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Institut für Fluiddynamik

Prof. Dr. T. Rösgen

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Fluiddynamik I

Testatübung 5, 18. Juni 2007

Aufgabe 1

Ein inkompressibles Fluid mit der kinematischen Viskosität ν = 10−4 m2 /s strömt durch ein
Rohr mit dem Durchmesser D = 0.1 m.
a) Unter der Annahme, dass die mittlere Geschwindigkeit u = 1 m/s ist, entscheide man, ob die
Strömung laminar oder turbulent ist. Welchen Wert nimmt die Rohrreibungszahl λ an?
b) Wenn man im hydraulisch glatten Fall die Geschwindigkeit auf u = 10 m/s erhöht, ist die
Strömung dann laminar oder turbulent? Welchen Wert nimmt die Rohrreibungszahl λ an?
c) Das Rohr sei nun hydraulisch rauh. Unter der Annahme, dass bei einer Erhöhung der
Geschwindigkeit auf u = 100 m/s die Rohreibungszahl λ den unter a) ermittelten Wert hat,
bestimme man die Rauhigkeit ks /D.
Für alle Aufgabenteile kann das untenstehende Moody-Diagramm verwendet werden.
Zeichnen Sie Ihre Extrapolationen dort ein!
Aufgabe 2

Betrachten Sie ein Geschwindigkeitsprofil, das durch die folgende Funktion beschrieben wird

u=U : y>δ (1)


 y 2 1/2
u=U 1− −1 : y≤δ (2)
δ

mit δ als Grenzschichtdicke. Die Funktion erfüllt die Randbedingungen



∂u
u = 0 , u = U und =0.

∂y

y=0 y=δ
y=δ

y
U

a) Berechnen Sie die Verdrängungsdicke δ1 und die Impulsverlustdicke δ2 .

b) Ermitteln Sie die Wandschubspannung τW . Ist der berechnete Wert physikalisch sinnvoll und
die Funktion damit zur Beschreibung des Grenzschicht-Geschwindigkeitsprofils geeignet?

Hinweis:

1 p 2 x
Z p
a2 − x2 dx = x a − x2 + a2 arcsin
2 a
2
 
2x − b b b − 2x
Z p p
bx − x2 dx = 2
bx − x − arcsin
4 8 b

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