Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
22
I. Antike
Zeit: ca. 1100 vor unserer Zeit -ca.500
(ca. 5Jh v.U.Z -ca. 5Jh -> Übergang ins Mittelalter)
(Platon/Aristoteles/ Cicero)
1.Platon (428/427 – 349/348 v.u.Z)- Politeia
- Idee einer gerechten Ordnung als
Philosoph*innengesellschaft
Gründe:
Politische Ethik
- Zusammenspiel von Gutem (Agathon), Tugend (Arete)
und Glückseligkeit (Eudaimonia)
II. Mittelalter
Zeitraum: ca. 5Jh – 15Jh.
Hauptthema: Weiterhin Begründung der guten/gerechten
Ordnung (jedoch im Sinne der christlichen Lehre)
1.Augustinus (354-430)
De civitate Die/ Vom Gotteststaat (413-426)
Hauptunterscheidung:
Civitas Die (Gottesstaat) – civitas terrena
(Erdenstaat) -> „Christianisierung“ Platons
Leitidee:
- Normatives Modell ist die göttliche Ordnung
- Aber: ist auf Erden nie erreichbar
Problem der Vergänglichkeit
Erde: Brutstätte des Übels
Innerweltliches Gut: irdischer Frieden soll
versucht werden zu erreichen, der aber immer
unvollkommen bleibt
III. Neuzeit
Zeitraum: 1500 – 1700
Hauptthema:
Begründung und Erkundung weltlicher Herrschaft wird
in der Neuzeit explizit zum Thema
Wie wird Herrschaft ggü. Den einzelnen Menschen
gerechtfertigt?
Frühe Neuzeit:
1. Machiavelli
Methodik/Grundzüge:
Krisendiagnose!: Italien zu diesem Zeitpunkt
florierendes Zentrum der Renaissance; sieht wie
Italien Kriegsschauplatz ist (warlords =
Kriegsfürsten)
- Bezugnahme auf empirische Vorgänge ohne
konzeptuelles und normatives Rüstzeug
- Errichtung und Stabilisierung einer Herrschaft:
Rolle der Macht & Charakter der Institutionen
(Normativer Hintergrund: wenn das nicht getan
wird, wird herrschaft instabil = Krieg)
Il Principe/ Der Fürst(1513)
- Handbuch der Macht
- Negative Charakterisierung des Menschen
- Amoralität der Machtmittelwahl, rationales Kalkül
Zentrale Begriffe: Tüchtigkeit (virtu), fortuna
(Chance, aber auch Bedrohung), occassione
(Gelegenheit)
Discorsi
- Republikanische Orientierung
- Institutionenkunde: Bedeutung der Gesetze
- Dennoch auch: Konflikttheorie
- Thematische Verschiebung zum Principe
(Principe: wie wird Herrschaft etabliert?,
Discorsi: Woraus ergibt sich die Stabilität an
Herrschaft, wenn sie errichtet worden ist)
2. Jean Bodin
Six Livres de la Republique= Gemeinwesen/ Über den
Staat (1578)
- Begründung der absoluten Herrschaft
- Staatsgewalt, nicht das Gemeinwohl im Zentrum
Staatsgewalt ist im Zentrum, Begründung dieser
und dass dieser über absolute Herrschaftsgewalt
verfügen kann
- Tauschgeschäft zwischen Fürst und Untertanen:
Sicherheit gegen Treue: Unterwerfung & Gehorsam
gegen Hilfe & Beistand
- Souveränität: Fürst ist nur dem Göttlichen und
dem Naturrecht unterworfen, verfügt aber über das
positive Recht
Zweiter Teil
Platon
1.Vorbemerkungen
Historischer Hintergrund
- Niedergang Kriseder Polis
Biographie
- Aristokrat
- Gründung der Akademie
Wirkung
- Wirkungsgeschichte der Philosophie Platons ist
die Geschichte der Philosophie (Themen, Fragen
und Disziplinen)
2.Grundzüge von P. Philosophie
- A) dialogisches Denken (Maieutik = Hebammenkunst)
- Argumentative Form
- Programm: Befreiung vom Scheinwissen (Elenktik:
Kunst der Überführung/ Widerlegung)
- Offenheit
- Revidierbarkeit
B) Ideenlehre
Grundunterscheidungen
- Idee (überzeitig gültig) vs. Erscheinung
(flüchtig)
- Wissen(episteme) vs. Meinung, bezieht sich auf
das flüchtige der Erscheinung = nicht das
philosophische Wissen! (doxa)
- Allegorisch im Höhlengleichnis