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DEUTSCHE NORM Entwurf Oktober 2020

DIN EN ISO 28057


D
ICS 13.280 Einsprüche bis 2020-11-04
Vorgesehen als Ersatz für
DIN EN ISO 28057:2020-06
Entwurf

Dosimetrie mit Festkörper –


Thermolumineszenzdetektoren für Photonen- und Elektronenstrahlung in
der Strahlentherapie (ISO 28057:2019);
Deutsche und Englische Fassung prEN ISO 28057:2020
Clinical dosimetry –
Dosimetry with solid thermoluminescence detectors for photon and electron radiations in
radiotherapy (ISO 28057:2019);
German and English version prEN ISO 28057:2020
Dosimétrie clinique –
Dosimétrie avec détecteurs thermoluminescents solides pour les rayonnements de photons et
d’électrons en radiothérapie (ISO 28057:2019);
Version allemande et anglaise prEN ISO 28057:2020

Anwendungswarnvermerk
Dieser Norm-Entwurf mit Erscheinungsdatum 2020-09-04 wird der Öffentlichkeit zur Prüfung und
Stellungnahme vorgelegt.

Weil die beabsichtigte Norm von der vorliegenden Fassung abweichen kann, ist die Anwendung dieses Entwurfs
besonders zu vereinbaren.

Stellungnahmen werden erbeten

– vorzugsweise online im Norm-Entwurfs-Portal von DIN unter www.din.de/go/entwuerfe bzw. für Norm-
Entwürfe der DKE auch im Norm-Entwurfs-Portal der DKE unter www.entwuerfe.normenbibliothek.de,
sofern dort wiedergegeben;

– oder als Datei per E-Mail an nar@din.de möglichst in Form einer Tabelle. Die Vorlage dieser Tabelle kann im
Internet unter www.din.de/go/stellungnahmen-norm-entwuerfe oder für Stellungnahmen zu Norm-
Entwürfen der DKE unter www.dke.de/stellungnahme abgerufen werden;
– oder in Papierform an den DIN-Normenausschuss Radiologie (NAR) oder Alexander-Wellendorff-Str. 2,
75172 Pforzheim.

Die Empfänger dieses Norm-Entwurfs werden gebeten, mit ihren Kommentaren jegliche relevanten
Patentrechte, die sie kennen, mitzuteilen und unterstützende Dokumentationen zur Verfügung zu stellen.

Gesamtumfang 103 Seiten

DIN-Normenausschuss Radiologie (NAR)


– Entwurf –
E DIN EN ISO 28057:2020-10

Nationales Vorwort
Der Text von ISO 28057:2019 wurde vom Technischen Komitee ISO/TC 85 „Nuclear energy, nuclear
technologies, and radiological protection“ der Internationalen Organisation für Normung (ISO) erarbeitet
und als prEN ISO 28057:2020 durch das Technische Komitee CEN/TC 430 „Kernenergie, Kerntechnik und
Strahlenschutz“ übernommen, dessen Sekretariat von AFNOR (Frankreich) gehalten wird.

Das zuständige nationale Normungsgremium ist der Arbeitsausschuss NA 080-00-01 AA „Dosimetrie“ im


DIN-Normenausschuss Radiologie (NAR).

Um Zweifelsfälle in der Übersetzung auszuschließen, ist die englische Originalfassung beigefügt. Die
Nutzungsbedingungen für den deutschen Text des Norm-Entwurfes gelten gleichermaßen auch für den
englischen Text.

Für die in diesem Dokument zitierten Dokumente wird im Folgenden auf die entsprechenden deutschen
Dokumente hingewiesen:

IEC 60601-1 siehe DIN EN 60601-1 (VDE 0750-1)

IEC 61000-4-2 siehe DIN EN 61000-4-2 (VDE 0847-4-2)

IEC 61000-4-3 siehe DIN EN 61000-4-3 (VDE 0847-4-3)

IEC 61000-4-4 siehe DIN EN 61000-4-4 (VDE 0847-4-4)

IEC 61000-4-5 siehe DIN EN 61000-4-5 (VDE 0847-4-5)

IEC 61000-4-6 siehe DIN EN 61000-4-6 (VDE 0847-4-6)

IEC 61000-4-8 siehe DIN EN 61000-4-8 (VDE 0847-4-8)

IEC 61000-6-2 siehe DIN EN IEC 61000-6-2 (VDE 0839-6-2)

Aktuelle Informationen zu diesem Dokument können über die Internetseiten von DIN (www.din.de) durch
eine Suche nach der Dokumentennummer aufgerufen werden.

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– Entwurf –
E DIN EN ISO 28057:2020-10

Änderungen

Gegenüber DIN EN ISO 28057:2020-06 wurden folgende Änderungen vorgenommen:

a) der Abschnitt über Begriffe und der Abschnitt über Regeln für die Durchführung der TLD-Messungen,
einschließlich Qualitätssicherungsmessungen an klinischen Beschleunigern, wurden ergänzt und
präzisiert, um die sichere Anwendung der TL-Dosimetrie bei der Strahlentherapie von Krebs zu
gewährleisten;

b) von Chargen abhängige Änderungen der kQ-Werte wurden mit dem gleichzeitigen Auftreten von
Massendichteschwankungen von TL-Scheibchen in Zusammenhang gebracht (siehe 4.4.5.5);

c) das Ansprechen von TL-Materialien auf die Neutronen, das bei der Megaspannungs-Strahlentherapie
aufgrund des photonuklearen Effekts innerhalb und um die Photonenstrahlen herum auftritt und
schließlich erhebliche Komponenten der angegebenen Werte erzeugt, wurde ausführlicher behandelt
(siehe 4.4.5.5);

d) es wird hervorgehoben, dass die kE-Werte klinischer Elektronenstrahlen von der Energie unabhängig
sind (siehe 4.4.5.5);

e) neuere experimentelle Ergebnisse bezüglich des Beitrags von „intrinsischen Effekten“ zum
Ansprechvermögen von TL-Detektoren wurden berücksichtigt (siehe 4.4.5.5);

f) der französische Titel und die Nummerierung einiger Unterabschnitte von 5.4 wurden korrigiert;
Tabelle 9 wurde mit einer Überschrift versehen;

g) redaktionelle Überarbeitung der Norm.

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– Entwurf –
E DIN EN ISO 28057:2020-10

Nationaler Anhang NA
(informativ)

Literaturhinweise

DIN EN 60601-1 (VDE 0750-1), Medizinische elektrische Geräte — Teil 1: Allgemeine Festlegungen für die
Sicherheit einschließlich der wesentlichen Leistungsmerkmale

DIN EN 61000-4-2 (VDE 0847-4-2), Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) — Teil 4-2: Prüf- und
Messverfahren — Prüfung der Störfestigkeit gegen die Entladung statischer Elektrizität

DIN EN 61000-4-3 (VDE 0847-4-3), Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) — Teil 4-3: Prüf- und
Messverfahren — Prüfung der Störfestigkeit gegen hochfrequente elektromagnetische Felder

DIN EN 61000-4-4 (VDE 0847-4-4), Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) — Teil 4-4: Prüf- und
Messverfahren - Prüfung der Störfestigkeit gegen schnelle transiente elektrische Störgrößen/Burst

DIN EN 61000-4-5 (VDE 0847-4-5), Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) — Teil 4-5: Prüf- und
Messverfahren - Prüfung der Störfestigkeit gegen Stoßspannungen

DIN EN 61000-4-6 (VDE 0847-4-6), Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) — Teil 4-6: Prüf- und
Messverfahren - Störfestigkeit gegen leitungsgeführte Störgrößen, induziert durch hochfrequente Felder

DIN EN 61000-4-8 (VDE 0847-4-8), Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) — Teil 4-8: Prüf- und
Messverfahren - Prüfung der Störfestigkeit gegen Magnetfelder mit energietechnischen Frequenzen

DIN EN IEC 61000-6-2 (VDE 0839-6-2), Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) — Teil 6-2:
Fachgrundnormen — Störfestigkeit für Industriebereiche

4
– Entwurf –

September 2020

prEN ISO 28057:2020

Titel de: Dosimetrie mit Festkörper — Thermolumineszenzdetektoren für


Photonen- und Elektronenstrahlung in der Strahlentherapie
(ISO 28057:2019)

Titel en: Clinical dosimetry — Dosimetry with solid thermoluminescence detectors


for photon and electron radiations in radiotherapy (ISO 28057:2019)

Titel fr: Dosimétrie clinique — Dosimétrie avec détecteurs thermoluminescents


solides pour les rayonnements de photons et d'électrons en radiothérapie
(ISO 28057:2019)
E DIN EN ISO 28057:2020-10 – Entwurf –
prEN ISO 28057:2020 (D)

Inhalt
Seite

Europäisches Vorwort .......................................................................................................................................................... 4


Vorwort ...................................................................................................................................................................................... 5
Einleitung .................................................................................................................................................................................. 7
1 Anwendungsbereich ............................................................................................................................................... 9
2 Normative Verweisungen ..................................................................................................................................... 9
3 Begriffe ...................................................................................................................................................................... 10
4 Regeln für das TLD-Messverfahren................................................................................................................. 19
4.1 Messprinzip ............................................................................................................................................................. 19
4.2 Messgröße ................................................................................................................................................................ 19
4.3 Messzyklus ............................................................................................................................................................... 19
4.3.1 Allgemeine Anforderungen................................................................................................................................ 19
4.3.2 Abfolge der Messzyklen....................................................................................................................................... 19
4.3.3 Gemeinsames Durchlaufen der Messzyklen ................................................................................................ 19
4.3.4 Handhabung von TL-Detektoren ..................................................................................................................... 19
4.3.5 Regenerierung ........................................................................................................................................................ 20
4.3.6 Bestrahlung.............................................................................................................................................................. 20
4.3.7 Stabilisierung .......................................................................................................................................................... 20
4.3.8 Auswertung .............................................................................................................................................................. 21
4.4 Messung der Wasser-Energiedosis ................................................................................................................. 21
4.4.1 Grundgleichung zur Ermittlung der Wasser-Energiedosis .................................................................... 21
4.4.2 Ermittlung der Nullanzeige M0 ......................................................................................................................... 22
4.4.3 Ermittlung der individuellen Anzeigen Mi.................................................................................................... 22
4.4.4 Ermittlung der individuellen Kalibrierfaktoren Ni ................................................................................... 23
4.4.5 Ermittlung der Korrektionsfaktoren k ......................................................................................................... 25
4.5 Messunsicherheit der Energiedosis ................................................................................................................ 33
4.6 Wiederverwendbarkeit ....................................................................................................................................... 34
4.7 Konstanzprüfungen .............................................................................................................................................. 34
4.8 Personal .................................................................................................................................................................... 34
5 Anforderungen an das TLD-System ................................................................................................................ 34
5.1 Allgemeines ............................................................................................................................................................. 34
5.1.1 Gliederung der Anforderungen ........................................................................................................................ 34
5.1.2 Anforderungen an Leistungsmerkmale ........................................................................................................ 34
5.2 Vollständigkeit des TLD-Systems .................................................................................................................... 35
5.2.1 Technische Komponenten .................................................................................................................................. 35
5.2.2 Hardware- und Softwarekomponenten ........................................................................................................ 35
5.2.3 Gebrauchsanweisung ........................................................................................................................................... 35
5.2.4 Zugriff auf eine Kalibrier-Bestrahlungseinrichtung................................................................................. 37
5.3 Anforderungen an TL-Detektoren ................................................................................................................... 37
5.3.1 Kenngrößen für TL-Materialien ....................................................................................................................... 37
5.3.2 Konfektionierung von TL-Materialien ........................................................................................................... 37
5.3.3 Wiederverwendbarkeit von TL-Detektoren ................................................................................................ 38
5.3.4 Exemplarstreuung ................................................................................................................................................. 38
5.4 Anforderungen an TL-Anzeigegeräte ............................................................................................................. 39
5.4.1 Allgemeines ............................................................................................................................................................. 39
5.4.2 Mechanische Geräteaufstellung ....................................................................................................................... 39

2
– Entwurf – E DIN EN ISO 28057:2020-10
prEN ISO 28057:2020 (D)

5.4.3 Anlaufzeit ................................................................................................................................................................. 39


5.4.4 Anzeige und Anzeigebereiche ........................................................................................................................... 39
5.4.5 Nullanzeige .............................................................................................................................................................. 39
5.4.6 Überlaufanzeige und Nachwirkungen beim Auswerten hoher Dosen ............................................... 39
5.4.7 Testlichtquelle ........................................................................................................................................................ 40
5.4.8 Änderungen des Ansprechvermögens ........................................................................................................... 40
5.4.9 Mechanischer Aufbau........................................................................................................................................... 40
5.4.10 Lichtdichtheit .......................................................................................................................................................... 40
5.4.11 Klimatische Einflüsse ........................................................................................................................................... 40
5.4.12 Elektrische Anforderungen ............................................................................................................................... 40
5.4.13 Betriebssicherheit und Erkennung von Funktionsfehlern .................................................................... 41
5.4.14 Datenausgabe und Datensicherung ................................................................................................................ 43
5.5 Anforderungen an Zusatzgeräte (Regeneriereinrichtung).................................................................... 43
5.5.1 Regenerierung ........................................................................................................................................................ 43
5.5.2 Konstruktion ........................................................................................................................................................... 44
5.5.3 Elektrische Anforderungen ............................................................................................................................... 44
5.5.4 Betriebssicherheit................................................................................................................................................. 44
5.5.5 Erkennung von Funktionsfehlern ................................................................................................................... 44
5.5.6 Anzeige des Betriebszustandes ........................................................................................................................ 44
5.6 Anforderungen an das gesamte TLD-System .............................................................................................. 44
5.6.1 Messbereiche .......................................................................................................................................................... 44
5.6.2 Mindest-Nenngebrauchsbereiche ................................................................................................................... 45
5.6.3 Prüfwertebereiche ................................................................................................................................................ 46
5.7 Anforderungen an die Kalibrier-Bestrahlungseinrichtung ................................................................... 47
5.8 Anforderungen an die Begleitpapiere ........................................................................................................... 47
5.9 Abnahmeprüfungen.............................................................................................................................................. 47
5.9.1 Allgemeine Anforderungen ............................................................................................................................... 47
5.9.2 Anzahl der zu verwendenden TL-Detektoren............................................................................................. 47
5.9.3 Art der verwendeten TL-Detektoren für die Abnahmeprüfung........................................................... 47
Literaturhinweise................................................................................................................................................................. 48

3
E DIN EN ISO 28057:2020-10 – Entwurf –
prEN ISO 28057:2020 (D)

Europäisches Vorwort
Der Text von ISO 28057:2019 wurde vom Technischen Komitee ISO/TC 85 „Nuclear energy, nuclear
technologies, and radiological protection“ der Internationalen Organisation für Normung (ISO) erarbeitet
und als prEN ISO 28057:2020 durch das Technische Komitee CEN/TC 430 „Kernenergie, Kerntechnik und
Strahlenschutz“ übernommen, dessen Sekretariat von AFNOR gehalten wird.

Dieses Dokument ist derzeit zur CEN-Umfrage vorgelegt.

Dieses Dokument wird EN ISO 28057:2018 ersetzen.

Anerkennungsnotiz

Der Text von ISO 28057:2019 wurde von CEN als prEN ISO 28057:2020 ohne irgendeine Abänderung
genehmigt.

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– Entwurf – E DIN EN ISO 28057:2020-10
prEN ISO 28057:2020 (D)

Vorwort
ISO (die Internationale Organisation für Normung) ist eine weltweite Vereinigung nationaler
Normungsorganisationen (ISO-Mitgliedsorganisationen). Die Erstellung von Internationalen Normen wird
üblicherweise von Technischen Komitees von ISO durchgeführt. Jede Mitgliedsorganisation, die Interesse an
einem Thema hat, für welches ein Technisches Komitee gegründet wurde, hat das Recht, in diesem Komitee
vertreten zu sein. Internationale staatliche und nichtstaatliche Organisationen, die in engem Kontakt mit ISO
stehen, nehmen ebenfalls an der Arbeit teil. ISO arbeitet bei allen elektrotechnischen Themen eng mit der
Internationalen Elektrotechnischen Kommission (IEC) zusammen.

Die Verfahren, die bei der Entwicklung dieses Dokuments angewendet wurden und die für die weitere Pflege
vorgesehen sind, werden in den ISO/IEC-Direktiven, Teil 1 beschrieben. Es sollten insbesondere die
unterschiedlichen Annahmekriterien für die verschiedenen ISO-Dokumentenarten beachtet werden. Dieses
Dokument wurde in Übereinstimmung mit den Gestaltungsregeln der ISO/IEC-Direktiven, Teil 2 erarbeitet
(siehe www.iso.org/directives).

Es wird auf die Möglichkeit hingewiesen, dass einige Elemente dieses Dokuments Patentrechte berühren
können. ISO ist nicht dafür verantwortlich, einige oder alle diesbezüglichen Patentrechte zu identifizieren.
Details zu allen während der Entwicklung des Dokuments identifizierten Patentrechten finden sich in der
Einleitung und/oder in der ISO-Liste der erhaltenen Patenterklärungen (siehe www.iso.org/patents).

Jeder in diesem Dokument verwendete Handelsname dient nur zur Unterrichtung der Anwender und
bedeutet keine Anerkennung.

Eine Erläuterung zum freiwilligen Charakter von Normen, der Bedeutung ISO-spezifischer Begriffe und
Ausdrücke in Bezug auf Konformitätsbewertungen sowie Informationen darüber, wie ISO die Grundsätze der
Welthandelsorganisation (WTO) hinsichtlich technischer Handelshemmnisse (TBT) berücksichtigt, enthält
der folgende Link: www.iso.org/iso/foreword.html.

Dieses Dokument wurde vom Technischen Komitee ISO/TC 85, Nuclear energy, nuclear technologies, and
radiological protection, Unterkomitee SC 2, Radiological protection erarbeitet.

Diese zweite Ausgabe ersetzt die erste Ausgabe (ISO 28057:2014), die technisch überarbeitet wurde.

Die wesentlichen Änderungen im Vergleich zur Vorgängerausgabe sind folgende:

— der Abschnitt über Begriffe und der Abschnitt über Regeln für die Durchführung der TLD-Messungen,
einschließlich Qualitätssicherungsmessungen an klinischen Beschleunigern, wurden ergänzt und
präzisiert, um die sichere Anwendung der TL-Dosimetrie bei der Strahlentherapie von Krebs zu
gewährleisten;

— von Chargen abhängige Änderungen der kQ-Werte wurden mit dem gleichzeitigen Auftreten von
Massendichteschwankungen von TL-Scheibchen in Zusammenhang gebracht (siehe 4.4.5.5);

— das Ansprechen von TL-Materialien auf die Neutronen, das bei der Megaspannungs-Strahlentherapie
aufgrund des photonuklearen Effekts innerhalb und um die Photonenstrahlen herum auftritt und
schließlich erhebliche Komponenten der angegebenen Werte erzeugt, wurde ausführlicher behandelt
(siehe 4.4.5.5);

— es wird hervorgehoben, dass die kE-Werte klinischer Elektronenstrahlen von der Energie unabhängig
sind (siehe 4.4.5.5);

5
E DIN EN ISO 28057:2020-10 – Entwurf –
prEN ISO 28057:2020 (D)

— neuere experimentelle Ergebnisse bezüglich des Beitrags von „intrinsischen Effekten“ zum
Ansprechvermögen von TL-Detektoren wurden berücksichtigt (siehe 4.4.5.5);

— der französische Titel und die Nummerierung einiger Unterabschnitte von 5.4 wurden korrigiert;
Tabelle 9 wurde mit einer Überschrift versehen.

6
– Entwurf – E DIN EN ISO 28057:2020-10
prEN ISO 28057:2020 (D)

Einleitung
Die Thermolumineszenzdosimetrie (TLD) mit Lithiumfluorid-Detektoren (LiF-Detektoren) hat eine Reihe
von Vorteilen, insbesondere:

— kleine Detektorvolumina;

— Anwendbarkeit bei kontinuierlicher und gepulster Strahlung;

— weitgehende Wasseräquivalenz des Detektormaterials;

— Bedarf an nur wenigen Korrektionsfaktoren für Bestimmungen der Energiedosis.

Ein wichtiger Nachteil von Thermolumineszenz-Detektoren (TL-Detektoren) besteht darin, dass sie vor
jeder Dosimetrieanwendung durch eine thermische Behandlung regeneriert werden müssen. Leider ist es
nicht möglich, durch diese thermische Behandlung das frühere Ansprechvermögen der Detektoren
vollkommen wiederherzustellen. Vorausgesetzt, dass alle Detektoren einer Produktionscharge der gleichen
thermischen Behandlung unterzogen werden, kann man jedoch bei genügend kleiner Schwankung der
individuellen angezeigten Werte die mittlere Änderung des Ansprechvermögens dieser Detektoren
bestimmen. Aus dieser mittleren Änderung lässt sich ein Korrektionsfaktor ableiten.

Das wesentliche Ziel dieses Dokuments ist es, die Verfahren zu spezifizieren und Korrekturen vorzunehmen,
die es ermöglichen, Folgendes zu erreichen:

a) eine Wiederholbarkeit des angezeigten Wertes innerhalb eines Bruchteils eines Prozents [17] und
somit;

b) eine Gesamtmessunsicherheit (einschließlich der Kalibrierschritte, die auf das Primärnormal


zurückgeführt werden) von einigen Prozent, wie bei der Ionisationskammerdosimetrie [18], [31], [25],
[61], [62].

Die Festlegungen in diesem Dokument umfassen die in der TLD verwendeten speziellen Begriffe, Regeln für
die Messverfahren und Anforderungen an das Messsystem. Die festgelegten Anforderungen und
Prüfverfahren können insgesamt oder teilweise als Grundlage für Stabilitäts- und Abnahmeprüfungen
dienen. Die in diesem Dokument beschriebenen TLD-Verfahren sind anwendbar auf Photonenstrahlung im
Energiebereich von 20 keV bis 50 MeV, einschließlich der Photonen-Brachytherapie, und auf
Elektronenstrahlung im Energiebereich von 4 MeV bis 25 MeV, ausgenommen die Brachytherapie mit
Betastrahlung. Die oben angegebene Wiederholbarkeit und Gesamt-Messunsicherheit werden bei
Anwendung dieses Dokuments im Dosisbereich oberhalb 1 mGy erreicht. Die Obergrenze des Mindest-
Nenngebrauchsbereichs liegt in der Größenordnung 10 Gy bis 100 Gy. In der klinischen Dosimetrie werden
TL-Detektoren eingesetzt, wenn ein hohes räumliches Auflösungsvermögen benötigt wird, d. h. bei der
Messung von Dosisverteilungen mit hohen Gradienten, wie sie bei kleinen stereotaktischen Strahlenfeldern
und in der Umgebung von Brachytherapie-Quellen auftreten. Eine andere übliche Anwendung ist die
Messung von Dosisverteilungen in großen Absorbern, z. B. in geometrischen oder gewebeäquivalenten
Phantomen, und zwar im Nutzstrahlenfeld oder in seiner Umgebung. Ein weiteres Anwendungsbeispiel ist
die Qualitätssicherung der klinischen Dosimetrie durch Vergleichsmessungen mittels Versand von
TL-Sonden [1], [2], [10], [12], [20], [22], [26], [27], [55].

7
E DIN EN ISO 28057:2020-10 – Entwurf –
prEN ISO 28057:2020 (D)

Das vorliegende Dokument zur Thermolumineszenzdosimetrie soll nationale oder Internationale Normen
der klinischen Dosimetrie für die Teletherapie, die Brachytherapie, die Ganzkörperbestrahlung, die
Mammographie, für Dosismessungen außerhalb des Bestrahlungsfeldes oder im Rahmen des
Strahlenschutzes für Beschäftigte nicht vorwegnehmen. Die Autoren dieses Dokuments sind sich des breiten
Methodenspektrums der klinischen Dosimetrie bewusst, in welchem die TL-Dosimetrie nur einen kleinen
Teil einnimmt. Aber in diesem Rahmen stellt das vorliegende Dokument zuverlässige Verfahren und Regeln
guter Praxis für die Anwendung von TLD-Methoden zur Verfügung. Die bearbeiteten Themen umfassen die
Benennungen und Definitionen der Begriffe, die Regeln für die TLD-Messverfahren und die Anforderungen
an das TLD-Messsystem; dieses Dokument richtet sich sowohl an die anwendenden Medizinphysiker als
auch an die Hersteller. Die angegebenen Zahlenwerte gelten für diejenigen Detektormaterialien und
Produkte, die in den zitierten Publikationen spezifiziert sind; es können jedoch weitere Untersuchungen
erforderlich sein, um deren Anwendbarkeit auf TLD-Materialien anderer Hersteller zu prüfen. Durch die
angegebenen Beispiele, so etwa für die TL-Sondenkalibrierung oder für die Zahlenwerte des von der
Strahlungsqualität Q abhängigen Korrektionsfaktors kQ, sollen allgemeinere Regeln für die Methoden der
klinischen Dosimetrie oder für Dosisvergleiche nicht vorweggenommen werden. Vielmehr eröffnet das
vorliegende Dokument den Zugang zu einer zuverlässigen Anwendung von TLD-Methoden auf der
Grundlage publizierter Ergebnisse und weltweiter Entwicklungen. Dabei wurde die langjährige Erfahrung im
klinischen Gebrauch der TLD berücksichtigt, die in zahlreichen Lehrbüchern, Protokollen und Empfehlungen
dokumentiert ist [6], [13], [25], [28], [29], [42], [43], [61], [62], [54].

8
– Entwurf – E DIN EN ISO 28057:2020-10
prEN ISO 28057:2020 (D)

1 Anwendungsbereich
Im vorliegenden Dokument werden Regeln für die Verfahren, Anwendungen und Messsysteme der
Thermolumineszenzdosimetrie (TL-Dosimetrie, TLD) für Dosismessungen nach der Sondenmethode
festgelegt. Sie ist anzuwenden insbesondere für Thermolumineszenz-Detektoren fester Form und Größe,
d. h. Stäbchen, Scheibchen und Mikrowürfel, hergestellt aus LiF:Mg,Ti oder LiF:Mg,Cu,P in kristalliner oder
polykristalliner Form. Sie ist nicht anzuwenden für LiF in Pulverform; dessen Gebrauch erfordert spezielle
Verfahren. Die Sondenmethode beruht darauf, dass einzelne TL-Detektoren oder TL-Sonden, d. h. Sätze von
TL-Detektoren, in ein Wasserphantom oder ein wasseräquivalentes Phantom eingebracht werden. Als
TL-Sonde bezeichnet man die Anordnung eines oder mehrerer TL-Detektoren in einem dünnwandigen
Polymethylmethacrylat (PMMA)-Gehäuse.

Das Ziel dieser Regeln ist es, die Zuverlässigkeit und Genauigkeit zu gewährleisten, die in der klinischen
Dosimetrie bei der Anwendung am oder im Patienten oder Phantom unabdingbar sind. Dieses Dokument ist
anzuwenden für die Dosimetrie in der Teletherapie mit Photonenstrahlung von 20 keV bis 50 MeV und mit
Elektronenstrahlung von 4 MeV bis 25 MeV sowie in der Brachytherapie mit Photonen emittierenden
Radionukliden. Die TL-Dosimetrie stellt eine wichtige Ergänzung zur Dosimetrie mit Ionisationskammern
dar.

2 Normative Verweisungen
Die folgenden Dokumente werden im Text in solcher Weise in Bezug genommen, dass einige Teile davon
oder ihr gesamter Inhalt Anforderungen des vorliegenden Dokuments darstellen. Bei datierten
Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte
Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschließlich aller Änderungen).

IEC 60601-1, Electromedical equipment — Part 1: General instructions pertaining to safety

IEC 61000-4-2, Electromagnetic compatibility (EMV) — Part 4-2: Test and measurement procedure — Test of
immunity against static electric discharges

IEC 61000-4-3, Electromagnetic compatibility (EMC) — Part 4-3: Testing and measurement techniques —
Radiated, radio-frequency, electromagnetic field immunity test

IEC 61000-4-4, Electromagnetic compatibility (EMC) — Part 4-4: Testing and measurement techniques —
Electrical fast transient/burst immunity test

IEC 61000-4-5, Electromagnetic compatibility (EMC) — Part 4-5: Testing and measurement techniques —
Surge immunity test

IEC 61000-4-6, Electromagnetic compatibility (EMC) — Part 4-6: Testing and measurement techniques —
Immunity to conducted disturbances, induced by radio-frequency fields

IEC 61000-4-8, Electromagnetic compatibility (EMC) — Part 4-8: Testing and measurement techniques —
Power frequency magnetic field immunity test

IEC 61000-4-11, Electromagnetic compatibility (EMC) — Part 4-11: Testing and measurement techniques —
Voltage dips, short interruptions and voltage variations immunity tests

IEC 61187, Electrical and electronic measuring equipment — Documentation

9
E DIN EN ISO 28057:2020-10 – Entwurf –
prEN ISO 28057:2020 (D)

3 Begriffe
Für die Anwendung dieses Dokuments gelten die folgenden Begriffe.

ISO und IEC stellen terminologische Datenbanken für die Verwendung in der Normung unter den folgenden
Adressen bereit:

— ISO Online Browsing Platform: verfügbar unter https://www.iso.org/obp

— IEC Electropedia: verfügbar unter http://www.electropedia.org/

3.1
Energiedosis
die durch ionisierende Strahlung auf das Material eines hinreichend kleinen Volumenelements übertragene
Energie, dividiert durch die Masse dieses Volumenelements

Anmerkung 1 zum Begriff: Alle Angaben zur absorbierten Dosis müssen durch eine Spezifikation des Materials
ergänzt werden, für das die absorbierte Dosis angegeben wird, z. B. Luft-Energiedosis Da oder Wasser-Energiedosis Dw.
In diesem Dokument bedeutet der Begriff absorbierte Dosis, gelegentlich als Dosis abgekürzt, die Wasser-Energiedosis
Dw falls nicht anders angegeben.

3.2
Nullanzeige
M0
<klinische TL-Dosimetrie> Anzeige (3.16) eines TLD-Systems (3.46) bei Auswertung eines unbestrahlten
TL-Detektors (3.45) nach Gebrauchsanweisung

Anmerkung 1 zum Begriff: Eine Änderung der Nullanzeige kann auf eine Änderung am TL-Anzeigegerät (3.47), eine
ungenügende Regenerierung (3.28) oder eine Verschmutzung des Detektors (3.45) zurückzuführen sein.

Anmerkung 2 zum Begriff: Die Nullanzeige kann auch mit einer Gruppe Detektoren aus dem Durchschnitt der
Einzelwerte bestimmt werden.

3.3
Charge
<klinische TL-Dosimetrie> Anzahl von TL-Detektoren (3.45) gleichen Typs, die aus einem gemeinsamen
Herstellungsvorgang stammen und in ihrer Gesamtheit den in diesem Dokument festgelegten
Anforderungen sowie den vom Hersteller anzugebenden Qualitätsmerkmalen hinsichtlich des
Ansprechvermögens (3.39), der Exemplarstreuung (3.17) und der Nichtlinearität (3.24) entsprechen

3.4
Kalibrierung
<klinische TL-Dosimetrie> Feststellen des Zusammenhanges zwischen der Anzeige (3.16) eines
TL-Detektors (3.45) und dem richtigen Wert der Messgröße (3.20) Wasser-Energiedosis (3.1) unter
Bezugsbedingungen (3.32)

Anmerkung 1 zum Begriff: Durch das Kalibrieren wird der Kalibrierfaktor (3.5) ermittelt oder überprüft.

Anmerkung 2 zum Begriff: Der richtige Wert der Messgröße (3.20), mittelbar oder unmittelbar mit einem
Primärnormal ermittelter Messwert (3.21).

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prEN ISO 28057:2020 (D)

3.5
Kalibrierfaktor
Ni
<klinische TL-Dosimetrie> unter Bezugsbedingungen (3.32) gültiger Quotient

=
0

Dabei ist D der richtige Wert der Messgröße (3.20); Mi M0 die Differenz aus der Anzeige (3.16) eines
individuellen TL-Detektors (3.45) i und der über die gesamte Charge gemittelten Nullanzeige (3.2).

Anmerkung 1 zum Begriff: Der Kalibrierfaktor ist demnach der Kehrwert des Ansprechvermögens (3.39) unter
Bezugsbedingungen (3.32).

3.6
Hülle
Kapsel in Form eines flachen Kreiszylinders mit einer Vorderwanddicke von 1 mm, üblicherweise aus PMMA
hergestellt, in dem eine kleine Gruppe von TL-Detektoren (3.45) in einer Ebene platziert ist

Anmerkung 1 zum Begriff: Eine Anordnung bestehend aus TL-Detektoren (3.45) und Umhüllung bilden zusammen die
TL-Sonde (3.48).

Anmerkung 2 zum Begriff: Andere Gehäuseformen können passend zur jeweiligen Anwendung gewählt werden, z. B.
für intrakavitäre Messungen oder Messungen auf der Patientenoberfläche. Für die Konstruktion des Gehäuses werden
Materialien mit geringer Dichte wie PMMA empfohlen.

3.7
Konditionierung einer Charge
Konditionierung
mehrfache Bestrahlung und Regenerierung (3.28) einer Charge (3.3) von TL-Detektoren (3.45)

Anmerkung 1 zum Begriff: Ob die Konditionierung ausreicht, wird durch die Wiederverwendbarkeit (3.40)
festgestellt; Prüfung der Wiederverwendbarkeit nach 5.3.3.

3.8
Korrekturfaktor
<klinische TL-Dosimetrie> an der Anzeige (3.16) anzubringender Faktor zum Ausgleich der durch eine
Einflussgröße (3.18) oder durch die Messgröße (3.20) verursachten Messabweichung

Anmerkung 1 zum Begriff: Beispiele für Berichtigungen durch einen Korrektionsfaktor sind Fading (3.13),
Energieabhängigkeit (3.12) und Nichtlinearität (3.24) (siehe 4.4.5).

3.9
Korrektionssummand
an der Anzeige (3.16) anzubringender Summand zum Ausgleich der durch eine Einflussgröße (3.18)
verursachten Messabweichung

Anmerkung 1 zum Begriff: Die Nullanzeige (3.2) ist ein Beispiel für Berichtigungen durch einen
Korrektionssummanden (siehe 4.4.2).

3.10
Richtungsabhängigkeit des Ansprechvermögens
Richtungsabhängigkeit
<klinische TL-Dosimetrie> Abhängigkeit des Ansprechvermögens (3.39) eines TL-Detektors (3.45) von der
Einfallsrichtung der Strahlung

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3.11
Vorzugsrichtung
Richtung bezogen auf den TL-Detektor (3.45) bzw. auf die TL-Sonde (3.48), die als Bezugswert für die
Einflussgröße (3.18) Strahleneinfallsrichtung gilt

3.12
Energieabhängigkeit des Ansprechvermögens
Energieabhängigkeit
Abhängigkeit des Ansprechvermögens (3.39) eines TL-Detektors (3.45) von der Strahlungsqualität (3.30)

3.13
Fading
F
Quotient aus der im Zeitraum zwischen Bestrahlung und Auswertung, z. B. infolge Einwirkung der
Umgebungstemperatur, entstehenden Änderung des Messwertes (3.21) der Energiedosis (3.1) und dem Wert
der Energiedosis (3.1) bei sofortiger Auswertung nach Bestrahlung

Anmerkung 1 zum Begriff: Fading wird in Prozent angegeben.

Anmerkung 2 zum Begriff: Die Änderung des Messwerts der Energiedosis (3.1) kann positiv (Inkrement) oder negativ
(Dekrement) sein.

3.14
Fadingrate

Fading (3.13) in einem Zeitintervall, dividiert durch dieses Zeitintervall

Anmerkung 1 zum Begriff: Die Fadingrate wird in Prozent pro Tag angegeben.

3.15
Glowkurve
<klinische TL-Dosimetrie> Messwert (3.21) der Lichtemission des TL-Detektors (3.45) in Abhängigkeit von
der Temperatur oder der Zeit während des Auswertevorgangs

3.16
Anzeige
M
<klinische TL-Dosimetrie> durch ein TL-Anzeigegerät (3.47) numerisch dargestellter Wert einer Größe

Anmerkung 1 zum Begriff: Die Anzeige M eines TL-Detektors (3.45) wird mit Hilfe des TL-Anzeigegerätes (3.47) aus
der Glowkurve (3.15) bestimmt (siehe 4.3.8.3). Aus der Anzeige wird durch Anwendung des Kalibrierfaktors (3.5), von
Korrektionsfaktoren (3.8) und von Korrektionssummanden (3.9) der Messwert (3.21) der Dosis ermittelt (siehe 4.4).

Anmerkung 2 zum Begriff: Die Anzeige wird auch als Ablesewert des TL-Anzeigegerätes (3.47) bezeichnet.

3.17
Exemplarstreuung des Ansprechvermögens
Exemplarstreuung
Abweichung des Ansprechvermögens (3.39) einzelner TL-Detektoren (3.45) vom mittleren
Ansprechvermögen (3.39) der TL-Detektoren (3.45) einer Charge (3.3) bei gleichen Bestrahlungs- und
Auswertebedingungen

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3.18
Einflussgröße
<klinische TL-Dosimetrie> Größe, die nicht Messgröße (3.20) ist, jedoch das Messergebnis beeinflusst

Anmerkung 1 zum Begriff: Einflussgrößen können als Störgrößen von außen einwirken (Temperatur, Luftfeuchte,
Netzspannung, usw.), als Geräteeigenschaften aus dem Gerät selbst stammen (Nullpunktwanderung, Alterung der
Bauteile, Anlaufzeit usw.) oder als einstellbare Größen bei der Messung in Erscheinung treten [z. B. die
Strahlungsqualität (3.30) oder die Strahleneinfallsrichtung bei der Messung der Dosis].

Anmerkung 2 zum Begriff: Die Korrektion der Wirkung einer Einflussgröße kann die Anwendung eines
Korrektionsfaktors (3.8) auf die Anzeige (3.16) erfordern [multiplikative Einflussgröße, z. B. Fading (3.13)] oder die
Anwendung eines Korrektionssummanden (3.9) notwendig machen [additive Einflussgröße, z. B. Nullanzeige (3.2)].

Anmerkung 3 zum Begriff: Werden Einflussgrößen nicht durch einen Korrektionsfaktor (3.8) bzw.
Korrektionssummanden (3.9) berücksichtigt, so spricht man auch von einem Korrektionsfaktor (3.8) gleich eins bzw.
einem Korrektionssummanden (3.9) gleich Null.

3.19
lineares Energieübertragungsvermögen
LET
durchschnittliche Energie, die einem Medium lokal durch ein geladenes Teilchen mit einer bestimmten
Energie entlang eines entsprechend kleinen Abschnitts seiner Bahn, geteilt durch die Länge dieses Elements,
zugeführt wird

Anmerkung 1 zum Begriff: Der LET-Wert (in keV/µm) wird üblicherweise für Wasser als dasjenige Material
angegeben, das von dem geladenen Teilchen durchquert wird.

Anmerkung 2 zum Begriff: In ICRU 85a wird diese Menge das „unbeschränkte lineare Energieübertragungsvermögen“
genannt und als L oder einfach als L bezeichnet.

[QUELLE: ICRU 85a [81]]

3.20
Messgröße
<klinische TL-Dosimetrie> die mit dem Messsystem zu ermittelnde physikalische Größe

Anmerkung 1 zum Begriff: In der klinischen Dosimetrie ist die Messgröße nach ICRU 62 [82] die Wasser-
Energiedosis (3.1) am Messort (3.26).

Anmerkung 2 zum Begriff: Die Messgröße ist eine Variable, die verschiedene Werte annehmen kann. Diese werden
als Messwerte (3.21) bezeichnet.

3.21
Messwert eines TLD-Systems
Messwert
<klinische TL-Dosimetrie> mit einem TLD-System (3.46) ermittelter Wert der Messgröße (3.20) Wasser-
Energiedosis (3.1) am Messort (3.26)

Anmerkung 1 zum Begriff: Nach Gleichung (1) wird der Messwert aus den einzelnen Anzeigen (3.16), der
Nullanzeige (3.2), den einzelnen Kalibrierkoeffizienten (3.5) und den Korrektionsfaktoren (3.8) bestimmt.

3.22
Messzyklus
Folge von Arbeitsschritten bei der TL-Dosimetrie, bestehend aus der Regenerierung (3.28), Bestrahlung,
Stabilisierung (3.27) und Auswertung eines TL-Detektors (3.45)

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3.23
Messbereich
<klinische TL-Dosimetrie> Bereich der Messwerte (3.21), in dem das TLD-System (3.46) die festgelegten
Anforderungen an die Leistungsmerkmale einhält

Anmerkung 1 zum Begriff: Der Messbereich eines TLD-Systems (3.46) ist durch den kleinsten und den größten
Messwert (3.21) gegeben.

3.24
Nichtlinearität des Ansprechvermögens
Nichtlinearität
<klinische TL-Dosimetrie> Änderung der Dosisabhängigkeit des Ansprechvermögens (3.39)

Anmerkung 1 zum Begriff: Als Linearität bezeichnet man ein konstantes Ansprechvermögen (3.39), als Supralinearität
eine Zunahme, als Sublinearität eine Abnahme des Ansprechvermögens (3.39) mit zunehmender Dosis.

3.25
Prüfwerte
vereinbarte Werte von Einflussgrößen (3.18) bei der Prüfung der Wirkung anderer Einflussgrößen (3.18)

3.26
Messort
<klinische TL-Dosimetrie> derjenige Punkt am oder im Wasserphantom oder Patienten, für den die Wasser-
Energiedosis (3.1) bestimmt wird

Anmerkung 1 zum Begriff: Siehe auch Literaturhinweise [13], [39], [40] und ICRU 35 [69].

Anmerkung 2 zum Begriff: Der im Koordinatensystem eines Phantoms oder Patienten definierte Messort wird vom
Bezugspunkt einer TL-Sonde (3.34) im Koordinatensystem der TL-Sonde definiert. Der Bezugspunkt der Sonde wird in
der Regel am Messort im oder am Phantom oder Patienten positioniert.

3.27
Stabilisierung, en: post-irradiation annealing
<klinische TL-Dosimetrie> kontrollierte Wärmebehandlung (Temperung) eines TL-Detektors (3.45) nach
erfolgter Bestrahlung und vor der Auswertung

Anmerkung 1 zum Begriff: Die Stabilisierung dient zur Verringerung des Fadings (3.13).

3.28
Regenerierung, en: pre-irradiation annealing
<klinische TL-Dosimetrie> kontrollierte Wärmebehandlung von bereits ausgewerteten
TL-Detektoren (3.45) vor Wiederverwendung

Anmerkung 1 zum Begriff: Die Regenerierung dient zur möglichst vollständigen Löschung der nach der Auswertung
noch verbleibenden Restanzeige und ermöglicht angenähert die Wiederherstellung des ursprünglichen
Ansprechvermögens.

3.29
Strahlenschaden
<klinische TL-Dosimetrie> bleibende Änderung des Ansprechvermögens (3.39) eines TL-Detektors (3.45)
infolge Vorbestrahlung oberhalb einer detektorspezifischen Dosis

Anmerkung 1 zum Begriff: Die Höhe dieser Dosis kann von der zeitlichen Abfolge der Vorbestrahlung
(Dosisfraktionierung, Dosisprotrahierung) und vom Bestrahlungstyp und der Qualität der Vorbestrahlungen abhängen.

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3.30
Strahlungsqualität
Q
Kenngröße zur Klassifizierung der relativen spektralen Teilchenflussdichte einer Strahlungsart für einen
betrachteten Ort

Anmerkung 1 zum Begriff: In der klinischen Dosimetrie werden einfach messbare Parameter wie der Qualitätsindex
einer Photonenstrahlung oder der 50-%-Bereich einer Elektronenstrahlung zur Charakterisierung der
Strahlungsqualität verwendet (siehe ICRU 35 [69], ICRU 62 [82], ICRU 83 [80] und [25]).

3.31
Nenngebrauchsbereich
Variationsbereich einer Einflussgröße (3.18), der eine Änderung des Ansprechvermögens (3.39) verursacht,
die nicht zu einer Überschreitung vereinbarter Werte der Messabweichung oder zu einer Überschreitung
definierter Werte der Korrektur ihres Einflusses führt

3.32
Bezugsbedingungen
<klinische TL-Dosimetrie> Gesamtheit der Bezugswerte aller Einflussgrößen (3.18) sowie der
Messgröße (3.20)

Anmerkung 1 zum Begriff: Wenn eine oder mehrere Einflussgrößen (3.18) oder die Messgröße (3.20) von ihren
Referenzwerten (3.35, 3.36) (Tabelle 2) abweichen, werden die Messbedingungen als Nicht-Referenzbedingungen
bezeichnet, siehe 4.4.5.5, Anmerkung 1. Die Korrektionen für die Verwendung von Detektoren (3.45) unter Nicht-
Referenzbedingungen werden im Zusammenhang mit Tabelle 4 behandelt.

3.33
Referenzdetektor
<klinische TL-Dosimetrie> TL-Detektor (3.45), der zur Bestimmung des Korrektionsfaktors (3.8) für die
Änderung des Ansprechvermögens (3.39) im Laufe aufeinanderfolgender Messzyklen (3.22) benutzt wird

Anmerkung 1 zum Begriff: Siehe 4.4.5.3.

Anmerkung 2 zum Begriff: Die durchschnittliche Änderung des Ansprechvermögens während aufeinanderfolgender
Messzyklen kann durch begleitende Messungen mit einer Gruppe von Referenzdetektoren bestimmt werden,
siehe 4.4.5.3.

3.34
Bezugspunkt einer TL-Sonde
Punkt, der im Inneren oder an der Oberfläche der TL-Sonde (3.48) definiert ist, durch dessen
Raumkoordinaten die Position der TL-Sonde (3.48) in ihrer Umgebung gekennzeichnet wird

Anmerkung 1 zum Begriff: Die Lage des Bezugspunktes in oder an der TL-Sonde (3.48) wird vom Hersteller der Sonde
angegeben. Bei klinischen Dosismessungen wird der Bezugspunkt einer TL-Sonde (3.48) an den Messort (3.26) am oder
im Phantom bzw. am oder im Patienten gebracht. Bei der Kalibrierung (3.4) wird der Bezugspunkt einer TL-Sonde (3.48)
an den Ort gebracht, für den die Wasser-Energiedosis (3.1) unter Bezugsbedingungen (3.32) bekannt ist.

3.35
Bezugswert bei Prüfungen
Ausgangswert für die Variation einer Einflussgröße (3.18) bei der Prüfung ihrer Wirkung auf das
Ansprechvermögen (3.39)

15
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3.36
Bezugswert bei Kalibrierungen
Wert einer Einflussgröße (3.18) oder der Messgröße (3.20), auf den sich der Kalibrierfaktor (3.5) bezieht und
für den der Kalibrierfaktor (3.5) ohne weitere Korrektionen gilt

Anmerkung 1 zum Begriff: Bedingt durch die Nichtlinearität (3.24) wird auch für die Messgröße (3.20) ein
Bezugswert festgelegt.

3.37
Wiederholbarkeit
<klinische TL-Dosimetrie> Grad der Übereinstimmung von Messwerten (3.21) derselben Größe, die
nacheinander im gleichen Laboratorium und unter gleichen Bedingungen oder unter Wiederholbedingungen
(3.38) erhalten werden

Anmerkung 1 zum Begriff: Die Wiederholbarkeit ist durch die empirische Standardabweichung des einzelnen
Messwertes quantifiziert und wird in Prozent des Messwertes (3.21) ausgedrückt. Es sollte angegeben werden, ob die
Messung der Wiederholbarkeit mit einem einzelnen Detektor oder mit einer Gruppe von Detektoren durchgeführt
wurde (siehe 4.4.5.3).

Anmerkung 2 zum Begriff: Im Gegensatz hierzu kennzeichnet die Vergleichbarkeit (en: comparability) den Grad der
Übereinstimmung, wenn eine bestimmte Größe in verschiedenen Laboratorien und unter Verwendung verschiedener
Messgeräte der gleichen Bauart gemessen wird.

3.38
Wiederholbedingungen, en: repetition conditions
<klinische TL-Dosimetrie> Bedingungen, unter denen in ein und demselben Laboratorium nach einem
festgelegten Messverfahren unter gleichen Versuchsbedingungen mehrmals in kurzen Zeitabständen
Messungen durchgeführt werden

3.39
Ansprechvermögen
RD,i
<klinische TL-Dosimetrie> Differenz der Anzeige (3.16) Mi eines individuellen TL-Detektors (3.45) i und der
Nullanzeige (3.2) M0, dividiert durch den richtigen Wert der verursachenden Wasser-Energiedosis (3.1), Dw

0
, =

Anmerkung 1 zum Begriff: Die Definition des Ansprechvermögens als Quotient aus der bezüglich der Nullanzeige
korrigierten Anzeige (3.16) und dem richtigen Wert der Messgröße (3.20) stimmt mit IEC 60050-88 [78] überein. Sie
unterscheidet sich von der weniger strengen Terminologie, in der das Ansprechvermögen mit der Anzeige (3.16)
gleichgesetzt wird.

Anmerkung 2 zum Begriff: Das Ansprechvermögen eines TL-Detektors (3.45) hängt u. a. von der Energiedosis (3.1),
der Strahlungsqualität (3.30) und der Strahlungseinfallsrichtung sowie vom Detektormaterial und von der Größe des
Detektors (3.45), von der Art der Umhüllung (3.6) und vom verwendeten TL-Anzeigegerät ab.

Anmerkung 3 zum Begriff: In der Definition des Ansprechvermögens wird vorausgesetzt, dass der TL-Detektor (3.35)
oder die TL-Sonde (3.48) mit ihrem Bezugspunkt (3.34) am Messort (3.26) angeordnet wird (siehe 4.4.1). Die
Bezugspunkte (3.34) sind in Tabelle 4 bis Tabelle 8 spezifiziert.

Anmerkung 4 zum Begriff: Wird im Nenner der Gleichung die Luftkerma Ka anstatt der Wasser-Energiedosis (3.1) Dw
als Bezugsgröße für das Ansprechvermögen verwendet, so muss diese Abweichung von der Definition klar angegeben
werden.

Anmerkung 5 zum Begriff: Wird der Begriff Ansprechvermögen im Sinne eines relativen Ansprechvermögens
verwendet, d. h. als Quotient RD,i/RD,j der Ansprechvermögen bei zwei Strahlungsqualitäten i und j, muss dies deutlich
angegeben werden.

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3.40
Wiederverwendbarkeit, en: reusability
Verwendbarkeit von TL-Detektoren (3.45) in mehreren aufeinanderfolgenden Messzyklen (3.22)

Anmerkung 1 zum Begriff: Die Wiederverwendbarkeit von TL-Detektoren (3.45) ist eine wesentliche Voraussetzung
für die TL-Dosimetrie, da die Dosismessung mit einem TL-Detektor (3.45) der Ermittlung des Kalibrierfaktors (3.5) für
diesen TL-Detektor (3.45) bedarf und dieser somit mindestens zwei Messzyklen (3.22) durchlaufen muss (siehe 4.4.5.3).

3.41
Kontrollvorrichtung
<klinische TL-Dosimetrie> Gerät zur Überprüfung des Ansprechvermögens eines TL-Dosimeters

Anmerkung 1 zum Begriff: Mit der Kontrollvorrichtung wird reproduzierbar eine bestimmte Dosis in vorgegebener
Zeit erzeugt.

3.42
Prüfbedingungen
<klinische TL-Dosimetrie> Gesamtheit der Prüfwerte (3.25) aller Einflussgrößen (3.18)

Anmerkung 1 zum Begriff: Der Nennbereich der Prüfbedingungen ist der vereinbarte Schwankungsbereich einer
Einflussgröße.

3.43
Testlichtquelle
<klinische TL-Dosimetrie> Lichtquelle mit zeitlich konstanter Beleuchtungsstärke, die zur
Funktionskontrolle des TL-Anzeigegerätes (3.47) (mit Ausnahme der Heizvorrichtung) benutzt wird

3.44
Thermolumineszenz
TL
Lichtemission im sichtbaren oder daran angrenzenden Spektralbereich, die auf der strahleninduzierten
Besetzung von Haftstellen in bestimmten Ionenkristallen durch Ladungsträger des Kristalls beruht und bei
Erwärmung als Folge des Übergangs dieser Ladungsträger in Aktivator-Niveaus eintritt

3.45
Thermolumineszenzdetektor
TL-Detektor
Detektor
Menge von TL-Material bestimmter chemischer Zusammensetzung in homogener, z. B. kristalliner oder
polykristalliner, Form

Anmerkung 1 zum Begriff: Die Eigenschaften des TL-Detektors sind durch dessen stoffliche Zusammensetzung, Masse
und Form sowie durch seine spezielle thermische Vorbehandlung bestimmt.

Anmerkung 2 zum Begriff: Neue TL-Detektoren bedürfen grundsätzlich einer definierten thermischen
Vorbehandlung und einer Vorbestrahlung, um die geforderte Wiederverwendbarkeit (3.40) herzustellen. Die in dieser
Weise vorbehandelten TL-Detektoren werden als „konditionierte Detektoren“ bezeichnet.

Anmerkung 3 zum Begriff: TL-Detektoren basierend auf thermolumineszierendem Pulver, das in eine nicht
lumineszierende Matrix eingebettet ist, sind nicht Gegenstand des vorliegenden Dokuments, da für sie keine
Korrektionsfaktoren (3.8) kQ und kE vorliegen.

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3.46
Thermolumineszenzdosimetrie-System
TLD-System
System, bestehend aus einer Anzahl TL-Detektoren (3.45) eines bestimmten Typs, die einzeln verwendet
oder gruppenweise in TL-Sonden (3.48) eingebracht sind, sowie dem zugehörigen TL-Anzeigegerät (3.47),
gegebenenfalls Zusatzgeräten, einer Gebrauchsanweisung zur Beschreibung des Auswerteverfahrens und,
soweit notwendig, einer Vorschrift zur Kalibrierung des TLD-Systems

3.47
Thermolumineszenz-Anzeigegerät
TL-Anzeigegerät
Lesegerät
Gerät zur Messung des von TL-Detektoren (3.45) ausgesandten Thermolumineszenzlichtes

Anmerkung 1 zum Begriff: Das Gerät enthält die Vorrichtungen zur Aufheizung der TL-Detektoren (3.45), zur
Erfassung des vom TL-Detektor (3.45) emittierten Lichtes und zur Anzeige eines zur emittierten TL (3.44)-Lichtenergie
proportionalen Messsignals.

3.48
Thermolumineszenzsonde
TL-Sonde
Sonde
Anordnung bestehend aus einem oder mehreren TL-Detektoren (3.45) sowie der zugehörigen
Umhüllung (3.6) oder dem zugehörigen Behälter

Anmerkung 1 zum Begriff: Der Bezugspunkt einer TL-Sonde (3.34) wird vom Hersteller definiert.

Anmerkung 2 zum Begriff: Im Strahlenschutz werden TL-Detektoren (3.45) einschließlich ihrer Umhüllung (3.6)
gelegentlich kurz als TL-Dosimeter bezeichnet.

3.49
Strahlungsart
ionisierende Strahlung, die durch die Natur oder Herkunft ihrer Teilchen oder durch besondere
Eigenschaften ihres Spektrums bestimmt ist

3.50
Thermolumineszenzdetektortyp
TL-Detektortyp
<klinische TL-Dosimetrie> gemeinsame Art aller TL-Detektoren (3.45), die aus gleichem Material und nach
den gleichen Spezifikationen (Form, Größe) hergestellt sind und die – abgesehen von den durch die
Herstellung bedingten, geringen Unterschieden (Chargenstreuung) – die gleichen dosimetrischen
Eigenschaften aufweisen

Anmerkung 1 zum Begriff: Unterschiede zwischen Chargen des hergestellten TL-Materials können aus Unterschieden
der Massendichte resultieren, siehe 4.4.5.5, Anmerkung 4.

3.51
Messunsicherheit
Kennwert, der durch Messung oder Kalibrierung gewonnen wird und zusammen mit dem Messwert (3.21)
zur Kennzeichnung eines Wertebereiches für den richtigen Wert der Messgröße (3.20) dient

Anmerkung 1 zum Begriff: Die Messunsicherheit ist der Betrag der Wurzel aus der Quadratsumme der
Standardabweichungen aller Unsicherheitskomponenten.

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4 Regeln für das TLD-Messverfahren

4.1 Messprinzip

Die TL-Dosimetrie beruht auf der Messung der Lichtemission bei der Aufheizung vorher bestrahlter
TL-Detektoren. Das bei einem genau festgelegten Aufheizprozess gewonnene Signal ist der emittierten
Lichtmenge proportional und ist ein Maß für die im TL-Detektor erzeugte Energiedosis. Die Zuordnung der
Anzeige zur Messgröße Wasser-Energiedosis erfolgt durch Kalibrierung.

4.2 Messgröße

Messgröße ist die Wasser-Energiedosis Dw am Messort in Abwesenheit der TL-Sonde. Die Einheit der
Wasser-Energiedosis ist das Gray (Gy). Die gemessenen Werte für die Wasser-Energiedosis können in
Energiedosis-Werte für andere Materialien oder interessierende Gewebe umgerechnet werden.

4.3 Messzyklus

4.3.1 Allgemeine Anforderungen

Bei Anwendung der TL-Dosimetrie zur Dosismessung nach der Sondenmethode gelten für die einzelnen
Arbeitsschritte eines Messzyklus und für die Abfolge der Messzyklen die in 4.3.2 bis 4.3.8 festgelegten
Regeln. Hierbei ist vorausgesetzt, dass das TLD-System entsprechend der Gebrauchsanweisung verwendet
wird.

4.3.2 Abfolge der Messzyklen

Zur Ermittlung der Wasser-Energiedosis müssen die TL-Detektoren folgende Schritte durchlaufen:

— mehrere Messzyklen zur Ermittlung der individuellen Kalibrierfaktoren (siehe 4.4.4);

— einen Messzyklus zur Messung der Wasser-Energiedosis am Messort im Strahlungsfeld (siehe 4.4.1).

4.3.3 Gemeinsames Durchlaufen der Messzyklen

Alle Detektoren einer Charge müssen die gleiche thermische Vorgeschichte haben. Daher müssen sie die
Messzyklen gemeinsam durchlaufen, selbst wenn einige von ihnen mögicherweise nicht bestrahlt worden
sind. Gegebenenfalls sind für eine neue Charge mehrere Messzyklen erforderlich, um eine ausreichende
Wiederholbarkeit zu erreichen.

4.3.4 Handhabung von TL-Detektoren

4.3.4.1 Allgemeines

Zuverlässige Dosisbestimmungen setzen voraus, dass die TL-Detektoren nicht verschmutzt sind und
Vertauschungen vermieden werden. Daraus ergeben sich Anforderungen an die Handhabung und
Behandlung der Detektoren während eines Messzyklus und an die dabei verwendeten Hilfsmittel.

4.3.4.2 Pinzetten

TL-Detektoren sollten nicht mit den Fingern berührt werden. Falls keine Luftabsaugung vorhanden ist, sollte
für alle Handhabungen eine Pinzette verwendet werden. Dazu gehört das Einbringen der Detektoren in eine
Sonde, das TL-Anzeigegerät oder einen Behälter für die thermischen Behandlungen. Die Pinzette muss so
beschaffen sein, dass eine Beschädigung der TL-Detektoren ausgeschlossen ist, und sollte aus nicht
abrasivem Material hergestellt sein. Die Verwendung einer so genannten Vakuumpinzette ist besonders
empfehlenswert.

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4.3.4.3 Behälter für die thermische Behandlung (Ausheizbehälter)

Zur Regenerierung und Stabilisierung sollten Behälter aus Aluminium verwendet werden. Bei der
Verwendung von Edelstahl ist zu prüfen, ob bei höheren Temperaturen Reaktionen mit dem
TL-Detektormaterial zu beobachten sind, die zu Verfärbungen und beschleunigter Verminderung des
Ansprechvermögens der TL-Detektoren führen können [17]. Ausheizbehälter müssen dem für die
thermischen Behandlungen verwendeten Ofen angepasst sein. Während der Regenerierung und der
Stabilisierung ist der Ausheizbehälter mit einer Platte gleichen Materials abzudecken. Dies verhindert eine
Verschmutzung und stellt die gleichmäßige Erwärmung aller Detektoren sicher. Um eine schnelle
Erwärmung und Abkühlung der TL-Detektoren zu ermöglichen, sollte die Masse eines Ausheizbehälters
möglichst gering sein. Die maximale Temperatur, bei der Ausheizbehälter aus Aluminium benutzt werden
können, beträgt 420 °C.

Sind Ausheizbehälter oder Abdeckplatte verschmutzt, können sie zunächst mit Aceton, dann mit Methyl-
oder Ethylalkohol gereinigt werden und anschließend einer Wärmebehandlung ohne TL-Detektoren
unterzogen werden.

4.3.4.4 Reinigung

Das Ansprechvermögen von TL-Detektoren wird durch unsachgemäße Handhabung unter Umständen
verändert, in der Regel herabgesetzt. Typische Ursachen sind oberflächliche Verschmutzung und
mechanische Beschädigung (siehe 4.3.4.2).

Sind alle oder auch nur einzelne TL-Detektoren einer Charge verschmutzt, muss die gesamte Charge
gereinigt werden. Die Reinigungsflüssigkeit ist auf das TL-Detektormaterial abzustimmen. Es empfiehlt sich
die Verwendung eines Ultraschallbades mit Ethanol. Die Verweildauer der TL-Detektoren in der
Reinigungsflüssigkeit sollte so kurz wie möglich gehalten werden. Nach jeder Reinigung ist die gesamte
Charge zu regenerieren.

Das Reinigen sollte nur bei Bedarf, nicht routinemäßig erfolgen. Presslinge („Pellets“) geringerer Dichte bzw.
Detektoren aus LiF:Mg,Cu,P sollten nicht gereinigt werden.

4.3.5 Regenerierung

Der Temperaturverlauf bei der Regenerierung (en: pre-irradiation annealing) beeinflusst das
Ansprechvermögen [53] und ist je nach Detektormaterial und Detektortyp geeignet zu wählen (siehe 5.2.3).

Der zeitliche Abstand zwischen der Regenerierung und Bestrahlung könnte das Ansprechvermögen
beeinflussen. Daher sollte er eine Woche nicht überschreiten.

4.3.6 Bestrahlung

Folgende Bestrahlungsbedingungen sollten vom Anwender dokumentiert werden: Bestrahlungsdatum,


Strahlungsqualität, Dosis bzw. erwarteter Dosisbereich, Feldgröße, Phantom, Messtiefe, Angaben über Art
und Aufbau der Sonde.

4.3.7 Stabilisierung

Der Temperaturverlauf bei der Stabilisierung (en: post-irradiation annealing) kann je nach Detektormaterial
und Detektortyp ge wählt werden (siehe 5.2.3).

ANMERKUNG Post-irradiation annealing wird im Englischen auch als Stabilisierung bezeichnet, da ein Großteil des
Fadings (siehe 4.4.5.4) durch diese Behandlung unterdrückt wird.

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prEN ISO 28057:2020 (D)

4.3.8 Auswertung

4.3.8.1 Allgemeines

Testlichtmessungen vor und ggf. auch während der Auswertung sind nach Herstellerangaben durchzuführen
(siehe 5.4.7). Am Anfang jeder Auswertung einer Charge muss die Nullanzeige bestimmt werden
(siehe 4.4.2).

4.3.8.2 Heizverfahren zur Erzeugung der Glowkurve

Zur Erzeugung der Glowkurven müssen die stabilisierten TL-Detektoren einem reproduzierbaren
Aufheizprozess unterzogen werden (siehe 5.2.3). Dieser kann entweder durch Kontaktheizung auf einem
elektrisch geheizten Träger (Heizschälchen, en: Planchet) oder in einem geheizten Inertgasstrom erfolgen.

ANMERKUNG Die Form der Glowkurve hängt vom verwendeten Aufheizprofil ab. Eine Glowkurven-Analyse, wie sie
in der Literatur beschrieben wird [59], setzt voraus, dass die Heizrate annähernd konstant ist.

Beim Auswerten der TL-Detektoren durch Kontaktheizung ist der Probenraum mit inertem Gas zu spülen,
um die Verbrennung von organischen oder anorganischen Verschmutzungen auf der Detektoroberfläche
oder auf dem Heizschälchen, die ein strahleninduziertes Signal vortäuschen könnte, zu verhindern. Bei
Messungen im Bereich niedriger Dosiswerte ist diese Maßnahme besonders wichtig.

4.3.8.3 Ermittlung der TL-Anzeige

Die TL-Anzeige wird durch Integration der gesamten Glowkurve bzw. eines definierten Teils von ihr
ermittelt. Zur besseren Kontrolle der korrekten zeitlichen Lage dieses Integrationsintervalls und zur
Erkennung von Anomalien der Glowkurve muss der Verlauf der Glowkurve während des gesamten
Aufheizvorgangs aufgezeichnet werden, auch wenn nur ein Teil davon für die Bestimmung der Energiedosis
erforderlich ist.

ANMERKUNG Dieses Vorgehen erlaubt im Fall der Fehlfunktion des Auslesegeräts den Vergleich des tatsächlichen
Ablesewertes mit einer typischen Glowkurve des TLD-Systems.

4.4 Messung der Wasser-Energiedosis

4.4.1 Grundgleichung zur Ermittlung der Wasser-Energiedosis

Der Messwert der Wasser-Energiedosis Dw ergibt sich aus den Anzeigen Mi der n Detektoren einer
Thermolumineszenzsonde nach Gleichung (1):

1
w = ( 0) (1)
=1

Dabei ist

M0 die Nullanzeige (siehe 4.4.2);

Ni der individuelle Kalibrierfaktor des i-ten TL-Detektors bei 60Co-Gammastrahlung als


Bezugsstrahlungsqualität bei der Kalibrierung (siehe 4.4.4);

k das Produkt der Korrektionsfaktoren (siehe 4.4.5).

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4.4.2 bis 4.4.5 enthalten Regeln zur Ermittlung der einzelnen Terme der Gleichung (1). Tritt an die Stelle
einer Kalibrierung mit 60Co-Gammastrahlung eine Kalibrierung bei einer anderen Strahlungsqualität
(siehe 4.4.4.2), so ist der Kehrwert des durch die Kalibrierung ermittelten Ansprechvermögens an Stelle von
Ni zu verwenden, und die Korrektionsfaktoren kE, kQ und kN (siehe 4.4.5.2 und 4.4.5.5) sind entsprechend
anzupassen.

Der Bezugspunkt einer TL-Sonde muss bei der Bestrahlung an den gewünschten Messort am oder im
Phantom bzw. am oder im Patienten gebracht werden. Die Lage des Bezugspunktes innerhalb der TL-Sonde
wird vom Hersteller in der Gebrauchsanweisung angegeben (siehe 5.3.2). In der Regel liegt der Bezugspunkt
in der Mittelebene eines Detektors (siehe 4.4.5.5 und Tabelle 4 bis Tabelle 8).

Entscheidet sich der Hersteller dafür, den Bezugspunkt einer TL-Sonde anders als in der Mittelebene der
Baugruppe des in der Sonde enthaltenen Detektors (oder der Detektoren) festzulegen, so ist er verpflichtet,
die Anwender über diese Wahl zu informieren. Darüber hinaus sind in allen Mitteilungen über die
Ergebnisse von Messungen mit einer TL-Sonde Informationen über die Position des Bezugspunkts innerhalb
der Sonde unverzichtbar.

4.4.2 Ermittlung der Nullanzeige M0

Zur Nullanzeige tragen bei:

a) der Dunkelstrom des Photomultipliers (PM);

b) die Raumbeleuchtung bei ungenügend abgedichtetem Probenraum des TL-Anzeigegerätes;

c) die nicht durch Bestrahlung bedingte Lichtemission der Detektoroberflächen oder der Oberfläche des
Heizschälchens bei hoher Temperatur.

Zur Minimierung des Dunkelstromes sollte die am Photomultiplier angelegte Spannung nicht höher als nötig
sein, und die Hinweise des Herstellers müssen beachtet werden. In der Regel reichen Spannungen zwischen
600 V und 900 V im Dosismessbereich dieses Dokuments aus. Wegen der stark ansteigenden nicht
strahlungsbedingten Lichtemission der Detektoroberflächen bei Temperaturen von mehr als 200 °C sollte
diese Temperatur bei der Auswertung nur so weit überschritten werden, wie es für die Aufnahme einer
vollständigen Glowkurve erforderlich ist.

Bei einwandfreier Beschaffenheit der Detektoroberflächen und einwandfreier Funktion des


TL-Anzeigegerätes entspricht die Nullanzeige einer Dosis in der Größenordnung von 0,1 mGy. Im
Dosismessbereich dieses Dokuments reicht es daher in der Regel aus, in jedem Messzyklus die Anzeige eines
beliebigen unbestrahlten TL-Detektors als Nullanzeige für alle TL-Detektoren zu bestimmen. In Sonderfällen,
zum Beispiel beim Vorliegen besonders niedriger Dosiswerte, können auch detektorspezifische Werte der
Nullanzeige verwendet werden, die in einem eigenen Messzyklus bestimmt worden sind.

In der Anfangsphase der Verwendung einer neuen Charge von TL-Detektoren ist es empfehlenswert, die
Nullanzeige einer Gruppe von Detektoren einzeln zu bestimmen und M0 als Mittelwert dieser Werte zu
berechnen.

4.4.3 Ermittlung der individuellen Anzeigen Mi

Bei einer Dosismessung im gegebenen Strahlungsfeld erfolgt die Bestrahlung mit der Strahlungsqualität Q
(Photonen) bzw. E (Elektronen). Der Messzyklus liefert für jeden einzelnen der n TL-Detektoren (i = 1...n)
die Anzeige Mi.

Obwohl die in einer TL-Sonde enthaltenen TL-Detektoren unter den gleichen Bedingungen kalibriert worden
sind, treten unvermeidlich Unterschiede zwischen den individuellen Produktwerten, Ni (Mi M0), in
Gleichung (1) auf. Diese erfordern die in Gleichung (1) angegebene Mittelwertbildung. Werte von Ni
(Mi M0) die außerhalb des 3s-Bereiches dieser Werte liegen (s = Standardabweichung der Stichprobe),
sind nicht in die Mittelwertbildung nach Gleichung (1) einzubeziehen. Müssen aufgrund des 3s-Kriteriums
mehr als 20 % der Messwerte einer TL-Sonde verworfen werden, ist die Dosismessung zu überprüfen.

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4.4.4 Ermittlung der individuellen Kalibrierfaktoren Ni

4.4.4.1 Kalibrierung bei der Bezugsstrahlungsqualität 60Co-Gammastrahlung

Zur Erfüllung der diesem Dokument zugrundeliegenden Genauigkeitsanforderungen für die Dosimetrie in
der Strahlentherapie ist eine individuelle Kalibrierung jedes TL-Detektors erforderlich. Die TL-Sonde muss
hierzu unter Bezugsbedingungen (siehe Tabelle 1) mit einer bekannten Dosis bestrahlt werden. Dabei wird
der Bezugspunkt einer TL-Sonde an den Messort in der Bezugstiefe im Wasserphantom gebracht. Die
Wasser-Energiedosis an diesem Messort, w ion
, wird mit Hilfe eines kalibrierten Ionisationsdosimeters
bestimmt. Der individuelle Kalibrierfaktor, Ni, des i-ten Detektors ergibt sich als Quotient
ion
w
= (2)
( 0)

Dabei ist
Mi die Anzeige des i-ten Detektors;
M0 die Nullanzeige eines nicht bestrahlten Detektors.
Die Bezugsstrahlungsqualität ist 60Co-Gammastrahlung, Ausnahmen sind in 4.4.4.2 geregelt. Die
Bezugswerte der weiteren Einflussgrößen bei Kalibrierungen sind in Tabelle 13 und Tabelle 14 festgelegt.
Die Bezugstiefe von 5 cm und die Bezugsfeldgröße von 10 cm × 10 cm oder 10 cm Durchmesser müssen
präzise eingehalten werden, weil der Streustrahlungsanteil der Dosis tiefen- und feldgrößenabhängig ist [9],
[46], [56]. Dieser Anteil beeinflusst den Kalibrierfaktor.

In die Standardmessunsicherheit des Kalibrierfaktors, Ni, gehen die Standardmessunsicherheiten der


Größen w ion
und (Mi M0) ein.

Tabelle 1 — Bezugsbedingungen und Prüfwertebereiche für Kalibrierungen

Messgröße Bezugsbedingung Prüfwertebereich


Wasser-Energiedosisa Wird bei der Kalibrierung festgelegt;
sollte bei etwa 1 Gy liegen
Einflussgröße
Strahlungsqualität 60Co-Gammastrahlung 60Co-Gammastrahlung

Phantommaße Wasserphantom Wasserphantomb


30 cm × 30 cm × 30 cm 30 cm × 30 cm × 30 cm
Messtiefe 5 cm 5 cm
Feldgröße 10 cm × 10 cm oder 10 cm × 10 cm oder
10 cm Durchmesser 10 cm Durchmesser
Zeitraum zwischen 24 hc 0 h bis 72 h
Kalibrierbestrahlung und Auswertung
Quelle-Oberflächenabstand Abstand des Isozentrums 60 cm bis 120 cm
ANMERKUNG Für Kalibriermessungen von TL-Detektoren in der Brachytherapie ist die Messtiefe 5 mm bis 6 mm
in Wasser oder PMMA [11], [44], [50].
a Wegen der Nichtlinearität des Ansprechvermögens der TL-Detektoren ist für die Dosis eine Bezugsbedingung festzulegen.
Damit die Dosis bei der Kalibrierung (Bezugsdosis) der Größenordnung entspricht, die je Fraktion in der Strahlentherapie
appliziert wird, sollte sie etwa 1 Gy betragen. Bei speziellen Verfahren, z. B. intraoperative Bestrahlung mit Elektronen, muss
die Bezugsdosis im applizierten Dosisbereich liegen.
b Bei Kalibrierungen in einem Phantom aus wasseräquivalentem Material (PMMA, Polystyrol) ist der Einfluss des
Phantommaterials durch Vergleich mit einer Kalibrierung in einem Wasserphantom zu ermitteln.
c Gültig für Messzyklen, die keine Stabilisierung beinhalten. Falls eine Stabilisierung angewandt wird, kann die Anzeige
unmittelbar nach dem Ende dieser Wärmebehandlung abgelesen werden.

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4.4.4.2 Kalibrierung bei anderen Strahlungsqualitäten

Steht zur Messung der individuellen Kalibrierfaktoren die Bezugsstrahlungsqualität 60Co-Gammastrahlung


nicht zur Verfügung, muss das individuelle Ansprechvermögen durch Kalibrierung mit einer anderen
Strahlungsqualität Q' ermittelt werden. Hierzu eignen sich 137Cs-Gammastrahlung und hochenergetische
Photonenstrahlungen aus Beschleunigern (siehe Tabelle 1).

Bei einer Dosisermittlung nach Gleichung (1) muss berücksichtigt werden, dass die Korrektionsfaktoren kQ
und kE eine Kalibrierung mit 60Co-Gammastrahlung voraussetzen. Diese müssen daher durch den
Quotienten kQ/kQ’ bzw. kE/kQ’, ersetzt werden, wenn zur Bestimmung der Kalibrierkoeffizienten, Ni, eine
Strahlung der Qualität Q' verwendet wurde.

Tabelle 2 — Feldgrößen und Tiefen für Kalibrierung bei Verwendung anderer Strahlungsqualitäten
als 60Co-Gammastrahlung

Fokus-
Strahlungsqualität, Q
Feldgröße Bezugstiefe Oberflächenab-
(nominell)
stand
Photonen 6 MV bis 50 MV 10 cm × 10 cm 10 cm 100 cm
137Cs-Gammastrahlung 10 cm × 10 cm 1 cm 60 cm

4.4.4.3 Bestimmung individueller Kalibrierfaktoren mittels wiederholter Kalibrierbestrahlung

Die Unsicherheit von Dosisbestimmungen nach Gleichung (1) lässt sich signifikant verringern, indem der
individuelle Kalibrierfaktor jedes Detektors einer Charge durch Mittelung über eine möglichst große Zahl
von Kalibrierbestrahlungen dieses Detektors berechnet wird [18], [21]. In der Regel wird die erste
Kalibrierbestrahlung als Bezugskalibrierung verwendet. Es können jedoch auch andere
Kalibrierbestrahlungen als Bezugskalibrierung verwendet werden, da die Dosis bei der Kalibrierung
konstant ist. Alle angegebenen Werte der Kalibrierungsbestrahlungen sind mit einem Faktor kM nach
Gleichung (5) zu multiplizieren (siehe 4.4.5.3). In Gleichung (5) sind die Werte Mi1 die Messwerte der
Bezugskalibrierung und Mi2 die Messwerte der anderen Kalibrierungseinstrahlungen. Für jeden Detektor
ergibt sich der individuelle Kalibrierkoeffizient aus dem Verhältnis der Kalibrierdosis und dem Mittelwert
dieser korrigierten Messwerte.

ANMERKUNG 1 Je häufiger die Kalibrierungen eines Detektors wiederholt werden, umso kleiner ist die
Standardabweichung seines hierdurch erhaltenen mittleren Kalibrierkoeffizienten.

ANMERKUNG 2 Durch den Faktor kM wird die Änderung des durchschnittlichen Ansprechvermögens einer Charge
zwischen dem Messzyklus der Bezugskalibrierung und dem einer weiteren Kalibrierung berücksichtigt.

ANMERKUNG 3 Durch Anwendung dieses Kalibrierverfahrens wird die Standardabweichung des individuellen
Kalibrierfaktors einen Wert erreichen, der im Vergleich zur Standardabweichung des Messwerts, der in einer klinischen
Dosismessung erhalten wurde, klein ist. Wenn eine klinische Dosismessung auf dieser Art von Kalibrierung basiert, wird
die resultierende Standardabweichung der gemessenen absorbierten Dosis, verglichen mit der Anwendung
wiederholter Kalibrierungen, bei denen der Korrekturfaktor kM nicht angewendet wird, um einen Faktor von
ungefähr 2 reduziert [17], [18], [70].

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4.4.5 Ermittlung der Korrektionsfaktoren k

4.4.5.1 Allgemeines

Regeln für die Ermittlung der anzuwendenden Korrektionsfaktoren k sind in 4.4.5.3 bis 4.4.5.5 enthalten.
Tabelle 3 gibt einen Überblick über Einflussgrößen und die zugehörigen Korrektionsfaktoren.

Tabelle 3 — Einflussgrößen und zugehörige Korrektionsfaktoren (Übersicht)

Messgröße, Einflussgrößen Korrektionsfaktoren Siehe Abschnitt


Wasser-Energiedosis kN 4.4.5.2
Wiederholte Verwendung der TL-Detektoren kM 4.4.5.3
Zeitintervall zwischen Bestrahlung und Auswertung kF 4.4.5.4
Strahlungsqualität kQ, kE 4.4.5.5

Ein Überblick über Einflussgrößen, deren Auswirkungen nicht durch Korrektionsfaktoren berücksichtigt
werden, wird in Tabelle 11 und Tabelle 14 gegeben.

4.4.5.2 Korrektion kN für Nichtlinearität

Die Nichtlinearität des Ansprechvermögens in Abhängigkeit von der Dosis kann innerhalb des gesamten von
diesem Dokument abgedeckten Dosisbereichs auftreten oder nur auf einen begrenzten Bereich beschränkt
sein [18], [37], [64]. Sie kann durch die Aufheizungsrate während des Auslesens und durch die Ablagerung
von Wasserdampfspuren auf dem TL-Material während der Regenerierung und des Auslesens der
Detektoren beeinflusst werden [17], [38]. Nichtlinearität wird durch LET- und dosisabhängige komplexe
intrinsische Mechanismen erklärt [5], [24], [41], [54], [56]. Außerdem variiert sie manchmal für
verschiedene Chargen, die aus demselben Detektormaterial hergestellt wurden. Zur Überprüfung der
Gleichmäßigkeit des nichtlinearen Verhaltens aller Detektoren einer Charge siehe 5.3.4.2.

Zur Korrektion der Nichtlinearität dient die dosisabhängige Korrektionsfunktion nach Gleichung (3):

N = f( , 0) (3)

Dabei ist

D die nicht korrigierte gemessene Dosis;

D0 die Bezugsdosis.

Durch den Faktor kN wird die dosisabhängige Änderung des Ansprechvermögens bei von D abweichenden
Dosiswerten D0 kompensiert. In Abhängigkeit von der Differenz (D D0) kann diese Abweichung entweder
zunehmen (Supralinearität) oder abnehmen (Sublinearität).

Die Korrektionsfunktion f(D, D0) könnte zusätzlich von der Strahlungsqualität abhängen. Sie sollte deshalb
mit der bei der Dosisbestimmung verwendeten Strahlungsqualität bestimmt werden, wenn zu erwartende
Dosiswerte um mehr als den Faktor zwei von der Referenzdosis abweichen.

Das nichtlineare Verhalten von TL-Detektoren muss im Nenngebrauchsbereich durch die Korrektion nach
Gleichung (3) weitgehend zu berücksichtigen sein. Einzelheiten zur Korrektion sind der
Gebrauchsanweisung zu entnehmen. Die Nichtlinearität, die nach der Korrektur nach Gleichung (3) vorliegt,
wird durch den Nichtlinearitätsparameter beschrieben:

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max min
= (4)
max + min

Die Werte qmax und qmin sind die Quotienten der nach Gleichung (1) ermittelten Dosiswerte, d. h.
einschließlich aller Korrekturen inklusive der Nichtlinearitätskorrektur und ihrer konventionellen
tatsächlichen Werte. Die Nichtlinearitätskorrektur wird für L 1 % im Bereich der Energiedosis von 0,01 Gy
bis 10 Gy und für L 0,5 % im Bereich der Energiedosis von 10 Gy bis 30 Gy als ausreichend angesehen. Zur
Ermittlung der maximalen und minimalen Werte, qmax und qmin, ist eine Messung von q bei mindestens fünf
gleichverteilten Dosiswerten für jeden Teilmessbereich durchzuführen. Die Unsicherheit, die nach diesem
Verfahren noch verbleibt, ist in der Messunsicherheit insgesamt berücksichtigt.

Bei Verwendung von Detektoren aus verschiedenen Produktionschargen muss der Test des verbleibenden
Einflusses des nichtlinearen Verhaltens nach Gleichung (4) für jede Charge gesondert durchgeführt werden.

4.4.5.3 Korrektionsfaktor kM für Änderungen des Ansprechvermögens im Laufe


aufeinanderfolgender Messzyklen

Die Form der Glowkurve und das Ansprechvermögen von TL-Detektoren können wesentlich von der
thermischen Vorbehandlung und von den vorangegangenen Bestrahlungen abhängen. Dies betrifft
hauptsächlich neue TL-Detektoren während ihrer ersten Messzyklen. Bei Wiederverwendung der
TL-Detektoren sind solche Änderungen des Ansprechvermögens durch einen entsprechenden
Korrektionsfaktor kM zu berücksichtigen.

Zur Messung des Korrektionsfaktors kM wird die Detektorcharge so aufgeteilt, dass neben den zur
eigentlichen Dosismessung verwendeten TL-Detektoren (im Folgenden als „Messdetektoren” bezeichnet)
eine Gruppe von m Referenzdetektoren gebildet wird. Diese sollten hinsichtlich Bestrahlung und
thermischer Behandlung eine für die gesamte Charge repräsentative Vorgeschichte haben. Daher sollten
nicht bei allen Messungen mit dieser Charge dieselben TL-Detektoren als Referenzdetektoren verwendet
werden.

Die Referenzdetektoren werden sowohl zum Zeitpunkt der Kalibrierung der Messdetektoren (t1) als auch am
Messtag (t2) mit der gleichen Dosis (Referenzdosis) unter den gleichen Bedingungen (Referenzbedingungen)
bestrahlt. Der zum Zeitpunkt t1 bestimmte Mittelwert der Nullanzeige-korrigierten Messung der m
Referenzdetektoren wird als Bezugswert bei Kalibrierungen zur Erfassung der systematischen Änderung des
Ansprechvermögens der Detektor-Charge betrachtet. Der Korrektionsfaktor zur Berücksichtigung der
Änderung des Ansprechvermögens ist dann der Quotient:

1
=
1 2 02 (5)
=1 1 01

Falls der von einem Detektor gelieferte Quotient (Mi2 M02)/(Mi1 M01) außerhalb des 3s-Bereichs dieser
Werte liegt, darf er nicht in die Mittelwertbildung nach Gleichung (5) einbezogen werden. Wurde der
Kalibrierkoeffizient nach 4.4.4.3 bestimmt, dann ersetzt der Nullanzeige-korrigierte Mittelwert, , der nach
4.4.4.3 bestimmt wurde, (Mi1 M01) in Gleichung (5).

4.4.5.4 Korrektionsfaktor kF für Fading

TL-Detektoren zeigen häufig ein von der Umgebungstemperatur abhängiges Fading, obwohl während eines
Messzyklus eine Stabilisierung durchgeführt wird.

Zur Messung des Fadings werden einer Charge von TL-Detektoren, die nach 4.4.4 kalibriert worden sind,
zwei Gruppen von m und n TL-Detektoren entnommen. Diese beiden Gruppen werden mit der gleichen
Dosis, der gleichen Strahlenqualität und unter den gleichen Rahmenbedingungen bestrahlt, jedoch durch ein
Zeitintervall von t Tagen getrennt und innerhalb desselben Messzyklus ausgewertet. Die Zeit zwischen der

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späteren der beiden Bestrahlungen und der Auswertung sollte möglichst kurz sein. Der Zahlenwert des
Fadings ergibt sich dann aus der Gleichung (6):

1 1
( 0 )0 ( 0)
= (6)
1
( 0 )0

Dabei ist

Mi die Anzeige des TL-Detektors i;

M0 die nach 4.4.2 ermittelte Nullanzeige;

Ni der individuelle Kalibrierkoeffizient.

Die Gruppe aus n Detektoren wird unmittelbar vor der Auswertung bestrahlt (Index 0), die Gruppe aus m
Detektoren t Tage früher.

Die Fadingrate wird nach der Gleichung (7) ermittelt:

.
= (7)

Wegen der Abhängigkeit des Fadings vom Verlauf der Temperatur während des Fadingzeitraumes reicht
eine einmalige Bestimmung des Fadingrate nicht aus. Die Fadingrate sollte deshalb für jede Messung
bestimmt werden, bei der mehrere Tage zwischen Bestrahlung und Auswertung der TL-Detektoren
vergehen. Beim Versand von TL-Detektoren, z. B. bei . der messtechnischen Kontrolle von
Therapiedosimetern, müssen zur Bestimmung der Fadingrate unbestrahlte und mit der Referenzdosis
bestrahlte TL-Detektoren mitgeschickt werden. Der Anwender ist darauf hinzuweisen, dass diese
TL-Detektoren keiner Strahlung ausgesetzt werden dürfen. Die unbestrahlt mitgeschickten TL-Detektoren
werden unmittelbar vor der Auswertung der Charge mit der Referenzdosis bestrahlt. Die Fadingrate wird
nach Gleichung (6) und Gleichung (7) aus den Werten der vor dem Verschicken bzw. vor der Auswertung mit
der Referenzdosis bestrahlten TL-Detektoren ermittelt. In diesem Fall ist t die Zeit zwischen der Bestrahlung
(vor dem Versand) und der Messung. Für die vom Anwender bestrahlten TL-Detektoren beträgt der
Korrektionsfaktor dann

1
F = . (8)
1
Dabei ist t das Zeitintervall zwischen der Bestrahlung durch den Anwender und der Auswertung.

ANMERKUNG Gleichung (6) entspricht der Definition des Fadings nach 3.13, da sich die Korrektionsfaktoren kN, kQ
und kE herauskürzen.

4.4.5.5 Korrektionsfaktoren kQ und kE zur Berücksichtigung der Strahlungsart und der


Strahlungsqualität

Werden TL-Detektoren bei anderen Strahlungsqualitäten als der Bezugsstrahlungsqualität zur


Dosismessung (siehe Tabelle 1) verwendet, so ist nach Gleichung (1) und nach Tabelle 4 bis Tabelle 8 ein
Korrektionsfaktor kQ (für Photonenstrahlung) oder kE (für Elektronenstrahlung) anzuwenden. Diese
Korrektionsfaktoren berücksichtigen den Einfluss der Strahlungsqualität auf die Energiedeposition im
TL-Material am Messort. Hierbei überlagern sich energieabhängige Einflüsse des Übergangs vom Photonen-
zum Elektronendetektor, der unterschiedlichen Schwächung in Wasser und in den Materialien der TL-Sonde
sowie der Elektronenrückstreuung und der Sekundärelektronenemission aus dem Gehäusematerial der
TL-Detektoren [59]. Zusätzlich wirkt sich auf diese Korrektionsfaktoren derjenige Beitrag zur

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Energieabhängigkeit des Ansprechvermögens aus, der auf LET-abhängige Festkörpereffekte zurückzuführen


ist („intrinsisches Ansprechvermögen“) [5], [11], [24], [41], [47], [50], [56].

Die Werte der Korrektionsfaktoren kQ und kE, gültig für LiF:Mg,Ti-Sonden, die in einem
60Co-Gammastrahlenstrahl in 5 cm Tiefe in einem Wasserphantom (Sonden zur Verwendung in Photonen-

und Elektronenstrahlen im MeV-Bereich) [1], [25], [13] und hinter einer 5 mm-PMMA-Platte (Sonden zur
Verwendung in der Photonen-Brachytherapie) [11], [50], [44], [63] kalibriert wurden, sind in Tabelle 4 bis
Tabelle 8 zusammengefasst. Diese Tabellen sind nicht auf andere TL-Materialien anwendbar [30]. Die Werte
von kQ und kE werden mit drei Dezimalen angegeben, um denjenigen Autoren zu folgen, die geschätzte
Unsicherheiten von weniger als 1 % veröffentlicht haben. Andere Autoren haben jedoch höhere Werte der
Unsicherheiten geschätzt; in diesem Fall ist die dritte Dezimale bedeutungslos.

Der vollständige Satz der derzeit bekannten Korrektionen, die sich z. B. auf den effektiven Messpunkt, die
Wandeffekte und das räumliche Auflösungsvermögen von Ionisationskammern bei Vergleichsmessungen
beziehen, wurde verwendet, um die kQ- und kE-Werte von Tabelle 4 und Tabelle 5 abzuleiten, die in der
Teletherapie mit hochenergetischen Photonen- und Elektronenstrahlungen benutzt werden. Ihre Gesamt-
Messunsicherheit wird auf etwa ±0,01 geschätzt. Für Werte von Q die von denen in Tabelle 4 abweichen,
sollten die kQ-Werte durch lineare Interpolation bestimmt werden. Anmerkung 1 behandelt die Anwendung
von TL-Sonden unter Nicht-Referenzbedingungen. Tabelle 6 gilt im Wesentlichen für Röntgenstrahlungen,
die im Orthovoltbereich und zur Mammographie benutzt werden, während Tabelle 7 und Tabelle 8 für die in
der Brachytherapie verwendeten Photonenquellen gelten. Die kQ-Werte in Tabelle 4, Tabelle 6, Tabelle 7 und
Tabelle 8 geben hauptsächlich den Einfluss des Photoeffektes, aber auch die intrinsische
Energieabhängigkeit des Ansprechvermögens wieder, die in diesem Dokument in den
gemessenen kQ-Werten mit enthalten ist. Beide Einflüsse nehmen mit abnehmender Photonenenergie zu und
erklären daher den tiefen- und feldgrößenabhängigen Anteil der niederenergetischen Streustrahlung.

Tabelle 4 bis Tabelle 8 sowie die Anmerkungen 1 bis 17 beziehen sich alle auf das TL-Material TLD-100. In
den Anmerkungen 5, 6, 10 und 12 wurde auch auf die TL-Materialien TLD-700 oder das TL-600/TLD-700-
System eingegangen.

Tabelle 4 — Experimentell bestimmte kQ-Werte für LiF:Mg,Ti-Detektorena, für hochenergetische


Photonenstrahlung bei Kalibrierung mit 60Co-Gammastrahlung in 5 cm Wassertiefe (SSD: 100 cm,
Feldgröße: 10 cm × 10 cm, Messort: auf dem Zentralstrahl)

Nominelle kQ
Beschleuni-
gungsspan- Strahlungs- Messtiefe
LiF:Mg,Ti- LiF:Mg,Ti Referenzen
nung qualitätsindex, Q cm
Rodsb Chipsc,d
MV
6 0,68 10 1,025 1,036 [4][47][66]
18 0,78 10 1,033 1,051 [4][47][66]
a TL-Sonden mit 1 mm vorderer Wandstärke (PMMA).
b LiF-Rods: Durchmesser 1 mm, Länge 6 mm, Material LiF:Mg,Ti (siehe 5.3.2 und Tabelle 10). Bezugspunkt ist die Rod-Achse.
c LiF-Chips: Durchmesser 5 mm, Dicke 0,9 mm, Material LiF:Mg,Ti (siehe 5.3.2 und Tabelle 10). Bezugspunkt ist das Chip-
Zentrum.
d Die hier behandelten Chips werden entsprechend ihrer Kreisform „Scheibchen“ genannt.

ANMERKUNG 1 Die Werte von kQ in Tabelle 4 sind unter Referenzbedingungen gültig, d. h. für 100 cm SSD,
10 cm × 10 cm Feldgröße, auf dem Zentralstrahl, in einer Tiefe von 10 cm in einem Wasserphantom. Der zusätzliche
Korrektionsfaktor kNR, der benötigt wird, wenn TL-Detektoren nicht unter Referenzbedingungen, sondern bei anderen
Tiefen, Feldgrößen und Abständen vom Zentralstrahl verwendet werden, ist in der Literatur beschrieben [9], [15], [35],
[46], [56]. Werte von kNR < 1 korrigieren ein erhöhtes, und Werte von kNR > 1 ein verringertes Ansprechvermögen. Die

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Literaturhinweise [9] und [56] zeigen, dass kNR in sehr guter Näherung eine eindeutige Funktion der mittleren
Photonenenergie Em = E (E) dE/ (E) dE ist, wobei (E) die spektrale Photonenfluenz am Messort bezeichnet. Für
LiF:Mg,Ti-Detektoren bei 6 MV-Photonen lautet die Näherungsformel dieser Funktion kNR = 1,01 0,142 exp
( 2,21 Em) 0,300 exp ( 13,5 Em), mit Em in MeV [8], [9]. Die Gesamtunsicherheit der Faktoren kNR wird auf ±0,01
geschätzt.

ANMERKUNG 2 Die Beiträge des von der Vorder- und Rückseite des TL-Detektors emittierten Lichtes zum
PM-Messwert des TL-Anzeigegerätes können vom Typ des TL-Anzeigegerätes abhängen. Infolgedessen können auch die
kQ-Werte geringfügig vom Typ des TL-Auswertegerätes abhängen. Außerdem können sich kQ-Werte von TLD-Chips aus
verschiedenen Produktionschargen in der Größenordnung von 1 % unterscheiden.

ANMERKUNG 3 Die kQ-Werte für LiF-Presslinge gelten im Energiebereich 1,25 MV bis 21 MV, siehe [30].

ANMERKUNG 4 Nach aktuellen Erkenntnissen [74] zeigen die kQ-Werte von TLD-100-Scheibchen für hochenergetische
Photonenstrahlung chargenabhängige Änderungen von etwa 1 % gleichzeitig mit Massenschwankungen der Scheibchen
von (2,300 ± 0,016) g/cm3 bis (2,500 ± 0,034) g/cm3. Für eine gegebene Charge und für gegebene TPR20/10-Werte
von 0,65, 0,70, 0,75 und 0,78 sind die kQ-Werte von Rods (Durchmesser 1 mm, Länge 6 mm, Massedichte 2,5 g/cm3)
1,027, 1,039, 1,047 und 1,051. Die Vertrauensgrenzen dieser kQ-Werte haben eine Breite von ±0,4 %. Diese Intervalle
umfassen alle möglichen Schwankungen aufgrund von Beschleunigern verschiedener Hersteller. Ein
beschleunigerabhängiger Trend von kQ bei einem gegebenen TPR20/10-Wert wurde nicht beobachtet.

ANMERKUNG 5 Strahlentherapeutische hochenergetische Photonenstrahlen mit Maximalenergien von mehr als etwa
7 MeV sowie die umgebenden Bereiche außerhalb des Feldes enthalten als Nebeneffekt regelmäßig ein Neutronenfeld,
das durch photonukleare Prozesse innerhalb des Beschleuniger-Strahlkopfes erzeugt wird, z. B. im Ziel der
Bremsstrahlung, im Primärkollimator und im Ausgleichsfilter [35], [36], [51], [60], [65]. Das Neutronenfeld wird
anschließend durch Neutronenabsorption, Streuung und spektrale Moderation im Beschleunigerkopf sowie im
Patienten, Phantom, Behandlungstisch, Abschirmwänden usw. modifiziert. Daher muss die thermische
Neutronenkernreaktion 6Li(n, )3H aufgrund der Thermolumineszenz, die entlang der Spuren der 4He und 3H-Ionen im
TL-Material erzeugt wird, als Beitrag zum Gesamtanzeigewert eines TL-Detektors betrachtet werden. Der relative
Beitrag dieser Reaktion zum Gesamtanzeigewert hängt a) von den relativen Größen der Photonen- und Neutronenfelder
am Messort und b) vom relativen Gehalt des Isotops 6Li in der Mischung der Lithiumisotope im verwendeten
TL-Material ab. In natürlichem Lithium, wie es in TLD-100-Detektoren verwendet wird, beträgt der relative 6Li-Gehalt
7,5 %, in TLD-600 beträgt er 95,6 % und in TLD-700 beträgt er<0,03 % [75], [76].

Monte-Carlo-Simulationen des Neutronenfeldes, das einem Photonenstrahl mit einer Nennspannung von
18 MV beigemischt wird [75], [76], haben gezeigt, dass auf der Achse des Strahlentherapie-Strahlungsfeldes
bei einer Feldgröße von 10 cm × 10 cm in 0,5 cm, 5 cm und 10 cm Tiefe in Wasser der Anteil des
Gesamtanzeigewertes eines TLD-100-Detektors, der mit der 6Li(n, )3-H-Reaktion assoziiert ist, weniger als
10 3 beträgt. Der auf die Neutronenkontamination zurückzuführende Beitrag zum angezeigten Wert kann
daher bei TLD-100-Dosismessungen vernachlässigt werden, wenn der Messort auf der Achse des
Strahlentherapie-Photonenstrahls liegt.

ANMERKUNG 6 Wenn TL-Detektoren im peripheren Bereich außerhalb des Nutzstrahls hochenergetischer klinischer
Photonenstrahlung verwendet werden, kann das TL-Signal einen wesentlichen Anteil infolge der Kernreaktion von 6Li
mit Neutronen enthalten. Für Anwendungen außerhalb des Feldes sollte die TLD-100-Messung daher durch eine
paarweise Messung mit TLD-600 und TLD-700 ersetzt werden [34], [36], [60], [65], [75], [76]. Das TLD-600/TLD-700-
Paar wird auch in jedem Zweifelsfall über die relative Größe der Neutronenkontamination eines hochenergetischen
Photonenfeldes empfohlen.

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E DIN EN ISO 28057:2020-10 – Entwurf –
prEN ISO 28057:2020 (D)

Tabelle 5 — Experimentell bestimmte kE-Werte für LiF:Mg,Ti-Detektoren für hochenergetische


Elektronenstrahlung, bei Kalibrierung mit 60Co-Gammastrahlung in 5 cm Wassertiefe (SSD: 100 cm,
Feldgröße: 20 cm × 20 cm, Messort: auf dem Zentralstrahl)

Wahrschein- kE Referenzen
Nominelle
lichste
Elektronen- Messtiefe LiF:Mg,Ti- LiF:Mg,Ti
Elektronen-
energie
energie Rodsb chipsc

E0 Ep,0 dmax
MeV MeV cm
4,7 4 0,8 1,055 1,075 [4], [19], [68]
6,4 6 1,3 1,055 1,075 [4], [19], [47], [66]
8,3 8 1,7 1,055 1,075 [4], [19], [47], [66]
9,6 10 2,1 1,055 1,075 [4], [47], [66]
11,5 12 2,5 1,055 1,075 [4], [19], [47], [66]
14,9 15 2,6 1,055 1,075 [4], [19], [47], [66]
17,1 18 3,0 1,055 1,075 [4], [19], [47], [66]
19,2 20 2,8 1,055 1,075 [4], [47], [66]
a TL-Sonden mit 1 mm vorderer Wandstärke (PMMA).
b LiF-Rods: Durchmesser 1 mm, Länge 6 mm, Material LiF:Mg,Ti (siehe Tabelle 10). Referenzpunkt ist die Rod-Achse.
c LiF-Chips: Durchmesser 5 mm, Dicke 0,9 mm, Material LiF:Mg,Ti (siehe Tabelle 10). Bezugspunkt ist das Chip-Zentrum.

ANMERKUNG 7 Die Werte von kE in Tabelle 5 gelten für die angegebenen Messtiefen. Die Fehler infolge abweichender
Messtiefen sind in den Literaturhinweisen [47], [48] und [57] beschrieben.

ANMERKUNG 8 Die kE-Werte von TLD-Chips in Tabelle 5 können sich bei verschiedenen Produktionschargen in der
Größenordnung von 1 % unterscheiden.

ANMERKUNG 9 Nach aktuellen Erkenntnissen [74] sind die kE-Werte energieunabhängig und haben die
Werte 1,054 ± 0,42 % für Rods und 1,074 ± 0,61 % für Scheibchen.

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– Entwurf – E DIN EN ISO 28057:2020-10
prEN ISO 28057:2020 (D)

Tabelle 6 — Experimentell bestimmte kQ-Werte für LiF:Mg,Ti-Detektoren für Röntgenstrahlung bei


Kalibrierung mit 60Co-Gammastrahlung, Feldgröße 10 cm× 10 cm in PMMA

Relatives
Dicke der Relatives
Ansprech- kQ
Röhren- Effektive Abschir- Ansprech-
vermögen
spannung Energiea mung vermögen, für LiF:Mg,Ti- Referenz
bezogen auf
bezogen auf Detektorend
Wasserenergie-
kV keV mm Luft-Kerma
dosis

20 11,5 0,025b 0,947 1,014 0,986 [50]

30 15,5 0,025b 1,151 1,244 0,804 [50]

40 19,8 0,025b 1,279 1,389 0,720 [50]

50 22,4 0,025b 1,310 1,431 0,699 [50]


60 26,9 0,025b 1,372 1,505 0,664 [50]

80 33,5 0,025b 1,365 1,497 0,668 [50]


100 42,1 0,025b 1,313 1,434 0,697 [50]

120 49,9 0,025b 1,279 1,381 0,724 [50]


150 67,0 0,025b 1,243 1,301 0,769 [50]

200 99,8 0,025b 1,155 1,173 0,853 [50]

250 145 0,025b 1,122 1,128 0,887 [50]


137Cs 662 2,9c 1,056 1,056 0,947 [50]

60Co 1 250 5,2c 1,000 1,000 1,000 [50]


a Wie festgelegt in [50].
b Kaptonfolie.
c PMMA Frontplatte.
d Die Maße der LiF:Mg,Ti-Chips sind 3,2 mm × 3,2 mm × 0,9 mm.

ANMERKUNG 10 Das relative Ansprechvermögen von LiF:Mg,Ti- und von LiF:Mg,Cu,P-Detektoren bei
Photonenenergien im Bereich von 10 keV bis zu 60Co-Gammastrahlung und 6 MV Röntgenstrahlung war Gegenstand
verschiedener experimenteller und Monte-Carlo-Untersuchungen [5], [11], [14], [16], [32], [33], [47], [49], [50]. Es
besteht Übereinstimmung, dass die Energieabhängigkeit des Ansprechvermögens nicht nur die Energieabhängigkeit der
Wechselwirkungskoeffizienten der Strahlung, sondern auch die LET-abhängigen Festkörpereffekte widerspiegelt,
welche die „intrinsische Energieabhängigkeit“ des Ansprechvermögens verursachen. Tabelle 6 enthält die neuesten, mit
schmalen Röntgenspektren und Gammastrahlung erhaltenen experimentellen Daten [50]. Die Tiefenabhängigkeit von kQ
in Wasser wurde in [46] und [47] untersucht. Die bei der Stabilisierung nach einer Bestrahlung verwendete Temperatur
hat sich als Einflussgröße von kQ erwiesen [5].

ANMERKUNG 11 Die kQ-Werte von TLD-Chips in Tabelle 6 können sich bei verschiedenen Produktionschargen in der
Größenordnung von 1 % unterscheiden.

ANMERKUNG 12 Das von der Photonenenergie abhängige Ansprechvermögen der TLD-700-Chips wurde kürzlich
experimentell im Bereich von Röntgenstrahlen mit 30 kV bis zu hochenergetischen Photonen mit 6 MV bestimmt [70].
Das Ergebnis stimmt eng mit den in Tabelle 6 angegebenen kQ-Werten der TLD-100-Chips [50] sowie mit früheren
TLD-100-Chip-Werten [72] überein. Die Ergebnisse von [70] bestätigen den Einfluss der intrinsischen Effekte auf das
TLD-Ansprechen [73].

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Tabelle 7 — Experimentell bestimmte kQ-Werte für LiF:Mg,Ti-Detektoren für hochenergetische


Gammastrahlung in der Brachytherapiea in verschiedenen Tiefen in Wasser oder Polystyrol unter
der Bedingung vollständiger Rückstreuungb

Mittlere kQ kQ
Photonen- Messtiefe
Nuklid energiec LiF:Mg,Ti- LiF:Mg,Ti- Referenzen

keV cm Rodsd Chipse

1 (Wasser) 1,12 [18]


2 (Wasser) 1,002 [46]
5 (Wasser) 1,000 1,000 [18], [46]
60Co 1 250 9 (Wasser) 0,995 [18]
10 (Wasser) 0,999 [46]
20 (Wasser) 0,990 [46]
40 (Wasser) 0,979 [46]
192Ir 350 1,36 (Polystyrol) 1,000 [44]
3,34 (Polystyrol) 0,978 [44]
5,32 (Polystyrol) 0,957 [44]
7,27 (Polystyrol) 0,943 [44]
10,27 (Polystyrol) 0,922 [44]
a Ein kleiner Bruchteil der von Ir-192-Quellen erzeugten Dosis ist auf die charakteristische K- und L-Strahlung zurückzuführen.
b Bei voller Rückstreuung muss die Dicke des Rückstreumaterials hinter dem TL-Detektor 15 cm für die Hochwertigkeit
betragen, 10 cm für mittelenergetische und 5 cm für niederenergetische Brachytherapie-Photonen [52].
c Berechnet nach [3]. Zu tiefenabhängigen Spektren siehe [8] und [44].
d LiF:Mg,Ti-Rods: 1 mm Durchmesser, 6 mm Länge; Wandstärke der Umhüllung 1 mm PMMA bei 60Co-Gammastrahlung.

Referenzpunkt ist der Mittelpunkt des Rods.


e Für LiF:Mg,Ti-Chips: 3,18 mm × 3,18 mm Fläche, Dicke 0,89 mm; Wandstärke der Umhüllung 1 mm PMMA bei 60Co-

Gammastrahlung. Referenzpunkt ist der Mittelpunkt des Chips.


f Nach Kalibrierung in einem 4 MV-Röntgenstrahl in einem PMMA-Phantom [44].

ANMERKUNG 13 Das Ansprechvermögen von TL-Detektoren auf die Gammastrahlung von 137Cs und 60Co wurde auch in
den Literaturhinweisen [11] und [58] untersucht. Für das Ansprechvermögen auf die Photonenstrahlung von 192Ir siehe
auch die Literaturhinweise [49], [54] und [55]. Für kleine 60Co-, 137Cs- oder 192Ir-Strahler in einem großen
Wasserphantom wurde gezeigt, dass die ortsabhängige Änderung von kQ wesentlich durch die mittlere Photonenenergie
am Messort, Em = E (E) dE/ (E) dE, bestimmt wird, wobei (E) die spektrale Photonenfluenz ist [7].

ANMERKUNG 14 Für einen 192Ir-Strahler, der im Zentrum eines zylindrischen Wasserphantoms (R = 20 cm, H = 40 cm)
positioniert ist, kann kQ als Funktion der mittleren Photonenenergie F am Messort numerisch durch die
Anpassungsfunktion kQ = 0,892 5 exp (0,007 8 F ) – 0,358 7 exp (–14,44 F ) mit F in MeV beschrieben werden [71].

ANMERKUNG 15 Die kQ-Werte von TLD-Chips in Tabelle 7 können sich bei verschiedenen Produktionschargen in der
Größenordnung von 1 % unterscheiden.

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Tabelle 8 — Experimentell bestimmte kQ-Werte für niederenergetische Photonenquellen in der


Brachytherapie, ermittelt für LiF:Mg,Ti-Sonden bei Kalibrierung mit 60Co-Gammastrahlung in 5 cm
Wassertiefe

Mittlere kQ
Photonen- Messtiefeb
Nuklid LiF:Mg,Ti- LiF:Mg,Ti- Referenzen
energiea
Mikrowürfelc Chipsd
keV cm
I-125 26,4 0,5 bis 10 0,714 ± 3 % [45], [49]
103Pd 19,0 0,5 bis 10 0,709 [67]
a Berechnet nach [3].
b Messung in verschiedenen wasseräquivalenten Festkörperphantomen, Bezugspunkt in Detektor-Mitte.
c Die Abmessungen sind 1 mm × 1 mm × 1 mm.
d Maße der Fläche 3,2 mm × 3,2 mm, Dicke 0,9 mm.

ANMERKUNG 16 Zu früheren Bestimmungen von kQ für 125I-Photonen, siehe Literaturhinweise [23] und [63].

ANMERKUNG 17 Die kQ-Werte von TLD-Chips in Tabelle 8 können sich bei verschiedenen Produktionschargen in der
Größenordnung von 1 % unterscheiden.

4.5 Messunsicherheit der Energiedosis

Die Messunsicherheit des Messwertes der Wasser-Energiedosis wird nach ISO/IEC Guide 98-3 [77] unter
Zugrundelegung von Gleichung (1) als Modellfunktion ermittelt. Zur Ermittlung der Standard-
Unsicherheiten dienen Typ A-Methoden (statistische Methoden), soweit die Anzeigen (Mi M0) und der
Korrektionsfaktor kM die Eingangsgrößen sind. Typ B-Methoden (andere Methoden) werden verwendet,
soweit die Kalibrierfaktoren Ni und alle übrigen Korrektionsfaktoren die Eingangsgrößen sind.

Es wird empfohlen, dass die geschätzte Unsicherheit des gemessenen Wertes die folgenden, in Tabelle 9
aufgeführten Punkte umfasst. Die numerischen Werte der geschätzten Unsicherheit schwanken in Einklang
mit den angewandten Verfahren. Als Beispiel werden einige typische Werte, die Literaturhinweisen [18],
[61] und [62] entnommen sind, hier wiedergegeben.

Tabelle 9 — Typische Quellen der Messunsicherheit und numerische Schätzwerte von relativen
Unsicherheiten

Schätzwerte der relativen


Messunsicherheit, s
Quelle der Messunsicherheit
%

Referenz-Strahlungsquellea 0,1 bis 1,1

Kalibrierung der TL Detektoren 0,3 bis 0,75


Wiederholkalibrierung der TL Detektoren 0,3 bis 0,75
Nichtlinearitätskorrektur 0,1 bis 1,5
Bestimmung von kQ oder kE 0,5 bis 1,5

Streuung der Anzeigewerte bei Messungenb 0,3 bis 0,5

Gesamtmessunsicherheit 0,9 bis 2,8


a D. h. Rückführbarkeit auf das Primärnormal.
b Wiederholbarkeit.

33
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4.6 Wiederverwendbarkeit

Die Prüfung der Wiederverwendbarkeit wird in 5.3.3 beschrieben.

4.7 Konstanzprüfungen

Die Langzeitkonstanz eines TLD-Systems wird durch die vor allen klinischen Dosismessungen
durchzuführenden Kalibrierungen nach 4.4.4 gesichert. Inwieweit die Reaktion von TLD-Systemen
langfristigen Veränderungen unterliegt, lässt sich durch den Vergleich der zeitlichen Veränderungen der
Kalibrierfaktoren überprüfen.

4.8 Personal

Wegen der Komplexität des Verfahrens der TL-Dosimetrie muss qualifiziertes Bedienungspersonal zur
Verfügung stehen.

5 Anforderungen an das TLD-System

5.1 Allgemeines

5.1.1 Gliederung der Anforderungen

Die im Wesentlichen an den Hersteller gerichteten Anforderungen an ein TLD-System umfassen die
Anforderungen an die Vollständigkeit des Messsystems (siehe 5.2), an die TL-Detektoren (siehe 5.3), an die
TL-Anzeigegeräte (siehe 5.4), an die Zusatzgeräte (siehe 5.5), an das TLD-System als Ganzes (siehe 5.6), an
die Kalibrier-Bestrahlungseinrichtung (siehe 5.7) und an die Begleitpapiere (siehe 5.8). Durch die Einhaltung
der in 5.3 bis 5.6 festgelegten Anforderungen an die Betriebseigenschaften des TLD-Systems und seiner
Komponenten wird weitgehend sichergestellt, dass die in Tabelle 12 beschriebenen Messunsicherheiten
nicht überschritten werden. Regeln für die Abnahmeprüfungen sind in 5.9 enthalten. Die Anforderungen an
TL-Detektoren (5.3) und an das TL-Anzeigegerät (5.4) können nur in Verbindung mit routinemäßig
genutzten Geräten geprüft werden.

5.1.2 Anforderungen an Leistungsmerkmale

Die Auswirkungen der Einflussgrößen, die innerhalb ihrer Nenngebrauchsbereiche von ihren Bezugswerten
bei Prüfungen abweichen, dürfen die im Folgenden festgelegten Maximalabweichungen nicht überschreiten.
Wird für eine Einflussgröße die Einhaltung der festgelegten Maximalabweichung geprüft, so bleiben alle
übrigen Einflussgrößen unverändert und innerhalb ihres Prüfwertebereiches.

Bei Einflussgrößen, deren Auswirkung auf den Messwert bei der Quantifizierung von Anforderungen durch
eine Korrektion berücksichtigt wird (z. B. Strahlungsqualität oder Nichtlinearität), darf die geschätzte
relative Abweichung des korrigierten vom richtigen Wert den in Tabelle 13 und Tabelle 14 angegebenen
Bereich nicht überschreiten.

Für Einflussgrößen, deren Einfluss auf den Messwert nicht durch einen Korrektionsfaktor berücksichtigt
wird (z. B. die Bestrahlungstemperatur) darf die relative Abweichung des unkorrigierten Wertes die in
Tabelle 11, Tabelle 13 und Tabelle 14 angegebenen Bereiche nicht überschreiten.

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– Entwurf – E DIN EN ISO 28057:2020-10
prEN ISO 28057:2020 (D)

5.2 Vollständigkeit des TLD-Systems

5.2.1 Technische Komponenten

Ein TLD-System muss mindestens die folgenden technischen Komponenten enthalten:

a) eine Anzahl von TL-Detektoren gleichen Typs, ggf. mit geeigneter Konditionierung (3.7); die
TL-Detektoren können gruppenweise in TL-Sonden untergebracht sein;

b) ein TL-Anzeigegerät mit einer oder mehreren Einrichtungen zur Erwärmung der TL-Detektoren und zur
Messung und Anzeige des Thermolumineszenzlichtes;

c) Zusatzgeräte, wie z. B. eine Vakuumpinzette und ein Ofen für die Wärmebehandlung.

5.2.2 Hardware- und Softwarekomponenten

Ein TLD-System muss die Dosisermittlung aus der Anzeige des TL-Anzeigegerätes gestatten. Die hierzu
benötigte Hardware und Software ist Teil des TLD-Systems.

5.2.3 Gebrauchsanweisung

5.2.3.1 Allgemeine Anforderungen

Die Gebrauchsanweisung muss Informationen über die Beschreibung, den Aufbau, die Betriebsweise und die
vom Benutzer durchzuführenden Verfahren enthalten, um die vom Hersteller garantierte Messgenauigkeit
zu erreichen. Zu jedem TLD-System ist eine solche Gebrauchsanweisung mitzuliefern. Die
Gebrauchsanweisung muss die folgenden Angaben zum TLD-System enthalten:

a) Sicherheitshinweise zu den Geräten;

b) Sicherheitshinweise zum (teils giftigen) TL-Material;

c) Beschreibung des Verwendungszwecks;

d) Angaben zur Regenerierungsbehandlung mit allen Parametern;

e) Angaben zur Stabilisierungsbehandlung mit allen Parametern;

f) Beschreibung des Auslesevorgangs mit allen Parametern, einschließlich Information über das Licht-
Detektionssystem, z. B. Stromintegration oder Pulszählung;

g) Funktion und Bedienung aller Taster, Schalter und Drehknöpfe, Bedeutung der Anschlussbuchsen,
Anzeigeskalen und Signallampen;

h) Angaben über das Auswechseln von Verschleißteilen (z. B. Batterien und Sicherungen) durch den
Benutzer; diese Angaben müssen, falls erforderlich, beinhalten: Prüfung der Betriebsfähigkeit der
Verschleißteile und genaue Bezeichnung derjenigen Verschleißteile, für die Ersatzteile lieferbar sind;

i) Blockschaltbild;

j) für ein netzbetriebenes Gerät: Information über die erforderliche Netzspannung, die
Nenngebrauchsbereiche der Anschlussspannung und der Frequenz, sowie über die Umschaltung der
Netzspannung, falls erforderlich;

k) Angaben, wann ein TL-Detektor nicht mehr verwendbar ist; gegebenenfalls Hinweis auf Einrichtungen,
wo TL-Detektoren wieder verwendbar gemacht werden können;

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prEN ISO 28057:2020 (D)

l) Angaben über die Justierung und Kalibrierung des TLD-Systems nach Ersatz von Verschleißteilen;

m) Angaben über die Anlaufzeit des TL-Anzeigegerätes;

n) Hinweis auf die Notwendigkeit einer inerten Gasspülung der Messkammer während der Auswertung
der TL-Detektoren; bei Auswertegeräten mit Aufheizung der TL-Detektoren in einem inerten Gasstrahl
Hinweise über Typ, Temperatur und Durchflussmenge des Heizgases;

o) Informationen über Typ und Maße der TL-Detektoren, für die sich das Anzeigegerät eignet;

p) Maße, Dichte und Art des Detektorumhüllungsmaterials und, falls erforderlich und in der Lieferung
enthalten, über Zusatzgeräte;

q) Angaben zu Lagerung, Reinigung und Entsorgung;

r) Warnung, wenn längere Aufbewahrung bei hoher Luftfeuchte schädlich sein kann;

s) Zulässige Methode zur Reinigung und Trocknung der TL-Detektoren, falls eine solche erforderlich ist.

5.2.3.2 Notwendige Angabe technischer Daten

Folgende technische Daten sind anzugeben:

a) Art des TLD-Systems, Typbezeichnung sowie Angaben über Hersteller und Zulassungsinhaber;

b) Messgröße sowie Strahlungsqualität, für die das TLD-System bestimmt ist;

c) Anzeige- und Messbereiche für die Dosis;

d) Nenngebrauchsbereiche der TL-Sonden und anderer Komponenten des TLD-Systems zusammen mit
den zugehörigen Werten für die folgenden Einflussgrößen:

1) Photonenenergie und Strahleneinfallsrichtung für parallelen Einfall der Photonenstrahlung;

2) Dosisleistung bei der Dosismessung;

3) Umgebungstemperatur und relative Luftfeuchte;

4) Sonnenlicht;

5) mechanischer Schock;

6) EMV-Prüfungen;

7) Betriebsspannung;

e) Angaben zur Lage und Markierung des Bezugspunktes und der Vorzugsrichtung;

f) Diagramm der Energie- und Richtungsabhängigkeit des Ansprechvermögens;

g) Angaben zur Nichtlinearität, ggf. mit Diagramm;

h) Variationskoeffizient des Ansprechvermögens einer Stichprobe, ggf. mit Diagramm;

i) Information über den Rechneranschluss;

36
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j) Rechnerplattform, die zur Unterstützung der mitgelieferten Software erforderlich ist;

k) Datenträger;

l) Installationsbeschreibung;

m) Methode des Daten-Backup;

n) Kritische Softwareparameter;

o) Passwörter;

p) Angaben über den Zeitpunkt von Software-Revisionen und -Updates.

5.2.3.3 Notwendige Angaben zur radioaktiven Kontrollvorrichtung

Falls radioaktive Kontrollvorrichtungen als Bestandteil des TLD-Systems vorgesehen sind, muss die
Gebrauchsanweisung die folgenden Angaben enthalten:

a) Prozedur zur Bestimmung der Kontrollmesswerte;

b) Angabe des Radionuklids, seiner Nennaktivität und Halbwertszeit;

c) eine Tabelle oder ein Diagramm für die Änderung der Kontrollanzeige bzw. Kontrollzeit infolge
Aktivitätsabnahme der radioaktiven Strahlungsquelle.

5.2.4 Zugriff auf eine Kalibrier-Bestrahlungseinrichtung

Bei einem TLD-System muss der Zugriff auf eine geeignete Kalibrier-Bestrahlungseinrichtung sichergestellt
sein (siehe auch 4.4.4 und 5.7).

5.3 Anforderungen an TL-Detektoren

5.3.1 Kenngrößen für TL-Materialien

Zur Dosisbestimmung in der Strahlentherapie durch Thermolumineszenzdosimetrie können verschiedene


TL-Materialien eingesetzt werden. Tabelle 10 gibt einen Überblick über die Kenngrößen häufig verwendeter
TL-Materialien. Ihre verschiedenen kQ- und kE-Werte sind in Tabelle 4 bis Tabelle 8 angegeben.

5.3.2 Konfektionierung von TL-Materialien

TL-Materialien für die klinische Dosimetrie sind erhältlich als Einkristalle oder in polykristalliner, zu
Stäbchen (en: rods), Scheibchen (en: chips) oder kleinen Würfeln (en: microcubes) gepresster Form.

ANMERKUNG 1 In der Regel haben Chips eine quadratische Form; die ebenfalls verwendeten runden Scheiben werden
in der Regel Scheibchen genannt (siehe Tabelle 4 und Tabelle 5).

TL-Sonden sind in verschiedenen Ausführungen verfügbar, die sich durch Material, Größe, Form und Anzahl
der in einer TL-Sonde untergebrachten TL-Detektoren sowie durch Material, Größe und Form der
Umhüllung unterscheiden.

Die Umhüllung muss wasserdicht sein und eine reproduzierbare, geometrisch definierte Anordnung der
TL-Sonde im Phantom sicherstellen. Die Gebrauchsanweisung muss eine eindeutige Angabe zum
Bezugspunkt der Sonde enthalten.

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Tabelle 10 — Kenngrößen für häufig verwendete TL-Materialien

LiF:Mg,Tia LiF:Mg,Cu,Pa
Zeff [28] 8,2 8,2
Nutzbarer Messbereich in Gy 10 3 bis 102 10 3 bis 102
Nichtlineares Verhalten (typische Werte von 0,975 1,001
kN bei D0 = 1 Gy, D = 2 Gy)
Anmerkungen Signifikanter Einfluss der Signifikanter Einfluss der
Regenerierung auf Regenerierung auf
dosimetrische Eigenschaften dosimetrische Eigenschaften
a Die angeführten TL-Materialien sind empfindlich gegenüber Sonnenlicht und intensiver UV-Strahlung. Diese Bestrahlungen
können den unkontrollierten Anstieg oder Abfall des angezeigten Werts eines TL-Detektors verursachen.

ANMERKUNG 2 Die Verwendung von 7LiF anstelle von LiF in natürlicher Isotopenzusammensetzung ist nicht
notwendig, solange der Einfluss des Neutronenfelds, das mit der hochenergetischen Photonenstrahl-Strahlentherapie
assoziiert ist, auf den angezeigten Wert des TL-Detektors vernachlässigbar bleibt (siehe 4.4.5.5, Anmerkung 5), ist aber
notwendig, wenn der Neutroneneinfluss signifikant wird (siehe 4.4.5.5, Anmerkung 6).

5.3.3 Wiederverwendbarkeit von TL-Detektoren

TL-Detektoren müssen wiederverwendbar sein. Die mechanischen, thermischen, chemischen und optischen
Eigenschaften der TL-Detektoren müssen die mehrmalige Wiederverwendung ohne Vergrößerung der
Messunsicherheit zulassen. Zur Prüfung der Wiederverwendbarkeit dient der Prüfparameter Ti:

( 1 01 ) ( 2 02 ) M
= (9)
( 1 01 )

Die Indizes 1 und 2 kennzeichnen zwei aufeinanderfolgende Messzyklen unter Bezugsbedingungen. Der
Faktor kM ist nach Gleichung (5) zu ermitteln. Für eine Charge von TL-Detektoren und für ein gegebenes
TLD-System ist eine ausreichende Wiederverwendbarkeit sichergestellt, wenn 95 % der Ti-Werte dieser
Charge kleiner oder gleich 0,01 sind.

ANMERKUNG Die Prüfung der Wiederverwendbarkeit ist nur bei konditionierten Chargen sinnvoll. Ihre
Durchführung ist Gegenstand einer Vereinbarung zwischen Hersteller und Anwender (siehe 4.6).

5.3.4 Exemplarstreuung

5.3.4.1 Exemplarstreuung des Ansprechvermögens

Jeder TL-Detektor weist ein individuelles, in der Regel vom Mittelwert abweichendes Ansprechvermögen
auf, jedoch wird dessen Einfluss auf den Messwert durch das Verfahren der individuellen Kalibrierung, siehe
Gleichung (1), ausgeschaltet. Hingegen gelten zur Berücksichtigung des Fadings und der Nichtlinearität
pauschale Korrektionsfaktoren nach Gleichung (1), daher muss die Streuung des Ansprechvermögens
aufgrund dieser Einflüsse begrenzt werden, siehe 5.3.4.2 und 5.3.4.3.

5.3.4.2 Exemplarstreuung des nichtlinearen Verhaltens

Genaue Dosisbestimmungen im gesamten Anwendungsbereich sind nur möglich, wenn alle Detektoren einer
Charge weitgehend gleiches nichtlineares Verhalten aufweisen. Zur Prüfung dieser Voraussetzung ist die
ganze Charge mit der höchsten bei den Anwendungen zu erwartenden Dosis zu bestrahlen. Bei der
Auswertung sollte für jeden einzelnen Detektor das Produkt aus der Anzeige und dem zugehörigen
Kalibrierfaktor nicht mehr als 1,0 % vom Mittelwert aller dieser Produkte abweichen. Detektoren, die dieser
Bedingung nicht genügen, sollten entweder ausgesondert werden oder nur verwendet werden, wenn die zu
messende Dosis nicht signifikant größer als die Bezugsdosis ist.

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– Entwurf – E DIN EN ISO 28057:2020-10
prEN ISO 28057:2020 (D)

5.3.4.3 Exemplarstreuung des Fadings

Vor dem Versand von TL-Detektoren, beispielsweise bei einer Anwendung im Rahmen der messtechnischen
Kontrollen von Therapiedosimetern, ist die Gleichmäßigkeit des Fadings aller Detektoren der verwendeten
Charge zu überprüfen. Dazu wird die ganze Charge mit einer Dosis derselben Größenordnung wie beim
Anwender bestrahlt und erst nach einem Zeitraum ausgewertet, der länger als die zwischen dem Versand
und dem Rückerhalt der Detektoren zu erwartende Zeit ist. Detektoren, deren Auswertung dabei einen um
mehr als 3s vom Mittelwert der Charge abweichenden Dosiswert liefert, sollten nicht verwendet werden.

5.4 Anforderungen an TL-Anzeigegeräte

5.4.1 Allgemeines

TL-Anzeigegeräte bestehen aus der Heizvorrichtung und der Vorrichtung zur Messung des
Thermolumineszenzlichts sowie der Steuer- und Anzeigeeinheit (mit einem separaten Computer
ausgestattet).

ANMERKUNG Die Anforderungen an die Messunsicherheit können es erforderlich machen, das TL-Anzeigegerät an
einen Netz-Stabilisator anzuschließen.

5.4.2 Mechanische Geräteaufstellung

Falls die mechanische Aufstellung des TL-Anzeigegerätes das Ansprechvermögen oder mechanische
Funktionen (z. B. den Detektortransport bei automatisch arbeitenden Geräten) beeinflusst, muss der
Hersteller zur Vermeidung von Störungen oder Messfehlern in der Gebrauchsanweisung entsprechende
Hinweise geben, die eine waagerechte und erschütterungsfreie Aufstellung verlangen.

5.4.3 Anlaufzeit

Die Anlaufzeit muss in der Gebrauchsanweisung angegeben werden.

5.4.4 Anzeige und Anzeigebereiche

Für Anzeige und Anzeigebereiche gelten die folgenden Forderungen:

a) die Gebrauchsanweisung muss ausreichende Informationen über die Art des Zusammenhangs zwischen
der Anzeige des TL-Anzeigegerätes und der vom jeweils ausgewerteten TL-Detektor ausgehenden
Lichtmenge, z. B. eine Kennlinie, enthalten;

b) die Anzeige des TL-Anzeigegerätes muss digital erfolgen; bei Segmentanzeige muss die
ordnungsgemäße Darstellung der Ziffern überprüfbar sein;

c) Umschaltungen von Anzeigebereichen des TL-Anzeigegerätes müssen automatisch erfolgen; bei Geräten
mit mehreren Anzeigebereichen sollten diese lückenlos aneinander anschließen;

d) die Daten der Ausheizkurve sollten automatisch gespeichert werden und in digitaler Form leicht
zugänglich sein.

5.4.5 Nullanzeige

Einzelheiten zur Ermittlung der Nullanzeige sind in der Gebrauchsanweisung anzugeben.

5.4.6 Überlaufanzeige und Nachwirkungen beim Auswerten hoher Dosen

Eine TL-Anzeige, die einen voreingestellten Wert überschreitet, und ein Betriebszustand des
TL-Anzeigegerätes, bei dem die Messempfindlichkeit durch Nachwirkungen der Glowkurven-Messung an
einem mit hoher Dosis bestrahlten TL-Detektor beeinträchtigt ist, müssen dem Bediener deutlich angezeigt
werden.

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prEN ISO 28057:2020 (D)

5.4.7 Testlichtquelle

Die Testlichtquelle kann z. B. aus einer Leuchtdiode (LED) oder einem Szintillator mit integrierter
radioaktiver Quelle bestehen. Sie kann zur elektrischen und photometrischen Funktionskontrolle des
TL-Anzeigegerätes dienen oder zur Sicherstellung der Stabilität des Photomultipliers verwendet werden. Im
Allgemeinen vermittelt die Testlichtquelle allerdings keine Rückschlüsse auf die Stabilität des
TL-Anzeigegerätes und der verwendeten TL-Detektoren.

5.4.8 Änderungen des Ansprechvermögens

Falls mechanische Vorrichtungen zum Ändern des Ansprechvermögens oder zur Korrektion von
Einflussgrößen vorhanden sind, sollten sie von außen unzugänglich oder aber hinreichend deutlich markiert,
arretierbar und mit einer Skale versehen sein. Änderungen, die über ein Computerprogramm eingegeben
werden, müssen in der Anzeige des TL-Anzeigegerätes erscheinen.

5.4.9 Mechanischer Aufbau

Geräteteile, die der regelmäßigen Wartung bedürfen und deren Austausch keinen Einfluss auf die
Langzeitkonstanz des Ansprechvermögens hat (z. B. Heizvorrichtung, optische Filter, Photomultiplier oder
Photomultiplier-Einheit), sollten leicht zugänglich sein.

5.4.10 Lichtdichtheit

Das Gehäuse des TL-Anzeigegerätes muss lichtdicht sein. Bei einer allseitigen Exposition des
TL-Anzeigegerätes mit hellem Tageslicht der Beleuchtungsstärke 100 W·m 2 sollte der Messwert in dem
vom Hersteller angegebenen Messbereich um nicht mehr als 1 % ändern.

5.4.11 Klimatische Einflüsse

Das TL-Anzeigegerät muss für die in der Tabelle 14 angegebenen Mindest-Nenngebrauchsbereiche ausgelegt
sein. Bei Temperatur- und Feuchteprüfungen sollte die absolute Feuchte den Wert von 10 g·m 3, z. B. eine
relative Feuchte von 60 % bei 20 °C Lufttemperatur, nicht überschreiten.

5.4.12 Elektrische Anforderungen

5.4.12.1 Netzspannung

Das TL-Anzeigegerät muss mindestens für eine Netzspannung von 230 V, oder in Nordamerika für eine
Netzspannung von 110 V, oder für mehr als eine Netzspannung unter Einschluss von 230 V vorgesehen sein.
Bei Änderung der Netzspannung im Bereich von 10 % bis +15 % darf die maximale relative
Messwertänderung 1 % nicht überschreiten.

Um Einflüsse von Spannungsspitzen oder anderen hochfrequenten Störungen der Netzspannung auf den
TL-Messwert zu verhindern, sollten Photomultiplier und angeschlossener Verstärker mit einem
hochstabilisierten Netzteil ausgerüstet sein, z. B. mit einem vom Netz vollständig getrennten DC/AC-Wandler
oder einem gepufferten Netzteil.

5.4.12.2 Netzfrequenz

Das TL-Anzeigegerät muss mindestens für eine Netzfrequenz von 50 Hz, oder in Nordamerika für 60 Hz,
oder für mehr als eine Netzfrequenz unter Einschluss von 50 Hz vorgesehen sein. Bei Änderung der
Netzfrequenz im Bereich von 1 Hz bis +1 Hz darf die maximale relative Messwertänderung 1 % nicht
überschreiten.

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5.4.12.3 Elektromagnetische Störungen

Die Gesamtheit aller elektromagnetischen Störungen, d. h. aller elektromagnetischen Felder und


leitungsgetragenen Störungen, darf 0,01 D0/Ni nicht überschreiten, siehe Tabelle 11. Dabei ist D0 die untere
Grenze des Messbereichs und Ni der individuelle Kalibrierfaktor eines beliebigen TL-Detektors. Beim Test
muss die Dauer der elektromagnetischen Störung so bemessen sein, dass sie einer einstündigen Benutzung
entsprechend den Häufigkeitsangaben in Tabelle 11 entspricht.

Alle Prüfungen müssen entsprechend den in Tabelle 11 angegebenen Internationalen Normen durchgeführt
werden. Für alle Prüfungen wurden die Mindest-Nenngebrauchsbereiche aus IEC 61000-6-2 [79]
entnommen und in Tabelle 11 zusammen mit den Häufigkeiten der Störungen, den zugehörigen
Maximalwerten der Halbwertsbreite der Korrektionsintervalle und dem Leistungs-Kriterium A, B oder C
nach IEC 61000-6-2 angegeben. Nur die Kriterien A oder B sind zulässig. Wenn Kriterium B zulässig ist, dann
beziehen sich die Werte in Tabelle 11 auf die Werte der Dosis, die vor und nach der Prüfung angezeigt
werden. Falls die Dauer der elektromagnetischen Störung nicht einer einstündigen Benutzung entspricht,
dann muss die Auswirkung der elektromagnetischen Störung auf eine einstündige Benutzung umgerechnet
werden.

5.4.12.4 Bewegen von Verbindungskabeln

Werden zum Verbinden einzelner Komponenten des TL-Anzeigegerätes Kabel verwendet, deren Bewegen
den Messwert beeinflusst, sollte der Hersteller in der Gebrauchsanweisung darauf hinweisen. Darüber
hinaus sollten die Kabel gekennzeichnet sein.

5.4.12.5 Rückwirkung angeschlossener Geräte

Ausgangsbuchsen am TL-Anzeigegerät zum Anschluss von z. B. Schreiber, Drucker, Computer müssen


kurzschlussfest sein.

5.4.12.6 Elektrische Sicherheit

TL-Anzeigegeräte müssen die Anforderung der IEC 60601-1 erfüllen.

5.4.13 Betriebssicherheit und Erkennung von Funktionsfehlern

5.4.13.1 Erkennung von Funktionsfehlern

Die Funktion von Parametern (z. B. Hochspannung, Temperatur, Heizgas), die den Messwert beeinflussen
könnten, muss vom TL-Anzeigegerät kontinuierlich kontrolliert werden. Ihr Wert oder Stand sollte vor jeder
Messung angezeigt werden oder abfragbar sein. Werden Toleranzgrenzen von Parametern überschritten, so
muss der betroffene Messwert markiert werden. Weiterhin darf die nächste Messung erst nach Quittieren
durch den Benutzer möglich sein. Die Funktion der Datenausgabe-Schnittstelle für ein angeschlossenes Gerät
muss in gleicher Weise kontrolliert werden. Bei ihrem Ausfall muss die automatische Auswertung ebenfalls
unterbrochen werden. Die Ursache der Unterbrechung muss für den Benutzer erkennbar sein (z. B. Symbol,
Fehlercode), der betroffene Messwert muss entsprechend gekennzeichnet werden. Verluste von Messwerten
durch Funktionsfehler müssen auf den Verlust von zwei Messwerten beschränkt sein.

5.4.13.2 Datensicherung

Die Dokumentation des Messwertes (z. B. Ausdruck, Speichern auf Datenträgern) muss sichergestellt sein,
bevor die Auswertung des nächsten TL-Detektors möglich ist.

5.4.13.3 Automatische TL-Anzeigegeräte

Bei automatischen TL-Anzeigegeräten erfolgt die Auswertung der TL-Detektoren nacheinander ohne
Eingriffe durch den Benutzer.

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5.4.13.4 Anzeige des Betriebszustandes

Der jeweilige Betriebszustand muss für den Benutzer durch geeignete Anzeigen, Symbole oder akustische
Signale jederzeit erkennbar sein.

5.4.13.5 Funktionsfehler-Häufigkeit

Die mechanischen, optischen, elektronischen und elektromagnetischen Komponenten eines TLD-Systems


sind auf hohe Betriebssicherheit auszulegen. Das Auftreten von Funktionsfehlern darf 0,01 % nicht
überschreiten.

Tabelle 11 — Leistungsmerkmale von TLD-Systemen bei Störungen durch elektromagnetische


Felder und leitungsgeführte Störungen

Mindest-
Prüfmerkmal oder Prüfungsverfah-
Zeile
Einflussgröße
Nenngebrauchsbereich
ren nach
Häufigkeit Höchstwertb Kriteriuma
der Einflussgröße

1 Gesamte Siehe Zeile 2 bis Zeile 9 Siehe Zeile 2 bis 0,01 D0/Ni —
Auswirkung der dieser Tabelle Zeile 9 dieser
elektromagneti- Tabelle
schen Störungen in
Zeile 2 bis Zeile 9
2 Elektrostatische 0 kV bis ±8 kV IEC 61000-4-2 10 Störungen je 0,007 D0/Ni B
Entladung, Luftentladung Stunde
Ladespannung
0 kV bis ±4 kV
Kontaktentladung
3 Eingestrahltes 80 MHz bis 1 GHz IEC 61000-4-3 10 % der Zeit 0,007 D0/Ni A
elektromagneti- 0 V/m bis 10 V/m
sches Feld, (unmodulierter Mittelwert)
Feldstärke und
Modulation 80 % AM (1 kHz)

4 Eingestrahltes 800 MHz bis 960 MHz IEC 61000-4-3 10 % der Zeit 0,007 D0/Ni A
elektromagneti- 0 V/m bis 20 V/m
sches Feld von
Mobiltelefonen, 1,4 GHz bis 2,0 GHz
Feldstärke und und 0 V/m bis 15 V/m
Modulation (unmodulierter Mittelwert)
80 % AM (1 kHz)
5 Leitungsgetragene 0 kV bis ±2 kV IEC 61000-4-4 10 Störungen je 0,007 D0/Ni B
Störungen, 5/50 s (tr/th) Stunde
hervorgerufen
durch schnelle
Transienten Bursts,
Spitzenspannung
6 Leitungsgetragene 0 kV bis ±2 kV IEC 61000-4-5 10 Störungen je 0,007 D0/Ni B
Störungen, unsymmetrisch Stunde
hervorgerufen 0 kV bis ±1 kV
durch Spannungs- symmetrisch
stoß, Spitzenspan-
nung und Anstiegs- 1,2/50 (8/20) s (tr/th)
zeit
7 Leitungsgetragene 150 kHz bis 80 MHz IEC 61000-4-6 10 % der Zeit 0,007 D0/Ni A
Störungen, hervor- 0 V bis 10 V
gerufen durch (unmodulierter Mittelwert)
Hochfrequenz,
Frequenz und 80 % AM (1 kHz)
Spannung

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Mindest-
Prüfmerkmal oder Prüfungsverfah-
Zeile
Einflussgröße
Nenngebrauchsbereich
ren nach
Häufigkeit Höchstwertb Kriteriuma
der Einflussgröße

8 Magnetisches 0 A/m bis 30 A/m IEC 61000-4-8 10 % der Zeit 0,007 D0/Ni A
50 Hz-Feld,
Feldstärke
9 Spannungsein- 10 ms (30 % Reduktion) IEC 61000-4-11 10 Störungen je 0,007 D0/Ni B
brüche/kurze 100 ms (60 % Reduktion) Stunde
Unterbrechungen,
Dauer
a Siehe IEC 61000-6-2.
b D0 ist die untere Grenze des Messbereichs; Ni ist der Kalibrierfaktor des/ der für diesen Test benutzten Detektors/Detektoren.

5.4.13.6 Ausfall technischer Betriebsmittel

Bei Ausfall einer Versorgung (z. B. Netzspannung, Heizgas, Wasserkühlung) muss der Messzyklus
automatisch unterbrochen werden. Nach Wiederverfügbarkeit darf der Messzyklus nur durch den Benutzer
wieder gestartet werden können. Verluste von Messwerten durch den Ausfall müssen auf den Verlust von
zwei Messwerten beschränkt sein.

5.4.13.7 Ausfall eines angeschlossenen Gerätes

Bei Ausfall eines angeschlossenen Gerätes muss der automatische Messablauf unterbrochen werden. Im
TL-Anzeigegerät müssen die Daten so gesichert sein, dass sie nach Wiederverfügbarkeit des Gerätes erneut
abgefragt werden können.

5.4.14 Datenausgabe und Datensicherung

5.4.14.1 Allgemeines

Informationsverluste durch Funktionsfehler im TL-Anzeigegerät müssen durch die Konstruktion


ausgeschlossen sein. Dies gilt im Besonderen für automatisch arbeitende TL-Anzeigegeräte.

5.4.14.2 Messdaten

Das TL-Anzeigegerät sollte eine Schnittstelle zum Anschluss von Ausgabemedien haben. Mindestens eine
Schnittstelle des TL-Anzeigegerätes muss standardisiert sein.

5.4.14.3 Glowkurve

Das TL-Anzeigegerät muss eine analoge oder digitale Schnittstelle zum Aufzeichnen und, falls gewünscht,
zum Analysieren der Glowkurve haben.

5.5 Anforderungen an Zusatzgeräte (Regeneriereinrichtung)

5.5.1 Regenerierung

Um die Wiederverwendbarkeit der TL-Detektoren sicherzustellen, müssen diese vor der Bestrahlung
regeneriert werden. Weitere Einzelheiten müssen in der Bedienungsanleitung eines Ofens angegeben
werden, der sich innerhalb des TL-Anzeigeinstruments befindet.

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5.5.2 Konstruktion

Hinsichtlich Betriebslage, mechanischem Aufbau und Widerstandsfähigkeit gegen klimatische Einflüsse


müssen an einen separaten Ofen die gleichen Ansprüche gestellt werden wie an ein TL-Anzeigegerät.

5.5.3 Elektrische Anforderungen

Hinsichtlich der Netzversorgung, Netzfrequenz und der Abschirmung gegen Netzstörungen und äußere
Störfelder müssen an einen separaten Ofen die gleichen Ansprüche stellt werden wie an ein
TL-Anzeigegerät.

5.5.4 Betriebssicherheit

Die Betriebssicherheit von handbetriebenen Öfen ist durch deutlich gekennzeichnete und leicht zugängliche
Bedienungsteile zu gewährleisten. Die Betriebssicherheit prozessor- oder computergesteuerter Öfen muss
durch klar strukturierte Programme gesichert sein.

5.5.5 Erkennung von Funktionsfehlern

Parameter, die das zeitliche Temperaturprofil beeinflussen, müssen intern kontinuierlich kontrolliert
werden. Werden die Grenzen des Temperaturprofils bezüglich Zeit oder Temperatur überschritten, muss die
thermische Stabilisierung oder Regenerierung abgebrochen und die Ursache des Abbruchs angezeigt
werden.

5.5.6 Anzeige des Betriebszustandes

Der jeweilige Betriebszustand muss für den Benutzer jederzeit durch eine geeignete Anzeige, z. B. durch
Symbole oder akustisches Signal, erkennbar sein.

5.6 Anforderungen an das gesamte TLD-System

5.6.1 Messbereiche

Der Messbereich eines TLD-Systems nach diesem Dokument muss einen Mindest-Messbereich nach
Tabelle 12 umfassen. Der Messbereich ist derjenige Teil des Anzeigebereichs, für den die
Standardmessunsicherheit, 2s, (siehe ISO/IEC Guide 98-3) innerhalb der in Tabelle 12 angegebenen Werte
bleibt.

Tabelle 12 — Minimale Messbereiche von TLD-Systemen für die Strahlentherapie

Zulässige
Dmin Dmax
Anwendungsart Gesamtmessunsicherheit, 2s
Gy Gy %
Messtechnische Kontrollen 0,5 3 3
Fraktionierte Strahlentherapiea 0,01 10 5

Einzeldosis-Strahlentherapieb 5 30 5

Brachytherapie mit Photonen 0,01 20 20


a Bei der Anwendung kleiner Felder kann eine höhere Messunsicherheit zulässig sein.
b In Einzelfällen kann es zu hohen Dosen in dieser Größenordnung kommen. Hier sind besondere Anforderungen an
Regenerierung und Kalibrierung zu stellen.

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Die in Tabelle 12 angegebene Messunsicherheit umfasst nicht den Beitrag, der bei der Kalibrierung von
TL-Detektoren durch Dosisbestimmung mit Hilfe des Referenzdosimeters hervorgerufen wird.

Durch die Applikation einer den Messbereich überschreitenden Dosis kann es zu einer bleibenden
Veränderung des Ansprechvermögens kommen (Strahlenschaden, siehe 3.29).

5.6.2 Mindest-Nenngebrauchsbereiche

5.6.2.1 Allgemeines

Bei Variation einer Einflussgröße über ihren Nenngebrauchsbereich dürfen die in Tabelle 13 angegebenen
maximalen relativen Abweichungen nicht überschritten werden (siehe 5.1.2).

Die Wirkung der Einflussgrößen auf den Messwert wird für jede Einflussgröße einzeln untersucht. Neben
der vorgenommenen Variation der Einflussgröße über ihren Nenngebrauchsbereich (Tabelle 13) verbleiben
bei dieser Untersuchung die übrigen Einflussgrößen unverändert in ihren Prüfwertebereichen. Bei Variation
einer Einflussgröße über ihren Nenngebrauchsbereich darf die verbleibende Messunsicherheit die in
Tabelle 13 angegebenen Schranken nicht überschreiten. Diese Forderung gilt auch für
Nenngebrauchsbereiche, die den Mindest-Nenngebrauchsbereich überschreiten.

ANMERKUNG In Tabelle 13 sind Mindest-Nenngebrauchsbereiche für die Verwendung von TLD-Systemen in der
Strahlentherapie mit Teilchenbeschleunigern angegeben. Mindest-Nenngebrauchsbereiche für die Verwendung von
TLD-Systemen in der Brachytherapie sind in diesem Dokument nicht festgelegt.

Tabelle 13 — Bezugswerte und Mindest-Nenngebrauchsbereiche für Einflussgrößen, deren Variation


durch die Anwendung des TLD-Systems bedingt ist

Maximale
Mindest- Unterab-
Einflussgröße Bezugswert relative
Nenngebrauchsbereiche schnitt
Abweichunga
Energie, Photonen 1 250 keVb 1 250 keV 1% 5.6.2.2
und 6 MV bis 25 MV
Strahleneinfallsrichtung, Vorzugsrichtungb ±180 1% 5.6.2.4
Photonen
Energie, Elektronen 1 250 keVb 4 MeV bis 25 MeV 1% 5.6.2.3

Strahleneinfallsrichtung, Vorzugsrichtungc ±180 1% 5.6.2.4


Elektronen
a Maximale relative Abweichung des korrigierten und des unkorrigierten Messwerts vom richtigen Wert.
b 60Co-Gammastrahlung.

c Zum Beispiel bei runden Scheibchen die Richtung der Zylinderachse, bei Stäben (en: rods) senkrecht zur Längsachse.

5.6.2.2 Photonenenergie

Im Mindest-Nenngebrauchsbereich der Photonenenergie nach Tabelle 13 muss der Einfluss der


Photonenenergie zunächst durch einen Korrektionsfaktor kQ nach Gleichung (1) oder – bei Ermittlung des
individuellen Ansprechvermögens durch Anschlussmessung – durch einen Quotienten von
Korrektionsfaktoren (kQ/kQ’) korrigiert werden (siehe 4.4.4.2). Die maximale relative Abweichung in
Tabelle 13 betrifft die verbleibenden, nicht durch kQ eliminierten Einflüsse der Photonenenergie, z. B. durch
Streustrahlungsbeiträge oder in Folge der Filterung der Strahlung durch die Körpergewebe.

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5.6.2.3 Elektronenenergie

Im Mindest-Nenngebrauchsbereich der Elektronenenergie nach Tabelle 13 muss der Einfluss der


Elektronenenergie zunächst durch einen Korrektionsfaktor kE nach Gleichung (1) oder – bei Ermittlung des
individuellen Ansprechvermögens durch Anschlussmessung – durch einen Quotienten von
Korrektionsfaktoren (kE/kQ’) korrigiert werden (siehe 4.4.4.2). Die maximale relative Abweichung in
Tabelle 13 betrifft die verbleibenden, nicht durch kE eliminierten Einflüsse der Elektronenenergie, z. B. durch
Abweichung der Messtiefe von der Bezugstiefe.

5.6.2.4 Strahleneinfallsrichtung

Für die Strahleneinfallsrichtung werden in Gleichung (1) keine Korrektionsfaktoren verwendet. Die in
Tabelle 13 angegebene maximale relative Abweichung für die Strahleneinfallsrichtung charakterisiert den
unkorrigierten Einfluss der Strahleneinfallsrichtung.

5.6.3 Prüfwertebereiche

5.6.3.1 Allgemeines

Prüfwertebereiche gelten für Einflussgrößen, deren Variation nicht vom Gebrauch des TLD-Systems
abhängt, sondern von außen aufgeprägt ist und nur begrenzt beeinflusst werden kann.

Die Wirkung der Einflussgrößen auf den Messwert muss für jede Einflussgröße getrennt untersucht werden.
Neben der Variation der Einflussgröße über ihren Nenngebrauchsbereich (Tabelle 14) verbleiben bei dieser
Untersuchung die zusätzlichen Einflussgrößen unverändert in ihren Prüfwertebereichen. Bei Variation einer
Einflussgröße innerhalb ihres Nenngebrauchsbereichs darf die maximale relative Abweichung die in
Tabelle 14 angegebenen Schranken nicht überschreiten.

Dabei wird vorausgesetzt, dass Störeinflüsse wie UV-Bestrahlung oder Sonnenlicht ausgeschlossen sind; sie
werden daher nicht als Einflussgrößen behandelt. Leistungsmerkmale von TLD-Systemen bei Störungen
durch elektromagnetische Felder sind in Tabelle 11 gesondert festgelegt.

Tabelle 14 — Bezugswerte, Prüfwertebereiche und Mindest-Nenngebrauchsbereiche für


Einflussgrößen, deren Variation unabhängig von der Anwendung des TLD-Systems von außen
aufgeprägt ist

Maximale
Mindest-
relative Unterab-
Einflussgröße Bezugswert Prüfwertebereich Nenngebrauchs-
Abwei- schnitt
bereich
chunga
Temperatur 20 °C 18 °C bis 22 °C 15 °C bis 25 °C
Relative 50 % 30 % bis 70 %, 30 % bis 70 %, 1% 5.6.3.2
Luftfeuchte w 10 g/m3 b w 10 g/m3

Netzspannung Nennwert Nennwert ±2 % Nennwert


1% 5.4.12.1
10 % bis +5 %
Netzfrequenz Nennwert Nennwert ±1 Hz Nennwert ±1 Hz 1% 5.4.12.2
Anlaufzeit Hersteller- Herstellerangabe Herstellerangabe
1% 5.4.3
angabe
a Maximale relative Abweichung des korrigierten und des unkorrigierten Messwerts vom richtigen Wert.
b w ist die Wasserdampfdichte in Luft, absolute Feuchte.

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5.6.3.2 Umgebungstemperatur und Luftfeuchte

Die in Tabelle 14 angegebene maximale relative Abweichung bezieht sich auf die kombinierte Variation von
Temperatur und Luftfeuchte. Zur Prüfung werden die TL-Detektoren den Einflussgrößen Temperatur und
Feuchte 24 h lang ausgesetzt. Die absolute Feuchte (Wasserdampfdichte) darf 20 g/m3 nicht überschreiten.

5.6.3.3 Kurzzeitstabilität

Die Empfindlichkeit des TL-Anzeigegerätes muss für die Dauer eines Messzyklus ausreichend stabil sein.
Dies ist der Fall, wenn bei der Prüfung der Wiederverwendbarkeit, wie in 5.3.3 beschrieben, 95 % der
Ti-Werte einer Charge 0,01 nicht überschreitet.

5.7 Anforderungen an die Kalibrier-Bestrahlungseinrichtung

Bei der zur Ermittlung des individuellen Ansprechvermögens von TL-Detektoren, zur Durchführung der
Korrektionen für die Exemplarstreuung und für die systematische Änderung des Ansprechvermögens
verwendeten Bestrahlungseinrichtung darf die Dosisbestimmung mit einer Reproduzierbarkeit von 0,4 %
(2s) nicht überschritten werden.

5.8 Anforderungen an die Begleitpapiere

Die mitzuliefernden Begleitpapiere, insbesondere die Gebrauchsanweisung, müssen IEC 61187, sowie
Abschnitt 4 und Abschnitt 5 dieses Dokuments entsprechen. Die verwendeten Begriffe müssen mit den
Definitionen in Abschnitt 3 dieses Dokuments übereinstimmen. Die erforderliche Dokumentation muss in
englischer oder einer anderen, vom Anwender verstandenen Sprache erfolgen.

5.9 Abnahmeprüfungen

5.9.1 Allgemeine Anforderungen

Die Abnahmeprüfung ist der vom Hersteller dem Kunden gegenüber erbrachte Nachweis, dass das
TL-System die grundlegenden Genauigkeits- und Sicherheitsanforderungen dieses Dokuments erfüllt. Die
Abnahmeprüfung gilt für das Gesamtsystem. Die Abnahmeprüfung sollte sicherstellen, dass das TL-System
die in 5.2 bis 5.8 festgelegten Anforderungen erfüllt. Beim Ersatz von Einzelkomponenten (z. B. des
TL-Anzeigegerätes) ist die Abnahmeprüfung erneut für jede Komponente durchzuführen. Beim Zukauf von
zusätzlichen Komponenten (z. B. Detektoren) ist dies nicht erforderlich. Dabei wird davon ausgegangen, dass
der Hersteller in Form von Dokumenten und Zertifikaten belegt, dass jede einzelne der Komponenten des
Systems die in den Abschnitten 5.2 bis 5.8 genannten Eigenschaften aufweist. Daher besteht die
Abnahmeprüfung ausschließlich aus dem Nachweis reproduzierbarer Messwerte.

5.9.2 Anzahl der zu verwendenden TL-Detektoren

Bei einem manuellen TL-Anzeigegerät sollte die Anzahl der für Wiederholungsmessungen verwendeten
TL-Detektoren mindestens 20 betragen. Bei einem automatischen TL-Anzeigegerät sollte die Anzahl der für
Wiederholungsmessungen verwendeten TL-Detektoren mindestens gleich der Anzahl der in einem
Auswertevorgang möglichen TL-Detektoren sein.

5.9.3 Art der verwendeten TL-Detektoren für die Abnahmeprüfung

Für die Abnahmeprüfung sollten nur TL-Detektoren desjenigen Typs Verwendung finden, der beim
Anwender eingesetzt wird.

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E DIN EN ISO 28057:2020-10 – Entwurf –
prEN ISO 28057:2020 (D)

Literaturhinweise

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52
– Entwurf – E DIN EN ISO 28057:2020-10
ISO 28057:2019(E)

Contents Page

Foreword ..........................................................................................................................................................................................................................................v
Introduction................................................................................................................................................................................................................................ vi
1 Scope ................................................................................................................................................................................................................................. 1
2 Normative references ...................................................................................................................................................................................... 1
3 Terms and definitions ..................................................................................................................................................................................... 1
4 Rules for the TLD measurement procedure............................................................................................................................. 9
4.1 Principle of measurement ............................................................................................................................................................. 9
4.2 Measured quantity ............................................................................................................................................................................... 9
4.3 Measurement cycle........................................................................................................................................................................... 10
4.3.1 General requirements............................................................................................................................................... 10
4.3.2 Sequence of measurement cycles ................................................................................................................... 10
4.3.3 Common passing of the measurement cycles ...................................................................................... 10
4.3.4 Handling of TL detectors........................................................................................................................................ 10
4.3.5 Pre-irradiation annealing ...................................................................................................................................... 11
4.3.6 Irradiation .......................................................................................................................................................................... 11
4.3.7 Post-irradiation annealing.................................................................................................................................... 11
4.3.8 Reading.................................................................................................................................................................................. 11
4.4 Measurement of the absorbed dose to water ............................................................................................................ 12
4.4.1 Basic formula for the determination of the absorbed dose to water............................... 12
4.4.2 Determination of the background value, M0 ........................................................................................... 12
4.4.3 Determination of the indicated value, Mi ................................................................................................... 13
4.4.4 Determination of the individual calibration coef icients, Ni .................................................. 13
4.4.5 Determination of the correction factors, k .......................................................................................... 15
4.5 Uncertainty of measurement of the absorbed dose............................................................................................. 22
4.6 Reusability ............................................................................................................................................................................................... 23
4.7 Stability check....................................................................................................................................................................................... 23
4.8 Staff ................................................................................................................................................................................................................ 23
5 Requirements for the TLD system ................................................................................................................................................... 23
5.1 General information ........................................................................................................................................................................ 23
5.1.1 Classi ication of the requirements................................................................................................................. 23
5.1.2 Requirements for operation characteristics ......................................................................................... 24
5.2 Completeness of the TLD system ......................................................................................................................................... 24
5.2.1 Technical components.............................................................................................................................................. 24
5.2.2 Hardware and software components .......................................................................................................... 24
5.2.3 Operating instructions ............................................................................................................................................. 24
5.2.4 Access to a calibration irradiation device ............................................................................................... 26
5.3 Requirements for TL detectors .............................................................................................................................................. 26
5.3.1 Characteristics of TL materials ......................................................................................................................... 26
5.3.2 Tailoring of TL materials ........................................................................................................................................ 26
5.3.3 Reusability of TL detectors .................................................................................................................................. 27
5.3.4 Individual variation .................................................................................................................................................... 27
5.4 Requirements for TL-indicating instruments ........................................................................................................... 28
5.4.1 General remarks ............................................................................................................................................................ 28
5.4.2 Mechanical setup .......................................................................................................................................................... 28
5.4.3 Warm-up time ................................................................................................................................................................. 28
5.4.4 Indication and indication range....................................................................................................................... 28
5.4.5 Background value......................................................................................................................................................... 28
5.4.6 Over low indication and effects during evaluation of high doses ...................................... 28
5.4.7 Test light source............................................................................................................................................................. 29
5.4.8 Changes in the response......................................................................................................................................... 29
5.4.9 Mechanical construction ........................................................................................................................................ 29
5.4.10 Light shielding................................................................................................................................................................. 29

iii
E DIN EN ISO 28057:2020-10 – Entwurf –
ISO 28057:2019(E)

5.4.11 Climatic in luences ...................................................................................................................................................... 29


5.4.12 Electrical requirements .......................................................................................................................................... 29
5.4.13 Operational safety and detection of function failure ..................................................................... 30
5.4.14 Data output and data backup ............................................................................................................................. 32
5.5 Requirements for auxiliary instruments (pre-irradiation annealing device) ............................... 32
5.5.1 Pre-irradiation annealing ...................................................................................................................................... 32
5.5.2 Construction ..................................................................................................................................................................... 32
5.5.3 Electrical requirements .......................................................................................................................................... 32
5.5.4 Operation safety ............................................................................................................................................................ 32
5.5.5 Detection of function failure ............................................................................................................................... 33
5.5.6 Indication of the operating state ..................................................................................................................... 33
5.6 Requirements for the entire TLD system ...................................................................................................................... 33
5.6.1 Minimum measuring ranges ............................................................................................................................... 33
5.6.2 Minimum rated ranges of use ............................................................................................................................ 33
5.6.3 Ranges of test parameters .................................................................................................................................... 34
5.7 Requirements for the calibration irradiation device........................................................................................... 35
5.8 Requirements for the accompanying papers ............................................................................................................. 35
5.9 Acceptance tests ................................................................................................................................................................................. 35
5.9.1 General requirements............................................................................................................................................... 35
5.9.2 Number of TL detectors used ............................................................................................................................ 36
5.9.3 Type of TL detectors used..................................................................................................................................... 36
Bibliography ............................................................................................................................................................................................................................. 37

iv
– Entwurf – E DIN EN ISO 28057:2020-10
ISO 28057:2019(E)

Foreword
ISO (the International Organization for Standardization) is a worldwide federation of national standards
bodies (ISO member bodies). The work of preparing International Standards is normally carried out
through ISO technical committees. Each member body interested in a subject for which a technical
committee has been established has the right to be represented on that committee. International
organizations, governmental and non-governmental, in liaison with ISO, also take part in the work.
ISO collaborates closely with the International Electrotechnical Commission (IEC) on all matters of
electrotechnical standardization.
The procedures used to develop this document and those intended for its further maintenance are
described in the ISO/IEC Directives, Part 1. In particular the different approval criteria needed for the
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editorial rules of the ISO/IEC Directives, Part 2 (see www.iso.org/directives).
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constitute an endorsement.
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expressions related to conformity assessment, as well as information about ISO's adherence to the
World Trade Organization (WTO) principles in the Technical Barriers to Trade (TBT) see the following
URL: www.iso.org/iso/foreword.html.
This document was prepared by Technical Committee ISO/TC 85, Nuclear energy, nuclear technologies,
and radiological protection, Subcommittee SC 2, Radiological protection.
This second edition cancels and replaces the irst edition (ISO 28057:2014), which has been technically
revised.
— The clause on terms and de initions and the clause on rules for TLD measurement procedures,
including quality assurance measurements at clinical accelerators, have been complemented and
sharpened to ensure the safe application of TL dosimetry in the radiation therapy of cancer.
— Batch dependent changes of the kQ values have been correlated with the simultaneously occurring
mass density variations of TL discs (see 4.4.5.5).
— The response of TL materials to the neutrons, occurring within and around photon beams in
megavoltage radiotherapy due to the photonuclear effect and eventually generating considerable
components of the indicated values, has been dealt with in more detail (see 4.4.5.5).
— It is high-lighted that the kE values of clinical electron beams are energy independent (see 4.4.5.5).
— Recent experimental results concerning the contribution of “intrinsic effects” to the response of TL
detectors have been considered (see 4.4.5.5).
— The French title and the numbering of some subclauses of 5.4 have been corrected; Table 9 has been
equipped with a heading.

v
E DIN EN ISO 28057:2020-10 – Entwurf –
ISO 28057:2019(E)

Introduction
The thermoluminescence dosimetry (TLD) with lithium luoride (LiF) detectors has several advantages,
in particular:
— small volumes of the detectors;
— applicability to continuous and pulsed radiation;
— fair water equivalency of the detector material;
— few correction factors needed for absorbed dose determinations.
The main disadvantage of thermoluminescence (TL) detectors is that, prior to each dosimetry
application, they have to be regenerated by a pre-irradiation annealing procedure. Unfortunately, it
is not possible to restore the former response of the detectors perfectly by this annealing. Provided,
however, that all detectors of a production batch always undergo the same thermal treatment, one
can at least determine the mean alteration of the response of these detectors, with suf iciently small
luctuations of the individually indicated values. From this mean alteration, a correction factor can be
derived.
The essential aim of this document is to specify the procedures and to carry out corrections which
allow one to achieve
a) a repeatability of the indicated value within a fraction of a percent[17] and thus;
b) a total uncertainty of measurement (including the calibration steps tracing to the primary
standards) of a few percent, as in ionization chamber dosimetry[18][31][25][61][62].
The speci ications in this document comprise special terms used in TLD, rules for the measurement
technique, and requirements for the measurement system. The de ined requirements and the testing
techniques can, in whole or in part, serve as a basis for stability checks and acceptance tests. The TLD
procedures described in this document can be used for photon radiation within the energy range from
20 keV to 50 MeV, including photon brachytherapy, and for electron radiation within the energy range
from 4 MeV to 25 MeV, excluding beta radiation brachytherapy. In order to achieve the repeatability
and total uncertainty stated above, this document is applicable in the dose range above 1 mGy. The
upper limit of the minimum measuring range is in the order of magnitude of 10 Gy to 100 Gy. In clinical
dosimetry, TL detectors are applied taking into account the requirements of high spatial resolution,
i.e. in the study of the dose distributions with high gradients occurring in small stereotactic radiation
ields and around brachytherapy sources. The other common application is the measurement of dose
distributions in large absorbers, e.g. geometrical or tissue equivalent phantoms, either within the
radiation ield or in its periphery. A further usage is the quality assurance of clinical dosimetry by
postal dose intercomparison[1][2][10][12][20][22][26][27][55].
The role of this document is not to anticipate national or international codes of practice in clinical
dosimetry, neither for external beam therapy, brachytherapy, whole-body irradiation, mammography,
nor dose measurements outside the treatment ield or radiation protection of the staff. The authors
of this document are well aware of the wide spectrum of the methods of clinical dosimetry, in which
TL dosimetry is merely occupying a small sector. But within this framework, this document provides
reliable concepts and rules for good practice for the application of TLD methods. The items covered
include the terms and de initions, the rules for TLD measurement procedures, and the requirements
on the TLD system; this document addresses medical physicists as well as instrument producers.
Notably, the numerical examples given are valid for the TL detector materials and products stated in
the publications referred to, and tests may be necessary to check whether they apply to TLD materials
of other producers. The practical examples given, e.g. for the TL probe calibration conditions and for
the numerical values of correction factor, kQ , accounting for the dependence of the detector response
on radiation quality, Q, are not conceived to be pre-emptive in relation to more general standards of
the methods of clinical dosimetry or dose intercomparisons. Rather, this document provides access to
the reliable application of TLD methods based upon the published results of worldwide development.

vi
– Entwurf – E DIN EN ISO 28057:2020-10
ISO 28057:2019(E)

The long-standing experience in the clinical usage of TLD, expressed in a set of valuable textbooks,
protocols, and recommendations[6][13][25][28][29][42][43][61][62][54], has been accounted for.

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– Entwurf –
– Entwurf – E DIN EN ISO 28057:2020-10
INTERNATIONAL STANDARD ISO 28057:2019(E)

Clinical dosimetry — Dosimetry with solid


thermoluminescence detectors for photon and electron
radiations in radiotherapy

1 Scope
This document describes rules for the procedures, applications, and systems of thermoluminescence
dosimetry (TLD) for dose measurements according to the probe method. It is particularly applicable to
solid “TL detectors”, i.e. rods, chips, and microcubes, made from LiF:Mg ,Ti or LiF:Mg ,Cu,P in crystalline
or polycrystalline form. It is not applicable to LiF powders because their use requires special
procedures. The probe method encompasses the arrangement, particularly in a water phantom or in a
tissue-equivalent phantom, of single TL detectors or of “TL probes”, i.e. sets of TL detectors arranged in
thin-walled polymethyl methacrylate (PMMA) casings.
The purpose of these rules is to guarantee the reliability and the accuracy indispensable in clinical
dosimetry when applied on or in the patient or phantom. This document applies to dosimetry in
teletherapy with both photon radiation from 20 keV to 50 MeV and electron radiation from 4 MeV
to 25 MeV, as well as in brachytherapy with photon-emitting radionuclides. These applications are
complementary to the use of ionization chambers.

2 Normative references
The following documents are referred to in the text in such a way that some or all of their content
constitutes requirements of this document. For dated references, only the edition cited applies. For
undated references, the latest edition of the referenced document (including any amendments) applies.
IEC 60601-1, Electromedical equipment — Part 1: General instructions pertaining to safety
IEC 61000-4-2, Electromagnetic compatibility (EMV) — Part 4-2: Test and measurement procedure — Test
of immunity against static electric discharges
IEC 61000-4-3, Electromagnetic compatibility (EMC) — Part 4-3: Testing and measurement techniques —
Radiated, radio-frequency, electromagnetic ield immunity test
IEC 61000-4-4, Electromagnetic compatibility (EMC) — Part 4-4: Testing and measurement techniques —
Electrical fast transient/burst immunity test
IEC 61000-4-5, Electromagnetic compatibility (EMC) — Part 4-5: Testing and measurement techniques —
Surge immunity test
IEC 61000-4-6, Electromagnetic compatibility (EMC) — Part 4-6: Testing and measurement techniques —
Immunity to conducted disturbances, induced by radio-frequency ields
IEC 61000-4-8, Electromagnetic compatibility (EMC) — Part 4-8: Testing and measurement techniques —
Power frequency magnetic ield immunity test
IEC 61000-4-11, Electromagnetic compatibility (EMC) — Part 4-11: Testing and measurement techniques —
Voltage dips, short interruptions and voltage variations immunity tests
IEC 61187, Electrical and electronic measuring equipment — Documentation

3 Terms and definitions


For the purposes of this document, the following terms and de initions apply.

1
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ISO and IEC maintain terminological databases for use in standardization at the following addresses:
— ISO Online browsing platform: available at https://www.iso.org/obp
— IEC Electropedia: available at http://www.electropedia.org/
3.1
absorbed dose
energy imparted to matter in a suitably small element of volume by ionizing radiation, divided by the
mass of that element of volume
Note 1 to entry: All statements of absorbed dose need to be completed by a speci ication of the material for which
the absorbed dose is stated, e.g. absorbed dose to air, Da, or absorbed dose to water, Dw. In this document, the
term absorbed dose, sometimes abbreviated as dose, means the absorbed dose to water, Dw, if not otherwise
speci ied.

3.2
background value
M0
<clinical TL dosimetry> indicated value (3.16) of a TLD system (3.46) during evaluation of a
non-irradiated TL detector (3.45) according to the operating instructions
Note 1 to entry: A change in the background value can be caused by a change in the TL-indicating instrument
(3.47), by an insuf icient pre-irradiation annealing (3.28), or by contamination of the detector (3.45).

Note 2 to entry: The background value may also be determined from the average of the individual values
measured with a group of detectors.

3.3
batch
<clinical TL dosimetry> number of TL detectors (3.45) of the same type originating from the same
manufacturing process and corresponding in their entirety both to the requirements de ined in this
document and to the quality properties guaranteed by the manufacturer with regard to their response
(3.39), their individual variation (3.17), and their nonlinearity (3.24)
3.4
calibration
<clinical TL dosimetry> determination of the correlation between the indicated value (3.16) of a TL
detector (3.45) and the conventional true value of the measured quantity (3.20), absorbed dose (3.1) to
water, under reference conditions (3.32)
Note 1 to entry: Calibration serves to determine or check the calibration coef icient (3.5).

Note 2 to entry: The conventional true value of the measured quantity (3.20) by the measured value (3.21)
determined directly or indirectly with a primary standard.

3.5
calibration coe ficient
Ni
<clinical TL dosimetry> relation valid under reference conditions (3.32)

D
Ni =
Mi − M0
in this formula, D is the conventional true value of the measured quantity (3.20), Mi M0 is the difference
resulting from the indicated value (3.16) of a single TL detector (3.45) i and the background value (3.2)
Note 1 to entry: Thus, the calibration coef icient is the reciprocal value of the response (3.39) under reference
conditions (3.32).

2
– Entwurf – E DIN EN ISO 28057:2020-10
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3.6
casing
capsule, usually made from PMMA of 1 mm front wall thickness and shaped as a lat circular cylinder, in
which a small set of TL detectors (3.45) can be placed in the same plane
Note 1 to entry: The setup consisting of the detectors (3.45) and the casing is the TL probe (3.48).

Note 2 to entry: Other forms of the casing may be chosen to it the respective application, e.g. for intracavitary
measurements or measurements on the patient surface. Low-density materials such as PMMA are recommended
for the construction of the casing.

3.7
conditioning of a batch
conditioning
multiple irradiation and pre-irradiation annealing (3.28) of a batch (3.3) of TL detectors (3.45)
Note 1 to entry: Whether conditioning is suf icient is examined by the reusability (3.40); test of reusability
according to 5.3.3.

3.8
correction factor
<clinical TL dosimetry> factor applied to the indicated value (3.16) in order to compensate for the
measurement deviation caused by an in luence quantity (3.18) or by the measured quantity (3.20)
Note 1 to entry: Examples for using a correction factor are the corrections for fading (3.13), energy dependence
(3.12), and nonlinearity (3.24) (see 4.4.5).

3.9
correction summand
summand added to the indicated value (3.16) in order to compensate for the measurement deviation
caused by an in luence quantity (3.18)
Note 1 to entry: The background value (3.2) is an example for corrections using a correction summand (see 4.4.2).

3.10
directional dependence of response
directional dependence
<clinical TL dosimetry> dependence of the response (3.39) of a TL detector (3.45) on the direction of
radiation incidence
3.11
direction of preference
direction referring to the TL detector (3.45) or TL probe (3.48) that is considered as a reference value
for the direction of radiation incidence as an in luence quantity (3.18)
3.12
energy dependence of response
energy dependence
dependence of the response (3.39) of a TL detector (3.45) on radiation quality (3.30)
3.13
fading
F
quotient of the alteration of the measured value (3.21) of the absorbed dose (3.1) during the time interval
between the end of the irradiation and the evaluation, e.g. caused by the in luence of the ambient
temperature, and the value of the absorbed dose (3.1) measured immediately after irradiation
Note 1 to entry: Fading is expressed as a percentage.

Note 2 to entry: The alteration of the measured value of the absorbed dose (3.1) may be positive (increment) or
negative (decrement).

3
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3.14
fading rate
.
F
fading (3.13) in a time interval, divided by this time interval
Note 1 to entry: The fading rate is expressed as a percentage per day.

3.15
glow curve
<clinical TL dosimetry> measured value (3.21) of the light emission of the TL detector (3.45) as a function
of the temperature or time during the evaluation process
3.16
indicated value
M
<clinical TL dosimetry> numerical value of a parameter displayed by a TL-indicating instrument (3.47)
Note 1 to entry: The indicated value, M, for a TL detector (3.45) is assessed from the glow curve (3.15) by the TL-
indicating instrument (3.47) (see 4.3.8.3). The measured value (3.21) of the dose is determined from the indicated
value by applying the calibration coef icient (3.5), the correction factors (3.8), and the correction summands (3.9)
(see 4.4).

Note 2 to entry: The indicated value is also termed the reading of the TL-indicating instrument (3.47).

3.17
individual variation of the response
individual variation
deviation of the response (3.39) of single TL detectors (3.45) from the mean response (3.39) of a batch
(3.3) of TL detectors (3.45) under identical irradiation and evaluation conditions
3.18
influence quantity
<clinical TL dosimetry> a quantity which is not a measured quantity (3.20) but nevertheless in luences
the result of a measurement
Note 1 to entry: In luence quantities can develop in luences as external disturbances (temperature, humidity,
line voltage, etc.), as properties inherent to the instrument, i.e. caused by the instrument itself (zero drift, aging
of the system components, post-irradiation stabilization, etc.), or as adjustable quantities affecting the result of
the measurement [e.g. radiation quality (3.30) or direction of radiation incidence during dose measurement].

Note 2 to entry: The correction of the impact of an in luence quantity may require the application to the indicated
value (3.16) of a correction factor (3.8) [multiplicative in luence quantity, e.g. fading (3.13)] or of a correction
summand (3.9) [additive in luence quantity, e.g. background value (3.2)].

Note 3 to entry: If an in luence quantity is not taken into account by applying a correction factor (3.8) or a
correction summand (3.9), the correction factor (3.8) is set equal to one or the correction summand (3.9) is set
equal to zero, respectively.

3.19
linear energy transfer
LET
average energy locally imparted to a medium by a charged particle of a speci ied energy along a suitably
small element of its path, divided by the length of that element
Note 1 to entry: The value of LET (in keV/µm) is usually stated for water as the medium traversed by the charged
particle.

Note 2 to entry: In ICRU 85a, this quantity is called the „unrestricted linear energy transfer” and denoted as L
or simply L.

[SOURCE: ICRU 85a[81]]

4
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3.20
measured quantity
<clinical TL dosimetry> physical quantity to be determined by the measuring system
Note 1 to entry: According to ICRU 62[82], the measured quantity in clinical dosimetry is the absorbed dose (3.1)
to water at the point of measurement (3.26).

Note 2 to entry: The measured quantity is a variable which can adopt various values. These are denoted as
measured values (3.21).

3.21
measured value of a TLD system
measured value
<clinical TL dosimetry> value of the measured quantity (3.20), absorbed dose (3.1) to water, determined
with a TLD system (3.46) at the point of measurement (3.26)
Note 1 to entry: According to Formula (1), the measured value is determined from the individual indicated values
(3.16), the background value (3.2) the individual calibration coef icients (3.5) and the correction factors (3.8).

3.22
measurement cycle
sequence of working steps in TL dosimetry consisting of pre-irradiation annealing (3.28), irradiation,
post-irradiation annealing (3.27), and evaluation of TL detectors (3.45)
3.23
measuring range
<clinical TL dosimetry> range of measured values (3.21) in which the TLD system (3.46) meets the
requirements for the operation characteristics
Note 1 to entry: The measuring range of a TLD system (3.46) is always part of and within the interval spanned by
the smallest and the highest measured value (3.21).

3.24
nonlinearity of response
nonlinearity
<clinical TL dosimetry> change in dose dependence of the response (3.39)
Note 1 to entry: Linearity means constant response (3.39), supralinearity denotes an increase in response (3.39),
and sublinearity denotes a decrease in response (3.39) with increasing dose.

3.25
parameters for tests
values of in luence quantities (3.18) agreed upon for testing the impact of other in luence quantities (3.18)
3.26
point of measurement
<clinical TL dosimetry> the point on or in the patient’s body or water phantom at which the absorbed
dose (3.1) to water is measured
Note 1 to entry: See also References [13], [39], [40] and ICRU 35[69].

Note 2 to entry: The point of measurement de ined in the coordinate system of a phantom or patient is
distinguished from the reference point of a TL probe (3.34) de ined in the coordinate system of the TL probe. The
reference point of the probe is usually positioned at the point of measurement in or on the phantom or patient.

3.27
post-irradiation annealing
<clinical TL dosimetry> controlled heat treatment (annealing) of a TL detector (3.45) after irradiation
and before evaluation
Note 1 to entry: Post-irradiation annealing serves to reduce the fading (3.13).

5
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3.28
pre-irradiation annealing
<clinical TL dosimetry> controlled heat treatment of already evaluated TL detectors (3.45) before reuse
Note 1 to entry: Pre-irradiation annealing serves to delete the radiation-induced TL signal remaining after
evaluation and approximately restores the original response.

3.29
radiation damage
<clinical TL dosimetry> permanent alteration of the response (3.39) of a TL detector (3.45) due to pre-
irradiation beyond a detector-speci ic dose
Note 1 to entry: The value of this dose may depend on the temporal pattern of pre-irradiations (dose fractionation,
dose protraction) and on the radiation type and quality of the pre-irradiations.

3.30
radiation quality
Q
parameter for the classi ication of the relative spectral particle luence of a radiation type at a speci ied
location
Note 1 to entry: In clinical dosimetry, simply measurable parameters such as the quality index of a photon
radiation or the 50 % range of an electron radiation are used for the characterization of radiation quality
(see ICRU 35[69], ICRU 62[82], ICRU 83[80] and Reference [25]).

3.31
rated range of use
variation range of an in luence quantity (3.18) causing a change in response (3.39) that does not lead to
a transgression of agreed upon values of the measurement deviation or to a transgression of de ined
values of the correction of its in luence
3.32
reference conditions
<clinical TL dosimetry> set of reference values of all in luence quantities (3.18) and of the measured
quantity (3.20)
Note 1 to entry: If one or more in luence quantities (3.18) or the measured quantity (3.20) deviate from their
reference values (3.35, 3.36) (Table 2), the conditions of measurement are denoted as non-reference conditions,
see 4.4.5.5, note 1. The correction for use of detectors (3.45) under non-reference conditions is dealt with in the
context of Table 4.

3.33
reference detector
<clinical TL dosimetry> TL detector (3.45) used to determine the correction factor (3.8) for the change
in response (3.39) during successive measurement cycles (3.22)
Note 1 to entry: See 4.4.5.3.

Note 2 to entry: The average change of the response during successive measurement cycles can be determined by
accompanying measurements performed with a group of reference detectors, see 4.4.5.3.

3.34
reference point of a TL probe
point de ined within or on the surface of the TL probe (3.48) whose spatial coordinates serve to specify
the position of the TL probe (3.48) in its surroundings
Note 1 to entry: The position of the reference point within or on the TL probe (3.48) is de ined by the manufacturer.
In clinical dose measurements, the reference point of a TL probe (3.48) is placed at the point of measurement
(3.26) either on or in the phantom or the patient’s body. For calibration (3.4), the reference point of a TL probe
(3.48) is placed at the point at which the absorbed dose (3.1) to water under reference conditions (3.32) is known.

6
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3.35
reference value for tests
initial value for the variation of an in luence quantity (3.18) when testing its effect on the response (3.39)
3.36
reference value for calibrations
value of an in luence quantity (3.18) or of the measured quantity (3.20), to which the calibration coef icient
(3.5) refers and for which it is valid without further corrections
Note 1 to entry: Due to nonlinearity (3.24), a reference value has also been set for the measured quantity (3.20).

3.37
repeatability
<clinical TL dosimetry> degree of compliance of the measured values (3.21) of a given quantity that
have been successively obtained in the same laboratory under the same conditions or repetition
conditions (3.38)
Note 1 to entry: Repeatability is quanti ied by the empirical standard deviation of the single measured value
(3.21) and may be expressed as a percentage of the measured value. It should be stated whether the measurement
of repeatability has been performed with a single detector or with a group of detectors (see 4.4.5.3).

Note 2 to entry: By contrast, comparability marks the degree of compliance when a given quantity is measured in
different laboratories by using different measuring instruments of the same type.

3.38
repetition conditions
<clinical TL dosimetry> conditions under which measurements are repeated in the same laboratory
under similar measurement conditions according to a de ined measurement procedure with short time
intervals between repetitions
3.39
response
RD, i
<clinical TL dosimetry> difference between the indicated value (3.16), Mi, for a single TL detector (3.45)
i and the background value (3.2), M0, divided by the conventional true value of the causing absorbed dose
(3.1) to water, Dw

Mi − M0
R D,i =
Dw
Note 1 to entry: This de inition of response as the quotient of the background-corrected indicated value (3.16)
and the conventional true value of the measured quantity (3.20) complies with IEC 60050-88[78]. It is different
from the less strict terminology where "response“means indicated value (3.16).

Note 2 to entry: The response of a TL detector (3.45) may not only depend on the absorbed dose (3.1), but also on
the radiation quality (3.30), the direction of radiation incidence, the material and size of the detector (3.45), the
type of the detector (3.45), the casing (3.6), and the TL-reading instrument.

Note 3 to entry: In the de inition of the response it is presupposed that the TL detector (3.35) or TL probe (3.48)
is placed with its reference point (3.34) at the point of measurement (3.26) (see 4.4.1). The reference points (3.34)
are speci ied in Tables 4 to 8.

Note 4 to entry: If air kerma, Ka, instead of absorbed dose (3.1) to water, Dw, is used as the reference quantity, i.e. as
the denominator of the formula for response, this modi ication of the de inition of response shall be clearly stated.

Note 5 to entry: If the term response is used in the sense of a relative response, i.e. as the quotient RD,i/RD,j of two
radiation qualities i and j, this has to be clearly stated.

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3.40
reusability
usability of TL detectors (3.45) in several successive measurement cycles (3.22)
Note 1 to entry: The reusability of a TL detector (3.45) is an essential prerequisite in TL dosimetry, because for each
single detector (3.45), the determination of the calibration coef icient (3.5) is followed by the dose measurement,
so that at least two measurement cycles (3.22) shall be performed with this detector (3.45) (see 4.4.5.3).

3.41
stability check device
<clinical TL dosimetry> instrument for checking the dosimeter response
Note 1 to entry: The stability check device allows one to reach a certain dose in a speci ied time in a
reproducible manner.

3.42
test conditions
<clinical TL dosimetry> set of parameters for tests (3.25) of all in luence quantities (3.18)
Note 1 to entry: The rated range of test conditions is the agreed-upon range of variation of an in luence quantity.

3.43
test light source
<clinical TL dosimetry> light source with constant illuminance used for operation checks of the
TL-indicating instrument (3.47) (except for the heating device)
3.44
thermoluminescence
TL
light emission in a visible or adjacent spectral range, based on the radiation-induced occupation of
trapping centres by the charge carriers of certain ion crystals, and emitted when the transition of these
charge carriers into activator levels occurs as a consequence of heating
3.45
thermoluminescence detector
TL detector
detector
quantity of TL material of a certain chemical composition in homogeneous, e.g. crystalline or
polycrystalline form
Note 1 to entry: The properties of a TL detector are determined by its material composition, mass, and shape, as
well as by pre-irradiation or special thermal pre-treatment.

Note 2 to entry: New TL detectors generally need a de ined thermal and irradiation treatment in order to
establish the required reusability (3.40). TL detectors pre-treated in this way are designated as “conditioned
detectors”.

Note 3 to entry: TL materials in the form of powders embedded in non-luminescent materials are not covered by
this document because correction factors (3.8) kQ and kE are not available for these materials.

3.46
thermoluminescence dosimetry system
TLD system
system consisting of a number of TL detectors (3.45) of a certain type, which are placed, if necessary,
in groups forming TL probes (3.48), as well as of the associated TL-indicating instrument (3.47), and, if
there is a need, the supporting instruments, the operating instructions containing the description of
the evaluation procedure, and the calibration instructions for the TLD system

8
– Entwurf – E DIN EN ISO 28057:2020-10
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3.47
thermoluminescence-indicating instrument
TL-indicating instrument
reader
instrument for measuring the thermoluminescence light emitted by a TL detector (3.45)
Note 1 to entry: The instrument is equipped with devices for heating the TL detector (3.45), for recording the light
emitted by the TL detector (3.45), and for the indication of a measurement signal proportional to the TL (3.44)
light emission.

3.48
thermoluminescence probe
TL probe
probe
setup consisting of one or more TL detectors (3.45) and the corresponding casing (3.6)
Note 1 to entry: The reference point of a TL probe (3.34) is de ined by the manufacturer.

Note 2 to entry: In radiation protection, TL detectors (3.45), including their casing (3.6), are occasionally called
TL dosimeters.

3.49
type of radiation
ionizing radiation whose properties are speci ied by the nature or origin of its particles or by particular
properties of its spectrum
3.50
type of thermoluminescence detector
type of TL detector
<clinical TL dosimetry> characteristic type of all TL detectors (3.45) which have been manufactured from
the same material and according to the same speci ications (shape, size) and have the same dosimetric
properties except for some minor differences (batch variation) due to the manufacturing process
Note 1 to entry: Differences between batches of the manufactured TL material may result from differences in
mass density, see 4.4.5.5, Note 4.

3.51
uncertainty of measurement
parameter obtained by measurement or calibration which, together with the measured value (3.21),
marks the range of values in which the true value of the measured quantity (3.20) lies
Note 1 to entry: The uncertainty of measurement is the positive root obtained from the sum of the squares of the
standard uncertainties, for all uncertainty components.

4 Rules for the TLD measurement procedure

4.1 Principle of measurement


TL dosimetry is based on the measurement of light that is emitted when irradiated TL detectors are
heated in a well-de ined and reproducible manner. The signal obtained during this heating corresponds
to the emitted amount of light and is related to the absorbed dose imparted to the TL detector. The
relation between the reading and the quantity of absorbed dose to water is determined by means of
calibration.

4.2 Measured quantity


The measured quantity is the absorbed dose to water, Dw, at the point of measurement in the absence of
the TL probe. The unit of this quantity is the Gray (Gy). Measured values of the absorbed dose to water
can be converted into those of the absorbed dose to other materials or tissues of interest.

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4.3 Measurement cycle

4.3.1 General requirements

When TL dosimetry is used for dose measurements according to the probe method, the application of
the rules laid down in 4.3.2 and 4.3.8 is required for every work step within the measurement cycle
and for the sequence of measurement cycles. In this case, it is necessary to operate the TLD system in
accordance with the operating instructions.

4.3.2 Sequence of measurement cycles

In order to determine values of the absorbed dose to water, the TL detectors shall pass the following
measurement cycles:
— several measurement cycles for the determination of an individual calibration coef icient for each
detector (see 4.4.4);
— one measurement cycle for the determination of values of the absorbed dose to water at the points
of measurement in the radiation ield (see 4.4.1).

4.3.3 Common passing of the measurement cycles

All detectors of a batch shall have the same thermal history. Having the same thermal history means
that they shall be annealed as well as be read out in the same reading cycle, even though some of them
might not have been irradiated. If necessary, several measurement cycles are required for a new batch
in order to achieve a suf icient degree of repeatability.

4.3.4 Handling of TL detectors

4.3.4.1 General remarks

Reliable dose determination implies that TL detectors should not be contaminated and interchanges
between detectors should be avoided. This raises requirements concerning the handling and treating of
the detectors, as well as the tools applied during the measurement cycles.

4.3.4.2 Tweezers

TL detectors should not be touched by ingers. If air suction is not available, tweezers should be used
for all operations, i.e. putting the detectors in a probe casing, in the TL-indicating instrument, or in a
casing for thermal treatment. Ensure that the tweezers do not damage the TL detectors and they should
be manufactured from non-abrasive material. The use of so-called vacuum tweezers is particularly
recommendable.

4.3.4.3 Casings for thermal treatment (annealing casings)

As stainless steel casings sometimes show chemical reactions with TL detectors at high temperatures,
which may lead to advanced fading[17], aluminium casings should preferably be used for pre-irradiation
annealing and post-irradiation annealing. The dimensions of the annealing casings have to be adapted
to the annealing oven. During each annealing process, the detectors have to be tightly covered by a
lid made of the same material as the casing. This prevents contamination and ensures homogeneous
heating of all detectors. In order to reach fast heating and cooling down of the detectors, the annealing
case, which consists of the annealing casing and the lid, should be as small as possible. The maximum
temperature at which aluminium casings can be used is 420 °C.
In case the annealing casing or the covering lid is contaminated, it can be cleaned with acetone irst,
then with methyl alcohol or ethyl alcohol, and lastly, submitted to a heat treatment without the TL
detectors.

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4.3.4.4 Cleaning

By improper handling, the response of TL detectors may get altered; usually it is reduced. Alterations of
this kind may arise from contaminations or damages of the detector surface (see 4.3.4.2).
If single or all detectors of a batch are contaminated, the whole batch shall be cleaned. The kind of
cleaning solution to be selected depends on the detector material. It is recommended to clean by means
of an ultrasonic bath using ethanol. Cleaning time should be as short as possible. After each cleaning, a
pre-irradiation annealing of the whole batch has to be carried out.
Cleaning should not be carried out routinely, but only if it is necessary. Pellets of lower density and
detectors consisting of LiF:Mg ,Cu,P should not be cleaned.

4.3.5 Pre-irradiation annealing

The course of the temperature during pre-irradiation annealing in luences the response of the
detectors[53] and has to be selected depending on the detector material and detector type (see 5.2.3).
The time interval between pre-irradiation annealing and the next irradiation might in luence the
response of the detectors. Hence, it should not exceed one week.

4.3.6 Irradiation

The user should record the following conditions of the irradiations: date of irradiation, quality of
radiation, dose or expected dose range, ield size, phantom, depth of measurement, and type and design
of the probe.

4.3.7 Post-irradiation annealing

The course of the temperature during post-irradiation annealing can be selected depending on the
detector material and detector type (see 5.2.3).
NOTE The post-irradiation annealing is also called stabilization since most of the fading (see 4.4.5.4) is
suppressed by this treatment.

4.3.8 Reading

4.3.8.1 General remarks

Test light measurements prior or, if necessary, during the reading of a batch are carried out according
to the manufacturer’s instructions (see 5.4.7). Before the reading of irradiated detectors is started, the
determination of the background value shall be carried out (see 4.4.2).

4.3.8.2 Heating procedure for generating glow curves

For generating glow curves, the stabilized TL detectors shall be submitted to a reproducible heating
process (see 5.2.3). This process can be done by placing them either on a heated “planchet” (contact
heating) or in a heated inert gas low.
NOTE The shape of the glow curves depends on the heating pro ile used. The analysis of the glow curve as
described in Reference [59] presumes that the heating rate is approximately constant.

When using contact heating, the sample chamber shall be lushed with inert gas to suppress air-related
combustion of potential organic or inorganic surface contaminations of the TL detectors or heated
planchet which might mimic a radiation induced signal. This effect holds particularly for measurements
in the lower dose range.

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4.3.8.3 Determination of the TL reading

The TL reading is determined by integrating the whole glow curve or a de ined part of it. For better
control of the correct temporal position of this integrating interval and for the detection of any
abnormalities of the glow curve, the course of the glow curve shall be recorded during the whole
heating process, even though only a part of it is essential for the absorbed dose determination.
NOTE This proceeding allows one to compare the actual reading with a typical glow curve of the TLD system
in case a malfunction of the reader might have occurred.

4.4 Measurement of the absorbed dose to water

4.4.1 Basic formula for the determination of the absorbed dose to water

The measured value of the absorbed dose to water, Dw, results from the indicated values, Mi, of the n
detectors of a thermoluminescence probe according to Formula (1)

n
1
Dw =
n ∑Ni ( Mi − M0 ) ⋅∏ kv (1)
i =1
where

M0 is the background value (see 4.4.2);

Ni is the individual calibration coef icient of the ith TL detector for the reference radiation qual-
ity, 60Co-gamma radiation (see 4.4.4);

k is the product of the correction factors (see 4.4.5).


The rules for the determination of the individual terms of Formula (1) are discussed in 4.4.2 to 4.4.5.
If a calibration with 60Co-gamma radiation is replaced by a calibration with another radiation quality
(see 4.4.4.2), the reciprocal value of the response determined by the calibration shall be used instead of
Ni and the correction factors kE, kQ , and kN (see 4.4.5.2 and 4.4.5.5) shall be adjusted accordingly.
For irradiation, the reference point of a TL probe or a single TL detector shall be placed at the point of
measurement either on or in the phantom or patient's body. The position of the reference point within
the TL probe shall be indicated by the manufacturer in the operating instructions (see 5.3.2). Generally,
the reference point is in the midplane of the TL detector (see 4.4.5.5 and Tables 4 to 8).
If the manufacturer choses to de ine the reference point of a TL probe other than in the mid-plane of the
assembly of the detector(s) contained in the probe, it is his obligation to inform the users of this choice.
Furthermore, in all communications about the results of measurements with a TL probe, information
about the position of the reference point within the probe is indispensable.

4.4.2 Determination of the background value, M0

The following parameters contribute to the background value:


a) dark current of the photomultiplier (PM);
b) room illumination, if the housing of the PM is not suf iciently shielded;
c) light emission, not caused by irradiation, from the detector surface or from the surface of the
contact planchet at high temperature.
In order to minimize the dark current, the voltage of the PM should not be higher than necessary and the
recommendation by the manufacturer of the PM shall be respected. As a rule, voltages between 600 V
and 900 V suf ice in the dose measurement range of this document. Due to the strong increase of the

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light emission not caused by irradiation at temperatures higher than 200 °C, this temperature should
be exceeded during evaluation only to the level necessary to record the complete glow curve.
Provided the surfaces of the detectors are clean and undamaged and the TL reader functions
properly, the background values correspond to absorbed dose values of about 0,1 mGy. Under these
circumstances, the reading of any other non-irradiated TL detector may be used as background value for
all TL detectors during each measurement cycle in the absorbed dose range covered by this document.
In special cases, however, especially after low dose irradiations, a detector-speci ic background value
obtained by a measurement cycle of the unirradiated detectors can be attributed to each detector.
In the starting phase of the use of a new batch of TL detectors it is recommendable to determine the
background values of a group of detectors individually and to calculate M0 as the average of these values.

4.4.3 Determination of the indicated value, Mi

The irradiation within the assigned radiation ield is performed using the radiation quality, Q (photons)
or E (electrons). For the n TL detectors (i = 1...n) of the TL probe, the measurement cycle yields the
indicated values, Mi.
Even though the TL detectors placed in a TL probe have been calibrated jointly, differences between
the individual product values, Ni (Mi M0), in Formula (1) inevitably occur. These differences require
the determination of the average according to Formula (1). Values of Ni (Mi M0) that lie beyond the 3s
range (s = empirical standard deviation) shall not be included in the average according to Formula (1).
If more than 20 % of the measured values of a TL probe shall be rejected on the basis of the 3s criterion,
the dose measurement shall be critically checked.

4.4.4 Determination o the individual calibration coe ficients, Ni

4.4.4.1 Calibration with 60Co-gamma radiation

In order to meet the accuracy requirements laid down in this document for the dosimetry in radiation
therapy, an individual calibration of each TL detector is necessary. For this purpose, the TL probe shall
be irradiated with a known dose under calibration conditions (see Table 1). The reference point of a TL
probe is placed at the point of measurement at the calibration depth in the water phantom. The absorbed
ion
dose to water at this point of measurement, D w , is determined by means of a calibrated ionization
dosimeter. The individual calibration coef icient, Ni, of the ith detector results as the quotient

ion
Dw
Ni = (2)
(M i − M 0 )
where

Mi is the reading of the ith detector;

M0 is the mean reading of unirradiated detectors.


The calibration radiation quality is 60Co-gamma radiation; exceptions are laid down in 4.4.4.2.
The reference values of the additional in luence quantities, to be used for calibrations, are de ined
in Tables 13 and 14. The calibration depth of 5 cm and the calibration ield size of 10 cm × 10 cm or 10 cm
diameter shall be strictly observed because the fraction of the dose due to scattered radiation, which
affects the calibration coef icient, depends on depth and ield size[9][46][56].
The standard measurement uncertainty of the calibration coef icient, Ni, includes the standard
ion
measurement uncertainties of the quantities D w and (Mi M0).

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Table 1 — Calibration conditions and ranges of test parameters


Measured quantity Calibration conditions Range of test parameters
Absorbed dose to watera Determined during calibration; should
be approximately 1 Gy
Influence quantity
Radiation quality 60Co-gamma radiation 60Co-gamma radiation

Phantom size Water phantom Water phantomb


30 cm × 30 cm × 30 cm 30 cm × 30 cm × 30 cm
Depth of measurement 5 cm 5 cm
Field size 10 cm × 10 cm or 10 cm × 10 cm or
10 cm diameter 10 cm diameter
Time interval between calibration 24 hc 0 h to 72 h
irradiation and evaluation
Source-surface distance (SSD) Isocentre distance 60 cm to 120 cm
NOTE For calibration of TL detectors to be used in brachytherapy, the depth of measurement is 5 mm to 6 mm of water or
PMMA[11][44][50].
a Due to the nonlinearity of the response of TL detectors, a calibration condition for the dose shall be assigned. The
absorbed dose at calibration should amount to approximately 1 Gy in order to make sure that it corresponds to the order
of magnitude that is applied per fraction of radiation therapy. In special procedures, i.e. interoperative irradiation with
electrons, the dose at calibration shall lie in the dose range applied.
b In case of calibrations in a phantom made of water-equivalent material (PMMA, polystyrene), the in luence of the
phantom material shall be determined by comparison with a calibration in a water phantom.
c Valid for a measurement cycle without post-irradiation annealing. If post-irradiation annealing is applied, the indicated
value can be read out immediately after the end of this thermal treatment.

4.4.4.2 Calibration by means of other radiation qualities

If the calibration radiation quality 60Co-gamma radiation for the measurement of the individual
calibration coef icients is not available, the individual response shall be determined by irradiations
with another radiation quality Q'. The 137Cs gamma radiation, as well as high-energy photon radiations
from accelerators, are appropriate for this purpose (see Table 1).
When absorbed dose determinations according to Formula (1) are to be carried out, it has to be taken
into account that the correction factors kQ and kE refer to calibrations with 60Co-gamma radiation only.
Hence, they have to be replaced by the quotient kQ /kQ’ or kE/kQ’, respectively, if a radiation of quality Q'
has been used for the determination of the calibration coef icients, Ni.

Table 2 — Field sizes and depths for calibrations using radiation qualities other
than 60Co-gamma radiation
Radiation quality, Q' Focus-surface
Field size Calibration depth
(nominal) distance (FSD)
Photons 6 MV to 50 MV 10 cm × 10 cm 10 cm 100 cm
137Cs-gamma radiation 10 cm × 10 cm 1 cm 60 cm

4.4.4.3 Determination o individual calibration coe ficients by means o repeated calibration


irradiation

The uncertainty of dose determinations according to Formula (1) can signi icantly be reduced by
calculating, for each detector of a batch, a mean calibration coef icient from a series of many calibration
measurements[18][21]. In general, the irst calibration irradiation of this series is used as reference
calibration. It may, however, be any irradiation of the series, since the absorbed dose is always the
same. All indicated values of the calibration irradiations shall be multiplied by a factor kM according to
Formula (5) (see 4.4.5.3). In Formula (5), the values Mi1 are the readings of the reference calibration and

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Mi2 are the readings of the other calibration irradiations. For each detector, the individual calibration
coef icient results from the ratio of the calibration dose and the mean value of these corrected readings.
NOTE 1 The more calibration measurements are carried out, the more the random uncertainty of the mean
calibration coef icient is reduced.

NOTE 2 The variations of the factor kM re lect the alterations of the average batch response from the
measurement cycle of the reference calibration to that from another cycle.

NOTE 3 By application of this calibration procedure, the standard deviation of the individual calibration factor
will achieve a value small compared with the standard deviation of the measured value obtained in a clinical
dose measurement. When a clinical dose measurement is based on this type of calibration, the resulting standard
deviation of the measured absorbed dose is reduced by a factor of roughly 2 compared with the application of
repeated calibrations in which correction factor kM is not applied[17][18][70].

4.4.5 Determination of the correction factors, k

4.4.5.1 General remarks

Rules to be applied for the determination of the correction factors k are given in 4.4.5.3 to 4.4.5.5. A
summary of the in luence quantities and the corresponding correction factors is given in Table 3.

Table 3 — Influence quantities and corresponding correction actors (overview)


Measured quantity, influence quantities Correction factors See
Absorbed dose to water kN 4.4.5.2
Repeated use of the TL detectors kM 4.4.5.3
Time interval between irradiation and evaluation kF 4.4.5.4
Radiation quality kQ , k E 4.4.5.5

A summary of in luence quantities, whose effects are not accounted for by correction factors, is given
in Tables 11 and 14.

4.4.5.2 Correction factor kN for nonlinearity

Nonlinearity of the response depending on the dose may happen within the whole dose range covered
by this document or be restricted to a limited range only[18][37][64]. It can be affected by the heating rate
during the reading and by the deposition of traces of water vapor upon the TL material during the pre-
irradiation annealing and reading of the detectors[17][38]. Nonlinearity is explained by LET- and dose-
dependent complex intrinsic mechanisms[5][24][41][54][56]. Additionally, it sometimes varies for different
batches manufactured from the same detector material. For testing the uniformity of the nonlinear
behaviour of all detectors of a batch, see 5.3.4.2.
For correction of the nonlinearity, the dose-dependent correction function Formula (3), is used.

k N = f ( D , D0 ) (3)

where

D is the uncorrected measured dose;

D0 is the reference dose.


Factor kN takes into account that the response of a TL detector exposed to any dose D deviates from
its response determined for the reference dose D0. Depending on the difference (D D0), this deviation
may either increase (supralinearity) or decrease (sublinearity).

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The correction function f(D, D0) might also depend on the radiation quality. Therefore, it should be
determined, by means of this radiation quality, when dose values are expected to deviate from the
reference dose by more than a factor 2.
In the rated range of use, the nonlinear behaviour of TL detectors has largely to be taken into account
by the correction according to Formula (3). For details of the correction, see the operating instructions.
The nonlinearity, which remains after the correction according to Formula (3), is characterized by the
nonlinearity parameter:

q max − q min
L= (4)
q max + q min
The values, qmax and qmin, are the quotients of the dose values determined according to Formula (1),
i.e. including all corrections inclusive of the nonlinearity correction and their conventional true values.
The nonlinearity correction is considered to be suf icient for L 1 % in the absorbed dose range 0,01 Gy
to 10 Gy and for L 0,5 % in the absorbed dose range 10 Gy to 30 Gy. In order to determine maximum
and minimum values, qmax and qmin, measurements of at least ive dose values, evenly spread over the
dose range of interest, shall be carried out. The uncertainty, which still remains after that procedure, is
included in the total uncertainty of the measurement.
If detectors from different batches are used, the investigation of the remaining nonlinearity according
to Formula (4) shall be carried out for each batch separately.

4.4.5.3 Correction factor kM for alterations of the response during successive measurement
cycles

The shape of the glow curve and the response of TL detectors can signi icantly depend on the thermal
pretreatment and on the previous irradiation. This mainly concerns new TL detectors during their
irst measurement cycles. Whenever a batch of TL detectors is reused, the mean alteration of the batch
response has to be accounted for by the corresponding correction factor kM.
For the measurement of the correction factor kM, the detector batch is subdivided in such a way that
aside from the TL detectors used for the actual dose measurement (referred to as the “measurement
detectors”), a group of m reference detectors is formed. Regarding irradiation and thermal treatment, the
reference detectors should have a history representative for the whole batch. For this reason, the same
TL detectors should not be used as reference detectors for all measurements performed with this batch.
The reference detectors are irradiated with the same dose (reference dose) under the same conditions
(reference conditions) both at the time of calibration of the measurement detectors (t1) and on the
measurement day (t 2). The mean value of the m background-corrected readings obtained at time t1 is
considered as reference value during calibrations for recording the systematic change in the response of
the detector batch. The correction factor accounting for the change in the response is then the quotient:

1
kM = (5)
m
1 M i 2 − M 02

m i =1 M i 1 − M 01

If the quotient (Mi2 M02)/(Mi1 M01) yielded by a detector exceeds the 3s range of these values, it shall
not be included in the average determination according to Formula (5). In the case that the calibration
coef icient has been determined according to 4.4.4.3, the mean background-corrected value, M i ,
determined according to 4.4.4.3, replaces (Mi1 M01) in Formula (5).

4.4.5.4 Correction factor kF for fading

TL detectors frequently show fading, dependent on the ambient temperature, even though a post-
irradiation annealing is performed during a measurement cycle.

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To measure fading, two groups of m and n TL detectors are taken from the batch of TL detectors that
have been calibrated according to 4.4.4. These two groups are irradiated with the same dose, the same
radiation quality, and under the same general conditions, but separated by a time interval of t days
and evaluated within the same measurement cycle. The time interval between the second of the two
irradiations and the evaluation should be as short as possible. The numerical value of fading then
results from Formula (6):

1 1
n ∑ N i (M i − M 0 )0 − m ∑ N i (M i − M 0 )t
F= i i (6)
1
n ∑ N i (M i − M 0 )0
i
where

Mi is the indicated value of the TL detector i;

M0 is the background value determined according to 4.4.2;

Ni is the individual calibration coef icient.


The group consisting of the n detectors is irradiated immediately prior to evaluation (index 0) and the
group consisting of the m detectors is irradiated t days earlier.
The fading rate is determined according to Formula (7):

. F
F= (7)
t
Due to the dependence of fading on the temperature pattern during the fading time interval, a single
determination of the fading rate is not suf icient. The fading rate should, therefore, be determined for
each measurement after a time interval of some days has elapsed between the irradiation and the
evaluation of the TL detectors. In the case of shipped TL detectors, for instance in connection with the
quality assurance of therapy dosimeters, non-irradiated TL detectors and TL detectors irradiated with
.
the reference dose shall also be sent with the shipment for the determination of the fading rate, F . The
user should be advised that the TL detectors shall not be exposed to radiation. The non-irradiated TL
detectors sent with the shipment are irradiated with the reference dose immediately before evaluation
of the batch. The fading rate is determined according to Formulae (6) and (7) from the indicated values
of the TL detectors that have been irradiated with the reference dose before shipment and shortly
before evaluation, respectively. In that case, t is the time between the irradiation (before shipment) and
the measurement. In this case, the correction factor for the TL detectors irradiated by the user is:

1
kF = (8)
.
1 − F ⋅t
where t is the time interval between the irradiation by the user and the evaluation.
NOTE Formula (6) complies with the de inition of fading according to 3.13 because the correction factors kN,
kQ , and kE are cancelled out.

4.4.5.5 Correction factors kQ and kE for the consideration of radiation type and radiation quality

If TL detectors are used for dose measurements with radiation qualities other than the calibration
radiation quality (see Table 1), correction factor kQ (for photon radiations) or kE (for electron radiations)
shall be applied according to Formula (1) and by application of Tables 4 to 8. These correction factors
account for the radiation quality dependence of energy deposition in the TL material at the point of
measurement. Energy-dependent in luences of the secondary electron transport within the detector,
of attenuation differences between water and the materials of the TL probes, as well as of electron

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backscatter and secondary electron emission from the casing material of the TL detectors, are
superimposed[59]. The correction factors also account for that part of the energy dependence of the
detector response which is due to LET-dependent solid-state effects (intrinsic energy dependence of
the response)[5][11][24][41][47][50][56].
Values of correction factors kQ and kE, valid for LiF:Mg ,Ti probes calibrated in a 60Co-gamma-ray beam
at 5 cm depth in a water phantom (probes intended for use in photon and electron beams in the MeV
range)[1][25][13] and behind a 5 mm PMMA plate (probes intended for use in photon brachytherapy)[11]
[50][44][63] are summarized in Tables 4 to 8. These tables do not apply to other TL materials[30]. The
values of kQ and kE are stated with three decimals in order to comply with those authors who have
published estimates of their uncertainties below 1 %. Other authors, however, have estimated higher
values of the uncertainties; in this case, the third decimal becomes irrelevant.
The complete set of currently known corrections referring to, e.g. the effective point of measurement,
the wall effects, and the spatial resolution of the ionization chambers used in comparison experiments,
has been applied to derive the kQ and kE values of Tables 4 and 5 which apply to the high-energy photon
and electron radiations used in external beam radiotherapy. Their total uncertainty is estimated
as ±0,01. For values of Q deviating from those in Table 4, the kQ values should be obtained by linear
interpolation. Note 1 deals with the use of TL probes under non-reference conditions. Table 6 is
essentially valid for orthovoltage and mammography X-rays, while Tables 7 and 8 apply to photon
sources used in brachytherapy. The values of kQ given in Tables 4, 6, 7, and 8 mainly re lect the in luence
of the photoelectric effect, but also re lect the intrinsic energy dependence of the response, which in this
document is accounted for by stating measured values of kQ. Both in luences increase with decreasing
photon energy and therefore account for the depth- and ield size-dependent fraction of low-energy
scattered radiation.
Tables 4 to 8 as well as notes 1 to 17 all refer to the TL material TLD-100. In notes 5, 6, 10 and 12 the TL
materials TLD-700 or the TL-600/TLD-700 system have also been addressed.

Table 4 — Experimentally determined kQ values for high-energy photon radiation valid for LiF:
Mg ,Ti detectorsa, calibrated with 60Co-gamma radiation at 5 cm water depth (SSD: 100 cm, field
size: 10 cm × 10 cm, on beam axis)
Nominal kQ
Depth of
acceleration Radiation
measurement LiF:Mg ,Ti LiF:Mg ,Ti Sources
voltage quality index, Q
MV
cm rodsb chipsc,d
6 0,68 10 1,025 1,036 References [4], [47] and
[66]
18 0,78 10 1,033 1,051 References [4], [47] and
[66]
a TL detectors within a casing of 1 mm front wall thickness (PMMA).
b For LiF rods, diameter is 1 mm, length is 6 mm, and material is LiF:Mg ,Ti (see 5.3.2 and Table 10). Reference point is the
rod centre.
c For LiF chips, diameter is 5 mm, thickness is 0,9 mm, and material is LiF:Mg ,Ti (see 5.3.2 and Table 10). Reference point
is the chip centre.
d The chips addressed here are called “discs” according to their circular shape.

NOTE 1 The values of kQ , indicated in Table 4, are valid under reference conditions, i.e. for 100 cm SSD,
10 cm × 10 cm ield size, on axis, at a depth of 10 cm in a water phantom. The additional correction factor kNR ,
needed when TL detectors are applied under non-reference conditions, such as other depths, ield sizes, and off-
axis distances, is described in the literature[9][15][35][46][56]. Values kNR < 1 are correcting for overresponse and
values kNR > 1 for underresponse. References [9] and [56] have shown that in a very good approximation, kNR
is a unique function of the mean photon energy, Em = E (E) dE/ (E) dE, where (E) is the spectral photon
luence at the point of measurement. For use with 6 MV photons and LiF:Mg ,Ti, the approximation formula for this
function is kNR = 1,01 – 0,142 exp ( 2,21 Em) – 0,300 exp ( 13,5 Em), with Em in MeV[8][9]. The total uncertainty of
these kNR values is estimated as ±0,01.

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ISO 28057:2019(E)

NOTE 2 The contributions to the PM reading by light emitted from the front and rear of the detectors may
depend upon the type of the reader and therefore, the kQ values may also slightly depend on the type of reader.
Moreover, kQ values of TLD chips can change in the order of 1 % between different production batches.

NOTE 3 The kQ values hold for LiF pellets and are valid in the range 1,25 MV to 21 MV[30].

NOTE 4 According to recent knowledge [74] the kQ values of TLD-100 discs for high-energy photon radiations
show batch-dependent changes by about 1 % simultaneously with mass density variations of the discs from
(2,300 ± 0,016) g/cm3 to (2,500 ± 0,034) g/cm3. For a given batch and for given TPR20/10 values of 0,65, 0,70,
0,75 and 0,78 the kQ values of rods (diameter 1 mm, length 6 mm, mass density 2,5 g/cm3) are 1,027, 1,039, 1,047
and 1,051. The con idence intervals of these kQ values have a width of ±0,4 %. These intervals comprise any
possible variation due to accelerators from different manufacturers. An accelerator-dependent trend of kQ at a
given TPR20/10 value has not been observed.

NOTE 5 Radiotherapeutic high-energy photon beams at maximum energies exceeding about 7 MeV as well as the
surrounding out-of- ield regions regularly contain, as a side effect, a ield of neutrons generated by photonuclear
processes within the accelerator’s beam head, e.g. in the bremsstrahlung target, the primary collimator and the
lattening ilter[35][36][51][60][65]. The neutron ield is subsequently modi ied by neutron absorption, scattering
and spectral moderation in the accelerator head as well as in the patient, phantom, treatment table, shielding
walls etc. Therefore, the thermal neutron nuclear reaction 6Li(n, )3H has to be considered as contributing to the
total indicated value of a TL detector due to the thermoluminescence generated along the tracks of the 4He and
3H ions in the TL material. The relative contribution of this reaction to the total indicated value depends a) on the
relative magnitudes of the photon and neutron ields at the point of measurement, and b) on the relative content
of the isotope 6Li in the mixture of lithium isotopes in the used TL material. In natural lithium, as in TLD-100
detectors, the relative 6Li content is 7,5 %, in TLD-600 it is 95,6 % and in TLD-700 it is 0,03 %[75][76].

Monte Carlo simulations of the neutron ield admixed to an 18 MV nominal voltage photon beam[75]
[76] have shown that on the axis of the radiotherapy radiation ield at ield size 10 cm × 10 cm in 0,5, 5
and 10 cm depth in water the fraction of the total indicated value of a TLD-100 detector associated with
the 6Li(n, )3H reaction amounts to less than 10 3. The contribution to the indicated value attributable
to neutron contamination can therefore be neglected in TLD-100 dose measurements if the point of
measurement lies on the axis of the radiotherapy photon beam.
NOTE 6 When TL detectors are placed in the periphery of clinical high-energy photon beams, the TL signal
may contain a non-negligible contribution due to the nuclear reaction of 6Li with neutrons. For out-of- ield
applications, the TLD-100 measurement should therefore be replaced by a pairwise measurement with TLD-600
and TLD-700[34][36][60][65][75][76]. The TLD-600/TLD-700 pair is also recommended in any case of doubt about the
relative magnitude of the neutron contamination of a high-energy photon ield.

Table 5 — Experimentally determined kE values for high-energy electron radiation valid for
LiF:Mg ,Ti probes, calibrated with 60Co-gamma radiation at 5 cm water depth (SSD: 100 cm,
collimator: 20 cm × 20 cm, on beam axis)
Nominal electron Most probable Depth of kE Sources
energy electron energy measurement
E0 Ep,0 dmax LiF:Mg ,Ti LiF:Mg ,Ti
MeV MeV cm rodsb chipsc
4,7 4 0,8 1,055 1,075 References [4], [19] and
[68]
6,4 6 1,3 1,055 1,075 References [4], [19], [47]
and [66]
8,3 8 1,7 1,055 1,075 References [4], [19], [47]
and [66]
9,6 10 2,1 1,055 1,075 References [4], [47] and
[66]
a TL detectors within a casing of 1 mm front wall thickness (PMMA).
b For LiF rods, diameter is 1 mm, length is 6 mm, and material is LiF:Mg ,Ti (see Table 10). Reference point is the rod centre.
c For LiF chips, diameter is 5 mm, thickness is 0,9 mm, and material is LiF:Mg ,Ti (see Table 10). Reference point is the
chip centre.

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Table 5 (continued)
Nominal electron Most probable Depth of kE Sources
energy electron energy measurement
E0 Ep,0 dmax LiF:Mg ,Ti LiF:Mg ,Ti
MeV MeV cm rodsb chipsc
11,5 12 2,5 1,055 1,075 References [4], [19], [47]
and [66]
14,9 15 2,6 1,055 1,075 References [4], [19], [47]
and [66]
17,1 18 3,0 1,055 1,075 References [4], [19], [47]
and [66]
19,2 20 2,8 1,055 1,075 References [4], [47] and
[66]
a TL detectors within a casing of 1 mm front wall thickness (PMMA).
b For LiF rods, diameter is 1 mm, length is 6 mm, and material is LiF:Mg ,Ti (see Table 10). Reference point is the rod centre.
c For LiF chips, diameter is 5 mm, thickness is 0,9 mm, and material is LiF:Mg ,Ti (see Table 10). Reference point is the
chip centre.

NOTE 7 The values of kE , indicated in Table 5, are valid for the indicated depth of measurement, The errors
due to deviating depth of measurement are described in References [47], [48] and [57].

NOTE 8 The kE values of TLD chips indicated in Table 5 can change in the order of 1 % between different
production batches.

NOTE 9 According to recent knowledge[74] the kE values are energy independent and have the values
1,054 ± 0,42 % for rods and 1,074 ± 0,61 % for discs.

Table 6 — Experimentally determined kQ values for X-rays and gamma rays, valid for LiF:Mg ,Ti
detectors calibrated in a 60Co-gamma ray beam at 10 cm × 10 cm field size in PMMA
Relative
Thickness Relative
Tube volt- Effective response, kQ
of front response,
age energya referred to for LiF:Mg ,Ti Source
layer referred to
kV keV absorbed dose detectorsd
mm air kerma
to water
20 11,5 0,025b 0,947 1,014 0,986 Reference [50]
30 15,5 0,025b 1,151 1,244 0,804 Reference [50]
40 19,8 0,025b 1,279 1,389 0,720 Reference [50]
50 22,4 0,025b 1,310 1,431 0,699 Reference [50]
60 26,9 0,025b 1,372 1,505 0,664 Reference [50]
80 33,5 0,025b 1,365 1,497 0,668 Reference [50]
100 42,1 0,025b 1,313 1,434 0,697 Reference [50]
120 49,9 0,025b 1,279 1,381 0,724 Reference [50]
150 67,0 0,025b 1,243 1,301 0,769 Reference [50]
200 99,8 0,025b 1,155 1,173 0,853 Reference [50]
250 145 0,025b 1,122 1,128 0,887 Reference [50]
Cs-137 662 2,9c 1,056 1,056 0,947 Reference [50]
a As stated in [50].
b Kapton foil.
c PMMA front plate.
d Dimensions of LiF:Mg ,Ti chips are 3,2 mm × 3,2 mm × 0,9 mm.

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Table 6 (continued)
Relative
Thickness Relative
Tube volt- Effective response, kQ
of front response,
age energya referred to for LiF:Mg ,Ti Source
layer referred to
kV keV absorbed dose detectorsd
mm air kerma
to water
Co-60 1250 5,2c 1,000 1,000 1,000 Reference [50]
a As stated in [50].
b Kapton foil.
c PMMA front plate.
d Dimensions of LiF:Mg ,Ti chips are 3,2 mm × 3,2 mm × 0,9 mm.

NOTE 10 The relative response of LiF:Mg ,Ti (and also of LiF:Mg ,Cu,P) materials at photon energies in the range
from 10 keV up to 60Co-gamma rays and 6 MV X-rays has been the subject of various experimental and Monte
Carlo studies[5][11][14][16][32][33][47][49][50]. There is agreement that the energy dependence of the response does
not only re lect the energy-dependent radiation interaction coef icients, but also the LET-dependent solid-state
effects causing the “intrinsic energy dependence” of the response. Table 6 contains the most recent experimental
data obtained with narrow X-ray spectra or gamma rays[50]. The depth dependence of kQ in water has been
studied in [46] and [47]. The post-irradiation annealing temperature has been identi ied as in luencing the
energy dependence of kQ[5].

NOTE 11 The kQ values of TLD chips indicated in Table 6 can change in the order of 1 % between different
production batches.

NOTE 12 The photon-energy dependent response of TLD-700 chips has recently been experimentally
determined in the range from 30 kV X-rays to 6 MV high-energy photons[70]. The result closely agrees with the kQ
values of TLD-100 chips[50] stated in Table 6 as well as with earlier TLD-100 chip values[72]. The results of [70]
con irm the in luence of the intrinsic effects upon the TLD response[73].

Table 7 — Experimentally determined kQ values of LiF:Mg ,Ti probes for high-energy


brachytherapy photon sourcesa at different depths in water or polystyrene phantoms under full
backscatter conditionsb
Mean photon Depth of kQ kQ
Nuclide energyc measurement LiF:Mg ,Ti LiF:Mg ,Ti Sources
keV cm rodsd chipse
1 (water) 1,12 Reference [18]
2 (water) 1,002 Reference [46]
5 (water) 1,000 1,000 References [18] and [46]
Co-60 1 250 9 (water) 0,995 Reference [18]
10 (water) 0,999 Reference [46]
20 (water) 0,990 Reference [46]
40 (water) 0,979 Reference [46]
Ir-192 350 1,36 (polystyrene) 1,000 Reference [44]
3,34 (polystyrene) 0,978 Reference [44]
a A small fraction of the dose produced by Ir-192 sources is due to characteristic K and L radiation.
b For full backscatter conditions, the thickness of backscatter material behind the TL detector shall be 15 cm for high-
energetic, 10 cm for medium-energetic, and 5 cm for low-energetic brachytherapy photons[52].
c Calculated according to Reference [3]. For depth-dependent spectra, see References [8] and [44].
d For LiF:Mg ,Ti rods, diameter is 1 mm, length is 6 mm, and casing thickness for Co-60 is 1 mm PMMA. Point of reference
is rod centre.
e For LiF:Mg ,Ti chips, surface is 3,18 mm × 3,18 mm, thickness is 0,89 mm, and casing thickness for Co-60 is 1 mm PMMA.
Point of reference is chip centre.
f After calibration in a 4 MV X-ray beam in a PMMA phantom[44].

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Table 7 (continued)
Mean photon Depth of kQ kQ
Nuclide energyc measurement LiF:Mg ,Ti LiF:Mg ,Ti Sources
keV cm rodsd chipse
5,32 (polystyrene) 0,957 Reference [44]
7,27 (polystyrene) 0,943 Reference [44]
10,27 (polystyrene) 0,922 Reference [44]
a A small fraction of the dose produced by Ir-192 sources is due to characteristic K and L radiation.
b For full backscatter conditions, the thickness of backscatter material behind the TL detector shall be 15 cm for high-
energetic, 10 cm for medium-energetic, and 5 cm for low-energetic brachytherapy photons[52].
c Calculated according to Reference [3]. For depth-dependent spectra, see References [8] and [44].
d For LiF:Mg ,Ti rods, diameter is 1 mm, length is 6 mm, and casing thickness for Co-60 is 1 mm PMMA. Point of reference
is rod centre.
e For LiF:Mg ,Ti chips, surface is 3,18 mm × 3,18 mm, thickness is 0,89 mm, and casing thickness for Co-60 is 1 mm PMMA.
Point of reference is chip centre.
f After calibration in a 4 MV X-ray beam in a PMMA phantom[44].

NOTE 13 The response of TLD materials to 137Cs and 60Co-gamma rays has also been studied in References [11]
and [58]. For the response to 192Ir photons, see also References [49], [54] and [55]. For a small 60Co, 137Cs, or 192Ir
source in a large water phantom, the spatial variation of kQ has been shown to be essentially determined by the
mean photon energy at the point of measurement, Em = E (E) dE/ (E) dE, where (E) is the spectral photon
luence[7].

NOTE 14 For an 192Ir phantom positioned in the center of a cylindrical water phantom (R = 20 cm, H = 40 cm),
kQ as function of the mean photon energy EF at the point of measurement can be numerically described by the it

function kQ = 0,892 5 exp (0,007 8 EF ) – 0,358 7 exp (–14,44 EF ) with EF in MeV[71].

NOTE 15 The kQ values of TLD chips indicated in Table 7 can change in the order of 1 % between different
production batches.

Table 8 — Experimentally determined kQ values for low-energy brachytherapy phantom source,


valid for LiF:Mg ,Ti probes calibrated with 60Co-gamma radiation at 5 cm water depth

Mean photon Depth of kQ


Nuclide energya measurement b LiF:Mg ,Ti LiF:Mg ,Ti Sources
keV cm microcubesc chipsd
I-125 26,4 0,5 to 10 0,714 ± 3 % References [45] and [49]
Pd-103 19,0 0,5 to 10 0,709 Reference [67]
a Calculated according to Reference [3].
b Measurement in various water-equivalent solid-state phantoms with chip centre as point of reference.
c Dimensions are 1 mm × 1 mm × 1 mm.
d Surface is 3,2 mm × 3,2 mm and thickness is 0,9 mm.

NOTE 16 For previous determinations of kQ for I-125 photons, see References [23] and [63].

NOTE 17 The kQ values of TLD chips indicated in Table 8 can change in the order of 1 % between different
production batches.

4.5 Uncertainty of measurement of the absorbed dose


The uncertainty of measurement of the measured value of the absorbed dose to water is determined
in accordance with ISO/IEC Guide 98-3[77], using Formula (1). Type A methods (statistical methods)
are applied to determine the standard uncertainties when the indicated values (Mi M0) and the
correction factor kM are the input variables. Type B methods (other methods) are used to determine

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the standard uncertainties when the calibration coef icients Ni and all other correction factors are the
input variables.
It is recommended that the estimate of the uncertainty of the measured value should comprise the
following items listed in Table 9. The numerical values of the estimated uncertainties vary in accordance
with the applied methods. Some typical values, taken from References [18], [61] and [62] are reproduced
here as an example.

Table 9 — Typical sources of uncertainty and numerical estimates of relative uncertainties


Source of uncertainty Estimated relative uncertainty, s
%
Reference radiation sourcea 0,1 to 1,1
Calibration of TL detectors 0,3 to 0,75
Repeated calibration of TL detectors 0,3 to 0,75
Nonlinearity correction 0,1 to 1,5
Determination of kQ or kE 0,5 to 1,5
Fluctuation of the indicated value (reading) in a measurementb 0,3 to 0,5
Overall uncertainty 0,9 to 2,8
a i.e. traceability to the primary standard.
b Repeatability.

4.6 Reusability
The test for reusability is described in 5.3.3.

4.7 Stability check


The long-term stability of TLD systems is ensured by means of calibrations provided in 4.4.4, which
are performed prior to each clinical dose measurement. To what extent the response of TLD systems
is subject to long-term changes can be veri ied by comparing the temporal changes in the calibration
factors.

4.8 Staff
Due to the complexity of TL dosimetry procedures, quali ied operating staff is required.

5 Requirements for the TLD system

5.1 General information

5.1.1 Classification o the requirements

The requirements for a TLD system are primarily addressed to the manufacturer and comprise the
requirements for the completeness of the TL system (see 5.2), for the TL detectors (see 5.3), for the TL-
indicating instruments (see 5.4), for the auxiliary instruments (see 5.5), for the TLD system as a whole
(see 5.6), for the calibration irradiation device (see 5.7), and for the accompanying papers (see 5.8).
Compliance with the requirements pertaining to the operation characteristics of the TLD system and
its components laid down in 5.3 to 5.6 ensures to a large extent that the uncertainties of measurement
described in Table 12 are not exceeded. The rules regarding the acceptance tests are laid down in 5.9.
The requirements for the TL detectors (5.3) and for the TL-indicating instrument (5.4) can only be
checked using devices applied in routine use in conjunction.

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5.1.2 Requirements for operation characteristics

The impact of the in luence quantities, when these quantities deviate from their reference values within
their rated ranges of use, shall comply with the following limits. To check compliance with the limit
valid for a single in luence quantity, all other in luence quantities have to be kept unchanged.
For in luence quantities whose impact on the measured value is accounted for by a correction factor
(e.g. radiation quality or nonlinearity), the estimated relative deviation of the corrected value from the
true value shall not exceed the range indicated in Tables 13 and 14.
For in luence quantities whose impact on the measured value is not accounted for by a correction
factor (e.g. irradiation temperature), the estimated relative deviation of the uncorrected value shall not
exceed the ranges indicated in Tables 11, 13, and 14.

5.2 Completeness of the TLD system

5.2.1 Technical components

A TLD system shall contain at least the following technical components:


a) a number of TL detectors of the same type, eventually furnished with an appropriate
conditioning (3.7); TL detectors can be placed in groups in TL probes;
b) an indicating instrument for TL measurements, equipped with one or more devices for the heating
of TL detectors and for the measurement and indication of the thermoluminescence light;
c) auxiliary instruments, such as vacuum tweezers and an oven for heat treatment.

5.2.2 Hardware and software components

A TLD system shall allow dose determination from the indicated value of the TL-indicating instrument.
The hardware required for this purpose is part of the TLD system.

5.2.3 Operating instructions

5.2.3.1 General requirements

The operating instructions shall contain information about the description, the construction, the
mode of operation, and the procedures to be carried out by the user in order to achieve the accuracy of
measurement guaranteed by the producer. The operating instructions shall be supplied with each TLD
system. The operating instructions shall contain the following information about the TLD system:
a) safety instructions pertaining to the instruments;
b) safety instructions pertaining to the (partly toxic) TL material;
c) description of the intended use;
d) information about the pre-irradiation annealing process including all parameters;
e) information about the post-irradiation annealing process including all parameters;
f) description of the reading procedure with all the parameters, including information about the light
detection system such as current integration or pulse counting;
g) function and operation of all keys, switches, and turning knobs, and meaning of the output plugs,
indicator scales, and signal lights;

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h) information about the replacement of the wearing parts by the user (e.g. batteries und fuses); if
necessary, this information shall contain the following indications: check of the operating ability of
the wearing parts and the type of the wearing parts supplied as replacement parts;
i) block diagram;
j) for a mains-operated instrument: information about the required supply voltage, the rated range of
use of the supply voltage and frequency, and line voltage switching, if necessary;
k) information to help decide whether a TL detector shall not be used anymore; if necessary, indicating
the facilities where TL detectors can be made reusable;
l) information about the adjustment and the calibration of the TLD system after wearing parts have
been replaced;
m) stabilizing time of the TL-indicating instrument;
n) indication on the necessity of gas lushing of the detector housing during evaluation; in the case of
gas heaters, information on the type, temperature, and volume low of the heating gas;
o) for the TL-indicating instrument, information about the type and size of the required detectors;
p) dimensions, density, and type of the detector casing material and, if necessary and supplied, of the
auxiliary components;
q) information about storage, cleaning, and waste disposal;
r) warning, if longer storage at high humidity can be damaging;
s) admissible method for cleaning and drying of TL detectors, if required.

5.2.3.2 Imperative information about technical data

The following technical data shall be provided:


a) type of the TLD system, type designation, as well as designation of the manufacturer and the
licence owner;
b) measured quantity as well as radiation quality for which the TLD system is intended;
c) indication range and measuring range for the dose;
d) rated range of use of TL probes and other components of the TLD system together with the
corresponding values for the following in luence quantities:
1) photon energy and direction of radiation for parallel incidence of the photon radiation;
2) dose rate during dose measurement;
3) ambient temperature and relative humidity;
4) sunlight;
5) mechanical shock;
6) electromagnetic disturbance tests;
7) supply voltage;
e) information or marks de ining the position of the reference point and the direction of preference;
f) diagram of the energy dependence and the directional dependence of the response;
g) information on nonlinearity, with diagram, if necessary;

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h) variation coef icient of the response of a sample, with diagram, if necessary;


i) information on computer interfacing;
j) computer platform necessary to support supplied software;
k) software media;
l) installation procedure;
m) backup of data;
n) critical software parameters;
o) passwords;
p) software revision date and updates.

5.2.3.3 Imperative information about the radioactive stability check device

In case the radioactive stability check devices are part of the TLD system, the operating instructions
shall contain the following indications:
a) procedure for the determination of the control values;
b) information on the radionuclide and its nominal activity and half-life;
c) a table or a diagram referring to the change in the control value or the check time due to the activity
decay of the radiation source.

5.2.4 Access to a calibration irradiation device

For the operation of a TLD system, access to an appropriate calibration irradiation device and reference
dosimetry system shall be provided (see also 4.4.4 and 5.7).

5.3 Requirements for TL detectors

5.3.1 Characteristics of TL materials

For dose determinations in radiotherapy by means of thermoluminescence dosimetry, various TL


materials can be used. Some parameters of the most common TL materials are listed in Table 10; their
different kQ and kE values are found in Tables 4 to 8.

5.3.2 Tailoring of TL materials

TL materials suited for clinical dosimetry are available as monocrystals and as polycrystals pressed
into the shape of rods, chips, or microcubes.
NOTE 1 Normally chips have square form; the round slices also in use are termed discs (see Tables 4 and 5).

TL probes are available in various types and differ in material, size, shape, and number of TL detectors
placed in a casing, as well as in the size and the shape of the casings.
The casing shall be watertight, and it shall enable a reproducible, geometrically de ined arrangement of
the TL detectors in the phantom. The operating instructions shall contain clear information about the
reference point of the detectors.

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Table 10 — Properties of the most common TL materials


LiF:Mg ,Tia LiF:Mg ,Cu,Pa
Zeff [28] 8,2 8,2
Usable measuring range in Gy 10 3 to 102 10 3 to 102

Nonlinear behaviour (typical values of kN at 0,975 1,001


D0 = 1 Gy, D = 2 Gy)
Notes Signi icant in luence of the Signi icant in luence of the
pre-irradiation annealing on pre-irradiation annealing on
the dosimetric properties the dosimetric properties
a The listed TL materials are sensitive to sunlight and highly intensive UV exposure. These exposures can cause the
uncontrolled increase or fading of the indicated value of a TL detector.

NOTE 2 The use of 7LiF instead of LiF in natural isotope composition is not necessary as long as the in luence
of the neutron ield associated with high-energy photon-beam radiotherapy upon the indicated value of the TL
detector remains negligible (see 4.4.5.5, Note 5), but is necessary if the neutron in luence becomes signi icant
(see 4.4.5.5, Note 6).

5.3.3 Reusability of TL detectors

TL detectors shall be reusable. The mechanical, thermal, chemical, and optical properties of TL detectors
shall allow repeated reuse without increase in the uncertainty of measurement. Test parameter Ti
serves to test the reusability:

( M i1 − M 01 ) − ( M i 2 − M 02 ) ⋅ k M
Ti = (9)
( M i1 − M 01 )
The indices 1 and 2 denote two successive measurement cycles under reference conditions. Factor kM
has to be determined according to Formula (5). Suf icient reusability of a batch of TL detectors and of a
given TLD system is ensured when 95 % of the Ti values of this charge are smaller than or equal to 0,01.
NOTE The reusability check makes sense only with conditioned batches. The processing of the reusability
check is the subject of agreement between the manufacturer and the user (see 4.6).

5.3.4 Individual variation

5.3.4.1 Individual variation of the response

Each TL detector possesses an individual response that normally deviates from the mean value and
whose in luence on the measured value is, however, neutralized by the process of individual calibration
[see Formula (1)]. By contrast, standard correction coef icients according to Formula (1) are applied
for the compensation of fading and nonlinearity, so that the individual variation of the response due to
these effects shall be minimized, as shown in 5.3.4.2 and 5.3.4.3.

5.3.4.2 Individual variation of the nonlinear behaviour

Precise dose determination within the whole scope of application is only possible if all detectors of
a batch display, to a large extent, have the same nonlinear behaviour. To verify this requirement, the
whole charge shall be irradiated with the highest dose expected during applications. In the subsequent
evaluation, the product of the indicated value and the associated calibration coef icient of every single
detector should not deviate more than 1,0 % from the mean value of all these products. Detectors
that do not comply with this requirement should either be sorted out or only be used if the dose to be
measured is not signi icantly higher than the reference dose.

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E DIN EN ISO 28057:2020-10 – Entwurf –
ISO 28057:2019(E)

5.3.4.3 Individual variation of fading

Prior to dispatch of the TL detectors, the uniformity of the fading of all TL detectors of the applied batch
shall be veri ied, for instance when quality assurance of therapy dosimeters is carried out. For this
purpose, the whole batch is irradiated with a dose of the same magnitude as that applied by the user
and evaluated only after a period longer than the expected time span between shipment and return of
the detectors. Detectors, whose evaluation yields a measured value with a luctuation that exceeds the
3s value of the batch, should not be used.

5.4 Requirements for TL-indicating instruments

5.4.1 General remarks

TL-indicating instruments consist of the heating unit and the light-measuring device, as well as the
control unit and the indicating unit (furnished with a separate computer).
NOTE The requirements for the uncertainty of measurement can make it necessary to connect the
TL-indicating instrument to a power stabilizer.

5.4.2 Mechanical setup

If the mechanical setup of the TL-indicating instrument in luences the response of the detectors or the
mechanical functions (e.g. the automatic transport of detectors), the manufacturer shall point out in
the operating guidelines that a horizontal or vibration-free position setup is necessary in order to avoid
disturbances or measurement errors.

5.4.3 Warm-up time

The warm-up time shall be indicated in the operating instructions.

5.4.4 Indication and indication range

The following requirements are valid for the indicated value and the indication ranges.
a) The operating instructions shall contain suf icient information, e.g. a characteristic line plot, on the
relationship between the indicated value of the TL-indicating instrument and the quantity of light
emitted by the evaluated TL detector.
b) The indicated value of the TL-indicating instrument shall be digital. In case of a segment display,
the proper design of the igures shall be veri iable.
c) The switching between the indication ranges of the TL-indicating instrument shall be automatic.
In instruments furnished with more than one indication range, there should not be gaps between
successive indication ranges.
d) Glow curve data should be stored automatically and be easily available in digital format.

5.4.5 Background value

Details about the determination of the background value shall be given in the operating instructions.

5.4.6 Overflow indication and e ects during evaluation o high doses

A TL-indicated value exceeding a preset value, and an operating status of the TL-indicating instrument
whose measurement sensitivity is impaired by the effects of the glow curve measurement performed
on a TL detector irradiated with a high dose, shall be clearly indicated to the operator.

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5.4.7 Test light source

A test light source may consist of an LED or of a scintillator with integrated radioactive source. It can
serve as electric or photometric function control of the TL-indicating instrument or can be applied to
ensure stability of the photomultiplier. However, in general, the test light source does not allow one to
draw conclusions about the stability of the TL-indicating instrument and the applied TL detectors.

5.4.8 Changes in the response

If mechanical devices for changing the response or for the correction of in luence quantities are
available, they should not allow external accessibility or should be adequately labelled, lockable, and
furnished with a scale. Changes entered into a computer shall appear on the display of the TL-indicating
instrument.

5.4.9 Mechanical construction

Components needing routine maintenance and whose replacement has no in luence on the long-term
constancy of the response (e.g. heating device, optical ilters, photomultiplier, or photomultiplier unit)
should be easily accessible.

5.4.10 Light shielding

The enclosure of the TL-reading instrument shall be light-tight. If all outside surfaces of the TL-reading
instrument are exposed to a bright daylight illumination of 100 W·m 2, the measured value should not
increase more than 1 % within the measuring range indicated by the manufacturer.

5.4.11 Climatic influences

The TL-indicating instrument shall be so constructed as to operate within the minimal rated range of
use given in Table 14. Upon checking the temperature and the humidity level, the absolute humidity
should not exceed the value 10 g·m 3, e.g. 60 % relative humidity at 20 °C air temperature.

5.4.12 Electrical requirements

5.4.12.1 Power supply

The TL-reading instrument shall operate at least with line voltages of 230 V or 110 V in North America
or with more than one line voltage, including 230 V. When luctuations in the line voltage occur within
the range of 10 % to +15 %, the maximum relative deviation shall not exceed 1 %.
In order to prevent the TL reading to be affected by spikes and other distortions of high frequency from
the mains, the photomultiplier and its subsequent ampli ier should be supplied by a highly stabilized
power supply, for instance, a DC-to-AC converter completely separated from the mains or a buffered
power supply.

5.4.12.2 Line frequency

The TL-reading instrument shall be so constructed as to operate at least with the line frequency of 50 Hz
or 60 Hz for North America or with more than one line frequency, including 50 Hz. Upon changes in the
line frequency within the range of 1 Hz to +1 Hz, the relative deviation of the individual value from the
time value shall not exceed 1 %.

5.4.12.3 Electromagnetic disturbances

The entirety of all electromagnetic disturbances, i.e. of all electromagnetic ields and line-conducted
disturbances, shall not exceed 0,01 D0/Ni, see Table 11, where D0 is the lower limit of the measuring
range for absorbed dose values and Ni is the individual calibration factor of any TL detector. The

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duration of the electromagnetic disturbances used for tests shall be set in such a way as to correspond
to a one-hour use according to the frequency of disturbances given in Table 11.
All tests shall be performed according to the International Standards given in Table 11. For all tests, the
minimal rated ranges of use have been extracted from IEC 61000-6-2[79] and summarized in Table 11
together with the frequencies of disturbance, the corresponding maximal values of the half-width of
correction factor interval, and the performance criterion A, B, or C according to IEC 61000-6-2. Only
criteria A and B are admissible. In case criterion B is admissible, the values given in Table 11 refer to the
dose values indicated prior and after the test. If the duration of the electromagnetic disturbance does
not correspond to a one-hour use, the impact of the electromagnetic disturbance shall be converted so
that it corresponds to a one-hour use.

5.4.12.4 Moving connection cables

If single components of the TL-indicating instrument are connected by cables whose moving in luences
the measured value, the manufacturer should indicate this in the operating instructions. In addition,
the cables should be labelled accordingly.

5.4.12.5 Feedback from connected instruments

Output plugs on the TL-indicating instrument used for the connection of, e.g. plotters, printers,
computers, shall be short-circuit resistant.

5.4.12.6 Electrical safety

TL-indicating instruments shall comply with the requirements of IEC 60601-1.

5.4.13 Operational safety and detection of function failure

5.4.13.1 Detection of function failure

The function of parameters (e.g. high voltage, temperature, heat gas) that could in luence the measured
value shall continuously be controlled by the TL-indicating instrument. Their value or status should be
indicated or be observable prior to each measurement. If tolerance limits are exceeded, the affected
measured value shall be marked accordingly. Furthermore, the following measurement can only be
performed after the user has con irmed the former measurement. The function of the data output
interface for a connected instrument shall be controlled in the same manner. In case of failure, the
automatic evaluation shall also be interrupted. The cause for the interruption shall be identi iable to
the user (e.g. symbol, error code) and the affected measured value shall be marked accordingly. Loss of
measured values caused by function errors shall be limited to two lost measured values.

5.4.13.2 Data backup

The documentation of the measured value (e.g. print out, saving to media) shall be guaranteed in order
to enable the evaluation of the next TL detector.

5.4.13.3 Automatic TL-indicating instruments

With automatic TL-indicating instruments, the evaluation of TL detectors is performed successively


without the user’s intervention.

5.4.13.4 Indication of the operating status

The actual operating status shall be, at any time, identi iable to the user by means of an appropriate
indication, e.g. by symbols or acoustic signals.

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5.4.13.5 Frequency of function failures

Mechanical, optical, electronic, and electromagnetic components of a TLD system shall be so


constructed as to ensure a high operation safety standard. The occurrence of function failures shall not
exceed 0,01 %.

Table 11 — Operation characteristics of TLD systems in the case of disturbances caused by


electromagnetic fields and line-conducted disturbances
Maximum
Test criterion Minimal rated range
Testing meth- Disturbance alteration
Line or influence o use o the influence Criteriona
od according to frequency of indicated
quantity quantity
valueb
1 Total impact of See lines 2 to 9 of this See lines 0,01 D0/Ni —
the electromag- table 2 to 9 of this
netic disturbanc- table
es in lines 2 to 9
2 Electrostatic dis- 0 kV to ±8 kV IEC 61000-4-2 10 disturbances 0,007 D0/Ni B
charge, charging air discharge per hour
voltage 0 kV to ±4 kV
contact discharge
3 External electro- 80 MHz to 1 GHz IEC 61000-4-3 10 % of time 0,007 D0/Ni A
magnetic ield, 0 V/m to 10 V/m
ield strength and (unmodulated mean
modulation value)
80 % AM (1 kHz)
4 External electro- 800 MHz to 960 MHz IEC 61000-4-3 10 % of time 0,007 D0/Ni A
magnetic ield of 0 V/m to 20 V/m
cellular phones, 1,4 GHz to 2,0 GHz
ield strength and and 0 V/m to 15 V/m
modulation (unmodulated mean
value)
80 % AM (1 kHz)
5 Line-conducted 0 kV to ±2 kV IEC 61000-4-4 10 disturbances 0,007 D0/Ni B
disturbances 5/50 s (t r/t h) per hour
caused by rapid
transients/bursts,
peak voltage
6 Conducted dis- 0 kV to ±2 kV dissym- IEC 61000-4-5 10 disturbances 0,007 D0/Ni B
turbances caused metric per hour
by voltage peak, 0 kV to ±1 kV symmetric
peak voltage, and 1,2/50 (8/20) s (tr/t h)
rise time
7 Conducted dis- 150 kHz to 80 MHz IEC 61000-4-6 10 % of time 0,007 D0/Ni A
turbances caused 0 V to 10 V (unmodulat-
by high frequen- ed mean value)
cy, frequency, 80 % AM (1 kHz)
and voltage
8 Magnetic 0 A/m to 30 A/m IEC 61000-4-8 10 % of time 0,007 D0/Ni A
50 Hz- ield, ield
strength
9 Voltage dips/ 10 ms (30 % reduction) IEC 61000-4-11 10 disturbances 0,007 D0/Ni B
short interrup- 100 ms (60 % reduction) per hour
tions, duration
a See IEC 61000-6-2.
b D0 is the lower limit of the measuring range; Ni is the calibration coef icient of the detector(s) used for this test.

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5.4.13.6 Failure of technical supply

In case of failure of a technical supply (e.g. line voltage, heat gas, water cooling system), the measurement
cycle shall automatically be interrupted. After recovery, the measurement cycle may only be restarted
by the user. Loss of measured values caused by the failure shall be limited to two lost measured values.

5.4.13.7 Failure of a connected instrument

In case of failure of a connected instrument, the automatic measuring process shall be interrupted. In
the TL-indicating instrument, the data shall be saved in such a manner as to be made available again
after restoring the instrument state.

5.4.14 Data output and data backup

5.4.14.1 General information

The TL-indicating instrument shall be designed to prevent data loss caused by function errors. This
applies especially to automatically working TL-indicating instruments.

5.4.14.2 Measurement data

The TL-indicating instrument should possess an interface for the connection with output media. At
least one interface of the TL-indicating instrument shall be standardized.

5.4.14.3 Glow curve

The TL-indicating instrument shall possess an analogue or digital interface for recording, and if
required, for analysing the glow curve.

5.5 Requirements for auxiliary instruments (pre-irradiation annealing device)

5.5.1 Pre-irradiation annealing

In order to ensure their reusability, the TL detectors shall undergo pre-irradiation annealing prior to
irradiation. More details shall be given in the operating instructions for an oven that would be within
the TL-indicating instrument.

5.5.2 Construction

Regarding operating state, mechanical construction, and resistance against climatic in luences, a
separate oven shall meet the same requirements as the TL-indicating instrument.

5.5.3 Electrical requirements

Regarding line power supply, line frequency, and protection against power line disturbances and
external disturbance ields, a separate oven shall meet the same requirements as the TL-indicating
instrument.

5.5.4 Operation safety

The operation safety of manually operated ovens shall be ensured by clearly labelled and easily
accessible operating parts. The operation safety of processor- or computer-controlled ovens shall be
ensured by clearly structured programs.

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5.5.5 Detection of function failure

Parameters, which in luence the temperature-time pro ile, shall be submitted to a continuous internal
control. If the limits of the temperature-time pro ile are exceeded with respect to time or temperature,
the pre-irradiation annealing or post-irradiation annealing process shall be interrupted, and the cause
of the interruption shall be indicated.

5.5.6 Indication of the operating state

At any time, the actual operating state shall be identi iable to the user by means of an appropriate
indication, e.g. by symbols or acoustic signals.

5.6 Requirements for the entire TLD system

5.6.1 Minimum measuring ranges

The measuring range of a TLD system according to this document shall comprise a minimum measuring
range as given in Table 12. The measuring range is that part of the indication range for which the total
uncertainty of measurement, 2s, (see ISO/IEC Guide 98-3) complies with the indicated values given
in Table 12.

Table 12 — Minimum measuring range of TLD systems for radiation therapy


Admissible total uncertain-
Dmin Dmax
Method of application ty of measurement, 2s
Gy Gy
%
Technical control 0,5 3 3
Fractionated radiotherapya 0,01 10 5
Single-dose radiotherapyb 5 30 5
Brachytherapy with photons 0,01 20 20
a For small- ield applications, a larger total uncertainty may be admissible.
b In individual cases, higher doses within this order of magnitude can occur. For these cases, particular requirements for
the pre-irradiation and post-irradiation have to be met.

The total uncertainty of measurement given in Table 12 does not comprise the in luencing contribution
during calibration of TL detectors by means of dose determinations using a reference dosimeter.
The application of a dose that exceeds the measuring range can cause a permanent change in the
response (radiation damage, see 3.29).

5.6.2 Minimum rated ranges of use

5.6.2.1 General remarks

If an in luence quantity is varied beyond its rated range of use, the maximum relative deviation given
in Table 13 shall not be exceeded (see 5.1.2).
The impact of the in luence quantities on the measured value shall be examined for each single
in luence quantity. Apart from the variation of the in luence quantity throughout its rated range of use
(Table 13), the additional in luence quantities remain constant in their ranges of test parameters for
this examination. At variation of an in luence quantity throughout its rated range of use, the remaining
uncertainty of measurement shall not exceed the limits given in Table 13. This requirement also applies
to rated ranges of use that exceed the minimum rated range of use.
NOTE In Table 13, minimum rated ranges of use for the application of TLD systems in radiation therapy using
particle accelerators are given. Minimum rated ranges of use for the application of TLD systems in brachytherapy
are not de ined in this document.

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Table 13 — Re erence values and minimum rated ranges o use or influence quantities whose
variation is causally determined by the application of TL systems
Maximum
Minimal rated ranges of
Influence quantity Reference value relative Subclause
use
deviationa
Energy, photons 1,250 keV b 1,250 keV 1% 5.6.2.2
and 6 MV to 25 MV
Direction of radiation inci- Direction of ±180 1% 5.6.2.4
dence, photons preferenceb
Energy, electrons 1,250 keV b 4 MeV to 25 MeV 1% 5.6.2.3
Direction of radiation Direction of ±180 1% 5.6.2.4
incidence, electrons preferencec
a Maximum relative deviation of the corrected and uncorrected measured value from the true value.
b 60Co-gamma radiation.

c For example, in the case of round discs, the direction of the disc axis; in the case of rods, perpendicular to the
longitudinal axis.

5.6.2.2 Photon energy

Within the minimal rated range of use of the photon energy according to Table 13, the in luence of the
photon energy shall be corrected irst by using correction factor kQ according to Formula (1), or when
the individual response is determined by means of another calibration — by applying the quotient of
the correction factors (kQ /kQ’) (see 4.4.4.2). The maximum relative deviation in Table 13 refers to the
remaining in luences of photon energy that have not been eliminated by kQ , for example, due to the
in luence of scattered radiation or as a consequence of radiation iltration by the body tissues.

5.6.2.3 Electron energy

Within the minimal rated range of use of the electron energy according to Table 13, the in luence of
the electron energy shall be corrected irst by using correction factor kE according to Formula (1), or
when the individual response is determined by means of another calibration — by using the quotient
of the correction factors (kE/kQ’) (see 4.4.4.2). The maximum relative deviation in Table 13 refers to the
remaining in luences of the electron energy that have not been eliminated by kE, for example, due to the
deviation of the depth of measurement from the reference depth.

5.6.2.4 Direction of radiation incidence

For the direction of radiation incidence, no correction factor is applied in Formula (1). The maximum
relative deviation for the direction of radiation incidence given in Table 13 characterizes the non-
corrected in luence of the direction of radiation incidence.

5.6.3 Ranges of test parameters

5.6.3.1 General remarks

Ranges of test parameters apply to in luence quantities whose variation does not depend upon the use
of TLD systems but is caused by external factors and can only be restrictively in luenced.
The impact of the in luence quantities on the measured value shall be examined separately for each
in luence quantity. Apart from the variation of the in luence quantity throughout its rated range of
use (see Table 14), the additional in luence quantities shall remain constant within their ranges of test
parameters for this examination. When an in luence quantity varies beyond its rated range of use, the
maximum relative deviation shall not exceed the limits given in Table 14.

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It is assumed that disturbance in luences such as UV irradiation or sunlight are excluded; therefore,
they are not treated as in luence quantities. Operation characteristics of TLD systems in case of
disturbances caused by electromagnetic ields are given separately in Table 11.

Table 14 — Reference values, ranges of test parameters, and minimal rated ranges of use
or influence quantities whose variation does not depend upon the use o TLD systems but is
caused by external factors
Maximum
Influence quan- Reference Range of test pa- Minimal rated
relative Subclause
tity value rameters range of use
deviationa
Temperature 20 °C 18 °C to 22 °C 15 °C to 25 °C
Relative humidity 50 % 30 % to 70 %, 30 % to 70 %, 1% 5.6.3.2
3b 3
w 10 g/m w 10 g/m
Line voltage Nominal value Nominal value ±2 % Nominal value 1% 5.4.12.1
10 % to +5 %
Line frequency Nominal value Nominal value ±1 Hz Nominal value ±1 Hz 1% 5.4.12.2
Stabilizing time Manufacturer’s Manufacturer’s Manufacturer’s 1% 5.4.3
indication indication indication
a Maximum relative deviation of the corrected and uncorrected measured value from the true value.
w water vapour density in air, absolute humidity.
b

5.6.3.2 Ambient temperature and humidity

The maximum relative deviation given in Table 14 refers to the combined variation of temperature and
humidity. For testing, the TL detectors are exposed for 24 h to the in luence quantities temperature and
humidity. The absolute humidity (water vapour density) shall not exceed 20 g/m3.

5.6.3.3 Short-time stability

The sensitivity of the TL-indicating instrument shall suf iciently be stable during a measuring cycle.
This is the case when, by performing the test for reusability according to 5.3.3, 95 % of the Ti values of
a batch do not exceed 0,01.

5.7 Requirements for the calibration irradiation device


For the irradiation device applied to determine the individual response of TL detectors and to
perform the corrections for the individual variation and for the systematic change in the response, the
reproducibility of the applied dose shall not exceed, for radioactive sources, 0,4 % (2s).

5.8 Requirements for the accompanying papers


The accompanying papers, especially the operating instructions, shall comply with the standards
of IEC 61187 as well as Clause 4 and Clause 5 of this document. The applied terms shall agree with the
de initions of Clause 3 of this document. The required documentation shall be written in English or in
any other language comprehended by the user.

5.9 Acceptance tests

5.9.1 General requirements

The acceptance test is the proof given by the manufacturer to the customer that the TL-indicating
instrument complies with the basic accuracy and safety requirements of this document. The acceptance
test applies to the whole system. The acceptance test should ensure that the TLD system meets the
requirements laid down in 5.2 to 5.8. In case of the replacement of single components, e.g. of the
TL-indicating instrument, the acceptance test shall be performed for each component. This is not the

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case when components are purchased additionally (e.g. detectors). It is assumed that the manufacturer
gives documentary evidence and certi ies that the components of the system, taken alone, possess the
properties described in 5.2 to 5.8. Therefore, the acceptance test exclusively consists of the evidence of
reproducible measured values.

5.9.2 Number of TL detectors used

In case of a manually operated TL-indicating instrument, at least 20 TL detectors should be used


for repetition of measurements. In case of an automatically operated TL-indicating instrument, the
number of TL detectors used for repetition of measurements should be at least equal to the number of
TL detectors possibly required for one evaluation process.

5.9.3 Type of TL detectors used

Only those types of TL detectors operated by the user should be submitted to the acceptance tests.

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– Entwurf – E DIN EN ISO 28057:2020-10
ISO 28057:2019(E)

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