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Grundlagen der Konstruktion

Technische Oberflächen

Prof. Dr.-Ing. Jörg Luderich


Technische Oberflächen

Für viele Funktionen ist die Oberfläche entscheidend – in Natur und Technik

„Lotuseffekt“ – Wasser perlt in Tropfen


ab und nimmt alle Schmutzpartikel auf
der Oberfläche mit.

Verantwortlich dafür ist die


mikroskopische Architektur der
Oberfläche.

[Grafiken: www.wikipedia.de]
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Technische Oberflächen

Die Lebensdauer von Dichtungen für Dreh- und Längsbewegungen hängt stark von
der Oberflächenqualität des Gegenstücks ab.
Im Bereich der Lauffläche von
Radialwellendichtringen dürfen Wellen weder
zu glatt noch zu rauh sein (Verschließ der
Dichtlippe, Schmierstoffversorgung)

Wellendichtring

Innenflächen von Hydraulikzylindern


erfordern eine hohe Oberflächen-
qualität, damit die Kolbendichtung
nicht frühzeitig zerstört wird

Hydraulikzylinder

[Grafiken: wikipedia.de]
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Technische Oberflächen

Oberflächen bestimmen maßgeblich die Funktion viele technischer Produkte.

Verbrennungsmotor: Niedriger Zylinderverschleiß erfordert


definierte Oberflächen sowie eine ausreichende
Schmierstoffversorgung

Rotorblätter von Windkraftanlagen


haben definierte Oberflächen, um eine
optimale Aerodynamik zu erreichen.

[Grafiken: wikipedia.de]
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Technische Oberflächen

Die Ausbildung der Oberfläche hat diverse Einflüsse und muss daher vom Entwickler
bedacht und bewusst definiert werden

Gleiteigenschaften

Kerbwirkung Setzverhalten z.B. bei


(Dauerfestigkeit) Schraubenverbindungen

Reibkoeffizient

Glättungsverhalten
Oberflächeneigenschaften (z.B. Pressverbindungen)
Verschleiß
(Oberflächenhärte, Traganteil,…)
Aussehen (Ästhetik,
Verschmutzungsempfindlichkeit)

u.v.m.
Aero- und hydrodynamische
Eigenschaften
Haptik (Tastsinn)

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Technisches Zeichnen

Die Beschreibung
von
technischen Oberflächen

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Technische Oberflächen

Technische Oberflächen werden beschrieben durch Gestaltabweichungen, die in


6 Ordnungen unterteil werden.

„Rauheit“

[Grafiken: Labisch]
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Jörg Luderich Selbststudium: Hoischen Kap. 3.5
Technische Oberflächen

Die Oberflächenrauheit setzt sich aus Rillen, Riefen sowie weiteren kurzwelligen
Strukturen bis hin zur Gefügestruktur zusammen.

Stahlwelle – auf der linken Seite gedrehte


Oberfläche (Drehrillen). Rechts geglätteter
Bereich.

Gehonte Oberflächen –
die Gefügestruktur wird sichtbar.

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Technische Oberflächen

Oberflächenbegriffe

Geometrische Oberfläche – ideale Oberfläche, deren


Nennform durch die Zeichnung definiert ist

Wirkliche Oberfläche – die gefertigte Oberfläche

Istoberfläche – die messtechnisch erfassbare


Oberfläche = das angenäherte Abbild der wirklichen
Oberfläche

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Technische Oberflächen

Wirkliche Oberfläche und Istoberfläche.

Istoberfläche – die messtechnisch erfassbare


Oberfläche = das angenäherte Abbild der
wirklichen Oberfläche

Wirkliche Oberfläche – die gefertigte


Oberfläche

Radius der Tasterspitze ca. 2 …. 10 µm

[Grafik: Mahr]
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Technische Oberflächen

Wirkliche Oberfläche und Istoberfläche.

[Grafik: Mahr, Bertsche]


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Technische Oberflächen

Tastschnittgeräte wandeln die Tastbewegungen der Diamantspitze in elektrische


Signale um. Sie zeichnen die Profile auf und berechnen die Profiltiefe Pt, Wellentiefe
Wt und Rautiefe Rt.

[Grafik: Europa]
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Technische Oberflächen

Gestaltabweichungen sind die Gesamtheit aller Abweichungen der Istoberfläche von


der geometrischen Oberfläche (“Zeichnung vs. Messergebnis”)

Messergebnis – Ist-Oberfläche (Primärprofil)


P-Profil
Pt

Aus den Daten des Primärprofils


werden Rauheit und Welligkeit
errechnet

Rauheit (3. bis 5. Ordnung) - Rauheitsprofil R-Profil


Rt

Welligkeit ( 2.Ordnung) - Welligkeitsprofil

Wt

W-Profil

[Grafiken Mitutoyo]
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Technische Oberflächen

Definierte Profilfilter trennen das Primärprofil in kurzwellige (Rauheit) und langwellige


Anteile (Welligkeit).
Messergebnis – Ist-Oberfläche (Primärprofil)

Charakteristische Größen für Profilfilter


stellen die Grenzwellenlängen dar. Dabei
handelt es sich um die Wellenlänge,
deren Amplitude am Filterausgang noch
mit 50% übertragen wird.

kurzwellige Profilanteile langwellige Profilanteile Sie legen fest, welche Wellenlängen des
herausgefiltert herausgefiltert Primärprofils Rauheit und welche der
100% Welligkeit zugeordnet werden.

50%

λs λc λf λ: Grenzwellenlängen

Rauheit Welligkeit

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Technische Oberflächen

Rauheitsmessungen werden über definierte Messlängen durchgeführt.

Messstrecke Ln = 5 · Lr
Taststrecke Lt : Messstrecke + Vor- und Nachlaufstrecke

Die Messwerte werden i.allg. mittels 5 Einzelmessungen gewonnen. Die


Einzelmessstrecke lr entspricht dabei der Grenzwellenlänge λC des Profilfilters

[nach: Labisch]
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Technische Oberflächen

Die gemittelte Rauhtiefe Rz bezieht sich auf die maximalen und minimalen
Profilhöhen.

Gemittelte Rauhtiefe Rz:


y
RZ1 Rp Rz = (Rz1 + Rz2 + … + Rzi) / i
i: Anzahl der Messstrecken (üblich: i = 5)
x
Rv Rz4
Rz2 = Rmax Rz3 Rz5
Lr Rz1

Rz1 : maximale Rauheitsprofilhöhe


Rp : Höhe der höchsten Profilspitze (Glättungstiefe)
Rv : Tiefe des tiefsten Profiltals
Rmax : max. Rauheit

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Technische Oberflächen

Die Rauheitskenngrößen Ra (arithmetischer Mittenrauhwert; neu: arithmetischer


Mittelwert) beschreibt eine mittlere Oberflächenrauheit. Rq (RMS) ist der quadratische
Mittenrauhwert.

Ra : arithmetischer Mittenrauhwert

y y(x)
Ra

x
Mittenrauhwert Rq : Der quadratische Mittelwert aller
Profilwerte des Rauheitsprofils (auch als RMS
Lr bezeichnet)

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Technische Oberflächen

Näherungsweise können Ra- und Rz-Werte ineinander umgerechnet werden.

Ra - Werte

Rz - Werte
[Diagramm DIN 4768]
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Technische Oberflächen

Die Rauheitskenngrößen Ra und Rz können Oberflächen immer nur genähert


beschreiben.

Rp: Glättungstiefe - der Abstand vom Bezugsprofil bis zur Profilmittellinie.


Gibt Aufschluss über den Traganteil von Gleit- und Passflächen.

Rz = 10 µm
Rp = 2 µm Rp = 8 µm
Ra = 2,5 µm

Auch bei gleichen Rz und Ra-Werten hat diese Oberfläche offensichtlich signifikant
unterschiedliche Eigenschaften  wenn erforderlich sind weitere Angaben zur
Oberflächenqualität zu machen !

[nach Labisch]
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Technische Oberflächen

Die wichtigsten Rauheitskenngrößen sind Rz und Ra. Daneben gibt es eine Reihe
weiterer genormter Kenngrößen.

Materialanteil Rmr (früher Traganteil tp):


Ist das in Prozent angegebene Verhältnis von
materialerfüllter Länge zur Gesamtmeßstrecke ln
in einer Schnitttiefe c.

Mittlere Rillenbreite Rsm - der arithmetische


Mittelwert der Breiten der Profilelemente des
Rauheitsprofils. Ein Profilelement ist eine
Profilerhebung mit einer benachbarten
Vertiefung.

[Mahr GmbH]
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Technische Oberflächen

Mit sehr einfachen Mitteln können Rauheiten grob eingeordnet werden.

[nach Labisch]
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Technische Oberflächen

Die taktile Rauheitsmessung ist die industrielle Standardmessung

[Grafiken: Mahr]
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Technische Oberflächen

Die Messparameter werden in Abhängigkeit von den erwarteten Rauheitswerten


festgelegt.

[Grafik: Mitutoyo]
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Technische Oberflächen

Rauheitsmessungen und ihre Bewertung.

Rauheitsmessungen streuen etwa im Bereich von +20 bis -30%. Ein einzelner Messwert kann daher
keine vollständige Aussage liefern.

Max-Regel

• Messung an Stellen, an denen die größten Rauheitswerte zu erwarten sind


• Messung an mindestens 3 Positionen
• Mittelung über 5 Einzelstreckenmessung

Messung darf an keiner Stelle den Grenzwert überschreiten

16% Regel

Vorgehensweise:
1. Ist der erste Messwert < 70% des Grenzwertes, gilt dieser als
eingehalten
2. Andernfalls zwei weitere Messungen an anderen Stellen; sind alle 3
Messwerte kleiner als der Grenzwert, gilt er als eingehalten
3. Andernfalls neun weitere Messungen an anderen Stellen der
Oberfläche; sind insgesamt nicht mehr als zwei Messwerte größer als
der Grenzwert, gilt er als eingehalten

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Technisches Zeichnen

Oberflächensymbole
in technischen Zeichnungen

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Technische Oberflächen

Oberflächensymbole und ihre Bedeutung

Das Basissymbol für Oberflächen- und Rauheitsangabe besteht aus zwei Linien. Es
sollte nur in Verbindung mit einer zusätzlichen Textangaben verwendet werden.

als Text: APA – any process allowed

Bei diesem Oberflächensymbol handelt es sich um eine durch materialabtrennende


Verfahren bearbeitete Oberfläche.

als Text: MRR – material removal required

Diese Symbol kennzeichnet eine Oberfläche, die im Anlieferungszustand (Rohzustand)


belassen werden soll. Das heißt es darf z.B. keine (bzw. keine weiteren)
materialabtrennenden Bearbeitung vorgenommen werden.

als Text: NMR – no material removed

[Grafiken: Mahr]
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Technische Oberflächen

Oberflächensymbole und ihre Bedeutung

Sollen besondere Oberflächenangaben festgelegt werden, wird das Basis-


Oberflächensymbol um eine waagerechte langgezogene Linie erweitert.

Mittels eines Kreises wird gekennzeichnet, dass alle Umrissflächen die gleiche
Rauheit haben sollen.

Es gibt eine Reihe von Textangaben an Rauheitssymbolen, die an definierten


Positionen angeordnet werden.

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Technische Oberflächen

Oberflächensymbole und ihre Bedeutung

Oberlächenbeschaffenheit
und ihre Anforderungen Fertigungsverfahren, Beschichtung, etc.

Bearbeitungszugabe in Angabe zweier oder mehr


mm Anforderungen an die Oberfläche

Angabe der Rillenrichtung


(siehe Übersicht)

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Technische Oberflächen

Angabe der Rillenrichtungen bzw. Oberflächenstruktur nach DIN EN ISO 1302

[nach Labisch]
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Technische Oberflächen

Übung – skizzieren sie auf Basis der folgenden Angaben das korrekte
Oberflächensymbol

1. Die Blechoberfläche (Halbzeugoberfläche)


Blechteile soll nicht speziell bearbeitet werden.

?
2. An der Blechkante soll der Stanzgrat mit
einem beliebigen Verfahren entfernt werden
und gleichzeitig eine gemittelte Rautiefe von
25 µm erreicht werden.
3. Die Bohrungsoberfläche soll gerieben

?
werden (arithmetischer Mittenrauhwert von
2 µm), da diese Bohrung als Führung
verwendet wird

?
[Grafik: Menke GmbH]
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Technische Oberflächen

Weitere Angaben erlauben die detaillierte Definition der Übertragungscharakteristik


(Messparameter) sowie der Auswertung
Beispiel:

Art des Filters Übertragungs- Messstreckenzahl


charakteristik [mm]

Auslegung
der Grenze

Grenzwert
in µm

Untere (U) oder Profil (R, W, P) Kenngröße


oberer (L) Grenzwert

Oberflächenkenngröße

weitere Informationen: DIN EN ISO 1302.

[nach Labisch]
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Technische Oberflächen

Beispiele

[nach Mitutoyo]
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Technische Oberflächen

Beispiele

[nach Mitutoyo]
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Technische Oberflächen

Übung:

Skizzieren sie für die folgenden Fälle die Oberflächensymbole:

Alle Umrissflächen einer Kontur (Rundum-Kennzeichnung) sind materialabtrennend zu bearbeiten und


sollen die gleiche Rauheit haben; Rz16

Rz 16

Die Oberfläche soll mit einer erforderlichen Bearbeitungszugabe von 2mm gehobelt werden, Rz10.
Rillenrichtung parallel zur Projektionsebene der Ansicht (Symbol: = )

gehobelt
Rz 10
=
Keine materialabtragende Bearbeitung zulässig, arithmetischer Mittenrauhwert 5µm, Bewertung nach
der Max-Regel.

Ramax 5

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Technisches Zeichnen

Eintragung von Oberflächenangaben


in Zeichnungen

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Technische Oberflächen

Eintragungen von Oberflächenangaben in Zeichnungen - 1

Oberflächenangaben so anordnen, dass sie von unten


oder rechts zu lesen sind.

Es ist vorteilhaft die Symbole direkt auf die jeweilige


Oberfläche zu positionieren

Wenn notwendig, darf das Symbol auf einer Bezugs- oder


Hinweislinie (mit Maßpfeil) oder auf einer Verlängerung der
Körperkante stehen.

Symbol oder Pfeil sollen immer von außen auf das


Werkstück zeigen.

Eine Oberflächenangabe erfolgt nur einmal pro Fläche.

[Grafiken: Labisch]
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Technische Oberflächen

Eintragungen von Oberflächenangaben in Zeichnungen - 2

Die Übersichtlichkeit wird verbessert, wenn ein


Oberflächensymbol für mehrere Flächen verwendet wird
(s. Abb).

Bei symmetrischen Teilen reicht die Angabe an einer


Fläche.

Bei montiert gezeichneten Bauteilen können


Kontaktflächen gemeinsam gekennzeichnet werden.

[Grafiken: Labisch]
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Technische Oberflächen

Eintragungen von Oberflächenangaben in Zeichnungen - 3

Das Oberflächensymbol kann auch auf die Maßlinie


gesetzt werden, wenn eine Missdeutung ausgeschlossen
ist.

Ein begrenzter Geltungsbereich kann entsprechend


bemaßt werden. Das Oberflächensymbol wird dann auch
auf die Maßlinie gesetzt.

[Grafiken: Labisch]
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Technische Oberflächen

Eintragungen von Oberflächenangaben in Zeichnungen - 4

Werden auf mehreren Flächen gleiche Oberflächenqualitäten


gefordert, so kann die Zeichnung durch die Verwendung einer
allgemeinen Angabe mit Verwendung einer Klammer vereinfacht
werden.

Auch die Verwendung des Grundsymbols mit einem


Kleinbuchstaben (vorzugsweise die Endbuchstaben des
Alphabets) dient der Übersichtlichkeit.

[Grafiken: Labisch]
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Technisches Zeichnen

Festlegung von
Rauheitskenngrößen

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Technische Oberflächen

Beispiele von unterschiedlichen Oberflächen verdeutlichen die Problematik der


Kenngrößenwahl

Welche der gezeigten Oberflächen


haben gleiche Ra-Werte ?

Welche haben gleiche Rz -Werte ?

[Mahr GmbH]
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Technische Oberflächen

Beispiele von unterschiedlichen Oberflächen verdeutlichen die Problematik der


Kenngrößenwahl

Rz max Rz Ra

5 5 1

5 5 1

Unterschiedliche
Traganteile
5 4,5 1

5 4,7 1

5 2,8 0,4

5 4 1

[Mahr GmbH]
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Technische Oberflächen

Die Wahl der optimalen Rauheitskenngröße erfodert Kenntnisse über den


Zusammenhang zwischen der Oberflächenrauheit und der geforderten Funktion.

Anhaltspunkte für die Wahl der Rauheitskenngröße:

Wählen, wenn eine einzelne Abweichung die Funktion der Oberfläche stark beeinflusst, z.B.
Rzmax Dichtungen

Sinnvoll, wenn der Materialanteil des Profils (früher Traganteil) wichtig für die Funktion ist,
Rrmr, tp z.B. bei Führungsflächen und gegeneinander bewegten Dichtflächen.

Rz Rauheitskenngröße für Standardanwendungen, die keiner spezifischen Kenngröße bedürfen

Weithin angewendeter Rauheitsparameter, der allerdings kaum auf einzelne Täler/ Spitzen
Ra reagiert. Einsatz z.B. bei allmählicher Veränderung der Oberfläche, wie beim Schleifen, wenn
die Schleifscheibe langsam verschleißt.

Rauheitskenngröße für unregelmäßige Oberflächenstrukturen, wie sie z.B. beim Schleifen,


Rz, Ra Honen, etc. entstehen

Rauheitskenngröße für periodische Oberflächenstrukturen, wie sie z.B. beim Drehen und
Rsm Fräsen entstehen.

[nach: Labisch]
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Technische Oberflächen

Anhaltswerte für Rz bzw. Ra-Werte für Oberflächen mit bestimmten Funktionen.

[nach: Hoeschow]
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Technische Oberflächen

Anhaltswerte für Rz in Abhängigkeit vom IT-Toleranzgrad, dem Nennmaßbereich und


der Funktion der Fläche

Bsp: IT 7 Grundtoleranz: 21µm

Bsp.: Nennmaß: 30mm

[nach: Roloff/Matek]
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Technische Oberflächen

Anhaltswerte für mit verschiedenen Fertigungsverfahren erreichbare


Oberflächengüten (Rz-Werte).

Rauhtiefe Rz in µm
0,25 1 2,5 4 10 16 25 40 63 250
Bohren (Spiralbohrer)
Aufbohren (Spiralbohrer)
Senken (Planfläche)
Reiben
Feinbohren (Einschneider)
Fräsen
Drehen
Rundschleifen
Flachschleifen
Räumen
Honen/ Läppen

bei guten Bedingungen bei normalen Bedingungen

Angaben sind als Anhaltswerte zu verstehen.


Werte für weitere Fertigungsverfahren finden sich in der DIN 4766 oder Roloff/Matek Tabellenbuch.

[angelehnt an DIN4766]
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Technische Oberflächen

Übung: Legen Sie Oberflächenrauheit und Fertigungsverfahren für die


gekennzeichneten Oberflächen fest.

Innenfläche Hülse
– keine spezielle Funktion

[Grafik: Labisch]
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Technische Oberflächen

Übung: Legen Sie Oberflächenrauheit und Fertigungsverfahren für die


gekennzeichneten Oberflächen fest.

Innenfläche Hülse
– keine spezielle Funktion

Rauhtiefe Rz in µm
0,25 1 2,5 4 10 16 25 40
Bohren (Spiralbohrer)
Aufbohren (Spiralbohrer)
Senken (Planfläche)
Reiben
Feinbohren (Einschneider)
Drehen und ggf. Rundschleifen Fräsen
Drehen
Rundschleifen
Flachschleifen
Räumen
Honen/ Läppen

[Grafik: Labisch]
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Technische Oberflächen

Übung: Legen Sie Oberflächenrauheit und Fertigungsverfahren für die


gekennzeichneten Oberflächen fest.

Innenfläche Hülse
– keine spezielle Funktion

Drehen; ggf. bei


geeignetem Halbzeug gar
keine Bearbeitung

[Grafik: Labisch]
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Übung: Legen Sie Oberflächenrauheit und Fertigungsverfahren für die


gekennzeichneten Oberflächen fest.

Drehen, Schleifen, ggf. Läppen

Gleitfläche (Toleranzgrad der Passung: IT5)


– hochwertige Führung !

[Grafik: ]
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Technische Oberflächen

Érmittlung des Rauheitswertes für die hochwertige Gleitführung.

IT 5

hochwertige
Führung

Nennmaß: 8mm

[nach: Roloff/Matek]
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Technisches Zeichnen

Wärmebehandlungen und Beschichtungen

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Technische Oberflächen

Durch eine Wärmebehandlung können die Eigenschaften des Grundmaterials an der


Oberfläche oder durchgehend eingestellt werden.

Wärmebehandlung beinhaltet ein zeitlich begrenztes und genau


definiertes Erwärmen und Abkühlen von metallischen
Werkstücken, insbesondere von Stählen, zur Verbesserung der
Werkstoffeigenschaften.

Durch Wärmebehandlung erhalten die Bauteile oder ihre


Oberflächen die Eigenschaften wie z.B. Härte, Zähigkeit und
Zugfestigkeit, die für ihren späteren Einsatz erforderlich sind.

Bsp.: Einsatzgehärtetes Zahnrad [www.haerterei-link.de]


(Zäher Kern – harte Randschicht)
Bsp.: Induktivgehärteter Kugelsitz

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Technische Oberflächen

Härten, Anlassen und Vergüten.

Unter Härten versteht man eine Wärmebehandlung


bei der das Werkstoffgefüge durch Erwärmen und
Abkühlen so umgewandelt wird, dass eine
Härtezunahme erfolgt.

Beim Anlassen handelt es sich um ein- oder


mehrmaliges Erwärmen eines gehärteten
Werkstücks zur Erzielung vorgegebener
mechanischer Eigenschaften.

Unter Vergüten versteht man ein kombiniertes


Wärmebehandlungsverfahren von Härten mit einem
nachfolgenden Anlassen.

Werkstoffe: alle härtbaren Stähle

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Technische Oberflächen

Randschichthärten, Einsatzhärten, Nitrieren.

Einhärtungstiefe Rht Beim Randschichthärten bleibt das Härten auf die Randschicht des
Teiles begrenzt. Typische Verfahren sind das Flammhärten und das
Induktionshärten.

Einhärtungstiefe Eht Beim Einsatzhärten findet ein Aufkohlen (z.B. im Salzbad) oder
Carbonitrieren der Randschicht des Werkstücks mit anschließendem
Härten und Anlassen statt.

Einhärtungstiefe Nht Unter Nitrieren versteht man die Anreicherung der Randschicht eines
Werkstückes mit Stickstoff. Die Härtesteigerung beim Nitrieren beruht
auf der Bildung von Eisennitriden und Sondernitriden in der
Randschicht des Werkstückes.

Salzbad Flammhärten

[Grafik: Hoischen]
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Technische Oberflächen

Die Härte wird als “Rockwell-Härte”, “Vickers-Härte” oder als “Brinell-Härte”


angegeben.

Die Härte einer Oberfläche kann mit unterschiedlichen Verfahren


HRC = Rockwell-Härte
geprüft werden (Rockwell-Härte, Vickers-Härte oder Brinell-Härte). In
HV = Vickers-Härte
der technischen Zeichnung kann man dann einen Wert für die Härte
HB = Brinell-Härte
angeben, indem man sich auf eines der Prüfverfahren bezieht.

Diamantpyramide

Beispiel: Härteprüfung nach Vickers

Normgerechte Angabe: [Härtewert] [Prüfverfahren] [Prüfkraft in kp] Eindruck in Stahl


Beispiel: 320 HV 10

[]
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Technische Oberflächen

Darstellung von Härteangaben in Zeichnungen

In der Zeichnung wird er Endzustand des Teiles dargestellt, ohne


Angabe der Art und Weise wie dieser Zustand erreicht wird.

Ergänzende Angaben sind ggf. in weiteren Fertigungsunterlagen,


wie Wärmebehandlungsanweisung oder Wärmebehandlungsplan
zu machen.

Es muss eine Härte von 620HV (Vickers-Härte) bei einer max. Toleranz von
+160 Vickers-Härte erreicht werden. Prüfkraft: 50N. Die Grenzhärte, angegeben
in HV (hier: 500), ist in einer senkrecht zur Oberfläche gemessenen Tiefe von
0,8 mm mit einer Toleranz von +0,8mm vorgegeben.

[Grafik: Labisch]
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Jörg Luderich Selbststudium: Hoischen Kap. 3.7
Technische Oberflächen

Härteangaben für das gesamte Teil.

Angabe der Art der Wärmebehandlung.


• gehärtet
• gehärtet und angelassen
• vergütet
• einsatzgehärtet
• randschichtgehärtet
• nitriert
•…

Angabe der zu erreichenden Härte mit Messverfahren. Allen


Härtewerten ist eine größtmögliche, jedoch funktionsgerechte Plus-
Toleranz zuzuordnen.

Ggf. Angabe der Messstelle. Da alle Messverfahren eine kleine


Beschädigung der Oberfläche erzeugen, die in bestimmten Bereichen
ggf. nicht zulässig ist.

[Grafiken: Hoischen]
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Technische Oberflächen

Härteangaben für das Randschicht- und Einsatzhärten sowie Nitrieren.

Soll ein Werkstück nur partiell gehärtet werden, ist dieser Bereich
durch eine breite Strichpunktlinie außerhalb der Körperkanten zu
kennzeichnen.

Wird eine Zeichnung durch die Darstellung der Wärmebehandlung zu


unübersichtlich, sollte ein separates Wärmebehandlungsbild
(Zeichnung nur mit Angaben zur Wärmebehandlung) eingefügt werden

Es muss eine Härte von 620HV (Vickers-Härte) bei einer max. Toleranz von +160 Vickers-Härte
erreicht werden. Prüfkraft: 50N. Die Grenzhärte, angegeben in HV (hier: 500), ist in einer
senkrecht zur Oberfläche gemessenen Tiefe von 0,8 mm mit einer Toleranz von +0,8mm
vorgegeben.

[Grafiken: Labisch, Hoischen]


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Technische Oberflächen

Werkstücke können durch verschiedene Beschichtungen, Überzüge und andere


Oberflächenbehandlungen an spezielle Funktionen angepasst werden.

Kunststoffbeschichtung

Galvanisierte Teile
Eloxal (rechts) – links Rohteil

Chemisch Nickel

Lackierung Verchromte Teile

[]
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Technische Oberflächen

Darstellung von Beschichtungen in Zeichnungen

Die Kennzeichnung der Beschichtungen, Überzüge, etc. in


Zeichnungen erfolgt in Analogie zu den Härteangaben mit Hilfe von
Oberflächenzeichen.

Die Bezeichnung der Beschichtung erfolgt im Allgemeinen gemäß


der jeweils anzuwendenden Norm. Zum Beispiel DIN 50960 ff
„Bestellangaben und Kurzzeichen für Oberflächen“

In Einzelteilzeichnungen wird das Kurzzeichen an die Darstellung


gesetzt, in Gruppenzeichnungen hinter die Positionsnummer.

[Grafik: Labisch]
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Technische Oberflächen

Darstellung von Beschichtungen in Zeichnungen

Bereiche, in denen eine Beschichtung unzulässig ist und Bereiche in denen eine Beschichtung geduldet
werden kann, sind separat zu kennzeichnen. Unbedingt die Bedeutung der Linien in der Zeichnung noch
einmal erläutern !

[Grafik: Labisch]
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Technisches Zeichnen

Kantenzustand

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Technische Oberflächen

Bei vielen Fertigungsverfahren entstehen undefinierte Kanten bzw. Grate, die


bezüglich ihrer Größe in vielen Fällen toleriert werden müssen, um die Funktion nicht
zu gefährden.

Grate können die Funktion gefährden


und stellen eine Verletzungsgefahr dar.

Grate können sich bei Kontakt mit


anderen Bauteilen „lösen“ und
hierdurch die Funktion gefährden.

[Grafik: Labisch]
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Technische Oberflächen

Unbestimmte Kanten werden gemäß der DIN ISO 13715 dargestellt. Bestimmte Kanten
(Radien, Fasen,…) sind zu bemaßen.
„+“ oder „-“

Außenkanten Innenkanten
„+“ oder „-“

- +
+
-

• gratig (+) • Übergang (+)


• gratfrei (-) • Abtragung (-)
• scharfkantig (+) • scharfkantig (+)

[Grafik: Labisch]
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Technische Oberflächen

Klassifizierung und Maße von Kanten nach DIN ISO 13715

+ +- -

Diese Werte
möglichst
verwenden

Das angegebene Kantenmaß „a“ stellt immer das zulässige


Höchstmaß dar.

[Grafik: Labisch]
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Technische Oberflächen

Kantensymbole in Zeichnungen

a3
Grundsymbol. An den Positionen ai werden die Kantenmaße
a1‘‘ eingetragen – mit Vorzeichen zur Kennzeichnung gratig/ gratfrei
a1‘ bzw. Übergang/ Abtragung

a2
Die Positionen a2 und a3 dienen zur Angabe der Gratrichtung.

[Grafik: Labisch]
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Technische Oberflächen

Beispiele
Außenkanten

[nach Labisch]
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Technische Oberflächen

Beispiele Innenkanten

[nach Labisch]
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Technische Oberflächen

Beispiel

Alternative, vereinfachte Angabe:

Separate Angaben für Außen- und Innenkanten:

[Grafik: Labisch]
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Technische Oberflächen

Übung: Die Außenkanten dieses Bleches sollen gratfrei bis 0,3 mm sein.
Kennzeichnen Sie das Blech entsprechend.

[Grafik:Labisch ]
Prof. Dr.-
Dr.-Ing. Jö
Jörg Luderich
Technisches Zeichnen

Verständnisfragen

Prof. Dr.-
Dr.-Ing. Jö
Jörg Luderich
Fragen zur Vorlesung

Diese Fragen sollten sie beantworten können

Nennen sie 2 Beispiele bei denen die Oberfläche besonderen Anforderungen genügen muss.
Begründen sie.
Wieviele Gestaltsabweichungen gibt es ? Welche werden unter dem Begriff Rauheit
zusammengefasst ?
Erklären sie die Begriffe „geometrische Oberfläche“, „Ist-Oberfläche“ und „wirkliche Oberfläche“.
Was versteht man unter dem Begriff „Primärprofil“ ?
Wie werden aus dem „Primärprofil“ das „Rauheits- bzw. Welligkeitsprofil“ ermittelt ?
Was versteht man unter P-Profil, R-Profil und W-Profil ?
Beschreiben sie die Parameter Pt, Wt und Rt.
Wofür wird ein „Profilfilter“ benötigt ?
Was beschreiben die Grenzwellenlängen ?
Welcher Zusammenhang besteht zwischen der Einzelmessstrecke lr und der Grenzwellenlänge λc ?
Wie wird die gemittelte Rauhtiefe Rz ermittelt ?
Wie wird die max. Rauheit Rmax ermittelt ?
Mit welchem Kurzzeichen wird der arithmetische Mittenrauhwert bezeichnet und wie wird sie
berechnet (Formel) ?
Können Rz- und Ra-Werte eindeutig ineineander umgerechnet werden ?
Was beschreibt der Materialanteil Rmr ?
Wie wird die mittlere Rillenbreite Rsm ermittelt ?
Mit welchen einfachen Mitteln können sie Rauheit grob einordnen ?
Erklären sie das industrielle Standardmessverfahren zur Rauheitsmessung.
Wie werden die Messparameter für Rauheitsmessungen festgelegt ?

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Jörg Luderich
Fragen zur Vorlesung

Diese Fragen sollten sie beantworten können

Erklären sie die „Max-Regel“ und die „16% Regel“.


Was bedeuten die Abkürzungen „APA“, „MRR“ und „NMR“ ?
Kann Fertigungsverfahren und Bearbeitungszugabe am Oberflächensymbol eingtragen werden ?
Wenn ja, wo ?
Was versteht man unter Rillrichtungen ? Wo werde sie am Oberflächensymbol eingetragen ?
Erstellen sie ein Oberflächensymbol mit den folgenden Inhalten: gemittelte Rauhtiefe mit einem
minimalen Wert von 4µm und einen max. Wert von 10 µm zu ermittelen über 8 Messstrecken.
Welche Rauheitskenngröße wählen sie, wenn eine einzelne Abweichung die Funktion der
Oberfläche stark beeinflusst ?
Wann schreiben sie die Kenngröße Rmr vor ?
Welche Rauheitskenngröße eignet sicht für viele Anwendungen und kann daher als eine Art
„Standard“ angesehen werden ?
Zählen sie 2 Kriterien auf, die großen Einfluss auf die Größe der Rauheitskenngröße haben.
Was bedeuten die Kenngrößen Rht, Eht und Nht ? Erklären sie ihr Einsatzgebiet.
Was bedeutet HRC, HV und HB ? Erklären sie den grundsätzlichen Ablauf der Messung dieser
Parameter.
Was bedeutet 320 HV 10 ?
Warum ist es sinnvoll die Messstelle für die Härteprüfung in der Zeichnung anzugeben ?
Wie kennzeichen sie in einer Zeichnung den zu härtenden Bereich an einem Werkstück, das nur
partiell gehärtet werden soll ?
Erklären sie den Begriff „unbestimmte Kanten“.
Zeichnen sie das Symbol incl. Wert für eine gratige Außenkante mit einem max. Grat von 0,1 mm.
Wie kennzeichnen sie die Richtung eines Grates (nur für Außenkanten) ?

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Jörg Luderich

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