Viskositätsgrenzwerten wie Motoröle auf Mineralölbasis. Für synthetische Öle
gelten die gleichen Ölwechselintervalle wie für Motoröle auf Mineralölbasis.
Weitere Informationen und Erläuterungen zu den Motorschmierölen für Cummins®-Motoren finden Sie im
Wartungsbulletin "Öl- und Ölanalyse-Empfehlungen für Cummins®-Motoren", Bulletin 3810340.
Zwar ist 15W-40 oder 5W-40 die bevorzugte Viskosität, doch können bei kälterem Klima auch Mehrbereichsöle mit
niedrigerer Viskosität verwendet werden. Siehe nebenstehende Tabelle. Auch Öl mit einer geringerer Viskosität als
15W-40 oder 5W-40 muss CES 20081 oder CES 20086 erfüllen.
Da diese Öle in Laufrichtung einen dünneren Ölfilm als 15W-40- oder 5W-40-Öle haben, müssen bei Temperaturen
von über 20 °C [70 °F] hochwertige Fleetguard®-Filter verwendet werden. Nach Aussage einiger Ölhersteller senken
diese Öle auch den Kraftstoffverbrauch. Cummins kann sich nicht zur Leistung von Produkten äußern, die nicht von
Cummins hergestellt wurden. Für derartige Aussagen ist der Ölhersteller verantwortlich. Lassen Sie sich vom
Ölhersteller bestätigen, dass das Öl die Leistungsanforderungen für Cummins®-Motoren zufriedenstellend erfüllt.
Ansonsten ist von der Verwendung des Öls abzuraten.
Verwendung von nachträglich zugesetzen Öladditiven
Cummins kann die Verwendung von Ölzusätzen nicht empfehlen. Die heutigen fertig gemischten und hochwertigen
Motorschmieröle sind extrem ausgereift und weisen genau das richtige Verhältnis von Zusätzen und Schmieröl auf,
um strengen Anforderungen zu genügen. Diese Öle erfüllen alle Leistungskriterien nach den Industriestandards für
Schmieröle. Weitere Schmierölzusätze zur Verbesserung der Öleigenschaften sind nicht notwendig und können in
einigen Fällen sogar die Motorschutzfähigkeit des Öls beeinträchtigen.
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Kühlmittelempfehlungen und -spezifikationen F3.8 CM2350 F128C
Seite V-10 Kapitel V - Wartungsspezifikationen
Kühlmittelempfehlungen und -
spezifikationen
Vorgemischtes Kühlmittel/Frostschutzmittel
Cummins empfiehlt die Verwendung eines fertig
vorgemischten Frostschutzmittels/Kühlmittels, das den
Cummins® Engineering Standard (CES) 14603 erfüllt.
Weitere Informationen und Erläuterungen zu den
Kühlmitteln für Cummins®-Motoren sind in der Publikation
"Cummins®-Kühlmittelanforderungen und Wartung des
Kühlsystems", Bulletin 3666132, enthalten.
In der Regel sind Frostschutzmittel und Kühlmittel
geeignet, die die Kriterien nach ASTM D3306 oder ASTM
D6210 erfüllen.
Cummins empfiehlt, das Kühlsystem entweder mit einer
1:1-Mischung aus Wasser (siehe Tabelle mit Angaben zur
Wasserqualität) und fertig angemischtem
Frostschutzmittel oder aber mit fertig angemischtem
Kühlmittel zu befüllen.
Die Wasserqualität ist maßgeblich für die Leistung des
Kühlsystems. Zu hohe Kalzium- und Magnesiumanteile
tragen zu Zunderproblemen bei, und zu hohe Chlorid- und
Schwefelanteile verursachen Korrosion im Kühlsystem.
Wasserqualität
Calcium/Magnesium (Härte) Max. 170 ppm als (CaCO3
+ MgCO3)
Chloride Max. 40 ppm als (CI)
Schwefel Max. 100 ppm als (SO4)
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F3.8 CM2350 F128C Kühlmittelempfehlungen und -spezifikationen
Kapitel V - Wartungsspezifikationen Seite V-11
Kühlmitteltest
Gründe für die Prüfung des Kühlmittels:
1 Ermitteln der Konzentration der Zusatzstoff- und
Glykolkonzentration des Kühlmittels.
2 Sicherstellen, dass ausreichender Frostschutz
besteht.
Kühlmitteltest auf Zusatzstoff- und Glykolgehalt muss
mindestens zweimal jährlich durchgeführt werden. Das
Kühlmittel muss nach jeweils 4.000 Betriebsstunden bzw.
einem Jahr (je nachdem, was zuerst eintritt) auf Erreichen
der Austauschgrenzen geprüft werden.
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Kühlmittelempfehlungen und -spezifikationen F3.8 CM2350 F128C
Seite V-12 Kapitel V - Wartungsspezifikationen
Dichtmittelzusätze - Kühlsystem
Im Kühlsystem dürfen keine Dichtmittelzusätze verwendet
werden. Die Verwendung von Dichtmittelzusätzen führt
zu:
• Ablagerungen in Bereichen mit langsamem
Kühlmittelstrom
• Verstopfung von Kühler und Ölkühler
• Evtl. Beschädigung der Wasserpumpendichtung.
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F3.8 CM2350 F128C Empfehlungen und Spezifikationen für Diesel-Emissions-F [...]
Kapitel V - Wartungsspezifikationen Seite V-13
WARNUNG
Die nachträgliche Veränderung oder Entfernung von Teilen eines Abgasnachbehandlungssystems verstößt
gegen das Gesetz. Ebenso gesetzeswidrig ist es, eine Diesel-Emissions-Flüssigkeit (DEF) zu verwenden, die
nicht den vorgeschriebenen Spezifikationen entspricht, oder ein Fahrzeug bzw. eine Maschine ohne Diesel-
Emissions-Flüssigkeit (DEF) zu betreiben.
WARNUNG
Diesel-Emissions-Flüssigkeit (DEF) enthält Harnstoff. Aufpassen, dass die Substanz nicht ins Auge gelangt.
Bei versehentlichem Kontakt die Augen sofort mindestens 15 Minuten lang mit reichlich klarem Wasser
spülen. Nicht schlucken. Bei einer oralen Aufnahme der Diesel-Emissions-Flüssigkeit sofort einen Arzt
aufsuchen. Weitere Informationen sind dem Materialsicherheitsdatenblatt zu entnehmen.
VORSICHT
Diesel-Emissions-Flüssigkeit darf nicht durch Mischung von Harnstoff landwirtschaftlicher Qualität mit
Wasser selbst hergestellt werden. Harnstoff für landwirtschaftliche Zwecke erfüllt nicht die notwendigen
Spezifikationen und kann das Abgasnachbehandlungssystem beschädigen.
Cummins schreibt die Verwendung von Diesel-Emissions-Flüssigkeit gemäß ISO 22241-1 vor. Es gibt KEINEN
zulässigen Ersatz.
HINWEIS: In einigen Regionen kann auf DIN 70070 Bezug genommen werden. Die in dieser Norm angegebenen
Grenzwerte für Diesel-Emissions-Flüssigkeit sind mit ISO 22241-1 identisch.
Cummins übernimmt keine Haftung für Fehler oder Schäden, die nach Cummins' Ermessen auf falsche Anwendung
oder Fahrlässigkeit zurückzuführen sind. Hierzu gehören u. a.: Betrieb ohne vorgeschriebene Diesel-Emissions-
Flüssigkeit, mangelnde Wartung des Abgasnachbehandlungssystems, unsachgemäße Lagerungs- oder
Abschaltpraktiken, nicht genehmigte Änderungen am Motor und Abgasnachbehandlungssystem. Cummins ist
ebenfalls nicht für solche Defekte verantwortlich, die durch falsche Diesel-Emissions-Flüssigkeit oder durch Wasser,
Schmutz oder andere Verunreinigungen in der Diesel-Emissions-Flüssigkeit verursacht werden.
Weitere Einzelheiten und Ausführungen zur Diesel-Emissions-Flüssigkeit (DEF) für Cummins®-Motoren: Siehe
Spezifikationen der Diesel-Emissions-Flüssigkeit für selektive katalytische Reduktionssysteme von Cummins (Service-
Bulletin-Nr. 4021566).
Bei Motoren mit SCR, die in den USA und Kanada
betrieben werden, wird außerdem dringend empfohlen,
eine vom American Petroleum Institute (API) zugelassene
Diesel-Emissions-Flüssigkeit (DEF) zu verwenden. Dies
ist an einem Symbol auf dem Behälter/Dosiersystem zu
erkennen (siehe Abbildung).
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Empfehlungen und Spezifikationen für Diesel-Emissions-F [...] F3.8 CM2350 F128C
Seite V-14 Kapitel V - Wartungsspezifikationen
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F3.8 CM2350 F128C Empfehlungen und Spezifikationen für Diesel-Emissions-F [...]
Kapitel V - Wartungsspezifikationen Seite V-15
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Empfehlungen und Spezifikationen für Diesel-Emissions-F [...] F3.8 CM2350 F128C
Seite V-16 Kapitel V - Wartungsspezifikationen
Entsorgung
Bei der Entsorgung von Diesel-Emissions-Flüssigkeit (DEF) grundsätzlich die örtlichen Vorschriften und
Bestimmungen für eine ordnungsgemäße Entsorgung beachten.
Testen
Die richtige Konzentration von Diesel-Emissions-
Flüssigkeit ist entscheidend für die ordnungsgemäße
Funktion des Motors und
Abgasnachbehandlungssystems.
Zur Prüfung der DEF-Konzentration das Cummins-DEF-
Refraktometer (Wartungswerkzeug-Teilenummer
4919554) verwenden. Die dem Wartungswerkzeug
beiliegende Anleitung befolgen.
Harnstoffkonzentration: 32.5 +/- 1.5%
Die obige Spezifikation berücksichtigt Refraktometer-
Werkzeugtoleranzen, Abweichungen und Kalibrierung
beim Messen der DEF-Konzentration.
Liegt die DEF-Konzentration außerhalb des
Toleranzbereichs, den DEF-Tank entleeren, mit
destilliertem Wasser ausspülen und mit neuer Diesel-
Emissions-Flüssigkeit und/oder Diesel-Emissions-
Flüssigkeit von bekannter Qualität befüllen. Die DEF-
Konzentration erneut kontrollieren.
Die DEF-Konzentration ist in den folgenden Fällen zu
prüfen:
- Das Fahrzeug wurde über einen längeren Zeitraum
abgestellt.
- Es wird vermutet, dass Wasser in den DEF-Tank
nachgefüllt wurde.
Verunreinigung/falsche Flüssigkeit
VORSICHT
In den DEF-Tank niemals Wasser oder andere Flüssigkeiten als angegeben einfüllen. Das
Abgasnachbehandlungssystem kann sonst Schaden nehmen.
Falls eine falsche Flüssigkeit in den DEF-Tank gefüllt wurde, wie beispielsweise
- Wasser
- Dieselkraftstoff
- Hydrauliköl
- Kühlmittel
- Flüssigkeit für die Scheibenwischanlage
erkundigen Sie sich bei einer örtlichen Cummins-Vertragswerkstatt nach der weiteren Vorgehensweise.
Wurde nur Wasser in den DEF-Tank gefüllt, den DEF-Tank entleeren, mit destilliertem Wasser ausspülen und mit
neuer Diesel-Emissions-Flüssigkeit (DEF) und/oder Diesel-Emissions-Flüssigkeit (DEF) von bekannt guter Qualität
befüllen. Nach fertiger Befüllung die DEF-Konzentration wie im Abschnitt "Testen" dieser Verfahrensanweisung
beschrieben kontrollieren.
Gefrieren
VORSICHT
Der Diesel-Emissions-Flüssigkeit keine Chemikalien/Additive beimischen, um ein Gefrieren zu vermeiden. Das
Abgasnachbehandlungssystem kann durch die Zugabe von Chemikalien/Additiven zur Diesel-Emissions-
Flüssigkeit beschädigt werden.
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F3.8 CM2350 F128C Empfehlungen und Spezifikationen für Diesel-Emissions-F [...]
Kapitel V - Wartungsspezifikationen Seite V-17
Der Gefrierpunkt von Diesel-Emissions-Flüssigkeit liegt bei ca. -11 °C [12 °F]. Das DEF-System des Fahrzeugs ist für
diese Temperaturen ausgelegt und erfordert kein Eingreifen seitens des Fahrers.
Verfahrensanweisung 101-015 (Betrieb des Motors) in Kapitel 1 der Bedienungsanleitung und des Betriebs- und
Wartungshandbuchs informiert über die richtigen Maßnahmen für den Motor/das Fahrzeug bei kaltem Wetter.
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Empfehlungen und Spezifikationen für Diesel-Emissions-F [...] F3.8 CM2350 F128C
Seite V-18 Kapitel V - Wartungsspezifikationen
Hinweise
F3.8 CM2350 F128C
Kapitel W - Garantie Seite W-a
Kapitel W - Garantie
Kapitelinhalt
Seite
Alle Industriemotoren (außerhalb des Straßenverkehrs) - International ............................................................. W-5
Alle Industriemotoren - USA und Kanada (außerhalb des Straßenverkehrs) ......................................................W-1
Kalifornische Garantie auf die Abgasreinigungsanlage - Anwendungen außerhalb des Straßenverkehrs ..... W-8
......................................................................................................................................................................................W-9
Kalifornische Garantie auf die Abgasreinigungsanlage ...................................................................................... W-11
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Seite W-b Kapitel W - Garantie
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Alle Industriemotoren - USA und Kanada (außerhalb des S [...] F3.8 CM2350 F128C
Seite W-2 Kapitel W - Garantie
Der Eigentümer trägt die Kosten für Schmieröl, Frostschutzmittel, Filtereinsätze und sonstige Verschleißteile, die bei
der Reparatur von Garantiefehlern ausgetauscht werden, es sei denn, diese können aufgrund eines Garantiefehlers
nicht wiederverwendet werden.
Während der erweiterten Garantie auf Hauptkomponenten
Der Eigentümer trägt alle Lohnkosten zur Reparatur des Motors, einschließlich der Lohnkosten für den Aus- und
Einbau des Motors. Wenn sich Cummins anstelle eines Austauschs für die Reparatur des defekten Teils entscheidet,
hat der Eigentümer die bei der Reparatur anfallenden Lohnkosten nicht zu tragen.
Der Eigentümer übernimmt die Kosten aller für die Reparatur notwendigen Teile mit Ausnahme des defekten, im
Garantieumfang enthaltenen Teils, und aller anderen unter die Garantie fallenden Teile, die durch einen Garantiefehler
des defekten, im Garantieumfang enthaltenen Teils beschädigt wurden.
Der Eigentümer trägt die Kosten für Schmieröl, Frostschutzmittel, Filtereinsätze und sonstige Verschleißteile, die bei
der Reparatur ausgetauscht werden.
Während der Motorbasisgarantie und der erweiterten Garantie auf Hauptkomponenten
Der Eigentümer ist dafür verantwortlich, dass der Motor gemäß den einschlägigen Cummins-Betriebs- und -
Wartungshandbüchern betrieben und gewartet wird. Der Besitzer hat außerdem nachzuweisen, dass alle
empfohlenen Wartungsarbeiten durchgeführt wurden.
Garantiefehler müssen vor Ablauf der betreffenden Gewährleistung bei einer Cummins-Vertriebsfirma, einem
Vertragshändler oder einer Vertragswerkstatt gemeldet werden, und der Eigentümer hat den Motor einer solchen
Einrichtung zur Reparatur zur Verfügung zu stellen. Die Vertragswerkstätten sind im Cummins Worldwide Service
Locator unter cummins.com aufgeführt.
Der Eigentümer trägt die Kommunikations-, Verpflegungs-, Übernachtungs- und ähnliche Kosten, die in Folge eines
Garantiefehlers entstehen.
Der Eigentümer trägt die Verantwortung für nicht am Motor stattfindende Reparaturen, Kosten für Ausfallzeiten,
Frachtschäden, Geldbußen, alle einschlägigen Steuern, alle Geschäftskosten und sonstigen Verluste, die sich aus
einem Garantiefehler ergeben.
Einschränkungen
Motoren mit den unten aufgelisteten Emissionszertifizierungen dürfen ausschließlich mit Dieselkraftstoff betrieben
werden, dessen Schwefelgehalt unter den entsprechenden Höchstwerten liegt. Wenn nicht der in Tabelle 1 der
Cummins-Kraftstoffspezifikationen (Bulletin 3379001, Cummins-Spezifikationen für Dieselkraftstoff) aufgelistete
Kraftstoff verwendet wird, können Motor und Abgasnachbehandlungssystem innerhalb kurzer Zeit geschädigt werden.
Solche Schäden können dazu führen, dass der Motor funktionsunfähig. Schäden, die durch die Verwendung
unzulässiger Kraftstoffe verursacht werden, fallen nicht unter die Garantie. Kraftstoffspezifikationen müssen außerdem
den örtlichen Kraftstoffvorschriften (EN590 für Europa und ASTM D975 für Nordamerika) entsprechen, damit die
Garantie gültig bleibt.
Für die auf dem Datenschild des Motors
angegebenen Emissionszertifizierungswerte gelten
die nachfolgenden Schwefel-Höchstwerte:
EPA 2007/2010/2013/2017 max. 15 Teile pro Million
EPA Tier 4 Interim/Final/ max. 15 Teile pro Million
Stage V in Nordamerika
EU Stufe IIIB 2011 max. 15 Teile pro Million
EU Stufe IV 2011 max. 15 Teile pro Million
EU Stufe V max. 10 Teile pro Million
Euro 4/5 max. 50 Teile pro Million
Euro 6 max. 10 Teile pro Million
Von der Garantie ausgeschlossen sind Fehler oder Schäden, die nach Cummins' Ermessen auf falsche Anwendung
oder Fahrlässigkeit zurückzuführen sind. Hierzu gehören u.a.: Betrieb ohne angemessene Kühl- oder Schmiermittel;
übermäßige Betankung; Betrieb mit überhöhter Geschwindigkeit; mangelhafte Wartung der Schmier-, Kühl- oder
Einlasssysteme; unsachgemäße Lagerung; falsche Aufwärm-, Einfahr- oder Abschaltpraktiken; unzulässige
Änderungen am Motor. Außerdem haftet Cummins nicht für Störungen, die durch die Verwendung von falschem Öl,
Kraftstoff oder Diesel-Emissions-Flüssigkeit oder durch Wasser, Schmutz und andere Schadstoffe im Öl, Kraftstoff
oder in der Diesel-Emissions-Flüssigkeit verursacht wurden.
Bei Generatorsätzen und Feuerlöschpumpen (Komplettsystemen) gilt die Garantie für alle Zubehörteile mit Ausnahme
der von Cummins gelieferten Kupplungen und Filter, die von einem anderen Hersteller stammen.
Für Cummins Compusave-Geräte gilt eine gesonderte Garantie.
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F3.8 CM2350 F128C Alle Industriemotoren - USA und Kanada (außerhalb des S [...]
Kapitel W - Garantie Seite W-3
Ein Garantieanspruch für zu hohen Ölverbrauch wird nur dann berücksichtigt, wenn der Eigentümer Unterlagen
vorlegen kann, aus denen hervorgeht, dass der Verbrauch über der von Cummins veröffentlichten Norm liegt.
Auf die von Cummins gelieferten Riemen und Schläuche wird eine Garantie von 500 Betriebsstunden oder einem Jahr
gewährt, wobei der kürzere Zeitraum maßgeblich ist.
Zur Behebung eines Garantiefehlers können neue Cummins-Teile, von Cummins genehmigte überholte Teile oder
reparierte Teile verwendet werden. Cummins haftet nicht für Fehler, die sich aus der Verwendung nicht von Cummins
genehmigter Teile ergeben.
Ein neues Cummins-Teil oder ein von Cummins genehmigtes überholtes Teil, das zur Reparatur eines Garantiefehlers
verwendet wird, tritt an die Stelle des ersetzten Teils und ist für den verbleibenden Garantiezeitraum im
Garantieumfang enthalten.
Bei allen Anwendungen der Baureihe A (einschließlich Industrieanwendungen) ist die Fahrtkostenerstattung für nicht
transportfähige Fahrzeuge/Maschinen auf max. 4,0 Stunden, 0,25 US-Dollar/Meile und 250 Meilen beschränkt. Alle
darüber hinaus gehenden Kosten fallen in die Verantwortlichkeit des Kunden.
CUMMINS HAFTET NICHT FÜR VERSCHLEISS UND ABNUTZUNG VON TEILEN, DIE IM GARANTIEUMFANG
ENTHALTEN SIND.
CUMMINS ÜBERNIMMT KEINE HAFTUNG FÜR NEBEN- UND FOLGESCHÄDEN.
VORLIEGENDE GARANTIEN SIND DIE EINZIGEN GEWÄHRLEISTUNGEN, DIE CUMMINS IN BEZUG AUF DIESE
MOTOREN EINRÄUMT. CUMMINS ÜBERNIMMT KEINE ANDEREN AUSDRÜCKLICHEN ODER GESETZLICHEN
GARANTIEN, INSBESONDERE KEINE GARANTIE AUF MARKTFÄHIGKEIT ODER EIGNUNG FÜR EINEN
BESTIMMTEN ZWECK.
Diese Garantie verleiht Ihnen bestimmte gesetzliche Rechte; je nach Bundesstaat können Sie unter Umständen noch
andere Rechte haben.
Schadstoffgarantie
Garantieumfang
Vorliegende Schadstoffgarantie gilt für von Cummins vertriebene Neumotoren, die in Fahrzeugen für industrielle
Anwendungen außerhalb des Straßenverkehrs in den USA* und in Kanada eingesetzt werden. Diese Garantie gilt für
Motoren, die ab 1. April 1999 (Motoren bis 550 kW [750 PS]) bzw. ab 1. Januar 2000 (Motoren ab 551 kW [751 PS])
an den Endverbraucher ausgeliefert wurden.
Garantieumfang
Cummins garantiert gegenüber dem Erstkäufer und jedem darauffolgenden Käufer, dass der Motor so konstruiert,
gebaut und ausgestattet ist, dass er zum Zeitpunkt des Verkaufs durch Cummins alle amerikanischen
Bundesvorschriften für Schadstoffwerte erfüllt, die zum Zeitpunkt der Fertigung in Kraft waren, und dass der Motor frei
von Material- und Ausführungsfehlern ist, die zu einer Nichterfüllung dieser Vorschriften führen würden. Diese
Garantie gilt für den längsten der folgenden Zeiträume: (A) ** Fünf Jahre oder 3.000 Betriebsstunden für
Industrieanwendungen, fünf Jahre oder 3.500 Betriebsstunden für Industriemotoren mit Funkenzündung (GTA855,
G855, G5.9C, G8.3-C, GTA8.9E, QSK19G) und fünf Jahre oder 2.500 Betriebsstunden für Industriemotoren mit
Funkenzündung (GKTA19-GC), je nachdem, was zuerst erreicht wird, gemessen ab dem Tag der Auslieferung an den
Endkäufer, oder (B) Motorbasisgarantie.
Ist das Fahrzeug, in dem der Motor eingebaut ist, im Bundesstaat Kalifornien zugelassen, gilt außerdem eine
gesonderte Schadstoffgarantie für Kalifornien.
Einschränkungen
Motoren mit den unten aufgelisteten Emissionszertifizierungen dürfen ausschließlich mit Dieselkraftstoff betrieben
werden, dessen Schwefelgehalt unter den entsprechenden Höchstwerten liegt. Wenn nicht der in Tabelle 1 der
Cummins-Kraftstoffspezifikationen (Bulletin 3379001, Cummins-Spezifikationen für Dieselkraftstoff) aufgelistete
Kraftstoff verwendet wird, können Motor und Abgasnachbehandlungssystem innerhalb kurzer Zeit geschädigt werden.
Solche Schäden können dazu führen, dass der Motor funktionsunfähig. Schäden, die durch die Verwendung
unzulässiger Kraftstoffe verursacht werden, fallen nicht unter die Garantie. Kraftstoffspezifikationen müssen außerdem
den örtlichen Kraftstoffvorschriften (EN590 für Europa und ASTM D975 für Nordamerika) entsprechen, damit die
Garantie gültig bleibt.
Für die auf dem Datenschild des Motors
angegebenen Emissionszertifizierungswerte gelten
die nachfolgenden Schwefel-Höchstwerte:
EPA 2007/2010/2013/2017 max. 15 Teile pro Million
EPA Tier 4 Interim/Final/ max. 15 Teile pro Million
Stage V in Nordamerika
EU Stufe IIIB 2011 max. 15 Teile pro Million
EU Stufe IV 2011 max. 15 Teile pro Million
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Seite W-6 Kapitel W - Garantie
Der Eigentümer übernimmt die Kosten aller für die Reparatur notwendigen Teile mit Ausnahme des defekten, im
Garantieumfang enthaltenen Teils, und aller anderen unter die Garantie fallenden Teile, die durch einen Garantiefehler
des defekten, im Garantieumfang enthaltenen Teils beschädigt wurden.
Der Eigentümer trägt die Kosten für Schmieröl, Frostschutzmittel, Filtereinsätze und sonstige Verschleißteile, die bei
der Reparatur ausgetauscht werden.
Während der Motorbasisgarantie und der erweiterten Garantie auf Hauptkomponenten
Der Eigentümer ist dafür verantwortlich, dass der Motor gemäß den einschlägigen Cummins-Betriebs- und -
Wartungshandbüchern betrieben und gewartet wird. Der Besitzer hat außerdem nachzuweisen, dass alle
empfohlenen Wartungsarbeiten durchgeführt wurden.
Garantiefehler müssen vor Ablauf der betreffenden Gewährleistung bei einer Cummins-Vertriebsfirma, einem
Vertragshändler oder einer Vertragswerkstatt gemeldet werden, und der Eigentümer hat den Motor einer solchen
Einrichtung zur Reparatur zur Verfügung zu stellen. Die Vertragswerkstätten sind im Cummins Worldwide Service
Locator unter cummins.com aufgeführt.
Der Eigentümer trägt die Kommunikations-, Verpflegungs-, Übernachtungs- und ähnliche Kosten, die in Folge eines
Garantiefehlers entstehen.
Der Eigentümer trägt die Verantwortung für nicht am Motor stattfindende Reparaturen, Kosten für Ausfallzeiten,
Frachtschäden, Geldbußen, alle einschlägigen Steuern, alle Geschäftskosten und sonstigen Verluste, die sich aus
einem Garantiefehler ergeben.
Einschränkungen
Motoren mit den unten aufgelisteten Emissionszertifizierungen dürfen ausschließlich mit Dieselkraftstoff betrieben
werden, dessen Schwefelgehalt unter den entsprechenden Höchstwerten liegt. Wenn nicht der in Tabelle 1 der
Cummins-Kraftstoffspezifikationen (Bulletin 3379001, Cummins-Spezifikationen für Dieselkraftstoff) aufgelistete
Kraftstoff verwendet wird, können Motor und Abgasnachbehandlungssystem innerhalb kurzer Zeit geschädigt werden.
Solche Schäden können dazu führen, dass der Motor funktionsunfähig. Schäden, die durch die Verwendung
unzulässiger Kraftstoffe verursacht werden, fallen nicht unter die Garantie. Kraftstoffspezifikationen müssen außerdem
den örtlichen Kraftstoffvorschriften (EN590 für Europa und ASTM D975 für Nordamerika) entsprechen, damit die
Garantie gültig bleibt.
Für die auf dem Datenschild des Motors
angegebenen Emissionszertifizierungswerte gelten
die nachfolgenden Schwefel-Höchstwerte:
EPA 2007/2010/2013 max. 15 Teile pro Million
EPA Tier 4 Interim/Final/ max. 15 Teile pro Million
Stage V in Nordamerika
EU Stufe IIIB 2011 max. 15 Teile pro Million
EU Stufe IV 2011 max. 15 Teile pro Million
EU Stufe V max. 10 Teile pro Million
Euro 4/5 max. 50 Teile pro Million
Euro 6 max. 10 Teile pro Million
Von der Garantie ausgeschlossen sind Fehler oder Schäden, die nach Cummins' Ermessen auf falsche Anwendung
oder Fahrlässigkeit zurückzuführen sind. Hierzu gehören u.a.: Betrieb ohne angemessene Kühl- oder Schmiermittel;
übermäßige Betankung; Betrieb mit überhöhter Geschwindigkeit; mangelhafte Wartung der Schmier-, Kühl- oder
Einlasssysteme; unsachgemäße Lagerung; falsche Aufwärm-, Einfahr- oder Abschaltpraktiken; unzulässige
Änderungen am Motor. Außerdem haftet Cummins nicht für Störungen, die durch die Verwendung von falschem Öl,
Kraftstoff oder Diesel-Emissions-Flüssigkeit oder durch Wasser, Schmutz und andere Schadstoffe im Öl, Kraftstoff
oder in der Diesel-Emissions-Flüssigkeit verursacht wurden.
Bei Generatorsätzen und Feuerlöschpumpen (Komplettsystemen) gilt die Garantie für alle Zubehörteile mit Ausnahme
der von Cummins gelieferten Kupplungen und Filter, die von einem anderen Herstellers stammen.
Für Cummins Compusave-Geräte gilt eine gesonderte Garantie.
Ein Garantieanspruch für zu hohen Ölverbrauch wird nur dann berücksichtigt, wenn der Eigentümer Unterlagen
vorlegen kann, aus denen hervorgeht, dass der Verbrauch über der von Cummins veröffentlichten Norm liegt.
Auf die von Cummins gelieferten Riemen und Schläuche wird eine Garantie von 500 Betriebsstunden oder einem Jahr
gewährt, wobei der kürzere Zeitraum maßgeblich ist.
Zur Behebung eines Garantiefehlers können neue Cummins-Teile, von Cummins genehmigte überholte Teile oder
reparierte Teile verwendet werden. Cummins haftet nicht für Fehler, die sich aus der Verwendung nicht von Cummins
genehmigter Teile ergeben.
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Kapitel W - Garantie Seite W-7
Ein neues Cummins-Teil oder ein von Cummins genehmigtes überholtes Teil, das zur Reparatur eines Garantiefehlers
verwendet wird, tritt an die Stelle des ersetzten Teils und ist für den verbleibenden Garantiezeitraum im
Garantieumfang enthalten.
Bei allen Anwendungen der Baureihe A (einschließlich Industrieanwendungen) ist die Fahrtkostenerstattung für nicht
transportfähige Fahrzeuge/Maschinen auf max. 4,0 Stunden, 0,25 US-Dollar/Meile und 250 Meilen beschränkt. Alle
darüber hinaus gehenden Kosten fallen in die Verantwortlichkeit des Kunden.
CUMMINS HAFTET NICHT FÜR VERSCHLEISS UND ABNUTZUNG VON TEILEN, DIE IM GARANTIEUMFANG
ENTHALTEN SIND.
CUMMINS ÜBERNIMMT KEINE HAFTUNG FÜR NEBEN- UND FOLGESCHÄDEN.
VORLIEGENDE GARANTIEN SIND DIE EINZIGEN GEWÄHRLEISTUNGEN, DIE CUMMINS IN BEZUG AUF DIESE
MOTOREN EINRÄUMT. CUMMINS ÜBERNIMMT KEINE ANDEREN AUSDRÜCKLICHEN ODER GESETZLICHEN
GARANTIEN, INSBESONDERE KEINE GARANTIE AUF MARKTFÄHIGKEIT ODER EIGNUNG FÜR EINEN
BESTIMMTEN ZWECK.
Bei Verkäufen an den Endverbraucher hat der Eigentümer in einigen Ländern gesetzliche Rechte, die von diesen
Garantiebedingungen nicht eingeschränkt oder berührt werden.
Die vertraglichen Rechte des Eigentümers gegenüber Dritten bleiben von dieser Garantie unberührt.
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Kalifornische Garantie auf die Abgasreinigungsanlage - [...] F3.8 CM2350 F128C
Seite W-8 Kapitel W - Garantie
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Kapitel W - Garantie Seite W-9
Garantieumfang
Diese Garantie für das Schadstoffbegrenzungssystem gilt nur für die folgenden Komponenten der A-Baureihen: B3.3,
B3.9, B4.5s, B5.9, B6.7s, QSB3.9-30, QSB4.5-30, QSB5.9-30, QSB5.9-44, C8.3, QSC8.3, QSF2.8, QSF3.8 und
QSL9:
EPA-Diesel
Abgasnachbehandlungssystem Grundmotorsystem
Bauteil Bauteil
Elektrische Anschlüsse des Nockenwelle
Abgasnachbehandlungssystems
Kraftstoffablassventil des Nockennase
Abgasnachbehandlungssystems
Kraftstoffeinspritzdüse/-regler des Ventilnocken
Abgasnachbehandlungssystems
Kraftstoffdrucksensor des Kühlmitteltemperatursensor
Abgasnachbehandlungssystems
Kraftstoffabschaltventil des Kurbelgehäuseentlüfter
Abgasnachbehandlungssystems
Einspritzdüsenverteiler des Motoröldrucksensor
Abgasnachbehandlungssystems
Einlass- und Auslassmodul des Motordrehzahl, Positionssensor,
Abgasnachbehandlungssystems Nockenwellenpositionssensor
Temperaturschnittstellenmodul des Auslassventil
Abgasnachbehandlungssystems
Temperatursensoren des Statische Nockensteuerung
Abgasnachbehandlungssystems
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Seite W-10 Kapitel W - Garantie
EPA-Diesel
Kraftstoffanlage
Klimaanlage (Fortsetzung)
Bauteil Bauteil
Ansaugkrümmertemperatur-/Drucksensor Kraftstoff-Steuerventil
Turbolader-Stellglied Kraftstoffleitungen
Turboladerbaugruppe Kraftstoffdrucksensor
Turboladerverdichter-Ansauglufttemperatursensor Kraftstoffpumpe
Turboladerdrehzahlsensor Kraftstoffzufuhr-/Regelstellglieder
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F3.8 CM2350 F128C Kalifornische Garantie auf die Abgasreinigungsanlage
Kapitel W - Garantie Seite W-11
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Kalifornische Garantie auf die Abgasreinigungsanlage F3.8 CM2350 F128C
Seite W-12 Kapitel W - Garantie
Hinweise
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Cummins Inc.
Bulletin 5487236
Gedruckt in USA 12-FEBRUAR-2020