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DIN CEN/TS 1099:2007-10 –– Vornorm ––

Nationales Vorwort

Diese Technische Spezifikation (CEN/TS 1099:2007) wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 112
„Holzwerkstoffe“ erarbeitet, dessen Sekretariat vom DIN (Deutschland) gehalten wird.

Das zuständige deutsche Gremium ist der NA 042-02-15 AA „Spiegelausschuss zu CEN/TC 112 und
ISO/TC 89 Holzwerkstoffe“ im Normenausschuss Holzwirtschaft und Möbel (NHM).

Änderungen

Gegenüber DIN V ENV 1099:1998-02 wurden die folgenden Änderungen vorgenommen:

a) „Gefährdungsklasse“ wurde durch „Gebrauchsklasse“ entsprechend DIN EN 335-1:2006 ersetzt;

b) Abschnitt 2 und die Literaturhinweise wurden aktualisiert;

c) die Ausgabeform DIN V ENV wurde in DIN CEN/TS geändert. Es wurden keine technischen Änderungen
vorgenommen.

Frühere Ausgaben

DIN V ENV 1099: 1998-02

2
TECHNISCHE SPEZIFIKATION CEN/TS 1099
TECHNICAL SPECIFICATION
SPÉCIFICATION TECHNIQUE August 2007

ICS 79.060.10 Ersatz für ENV 1099:1997

Deutsche Fassung

Sperrholz —
Biologische Dauerhaftigkeit —
Leitfaden zur Beurteilung von Sperrholz zur Verwendung in
verschiedenen Gebrauchsklassen

Plywood — Contreplaqué -—
Biological durability — Durabilité biologique —
Guidance for the assessment of plywood for use in different Guide d'utilisation dans les différentes classes
use classes d'emploi

Diese Technische spezifikation (CEN/TS) wurde vom CEN am 14. Juli 2007 als eine künftige Norm zur vorläufigen Anwendung
angenommen.

Die Gültigkeitsdauer dieser CEN/TS ist zunächst auf drei Jahre begrenzt. Nach zwei Jahren werden die Mitglieder des CEN gebeten, ihre
Stellungnahmen abzugeben, insbesondere über die Frage, ob die CEN/TS in eine Europäische Norm umgewandelt werden kann.

Die CEN Mitglieder sind verpflichtet, das Vorhandensein dieser CEN/TS in der gleichen Weise wie bei einer EN anzukündigen und die
CEN/TS verfügbar zu machen. Es ist zulässig, entgegenstehende nationale Normen bis zur Entscheidung über eine mögliche Umwandlung
der CEN/TS in eine EN (parallel zur CEN/TS) beizubehalten.

CEN-Mitglieder sind die nationalen Normungsinstitute von Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich,
Griechenland, Irland, Island, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal,
Rumänien, Schweden, der Schweiz, der Slowakei, Slowenien, Spanien, der Tschechischen Republik, Ungarn, dem Vereinigten Königreich
und Zypern.

EUROPÄISCHES KOMITEE FÜR NORMUNG


EUROPEAN COMMITTEE FOR STANDARDIZATION
COMITÉ EUROPÉEN DE NORMALISATION

Management-Zentrum: rue de Stassart, 36 B-1050 Brüssel

© 2007 CEN Alle Rechte der Verwertung, gleich in welcher Form und in welchem Ref. Nr. CEN/TS 1099:2007 D
Verfahren, sind weltweit den nationalen Mitgliedern von CEN vorbehalten.
CEN/TS 1099:2007 (D) –– Vornorm ––

Inhalt

Seite
Vorwort ................................................................................................................................................................3
1 Anwendungsbereich .............................................................................................................................4
2 Normative Verweisungen......................................................................................................................4
3 Begriffe ...................................................................................................................................................4
4 Verwendungsbezogene Vorsorgemaßnahmen ..................................................................................4
4.1 Auswahlkriterien ....................................................................................................................................4
4.2 Verwendung von behandeltem Sperrholz...........................................................................................5
4.3 Regeln für den Einbau...........................................................................................................................5
5 Einfluss der Sperrholz-Zusammensetzung auf die biologische Dauerhaftigkeit ...........................5
6 Verwendung von Sperrholz in verschiedenen Gebrauchsklassen ..................................................6
6.1 Allgemeines............................................................................................................................................6
6.2 Holzzerstörende Pilze............................................................................................................................6
6.3 Insekten und Holzschädlinge im Meerwasser ....................................................................................7
Anhang A (informativ) Spezielle Einflussgrößen auf die biologische Dauerhaftigkeit von Sperrholz.......8
Literaturhinweise ................................................................................................................................................9

2
–– Vornorm –– CEN/TS 1099:2007 (D)

Vorwort
Dieses Dokument (CEN/TS 1099:2007) wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 112 „Holzwerkstoffe“
erarbeitet, dessen Sekretariat vom DIN gehalten wird.

Dieses Dokument ersetzt ENV 1099:1997.

Im Vergleich zu ENV 1099:1997 wurden die folgenden Änderungen vorgenommen:

„Gefährdungsklasse“ wurde durch „Gebrauchsklasse“ entsprechend EN 335-1:2006 ersetzt;

Abschnitt 2 und die Literaturhinweise wurden aktualisiert;

die Ausgabeform ENV wurde in CEN/TS geändert. Es wurden keine technischen Änderungen vorge-
nommen.

Entsprechend der CEN/CENELEC-Geschäftsordnung sind die nationalen Normungsinstitute der folgenden


Länder gehalten, diese Technische Spezifikation anzukündigen: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland,
Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta,
Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Schweiz, Slowakei, Slowenien,
Spanien, Tschechische Republik, Ungarn, Vereinigtes Königreich und Zypern.

3
CEN/TS 1099:2007 (D) –– Vornorm ––

1 Anwendungsbereich
Dieses Dokument enthält eine Anleitung für die Auswahlkriterien von Sperrholz bei der Verwendung in den
verschiedenen Gebrauchsklassen nach EN 335-1.

Die Anleitung berücksichtigt die natürliche Dauerhaftigkeit von Vollholz (siehe EN 350-2) zusammen mit
anderen sperrholzspezifischen Eigenschaften.

Nicht berücksichtigt wird die Dauerhaftigkeit gegenüber chemisch-physikalischen Einflüssen, wie z. B.


Witterung. Auch die biologische Dauerhaftigkeit des Klebstoffes bleibt unberücksichtigt.

Außerdem werden Hinweise auf verwendungsbezogene Vorsorgemaßnahmen gegeben.

2 Normative Verweisungen
Die folgenden zitierten Dokumente sind für die Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten
Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte Aus-
gabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschließlich aller Änderungen).

EN 313-2:1999, Sperrholz — Klassifizierung und Terminologie — Teil 2: Terminologie

3 Begriffe
Für die Anwendung dieses Dokuments gelten die Begriffe nach EN 313-2:1999.

4 Verwendungsbezogene Vorsorgemaßnahmen

4.1 Auswahlkriterien

Sperrholz sollte nach den entsprechenden Gebrauchsklassen und den Risiken bei eventuell eintretenden
Gefährdungen im Hinblick auf die Verwendung ausgewählt werden.

Als repräsentativ für die am häufigsten anzutreffenden Bedingungen wurden fünf Gebrauchsklassen fest-
gelegt. Diese fünf Klassen sind in EN 335-1 definiert. Ihre Anwendung auf Sperrholz wird in EN 335-3
behandelt.

Das Risiko eines biologischen Befalls kann je nach Verwendung innerhalb einer Gebrauchsklasse variieren.

Ist die auf ein verwendetes Sperrholz einwirkende Gebrauchsklasse nicht exakt zu ermitteln oder sind Teile
derselben Sperrholzplatte unterschiedlichen Gebrauchklassen ausgesetzt, so sollte die Auswahl anhand der
härtesten möglichen Gebrauchsbedingungen erfolgen.

Handelt es sich um eine schwer zu ersetzende Sperrholzplatte oder sind die Folgen eines Versagens schwer-
wiegend, sollte ein Plattentyp verwendet werden, der dauerhafter ist, als er der Gebrauchsklasse für diesen
Verwendungszweck entspricht.

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–– Vornorm –– CEN/TS 1099:2007 (D)

4.2 Verwendung von behandeltem Sperrholz

Bei einigen Holzschutzmitteln besteht die Gefahr des Auswaschens1). Wenn das angegebene Schutzmittel
auswaschbar ist, muss das Sperrholz nach der Schutzmittelbehandlung, während des Transportes, beim Ein-
bau sowie während der Verwendung abgedeckt oder anderweitig geschützt werden.

Zusätzlich zu der natürlichen biologischen Dauerhaftigkeit des Sperrholzes oder der durch Schutzmittel-
behandlung verliehenen Dauerhaftigkeit sollten andere Faktoren, die die Leistungsfähigkeit des Sperrholzes
beeinträchtigen können, bei der Ausschreibung berücksichtigt werden, z. B. der praktische Ablauf während
der Bauphase, die Qualität der Wartung, Art und Güte der verwendeten Oberflächenbeschichtung sowie die
Verträglichkeit zwischen Schutzbehandlung und Oberflächenbesichtigungen.

4.3 Regeln für den Einbau

Sperrholz sollte so eingebaut und instand gehalten werden, dass die Einsatzbedingungen nicht strenger sind,
als für den jeweiligen Werkstoff zulässig.

Der Feuchtegehalt im Sperrholz wird vom Temperatur- und Dampfdruckgefälle, zwischen den beiden Ober-
flächen, sowie von der Durchlässigkeit der Oberflächenbeschichtung beeinflusst.

Wenn Sperrholz für den Trockenbereich während des Einbaus nass geworden ist, sollte es vollständig
trocknen können, bevor die betroffenen Teile versiegelt werden.

In den Gebrauchsklassen 2 und 3, bei denen das Risiko der Befeuchtung besteht, das durch die Konstruktion
minimiert werden kann, ist es wichtig, durch bauliche Maßnahmen und eine angemessene Belüftung sicher-
zustellen, dass Feuchteanreicherung vermieden wird.

Die Plattenkanten sollten sorgfältig geschützt werden, z. B. durch eine Beschichtung mit möglichst geringer
Durchlässigkeit.

5 Einfluss der Sperrholz-Zusammensetzung auf die biologische Dauerhaftigkeit


Angaben zur natürlichen Dauerhaftigkeit und Tränkbarkeit von Vollholz sind in EN 350-2 und EN 460
enthalten. Sie können als Leitfaden für die zu erwartende Dauerhaftigkeit und Tränkbarkeit von Sperrholz
verwendet werden.

Besteht das Sperrholz aus mehreren Holzarten, so sollte die Holzart mit der niedrigsten natürlichen Dauer-
haftigkeit zur Bestimmung der zu erwartenden Dauerhaftigkeit des unbehandelten Sperrholzes verwendet
werden und die Holzart, die am schwersten tränkbar ist, zur Bestimmung der Tränkbarkeit.

Die Auswahl von Sperrholz für eine bestimmte Verwendung sollte unter Berücksichtigung der Eigenschaften
des Klebstoffes, der Holzart, des Plattenaufbaus und der zu erwartenden Nutzungsdauer erfolgen. Das
Verhalten des Sperrholzes gegenüber biologischem Befall kann von dem des Vollholzes abweichen.

Das Verhalten von Sperrholz bei verschiedenen Feuchtebedingungen wird beeinflusst durch die verwendeten
Holzarten sowie die Art und die Menge des eingesetzten Klebstoffs. Die Gleichgewichtsfeuchte von Sperrholz
aus einer Holzart kann von derjenigen des Vollholzes aus der gleichen Art unter denselben Bedingungen
abweichen.

Spezielle Einflussgrößen, die zu berücksichtigen sind, sind in Anhang A angegeben.

1) Auswaschung in einem Ausmaß, das die verliehene Dauerhaftigkeit gefährdet.

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CEN/TS 1099:2007 (D) –– Vornorm ––

6 Verwendung von Sperrholz in verschiedenen Gebrauchsklassen

6.1 Allgemeines

Bei der Auswahl geeigneten Sperrholzes sollte EN 350-2 zur Beurteilung der natürlichen Dauerhaftigkeit der
verwendeten Holzart gegenüber biologischen Organismen entsprechend der Gebrauchsklasse, in der das
Sperrholz eingesetzt wird, herangezogen werden.

6.2 Holzzerstörende Pilze

Tabelle 1 basiert auf EN 460 und gibt eine Anleitung zur Schutzmittelbehandlung, falls die natürliche Dauer-
haftigkeit nicht ausreicht.

Tabelle 1 — Holzzerstörende Pilze — Leitfaden zur Anwendung der Klassen der natürlichen
Dauerhaftigkeit von Holzarten auf Sperrholz in den verschiedenen Gebrauchsklassen

Gebrauchsklasse Dauerhaftigkeitsklasse der Schichtena


für Sperrholzb
1 2 3 4 5
1 O O O O O
2 O O O (O) (O)
3 O O (O) (x) (x)
4 O (O) (x) x x
5 O (x) (x) x x
a Splintholz sämtlicher Arten gehört zur Dauerhaftigkeitsklasse 5.
b Die Verwendung von Sperrholz in den Gebrauchsklassen 4 und 5 wird nur bei geeigneter Modifizierung empfohlen
(siehe EN 335-3:1995, Anhang A sowie Produktnormen).

Legende:
O natürliche Dauerhaftigkeit ausreichend
(O) natürliche Dauerhaftigkeit üblicherweise ausreichend, aber unter bestimmten Gebrauchsbedingungen
kann eine Schutzmittelbehandlung empfehlenswert sein (siehe EN 460:1994, Anhang A)
(x) eine Schutzmittelbehandlung ist üblicherweise empfehlenswert; unter bestimmten Gebrauchs-
bedingungen kann jedoch die natürliche Dauerhaftigkeit ausreichend sein (siehe EN 460:1994,
Anhang A)
x Schutzmittelbehandlung notwendig

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–– Vornorm –– CEN/TS 1099:2007 (D)

6.3 Insekten und Holzschädlinge im Meerwasser

Angaben zur natürlichen Dauerhaftigkeit von Sperrholz gegenüber Insekten und Holzschädlingen im Meer-
wasser, basierend auf der Bewertung von Holzarten nach EN 350-2, sind in Tabelle 2 angegeben.

Holzzerstörende Insekten und Holzschädlinge im Meerwasser treten in ganz Europa auf. Spezielle
Einsatzbedingungen und örtliche Verhältnisse sollten bei der Einschätzung dieses Risikos und bei der
Auswahl des geeigneten Sperrholzes oder im Hinblick auf die Notwendigkeit einer Schutzmittelbehandlung
berücksichtigt werden.

Tabelle 2 — Schema für die Einstufung der natürlichen Dauerhaftigkeit von Sperrholz gegenüber
verschiedenen Organismen

Natürliche Dauerhaftigkeit von Holzarten


Organismen
Dauerhaft Anfällig
Hylotrupes DHy SHy/SHHy

Anobium DA SA/SHA

Lyctus DL SL

Dauerhaft Mäßig dauerhaft Anfällig


Termiten DT MT ST

Holzschädlinge im Meerwasser DMa MMa SMa

Erläuterungen der Abkürzungen:


D dauerhaft — M mäßig dauerhaft — S anfällig — SH auch Kernholz ist als anfällig bekannt
Indizes:
A Anobium — Hy Hylotrupes — L Lyctus — Ma Holzschädlinge im Meerwasser — T Termiten
Die Furnierdicke kann die natürliche Dauerhaftigkeit beeinflussen und die Einstufung wie folgt ändern:
a) bei Furnierdicken von > 3 mm gilt Tabelle 2 in der vorliegenden Form;
b) bei Furnierdicken von > 1,5 mm und 3 mm ist in Tabelle 2 folgendes auszutauschen:
Buchstabe SHY/SHHy durch DHy

c) bei Furnierdicken 1,5 mm: hier gilt b) wobei aber aufgrund der geringen Furnierdicke keine Gefähr-
dung durch Hylotrupes bajulus besteht und in Tabelle 2 folgendes auszutauschen ist:
SA/SHA durch DA
SL durch DL.

ANMERKUNG Tabelle 2 basiert auf Anhang B von EN 350-2:1994.

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CEN/TS 1099:2007 (D) –– Vornorm ––

Anhang A
(informativ)

Spezielle Einflussgrößen auf die biologische Dauerhaftigkeit von


Sperrholz

A.1 Holzart
Je dauerhafter die verwendete (massive) Holzart ist, desto größer ist die Dauerhaftigkeit des daraus
gefertigten Sperrholzes.
Die Dauerhaftigkeit von unbehandeltem Sperrholz wird von der am wenigsten dauerhaften Holzart bestimmt.

A.2 Splintholz und Kernholz


Splintholz ist weniger dauerhaft als Kernholz, jedoch häufig besser tränkbar.
Das Vorhandensein von Splintholz im Sperrholz kann daher eine geringere biologische Dauerhaftigkeit bewir-
ken als Kernholz derselben Holzart.
Die Dauerhaftigkeit dieser besser tränkbaren Splintzonen kann durch das Eindringen von Klebstoff verbessert
werden. Dies kann die Ausbreitung von Insekten- und Pilzbefall beeinflussen. Dieser Einfluss ist abhängig von
der Schichtdicke.

A.3 Schichtdicke
Die biologische Dauerhaftigkeit kann durch das Eindringen des Klebstoffes in die Schichten verbessert
werden. Dünnere Schichten werden leichter vollständig durchdrungen. Aus dünnen Schichten tränkbaren
Holzes gefertigtes Sperrholz kann daher eine größere biologische Dauerhaftigkeit aufweisen als ein ent-
sprechendes Sperrholz mit dicken Schichten aus der gleichen Holzart.

A.4 Klebstoffanteil
Bestimmte Klebstoffe haben gewisse biozide und fungizide Eigenschaften. Diese Klebstoffe können dem
Sperrholz einen zusätzlichen Schutz verleihen.
Es wird angenommen, dass dieser Einfluss begrenzt ist und im Laufe der Zeit nachlässt, aber unter bestimm-
ten Umständen eine Schutzmittelbehandlung überflüssig macht.
Zusätzlich können die Klebefugen für Insekten und deren Larven als eine Barriere beim Durchqueren der
Schichten wirken.

A.5 Schutzmittelbehandlung
Wie bei Vollholz, verleiht eine geeignete Schutzmittelbehandlung auch Sperrholz eine erhöhte biologische
Dauerhaftigkeit, insbesondere wenn die verwendete Holzart leicht zu tränken und die Schichten oder die
fertigen Platten dünn sind.
In Abhängigkeit vom Verwendungszweck kann die Notwendigkeit einer Schutzmittelbehandlung bei Sperrholz
durchaus geringer sein als bei Vollholz derselben Holzart, wie die genannten Einflussgrößen zeigen (siehe
A.1 bis A.4).

8
–– Vornorm –– CEN/TS 1099:2007 (D)

Literaturhinweise

[1] EN 335-1, Dauerhaftigkeit von Holz und Holzprodukten — Definition der Gebrauchsklassen — Teil 1:
Allgemeines

[2] EN 335-3:1995, Dauerhaftigkeit von Holz und Holzprodukten — Definition der Gefährdungsklassen für
einen biologischen Befall — Teil 3: Anwendung bei Holzwerkstoffen

[3] EN 350-2:1994, Dauerhaftigkeit von Holz und Holzprodukten — Natürliche Dauerhaftigkeit von
Vollholz — Teil 2: Leitfaden für die natürliche Dauerhaftigkeit und Tränkbarkeit von ausgewählten
Holzarten von besonderer Bedeutung in Europa

[4] EN 460:1994, Dauerhaftigkeit von Holz und Holzprodukten — Natürliche Dauerhaftigkeit von
Vollholz — Leitfaden für die Anforderungen an die Dauerhaftigkeit von Holz für die Anwendung in den
Gefährdungsklassen

[5] Etude sur la durabilité des panneaux contreplaqués faits à partir d'essences diverses (Etude
CTBA 1979) (siehe CEN/TC 112/GT2 N 53 F)

[6] Untersuchungen zum Verhalten von Schimmelpilzen gegenüber Klebstoffen bei Holzwerkstoffen,
WALTRAUT KERNER-GANG UND HORST HOFFMANN (BAM-Berlin)

[7] Résistance des panneaux contreplaqués à la pourriture: premiers essais sur l'influence de l'épaisseur
des plis (France: M. FOUGEROUSSE — R. BARRAY — G. DEON)

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