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DEUTSCHE NORM Juni 2003

Geräte, feste Brennstoffe und Anzündhilfen zum Grillen


Teil 1: Grillgeräte für feste Brennstoffe {
Anforderungen und Prüfverfahren
Deutsche Fassung EN 1860-1:2003
EN 1860-1
ICS 75.160.10; 97.040.20 Ersatz für
DIN 66077:1990-10

Appliances, solid fuels and firelighters for barbecueing —


Part 1: Barbecues burning solid fuels — Requirements and test methods;
German version EN 1860-1:2003

Appareils, combustibles solides et allume-barbecue pour la cuisson au


barbecue — Partie 1: Barbecue utilisant les combustibles solides —
Exigences et méthodes d’essai; Version allemande EN 1860-1:2003

Die Europäische Norm EN 1860-1:2003 hat den Status einer Deutschen Norm.

Nationales Vorwort
Diese Europäische Norm legt Anforderungen und Prüfverfahren für Grillgeräte für feste Brennstoffe fest.
Das zuständige deutsche Arbeitsgremium ist der Arbeitsausschuss AA 2.3 „Grillen mit Holzkohle“ im
Normenausschuss Gebrauchstauglichkeit und Dienstleistungen (NAGD) im DIN.

Änderungen
Gegenüber DIN 66077:1990-10 wurden folgende Änderungen vorgenommen:
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a) die Parameter im Anforderungsteil, insbesondere hinsichtlich der Blechstärke, wurden modifiziert;


b) EN-Norm übernommen.

Frühere Ausgaben
DIN 66077: 1975-02, 1977-04, 1981-09, 1990-10

Fortsetzung 16 Seiten EN

Normenausschuss Gebrauchstauglichkeit und Dienstleistungen (NAGD)


im DIN Deutsches Institut für Normung e. V.

© DIN Deutsches Institut für Normung e.V. . Jede Art der Vervielfältigung, auch auszugsweise, Ref. Nr. DIN EN 1860-1:2003-06
nur mit Genehmigung des DIN Deutsches Institut für Normung e. V., Berlin, gestattet. Preisgr. 10 Vertr.-Nr. 2310
Alleinverkauf der Normen durch Beuth Verlag GmbH, 10772 Berlin
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— Leerseite —
EUROPÄISCHE NORM EN 1860-1
EUROPEAN STANDARD
NORME EUROPÉENNE März 2003

ICS 75.160.10

Deutsche Fassung

Geräte, feste Brennstoffe und Anzündhilfen zum Grillen -


Teil 1: Grillgeräte für feste Brennstoffe -
Anforderungen und Prüfverfahren

Appliances, solid fuels and firelighters for barbecueing - Appareils, combustibles solides et allume-barbecue pour la
Part 1: Barbecues burning solid fuels - Requirements and cuisson au barbecue - Partie 1: Barbecue utilisant les
test methods combustibles solides - Exigences et méthodes d’essai

Diese Europäische Norm wurde vom CEN am 28. November 2002 angenommen.

Die CEN-Mitglieder sind gehalten, die CEN/CENELEC-Geschäftsordnung zu erfüllen, in der die Bedingungen festgelegt sind, unter denen
dieser Europäischen Norm ohne jede Änderung der Status einer nationalen Norm zu geben ist. Auf dem letzten Stand befindliche Listen
dieser nationalen Normen mit ihren bibliographischen Angaben sind beim Management-Zentrum oder bei jedem CEN-Mitglied auf Anfrage
erhältlich.

Diese Europäische Norm besteht in drei offiziellen Fassungen (Deutsch, Englisch, Französisch). Eine Fassung in einer anderen Sprache,
die von einem CEN-Mitglied in eigener Verantwortung durch Übersetzung in seine Landessprache gemacht und dem Management-Zentrum
mitgeteilt worden ist, hat den gleichen Status wie die offiziellen Fassungen.

CEN-Mitglieder sind die nationalen Normungsinstitute von Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland,
Island, Italien, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden, Schweiz, der Slowakei, Spanien, der
Tschechischen Republik, Ungarn und dem Vereinigten Königreich.
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EUROPÄISCHES KOMITEE FÜR NORMUNG


EUROPEAN COMMITTEE FOR STANDARDIZATION
C O M I T É E U R O P É E N D E N O R M A L I S AT I O N

Management-Zentrum: rue de Stassart, 36 B-1050 Brüssel

© 2003 CEN Alle Rechte der Verwertung, gleich in welcher Form und in welchem Ref. Nr. EN 1860-1:2003 D
Verfahren, sind weltweit den nationalen Mitgliedern von CEN vorbehalten.
EN 1860-1:2003 (D)

Inhalt

Seite

Vorwort.........................................................................................................................................................................3
Einleitung.....................................................................................................................................................................4
1 Anwendungsbereich......................................................................................................................................4
2 Normative Verweisungen ..............................................................................................................................4
3 Begriffe ...........................................................................................................................................................4
4 Anforderungen ...............................................................................................................................................5
4.1 Allgemeine Anforderungen...........................................................................................................................5
4.2 Anforderungen an Bestandteile ...................................................................................................................7
4.2.1 Grillrost ...........................................................................................................................................................7
4.2.2 Grillspieß ........................................................................................................................................................7
4.2.3 Brennstoffbehälter.........................................................................................................................................8
4.2.4 Soßenschale oder Tropfschale ....................................................................................................................9
4.2.5 Gestell .............................................................................................................................................................9
4.2.6 Handgriffe oder Griffvorrichtungen .............................................................................................................9
4.2.7 Motor .............................................................................................................................................................10
5 Prüfverfahren ...............................................................................................................................................10
5.1 Allgemeines..................................................................................................................................................10
5.2 Thermische Prüfung ....................................................................................................................................10
5.3 Brennbarkeit.................................................................................................................................................11
5.4 Standfestigkeit .............................................................................................................................................11
5.4.1 Grillgeräte und Koffergrills .........................................................................................................................11
5.4.2 Ortsfeste Grillgeräte ....................................................................................................................................11
5.5 Handhabung .................................................................................................................................................13
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5.6 Grillrost .........................................................................................................................................................13


5.7 Durchschlagprüfung....................................................................................................................................13
6 Kennzeichnung ............................................................................................................................................15
7 Gebrauchsanweisung..................................................................................................................................15
Literaturhinweise ......................................................................................................................................................16

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EN 1860-1:2003 (D)

Vorwort
Dieses Dokument EN 1860-1:2003 wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 281 „Geräte, feste Brennstoffe und
Anzündhilfen zum Grillen“ erarbeitet, dessen Sekretariat vom AENOR gehalten wird.

Diese Europäische Norm muss den Status einer nationalen Norm erhalten, entweder durch Veröffentlichung eines
identischen Textes oder durch Anerkennung bis September 2003, und etwaige entgegenstehende nationale
Normen müssen bis September 2003 zurückgezogen werden.

Entsprechend der CEN/CENELEC-Geschäftsordnung sind die nationalen Normungsinstitute der folgenden Länder
gehalten, diese Europäische Norm zu übernehmen: Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich,
Griechenland, Irland, Island, Italien, Luxemburg, Malta, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal,
Schweden, die Schweiz, die Slowakei, Spanien, die Tschechische Republik, Ungarn und das Vereinigte Königreich.

Diese Europäische Norm für Geräte, feste Brennstoffe und Anzündhilfen zum Grillen besteht aus folgenden Teilen:

— Teil 1: Grillgeräte für feste Brennstoffe – Anforderungen und Prüfverfahren

— Teil 2: Grill-Holzkohle und Grill-Holzkohlebriketts – Anforderungen und Prüfverfahren

— Teil 3: Anzündhilfen für Grill-Holzkohle und Grill-Holzkohlebriketts – Anforderungen und Prüfverfahren

— Teil 4: Grillgeräte für die Einmalanwendung (Einweggrills) – Anforderungen und Prüfverfahren


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EN 1860-1:2003 (D)

Einleitung
Diese Norm ist Teil 1 der Europäischen Norm für Geräte, feste Brennstoffe und Anzündhilfen zum Grillen und dient
der Verringerung von Risiken, die sich beim und durch das Grillen mit festen Brennstoffen ergeben können.

Dieser Teil sollte in Verbindung mit den Teilen 2 und 3 gelesen werden.

1 Anwendungsbereich
Dieser Teil dieser Europäischen Norm gilt für Grillgeräte für feste Brennstoffe, ausgenommen Einweggrills. Diese
Norm gilt auch für Grillgeräte, die von anderen Brennstoffen auf feste Brennstoffe umrüstbar sind.

Diese Europäische Norm legt Anforderungen an Werkstoffe, Aufbau und Ausführung sowie zugehörige Prüf-
verfahren fest.

2 Normative Verweisungen
Diese Europäische Norm enthält durch datierte oder undatierte Verweisungen Festlegungen aus anderen Publika-
tionen. Diese normativen Verweisungen sind an den jeweiligen Stellen im Text zitiert, und die Publikationen sind
nachstehend aufgeführt. Bei datierten Verweisungen gehören spätere Änderungen oder Überarbeitungen dieser
Publikationen nur zu dieser Europäischen Norm, falls sie durch Änderung oder Überarbeitung eingearbeitet sind.
Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte Ausgabe der in Bezug genommenen Publikation (einschließlich
Änderungen).

prEN 1860-2, Geräte, feste Brennstoffe und Anzündhilfen zum Grillen — Teil 2: Grill-Holzkohle und Grill-Holzkohle-
briketts – Anforderungen und Prüfverfahren.
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3 Begriffe
Für die Anwendung dieser Europäischen Norm gelten die folgenden Begriffe und Definitionen.

3.1
Grillgerät
für die Anwendung im Freien vorgesehenes Gerät zum Garen durch Strahlungs- und gegebenenfalls Konvektions-
wärme, welches mindestens aus einem Brennstoffbehälter und einem Grillrost und/oder einem drehbaren Spieß
besteht

3.1.1
Koffergrill
Grillgerät, welches in seine Bestandteile zerlegt oder zusammengeklappt mit einer Hand transportiert werden kann,
ohne dass Teile verloren gehen

3.1.2
ortsfestes Grillgerät
Grillgerät, welches ortsfest im Freien aufgebaut wird. Es kann aus vorgefertigten Teilen bestehen, die zusammen-
gefügt werden, und kann mit einer vorgefertigten Abzugshaube ausgestattet sein. Es darf abnehmbare Teile
besitzen

3.2
Brennstoffbehälter
Teil des Grillgerätes, auf dem der Brennstoff verbrannt wird; er kann einen Feuerrost besitzen oder der Feuerrost
sein

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EN 1860-1:2003 (D)

3.3
Feuerrost
mit Öffnungen versehenes Teil des Grillgerätes, auf dem der Brennstoff liegt

3.4
Aschebehälter oder Ascheauffangbehälter
Teil des Grillgerätes zum Auffangen von Asche oder Glut, die aus dem Brennstoffbehälter oder vom Feuerrost
herunterfallen kann

3.5
Grillgerätzubehör
Bestandteile des Grillgerätes, die das Grillgut während des Garvorganges aufnehmen

3.5.1
Grillrost
Teil des Grillgerätes, auf dem das zu garende Grillgut liegt und/oder der die Funktion des Feuerrostes übernehmen
kann

3.5.2
Grillspieß
Metallstab mit einseitigem Kegelstumpf zum Aufspießen des zu garenden Grillgutes, der von Hand und/oder über
einen Motor in einer geeigneten Auflage gedreht werden kann

3.5.3
Fleischklammern
auf dem Grillspieß angeordnete Klemmeinrichtungen, die an jede Stelle verschoben und befestigt werden können
und das zu garende Grillgut sichern

3.5.4
Soßenschale
Vorrichtung zum Auffangen von nicht für den Verzehr bestimmten, vom Grillgut abtropfenden Materialien

3.6
Abnehmbare Teile
Teile, die ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen abgenommen werden können
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3.7
Nutzfläche
jede Fläche eines Grillgerätteiles und -zubehörs, die dafür vorgesehen ist, mit dem zu garenden Grillgut in
Berührung zu kommen

3.8
Tropfschale
Vorrichtung zum Sammeln von Bratenfett, welches nicht für den Verzehr bestimmt ist

3.9
Gestell
tragendes Teil eines Grillgerätes, auf dem die Funktionsteile des Grillgerätes angeordnet sind

3.10
Seidenpapier
dünnes, weiches, schwer zerreißbares Papier mit einem Gewicht zwischen 12 g/m² und 25 g/m², das gewöhnlich
zum Einpacken zerbrechlicher Gegenstände benutzt wird

[ISO 4046:2001]

4 Anforderungen

4.1 Allgemeine Anforderungen

Beschichtungen müssen der Prüfung nach 5.2 standhalten.

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EN 1860-1:2003 (D)

ANMERKUNG Zu Oberflächen und Beschichtungen von Teilen des Grillgerätes, die mit dem Grillgut in Berührung kommen,
Grillrost, Grillspieß, Fleischgabeln und Soßenschalen siehe Richtlinie 89/109/EWG (siehe Literaturhinweise). In Nicht-EU-
Ländern kann es abweichende gesetzliche Regelungen geben.

Es muss möglich sein, Koffergrills entweder ohne oder mittels mitgeliefertem Werkzeug nach Gebrauchsanleitung
montieren oder demontieren zu können. Die Einzelteile müssen so befestigt sein, dass sie beim Transport nicht
herunterfallen können.

Bei Zusammenbau, Betrieb und Bedienen des Grillgerätes müssen berührbare Kanten und Ecken gratfrei sein.
Nicht zulässig sind raue Oberflächen, scharfe Kanten und Ecken, die zu Verletzungen führen können.

Alle berührbaren Bestandteile des Grillgerätes mit Blech- oder Rohrwandstärken unbeschichtet kleiner als
0,7 müssen so ausgeführt sein wie in den Bildern 1, 2, 3 und 4 dargestellt.

Bild 1 — Voll eingefasst

Bild 2 — Umgekantet und flachgedrückt


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Bild 3 — Voll gebördelt

Bild 4 — Halb gebördelt

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EN 1860-1:2003 (D)

Das Grillgerät muss so konstruiert sein, dass bei horizontaler Aufstellung eine Lageveränderung des Brennstoff-
behälters entsprechend der Bedienungsanleitung und das Anbringen und Abnehmen von Grillgerätzubehör bei
gemäß 5.5 beladenen Grillrost und/oder Grillspieß möglich ist, ohne dass das Grillgerät umkippt oder sich Zubehör-
teile lösen oder sich so weit verschieben, dass sie ihre bestimmungsgemäßen Funktionen nicht mehr erfüllen
können. Diese Anforderungen gelten auch bei der Prüfung des Grillgerätes nach 5.2.

Ein Grillgerät hat die Prüfung nach 5.2 und 5.4 nicht bestanden, wenn

a) die Verformung eines Bestandteiles den Gebrauch und die Sicherheit des Grillgerätes beeinträchtigt;

b) ein Bestandteil Risse und/oder Brüche aufweist;

ANMERKUNG Ein ortsfestes Grillgerät darf Risse und/oder Brüche aufweisen, die die Sicherheit nicht beeinträchtigen.

c) Bestandteile abfallen;

d) die Temperatur des Untergrundes, auf dem das Grillgerät steht, bei der Prüfung eine Temperatur von 70°C
überschreitet.

4.2 Anforderungen an Bestandteile

4.2.1 Grillrost

Der lichte Abstand zwischen den Stäben des Grillrostes darf vor, während und nach der Prüfung nach 5.2 und 5.6
nicht größer als 20 mm sein. Diese Anforderung bezieht sich auf die Nutzfläche des Grillrostes, die mindestens
80 % der auf die Senkrechte projizierten horizontalen Oberfläche des Brennstoffbehälters betragen muss.

Hat der Grillrost die Funktion eines Feuerrostes, dann darf der lichte Abstand zwischen den Stäben und bei vertikal
angeordnetem Brennstoffbehälter, der Abstand zwischen dem Feuerrost und den Kanten des Brennstoffbehälters
vor, während und nach der Prüfung nach 5.2 und 5.6 nicht größer als 20 mm sein.

Der Grillrost muss bei Belastung nach 5.5 in seiner ungünstigsten Lage auf seinen Auflagepunkten ruhen. Nach
Entlastung darf bei der Prüfung nach 5.6 die auf die Stablänge bezogene Verformung jedes einzelnen Grillrost-
stabes nicht mehr als 5 % betragen.
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Von Hand verstellbare Grillroste mit einem Durchmesser oder einem längsten Seitenmaß bis 400 mm müssen
mindestens mit einem Handgriff, Grillroste mit einem Durchmesser oder längstem Seitenmaß über 400 mm
müssen mit zwei Handgriffen ausgerüstet sein. Bei einem verstellbarem Grillrost muss die Verstellung möglich
sein, ohne dass die Hand des Benutzers mit dem Grillrost direkt in Berührung kommt.

Abnehmbare oder verstellbare Handgriffe müssen so am Grillrost befestigt sein, dass der Grillrost bei einer
Belastung nach 5.5 nicht zur Seite oder nach vorn kippen kann.

Handgriffe sind nicht erforderlich, wenn die Höhe des Grillrostes mechanisch verstellbar ist.

Das Grillgerät muss so konstruiert sein, dass der Grillrost in seiner ungünstigsten Position nicht mit dem Brennstoff
in Berührung kommen kann, wenn der Brennstoffbehälter gleichmäßig bis auf 75 % seines Fassungsvermögens
gefüllt ist.

4.2.2 Grillspieß

Das Ende des Grillspießes muss die Form eines Kegelstumpfes haben, dessen kleinster Durchmesser nicht
weniger als 1,5 mm und nicht mehr als 3 mm beträgt, und dessen Kegelwinkel zwischen 60° und 90° liegt.

Der Grillspieß muss einen festen oder abnehmbaren Griff von mindestens 100 mm nutzbarer Länge haben.

Bei mitgelieferten Motoren muss die Mindestlänge des Griffes 80 mm betragen.

Überschreitet der Abstand zwischen den Auflagepunkten des Grillspießes 800 mm, muss ein zweiter Handgriff
vorgesehen werden, falls der Motor nicht die Funktion des zweiten Handgriffes übernimmt.

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EN 1860-1:2003 (D)

Der Handgriff (bzw. die Handgriffe) müssen so am Grillspieß befestigt sein, dass die Oberflächentemperaturen bei
der Prüfung nach 5.2 nicht die Werte der Tabelle 3 überschreiten.

Der Grillspieß muss mindestens zwei ver- und feststellbare Fleischklammern besitzen.

Der Grillspieß muss auf allen seinen Auflagepunkten aufliegen, wenn er mit 0,5 kg je 100 mm Nutzlänge belastet
wird.

Ein Zylinder von 200 mm Durchmesser und einer Länge von mindestens 60% der nutzbaren Spießlänge, der auf
der Spießmitte zentrisch um den Spieß angeordnet ist, darf bei eingesetztem Grillrost die übrigen Bestandteile des
Grillgerätes nicht berühren. Sind mehrere Grillspießeinstellungen möglich, muss diese Anforderung wenigstens für
eine Position erfüllt werden.

4.2.3 Brennstoffbehälter

4.2.3.1 Allgemeines

Brennstoffbehälter aus Stahlblech müssen eine Mindeststärke (unbeschichtet) nach Tabelle 1 aufweisen.

Tabelle 1 — Mindeststärke für Brennstoffbehälter aus Stahlblech

Durchmesser oder längstes Seitenmaß


Dicke
des Grillrostes

£ 400 mm 0,7 mm
> 400 mm 0,8 mm

Bei einem Durchmesser bzw. längsten Seitenmaß des Grillrostes von £ 400 mm ist eine Mindeststärke des
Stahlblech-Brennstoffbehälters von 7 mm (unbeschichtet) – jedoch mindestens von 0,5 mm (unbeschichtet) –
zulässig, wenn er auf beiden Seiten glas- oder porzellanemailliert ist und einer Prüfung nach:

1) 5.2, dreimal hintereinander;


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2) 5.7.

standhält.

Brennstoffbehälter aus Metallguss müssen unbeschichtet eine Mindeststärke von 2,5 mm besitzen.

Brennstoffbehälter aus anderen Werkstoffen als Stahlblech und Metallguss müssen folgende Prüfungen aushalten:

1) 5.2, dreimal hintereinander;

2) 5.7.

4.2.3.2 Öffnungen

Besitzt der Brennstoffbehälter nach dem Zusammenbau Öffnungen, müssen diese bei den Prüfungen nach 5.2 und
5.3 die folgenden Anforderungen erfüllen.

Im flachen Boden des Brennstoffbehälters dürfen sich höchstens vier Öffnungen befinden, die so dimensioniert
werden müssen, dass eine Kugel mit einem Durchmesser von 3 mm nicht hindurchfallen kann und ihre Fläche
nicht größer als 50 mm² ist.

Andere, nicht am flachen Boden befindliche Öffnungen dürfen, wenn kreisförmig, einen Durchmesser bis 8 mm,
und, wenn von anderer Form, eine Fläche von höchstens 50mm2 haben.

Bei größeren Öffnungen muss das Grillgerät mit einem Ascheauffangbehälter ausgerüstet oder so konstruiert sein,
dass bei der Prüfung nach 5.2 oder 5.3 keine Glut oder kein Brennstoff herausfallen oder herunterrollen kann.

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4.2.3.3 Tiefe des Brennstoffbehälters

Der Brennstoffbehälter muss eine Tiefe nach Tabelle 2 besitzen. Diese Mindesttiefe muss auf 80 % der Nutzfläche
des Brennstoffbehälters verfügbar sein.

Tabelle 2 — Mindesttiefe des Brennstoffbehälters

Durchmesser oder längstes Seitenmaß Mindesttiefe des


des Grillrostes Brennstoffbehälters

£ 400 mm 50 mm
> 400 mm 60 mm

Wenn der Brennstoffbehälter ein Feuerrost ist, gilt Tabelle 2 nicht, jedoch muss ein Ascheauffangbehälter vorhan-
den sein.

Kann der Brennstoffbehälter mehrere Stellungen einnehmen, so muss jede dieser Stellungen mit einem Anschlag
gesichert sein.

Wird ein Grill in Mauerwerk, vorgefertigten Mauerwerkelementen oder einer ähnlichen Konstruktion eingebaut, darf
das Mauerwerk bei der Berechnung der in Tabelle 2 angegebenen Mindesttiefe als Teil des Ascheauffangbehälters
berücksichtigt werden.

4.2.4 Soßenschale oder Tropfschale

Ist das Grillgerät mit einer Soßenschale oder Tropfschale ausgestattet, dann muss diese bei horizontaler Stellung
des Grillgerätes entweder so angeordnet sein, dass ihr Inhalt vom Brennstoffbehälter wegfließt oder sie muss mit
einer Vertiefung von mindestens 5 mm versehen sein, wobei bei horizontaler Lage ihres Bodens der horizontale
Abstand zwischen Feuerrost und dem Anfang der Vertiefung mindestens 30 mm betragen muss.

4.2.5 Gestell
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Bei einem klappbaren Gestell müssen die klappbaren Teile bei Gebrauchsstellung des Grillgerätes arretierbar sein.
Eine Verriegelungs- und/oder Entriegelungsvorrichtung darf sich nicht unbeabsichtigt lösen.

Das Gestell muss das Grillgerät bei Prüfung nach 5.4 in jeder Lage tragen. Das Grillgerät darf nicht kippen, und bei
Benutzung nach Bedienungsanleitung dürfen keine Bestandteile herunterfallen.

Ist das Gestell oder das Grillgerät mit Rädern ausgerüstet, die eine Ortsveränderung ermöglichen, dürfen während
der Bewegung keine Bestand- oder Zubehörteile herunterfallen, und es müssen Vorrichtungen vorgesehen
werden, die eine unbeabsichtigte Bewegung des Gestells oder des Grillgerätes während des normalen Gebrau-
ches verhindern.

Zur sicheren Bewegung des Grillgerätes muss eine Griffvorrichtung vorhanden sein.

4.2.6 Handgriffe oder Griffvorrichtungen

Handgriffe müssen eine Nutzlänge von mindestens 80 mm haben. Für Griffe von Grillspießen gelten gesonderte
Anforderungen (siehe 4.2.2).

Handgriffe oder Griffvorrichtungen müssen so angebracht sein, dass bei Prüfung nach 5.2 die Oberflächen-
temperaturen auf ihrer vollen Nutzlänge die Werte von Tabelle 3 nicht überschreiten.

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EN 1860-1:2003 (D)

Tabelle 3 — Oberflächentemperatur

Werkstoff Temperatur

Metall 55 °C
Glas/Keramik 66 °C
Kunststoffe 70 °C
Holz 89 °C

4.2.7 Motor

Wird ein Grillgerät mit einem Motor geliefert, der über einen Federaufzug oder eine Batterie angetrieben wird, oder
wenn die Anwendung eines spezifischen Motors gemäß der Bedienungsanleitung zulässig ist, gilt Folgendes:

¾ der Motor muss den Grillspieß mindestens 30 min betreiben können, ohne dass der Motor neu aufgezogen
oder die Batterien ausgewechselt werden müssen;

¾ beim Aufziehen des Motors oder Auswechseln der Batterien darf für den Benutzer kein Risiko bestehen, mit
der Hand andere Teile des Grillgerätes zu berühren, deren Oberflächentemperaturen die in Tabelle 3 fest-
gelegten Werte überschreiten.

Diese Anforderung gilt für die Beladung des Grillspießes nach 4.2.2.

Der mitgelieferte Motor muss den nach 4.2.2 beladenen Grillspieß im Anschluss an die in 5.2 beschriebene
Prüfung noch bewegen können.

ANMERKUNG Zu Elektromotoren siehe auch EN 50165.

5 Prüfverfahren

5.1 Allgemeines
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Sofern im Folgenden nichts anderes festgelegt wird, müssen die in Abschnitt 4 angegebenen Anforderungen mit
Sichtprüfungen, Längenmessungen, Funktionsprüfungen und/oder Berechnungen überprüft werden.

Die Prüfung muss mit Holzkohle nach prEN 1860-2 durchgeführt werden (siehe auch DIN 51749 oder
NF B 55-101).

Die Prüfung muss bei einer Umgebungstemperatur von (20 ± 5)°C bei stehender Luft (Luftströmung kleiner
0,5 m/s) durchgeführt werden.

Zu Prüfzwecken darf jedes Einzelgewicht nicht schwerer als 0,5 kg sein und 100 mm größte Abmessung nicht
überschreiten.

5.2 Thermische Prüfung

Das Grillgerät wird auf eine horizontale, etwa 25 mm dicke Sperrholzplatte mit mattschwarzer Oberfläche gestellt.

Der Brennstoffbehälter wird entsprechend der Bedienungsanleitung zu 75 % des Nennfassungsvermögens mit


Holzkohle gefüllt.

Das Nennfassungsvermögen des Brennstoffbehälters wird durch Multiplizieren der Ist-Mindesttiefe mit der Nutz-
fläche des Grillrostes berechnet. Die Ist-Mindesttiefe darf nicht kleiner sein, als in Tabelle 2 angegeben.

Die Holzkohle wird entzündet, und das Grillgerät wird so lange betrieben, bis die Holzkohle vollständig verbrannt ist.

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EN 1860-1:2003 (D)

An ortsfesten Grillgeräten muss eine zweite Prüfung mit zwei aufeinanderfolgenden Brennstoffladungen durchge-
führt werden, und zwar mit Tannenholzscheiten, die auf einen Querschnitt von 50 mm ´ 50 mm und auf die Länge
des Brennstoffbehälters zugeschnitten und so angeordnet sind, dass sie einen verbundenen Stapel mit einem
Abstand von 10 mm zwischen den benachbarten Scheiten bilden, wobei das Fassungsvermögen wie oben
angegeben berechnet wird. Die zweite Brennstoffladung muss das halbe Volumen der ersten Brennstoffladung
betragen, und nicht später als 30 min nach dem ersten Entzünden nachgelegt werden. Das Grillgerät ist so lange
zu betreiben, bis beide Ladungen vollständig verbrannt sind.

Die Temperaturen der Sperrholzplatte und sämtlicher Handgriffe müssen gemessen werden. An den Handgriffen
muss die Temperatur an der gesamten Nutzlänge gemessen werden.

Bei Grillgeräten mit mehreren Brennstoffbehältern, die getrennt oder gleichzeitig betrieben werden können, muss
die Prüfung in der ungünstigsten Kombination durchgeführt werden.

Wenn der bzw. die Brennstoffbehälter mehrere Stellungen einnehmen kann bzw. können, dann muss die Prüfung
in jeder Stellung durchgeführt werden.

Zusätzlich ist zu überprüfen, ob die Kennzeichnung nach Abschnitt 6 noch lesbar ist oder sich gelöst hat.

5.3 Brennbarkeit

Das Grillgerät wird nach der Beschreibung in 5.2 aufgestellt, beladen und betrieben, wobei das Sperrholz seine
natürliche Farbe hat und zusätzlich mit einem weißen Seidenpapier nach 3.10 bedeckt wird.

Die Größe der Prüffläche muss dabei der Aufstellfläche des Grillgerätes zuzüglich rundum 250 mm entsprechen.
Während der Prüfung darf das Papier nicht brennen, und das Sperrholz darf nicht angesengt werden.

5.4 Standfestigkeit

5.4.1 Grillgeräte und Koffergrills

Das Grillgerät wird auf einer Ebene aus Sperrholz mit einer Neigung von 10° zur Horizontalen aufgestellt. Zur
Vermeidung von Rutsch- oder Drehbewegungen darf das Grillgerät an seinen Aufstellpunkten fixiert werden, ohne
dabei die Möglichkeit des Umkippens einzuschränken. Das Grillgerät darf in den ungünstigsten Stellungen und
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unter den ungünstigsten Gebrauchsbedingungen nicht umkippen, wenn es nach 5.2 beladen und der Spieß nach
4.2.2 belastet wird.

Zusätzlich muss das Grillgerät auf einer horizontalen Ebene aufgestellt, der Brennstoffbehälter nach 5.2 beladen
und der Rost mit 1 kg/dm² der Nutzfläche des Rostes gleichmäßig befüllt werden.

Die Einhaltung der Anforderungen nach 4.1 a), b) und c) wird mit Sichtprüfung und Längenmessung überprüft.

5.4.2 Ortsfeste Grillgeräte

5.4.2.1 Ortsfeste Grillgeräte mit Abzugshaube

Die Standfestigkeitsprüfung ist eine Aufprallprüfung, die nach Bild 5 mit einem kugelkonischen Sack nach Bild 6
aus einer Fallhöhe von 1,0 m durchgeführt wird, wobei der Aufprallpunkt mittig am hinteren Teil und 1,3 m über der
horizontalen Standfläche liegt. Das Gewicht des kugelkonischen Sackes muss 10 % des Gesamtgewichtes des
Grillgerätes betragen, maximal jedoch 50 kg. Das Grillgerät muss nach Aufbau- und Bedienungsanleitung aufge-
baut sein.

Bei der Berechnung des Gesamtgewichtes werden vorgefertigte Teile nicht berücksichtigt, wenn sie von der
Konstruktion her keinen Einfluss auf die Funktion haben.

5.4.2.2 Ortsfeste Grillgeräte ohne Abzugshaube

Ein ortsfestes Grillgerät ohne Abzugshaube muss nach 5.3.1 geprüft werden.

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Legende
1 Rolle 5 Fallhöhe
2 Winde 6 Rückseite des ortsfesten Grills
3 Seil 7 Horizontale Oberfläche
4 Länge 8 Klapphaken

Bild 5 — Stabilitätsprüfung

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Maße in Millimeter

Legende
1 Lederriemen
2 Acht Segeltuchsegmente
3 Lederboden

Bild 6 — Kugelkonischer Sack für die Stabilitätsprüfung

5.5 Handhabung

Das Grillgerät wird nach der Beschreibung in 5.2 aufgestellt.


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a) Die Nutzfläche des Grillrostes wird gleichmäßig mit 0,25 kg/dm² beladen.

b) Die Nutzlänge des Grillspießes wird gleichmäßig mit 0,5 kg/dm beladen.

Es muss festgestellt werden, ob es möglich ist, das Grillgerätzubehör einzusetzen oder abzunehmen und die Stel-
lung des Brennstoffbehälters zu verändern, wie in der Gebrauchsanleitung beschrieben.

5.6 Grillrost

Das Grillgerät wird nach der Beschreibung in 5.2 aufgestellt. Die Nutzfläche des Grillrostes wird gleichmäßig mit
0,5 kg/dm² beladen. Die Ladung wird nach 1 min entfernt.

Die bleibende Verformung jedes Grillroststabes muss gemessen werden und muss 4.2.1 entsprechen.

5.7 Durchschlagprüfung

Das zu prüfende Teil wird wie in Bild 7 gezeigt auf eine horizontale, massive und mindestens 10 mm dicke Stahl-
unterlage gestellt.

Das Führungsrohr muss vertikal über dem Prüfling mittig über dem 20-mm-Loch angeordnet werden. Das Prüf-
gewicht wird am oberen Ende des Rohres so positioniert, dass sich die Spitze 1 m über dem Prüfling befindet. Das
Prüfgewicht fällt durch die Schwerkraft auf den Prüfling.

Die Prüfung gilt als nicht bestanden, wenn der Prüfling durchschlagen wurde.

Dieser Abschnitt sollte in Verbindung mit 4.2.3.1 gelesen werden.

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Maße in Millimeter
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Legende
1 Gewicht 700 g ± 1 % 5 Massive Stahlunterlage 10 mm × 100 mm × 200 mm
2 Markierung 6 Prüfling
3 Gehärtete Spitze 7 Fester Untergrund
4 Fallrohr 8 Fallhöhe

Bild 7 — Durchschlagprüfung mit Fallgewicht

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6 Kennzeichnung
Die Kennzeichnungen müssen sichtbar, lesbar, dauerhaft und mindestens in der (den) Sprache(n) des Landes, in
dem das Gerät verkauft wird, angebracht werden.

Ein Grillgerät muss mit folgenden Angaben gekennzeichnet werden:

a) Name oder Warenzeichen des Herstellers oder Vertreibers. Diese Kennzeichnung muss durch Eingießen,
Prägen, Emaillieren oder Etikettieren erfolgen;

b) Warnhinweis:

„VORSICHT! Zum Anzünden oder Wiederanzünden keinen Spiritus, Benzin oder vergleichbare Flüssigkeit
verwenden!“

Dieser Hinweis muss nach der Prüfung nach 5.2 noch lesbar sein und darf sich nicht abgelöst haben. Die
Schrifthöhe muss für Großbuchstaben mindestens 3 mm und für Kleinbuchstaben mindestens 2 mm betragen
und beim Betreiben des Grillgerätes sichtbar sein und einen guten Kontrast zum Hintergrund besitzen.

c) Modell- oder Typbezeichnung. Diese Kennzeichnung braucht nur auf der Verpackung angegeben zu sein.

7 Gebrauchsanweisung
Die Gebrauchsanweisung muss mindestens in der (den) Sprache(n) des Landes geschrieben sein, in dem das
Gerät verkauft wird. Sie muss mindestens folgende Angaben enthalten und jedem Grillgerät beigefügt werden:

a) Modell- oder Typbezeichnung einschließlich Explosionszeichnung und Stückliste;

b) Hinweis, dass das Grillgerät vor dem Gebrauch auf einer sicheren, ebenen Unterlage aufzustellen ist;

c) Verfahren für den sachgemäßen Zusammenbau, möglichst mit Abbildungen;

d) Hinweise zum sicheren Gebrauch des Grillgerätes;


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e) Empfehlung, dass das Grillgerät vor dem ersten Gebrauch aufgeheizt werden und der Brennstoff mindestens
30 min durchglühen muss;

f) der (die) empfohlene(n) Brennstoff(e) und die maximal anzuwendende Menge;

g) die korrekten Anzündverfahren einschließlich des Hinweises „Grillgut erst auflegen, wenn der Brennstoff mit
einer Ascheschicht bedeckt ist!“;

h) zu verwendender Batterietyp, wenn ein batteriebetriebener Motor mitgeliefert oder festgelegt ist;

i) die Art des Bindemittels, sofern es für den Aufbau von ortsfesten Grillgeräten erforderlich ist;

j) folgende Warnhinweise:

„ACHTUNG! Dieses Grillgerät wird sehr heiß und darf während des Betriebes nicht bewegt werden!“

„Nicht in geschlossenen Räumen benutzen!“

„VORSICHT! Zum Anzünden oder Wiederanzünden keinen Spiritus, Benzin oder vergleichbare Flüssigkeit
verwenden!“

„ACHTUNG! Kinder und Haustiere fernhalten!“

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Literaturhinweise

EN 563, Sicherheit von Maschinen – Temperaturen berührbarer Oberflächen – Ergonomische Daten zur Fest-
legung von Temperaturgrenzwerten für heiße Oberflächen.

EN 50165, Elektrische Ausrüstung von nicht-elektrischen Geräten für den Hausgebrauch und ähnliche Zwecke -
Sicherheitsanforderungen.

ISO 4046, Paper, board, pulp and related terms; Vocabulary Bilingual edition.

ISO 7892, Vertical building elements – Impact resistance tests – Impact bodies and general test procedures.

Richtlinie des Rates 73/23/EWG, Richtlinie des Rates vom 19. Februar 1973 zur Angleichung der Rechts-
vorschriften der Mitgliedstaaten betreffend elektrische Betriebsmittel zur Verwendung innerhalb bestimmter
Spannungsgrenzen.

Richtlinie des Rates 89/109/EWG, Richtlinie des Rates vom 21. Dezember 1988 zur Angleichung der Rechts-
vorschriften der Mitgliedstaaten über Materialien und Gegenstände, die dazu bestimmt sind, mit Lebensmitteln in
Berührung zu kommen.

DIN 51749, Grill-Holzkohle und Grill-Holzkohlebriketts – Anforderungen, Prüfungen.

NF B55-101, Holzkohle und Holzkohlebriketts für den Hausgebrauch. Benennung – Spezifikationen – Prüfverfahren.
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