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Abschlusstest Lesen

Kursnr: 2342VDE111
Name:
Arbeitszeit 60 min

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_____/5 Punkte Lesen 1
Aufgabe 1
C-Test: Ergänzen Sie die fehlenden Buchstaben! 1/3 Punkte pro
richtiger Antwort.

Und schon wieder steht die stressigste Zeit im Leben ei__ __ __ 1) Studenten an:
die Prüfungszeit. Da__ __ __ 2) haben wir für euch ein paar nützliche Lerntipps
zusammengetragen.

Am Anfang steht natürlich immer das Problem der Motivation. Man sollte allerdings
nicht erst a__ __ 3) spontane Inspiration warten, sondern es als Übung in Disziplin
se__ __ __ 4). Einige Hürden, die einem da__ __ __ 5) unterkommen, kann man
aber durchaus umgehen. Wichtig ist zum Beispiel, dass man sich kleine
Zi__ __ __ 6) setzt. Das kann zum ei__ __ __ 7) so aussehen, dass man
si__ __ 8) vornimmt, nur 5 oder 10 Minuten zu lernen. Wenn man dann
ein__ __ __ 9) mit dem Lernen angefangen hat, wird man meist feststellen,
dass man viel länger gelernt hat als geplant.

Beim Lernen selbst gibt es natürlich auch ein__ __ __ __ 10) zu beachten. Es wird
da__ __ __ 11) abgeraten Texte und Folien einfach nur stur wieder und wieder zu
lesen. Stattdessen sollte man Texte aktiv lesen. Dies kann bedeuten wichtige
Punkte zu unterst__ __ __ __ __ __ __ 12), den Text zusammenzufassen,
Stichpunkte aufzusc__ __ __ __ __ __ __ 13), Karteikarten zu erstellen oder
Eselsbrücken zu erfinden.

Musik hören kann beim Lernen durchaus auch hilf__ __ __ __ __ 14) sein, doch darf
sie nicht zu sehr ab__ __ __ __ __ __ 15). Es sollte also nicht unbedingt der
wildeste Metal oder Hip-Hop sein. Am besten wäre Musik ohne Text. Klassik wäre
da natürlich das Beste, aber auch moderneres Liedgut bietet sich an.
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____/10 Punkte Lesen 2


Aufgaben 2:
Fragen beantworten!
Achtung: Formulieren Sie die Antworten selbst! Kopieren Sie nicht aus dem Text!
1. Welche Gründe werden genannt, warum Migranten Dialekt-Nachhilfe
bekommen sollten? (max. 3 Punkte)
2. In welchen Bereichen unterscheidet sich der Dialekt vom Standard? (max. 2
Punkte)
3. Warum wird im Sprachunterricht meistens kein Dialekt vermittelt? (max. 2
Punkte)
4. Wie kann man dieses Problem beheben? (max. 3 Punkte)

Migranten sollen Dialekt-Nachhilfe erhalten


Von Migranten wird erwartet, dass sie Dialekte verstehen und sprechen
können, deshalb soll auch das in der Schule gelernt werden. Das fordert
Österreichs einzige Professorin für Deutsch als Zweitsprache

Wien. Den Vorarlberger oder Tiroler Dialekt zu verstehen, fällt häufig sogar den
Ostösterreichern schwer. Was für sie eine Herausforderung ist, kann für Migranten,
die versuchen, die deutsche Sprache zu erlernen, ein regelrechter Stolperstein
werden. In der Diskussion um die Sprachförderung wird dieser Aspekt dennoch
zumeist vergessen.

Dabei sollten die Migranten nicht nur Deutschförderung, sondern auch


Dialektförderung erhalten, wünscht sich Österreichs einzige Professorin für
Deutsch als Zweitsprache. Denn genauso, wie man ohne gute Deutschkenntnisse
nicht vorankommen wird, so wird man es auch ohne Dialekt nicht schaffen. „Es
wird erwartet, Dialekt zu sprechen“, sagt İnci Dirim von der Uni Wien.

In weiten Teilen des Landes sind die Migranten außerhalb des Deutschunterrichts
weniger mit der Standardsprache als vielmehr mit diversen Dialektformen
konfrontiert. Nicht nur ihr Umfeld – also ihre Mitschüler – spricht meist
ausschließlich Dialekt. Auch viele Lehrer sprechen im Unterricht überwiegend
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Umgangssprache.

Dialekt akzeptieren und fördern

„Der Dialekt gehört hier einfach dazu“, so Dirim. Ein Umstand, der es für Migranten
schwierig macht, die deutsche Sprache schnell und gut zu erlernen. „Der Dialekt
spielt beim Erwerb der deutschen Sprache eine große Rolle“, sagt die Expertin.

Als Vorbild könnte die Schweiz dienen. Dort wird Dialekt nicht nur akzeptiert,
sondern sogar gezielt gefördert. Migranten lernen in der Schule neben der
Standardsprache auch Dialekt. Wie schwierig das sein kann, zeigt der Blick in die
Praxis: Nicht nur die Wörter unterscheiden sich zwischen der Standardsprache und
dem Dialekt oft stark, sondern auch viele grammatikalische Regeln. Für Verwirrung
sorgen etwa die Artikel: Subjekte haben in der Standardsprache häufig andere
Artikel als im Dialekt. Für Migranten, die nicht in Österreich aufgewachsen sind,
kommt noch eine Erschwernis hinzu: Ihnen fällt es oft schwer, zwischen der
Standardsprache und dem Dialekt zu unterscheiden.

Personal- und Forschungsmangel

Auch hier können die Lehrer nicht aus der Verantwortung genommen werden: Es
komme vor allem auf ihren Umgang mit der Sprache an, sagt Dirim. Soll heißen:
Lehrer sollten sowohl die Standardsprache als auch den Dialekt „gezielt
einsetzen“. In formellen Situationen soll darauf geachtet werden, „nach der Schrift“
zu sprechen. In informellen und lockeren Situationen sei hingegen der Dialekt
angebracht. Migranten müsse ein Gefühl für die Verwendung der Sprache
vermittelt werden.

Die von Dirim gewünschte Dialektförderung bleibt wohl noch lange ein frommer
Wunsch. Denn derzeit steht selbst für den Bereich „Deutsch als Zweitsprache“ nur
eine verschwindend kleine Zahl an fachlich qualifizierten Lehrkräften zur
Verfügung. Zumeist werden die Deutschförderkurse von Lehrkräften abgehalten,
die über keine einschlägige Ausbildung verfügen.

Knapp 50 Experten haben deshalb ein Schreiben aufgesetzt und dieses an das
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Unterrichts- sowie an das Wissenschaftsministerium und alle ausbildenden


Institutionen in diesem Bereich geschickt. Die Experten fordern zusätzliche
Professuren im Bereich Deutsch als Zweitsprache. Vor allem an den
Pädagogischen Hochschulen müsse diesem Thema noch mehr Aufmerksamkeit
geschenkt werden. Außerdem soll die Forschungsaktivität verstärkt werden.
Deutsch als Zweitsprache soll darüber hinaus ein Pflichtfach in der neuen
Lehrerausbildung werden. Auch Kindergartenpädagoginnen sollen geschult
werden, so die Forderung.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 23.01.2013)

Quelle: https://diepresse.com/home/bildung/schule/1335736/Migranten-sollen-DialektNachhilfe-
erhalten (25.08.2019)
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____/5 Punkte Lesen 3


Aufgabe 3:
Richtig/Falsch!
Aufgabe: Sind die Aussagen richtig (r) oder falsch (f)?
a) Wahrscheinlich wird in Zukunft jeder Roboter Menschenrechte erhalten.
b) Roboter haben dann nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten.
c) Diese Forderung ist recht neu.
d) Humanoide Roboter sind reine Utopie.
e) Laut Kopacek ist künstliche Intelligenz nicht möglich.

Roboter könnten Menschenrechte fordern

Zukunftsforscher erwarten eigene Rechte für Roboter - aber auch deren Beiträge
zur Gesellschaft

London/Wien - Roboter werden in einigen Jahrzehnten Menschenrechte erhalten -


was nach Stoff aus einem Science-Fiction-Film klingt, geht aus einer Studie hervor,
die vom obersten Wissenschaftsberater der britischen Regierung David King in
Auftrag gegeben wurde. Die Managementberatung Outsights, das
Meinungsforschungsinstitut Ipsos Mori sowie das US-Institute for the Future
ergründeten in der Untersuchung, welche Rolle Roboter in 50 Jahren auf der Welt
spielen werden.
In dem nun vorgelegten Bericht kommen die Autoren unter anderem zu dem
Ergebnis, dass Roboter in Zukunft mit hoher Wahrscheinlichkeit auch eigene
Rechte genießen werden. Im Kapitel "Utopian dream or rise of the machines?" ist
von der Ausweitung der Menschenrechte auf jene Roboter die Rede, bei denen
aufgrund ihrer hohen technischen Entwicklung ein gewisses Bewusstsein
vorhanden ist. Als monumentalen Einschnitt beschreiben die Autoren jenen
Zeitpunkt, an dem die Entwicklung der Maschinen so hoch sein wird, dass diese
sich selbst reproduzieren, verbessern und damit eine Art künstlicher Intelligenz (KI)
besitzen.

Ethische Fragen

Der Bericht geht sogar noch einen Schritt weiter: Die logische Folge einer solchen
Ausweitung der Schutzansprüche ist, dass von Robotern dann auch weitere
Beiträge zur Gesellschaft erwartet werden müssen, zum Beispiel das Zahlen von
Steuern, möglicherweise auch der Dienst an der Waffe. "Wenn wir tatsächlich
Roboter mit Bewusstsein schaffen und sie fordern Rechte, dann sollte man sie
ihren auch geben", zitiert die Financial Times Henrik Christensen, Direktor des
Zentrums für Roboter und Intelligente Maschinen am Georgia Institute of
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Technology. Dabei spielt Ethik und Moral eine Rolle. "Die Frage ist, ob es
akzeptabel wäre, den Roboterhund zu treten, wenn man den normalen Hund nicht
treten würde?"
Fans von Isaac Asimov, einem der berühmtesten Science-Fiction-Autoren des 20.
Jahrhunderts, wird diese Forderung nicht unbedingt überraschen. In seinen
Werken beschrieb er bereits die "Drei Gesetze der Roboter". Das erste Gesetz
besagt, dass ein Roboter niemals einen Menschen verletzen oder durch
Untätigkeit gestatten darf, dass einem menschlichen Wesen Schaden zugefügt
wird. Ein Roboter muss dem Menschen zweitens unbedingt gehorchen, außer die
Befehlsausführung verstößt gegen die erste Regel. Gesetz drei besagt, dass der
Roboter seine Existenz beschützen muss, solange dieser Schutz nicht mit den
ersten beiden Regeln kollidiert.
Ein Skeptiker im Hinblick auf künstliche Intelligenz ist der Wiener Computer-Pionier
Heinz Zemanek. "Eine Maschine kann nicht intelligent sein, denn nur der freie Wille
bringt die Intelligenz", hatte Zemanek vor wenigen Wochen im Rahmen einer
Diskussionsveranstaltung erklärt. "Alles, was eine Maschine macht, basiert auf
getakteter Ja/Nein-Logik. Der Mensch muss anweisen, was zu tun ist." Asimovs
zweites Gesetz wäre damit gesichert.

Programmierung

"Die Frage nach KI beschäftigt die Menschen schon lange. KI ist Software, diese
braucht Hardware und den Menschen, um sie zu programmieren", erklärte der
Roboter-Experte Peter Kopacek vom Institut für Handhabungsgeräte und
Robotertechnik an der TU Wien. Kopacek ist der Auffassung, dass "selbst in 50
Jahren kein Roboter intelligenter sein wird als ein Mensch mit Durchschnitts-IQ".

Zukünftige Welt

Die Autoren des Zukunftsreports sehen in jedem Fall eine neue Welt, die - wenn
sie gut organisiert ist - mehr Wohlstand und eine bessere Arbeitskraftauslastung
für alle bringt. "2050 werden Roboter die Menschen in ihrem Alltagsleben
unterstützten", meinte auch Kopacek. Wissenschaftler in aller Welt arbeiten bereits
jetzt an Maschinen, die den Menschen helfen sollen und nicht nur der Unterhaltung
dienen. Wie sie aussehen werden, hängt auch von ihrer Funktion ab.
"Humanoide Roboter werden in der Industrie nicht gebraucht. Ob persönliche
Assistenzroboter menschliches Aussehen haben, liegt auch an den Menschen, die
2050 leben werden. Es hängt davon ab, wie sie mit den Robotern aufgewachsen
sind und wie sie gelernt haben, mit ihnen umzugehen", so Kopacek. Dass sie
jedoch humanoide Züge haben werden, ist anzunehmen. "Bereits seit Karel
Capeks Theaterstück "R.U.R (Rossums Universal-Roboter)" 1921 träumte ein Teil
der Menschen davon, eine intelligente Maschine zu schaffen, die ihnen ähnlich
sieht. Ich glaube, die Frage des Aussehens ist rein psychologisch", so Kopacek
abschließend. (pte/red
https://www.derstandard.at/story/2706200/roboter-koennten-menschenrechte-fordern
(3.9.2020)
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