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Diese Norm ist zugleich eine VDE-Bestimmung im Sinne von VDE 0022. Sie ist nach
Durchführung des vom VDE-Präsidium beschlossenen Genehmigungsverfahrens unter
der oben angeführten Nummer in das VDE-Vorschriftenwerk aufgenommen und in der
„etz Elektrotechnik + Automation“ bekannt gegeben worden.
Entwurf
Halbleiter-Chip-Erzeugnisse –
Teil 1: Anforderungen für Beschaffung und Anwendung
(IEC 47/1913/CD:2007)
Anwendungswarnvermerk
Dieser Norm-Entwurf wird der Öffentlichkeit zur Prüfung und Stellungnahme vorgelegt.
Weil die beabsichtigte Norm von der vorliegenden Fassung abweichen kann, ist die Anwendung dieses
Entwurfes besonders zu vereinbaren.
Die Empfänger dieses Norm-Entwurfs werden gebeten, mit ihren Kommentaren jegliche relevante
Patentrechte, die sie kennen, mitzuteilen und unterstützende Dokumentationen zur Verfügung zu stellen.
Gesamtumfang 75 Seiten
Nationales Vorwort
Das internationale Dokument IEC 47/1913/CD:2007 „Semiconductor die products – Part 1: Requirements for
procurement and use“ (CD, en: Committee Draft) ist unverändert in diesen Norm-Entwurf übernommen
worden. Dieser Norm-Entwurf enthält eine noch nicht autorisierte deutsche Übersetzung.
Um Zweifelsfälle in der Übersetzung auszuschließen, ist die englische Originalfassung des CD entsprechend
der diesbezüglich durch die IEC erteilten Erlaubnis beigefügt. Die Nutzungsbedingungen für den deutschen
Text des Norm-Entwurfes gelten gleichermaßen auch für den englischen IEC-Text.
Im Originaldokument IEC 47/1913/CD sind die Nummern für die Begriffe durch einen offensichtlichen
Übertragungsfehler nicht eindeutig gefasst. Dies wurde in der deutschen Übersetzung nicht verändert, um bei
Stellungnahmen zum Norm-Entwurf den Bezug eindeutig nachvollziehen zu können. In der Stellungnahme an
das zuständige IEC/TC 47 wird das Deutsche Komitee darauf aufmerksam machen.
Die IEC und das Europäische Komitee für Elektrotechnische Normung (CENELEC) haben vereinbart, dass
ein auf IEC-Ebene erarbeiteter Entwurf für eine Internationale Norm zeitgleich (parallel) bei IEC und
CENELEC zur Umfrage (CDV-Stadium) und Abstimmung als FDIS (en: Final Draft International Standard)
bzw. Schluss-Entwurf für eine Europäische Norm gestellt wird, um eine Beschleunigung und Straffung der
Normungsarbeit zu erreichen. Dokumente, die bei CENELEC als Europäische Norm angenommen und
ratifiziert werden, sind unverändert als Deutsche Normen zu übernehmen.
Da der Abstimmungszeitraum für einen FDIS bzw. Schluss-Entwurf prEN nur 2 Monate beträgt, und dann
keine sachlichen Stellungnahmen mehr abgegeben werden können, sondern nur noch eine „JA/NEIN“-
Entscheidung möglich ist, wobei eine „NEIN“-Entscheidung fundiert begründet werden muss, wird bereits der
CD als DIN-Norm-Entwurf veröffentlicht, um die Stellungnahmen aus der Öffentlichkeit frühzeitig be-
rücksichtigen zu können.
Für diesen Norm-Entwurf ist das nationale Arbeitsgremium K 631 „Halbleiterbauelemente“ der
DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE
(http://www.dke.de) zuständig.
Änderungen
2
— Entwurf —
E DIN IEC 62258-1 (VDE 0884-101):2007-10
Nationaler Anhang NA
(informativ)
Für den Fall einer undatierten Verweisung im normativen Text (Verweisung auf eine Norm ohne Angabe des
Ausgabedatums und ohne Hinweis auf eine Abschnittsnummer, eine Tabelle, ein Bild usw.) bezieht sich die
Verweisung auf die jeweils neueste gültige Ausgabe der in Bezug genommenen Norm.
Für den Fall einer datierten Verweisung im normativen Text bezieht sich die Verweisung immer auf die in
Bezug genommene Ausgabe der Norm.
Eine Information über den Zusammenhang der zitierten Normen mit den entsprechenden Deutschen Normen
ist in Tabelle NA.1 wiedergegeben.
Tabelle NA.1
Klassifikation im
Europäische Norm Internationale Norm Deutsche Norm
VDE-Vorschriftenwerk
– IEC 60050 DIN IEC 60050 –
EN 60191-4:1999 IEC 60191-4:1999 DIN EN 60191-4:2003 –
+ A1:2002 + A2: 2002 + A1:2001 + A2:2002
EN 61340-5- 1:2001 IEC 61340-5-1:1998 DIN EN 61340-5-1 VDE 0300-5-1
+ Corrigendum 2001 + Corrigendum 1999 (VDE 0300-5-1):2001
EN 61340-5-2:2001 IEC 61340-5-2:1999 DIN EN 61340-5-2 VDE 0300-5-2
+ Corrigendum 2001 (VDE 0300-5-2):2002
EN 61360-1 IEC 61360-1 DIN EN 61360-1 –
EN 62258-2 IEC 62258-2 DIN EN 62258-2 –
– IEC 62258-4 – –
EN 62258-5 IEC 62258-5 DIN EN 62258-5 –
EN 62258-6 IEC 62258-6 DIN EN 62258-6 –
– IEC 62258-7 – –
– IEC 62258-8 – –
EN ISO 14644-1:1999 ISO 14644-1:1999 DIN EN ISO 14644-1:1999 –
3
– Entwurf –
E DIN IEC 62258-1 (VDE 0884-101):2007-10
Nationaler Anhang NB
(informativ)
Literaturhinweise
DIN EN 61340-5-1 (VDE 0300-5-1):2001, Elektrostatik – Teil 5-1: Schutz von elektronischen Bauelementen
gegen elektrostatische Phänomene; Allgemeine Anforderungen (IEC 61340-5-1:1998 + Corrigendum 1999);
Deutsche Fassung EN 61340-5- 1:2001 + Corrigendum 2001.
DIN EN 61340-5-2 (VDE 0300-5-2):2002, Elektrostatik – Teil 5-2: Schutz von elektronischen Bauelementen
gegen elektrostatische Phänomene; Benutzerhandbuch (IEC 61340-5-2:1999); Deutsche Fassung
EN 61340-5-2:2001 + Corrigendum 2001.
DIN EN 61360-1, Genormte Datenelementtypen mit Klassifikationsschema für elektrische Bauteile – Teil 1:
Definitionen – Regeln und Methoden.
DIN EN ISO 14644-1:1999, Reinräume und zugehörige Reinraumbereiche – Teil 1: Klassifizierung der
Luftreinheit (ISO 14644-1:1999); Deutsche Fassung EN ISO 14644-1:1999.
4
— Entwurf —
E DIN IEC 62258-1 (VDE 0884-101):2007-10
Einleitung
Diesem Dokument liegt die Arbeit des vierten ESPRIT-Rahmen-Projektes „GOOD-DIE“ zugrunde, das zur
Veröffentlichung der Reihe Europäischer Spezifikationen ES 59008 führte. An der Erarbeitung dieses
Dokumentes waren das europäische IST-ENCASIT-Projekt sowie die Organisationen JEITA, JEDEC und
ZVEI beteiligt.
Diese Internationale Norm wird nach den derzeitigen Vorstellungen wie folgt strukturiert sein:
Part 1: Requirements for procurement and use
Part 2: Exchange data formats
Part 3: Recommendations for good practice in handling, packing and storage (Technical Report)
Part 4: Questionnaire for die users and suppliers (Technical Report) (in preparation)
Part 5: Requirements for information concerning electrical simulation
Part 6: Requirements for information concerning thermal simulation
Part 7: XML schema for data exchange (Technical Report) (in preparation)
Part 8: EXPRESS model schema for data exchange (Technical report) (in preparation)
5
– Entwurf –
E DIN IEC 62258-1 (VDE 0884-101):2007-10
Inhalt
Seite
Einleitung ........................................................................................................................................................... 5
1 Anwendungsbereich .............................................................................................................................. 8
2 Normative Verweisungen ...................................................................................................................... 8
3 Begriffe .................................................................................................................................................. 9
3.1 Grundbegriffe......................................................................................................................................... 9
3.11 Allgemeine Begriffe ............................................................................................................................. 10
3.27 Begriffe für die Herstellung von Halbleiterbauelementen und für die Anschluss- und
Verbindungstechnologien .................................................................................................................... 12
4 Allgemeine Anforderungen .................................................................................................................. 13
5 Datenaustausch................................................................................................................................... 13
6 Anforderungen an alle Bauelemente................................................................................................... 14
6.1 Datensatz ............................................................................................................................................ 14
6.2 Bezeichnung und Bezugsquelle .......................................................................................................... 14
6.3 Funktion ............................................................................................................................................... 14
6.4 Physikalische Kenngrößen.................................................................................................................. 15
6.5 Kennwerte und begrenzende Bedingungen ........................................................................................ 15
6.6 Verbindungen ...................................................................................................................................... 15
6.7 Dokumentation .................................................................................................................................... 16
6.8 Form der Anlieferung........................................................................................................................... 16
6.9 Simulation und Modellierung ............................................................................................................... 16
7 Anforderungen an Nacktchips und Wafer mit oder ohne Anschluss- und
Verbindungsstrukturen ........................................................................................................................ 16
7.1 Bezeichnung........................................................................................................................................ 16
7.2 Werkstoffe ........................................................................................................................................... 17
7.3 Geometrische Kenngrößen ................................................................................................................. 17
7.4 Waferdaten .......................................................................................................................................... 19
8 Bauelemente in minimalen Gehäusen ................................................................................................ 19
8.1 Anzahl der Anschlüsse ........................................................................................................................ 19
8.2 Lage der Anschlüsse ........................................................................................................................... 19
8.3 Form und Größe der Anschlüsse ........................................................................................................ 20
8.4 Bauelementegröße .............................................................................................................................. 20
8.5 Aufsetzhöhe......................................................................................................................................... 20
8.6 Gehäuse- und Verschlusswerkstoff..................................................................................................... 20
8.7 Feuchteempfindlichkeit........................................................................................................................ 20
8.8 Code der (Gehäuse-)Bauform............................................................................................................. 20
8.9 Gehäusezeichnung.............................................................................................................................. 20
9 Qualität, Prüfung und Zuverlässigkeit ................................................................................................. 20
9.1 Ausgangs-Qualitätslage ...................................................................................................................... 20
9.2 Festlegungen zu elektrischen Kenngrößen......................................................................................... 21
6
— Entwurf —
E DIN IEC 62258-1 (VDE 0884-101):2007-10
Seite
9.3 Einhaltung von Normen........................................................................................................................21
9.4 Zusätzliches Bauelemente-Screening .................................................................................................21
9.5 Erzeugnisstatus....................................................................................................................................21
9.6 Prüfbarkeitsmerkmale ..........................................................................................................................21
9.7 Zusätzliche Prüfanforderungen ............................................................................................................21
9.8 Zuverlässigkeit .....................................................................................................................................21
10 Handhabung und Transport .................................................................................................................22
10.1 Allgemeines..........................................................................................................................................22
10.2 Besondere Anforderungen für Nacktchips und Wafer .........................................................................23
10.3 Besondere Anforderungen für Wafer ...................................................................................................23
10.4 Besondere Anforderungen ...................................................................................................................23
11 Lagerung ..............................................................................................................................................24
11.1 Lagerungsdauer und -bedingungen .....................................................................................................24
11.2 Langzeitlagerung..................................................................................................................................24
11.3 Einschränkungen zur Lagerung ...........................................................................................................24
12 Montage ...............................................................................................................................................24
12.1 Befestigungsverfahren und -werkstoffe ...............................................................................................24
12.2 Bondverfahren und -werkstoffe ............................................................................................................25
12.3 Beschränkungen zur Montage .............................................................................................................25
12.4 Prozessbeschränkungen......................................................................................................................25
Anhang A (informativ) Literaturhinweise .........................................................................................................26
Anhang B (informativ) Terminologie...............................................................................................................27
B.1 Begriffe zur Montage............................................................................................................................27
B.2 Begriffe zur Prüfung .............................................................................................................................27
B.3 Begriffe zu Halbleiterbauelementen .....................................................................................................28
B.4 Montagetechnologie.............................................................................................................................30
B.5 Begriffe zu Entwurf und Simulation ......................................................................................................31
B.6 Begriffe zu Verpackung und Lieferung.................................................................................................33
B.7 Begriffe zur Handhabung .....................................................................................................................34
Anhang C (informativ) Akronyme ....................................................................................................................35
C.1 Organisationen und Normen ................................................................................................................35
C.2 Allgemeine Begriffe ..............................................................................................................................35
C.3 Begriffe zur Herstellung und Prüfung ...................................................................................................36
C.4 Halbleiter ..............................................................................................................................................37
C.5 Entwurf, Simulation und Datenaustausch ............................................................................................37
C.6 Elektronische Schaltungstechnik .........................................................................................................38
C.7 Packaging (Gehäusemontage) ............................................................................................................39
7
– Entwurf –
E DIN IEC 62258-1 (VDE 0884-101):2007-10
1 Anwendungsbereich
Erarbeitet wurde dieses Dokument zur Unterstützung der Fertigung, Lieferung und Anwendung von Halb-
leiter-Chip-Erzeugnissen, welche einschließen:
– Wafer,
– vereinzelte Nacktchips (Bare-Die),
– Chips und Wafer mit zusätzlichen Anschluss- und Verbindungsstrukturen,
– Chips und Wafer in minimalem bzw. teilweisem Gehäuse.
In diesem Dokument sind die Mindestforderungen zu den Angaben festgelegt, welche erforderlich sind, um
solche Chip-Erzeugnisse zu spezifizieren, und es ist zur Unterstützung bei der Entwicklung und der
Beschaffung von Baugruppen vorgesehen, in welchen Halbleiter-Chip-Erzeugnisse eingesetzt werden. Die
Anforderungen zu den Angaben umfassen:
– Erzeugnisbezeichnung,
– Erzeugniskenngrößen und -eigenschaften,
– mechanische Angaben zum Chip,
– Angaben zu Prüfungen, Qualität, Montage und Zuverlässigkeit,
– Angaben zu Handhabung, Transport und Lagerung.
In diesem Dokument sind die besonderen Anforderungen zu den Angaben festgelegt, welche erforderlich
sind, um die geometrischen Eigenschaften der Chips sowie deren physikalische Eigenschaften und die Art
und Weise der Aufbau- und Verbindungstechnik zu beschreiben, wenn diese bei der Entwicklung und
Fertigung von Erzeugnissen erforderlich sind. Ein Wörterverzeichnis sowie eine Liste allgemeiner Akronyme
sind in den Anhängen zu dieser Norm angeführt.
2 Normative Verweisungen
Die folgenden zitierten Dokumente sind für die Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten
Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte
Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschließlich aller Änderungen).
IEC 60191-4:1999, Mechanical standardization of semiconductor devices – Part 4: Coding systems and
classification into forms of package outlines for semiconductor device packages, einschließlich
Amendment 1 (2001) und Amendment 2 (2002)
IEC 61350-5-1:1998, Electrostatics – Part 5-1: Protection of electronic devices from electrostatic phenomena
– General requirements
IEC 61350-5-2:1998, Electrostatics – Part 5-2: Protection of electronic devices from electrostatic phenomena
– User guide
IEC 61360-1, Standard data element types with associated classification scheme for electric components –
Part 1: Definitions – Principles and methods
IEC 62258-4, Semiconductor die products – Part 4: Questionnaire for die users and suppliers (Technical
Report)
IEC 62258-5, Semiconductor die products – Part 5: Requirements for information concerning electrical
simulation
IEC 62258-6, Semiconductor die products – Part 6: Requirements for information concerning thermal
simulation
8
— Entwurf —
E DIN IEC 62258-1 (VDE 0884-101):2007-10
IEC 62258-7, Semiconductor die products – Part 7: XML schema for data exchange (Technical Report)
IEC 62258-8, Semiconductor die products – Part 8:EXPRESS model schema for data exchange (Technical
Report)
ISO 14644-1:1999, Cleanrooms and associated controlled environments – Part 1: Classification of air
cleanliness
3 Begriffe
Für die Anwendung dieser internationalen Norm gelten die folgenden Begriffe. Alle hier festgelegten Begriffe
gelten zusätzlich zu den Begriffen, welche in IEC 60050 „International Electrotechnical Vocabulary“ festgelegt
sind. Weitere Begriffe und Akronyme sind zur Information in den Anhängen B und C angegeben.
3.1 Grundbegriffe
3.2 3.1.1
Chip, Chips
Die (Singular und Plural)
vereinzeltes (vereinzelte) Teil (Teile) aus einem Halbleiter-Wafer, welches (welche) ein Einzel-Halbleiter-
bauelement oder eine ganze integrierte Schaltung bildet (bilden)
3.3 3.1.2
Wafer
eine Scheibe oder eine flache Platte, welche aus halbleitendem Material oder aus einem auf ein Substrat auf-
gebrachten halbleitenden Material besteht und in der Bauelemente oder Schaltungen gleichzeitig gefertigt
und anschließend in Chips vereinzelt werden können
3.4 3.1.3
Einzelchip
einzelnes voneinander unterscheidbares Chip, welches aus einem Wafer herausgetrennt (vereinzelt) wurde
3.5 3.1.3
Wafertrennen
(Chip-)Vereinzelung
Begriff zur Beschreibung des Trennens von einem Wafer in einzelne Chipbauelemente einschließlich Sägen,
Ritzen und Vereinzeln
3.6 3.1.5
Nacktchip
Bare-Die
Einzel-Halbleiterbauelement oder integrierte Schaltung ohne Gehäuse mit (Anschluss-)Pads auf der Ober-
fläche, welche für die elektrische Verbindung mit dem Substrat oder dem Gehäuse geeignet sind
3.7 3.1.6
Nacktchip mit zusätzlichen Anschluss- und Verbindungsstrukturen
Chip ohne Gehäuse mit zusätzlichen Bumps (Kontakthügeln, Lothöcker), Trägerstreifen (Lead-Frames) oder
anderen Bauelementeanschlüssen, um den Chip elektrisch zu verbinden
ANMERKUNG Das können üblicherweise Chips sein, welche neben den metallisierten (Anschluss-)Pads zusätzliche
Lot- oder andere metallische Bumps auf dem Chip in der Art von peripheren Bumps oder Arrays haben (auch als Flip-
Chip bekannt), oder Chips, welche mit den metallisierten Pads auf dem Chip verbundene Feinstleiter haben und als TAB
(en: tape-automated bonding) bekannt sind.
3.8 3.1.7
Chip in minimalem Gehäuse
MPD (en: minimally packaged die)
Chip, welcher zum Schutz und der Verbesserung der Handhabung im geringen Maße ein äußeres Gehäuse-
medium sowie Anschluss- und Verbindungsstrukturen hat
9
– Entwurf –
E DIN IEC 62258-1 (VDE 0884-101):2007-10
ANMERKUNG Diese Definition schließt solche Gehäusetechnologien (Packaging) wie Chip-Scale-Package (CSP) und
Wafer-Level-Packaging (WLP) ein, bei welchen die Grundfläche des Gehäuses nicht signifikant größer als die Fläche des
Nacktchips ist.
3.9 3.1.8
Chipbauelement
Chip-Device
Nacktchip mit oder ohne Anschluss- und Verbindungsstrukturen oder ein Chip in einem minimalen Gehäuse
3.10 3.1.9
Datenpaket
Data-Package
Datencontainer
Zusammenstellung von Daten zu einem Chipbauelement, das in Übereinstimmung mit dieser Norm
hergestellt wurde
3.12 3.2.1
Chip
allgemeine Benennung für Die
3.13 3.2.2
Chip-Scale-Package
Chip-Size-Package
CSP
generischer Begriff für Gehäusetechnologien, mit welchen ein Bauelement in einem Gehäuse montiert wird,
welches nur geringfügig größer ist als der innen liegende Chip
3.14 3.2.3
Wafer-Level-Package
WLP
generischer Begriff für Gehäusetechnologien, mit denen die Gehäusemontage und irgendwelche Verbin-
dungsstrukturen auf dem Wafer zusätzlich ausgeführt werden, bevor der Wafer in einzelne Chips getrennt
wird
3.15 3.2.4
Einzel-Halbleiterbauelement
einzelnes Halbleiterbauelement mit zwei, drei oder vier Anschlüssen
3.16 3.2.5
Hybrid(-schaltung)
Modul oder in einem Gehäuse verkappte Baugruppe mit Halbleiterchips sowie passiven Bauelementen,
welche leiterplattenmäßig oder anderweitig verbunden sind
3.17 3.2.6
Known-Good-Die
KGD
Qualifikation eines Halbleiterchips, in deren Ergebnis angegeben wird, dass der Chip hinsichtlich einer fest-
gelegten oder geforderten Qualitätslage oder „Anspruchsklasse“ geprüft wurde
ANMERKUNG Eine allgemein akzeptierte Definition für ein KGD ist ein Chip, welcher so geprüft und/oder Screens
unterzogen wurde, dass die entsprechenden Qualitätslagen in der gleichen Bewertungsstufe sind wie die von äquiva-
lenten Bauelementen in Gehäusen.
10
— Entwurf —
E DIN IEC 62258-1 (VDE 0884-101):2007-10
3.18 3.2.7
Gehäuse
Package
gesamter konstruktiver Aufbau, welcher ein oder mehrere Bauelemente der Elektronik während der Betriebs-
lebensdauer vor mechanischer, umgebungsspezifischer oder elektrischer Beschädigung schützt und der
Anschluss- und Verbindungselemente hat
3.19 3.2.8
Gehäusemontage
Packaging
Häusen
Verkappen
Montageprozess von einem oder mehreren Bauelementen der Elektronik in einem Gehäuse
ANMERKUNG Die Verwendung (im Englischen) von „packaging“ als ein Partizip (z. B. „when packaging ICs into dual-
in-line packages …“) wird abgelehnt.
3.20 3.2.9
Verpackung
Verpackungsmaterial
3.21 Material, welches verwendet wird, um Bauelemente der Elektronik vor mechanischer, umgebungs-
spezifischer und elektrischer Beschädigung während des Transports oder der Lagerung zu schützen, und
welches vor dem Einbau des Bauelementes in seine endgültige Anwendung beiseite getan wird
3.22 3.2.10
Multi-Chip-Modul
MCM
Modul, welches zwei bzw. mehr Chips und/oder Chips in minimalen Gehäusen enthält
3.23 3.2.11
Multi-Chip-Package
MCP
Multi-Chip-Gehäuse
Gehäuse, welches zwei bzw. mehr Chips und/oder Chips in minimalen Gehäusen enthält
3.24 3.2.12
System-in-Package
SiP
System-Bauelement
Funktionalsystem oder Subsystem in einem einzelnen Gehäuse, das zwei oder mehr Chipbauelemente
enthält, welche eigene separate Systemfunktionen leisten
3.25 3.2.12
Multi-Device-Baugruppe
MDS (en: multi-device sub-assembly)
Baugruppe, welche aus elektronischen Mehrfach-Bauelementen besteht, die mindestens eine integrierte
Schaltung haben
ANMERKUNG Dies ist ein generischer Begriff und schließt unter anderem Hybridschaltung, MCM, MCP und SiP ein.
3.26 3.2.14
Pad
Anschlussfläche
elektrisch leitender Teil auf einem Chipbauelement, welcher einen Bauelementeanschluss bildet, mit dem
elektrische Verbindungen nach außen realisiert werden
11
– Entwurf –
E DIN IEC 62258-1 (VDE 0884-101):2007-10
ANMERKUNG Bei Nacktchips ohne äußere Verbindungen wirkt das Pad selber als Bauelementeanschluss. Bei Chips
mit Bumps wird der Bauelementeanschluss in Form von leitendem Werkstoff zusätzlich auf dem Pad angebracht,
während für ein Chip mit angebrachtem Trägerstreifen der Bauelementeanschluss in Form eines (Draht-)Leiters mit dem
Pad verbunden wird und somit über den Chip hinausgeht.
3.27 Begriffe für die Herstellung von Halbleiterbauelementen und für die Anschluss- und
Verbindungstechnologien
3.28 3.3.1
Maske
a) optisch wirkende Abdeckung, welche beim fotolithografischen Ätzen während der Fertigung von Halb-
leiterbauelementen verwendet wird
b) allgemeiner Begriff, der sich auf die wichtigsten einzelnen Fertigungsschritte der Strukturierung
bezieht, welche während der Fertigung angewendet werden
3.29 3.3.2
Schicht
Layer
nicht exakter topologischer Begriff zum Beschreiben des Herstellungsprozesses von Halbleiterbauelementen
ANMERKUNG Eine Schicht besteht aus einem bestimmten Werkstoff und ein Halbleiterbauelement besteht aus vielen
Schichten.
3.30 3.3.3
Passivierung
Oberflächen- oder Endbearbeitung und Beschichtung auf einem Chip, welche üblicherweise aus Halblei-
teroxid oder -nitrid besteht und welche die aktiven Bereiche des Chips vor weiteren äußeren chemischen und
mechanischen Verunreinigungen schützt und dicht verschließt
ANMERKUNG Bond-Pads erfordern ein Öffnen dieser Passivierung, um eine elektrische Kontaktierung zu ermög-
lichen.
3.31 3.3.4
Ritzgraben
Ritzrahmen
Trennlinie
Bereich um den Chip, welcher auf dem Wafer vorgesehen ist, um den Chip aus dem Wafer mittels Ritzens
und Brechens bzw. Sägens herauszutrennen
ANMERKUNG Dieser Bestandteil darf mit vielen anderen Benennungen belegt werden wie z. B. Scribe-Street,
Sägelinie, Brechlinie usw.
3.32 3.3.5
(Chip-)Vereinzelung
(Chip-)Trennen
Chipdicing
Verfahren, bei dem einzelne Chips aus dem Wafer herausgetrennt werden
3.33 3.3.6
Drahtbonden
Verfahren zum Befestigen von Verbindungsdrähten oder -flachdrähten auf einem Chip
3.34 3.3.7
Bond-Pad
metallisierte Flächen auf dem Chip, welche für zeitlich begrenzte oder dauerhafte elektrische Verbindungen
(Bonds) verwendet werden
12
— Entwurf —
E DIN IEC 62258-1 (VDE 0884-101):2007-10
3.35 3.3.8
Bumps
Kontakthügel
Lothöcker
erhöhte metallisierte Bereiche auf dem Chip, welche für zeitlich begrenzte oder dauerhafte elektrische Ver-
bindungen verwendet werden
3.36 3.3.9
Trägerstreifen
Lead-Frame
Verdrahtungsträger
strukturierter Träger, auf dem ein Chip montiert wird und der auch die Anschluss- und Verbindungsstruktur
beinhaltet, mit welcher der Chip mittels Bonddrähten verbunden wird
3.37 3.3.10
Chip-Bonden
Die-Attach
Chipmontage
Verfahren und Werkstoffe, welche verwendet werden, um den Chip auf einem Substrat zu befestigen
3.38 3.3.11
Flip-Chip
Halbleiterchip, welcher elektrisch und/oder mechanisch so mit einer Anschluss- und Verbindungsstruktur
verbunden ist, dass der aktive Chipbereich zur Anschlussstruktur zeigt
3.39 3.3.12
Interposer
Zwischenschicht
Werkstoff, welcher zwischen zwei Oberflächen gebracht wird und eine elektrische Isolierung, eine
mechanische Verstärkung und/oder eine kontrollierte mechanische Trennung zwischen den beiden Flächen
ergibt
ANMERKUNG Ein Interposer darf als Mittel zur Redistribution elektrischer Anschlüsse verwendet werden und/oder
ermöglicht unterschiedliche Wärmeausdehnungen zwischen benachbarten Flächen.
3.40 3.3.13
Redistribution
Verfahren zum Verlagern von Anschlüssen auf dem Chip zu vorteilhafteren Stellen durch zusätzliche Ver-
drahtungsschichten oder durch Anwendung eines Interposers
4 Allgemeine Anforderungen
Lieferanten von Chipbauelementen müssen Angaben in einem Datencontainer zur Verfügung stellen, die für
Anwender der Bauelemente auf allen Stufen in der Entwicklung, bei der Beschaffung, der Herstellung und der
Prüfung von Produkten, die diese Bauelemente enthalten, erforderlich und ausreichend sind. Nachfolgend
und in anderen Teilen der vorliegenden Norm sind diese Anforderungen im Einzelnen aufgeführt.
Obwohl zu erwarten ist, dass ein Großteil der Informationen, welche entsprechend der vorliegenden Inter-
nationalen Norm anzugeben sind, aus solchen Quellen wie Hersteller-Datenblättern öffentlich zugänglich und
verfügbar sein werden, gibt es in dieser Festlegung keine ausdrückliche Verpflichtung für einen Lieferanten,
diese Informationen zu veröffentlichen. Alle Informationen, die ein Lieferant eigentums- oder handelsrechtlich
als sensibel betrachtet, dürfen im Rahmen einer Vertraulichkeitsvereinbarung erfolgen.
5 Datenaustausch
Falls Daten für den Austausch auf elektronischer Basis vorgesehen sind, sollten sie möglichst nach den
Festlegungen entsprechend IEC 62258-2, -7 und -8 formatiert werden. Der Fragebogen in Teil 4 von
13
– Entwurf –
E DIN IEC 62258-1 (VDE 0884-101):2007-10
IEC C62258 und das entsprechende Spreadsheet sind als Hilfsmittel gedacht, die Übereinstimmung mit den
Anforderungen dieses Teils der Norm mit der Möglichkeit der Übertragung des Spreadsheet-Inhaltes in eines
der Austausch-Formate zu überprüfen.
6.1 Datensatz
Informationen zum Datensatz selbst einschließlich der Informationsquelle, seiner Version und der dazuge-
hörigen Daten müssen angegeben werden.
6.1.1 Informationsquelle
Die Adresse der Organisation oder Einzelperson, welche für die Erstellung des Datensatzes verantwortlich
ist, muss angegeben werden.
Die Version (Ausgabe) und/oder das Erstellungsdatum des Datensatzes müssen angegeben werden.
6.1.3 Datenaustauschformate
Falls die Daten in einer geeigneten Form für den Datenaustausch zur Verfügung gestellt werden und dabei
ein festgelegtes Format verwendet wird, muss die Bezeichnung und Version des Formats festgelegt werden.
Falls die Daten mit einer Paketiersoftware erzeugt werden, sollte zusätzlich die Bezeichnung und Version der
Software angegeben werden.
ANMERKUNG Zur weiteren Information über geeignete festgelegte Formate siehe die Teile 2, 7 und 8 dieser Norm.
Die Bezeichnung und Bezugsquelle der Chipbauelemente müssen mit ausreichenden Informationen für den
Kunden angegeben werden, um eine angemessene Kommunikation mit dem Lieferanten zu ermöglichen.
Die vom Hersteller und/oder Lieferanten vergebene Bauartnummer oder die Referenzbezeichnung zur Kenn-
zeichnung des Chipbauelements im Lieferzustand an den Kunden muss angegeben werden. Die Bauart-
nummer eines Bauelementes, bei dem der gleiche Chip in einem anderen entsprechenden Gehäuse
verwendet wird, sollte zusätzlich angegeben werden.
6.2.2 Hersteller
Die Adresse des Unternehmens, welches für die Chip- bzw. Waferherstellung verantwortlich ist, muss
angegeben werden.
6.2.3 Lieferant
Wenn der Hersteller nicht zugleich auch der Lieferant ist, muss auch die Adresse des Lieferanten angegeben
werden.
6.3 Funktion
Es muss eine Beschreibung der elektrischen Funktion und der Varianten des Betriebsverhaltens aller Chip-
bauelemente angegeben werden.
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— Entwurf —
E DIN IEC 62258-1 (VDE 0884-101):2007-10
6.4.1 Halbleitermaterial
Es sollte die Art des zur Herstellung des Chipbauelementes verwendeten aktiven Halbleitermaterials ange-
geben werden.
6.4.2 Basistechnologie
Die Herstellungstechnologie des Chipbauelementes wie z. B. CMOS, BiCMOS, bipolar usw. muss ange-
geben werden.
6.5.1 Verlustleistung
Es ist entweder die Verlustleistung innerhalb des Chips oder der Betriebsversorgungsstrom bei Nennbe-
triebsspannung unter den festgelegten bestimmungsgemäßen Betriebsbedingungen anzugeben.
ANMERKUNG Falls Werte sowohl für die übliche als auch die größte Verlustleistung vorliegen, sollten beide ange-
geben werden.
6.5.2 Betriebstemperatur
Für den Chip muss der Betriebstemperaturbereich angegeben werden, in dem das Bauelement nach seiner
veröffentlichten Spezifikationen arbeiten wird.
6.6 Verbindungen
Die elektrische Funktionsbeschreibung aller Anschlüsse muss so angegeben werden, dass die Beziehung
zwischen der elektrischen Funktion und der geometrischen Lage aller Anschlüsse vollständig festgelegt ist.
Die Anzahl der einzelnen Anschlüsse, Pads oder anderer Verbindungen auf dem Chipbauelement müssen
angegeben werden.
Für jeden Anschlusspad auf dem Chip müssen folgende Angaben gegeben werden:
a) Lage (Position) – Koordinaten des geometrischen Mittelpunktes des Anschlusses in Bezug auf den geo-
metrischen Referenzpunkt;
b) Form – Form und zugehörige Abmessungen des Anschlusses in dieser Lage;
c) Ausrichtung – Ausrichtung des Anschlusses in Bezug auf eine Referenzrichtung auf dem Chipbauele-
ment;
d) Signalbezeichnung – Bezeichnung der Signal- oder Versorgungsverbindung, welche mit diesem
Anschluss realisiert wird.
e) Signalart – die Art jeder Signal-, Versorgungs- oder anderen Verbindung (Eingang, Ausgang, Versor-
gungsspannung, keine Belegung (no connect) usw.)
6.6.3 Austauschbarkeit
Falls anwendbar, sollten Informationen angegeben werden, welche notwendig sind, um eine logische
und/oder physikalische Austauschbarkeit von Anschlüssen und Funktionaleinheiten eines Chipbauelementes
festzulegen.
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– Entwurf –
E DIN IEC 62258-1 (VDE 0884-101):2007-10
6.7 Dokumentation
Datenblätter mit allen hier festgelegten Angaben müssen zur Verfügung gestellt werden. Sie dürfen in ge-
druckter oder in elektronischer Form geliefert werden.
Es muss die körperliche Form angegeben werden, in welcher die Anlieferung der Chips oder Wafer erfolgt,
ob als vereinzelte Chips, getrennte oder nicht getrennte Wafer und mit bzw. ohne Anschlussstrukturen oder
im minimalen Gehäuse.
6.8.2 Verpackung
Informationen zur Verpackung, welche zum Schutz des Chips bzw. Wafers bei der Handhabung, dem
Transport und der Lagerung verwendet wird, müssen angegeben werden.
Angaben zu Simulationsmodellen und den entsprechenden verfügbaren Simulatoren für die Simulation und
Modellierung des elektrischen und thermischen Verhaltens sollten gegeben werden.
Es sollten Informationen zur Verfügbarkeit jeglicher Modelle sowohl zur Simulation als auch zur Prüfung des
Chipbauelementes angegeben werden und zusammen mit den Angaben über die Simulatoren (Simulator-
Packages) für die die Modelle vorgesehen sind.
Für die thermische Modellierung müssen die benötigten thermischen Eigenschaften angegeben werden.
7.1 Bezeichnung
Alle Chipbauelemente müssen eine Bezeichnung haben, die aus einem oder mehreren Bauartbezeichnern
besteht, mit der man jedes Chipbauelement von allen anderen Chipbauelementen und von äquivalenten Bau-
elementen in Gehäusen unterscheiden kann. Diese Bezeichnungen müssen die Fähigkeit einer Unterschei-
dung zwischen verschiedenen Versionen der Chips mit gleichen oder ungleichen Funktionen sicherstellen.
7.1.1 Chipbezeichnung
Die vom Hersteller zur Identifizierung des Chips vergebene Bezeichnung muss angegeben werden.
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— Entwurf —
E DIN IEC 62258-1 (VDE 0884-101):2007-10
7.1.2 Chipversion
Der Revision- oder Stepcode, welcher in der Fertigung zur Identifizierung der Maskenversion oder -revision
verwendet wird, muss angegeben werden
7.2 Werkstoffe
7.2.1 Substratmaterial
Falls bei Chipherstellung ein anderes Material als Substrat, um das aktive Halbleitermaterial mechanisch zu
tragen, verwendet wird, dann sollte die Art des Substratmaterials angegeben werden.
7.2.2 Substratverbindung
Es sind sämtliche Anforderungen an die Verbindung zum Substrat des Chips anzugeben, um sicherzustellen,
dass das Substratmaterial mit der richtigen Spannung (Vorspannung) verbunden wird, und es muss eindeutig
angegeben werden, ob eine Substratverbindung erforderlich, wahlfrei oder verboten ist.
Für einen Chip, der zum Drahtbonden vorgesehen ist, müssen alle Einzelheiten für die Oberflächenbear-
beitung und Beschichtung angegeben werden, die für die Chipoberfläche anzuwenden sind, die auf der
Montagefläche befestigt wird (Chip-Bonding).
7.2.4 Passivierungsmaterial
Das Material, welches für die letzte Passivierungsschicht auf der Oberfläche des Chips zum Schutz und zur
Isolation verwendet wird, sollte angegeben werden.
7.2.5 Metallisierung
Das Material sollte angegeben werden, welches für die Metallisierung auf dem Chip über dem Teil der Ober-
fläche verwendet wird, der die Bondpads beinhaltet.
Für Chips mit Bumps und Chips mit angefügten Verbindungselementen muss der Werkstoff für die An-
schlussverbindungen angegeben werden und zwar einschließlich jeglicher Oberflächenbehandlung
(Finishing).
Für Chips mit Bumps oder angefügten Verbindungselementen sollten Informationen zur Struktur der An-
schlussverbindungen einschließlich irgendwelcher Redistributionen angegeben werden. Diese Angaben
sollten bei Chips mit Bumps eine Beschreibung des Montageverfahrens der Bumps und Einzelheiten zu
Werkstoffen von irgendwelchen Under-Bumps einschließen.
Alle physikalischen Abmessungen müssen angegeben werden, welche sowohl für das Layout als auch die
Montage eines Produktes erforderlich sind, das Chipbauelemente enthält. Dazu gehören die Chipab-
messungen sowie Größe, Form und Lage aller Bauelementeanschlüsse.
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– Entwurf –
E DIN IEC 62258-1 (VDE 0884-101):2007-10
7.3.1 Maßeinheiten
Die Maßeinheiten müssen festgelegt werden, in der die Abmessungen der Chips und Anschlusspads ange-
geben werden. Für den Datenaustausch nach IEC 61360 müssen alle Abmessungen in Meter angegeben
werden.
7.3.2 Ansicht
Es muss angegeben werden, ob die Ansicht des Chips von oben (aktive Seite nach oben) oder von unten
(aktive Seite nach unten) erfolgt. Die bevorzugte Ansicht ist von oben.
7.3.3 Chipgröße
Die größte Länge und die größte Breite des Chips müssen angegeben werden:
a) Bei Chips ohne Gehäuse sind dies die Größtmaße nach dem Trennen;
ANMERKUNG Falls diese nicht verfügbar sind, müssen die Step-and-Repeat-Maße angegeben werden.
b) bei Wafern sind dies die Step-and-Repeat-Maße.
Die Grenzabweichungen für die Chipgröße, die Chipdicke sowie für die Maße und die Position der An-
schlusspads sollten angegeben werden.
Die Koordinaten einer Referenzposition auf dem Chip in Bezug auf den geometrischen Mittelpunkt der Fläche
müssen angegeben werden. Diese bilden den Ursprung des Koordinatensystems, auf den die Positionen der
Chipmerkmale wie die Lage der Anschlusspads und Justiermarken (Fiducials) bezogen werden.
Für Chips mit Verbindungselementen wie Bumps, Balls oder ähnlichen Formen muss die Höhe der An-
schlüsse senkrecht zur Chipoberfläche angegeben werden. Zusätzlich sollten die Grenzabweichungen zur
Anschlusshöhe sowie der Form und den Abmessungen der Anschlüsse parallel zur Chipoberfläche ange-
geben werden. Es sollten außerdem, falls anwendbar, eine Zeichnung oder ein Diagramm der Anschlüsse
mitgeliefert werden und zwar als ein Dokument oder in elektronischer Form im geeigneten Grafikformat.
Es sollten Angaben über Markierungen auf dem Chip gegeben werden, die zur Unterscheidung von anderen
Chips und zur Ausrichtung bei der Montage verwendet werden. Diese Angaben sollten Bilder der Justier-
marken zusammen mit der Größe und der Lageposition einer jeden Marke einschließen und als ein
Dokument oder in elektronischer Form im geeigneten Grafikformat mitgeliefert werden.
7.3.9 Chip-Abbildung
Vom Chip sollte eine Zeichnung oder eine Fotografie, welche die relative Lage der Anschlusspads, der
Bumps oder des Trägerstreifens zeigen, mitgeliefert werden und zwar als ein Dokument oder in elektroni-
scher Form im geeigneten Grafikformat.
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— Entwurf —
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7.4 Waferdaten
Falls die Chipbauelemente in der Form des getrennten bzw. nicht getrennten Wafers geliefert werden,
müssen folgende Angaben, sofern erforderlich, gemacht werden.
7.4.1 Wafergröße
Falls die Chips im Wafer geliefert werden, müssen vom Wafer Durchmesser und Dicke angegeben werden
und die Grenzabweichungen der Waferdicke sollten ebenfalls angegeben werden.
7.4.2 Wafer-Index/Kennzeichnung
Form und Orientierung irgendeines Index sollten angegeben werden, falls die Chips im Wafer geliefert
werden.
Falls die Chips im Wafer geliefert werden, sollte die Gesamtanzahl sowie der Abstand der Chips auf dem
Wafer angegeben werden.
7.4.4 Wafermasken
Falls die Chips im Wafer einschließlich der Lithografiemasken geliefert werden, sollte die Gesamtanzahl
sowie der Abstand der Chips für jede Maske angegeben werden.
Sowohl die Anzahl der Anschlusspositionen als auch die Anzahl der tatsächlichen Anschlüsse muss ange-
geben werden. Falls die Anschlüsse über ein rechteckiges Array oder entlang der Kanten eines rechteckigen
Gehäuses angeordnet sind, muss auch die Anzahl der Anschlussstellen in jeder der Längen- und
Breitenorientierung des Gehäuses angegeben werden.
Es sind Angaben bereitzustellen, mit denen der Anwender die Lage aller Anschlüsse am Bauelement bestim-
men kann.
Wenn die Anschlüsse nicht in einem regelmäßigen rechteckigen Array angeordnet sind, muss diese Infor-
mation in einem Koordinatenverzeichnis der geometrischen Mittelpunkte aller Anschlüsse in Bezug auf den
geometrischen Referenzpunkt bestehen.
Wenn keine Informationen dieser Art angegeben sind und die Anschlüsse in einem regelmäßigen rechtecki-
gen Array angeordnet sind, müssen die Angaben so gegeben werden, dass sie ausreichen, um die geo-
metrische Lage jedes Anschlusses im Array abzuleiten.
a) Anschlussraster (Pitch) – Abstand zwischen den Mittellinien benachbarter Anschlüsse. Ist das Raster für
Längs- und Breitenorientierung verschieden, müssen beide Werte angegeben werden;
b) Anschlussstruktur (Anschlusspattern) – die Struktur der belegten Anschlusspositionen muss entweder
mit einer zugehörigen Zeichnung oder in einer anderen Darstellungsart angegeben werden.
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– Entwurf –
E DIN IEC 62258-1 (VDE 0884-101):2007-10
Die Art des Anschlusses muss angegeben werden, zum Beispiel Ball-Grid-Array, einschließlich der folgenden
Angaben:
a) bei Ball- und Column-Grid-Arrays muss die Höhe der Anschlüsse senkrecht zur Chipoberfläche angege-
ben werden. Zusätzlich sollten die Grenzabweichungen zur Anschlusshöhe sowie die Form und Maße
der Anschlüsse parallel zur Chipoberfläche angegeben werden. Es sollte außerdem, falls anwendbar,
eine Zeichnung oder ein Diagramm der Anschlüsse mitgeliefert werden und zwar als ein Dokument oder
in elektronischer Form im geeigneten Grafikformat.
b) bei Gehäusen in Non-leaded-Technologie müssen die Maße der wirksamen Footprint-Fläche auf der
Montageoberfläche angegeben werden.
8.4 Bauelementegröße
Die größte Länge und die größte Breite des Minimalgehäuses müssen angegeben werden. Dazugehörige
Grenzabweichungen sollten ebenfalls angegeben werden.
8.5 Aufsetzhöhe
Die größte Aufsetzhöhe des Bauelementes im Minimalgehäuse für die Montage muss angegeben werden.
Dazugehörige Grenzabweichungen sollten ebenfalls angegeben werden.
Die Art des für die äußere Schicht oder das Packaging verwendeten Werkstoffs sollte angegeben werden.
8.7 Feuchteempfindlichkeit
Die Feuchteempfindlichkeitsklasse (MSL; en: moisture sensitivity level) des Gehäuses einschließlich der
referenzierten Norm sollte angegeben werden.
Der Code der (Gehäuse-)Bauform nach IEC 60191-4 muss angegeben werden.
8.9 Gehäusezeichnung
Falls zutreffend, sollte eine bemaßte Gehäusezeichnung des Bauelementes mitgeliefert werden und zwar als
ein Dokument oder in elektronischer Form im geeigneten Grafikformat.
ANMERKUNG Angaben über Prüfungen, Qualität und Zuverlässigkeit dürfen, wenn sie als vertraulich angesehen wer-
den, Gegenstand einer Vertraulichkeitsvereinbarung (NDA; en: non-disclosure agreement) zwischen Lieferant und Kunde
sein.
9.1 Ausgangs-Qualitätslage
Angaben über die Ausgangs-Qualitäts-Lage des Chiperzeugnisses müssen gegeben werden. Diese dürfen
z. B. als Fehler je Million (dpm; en: defects per million), annehmbare Qualitätsgrenzlage (AQL; en: acceptable
quality level) oder in einer anderen Maßgröße angegeben werden.
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— Entwurf —
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Hersteller oder Lieferant müssen eine Beschreibung des Verfahrens, der Kenngrößen und der zugehörigen
Werte, welche zur Berechnung der Ausgangs-Qualitätslage nach 9.1 verwendet werden, angeben.
Hersteller oder Lieferant müssen die Bedingungen angeben, bei welchen die elektrischen Kenngrößen fest-
gelegt sind; allerdings liegt es in der Verantwortung des Kunden, alle angegebenen Daten auf die Eignung
seines Moduls hinsichtlich der Anforderungen von Entwurf und Entwicklung als auch Endanwendung zu
überprüfen.
Es muss angegeben werden, inwieweit die Chipbauelemente irgendwelchen bestimmten Normen ent-
sprechen.
Das Bestehen eines zusätzlichen Screenings speziell für Chiperzeugnisse, welches vom Hersteller oder
Lieferanten zur Einhaltung von Normen oder zur Erhöhung der gelieferten Zuverlässigkeit vorgenommen
wurde, sollte angegeben werden.
9.5 Erzeugnisstatus
Der Hersteller muss auf Anfrage Angaben über die Verfügbarkeit und den Status des Erzeugnisses zur Ver-
fügung stellen, beispielsweise eine bevorstehende elektrische/mechanische Änderung des Chipbauele-
mentes wie z. B. ein Chip-Shrinking oder die geplante Beendigung der Fertigung des Bauelementes.
9.6 Prüfbarkeitsmerkmale
Es sollten Angaben über direkt im Bauelement realisierte (designed-in) Prüfbarkeitsmerkmale (z. B. Redun-
danzen, Prüfsicherungen, Fehlerkorrekturen, ad-hoc strukturiertes Boundary-Scan, Built-in-Selbstprüfung
usw.) gegeben werden, und zwar mit Beschreibungen und Erläuterungen zu jedem Merkmal, wo es für das
Prüfen beim Kunden erforderlich ist und es keine patentrechtlichen Verletzungen gibt.
Es sollten irgendwelche anderen erzeugnisspezifischen Angaben gegeben werden, wenn sie für das
elektrische Prüfen durch den Kunden zutreffend sind, wie beispielsweise besondere Prüfstrategien oder
Spannungsbeanspruchungen um Qualitätsziele zu erreichen.
9.8 Zuverlässigkeit
Es muss eine Zuverlässigkeitsabschätzung für die Bauart des Chiperzeugnisses gegeben werden. Der
entsprechende Zuverlässigkeitswert muss als FIT-Rate, MTTF oder in einer anderen Maßgröße angegeben
werden, und zwar zusammen mit den Bedingungen, unter denen die Schätzung durchgeführt wurde.
ANMERKUNG Die endgültige Zuverlässigkeit des Moduls ist eine Kombination aus der Zuverlässigkeit der einzelnen
Chipbauarten, der Anzahl der Chips im Modul, der Signalführung auf dem Substrat, der thermischen Verlustleistungs-
eigenschaften und vieler anderer Variablen. Sämtliche vom Hersteller oder Lieferanten derart zur Verfügung gestellten
Zuverlässigkeitsdaten gelten nur für eine einzige Chipbauart und nur „im Anlieferzustand“ und nicht „im Einbauzustand“.
9.8.1 Zuverlässigkeitsberechnungen
Das Verfahren, die Kenngrößen und die Daten, auf denen die Zuverlässigkeitsschätzung beruht, müssen
angeben werden.
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– Entwurf –
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10.1 Allgemeines
Angaben, welche für die Handhabung der Chiperzeugnisse notwendig sind, müssen gegeben werden, wobei
Einzelheiten der Chipanlieferung, der Lieferverpackung und Empfehlungen für ESD-Schutzmaßnahmen
einzuschließen sind, falls das erforderlich ist.
Alle Transport- und Handhabungsverfahren müssen ein System zur Codierung und Einhaltung der Rückver-
folgbarkeit eines jeden Chips auf sein Waferlos beinhalten.
Die in diesem Abschnitt festgelegten Angaben müssen sich entweder auf dem Bauelement, auf der Primär-
oder Sekundärverpackung oder in einem Begleitdokument einschließlich der Rechnung, sofern zweck-
dienlich, befinden.
Der Anwender sollte sich darüber im Klaren sein, dass bei nicht eindeutiger Kennzeichnung jedes Chips für
die Einhaltung der Rückverfolgbarkeit zusätzliche Verfahren und Dokumentationen erforderlich werden,
nachdem das Chipbauelement aus der Primärverpackung genommen wurde.
Jedes Transportverfahren sollte außerdem Einrichtungen zur Verhinderung großer Bewegungen oder Ver-
drehungen der Erzeugnisse besitzen, die eine Beschädigung verursachen oder die automatische Hand-
habung der Erzeugnisse beeinträchtigen können.
ANMERKUNG Die in diesem Abschnitt geforderten Angaben sind mit dem gelieferten Produkt beizustellen und sind
nicht Teil eines Datencontainers.
ANMERKUNG Für weitergehende Informationen zu den Festlegungen dieses Abschnitts wird auf Teil 3 dieser Norm
verwiesen.
10.1.1 Kunden-Teilenummer
Die vom Kunden festgelegte und benötigte Teilenummer muss angegeben werden, wenn sich diese von der
Bauartnummer oder der Teilenummer des Herstellers unterscheidet.
10.1.2 Bauart-Nummer
Die Bauartnummer oder die Bauelementebezeichnung, welche vom Hersteller zur Identifizierung des end-
bearbeiteten Chips im Lieferzustand an den Kunden vergeben wurde, muss die angegebene sein.
10.1.3 Lieferant
10.1.4 Hersteller
Der Name des Herstellers ist anzugeben, falls dieser nicht zugleich der Lieferant ist.
10.1.5 Rückverfolgbarkeit
Es sind die Losnummer des Lieferanten oder jede andere Angabe zugeben, die das Chipbauelement oder
die Bauelementecharge eindeutig mit der entsprechenden Dokumentation über das Waferfertigungslos
und/oder das Prüflos verknüpfen.
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— Entwurf —
E DIN IEC 62258-1 (VDE 0884-101):2007-10
10.1.6 Liefermenge
Es sind die Gesamtmenge an Chips in der Transportverpackung und die Aufteilung der Mengen in jede Ver-
packungseinheit wie z. B. Waffle-Pack, Gurtverpackungen (Reels) oder Wafer anzugeben. Bei Wafern darf
diese Menge die Anzahl guter Chips auf dem Wafer sein.
Der Lieferant muss eine Erklärung abgeben, dass nationale oder regionale gesetzliche Forderungen einge-
halten werden, und die entsprechenden Maßnahmen zum Umweltschutz erläutern.
ANMERKUNG Dabei sollten auch die Wiederverwertung (Recycling) und die Wiederverwendung (Re-use) von
Verpackungsmaterialien sowie die Überwachung von Giftstoffen berücksichtigt werden.
10.2.1 Chipversion
Der Revisions- oder Stepcode zur Identifizierung der Maskenversion/-revision muss angegeben werden.
10.3.1 Wafer-Mapping
Wenn die Chips im geprüften Wafer geliefert werden, müssen die Angaben gegeben werden, mit denen der
Anwender die einzelnen guten und verworfenen Chipbauelemente oder die Qualitätsklasse der Bauelemente
erkennen kann. Diese Angabe darf in Form eines Wafer-Mappings bereitgestellt werden, welche die Ergeb-
nisse der Prüfungen darstellt und die ausgewählten Chips auf dem Wafer eindeutig kennzeichnet, und zwar
in gedruckter oder elektronischer Form. Alternativ dazu darf der Wafer selbst physikalisch gekennzeichnet
werden, z. B. durch Markierung von verworfenen Chips oder Chips der Anspruchsklasse zwei mit einem
Farbpunkt; in diesem Fall muss die Bedeutung der Markierung angegeben werden.
Wenn besondere Anforderungen an das Auspacken und an die Handhabung der Erzeugnisse bestehen,
muss auf der Primär- und Sekundärverpackung ein geeigneter Hinweis angebracht sein, um die Personen,
welche die Transportbehältnisse handhaben, zu warnen.
Es muss eine Beschreibung jedes einzelnen Materials oder jeder freiliegenden Oberfläche angegeben
werden, welche bei der Handhabung einen besonderen Schutz erfordern. Beispielsweise dürfen manche
Chipbauelemente nicht auf der Oberseite berührt werden oder andere dürfen nicht UV-Licht ausgesetzt
werden.
Wenn die Primärverpackung Chips oder Wafer ohne Gehäuse enthält, muss eine Information erfolgen, die
angibt, dass das Transportbehältnis in einer kontrollierten Umgebung entsprechend der Klasse nach
ISO 14644-1 zu öffnen ist. Diese Information muss in Form eines Warnhinweises erfolgen, der auf der
Primärverpackung angebracht ist.
Wenn die Verpackung Giftstoffe enthält, muss in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Forderungen und
Vorschriften ein entsprechender Warnhinweis erfolgen, der sich über die gesamte Lieferkette zieht.
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– Entwurf –
E DIN IEC 62258-1 (VDE 0884-101):2007-10
Wenn die Verpackung zerbrechliche Bauelemente enthält, die beim Öffnen des Transportbehältnisses be-
schädigt werden könnten, muss auf der Primärverpackung ein entsprechender Warnhinweis angebracht
werden.
Wenn die Verpackung ESD-gefährdete Bauelemente enthält, die bei der Handhabung des Erzeugnisses
beschädigt werden könnten, muss auf der Primärverpackung ein entsprechender Warnhinweis angebracht
werden.
11 Lagerung
Chip-Erzeugnisse sind üblicherweise empfindlich gegenüber Feuchte und Sauerstoff und jede Umgebung zur
Lagerung von Chips sollte so beschaffen sein, dass das Kontaminationsrisiko gering ist, damit sichergestellt
wird, dass der Qualitätsverlust des Erzeugnisses möglichst gering ist.
Um das Obsoleszenzproblem der Bauelemente zu lösen, werden Nacktchips und Wafer auch in Langzeit-
Lager, bekannt als Wafer-Banken, eingelagert. Obwohl anerkannt ist, dass Chips und Wafer ohne Gehäuse
lange Zeit gelagert werden können, müssen Lagerungsbedingungen und Verpackungsmaterialien während
der Lagerung einen möglichst geringen Qualitätsverlust der Erzeugnisse sicherstellen.
ANMERKUNG Für weitergehende Informationen zu den Festlegungen dieses Abschnitts wird auf Teil 3 dieser Norm
verwiesen.
Besondere Ereignisse, welche die größte Lagerungsdauer beeinflussen, sind anzugeben und zwar zusam-
men mit den Bedingungen, für die diese Lagerungsdauer gültig ist.
11.2 Langzeitlagerung
Falls vorgesehen ist, Erzeugnisse für sehr große Zeiträume zu lagern, müssen die Bedingungen der Lang-
zeitlagerung angegeben werden und der Lieferant muss zertifizieren, ob diese Bedingungen und die Rück-
verfolgbarkeit der gelagerten Erzeugnisse eingehalten werden.
12 Montage
Obwohl anerkannt ist, dass der Halbleiterhersteller oder -lieferant weder Kontrolle noch Verantwortung für die
vom Anwender von Chipbauelementen angewendeten Montageverfahren besitzt, gibt es bestimmte Fälle, in
denen für die richtige Montage oder den richtigen Betrieb des Chips zusätzliche Angaben erforderlich sind.
Das kann besonders wichtig bei der Montage von MEMS-Erzeugnissen (MEMS; en: micro electro mechanical
systems) sein.
In diesem Abschnitt sind Festlegungen angegeben, die sich auf die Montage beziehen und die wesentlich für
die ordnungsgemäße Anwendung des Erzeugnisses sind.
Wenn es für die ordnungsgemäße Montage des Erzeugnisses erforderlich ist, sind Angaben über besondere
oder außergewöhnliche Befestigungsverfahren und -werkstoffe einschließlich der Vorbehandlung zu geben.
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— Entwurf —
E DIN IEC 62258-1 (VDE 0884-101):2007-10
Wenn es für den ordnungsgemäßen Betrieb des Chips erforderlich ist, sind Angaben über besondere
Bondverfahren zusammen mit Angaben über geeignete Bondwerkstoffe zu geben.
Irgendwelche Beschränkungen hinsichtlich der Verfahren oder Prozesse, welche für die Montage der Chip-
bauelemente verwendet werden, sollten angegeben werden wie beispielsweise irgendwelche Flächen auf
dem Chip, auf denen Ultraschallbonden oder Druckbeanspruchungen nicht zugelassen sind.
12.3.1 Temperatur-Zeit-Profile
Es muss die höchste Temperatur angegeben werden, welcher ein Bauelement während irgendeines Teil-
schritts der Chipmontage, beim Löten des Bauelementes oder anderer Fertigungsprozesse ausgesetzt
werden darf. Ebenfalls sollte die höchste Dauer anzugeben, über die ein Bauelement dieser Höchst-
temperatur während irgendeines Teilprozesses ausgesetzt werden darf.
12.4 Prozessbeschränkungen
Es sollten irgendwelche Beschränkungen in den Prozessen angegeben werden, welche beim Bonden ange-
wendet werden, so sollten beispielsweise Warnhinweise gegeben werden, wenn sich aktive Schaltungsteile
unter irgendeinem Bondpad befinden.
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– Entwurf –
E DIN IEC 62258-1 (VDE 0884-101):2007-10
Anhang A
(informativ)
Literaturhinweise
1. IEC 60068, Test methods
2. IEC/PAS 62179, Ed.1.0, Electrostatic discharge (ESD) sensitivity testing human body model (HBM)
3. IEC/PAS 62180, Ed.1.0, Electrostatic discharge (ESD) sensitivity testing machine model (MM)
4. ISO 9000 series, Quality Management Standard
5. ISO/IEC 11179-3, Information Technology – Co-ordination of Data Element Standardisation, Part 3:
Basic Attributes of Data Elements
6. ES 59008, Data requirements for semiconductor die
7. ES 59008 Part 6-1, Data exchange – DDX
8. ES 59008 Part 6-2, Data dictionary
9. EN 100015-1, Basic Specification on the Protection of Electrostatic Sensitive Devices
10. Die Information Exchange (DIE) Format Version 1.0.3, November 1994
11. JEDEC standard J-STD-012, Implementation of flip-chip and chip scale technology, January 1996
12. EIA/JEDEC JESD16, Assessment of Microcircuit Outgoing Non-conforming Levels in Parts Per Million
13. EIA/JEDEC JESD46, Guidelines for User Notification of Process Changes by Semiconductor Suppliers
14. EIA/JEDEC JEP95, Registered and standard outlines for solid state and related products
15. ANSI/EIA 554, Assessment of microcircuits outgoing non-conformance levels in parts per million (PPM)
16. ANSI/EIA 557-A, Statistical Process Control Systems
17. ANSI/EIA 599, National Electronic Process Certification Standard
18. IEEE 1029.1, Waveform and Vector Exchange Specification
19. IEEE 1076, VHSIC Hardware Description Language
20. FED-STD-209, Clean Room and Workstation Requirements, Controlled Environments
21. MIL STD-883, Microelectronics, Test Methods and Procedures
22. MIL-PRF-19500, General Specification for Semiconductor Devices
23. MIL-PRF-38534, General Specification for Hybrid Microcircuits
24. IPC/JEDEC J-STD-020C, Standard for moisture/reflow sensitivity classification for non-hermetic solid
state surface-mount devices, July 2004
25. IPC/JEDEC J-STD-026, Semiconductor design standard for flip-chip applications, August 1999
26. IPC/JEDEC J-STD-028, Performance standard for construction of flip-chip and chip scale bumps, 1999
27. IPC/JEDEC J-STD-033B, Standard for handling, packing, shipping und use of moisture/reflow sensitive
surface-mount devices, October 2005
28. EIAJ EDR 4701B, Handling guidance for semiconductors, 1996
29. EIAJ EDR-4703, Quality assurance guidelines for bare die including KGD, April 1999
26
— Entwurf —
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Anhang B
(informativ)
Terminologie
27
– Entwurf –
E DIN IEC 62258-1 (VDE 0884-101):2007-10
Losannahmezahl
größte Anzahl von Bauelementen, die bei einer Stichprobenprüfung verworfen werden dürfen, ohne eine
Zurückweisung des Loses zu verursachen
Losrückweisezahl
Anzahl der verworfenen Bauelemente bei einer Stichprobenprüfung, die eine Zurückweisung des Loses
verursacht
Grenzqualität LQ
LTPD (en: lot tolerance percent defective)
Einzel-Stichprobenplan, bei dem statistisch die Zurückweisung von 90 % aller Lose mit einer größeren Proz-
entzahl Fehler als der festgelegten LTPD gesichert ist
Prober
Einrichtung, die eine elektrische Verbindung zu einem einzelnen Chip auf einem Wafer ermöglicht (siehe
dort)
Beständigkeit gegenüber (flüssigen) Lösungsmitteln
(Prüf-)Beanspruchung, bei der das zu prüfende Bauelement zuerst in Lösungen wie Trichlortrifluorethan und
Methylenchlorid getaucht und anschließend abgebürstet wird, um die Beständigkeit der Kennzeichnung auf
dem Bauelement zu bestimmen
Stichprobenplan
statistisch abgeleitete Menge von Stichprobenumfängen, Annahmezahlen und/oder Rückweisezahlen, die
bestätigt, dass ein gegebenes Los von Materialien die festgelegten AQL- oder LTPD-Werte einhält
(Stabilisierungs-)Tempern
Beanspruchen von Bauelementen in einer Kammer bei erhöhter Temperatur ohne elektrische Spannungs-
beanspruchung
Zwischenträger
Einzelchipträger
Temporary-Carrier
Kontaktsystem, das den Chip während der elektrischen Prüfung trägt, keinen dauerhaften Kontakt mit dem
Chip aufweist und möglicherweise wieder verwendet werden kann
Prüfbarkeit
Testability
Maßgröße, inwieweit in ökonomischer Sicht ein IC in der Fertigung elektrisch geprüft werden kann
Tester
generischer Begriff, der sich im Allgemeinen auf eine elektronische Einrichtung bezieht, die für die Prüfung
und Analyse von Bauelementen der Elektronik einschließlich integrierter Schaltungen entwickelt und einge-
setzt wird
Testvektoren
Prüfvektoren
Reihe von Prüfstimuli und erwarteter Antworten, die entweder an einen Simulator für ein Bauelementemodell
oder einen Tester für ein tatsächliches Bauelement angelegt oder von diesen empfangen werden
Wafer-Inken
Wafer-Inking
Verfahren zum Aufbringen von Tintenpunkten auf einzelne Chips auf dem Wafer, um zurückzuweisende oder
fehlerhafte Baulemente zu kennzeichnen
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— Entwurf —
E DIN IEC 62258-1 (VDE 0884-101):2007-10
thermisches Via
Wärmeleitbohrung
Via, welches zur ausdrücklichen Unterstützung der Wärmeleitfähigkeit eingebaut wurde
Poly
Schicht aus polykristallinem Silizium
Passivierungsstufe
Dickenänderung in der Passivierung für die Metall-Metall- oder die Metall-Halbleiterverbindung entsprechend
dem Chip-Entwurf, bei der Passivierungsschichten als Ergebnis der bestimmungsgemäßen Bauelementever-
arbeitung entfernt wurden
Glaspassivierung
oberste Schicht(en) aus transparentem isolierendem Material, die den aktiven Schaltungsbereich ein-
schließlich der Metallisierung, aber nicht die Bondinseln abdeckt (abdecken). Siehe auch Passivierung.
Glasurrisse
Crazing
kleine Risse in der Glaspassivierung
Globe-Top
Vergießen
Verkappung, die durch Auftragen eines Epoxydharzes oder eines ähnlichen Werkstoffes über einen gebon-
deten oder befestigten Chip ausgeführt wird
Kontaktfenster
Öffnung, die in das Halbleiteroxid, Nitrid oder eine andere Isolierschicht, die unmittelbar auf dem Chip aufge-
wachsen oder abgeschieden wurde, geätzt wird, sodass ein ohmscher Kontakt mit dem darunter liegenden
Halbleitermaterial möglich ist
Flat
Notch
fehlendes Segment auf einem runden Wafer für Orientierungszwecke
Under-Bump-Metallisierung
Metallschicht auf einem Anschlusspad, die eine gute Verbindung zwischen einem Bump und dem Pad liefert
Wafer-Level-Packaging
Fertigungsverfahren der teilweisen Gehäusemontage und des Schutzes der Chips, die sich noch auf dem
Wafer befinden, und noch bevor der Wafer in vereinzelte Chips getrennt wird
Reflow
Fertigungsverfahren zum Verbinden von Bauelementen auf ein Substrat durch Wiedererwärmung und
Schmelzen des Lotes
Dickenreduktion
Abdünnen
Verfahren zur Dickenverringerung des Chips oder Wafers für eine bestimmte Applikation
bipolar (Technologie)
Technologie zur Herstellung von Bipolarbauelementen
Metall-Oxid-Halbleiter
MOS (en: metal oxid semiconductor)
Technologie zur Herstellung von FET-Bauelementen
N-typ Metall-Oxid-Halbleiter
NMOS (en: N-type metal oxid semiconductor)
Technologie zur Herstellung von NMOS-FET-Bauelementen
P-typ Metall-Oxid-Halbleiter
PMOS (en: P-type metal oxid semiconductor)
Technologie zur Herstellung von PMOS-FET-Bauelementen
Komplementär-Metall-Oxid-Halbleiter
CMOS (en: complementary metal oxid semiconductor)
Technologie zur Herstellung sowohl von NMOS- als auch PMOS-FET-Bauelementen
29
– Entwurf –
E DIN IEC 62258-1 (VDE 0884-101):2007-10
ANMERKUNG Es wird allgemein vorausgesetzt, dass die SOI-Technologie auch eine CMOS-Technologie ist.
Silizium auf Saphir
SOS (silicon on sapphire)
spezielle Fertigungstechnologie, bei der statt Silizium Saphir, eine Variation des Korund (Al2O3), als Bulk-
material verwendet wird
ANMERKUNG Es wird allgemein vorausgesetzt, dass die SOS-Technologie auch eine CMOS-Technologie ist.
B.4 Montagetechnologie
Ball-Bonden
kapillarformendes Druckbonden einer Bondkugel mittels Ultraschallthermo- oder Thermokompressions-
Technologie zur Herstellung der galvanischen Bondverbindung
Wedge-Bonden
Keilbonden
Bondverbindung, die mittels Ultraschalltechnologie hergestellt wird
Laser-Bonden
Bondverbindung, die mittels Lasertechnologie hergestellt wird
eutektisches Bonden
Chipbondverfahren, das auf einer eutektischen Gold-Silizium-Verbindung beruht, die bei der eutektischen Si-
Au-Temperatur von 483 °C gebildet wird
Silber-Glas-Bonden
Chipbondverfahren unter Anwendung einer Glaspaste, der Silberpartikel für die Wärmeleitfähigkeit und/oder
die elektrische Leitfähigkeit zugesetzt wurden
Polyimid-Bonden
Chipbondverfahren unter Anwendung eines thermisch aushärtenden organischen Verbundwerkstoffs
(Polyimid), der wahlweise elektrisch leitende oder wärmeleitende Zusätze enthält
Polymer-Bonden
Chipbondverfahren unter Anwendung eines thermisch aushärtenden thermoplastischen organischen Ver-
bundwerkstoffs, der wahlweise elektrisch leitende oder wärmeleitende Zusätze enthält
30
— Entwurf —
E DIN IEC 62258-1 (VDE 0884-101):2007-10
Epoxid-Bonden
Chipbondverfahren unter Anwendung eines thermisch aushärtenden organischen Verbundwerkstoffs (eines
Epoxidharzes), der wahlweise elektrisch leitende oder wärmeleitende Zusätze enthält
θJC
Wärmewiderstand zwischen einer Chipgrenzfläche und der äußeren Oberfläche des den Chip umgebenden
Gehäuses
Metallisierungs-Run
Metallisierungslos
Waferlos, das gleichzeitig metallisiert wird. Da die Anzahl der Wafer, die eine Bedampfungskammer (d. h.
Metallisierungskammer) aufnehmen kann, häufig kleiner ist als die Anzahl der Wafer, die eine Diffusionskam-
mer aufnehmen kann, ist es möglich, mehrere Metallisierungs-Runs zu erhalten, die aus demselben Waferlos
stammen.
Leiter
Traces
Tracks
Begriff zur Beschreibung der Struktur der elektrischen Verbindungen auf einem Substrat (dieser Begriff wird
im Allgemeinen bei der Leiterplattenkonstruktion verwendet)
Thermal-Relief(-Struktur)
Öffnung oder Reihe von Öffnungen in einer wärmeleitenden Schicht, die zur Entlastung mechanischer Bean-
spruchungen vorgesehen sind, die durch Wärmeausdehnung und -schwund verursacht werden
Waferrückseiten-Läppen
Polieren der Waferrückseite, um die Oberflächenrauheit zu reduzieren
Wafer-Abdünnen
Reduzieren der Waferdicke vom Halbleiter-Bulk-Material auf einen festgelegten Wert. Das Abdünnen der
Wafer erfolgt üblicherweise mit Hilfe mechanischer Werkzeuge und Endpolieren, Plasmaätzen oder CMP
31
– Entwurf –
E DIN IEC 62258-1 (VDE 0884-101):2007-10
32
— Entwurf —
E DIN IEC 62258-1 (VDE 0884-101):2007-10
ANMERKUNG Grundsätzliche Festlegungen für den Schutz elektrostatisch gefährdeter Bauelemente: siehe
IEC 61540-1.
Datumscode
Date-Code
drei- oder vierstelliger Code, welcher das Datum der Montage eines Loses angibt; die ersten beiden Stellen
kennzeichnen im Allgemeinen das Jahr, die letzten beiden die Woche
Waferbox
Waferkassette
Behälter, in welchem Wafer zur Lagerung und zum Transport magaziniert werden dürfen
Waffle-Pack
Waffle-Tray, Chip-Tray
in Kassettenfächer eingeteiltes Tablett, in dem der Chip zur Lagerung und zum Transport magaziniert werden
darf
Dry-Pack
Trockenverpackung
Behältnis, in welchem der Feuchtigkeitsgehalt von den Gehäusen der Chipbauelemente innerhalb fest-
gelegter Grenzwerte gehalten werden kann
GEL-PAK
Markenname für ein dem Waffle-Pack (siehe dort) ähnliches Behältnis, welches zur Lagerung und zum
Transport verwendet wird und das anstelle von Kassettenfächern eine gering haftende Gel-Einlage zum
Halten der Chips in einer bestimmten Lage benutzt
Wafer-Trägerfolie
Wafer-Carrier-Tape
Dicing-Tape
Expandierfolie
über einen Rahmen gezogene Membrane oder gezogener Film aus einer Kunststoff-Folie mit einer gering
haftenden Seite, welche den Wafer in der zum Trennen und zur nachfolgenden Verarbeitung geeigneten
Lage hält
33
– Entwurf –
E DIN IEC 62258-1 (VDE 0884-101):2007-10
sawn on film
auf (der) Folie getrennt
Wafer, die probergetestet und auf der Folie getrennt wurden, welche dann auseinander gezogen (stretching)
und über einen Ring oder Rahmen gespannt wurde
Matrix auf Folie
Matrix-on-Film
visuell gute Chips, die von einem getrennten Wafer ausgewählt wurden und in einer gleichmäßigen Matrix
angeordnet auf eine Folie aufgebracht wurden, die über einen Ring oder Rahmen gespannt wird
12.5 Nitto
allgemeines Markenzeichen für Folienträger
Vial-Verpackung
Verpackungsverfahren, bei dem die Chips in eine Flüssigkeit, üblicherweise Freon oder Ähnliches, einge-
taucht werden
Lagerungsdauer
größte zulässige Dauer, über welche Chips/Wafer gelagert werden dürfen, bevor ein Re-Screening erfor-
derlich wird
Wafer- und Chip-Banke
beabsichtigte Lagerung von endbearbeiteten Chips und Wafern unter kontrollierten Lagerungsbedingungen
Tape-and-Reel
Verpackungsverfahren für den Transport von Chips, welche entweder durch Klebstoff gehalten oder in
Taschen eingebracht wurden, und zwar auf Gurten (Tape) mit verschiedener Breite, Dicke und Raster sowie
Größe der Taschen, wobei die Gurte auf Rollen (Reel) gewickelt werden
SurfTape
Markenname für Gurt, welcher bei Lieferformen von Tape-and-Reel benutzt wird
34
— Entwurf —
E DIN IEC 62258-1 (VDE 0884-101):2007-10
Anhang C
(informativ)
Akronyme
35
– Entwurf –
E DIN IEC 62258-1 (VDE 0884-101):2007-10
36
— Entwurf —
E DIN IEC 62258-1 (VDE 0884-101):2007-10
C.4 Halbleiter
BiCMOS Bipolar and CMOS
BJT Bipolar Junction Transistor
CMOS Complementary Metal Oxide Semiconductor
FET Field-Effect Transistor
GaAs Gallium Arsenide
InP Indium Phosphide
MOS Metal Oxide Semiconductor
MPW Multi-Project Wafer
NMOS N-type Metal Oxide Semiconductor
PMOS P-type Metal Oxide Semiconductor
SOI Silicon On Insulator
SOS Silicon On Sapphire
37
– Entwurf –
E DIN IEC 62258-1 (VDE 0884-101):2007-10
38
— Entwurf —
E DIN IEC 62258-1 (VDE 0884-101):2007-10
ANMERKUNG Ausführliche Beschreibung der Gehäusebezeichnungen und -terminologie: siehe IEC 60191-4.
Einigen Akronymen für die Gehäusebauart darf zur Kennzeichnung der Variante ein einzelner Buchstabe wie
folgt vorangestellt werden:
C ceramic
P plastic
T thin
V very thin
BGA Ball Grid Array package
CERDIP CERamic Dual In-line Package
CGA Column Grid Array package
COB Chip-On-Board
DIL Dual-ln-Line package (DIP zu bevorzugen)
DIP Dual-ln-line Package
DSO Dual Small Outline package
LCC Leadless Chip Carrier (QCC zu bevorzugen)
LGA Landed Grid Array package
PGA Pin Grid Array package
QCC Quad Chip Carrier package
QFP Quad Flat Pack
SIP Single-ln-line Package
SMD Surface Mount Device
SMT Surface Mount Technology
SOIC Small Outline Integrated Circuit
SON Small-Outline, Non-leaded package
SOP Small Outline Package
TAB Tape-Automated Bonding
WLP Wafer-Level Packaging
ZIP Zig-zag In-line Package
µBGA micro Ball Grid Array package
µPGA micro Pin Grid Array package
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62258-1, Ed 2/CD –2– 47/1913/CD
INTRODUCTION
This standard is based on the work carried out in the ESPRIT 4 th Framework project GOOD-
DIE which resulted in publication of the ES59008 series of European specifications.
Organisations that helped prepare this document included the European IST ENCASIT
project, JEITA, JEDEC and ZVEI.
CONTENTS
1 Scope ............................................................................................................................7
2 Normative references .....................................................................................................7
3 Definitions ......................................................................................................................8
3.1 Basic definitions ....................................................................................................8
3.11 General terminology ..............................................................................................9
3.27 Semiconductor manufacturing and interconnection terminology ............................11
4 General requirements ...................................................................................................12
5 Data exchange .............................................................................................................12
6 Requirements for all devices ........................................................................................12
6.1 Data package ......................................................................................................12
6.1.1 Information source ...................................................................................12
6.1.2 Data version ............................................................................................13
6.1.3 Data exchange formats ............................................................................13
6.2 Identity and source ..............................................................................................13
6.2.1 Type number ...........................................................................................13
6.2.2 Manufacturer ...........................................................................................13
6.2.3 Supplier ...................................................................................................13
6.3 Function ..............................................................................................................13
6.4 Physical characteristics .......................................................................................13
6.4.1 Semiconductor material ...........................................................................13
6.4.2 Technology ..............................................................................................13
6.5 Ratings and limiting conditions ............................................................................13
6.5.1 Power dissipation ....................................................................................13
6.5.2 Operating temperature .............................................................................13
6.6 Connectivity ........................................................................................................14
6.6.1 Terminal count .........................................................................................14
6.6.2 Terminal information ................................................................................14
6.6.3 Permutability............................................................................................14
6.7 Documentation ....................................................................................................14
6.8 Form of Supply ....................................................................................................14
6.8.1 Physical form ...........................................................................................14
6.8.2 Packing ...................................................................................................14
6.9 Simulation and modelling .....................................................................................14
6.9.1 Electrical modelling and simulation ..........................................................14
6.9.2 Thermal data and modelling .....................................................................15
7 Requirements for bare die ............................................................................................15
7.1 Identity ................................................................................................................15
7.1.1 Die name .................................................................................................15
7.1.2 Die version ..............................................................................................15
7.2 Materials .............................................................................................................15
7.2.1 Substrate material....................................................................................15
7.2.2 Substrate connection ...............................................................................15
7.2.3 Backside detail ........................................................................................15
7.2.4 Passivation material.................................................................................15
7.2.5 Metallisation ............................................................................................15
7.2.6 Terminal material .....................................................................................15
62258-1, Ed 2/CD –4– 47/1913/CD
FOREWORD
1) The IEC (International Electrotechnical Commission) is a worldwide organization for standardization comprising
all national electrotechnical committees (IEC National Committees). The object of the IEC is to promote
international co-operation on all questions concerning standardization in the electrical and electronic fields. To
this end and in addition to other activities, the IEC publishes International Standards. Their preparation is
entrusted to technical committees; any IEC National Committee interested in the subject dealt with may
participate in this preparatory work. International, governmental and non-governmental organizations liasing
with the IEC also participate in this preparation. The IEC collaborates closely with the International
Organization for Standardization (ISO) in accordance with conditions determined by agreement between the
two organizations.
2) The formal decisions or agreements of the IEC on technical matters express, as nearly as possible, an
international consensus of opinion on the relevant subjects since each technical committee has representation
from all interested National Committees.
3) The documents produced have the form of recommendations for international use and are published in the
form of standards, technical specifications, technical reports or guides and they are accepted by the National
Committees in that sense.
4) In order to promote international unification, IEC National Committees undertake to apply IEC International
Standards transparently to the maximum extent possible in their national and regional standards. Any
divergence between the IEC Standard and the corresponding national or regional standard shall be clearly
indicated in the latter.
5) The IEC provides no marking procedure to indicate its approval and cannot be rendered responsible for any
equipment declared to be in conformity with one of its standards.
6) Attention is drawn to the possibility that some of the elements of this International Standard may be the subject
of patent rights. The IEC shall not be held responsible for identifying any or all such patent rights.
International Standard IEC 62258-1 has been prepared by IEC technical committee 47:
Semiconductor devices
47/xxxxxx/CDV 47/XX/RVD
Full information on the voting for the approval of this standard can be found in the report on
voting indicated in the above table.
The committee has decided that the contents of this publication will remain unchanged until
the maintenance result date 1 indicated on the IEC web site under "http://webstore.iec.ch" in
the data related to the specific publication. At this date, the publication will be
• reconfirmed;
• withdrawn;
• replaced by a revised edition, or amended.
———————
1 The National Committees are requested to note that for this publication the maintenance result date is 20xx.
62258-1, Ed 2/CD –7– 47/1913/CD
1 Scope
This International Standard has been developed to facilitate the production, supply and use
of semiconductor die products, including:
x wafers
x singulated bare die
x die and wafers with attached connection structures
x minimally or partially encapsulated die and wafers
The standard defines the minimum requirements for the data which are needed to describe
such die products and is intended as an aid to the design of and procurement for assemblies
incorporating die products. It covers the requirements for data, including
x product identity
x product data
x die mechanical information
x test, quality, assembly and reliability information
x handling, shipping and storage information
It covers the specific requirements for the data which are needed to describe the geometrical
properties of die, their physical properties and the means of connection necessary for their
use in the development and manufacture of products. It also contains, in annexes, a
vocabulary and list of common acronyms.
2 Normative references
The following referenced documents are indispensable for the application of this document.
For dated references, only the edition cited applies. For undated references, the latest edition
of the referenced document (including any amendments) applies.
IEC 61340-5-1: 1998, Electrostatics - Part 5-1: Protection of electronic devices from
electrostatic phenomena – General requirements
IEC 61340-5-2: 1998, Electrostatics - Part 5-2: Protection of electronic devices from
electrostatic phenomena - User guide
IEC 61360-1:Standard data element types with associated classification scheme for electric
components - Part 1: definitions - principles and methods
IEC 62258-4: Semiconductor die products - Part 4 Questionnaire for die users and suppliers
(Technical Report)
IEC 62258-5: Semiconductor die products - Part 5 Requirements for information concerning
electrical simulation
62258-1, Ed 2/CD –8– 47/1913/CD
IEC 62258-6: Semiconductor die products - Part 6 Requirements for information concerning
thermal simulation
IEC 62258-7: Semiconductor die products - Part 7 XML schema for data exchange (Technical
Report)
IEC 62258-8: Semiconductor die products - Part 8 EXPRESS model schema for data
exchange (Technical Report)
3 Definitions
For the purpose of this International Standard, the following terms shall have the meanings
given below. All terms defined here are in addition to relevant terms which are defined in IEC
60050: International Electrotechnical Vocabulary. Additional terms and acronyms are given
for information in Annexes B and C.
3.2 3.1.1
die, singular or plural
separated piece(s) of semiconductor wafer that constitute a discrete semiconductor or whole
integrated circuit
3.3 3.1.2
wafer
slice or flat disc, either of semiconductor material or of such a material deposited on a
substrate, in which devices or circuits are simultaneously processed and which may be
subsequently separated into die
3.4 3.1.3
singulated die
individual and distinct die which have been separated from the wafer
3.5 3.1.3
wafer singulation
term used to describe separation of wafers into individual die devices, including sawing,
scibing and dicing
3.6 3.1.5
bare die
unpackaged discrete semiconductor or integrated circuit with pads on the upper surface
suitable for interconnection to the substrate or package
3.7 3.1.6
bare die with connection structures
unpackaged die that have had added bumps, lead frames or other terminations to
interconnect for electrical attachment
NOTE - Typically these can be die that have had solder or other metallic bumps added to the metallised pads on
the die in the form of peripheral bumps or arrays (also known as flip-chip) or die that have had fine leads attached
to the metallised pads on the die known as TAB.
62258-1, Ed 2/CD –9– 47/1913/CD
3.8 3.1.7
minimally-packaged die (MPD)
die that have had some exterior packaging medium and interconnection structure added for
protection and ease of handling
NOTE – This definition includes such packaging technologies as Chip Scale Package (CSP) and Wafer Level
Package (WLP) in which the area of the package is not significantly greater than the area of the bare die.
3.9 3.1.8
die device
a bare die, with or without connection structures, or a minimally-packaged die
3.10 3.1.9
data package
the aggregate of information on a die device produced in compliance with this standard
3.12 3.2.1
chip
common parlance for die
3.13 3.2.2
Chip Scale Package
Chip Size Package
CSP (abbreviation)
generic term for packaging technologies that result in a packaged part that is only marginally
larger than the internal die
3.14 3.2.3
Wafer Level Package
WLP (abbreviation)
generic term for packaging technologies in which the encapsulation and any interconnection
structures are added to the wafer before separation into individual die
3.15 3.2.4
discrete (semiconductor)
single two-, three- or four-terminal semiconductor device
NOTE – Discrete semiconductors include such devices as individual diodes, transistors and thyristors.
3.16 3.2.5
hybrid (circuit)
module or encapsulated sub-assembly that comprises semiconductor die and printed or
otherwise attached passive components
3.17 3.2.6
Known Good Die
KGD (abbreviation)
a qualification of a semiconductor die which indicates that the die has been tested to a
specified or determined level of quality or “goodness”
NOTE - A commonly accepted definition of KGD is a die that has been tested and/or screened to quality levels that
are of the same order as those applicable to the equivalent packaged parts.
62258-1, Ed 2/CD – 10 – 47/1913/CD
3.18 3.2.7
package
the total assembly which protects one or more electronic components from mechanical,
environmental and electrical damage throughout its operational life and which provides
means of interconnection
3.19 3.2.8
packaging
the process of assembling one or more electronic components into a package
NOTE : The use of “packaging” as a participle (e.g. “When packaging ICs into dual-in-line packages …”) is
deprecated.
3.20 3.2.9
packing
3.21 material which is used to protect electronic items from mechanical, environmental and
electrical damage during transportation or storage and which is discarded prior to the
incorporation of the item into its end application
3.22 3.2.10
Multi-Chip Module
MCM (abbreviation)
module that contains two or more die and/or minimally-packaged die
3.23 3.2.11
Multi-Chip Package
MCP (abbreviation)
package that contains two or more die and/or minimally-packaged die
3.24 3.2.12
System in a Package
SiP (abbreviation)
a functional system or sub-system in a single package that contains two or more die devices
that individually perform separate system functions
3.25 3.2.13
Multi-Device Sub-assembly
MDS (abbreviation)
a sub-system which consists of multiple electronic devices including at least one integrated
circuit.
NOTE – This is a generic term which includes, among others, hybrid, MCM, MCP and SiP.
3.26 3.2.14
pad
a conducting feature on a die device forming a terminal to which external electrical
connections are made
NOTE : For bare die without external connections, the pad acts as the terminal itself. For bumped die the
terminal is in the form of additional conducting material placed on a pad whilst for die with attached lead frame the
terminal is in the form of a conductor connected to the pad and extending from the die.
62258-1, Ed 2/CD – 11 – 47/1913/CD
3.28 3.3.1
mask
a) an optical overlay used in photo-etching during the process of semiconductor fabrication
b) a general term to refer to the major individual patterning stages that are used within the
fabrication process
3.29 3.3.2
layer
loose topological term used in describing the process of semiconductor fabrication
NOTE – A layer consists of a specific material and a semiconductor device consists of many layers.
3.30 3.3.3
passivation
top or final processing and covering on a die, usually of semiconductor oxide or nitride, that
protects and seals the active areas of the die from further external chemical or mechanical
contamination
NOTE – Bond pads require an opening in this passivation to allow electrical contact.
3.31 3.3.4
scribe line
scribe lane
area surrounding the die that is set aside on the wafer for the purposes of scribing and
sawing the die from the wafer
NOTE – This feature may be covered by many other terms such as scribe street, saw lane, dicing lane etc.
3.32 3.3.5
die separation
dicing
sawing
the means by which individual die are cut from the wafer
3.33 3.3.6
wire bonding
process of attaching interconnection wire or ribbon to a die
3.34 3.3.7
bond pads
metallised areas on the die that are used for temporary or permanent electrical connection
(bonding)
3.35 3.3.8
bumps
raised metallised areas on the die that are used for temporary or permanent electrical
connection
3.36 3.3.9
lead frame
supporting structure upon which a die is mounted and which also includes the connection
structure to which the die is bonded
62258-1, Ed 2/CD – 12 – 47/1913/CD
3.37 3.3.10
die attach
method and materials used to attach a die to a substrate
3.38 3.3.11
flip-chip
semiconductor die which is electrically and/or mechanically connected to an interconnection
structure in such a way that the active area faces the interconnection structure.
3.39 3.3.12
interposer
a material placed between two surfaces giving electrical insulation, mechanical strength
and/or controlled mechanical separation between the two surfaces
NOTE – An interposer may be used as a means for redistributing electrical connections and/or allowing for
different thermal expansions between adjacent surfaces.
3.40 3.3.13
redistribution
the process of moving terminals on die to more convenient positions by additional
connectivity layers or by the use of an interposer
4 General requirements
Suppliers of die devices shall furnish, in a data package, information that is necessary and
sufficient for users of the devices at all stages of design, procurement, manufacture and test
of products containing them. Details of the requirements are given below and in other parts
of this standard.
Whilst it is expected that much of the information supplied in conformance with this
International Standard will be in the public domain and available from such sources as
manufacturers’ data sheets, this specification does not place an obligation on a supplier to
make information public. Any information that a supplier considers to be proprietary or
commercially sensitive may be supplied under the terms of a non-disclosure agreement.
5 Data exchange
It is recommended that data intended for exchange by electronic means should be formatted
in accordance with the provisions of Part 2, Part 7 or Part 8 of IEC 62258. The questionnaire
in Part 4 of IEC 62258, and the associated spreadsheet, may be used as an aid to
compliance with the requirements of this part of the standard with the possibility of converting
the spreadsheet content into one of the exchange formats.
Information on the data package itself shall be supplied, including sources of the information,
its version and corresponding dates.
The identity of the organisation or individual responsible for creating the data set shall be
given.
62258-1, Ed 2/CD – 13 – 47/1913/CD
The version and/or date of creation of the data set shall be given.
Where the data are supplied in a form suitable for data exchange using a defined schema,
the identity and version of the schema shall be stated. In addition, if the data were produced
by a software package, the identity and version of the software should also be given.
NOTE: For information on suitable defined schemas, reference should be made to parts 2, 7 and 8 of this standard
The identity and source of supply for die devices shall be given with sufficient information for
the customer to communicate adequately with the supplier.
The type number or reference name given by the manufacturer and/or supplier to identify the
die device as supplied to the customer shall be given. In addition, the type number of an
equivalent packaged part using the same die should also be given.
6.2.2 Manufacturer
The identity of the firm responsible for manufacture of the die or wafer shall be given.
6.2.3 Supplier
The identity of the supplier of the die when this is different from the die manufacturer shall be
stated.
6.3 Function
A description of the electrical function and performance variants of the die device shall be
given.
The type of active semiconductor material used in fabricating the die device should be stated.
6.4.2 Technology
The technology of manufacture of the die device, for example CMOS, BiCMOS, bipolar etc.
shall be stated
Either the power dissipation within the die or the operating supply current at nominal
operating voltage under stated normal operating conditions shall be provided.
NOTE If figures for both typical and maximum power dissipation are available, both should be given.
The range of operating temperatures of the die over which the device will operate according
to its published specifications shall be given.
62258-1, Ed 2/CD – 14 – 47/1913/CD
6.6 Connectivity
The electrical function of all terminals shall be given in such a way that the relationships
between electrical function and geometric position of the terminals are fully defined.
The number of separate terminals, pads or other connections on the die device shall be
stated.
For each terminal or pad on the die device, the following information shall be given :
a) position – the coordinates of the geometric centre of the terminal with respect to the
geometric origin
b) shape – the shape and associated dimensions of the terminal at that position
c) orientation – the orientation of the terminal with respect to a reference direction on the
die device
d) signal name – the name of the signal or supply connection made to the terminal
e) signal type – the type of signal, power supply or other connection to each terminal (input,
output, supply voltage, no connect etc.)
6.6.3 Permutability
Where applicable, information should be given which is needed to specify logical and/or
physical permutability of terminals and functional blocks of a die device.
6.7 Documentation
Data sheets containing all the information prescribed herein shall be provided. These may be
supplied as hard copy or in electronic form.
The physical form in which the die devices or wafers are supplied shall be stated, whether as
singulated die, sawn or unsawn wafers and with or without connection structures or minimal
packaging.
6.8.2 Packing
Information on the packing used to protect the die devices or wafers during handling,
shipment and storage shall be given.
Information should be given on simulation models and the corresponding simulators available
for simulation and modelling of electrical and thermal performance.
The availability of any models for simulation or test of the die device should be stated
together with information on the simulator packages for which they are intended.
Thermal properties needed for thermal modelling of the die device should be given.
7 Requirements for bare die and wafers with or without connection structures
This clause covers the requirement, in addition to those in clause 6 above, for bare die and
wafers with and without connection structures.
7.1 Identity
All die devices shall have an identifier, consisting of one or more type designators, which
shall distinguish each die device from all other die devices and from equivalent packaged
parts. Such identifiers shall ensure the ability to distinguish among different versions of die
that are intended to perform the same or different functions.
The name given by the manufacturer to identify the die shall be given.
The revision or step code to identify the mask version or revision used in production of the
die shall be given.
7.2 Materials
Where the die is fabricated using a different material as a substrate to support the active
semiconductor material, the type of this material should be stated.
Any requirements on connection to the substrate of the die to ensure that the material is
correctly biased shall be given and it shall be made clear whether a substrate connection is
obligatory, optional or forbidden.
For a die intended for wire bonding, details of any surface finish and plating applied to a die
on the surface where it is attached to the mounting surface shall be given.
The material used in the final passivation layer on the surface of the die for protection and
insulation should be stated.
7.2.5 Metallisation
The material used for the metallisation on the die over that part of the surface that includes
the bonding pads should be stated.
For bumped die and die with attached connection structures, the material used in forming the
terminal connections shall be stated including any finish applied to the surface.
62258-1, Ed 2/CD – 16 – 47/1913/CD
For bumped die and die with attached connection structures, information on the structure of
the terminal connections should be given, including any redistribution layers. For bumped die,
this should include a description of their method of attachment and details of any under-bump
materials
7.3 Geometry
All physical dimensions needed for layout and assembly of a product containing die shall be
given. These shall include dimensions of the die and the size, shape and position of all
terminals.
The units in which die and terminal dimensions are given shall be stated. For data exchange
using IEC 61360, all dimensions shall be given in metres.
A statement shall be made as to whether the die is viewed from the top (active side upwards)
or bottom (active side downwards). The preferred view is from the top.
a) for bare die these are the maximum dimensions after sawing
NOTE If these are not available, the step-and-repeat dimensions shall be given.
Tolerances for die size, die thickness, pad dimensions and pad positions should be given.
The coordinates of a reference position on the die with respect to the geometric centre of the
die surface shall be given. This forms the origin of the coordinate system with respect to
which the position of die features, such as pad positions and fiducials, are referenced.
For die with connection structures in the form of bumps, balls or similar, the height of the
terminals perpendicular to the die surface shall be given. In addition, the tolerance on the
height of the terminals, their shapes and dimensions parallel to the die surface should also
be given. Where appropriate, a drawing or diagram of the terminals should also be supplied
as a document or in electronic form using a suitable graphics format.
Information should be given on identifying marks on the die that serve to assist in its
differentiation from other die and in orientation for mounting. This information should include
62258-1, Ed 2/CD – 17 – 47/1913/CD
A drawing or photograph of the die which shows the relative positions of the pads, bumps or
lead-frame connections should be supplied as a document or in electronic form using a
suitable graphics format.
Where the die are supplied in the form of sawn or unsawn wafers, the following information
shall be supplied as necessary.
If the die are supplied in wafer form, the diameter and thickness of the wafer shall be given
and the tolerance on the thickness of the wafer should also be given.
If the die are supplied in wafer form, the form and orientation of any index should be stated.
If the die are supplied in wafer form, the gross die count and the die step sizes should be
supplied.
If the die are supplied in wafer form with reticules, the gross die count and the die step sizes
should be supplied for each reticule.
8 Minimally-packaged devices
The number of terminal positions and the number of actual terminals shall be given. Where
terminals are disposed over a rectangular array or along the edges of a rectangular package,
the numbers of terminal positions in each of the length and width directions shall also be
given.
Information shall be given which will allow the user to determine the position of all terminals
on the device.
Where the terminals are not in a regular rectangular array, the information shall be a list of
the coordinates of the geometric centres of all terminals with respect to the geometric origin.
Where information is not given in this form and where terminals are in a regular rectangular
array, the information shall be given in such a form that there is sufficient information to
deduce the geometric position of every terminal in the array:
62258-1, Ed 2/CD – 18 – 47/1913/CD
a) terminal pitch - the distance between the centres of adjacent terminals. If the pitch is
different for the length and width directions, both values shall be given.
b) terminal pattern - the pattern of occupied terminal positions shall be given either by an
associated diagram or other representation.
The type of terminals on the device shall be stated, for example ball-grid array, and the
following information shall be given:
a) for ball- or column-grid arrays, the height of the terminals perpendicular to the die surface
shall be given. In addition, the tolerance on the height of the terminals, their shapes and
dimensions parallel to the die surface should also be given. Where appropriate, a
drawing or diagram of the terminals should also be supplied as a document or in
electronic form using a suitable graphics format.
b) for non-leaded packages, the dimensions of the effective footprint area on the mounting
surface shall be given.
The maximum length and width of the minimally-packaged device shall be given. Associated
tolerances should also be given.
The maximum seated height of the minimally-packaged device when mounted shall be given.
Associated tolerances should also be given.
The type of material used for the outer coating or encapsulation of the device should be
stated.
The moisture sensitivity level (MSL) of the encapsulation should be given together with the
standard against which it is defined.
The package style code in accordance with IEC 60191 Part 4 should be given.
Where appropriate, a dimensioned outline drawing of the device should be supplied either as
a document or in electronic form using a suitable graphics format.
An indication of the expected quality level and information on device reliability shall be given.
NOTE: Quality, test and reliability information, if deemed sensitive, may be subject to a non-disclosure agreement
(NDA) between supplier and vendor.
62258-1, Ed 2/CD – 19 – 47/1913/CD
Information shall be given on the outgoing quality level of the die product. This may, for
example, be expressed as defects per million (dpm), acceptable quality level (AQL) or other
metric.
The manufacturer or supplier shall provide a description of the method, parameters and
associated values used to calculate the outgoing quality level as stated in 9.1.
The manufacturer or supplier shall state the conditions for which the electrical parameters
are specified, but it is the responsibility of the customer to review all data supplied for
suitability within his module design requirements and end application.
The compliance of the die device to any specific standards shall be stated.
The existence of additional screening specifically for die devices, employed by the
manufacturer or supplier, for the purposes of standards compliance or for enhancing outgoing
reliability should be stated.
The manufacturer shall make available, upon request, information stating the availability and
status of the product, for instance, an impending electrical/mechanical change to the die
device, such as a die shrink or planned end of production of the device.
Any other product-specific information relevant to electrical testing by the user should be
given, for example special test strategy or voltage stress to achieve quality goals.
9.8 Reliability
A reliability estimate for the die product type shall be supplied. The corresponding reliability
value shall be supplied as a FIT rate, MTTF or other metric, together with the conditions for
which the estimate was made.
Note: Final module reliability is a combination of the individual die type reliability, quantity of die in the module,
substrate signal routing, thermal dissipation properties and many other variables. Any reliability data so provided
by the manufacturer or supplier shall be treated as only for an individual die device type, and only as “as received”,
not “as assembled”.
The method, parameters and data upon which the estimate of reliability is based shall be
stated.
62258-1, Ed 2/CD – 20 – 47/1913/CD
10.1 General
Information necessary for handling of the die shall be provided, including, as appropriate,
details of the form in which the die are supplied and of the form of packing for shipment and
recommendations for ESD protection.
All shipping and handling methods shall provide a system for coding and maintaining
traceability of each die to its wafer lot.
Information specified in this section shall either be on the die device, primary or secondary
packing, or on accompanying documentation including, where appropriate, invoices.
The user should be aware that, unless each die is uniquely identified, additional procedures
and documentation will be required to maintain traceability once the die device has been
removed from the primary packing.
All shipping methods shall provide protection from mechanical damage, electrostatic
discharge (ESD), and contamination, while allowing recovery of die. If multiple units are
shipped in the same package means such as a waffle pack or a wafer boat shall be provided
to prevent any intermingling that could cause physical damage.
Each shipping method should also provide a means to prevent excessive movement or
rotation of product such as may cause damage to or prevent the automated handling of the
product.
NOTE: This information as required by this clause is supplied with the delivered product and does not form part of
the data package
NOTE: For detailed guidance on topics covered by this clause, reference should be made to part 3 of this standard.
The part number designated and required by the customer shall be stated where this is
different from the type number or the manufacturer’s part number.
The type number or device name given by the manufacturer to identify the finished die as
supplied to the customer shall be given
10.1.3 Supplier
10.1.4 Manufacturer
The name of the manufacturer, if different from the supplier, shall be stated.
10.1.5 Traceability
The supplier lot number, or any other information necessary to uniquely link the die device, or
batch of devices, to the corresponding documentation from the wafer fabrication lot and/or
test lot shall be stated.
62258-1, Ed 2/CD – 21 – 47/1913/CD
10.1.6 Quantity
The total quantity of die in the shipment and the breakdown of quantities in each packing unit
such as waffle pack, reel or wafer shall be stated. In the case of wafers, this quantity may be
the number of good die on the wafer.
The supplier shall make a declaration that national or regional legal requirements have been
met detailing appropriate measures taken to protect the environment.
Note: Consideration should also be given to the recycling of packing materials, reuse of packing materials and the
control of toxic materials.
The revision or step code to identify the mask version shall be given.
Where die are provided in the form of a tested wafer, information shall be supplied to enable
the user to identify good and reject die products, or grades of die products. This information
may be supplied in the form of a wafer map, in printed or electronic form, showing the results
from the test and uniquely identifying selected die on the wafer. Alternatively, the wafer itself
may be physically marked, for example by marking reject or secondary grade die by an ink
dot, in which case a corresponding statement shall be made as to the meaning of the marks.
If there are special requirements for unpacking and handling the product, appropriate
labelling of primary and secondary packing shall provide warnings to persons handling the
container.
A description of any unique materials or exposed surfaces that may require special protection
during handling shall be given. For example, some die devices must not be touched on the
top surface or some die devices must not be exposed to UV light.
When the primary package contains unencapsulated die or wafers, information shall be given
to indicate that a container is to be opened in a controlled environment as classified by
ISO 14644-1. This information shall be in the form of a warning label affixed to the primary
packing.
When the package contains toxic material, adequate warning information shall be given in
accordance with legal requirements and regulations applicable throughout the supply chain.
When the package contains fragile components that could be damaged when the container is
opened, an appropriate warning shall be included on the primary packing.
62258-1, Ed 2/CD – 22 – 47/1913/CD
When the package contains ESD sensitive components that could be damaged when the
product is handled, an appropriate warning shall be included on the primary packing.
11 Storage
Die products are normally moisture and oxygen sensitive and any environment used to store
die should be designed to reduce the risk of contamination whilst ensuring that the product
degradation is minimised.
Bare die and wafers are also placed into long term storage, known as wafer banking, as a
solution to the component obsolescence problem. Whilst it is accepted that bare die and
wafers can be stored for long periods of time, the storage conditions and packing materials
need to ensure minimum product degradation during storage.
NOTE: For detailed guidance on topics covered by this clause, reference should be made to part 3 of this standard.
Specific issues that affect the maximum duration of storage shall be stated together with the
conditions under which this storage period is valid.
Where product has been intentionally stored for an extended duration, the long-term storage
conditions shall be given and the supplier shall certify that these conditions and traceability of
product stored have been maintained.
12 Assembly
Whilst it is accepted that the semiconductor manufacturer or supplier has neither control nor
liability over the assembly methods used by the assembler of die products, there may be
specific instances where additional information is required for correct assembly or operation
of the die. This may be of particular importance for the assembly of MEMS products.
Items related to assembly that are essential to the correct use of the product are detailed in
this section.
Information on special bonding methods to be used shall be given together with information
on suitable bonding materials where these methods and/or materials are required for correct
operation of the die.
62258-1, Ed 2/CD – 23 – 47/1913/CD
Any limitations on the methods or processes used for attaching the die device should be
stated, for example, any areas on the chip where it is not allowed to apply ultrasonic power or
pressure.
The maximum temperature to which the device may be exposed during any part of die attach,
device soldering or other manufacturing process shall be given. The maximum time for which
the device may be exposed to the maximum temperature during any part of these processes
should also be given.
Any limitations on the processes used in bonding the die should be stated, for example,
warnings should be given of active circuitry under any bond pad.
62258-1, Ed 2/CD – 24 – 47/1913/CD
MCM-C
MCM using interconnections on a ceramic substrate
MCM-D
MCM using interconnections on a dielectric substrate
MCM-L
MCM using interconnections on a laminated substrate
pin-in-hole
A common term used to express an assembly and PCB technology whereby components are
attached by and connected to pins or leads that are mounted through holes in the PCB.
bond pull
test involving the pulling of the bond wires to destruction to determine the strength of the
bonds
burn-in
time/temperature/voltage related process intended to uncover potential failures
prober
machine intended to permit electrical connection to individual die on a wafer (q.v.)
resistance to solvents
test that requires immersion of sample devices in such solvents as trichlorotrifluoroethane
and methylene chloride, followed by brushing to determine the durability of unit marking
sampling plan
statistically derived set of sample sizes, accept numbers, and/or reject number which will
confirm that a given Lot of materials meets established AQLs or LTPDs
stabilisation bake
placement of devices in a chamber at elevated temperature without electrical bias
temporary carrier
system of contacts, used to hold die during electrical test, which does not make permanent
contact to the die, and which possibly can be re-used
testability
measure of whether an IC can be electrically tested economically in production
tester
generic term generally relating to an electronic apparatus designed and used for the
purposes of testing and analysing electronic components, including integrated circuits
test vectors
series of test stimuli and expected responses applied to and received by either a simulator to
a device model, or a tester to an actual device
wafer inking
process of applying dots of ink to individual die on a wafer to indicate reject or failed devices
via
a void or hole in a non-conducting layer in order to allow two or more conducting layers to be
connected
thermal via
a via included for the express purpose of assisting thermal conductivity
poly
layer consisting of poly-crystalline silicon
passivation step
change in thickness of the passivation for metal-to-metal or metal-to-semiconductor
interconnection by design, where passivation layers have been removed as a result of normal
device processing
glassivation
top layer(s) of transparent insulating material that covers the active circuit area including
metallisation, except bond pads. Also see passivation
crazing
minute cracks in the glassivation
glob top
encapsulation performed by depositing an epoxy resin or similar material over a bonded or
attached die.
62258-1, Ed 2/CD – 27 – 47/1913/CD
contact window
opening that has been etched in the semiconductor oxide, nitride or other insulating layer,
grown or deposited directly onto the die, so as to allow ohmic contact to the underlying
semiconductor material
flat
missing segment of a circular wafer used for orientation purposes
under-bump metallisation
a metallic layer placed on a pad to provide a good connection between a bump and the pad.
wafer-level packaging
a technique of partial encapsulation and protection of die whilst still on the wafer and before
the wafer is sawn or divided into singulated die.
reflow
technique for connection of components to a substrate by reheating and melting solder
thickness reduction
the process of reducing the thickness of die or wafer for a specific application
bipolar (technology)
fabrication technology, resulting in the creation of bipolar devices
NMOS
N-type Metal Oxide Semiconductor. A fabrication technology that results in the creation of
NMOS FET devices
PMOS
P-type Metal Oxide Semiconductor. A fabrication technology that results in the creation of
PMOS FET devices
CMOS
Complementary Metal Oxide Semiconductor. A fabrication technology that results in the
creation of both NMOS and PMOS FET devices
BiCMOS
transistor fabrication technology, resulting in the creation of both bipolar and CMOS devices
GaAs
Gallium Arsenide (GaAs) technology. A semiconductor material having higher performance
speeds than silicon
micron
unit of length, 10 -6 metre. Commonly used to describe the geometry of a process, the
smallest viable dimension sustainable and practicable in that process
mil
unit of length, 10 -3 inch. A non-preferred unit commonly used in describing the dimensions of
a die
wedge bond
bond joint created by ultrasonic action
laser bond
bond joint created using laser technology
eutectic attach
die attach method relying on a gold-silicon eutectic joint being formed at the Si-Au eutectic
temperature of 483°C
silver-glass attach
die attach method using a glass paste loaded with silver particles for thermal and / or
electrical conductivity
polyimide attach
die attach method using a thermally cured organic compound (polyimide), optionally
containing a conductive or thermo-conductive additive
polymer attach
die attach method using a thermally cured or thermo-plastic organic compound, optionally
containing a conductive or thermo-conductive additive
epoxy attach
die attach method using a thermally cured organic compound (an epoxy resin), optionally
containing a conductive or thermo-conductive additive
T JC
thermal resistance between a die junction and the external surface of a package containing it
metallisation run
batch of wafers metallised at the same time. Since the number of wafers accommodated by
the evaporation (i.e. metallisation) chamber is frequently less than the number of wafers
accommodated by a diffusion chamber, it is possible to have several metallisation runs,
which come from the same wafer run.
traces, tracks
term used to describe the pattern of electrical interconnects on a substrate (this term
generally used in PCB engineering)
thermal relief
void or series of voids in a thermally conductive layer intended to relieve mechanical stress
caused by thermal expansion and contraction
wafer back-lapping
action of polishing the back side of the wafer to reduce surface roughness
wafer thinning
action of reducing the thickness of a wafer from the bulk semiconductor to a given value.
Wafers are normally thinned by mechanical means with final polish, plasma etch or CMP
62258-1, Ed 2/CD – 29 – 47/1913/CD
netlist
software file containing interconnection and instance information pertinent to a specific
design
model
a mathematical, software or textual representation describing the behaviour of a circuit or
device
library
suite of data representing a semiconductor technology
VITAL
timing compliant library for use with VHDL simulators.
Verilog
A simulation and synthesis language, overseen by the Open Verilog Institute (OVI), and
defined in IEEE 1364. Verilog® is a registered trademark of Cadence Design Systems, Inc.
synthesis
an automatic way of carrying out logic design.
layout
a representation of the geometric implementation of an electronic design.
pad layout
drawing, photograph or reproduction of the die metallisation pattern, giving sufficient
information as to the placement of the connection or bond pads.
extraction
term given to the mechanism of obtaining electrical and/or netlist data from a physical /
mechanical layout.
data pack
collection of information, often including design documentation and test results , which
identify and document all aspects of the qualification process for a given design or a given lot
of die.
62258-1, Ed 2/CD – 30 – 47/1913/CD
deck
common expression for a file or files containing either checking rules, e.g. for LVS, DRC and
ERC, or variable parameters for simulation, e.g. SPICE
stream format
alternative name often given to GDSII data.
NOTE - Refer to IEC 61540-1 for the Basic Specification on the Protection of Electrostatic Sensitive Devices.
date code
three or four digit number identifying the date of assembly of a lot. The first one or two digits
commonly identify the year, the last two the week
dry pack
container that maintains the moisture content of the packages of die devices within specified
limits
62258-1, Ed 2/CD – 31 – 47/1913/CD
GEL-PAK
proprietary name for a container similar to a waffle pack (q.v.) used for die storage and
transportation which uses a low-tack insert gel in place of compartments to hold the die in a
specific position
sawn on film
wafers that have been probed and sawn on film and stretched and mounted on a ring or
frame
matrix on film
visually good die that are selected from the sawn wafer, placed on film mounted in a ring or
frame, and arranged in a uniform matrix
12.5 Nitto™
common proprietary brand of film carrier
vial
packing method in which the die are suspended in a fluid, typically Freon or equivalent
storage time
maximum permissible time that die/wafers may be stored before requiring re-screening
SurfTape
proprietary brand of tape used in tape and reel delivery forms
mapping
method of identifying good / bad or selected die on a wafer
orientation
direction in which the die or wafer is located in the packing medium. The direction is
referenced from a feature of the die (i.e. pin 1) or wafer (i.e. flat) to a feature of the packing
medium
tweezers
hand tools that are used to pick up and hold wafers or die
vacuum pencil
hand tool designed for the efficient handling of die, or sometimes wafers, without causing
damage
62258-1, Ed 2/CD – 32 – 47/1913/CD
EU European Union
CA Capability Approval
TA Technology Approval
DI De-Ionised water
C.4 Semiconductors
BiCMOS Bipolar and CMOS
GA Gate Array
IC Integrated Circuit
C.7 Packaging
NOTE - For a comprehensive description of package naming and terminology refer to IEC 60191-4
Some of the package style acronyms below may be prefixed by a single letter to indicate
variants as follows :
C ceramic
P plastic
T thin
V very thin
COB Chip-On-Board
12.6