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Zoologie Grundlagen Zusammenfassung VL 1 u.

1)
Was Kennzeichnet ein Tier?

• Tiere ernähren sich von anderen Lebewesen → heterotroph


• Tiere sind aktiv beweglich
• Tiere haben Sinneswahrnehmung
• Tiere sind vielzellige Organismen
• Tierische Zellen sind spezialisiert, arbeitsteilig und kooperieren
• Tiere zeigen Zelldifferenzierung

Konstruktion eines Stammbaums (Cladogramm) erfolgt aufgrund gemeinsamer abgeleiteter


(apomorpher) Merkmale → alle Mitglieder der Gruppe (Taxon) besitzen Merkmale, die im
Vergleich zu den Vorfahren neu erworben sind.
Ursprüngliche (Plesiomorphe) Merkmale sind vor der betrachteten Stammline entstanden
sind

Die ersten Tierfossilien sind etwa 600 Millionen Jahre alt. Der langsame Anstieg an Sauerstoff
im Meer führte vermutlich zur Evolution komplex gebauter Tiere am Übergang zum
Kambrium vor etwa 550 Millionen Jahren → Kambrische Explosion

Organisationsstufen der Metazoa


Porifera (Schwämme)
Einfacher Verband funktionell differenzierter Zellen
Cnidaria (Nesseltiere)
Echtes Gewebe, sachförmige Körper aus 2 Körperschichten → Ektoderm u. Entoderm
Bilateria
2 – Seitige Körpersymmetrie, triploplastischer Bau → 3 Körperschichten ( Ektoderm,
Entoderm u. Mesoderm), Gewebe bilden Organe und Organe bilden Organsysteme,
Körperhohlräume, oft modularer Körperbau
Stamm Porifera
• ~ 6000 Arten, Mehrere Gruppen
• Unregelmäßiger Körper, Verband verschiedener Zelltypen, kein Gewebe, keine Organe
• Körper mit Wandporen und innen liegende Kanäle und Hohlräumen
• Äußere Körperzellschichte darunter lockere Mittelschichte mit verschiedenen
beweglichen Zellen plus Skelettstrukturen aus Kalk, Silicium oder Hornsubstanz
• Kammern im Inneren des Körpers → Ernährt sich dort von Partikeln, die aus dem
Wasser gefiltert werden

Besitzt Keine Kreislauf -, Atmungs -, Exkretionsorgane


Keine Muskeln, Nerven oder Sinnesorgane
Wenige verschiedene Zelltypen
Kragengeißelzellen erzeugen einen Wasserstrom und fangen so Nahrungspartikel am
kragenförmigen Filterapparat, die zur intrazellulären Verdauung weitergegeben werden
Fortpflanzung geschieht durch ungeschlechtliche Knospung oder geschlechtlicher
Fortpflanzung. Dann werden fremde Spermien eingesaugt und zu den Eizellen transportiert
Mobile begeißelte Larven schwimmen, setzen sich fest und wandeln sich in kleinen
Schwamm um
Stamm Cnidaria (Nesseltiere)
4 Großgruppen
Anthozoa (Blumentiere, Korallen)
~5600 Arten, marin, festsitzende Polypen bilden Tierstöcke, Riffe durch riesige Kalkskelette
gebildet; symbiontische Algen
Scyphozoa (Scheibenquallen)
~230 Arten, marin, kleine festgewachsene Polypen, große schwimmende Medusen
Cubozoa (Würfelquallen)
~20 Arten, Polyp klein, Meduse tetraradial, sehr gute Schwimmer, räuberisch;
lebensgefährliche Nesselzellen
Hydrozoa
~3200 Arten, einige im Süßwasser, oft festsitzende oder schwimmende Kolonien, teilweise
keine Medusen, manche Arten: schwimmende Tierstöcke mit komplizierter Arbeitsteilung
der Einzeltiere

Wichtige Bauplanmerkmale

• Tentakeln radiär symmetrisch um eine Körperöffnung


• Äußere Gewebeschicht → Epidermis
• Innere Gewebeschicht → Gastrodermis, dazwischen Mesogloea
• Gastrovaskularraum: zentraler Verdauungsraum mit einer Öffnung; extrazelluläre
Verdauung
• Muskeln des Gastrovaskularraums in 2-seitig symmetrischer Anordnung
• Keine Exkretions- u. Respirationsorgane
• Nesselzellen → Spezialisierte Zellen zum Beutefang u. Verteidigung
• Einfache Muskelzellen in der Epidermis
• Nervennetz, kein Nervenzentrum
• Einfache Licht und Lageorientierungs – Sinnesorgane

Generationswechsel: regelmäßige Aufeinanderfolge zweier Stadien einer Art:


- sessiler Polyp
- schwimmende Meduse
Wechsel zwischen asexueller und sexueller Fortpflanzung: Meduse entsteht durch
Querteilung des Polypen oder Knospung bei Hydrozoa
mobile Meduse bildet Ei- und Spermienzellen durch Meiose
aus befruchteter Eizelle (= Zygote) entsteht schwimmfähige Planula-Larve; diese setzt sich
fest u. verwandelt sich in einen Polyp
Bilateria: Bilaterale (2-seitige) äußerer Körpersymmetrie

Bilateria besitzen eine 2 – seitige Körpersymmetrie; Gewebe bilden Organe


Alle Bilateria besitzen 3 Keimblättern in der embryonalen Entwicklung → Ektoderm, Entoderm und
Mesoderm (bildet Muskulatur, Blutgefäße, Gonaden, usw.) → triploblastischer Körperbau

Organisation der Bildung des Mesoderms ist unterschiedlich bei den verschiedenen Gruppen und
führt bei vielen Gruppen zu flüssigkeitsgefüllten inneren Körperhohlräumen und Segmenten
Stamm Plathelminthes (Plattwürmer)
Protostomia mit acoelomatem Aufbau: keine sekundäre Leibeshöhle
2-seitige Symmetrie; flacher Körper, Unterseite oft mit Cilien bei freilebenden Arten
Einige Gruppen sind freilebend, aquatisch (selten an Land): Turbellaria
Einige Gruppen sind endoparasitisch → oft Wirtswechsel und Generationswechsel
10 Wichtige Bauplanmerkmale
1. bilaterale Körpersymmetrie, Protostomia, kein Körperhohlraum (acoelomat), flacher
Körperquerschnitt
2. Körperdecke aus Epidermis, kein Skelett
3. Bewegung frei lebender Formen mit Cilien auf der Ventralseite; mesodermale
Muskulatur
4. Nervensystem: anteriores Cerebalganglion, Längsstrang und transversale Nerven,
Kopf mit einfachen Sinnesorgane (bei freilebenden Vertretern)
5. kein durchlaufender Darm, Gastrovaskularsystem
6. kein Blutgefäßsystem
7. keine Atmungsorgane
8. Exkretion und Osmoregulation: Protonephridien
9. Fortpflanzungsorgane: Zwitter mit komplizierten Reproduktionsorganen
10. Entwicklung: Spiralfurchung; bei einigen Parasiten teilweise mit komplexem
Wirtswechsel; Parasiten meist mit stark vereinfachtem Körperbau
Stamm Annelida (Ringelwürmer)
Wurmförmiger Körper
Segmentierte Eucoelomata; jedes Segment mit ähnlichenOrganen
~ 17 000 Arten, aquatisch, terrestrisch, teilweise sessil, einige Ektoparasiten
Spiralfurchung in früher Embryonalentwicklung; beimarinen Gruppen oft Trochophora-Larve
Entwicklung des Wurms durch Anlage neuer Segmente (Metamere)
Großgruppen:
„Polychaeta“ (z. B. Röhrenwurm im Meer), Clitellata:
Oligochaeta (z. B. Regenwurm) und Egel

10 Wichtige Bauplanmerkmale
1. Protostomia, eucoelomat d.h. sekundäre Leibeshöhle (= Coelom), Segmentierung des
Körpers
2. weiche Körperdecke: drüsenreiche Epidermis mit dünner Auflage, leben z.T. in
Kalkröhren
3. Hydroskelett, Bewegung durch Hautmuskelschlauch, z.T. Parapodien, Borsten
4. Zentralnervensystem aus anteriorem Gehirn, paarige ventrale Längsnerven mit
segmentalen Ganglien und Querverbindungen, einfache Sinnesorgane
5. Durchlaufender Darm mit funktionellen Abschnitten
6. geschlossenes Blutgefäßsystem
7. keine Atmungsorgane; teilweise mit Kiemen
8. Exkretionsorgane: Metanephridien
9. ursprünglich: getrennt geschlechtlich, abgeleitet: Zwitter,
10. Spiralfurchung; oft typische Schwimmlarve: Trochophora-Larven
Stamm Mollusca (Weichtiere)
Mehr als 100 000 Arten; meist aquatisch, einige Schnecken terrestrisch; Größe ~mm bis viele
Meter;
Körper in Kopf, Fuß, Eingeweidesack u. Mantel gegliedert; teilweise wurmförmig, teilweise
spiralig gedreht, teilweise ganz von Schale umgeben
Bewegen sich teilweise mit Cilien, teilweise auf Schleimspuren, teilweise mit Rückstoß,
teilweise festgewachsen
Meist Kalkschale vom Mantel gebildet; wichtige kalkbildende Organismen der Erdgeschichte,
Gastropoda (Schnecken), Bivalva (Muscheln), Cephalopoda (Kopffüßer) und weitere marine
Gruppen

10 wichtige Bauplanmerkmale
1. Protostomia, Coelomreste; Körper aus Kopf, muskulösem Fuß, Eingeweidesack und
Mantel
2. Mantel bildet meist eine ektodermale Kalkschale
3. Bewegung durch Fuß oder Cilien oder Mantelkontraktionen
4. Zentralnervensystem, 4 paarige Ganglien, teilweise hoch entwickelte Sinnesorgane
5. Mundraum mit Raspelorgan (Radula), mehrere Darmabschnitte; Mitteldarmdrüse
6. Meist offenes Blutkreislaufsystem mit Herz
7. Kiemen oder Lungen, Atmung durch Mantel oder Körperoberfläche
8. Exkretionsorgane: Metanephridien
9. Ursprünglich getrennt geschlechtlich, abgeleitet: Zwitter mit komplizierten
Fortpflanzungsorganen
10. Spiralfurchung, ursprünglich Trochophora-Larven; abgeleitet: direkte Entwicklung im
Ei
Stamm Arthropoda (Gliederfüßer)

Extrem große Arten- und Formenvielfalt in allen Lebensräumen der Erde


Mehr als 1 000 000 rezente Arten; aquatisch, terrestrisch, parasitisch; Körpergröße < mm bis
~m
Gegliederte Extremitäten mit unterschiedlichen Funktionen
Kutikuläres Außenskelett mit segmental angeordneter Skelettmuskulatur
Häutungen bei Wachstum (Ecdysozoa)
Gruppen: Onychophora, Tardigrada (Bärtierchen); Crustacea (Krebstiere), Chelicerata
(Spinnentiere), Myriapoda (Tausendfüßer), Hexapoda (Insekten im weiteren Sinne)

10 wichtige Bauplanmerkmale
1. Protostomia, Segmentierung des Körpers, Coelom reduziert,
2. Körperdecke: mehrschichtiges Außenskelett aus Chitin + Proteinen, Häutungen bei
Wachstum notwendig
3. Bewegung durch gegliederte Extremitäten und innen liegende Muskeln
4. Gehirn, paariger ventraler Längsnerven-strang mit segmentalen Ganglien;
Sinnesborsten, oft Median- und Komplexaugen
5. Darm mit Vorder-, Mittel- u. Enddarm; Mitteldarmdrüse
6. offenes Blutkreislaufsystem mit Herz
7. Atmungsorgane: Kiemen oder röhrenförmigen Einstülpungen
8. Exkretionssysteme: Metanephridien oder Malpighi-Schläuche
9. Getrennt geschlechtlich
10. Verschiedene typische Larvenstadien bei vielen aquatischen Gruppen
2)
Stamm Echinodermata (Stachelhäuter)

• Marin
• ~ 6300 Arten
• Körpergröße cm bis m
• Seit frühem Kabrium bekannt (von 20 fossil bekannten Großgruppen nur noch 5
Großgruppen vertreten → Seelilien, Seesterne, Schlangensterne, Seeigeln,
Seegurken)
• Adulte radiärer 5 – seitiger Symmetrie
• Larven: bilateral symmetrisch
• Erwachsene Tiere langsam beweglich oder festgewachsen

10 Bauplanmerkmale
1. Deuterostomia, 5-seitige Körpersymmetrie (Pentamerie) adulter Tiere
2. Körperdecke: Epidermis, darunter mesodermales Kalkskelett (Endoskelett)
3. Bewegung mit Ambulacralfüßchen (= Coelomkanäle(?) mit füßchenförmigen
Organen) oder fest gewachsen
4. Gehirn fehlt, Nerven in radiärer Anordnung
5. Darm in oral-aboraler Achse; Pylorusdrüse
6. Ambulacralsystem (Röhrensystem im Körper);
7. keine eigenen Atmungsorgane
8. Exkretionsorgane fehlen
9. meist getrennt geschlechtlich
10. bilaterale Larven und Metamorphose bei Umwandlung des Körperbaus zum adulten
Organismus

Chordatiere sehen extrem unterschiedlich aus:


Welche Merkmale begründen die Monophylie und daher die enge Verwandtschaft?
→ Kiemendarm; Chorda dorsalis; Neuralrohr

Stamm Chordata (Chordatiere): Bauplan

• Kiemendarm → Filterapparat, der Nahrung herausfiltert


• Chorda dorsalis → elastischer Stab, der den Körper stützt
• Dorsales Neuralrohr → bildet zentrales Nervensystem
• Postnataler Schwanz → muskulöser Schwanz hinter dem After
Bauplan in der Biologie: Zusammenstellung der wichtigsten, grundlegenden Merkmale eines
Taxons
Craniota (Schädeltiere) = Vertrbrata + Myxiini (Schleimaale)
Körpergliederung in Kopf, Rumpf und Schwanz
Mehrschichtige Haut
Knorpel – oder Knochenskelett
Nueralrohr anterior vergrößert, bildet Gehirn, Rückenmark und Sinnesorgane
Neurocranium: Schädelbildung
Neuralleiste: entsteht während Embryogenese
Wirbelsäule verdrängt Chorda dorsalis, Knorpelspangen bei allen adulten Neunaugen, bei
allen anderen Knochenspangen (=Wirbel)
Kieferbildung aus verköncherten Kiemenbögen, 2 Paar Flossen, Körperskelett
Theorie der Ähnlichkeit von Merkmalen

Evolution der Vertebrata


Kiefer entstand aus den ersten Kiemenbögen → diese Merkmale sind homolog
Stützstrukturen im Köper der Chrodata:
Wirbelsäule entstand nicht aus Chorda dorsalis: dieses Merkmal ist nicht homolog, es
besteht funktionelle Ähnlichkeit als Körperachse, daher als analoges Merkmal bezeichnet
Vertebrata mit Kiefer heißen Gnathostomata

• Kiefer mit Zähnen


• Großes Vorderhirn
• Leistungsfähige chemische und optische Sinnesorgane
• Seitenlinienorgan
• Paarige Flossen, Brust – und Bauchflossen; Rücken – und Schwanzflosse
• Skelett auf Knorpel und Knochen
Chnodrichtyes (Knorpelfische: Haie, Rochen und Chimären)
~ 750 rezente Arten
Fasst alle marin und carnivor
Körpergröße: 0,5 – 15m
Starre Flossen, heterocerke Schwanzflosse
Kiefer mit mehreren Zahnreihen
Empfindliche Sinnesorgane

Abgeleitete Merkmale
Elastisches Endoskelett
Unterkiefer aus einem paarigen Organ mit mehreren Zahnreihen
Zähne am Kiefer, Plakoidschuppen auf Körperoberfläche
Kiemen
Darm mit Spiralklappe
Innere Befruchtung mit umgebildeten Bauchflossen des Männchens
Ablage großer Eier oder lebend gebärens

„Knochenfische“ Actinopterygii (Strahlenflosser)


Teleostei (moderne Knochenfische)
~30.000 Arten
wenige mm bis über 10m lang
bis 9t schwer
riesige Form an Vielfalt
Körper von flachen Schuppen bedeckt und Schleimschicht überzogen
Faltbare paarige und unpaare Flossen mit Knochenstrahlen ; homozerke Schwanzflosse
Verknöchertes Endoskelett, Wirbel aus Knochenmaterial
4 Kiemenbögen in paariger Kiemenkammer mit Kiemendeckel verschlossen, Bewegung des
Kiemendeckels erzeugt Atemwasserstrom durch Mund in Kiemenkammer
Kompliziert gebautes Kiefer mit hoher Beweglichkeit: Saufschnappen zur Beuteaufnahme
Schwimmblase als Aussackung des Vorderdarms
In der Regel äußere Befruchtung; Ablaichen vieler Eier; zum Teil Brutpflege
Tetrapoden
2 Paar Gliedmaßen tragen Körper
5 Zehen/Finger mit Krallen an Extremitäten
Becken fest mit Wirbelsäule verbunden
Beine den Brust – bzw. Bauchflossen homolog
Kopf beweglich vom Rumpf abgesetzt
Kiementaschen zu Innenohr entwickelt
Landleben der Adulten seit ~ 350 Mio Jahren

Rezente Tetrapoda: Amphibia


Amphibien (Lurche)
6150 Arten; limnisch oder terrestrisch
Feuchte Haut mit vielen Drüsen
Larven oft aquatisch
Äußeres Trommelfell verschließt Innenohr
Lungen u. Hautatmung
Meist äußere Befruchtung, schalenlose Eier; oft Brutpflege

Amniota: „Reptilien“ (Kriechtiere), Vögel (Aves), Säugetiere (Mammalia)


Gemeinsame Merkmale

• Haut durch Keratineinlagerung verstärkt und abgedichtet, Zellen sterben nach außen
ab
• Besondere Hautbildungen (Schuppen, Krallen, Hörner, Federn, Haare)
• Hohe Stoffwechselrate und große Beweglichkeit
• Brustkasten; Schutz der Lunge, verbesserte Atemmechanik
• Ei mit 4 speziellen Anhangsorganen aus embryonalem Gewebe gebildet und verkalkte
Eischale (Amnioten – Ei)
• Innere Befruchtung
Rezente „Reptilien“ (Kriechtiere)
Überwiegende terrestrisch
Eier mit Schale – oft in Boden abgelegt
meist ektotherm → Körpertemperatur von Umgebung abhängig
Rezente Gruppen der Kriechtiere haben keine gemeinsamen abgeleiteten Merkmale, daher
paraphyletisch

Brückenechse:
1 Art
lebendes Fossil in Neuseeland
Echsen und Schlangen:
Kreatin – Schuppen
Häutung
leistungsfähige Sinnesorgane
meist Fleischfresser
Krokodile:
Wenige Arten
große Fleischfresser
semiaquatisch
Brutpflege
Schildkröten:
Körperpanzer aus Teilen der Wirbel
Rippen und Schlüsselbein
marin; im Süßwasser; terrestrisch
Vögel (Aves)
Abgeleitete Merkmale rezenter Gruppen im Vergleich zu andern Amniota

• Vorderextremitäten in Flügel umgewandelt


• Aktive Flugunfähigkeit
• Asymmetrische Schwungfedern
• Kiel am Brustbein als Ansatz für Flugmuskulatur
• Versteift Wirbelsäule und reduzierte Schwanzwirbelsäule
• Keine Zähne im Kiefer
• Nur 1 Ovar, keine Harnblase
• Gehirn relativ groß, Kleinhirn vergrößert, leistungsfähige Augen
• Bebrütung der Eier und intensive Brutpflege

Mammalia (Säugetiere)
Abgeleitete Merkmale:

• Haare aus Keratin


• Milchdrüsen der Weibchen
• Sekundärer Gaumen für gleichzeitige Atmung und Nahrungsaufnahme
• Heterodont = morphol, nur 1 Zahnwechsel
• Zwerchfell trennt Brust und Bauchraum
• Großes Gehirn
• Leistungsfähiger Stoffwechsel, 4 – kammeriges Herz
• 3 Gehörknöchelchen im Ohr
• Sekundäres Kiefergelenk
• Intensive Brutpflege
Placentalia (= Eutheria, Pflanzentatiere )
~ 4800 Arten, auf allen Kontinenten, in allen Lebensräumen mit großer ökologischer und
wirtschaftlicher Bedeutung
Plazentatiere haben lange Trächtigkeit und schließen die Embryonalentwicklung im Uterus ab
Ernährung des Embryos über Plazenta, intensive Brutpflege nach der Geburt
Konvergente Evolution führte zu vielen analogen Lebensformtypen mit ähnlichem
Körperbau, ohne nähere Verwandtschaft.

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