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Versicherung Leerlaufsystem:
Das Leerlaufsystem des 16N Vergasers stellt einen kleinen Hilfsvergaser dar, der das für den
Links konstanten Leerlauf des Motors nötige Kraftstoff-Luft-Gemisch liefert. Dabei unterscheidet sich die
Impressum Funktionsweise im 16N1 Vergaser deutlich von der im 16N3 Vergaser. Dies ist auch der Grund für die
unterschiedlichen Einstellschrauben der beiden Vergaser. Der wesentliche Unterschied der beiden
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Leerlaufsysteme besteht darin, daß bei den 16N1 Vergasern der Leerlaufkraftstoff aus dem
Schwimmergehäuse entnommen wird wogegen die 16N3 Vergaser ihren Kraftstoff aus dem
Hauptvergasersystem abzweigen. Dadurch beeinflußt die Leerlaufregulierung dieser Typen nur noch
den unteren Teillastbereich und nicht mehr wie bei den 16N1-Typen den gesamten Bereich bis zur
Vollast.
Hauptvergaser:
Der Hauptvergaser dosiert die für den Fahrbetrieb notwendige Menge an Luft durch den Kolbenschieber
und die Menge an Kraftstoff durch die Teillastnadel und die Nadeldüse. Durch die konische Spitze der
Teillastnadel wird mit zunehmender Anhebung des Gasschiebers ein immer größerer Ringquerschnitt
der Nadeldüse freigegeben. Wird der Gasschieber über 3/4 seines Weges angehoben (Vollast), dosiert
nur noch die Hauptdüse die Kraftstoffzufuhr. Durch Veränderung der Aufhänghöhe der Teillastnadel
kann eine Veränderung der Gemischzusammensetzung im Teillastbereich erreicht werden. Jedoch
bringt es nichts die Nadel zu hoch zu hägen wie auch eine größere Hauptdüse lediglich zu höherem
Verbrauch und nicht zu mehr Leistung führt.
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Der Schwimmer wurde auf den Bildern entfernt, um die Düsen besser erkennen zu können.
1: Startmischrohr
2: Schwimmernadelventil
3: Hauptdüse
4: Nadeldüse
5: Leerlaufdüse
Explosionszeichnung 16N1 Vergaser
Teileliste
1: Stellschraube 16: Zylinderstift
2: Mutter 17: Leerlaufdüse
3: Starterschieberkappe 18: Nadeldüse
4: Druckfeder 19, 20, 21: Leerlaufluft-
5: Starterkolben (Choke) Regulierschraube
6: Dichtscheibe (Chokegummi) 22: O-Ring 3 x 2
7: Vergaseroberteil 23, 24: Druckfeder
8: Schwimmergehäusedichtung 25: Gasschieber-Anschlagschraube
9: Dichtring 26: Druckfeder
10: Schwimmernadelventil 27: Kolbenschieber (Gasschieber)
11: Hauptdüse 28: Entlüftungsschlauch
12: Starterdüse 29: Teillastnadel
13: Schwimmergehäuse 30: Nadelhalter
14: Zylinderschraube M4 x 14 31: Druckfeder
15: Schwimmer 32: Vergasergehäusekappe
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Düsen 16N3 Vergaser
1: Startmischrohr
2: Schwimmernadelventil
3: Hauptdüse
4: Nadeldüse
5: Verschlußschraube; darunter
Leerlaufdüse
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Hauptdüse (0,01mm) 62 80 67 50 72 72 67
Nadeldüse (0,01mm) 215 215 215 215 215 215 215
Teillastnadel 08 09 10 08
04 04 04
neue Kenn-Nr. in () (2A512) (2A521) (2A511) (2A512)
Teillastnadelstellung
3 3 3 3 4 4 3
(Kerbe von oben)*
Leerlaufdüse (0,01mm) 35 40 40 40 35 35 35
Leerlaufluftschraube
0,5 - 1 0,5 - 1 0,5 - 1 0,5 - 1 1-2 1 - 21) 1-2
(Umdrehungen offen)
Startdüse (0,01mm) 50 50 50 50 50 50 50
Kraftstoffhöhe (mm)** 7±1 7±1 7±1 7±1 8±1 8±1 8±1
*) oben ist das stumpfe Ende der Nadel; es zählt das Untere der beiden Plättchen des Nadelhalters
**) bei 0.5 m Kraftstoffsäule, gemessen von Schwimmergehäuseoberkante 1) = bei 70cm3 Motoren 2..3
Hauptdüse (0,01mm) 70 70 72 70 72 67
Nadeldüse (0,01mm) 215 215 215 215 215 215
Teillastnadel 2B511 2B511 2B511 2B511 2B511 2B511
Teillastnadelstellung
4 4 4 4 4 4
(Kerbe von oben)*
Leerlaufdüse (0,01mm) 35 35 35 35 35 35
Leerlaufgemischschraube
2 - 2,5 2 - 2,5 2 - 2,5 2 - 2,5 2 - 2,5 2 - 2,5
(Umdrehungen offen)
Umluftschraube
ca. 3 ca. 3 ca. 3 ca. 3 ca. 3 ca. 3
(Umdrehungen offen)
Startdüse (0,01mm) 60 60 60 60 60 60
Kraftstoffhöhe (mm)** 7±1 7±1 8±1 8±1 8±1 8±1
*) oben ist das stumpfe Ende der Nadel
**) bei 0.5 m Kraftstoffsäule, gemessen von Schwimmergehäuseoberkante
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Die alten und neuen 16N-Vergasertypen sowie der passenden BING Vergaser
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Vergasereinstellung
Die Seilzüge für Vergaser und Starter sind so einzustellen daß die Seilhülle etwas 2 mm Luft hat.
Dies muß unbedingt auch bei maximalem Lenkereinschlag gewährleistet sein.
Vergaser 16N1
Vor dem Einstellen des Vergasers ist die Zündkerze (Wärmewert beachten!) auf ordnungsgemäßen
Elektrodenabstand (0,4 mm) zu prüfen, der Motor betriebswarm zu fahren und die Simson mit
laufendem Motor in waagerechter Stellung aufzubocken.
Das Einstellen des Vergasers ist nur in den ersten zwei Minuten nach Warmfahren möglich. Danach
überfettet der Motor.
Sollte der Motor dabei stehen bleiben (absterben) oder sehr unrund laufen, wird die Gasschieber-
Anschlagschraube (1) so weit hineingedreht, bis der Motor sicher und rund läuft. Dann wird die
Leerlaufluft-Regulierschraube (2) bis auf Anschlag hineingedreht und vorsichtig so lange wieder
geöffnet, bis die höchste Drehzahl bei regelmäßigem Motorlauf erreicht ist. Die Leerlaufdrehzahl wird
anschließend durch Zurückdrehen der Gasschieber-Anschlagschraube (1) so eingestellt, daß der Motor
sicher und rund durchläuft. Die Motordrehzahl liegt dabei in der Regel bei 1200 bis ca. 1600 U/min.
Sollte bei dieser Vergasereinstellung das Übergangsverhalten unbefriedigend sein, kann die Leerlaufluft-
Regulierschraube (2) zur leichten Gemischanreicherung wieder um 1/4 bis 1/3 Umdrehungen
hineingedreht werden. Ein zu weites Schließen dieser Regulierschraube (2) führt zur Überfettung des
Leerlaufgemisches. Abhängig davon steigt der Kraftstoffverbrauch um 0,2 bis 0,4 Liter auf 100km an, da
der Leerlaufvergaser über den gesamten Drehzahlbereich arbeitet.
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Vergaser 16N3
Vor dem Einstellen des Vergasers ist die Zündkerze (Wärmewert beachten!) auf ordnungsgemäßen
Elektrodenabstand (0,4 mm) zu prüfen, der Motor betriebswarm zu fahren und die Simson mit
laufendem Motor in waagerechter Stellung aufzubocken.
Das Einstellen des Vergasers ist nur in den ersten zwei Minuten nach Warmfahren möglich. Danach
überfettet der Motor.
Dann wird die Umluftschraube (gelber Kreis) ganz hineingedreht und wieder 3 Umdrehungen
herausgedreht. Von dieser Grundeinstellung die Leerlaufdrehzahl einregulieren, bis der Motor ruhig und
gleichmäßig läuft.
Sollte der Einstellbereich nicht ausreichen, so muß die Leerlaufgemischeinstellung verändert werden.
Dazu wird die Plombe auf dem Vergaserflansch (roter Kreis) entfernt. Darunter befindet sich die
Leerlaufgemischschraube (LGS). Diese wird nun bis zum Anschlag hineingedreht (Motor geht aus) und
wieder drei Umdrehungen herausgedreht. Nun die Umluftschraube (ULS) verstellen, bis ein
gleichmäßiger Motorlauf erreicht ist. Die LGS jetzt vorsichtig bis zur größtmöglichen Leerlaufdrehzahl
hineindrehen. Von hier aus wieder 1/4 Umdrehung öffnen. Wenn nötig durch Hineindrehen der ULS die
Leerlaufdrehzahl verringern, bis der Motor ruhig und gleichmäßig läuft.
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Vergaser 16N3-2.avi
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Zum Einstellen des Schwimmerniveaus wird der Vergaser ohne Unterteil so auf dem Kopf gehalten, daß die
Blechnase am Schwimmer das Nadelventil schließt. Der Federstift im Nadelventil darf dabei nicht eingedrückt
werden. Nun wird der Abstand zwischen Schwimmeroberkante und Vergaserdichtfläche gemessen (Bild 1).
Der ermittelte Wert muß 28 mm ± 0,5 mm (27 mm bei den N3 Vergasern) betragen. Wird dieser Wert nicht
erreicht, die Blechnase verbiegen bis es stimmt.
Nun wird der Vergaser umgedreht und der Schwimmer losgelassen. Das Maß zwischen Schwimmerunterkante
und Vergaserdichtfläche muß sich nun auf 32,5 mm ± 0,5 mm (gleicher Wert für die N3 Vergaser) einpendeln
(Bild 2). Zum Einstellen kann die hintere Anschlagnase nachgebogen werden.
Bild 1 Bild 2
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Die Einstellung der Bing Vergaser ist prinzipiell auch nicht anders als bei den BVF Vergasern. So wirds
gemacht:
Die Leerlaufeinstellung wird am warmen Motor vorgenommen. Zunächst wird die Luftregullierschraube
(1) hineingedreht, bis der Motor anfängt unrund zu laufen. Nun die Schraube wieder bis zur höchsten
Drehzahl herausdrehen. Von diesem Punkt ausgehend wird die Schraube wieder hineingedreht, aber
nur soweit, bis der Motor gerade wieder anfängt schlechter zu drehen. Jetzt mit der
Gasschieberstellschraube (2) die gewünschte Leerlaufdrehzahl einstellen und dann die
Luftregulierschraube wieder herausdrehen, bis die Drehzahl ansteigt. Von hier aus eine
Viertelumdrehung zurückdrehen.
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