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Abmessungen der Pressen Sonderausrüstung

1 V erlä n g erte Deichsel u nd D o p p e lg e le n kw elle


Transportstellung Arbeitsstellung 2 B allenschleuder
B reite B 2 37 0 m m 2 3 7 0 mm 3 H yd ra u lisch e S c h w e n k e in ric h tu n g fü r B a llenschleuder
4 S ch uppenbleche
H öhe H 1 260 m m 1 260 m m 5 Z w ische n ru tsch e
Länge L 4050 mm 4995 mm 6 L aderutsche, lang
7 A bla g e rutsche
8 A n h ä n g e v o rric h tu n g
9 K u rz s tro h n ie d e rh a lte r
10 S tü tz ra d fü r P ickup
11 B e reifu n g , lin k s , 1 0 ,0 /8 0 -1 2 4 PR

MR 51/41

1.8 MR 51/41
MASCHINENÜBERSICHT 1 Pickup-Trommel 17 Kanal Spannschrauben
2 Niederhalter 18 Ballenrutsche
3 Deichselwinde 19 Garnkasten
4 Pickup-Trommel-Aufzug 20 Gelenkwellenstütze
5 Seitenverstellung 21 Bedienungsseil (Aufgreiferaufzug)
6 Pressendeichsel 22 Bedienungsseil (Arbeits- und
7 Zugmaul Transportstellung)
8 Zapfwellenanschluß
9 Gelenkwelle
10 Schwungrad
11 Winkelgetriebe
12 Messer
13 Preßkolben
14 Zubringer
15 Knoter
16 Preßkanal

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Anhängelast Die Rutschkupplungen niemals so stark anziehen, daß sie


blockieren und als Sicherungen ausfallen. Sie können ihren
Die zulässige Anhängelast an der Anhängekupplung der Zweck nur erfüllen, wenn die vorgeschriebenen Werte ein­
Presse beträgt maximal 8 t Gesamtgewicht. gehalten werden.
Zubringer Die genannten Abscherschrauben und Spannhülsen dürfen
nur durch gleichwertige ersetzt werden. Niemals stärkeres
Abscherschrauben an den Zubringerzinken schützen die Zu­ Material oder andere Materialqualität verwenden.
bringer vor Schäden.

Pickup-Trommel
Eine Überholkupplung schützt die Pickup-Trommel gegen
ein evtl. Rückwärtsdrehen.
Überlastungsschäden am Pickup-Trommel-Antrieb werden
durch eine Rutschkupplung verhindert.

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SICHERHEITSEINRICHTUNGEN Knoterapparat
Presse Eine Spannhülse verbindet das kleine Knoterrädchen mit
dem Knoterhaken. Bei Überlastung des Knoterhakens, z.B.
Die gesamte Presse ist durch Rutschkupplungen sowie Ab
Knoterwickler, schert die Spannhülse ab und verhindert
scherschrauben gesichert. Die Rutschkupplungen machen
Bruch am Knoterapparat.
die Antriebe elastisch und sprechen bei Überlastung an,
während die Abscherschrauben bei einer plötzlich auftre­
Nadeln
tenden Belastung abscheren.
Eine Kolbensperre blockiert bei fehlerhafter Einstellung der
Antrieb
Presse oder bei einem Defekt an der Knoterkupplung den
Rutschkupplung und Abscherschraube im Schwungrad. Kolben, und die Scherschraube am Schwungrad schert ab.
Die Nadeln werden dadurch gegen Beschädigung durch den
Knoterwelle
Kolben geschützt.
Abscherschraube in der Knoterwellenkupplung (nicht für
alle Pressen).

1.10 MR 51/41
PRESSE ANHÄNGEN Wichtiger Hinweis! Gelenkwelle
Presse m it einfacher Gelenkwelle nur Das Gelenkwellen-Anschlußrohr
Vor Erstinbetriebnahme der Pickup-
an die Ackerschiene und Presse mit (schlepperseitig) auf den Zapfwellen­
Presse Anhängung und Gelenkwelle
Doppelgelenkwelle nur an das Zug­ stummel stecken und die Gelenkwel-
dem Schlepper anpassen, Zapfwellen­
pendel hängen. lenstiitze (4) umklappen. Die Gelenk­
drehzahl prüfen.
welle soll horizontal möglichst gerad­
linig verlaufen (Abb. 1).

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Verlängerte Deichsel mit Der horizontale Verlauf der Gelenk­ Deichselwinde und Gelenkwellen­
Doppelgelenkwelle wellen wird durch Höher- und Tiefer stütze
stelln des Stützlagers (3) erreicht.
Die Presse am Zugpendel des Schlep­ Nach dem Anhängen die Deichsel­
Siehe auch Einzelheit A Pfeilrich­
pers anhängen und in Arbeitsstellung winde (2 ) ganz hochdrehen, um ein
tung ( 1 ).
schwenken. Der Abstand vom Zapf­ Verbiegen auszuschließen.
wellenstummel am Schlepper bis zum Bei Schleppern mit seitlich versetz­
Anhängebaizen muß mindestens tem Zapfwellenstummel das Stütz­ Die Gelenkwellenstütze (G) herunter­
400 mm betragen. Ggf. das Zugpendel lager (3) auf der Deichsel entspre­ klappen (Abb. 4).
umstellen. Die Gelenkwellenrohre grei­ chend seitlich versetzen. Siehe auch
fen dann mindestens 200 mm inein­ Einzelheit A Pfeilrichtung (2).
ander. Die Anhängung muß immer in (Abb. 3).
der Mitte zwischen den beiden vorde­
ren Gelenken erfolgen 1/2 — 1/2. Eine
Anhängung außerhalb der Mitte führt
zu unruhigem Lauf der Gelenkwelle.

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Die Presse mit dem Zugmaul genau ausfahrt in Arbeitsstellung müssen Die günstigste Anhängung und die ge­
hinter dem Zapfwellenstummel an die Gelenkwellenrohre noch minde ringste Belastung der Kreuzgelenke
die Ackerschiene bzw. an das Zug­ stens 200 mm ineinandergreifen. wird erreicht, wenn der Anhänge­
pendel hängen, dabei die Gelenkwelle punkt genau in der Mitte zwischen
Die Gelenkwelle ist schlepperseitig
nicht ineinanderschieben. Die Gelenk­ dem ersten und zweiten Kreuzgelenk
1030 mm und maschinenseitig
wellenrohre in Transport- und A r­ 875 mm lang. liegt. Der Abstand vom vorderen Ge­
beitsstellung bei äußerstem linken lenk bis zum Anhängepunkt darf 1/3
und rechten Einschlag des Schleppers des Gelenkabstandes nicht unter­
zur Presse nebeneinanderhalten und schreiten (Abb. 2).
prüfen, ob die Rohrenden nicht an­
stoßen. Bei kurzen Anbaumaßen sind
die Gelenkwellenrohre auf die erfor­
derliche Länge zu kürzen. Bei Gerade­

2.4 MR 51/41

ACHTUNG! Unfallgefahr VOR DEM PRESSEN Alle beweglichen Teile der Knoter­
wellenkupplung und des Schaltge­
Die Schutzvorrichtungen (6 und 7)
Ketten stänges sowie die Garndrücker durch
für Gelenkwelle und Rutschkupp­
richtige Schmierung leichtgängig
lung niemals entfernen! Die Spannung aller Stahlrollenketten halten.
Die Kreuzgelenke der Gelenkwelle täglich prüfen und wenn erforderlich
lassen nur einen begrenzten Einschlag­ nachspannen. Ketten täglich ölen.
winkel zu, deshalb bei engen Kurven­
fahrten die Zapfwelle grundsätzlich Knoterscheiben
ausschalten. Schmutz aus den Zahnlücken (Z) der
Die Befestigungskette (4) für den Ge­ Knoterscheiben entfernen (Abb. 6 ).
lenkwellenschutz mit dem Haken (5)
an der Deichsel einhängen (Abb.(5).

2.6 MR 51/41
Vor dem Transport der Presse:
1. Presse anhängen, Anhängebolzen m it Sperrbolzen
sichern.
2. Sperrbolzen der Deichsel sicher einrasten und Deichsel
winde ganz hochdrehen.
3. Gelenkwelle an Zapfwelle anschließen und Gelenkwel­
lenstütze herunterklappen.
4. Pickup-Trommel in höchste Stellung bringen. Nach vorn
weisende Federzinken abdecken.
5. Ballenrutsche bzw. Laderutsche hochstellen.
(Siehe Gruppe „Nach dem Pressen": Presse in Transport­
stellung einschwenken).
GRUNDREGELN FÜR DAS PRESSEN 4. Die günstigste Ausgangsstellung der Pickup-Trommel
liegt bei 20 bis 30 mm Zinkenhöhe über dem Boden.
1 Vor Arbeitsbeginn sowie nach jeder Pause die Spann­
5. Das richtige Bindegarn je nach Ballenfestigkeit von 150
schrauben des Preßkanals lösen. Später die Festigkeit
oder 200 m/kg (Sisalgarn) oder 300—400 m/kg Lauf­
durch Anziehen der Kanalspannschrauben steigern.
länge (Kunststoffgarn) verwenden.
2. Die Zapfwellendrehzahl soll 540 bis 560 1/min betra­
6 . Den Seilzug zur Verstellung der Pickup-Höhe zum
gen. Nur die Einhaltung der vorgeschriebenen Drehzahl Schlepper richtig verlegen.
und Kolbenstoße garantiert eine sichere Funktion und
eine hohe Leistung. 7. Knotervorgang erst einschalten, wenn mit dem Pressen
begonnen wird.
3. Nach dem Anhängen der Presse und dem Anschluß der
Gelenkwelle durch vorsichtiges Kurvenfahren nach
rechts und links prüfen, ob die Gelenkwelle frei beweg­
lich ist.

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M A R K A N T 41

Garrverlauf Garnverlauf für die linke Nadel: Sicherungshebel


Position 1 bis 9
Der Garnkasten faßt 4 Garnrollen. Sicherungshebel in Position „ein“
Garnrollen müssen mit der Beschrif­ Garnverlauf für die rechte Nadel: ziehen
tung nach oben zeigen, da sonst Position 10 bis 19
Vor Wiederinbetriebnahme den
durch Drall im Garn Bindestörungen (Abb. 3) Sicherungshebel (1) drehen und
entstehen können. Das äußere Garn
herausziehen (Abb. 4).
ende der Rolle (1) mit dem inneren
Garnende der Rolle (2) durch einen
möglichst kleinen Knoten verbinden.
Das gleiche gilt für die Rollen 3 bis 4.

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