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Aufbau/Funktion
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Service
Zubehör
Bremse Serviceanleitung
SB6...
C16352-DE
SB7...
SN5… Y015044-DE
SN6...
SN7... Y006471-DE
ADB22X
Haftungsausschluss
Die Informationen in diesem Dokument sind ausschließlich für die Nutzung durch qualifizierte Personen aus der Nutzfahrzeugindustrie bestimmt und
dürfen nicht an Dritte weitergegeben werden.
Alle Empfehlungen in Bezug auf Produkte und ihre Wartung oder Nutzung beziehen sich auf Produkte von Knorr-Bremse und gelten nicht für Produkte
anderer Hersteller.
Diese Informationen decken nicht alle denkbaren Bereiche ab, und es wird keinerlei Verantwortung infolge der Nutzung übernommen. In Bezug auf die
Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität der Daten wird keine Haftung übernommen. Insbesondere stellen die gemachten Angaben keine Garantien oder
zugesicherte Eigenschaften in Verbindung mit den beschriebenen Produkten oder Systemen dar.
Auf der Grundlage der Informationen, ihrer Nutzung, der bereitgestellten Empfehlungen oder Ratschläge kann keine Haftung übernommen werden. Eine
Haftung für Schäden oder Verluste ist generell ausgeschlossen, soweit nicht Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit von uns zu vertreten ist bzw. zwingende
gesetzliche Vorschriften entgegenstehen.
Für juristische Auseinandersetzungen, die aus der Nutzung dieser Informationen entstehen, ist das materielle deutsche Recht maßgebend.
1. Bauteilübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
2.1 Montagewerkzeug . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
2.2 Diagnosegerät. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
2.3 Schmiermittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
2.4 Anzugsmomente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
3. Aufbau und Funktion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Hinweis: Die unten aufgeführten Sicherheitshinweise gelten für allgemeine Service und Diagnosearbeiten an Bremssystemen und müssen in keinem
direkten Zusammenhang mit den Aktivitäten und Produkten stehen, die in diesem Dokument beschrieben sind.
Vor und während der Arbeiten an Druckluftanlagen und in deren Umfeld sind folgende Vorsichtsmaßnahmen zusammen mit speziellen Gefahrenhinweisen
in diesem Dokument zu beachten:
• Schauen Sie niemals in einen Druckluftstrahl oder richten Sie diesen auf jemanden.
• Lösen Sie niemals einen unter Druck stehenden Druckschlauch oder Druckluftleitung. Während des Luftaustrittes kann der Schlauch oder die
Leitung unkontrolliert umher schlagen.
• Entfernen Sie niemals ein Gerät oder Leitungsanschluss bevor Sie nicht zuvor das Bremssystem völlig entlüftet haben.
• Stellen Sie das Fahrzeug auf ebener Fläche ab und betätigen Sie die Feststellbremse. Sichern Sie das Fahrzeug gegen Wegrollen mit geeigneten
Unterlegkeilen. Druckverlust in der Druckluftbremsanlage kann die Bremswirkung aufheben.
• Wird während der Arbeit am Bremssystem des Fahrzeugs oder dessen pneumatischer Hilfseinrichtung der (die) Druckluftbehälter entleert, so
halten Sie sich von Kolbenstangen und Bremsgestänge fern, da diese durch Druckabfall im Bremssystem betätigt werden können.
Denken Sie auch daran, falls das Fahrzeug mit einem Lufttrocknersystem ausgestattet ist, dass sich in diesem, sowie im eventuell installierten
Regenerationsluftbehälter, noch Druckluft befinden kann, auch wenn die anderen Druckluftbehälter bereits entleert wurden.
• Bei Arbeiten unter dem Fahrzeug und besonders bei Arbeiten im Motorraum sollte der Motor ausgeschaltet und der Zündschlüssel abgezogen
sein. Sollten Umstände es erfordern, dass der Motor läuft, ist ÄUßERSTE VORSICHT geboten, da der Kontakt mit drehenden, bewegenden,
undichten, heißen oder elektrisch geladenen Komponenten schwerste Verletzungen verursachen kann. Zusätzlich ist es ratsam, einen Hinweis,
“VORSICHT ! AM FAHRZEUG WIRD GEARBEITET”, auf dem Lenkrad anzubringen.
• Untersuchen Sie alle Druckluftleitungen auf Knick- und Druckstellen, Austrocknung und Überhitzung. Austauschteile, Rohre Schläuche,
Befestigungselemente etc. müssen den Originalteilen entsprechen und speziell für solche Anwendungen und Systeme konzipiert sein. Über-
prüfen Sie die Befestigung aller Leitungen. Sie sollten so verlegt sein, dass sie nicht aufscheuern können oder extremer Hitze ausgesetzt sind.
• Komponeten mit beschädigten Gewinde oder Einzelteilen müssen komplett ausgetauscht werden. Versuchen Sie hier nicht, maschinelle Reparatur-
oder Schweißarbeiten durchzuführen, wenn diese nicht ausdrücklich vom Fahrzeug- oder Bremsenhersteller geprüft und abgenommen werden.
• Versuchen Sie niemals ein Gerät aus- oder einzubauen, zu zerlegen und wieder zusammenzubauen, bevor Sie nicht die empfohlenen Vorgehens-
weisen durchgelesen und verstanden haben. Manche Geräte beinhalten stark vorgespannte Druckfedern, die schlimme Verletzungen verursachen
können, wenn diese nicht fachgerecht zerlegt und wieder zusammengebaut werden. Benutzen Sie nur geeignete Werkzeuge und beachten
Sie alle Vorsichtsmaßnahmen hinsichtlich des Werkzeuggebrauchs.
Bevor Sie Geräte ausbauen, kennzeichnen Sie deren Lage und Leitungsanschlüsse, so dass reparierte Geräte bzw. Austauschgeräte wieder
korrekt installiert werden können. Stellen Sie sicher, dass entsprechende Unterstützung oder Hilfseinrichtung für den Ausbau/Einbau von schweren
Teilen zur Verfügung steht.
• Vergewissern Sie sich vor Inbetriebnahme des Fahrzeuges, dass sich alle Komponenten sowie das komplette Bremssystem im ordnungsgemäßen
Zustand befinden.
Schweißarbeiten
Um Beschädigungen an den elektrischen Bauteilen zu verhindern müssen folgende Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden:
• In allen Fällen markieren und entfernen Sie vor Beginn elektrischer Schweißarbeiten alle Verbindungen zu den elektronischen Steuereinheiten und
Modulen. Notieren Sie die Reihenfolge in der die Verbindungen ausgesteckt werden.
• Beim Wiederanschluss der Sensorstecker (in umgekehrter Reihenfolge) ist es notwendig, dass diese wieder an den für sie vorgesehenen Platz
montiert werden. Notfalls muss dies über PC-Diagnose geprüft werden.
1 Bauteilübersicht
1.1 Bauteile der Scheibenbremse
26
45
11
44
12/2
18/1 18/2 12
12/1
58
9
Weißes Montagefett
White assembly grease
6
Legende:
4
1 Bremsattel 61 13
2 Bremsträger
39 7
4 Führungsbuchse 161
5 Führungsbuchse 37
10
6 Führungshülse 5
7 Messingbuchse Weißes Montagefett
9 Faltenbalg White assembly grease
10 Deckel 40
11 Belaghaltebügel
12 Bremsbelag ( komplett )
12/1 Bremsbelag 10
12/2 Belaghaltefeder
13 Druckstück mit Faltenbalg mikroverkapselt 2
18/1 Kombizylinder pre-applied adhesive
FD00361.eps
18/2 Membranzylinder
26 Federsplint
37 Kappe
39 Zylinderschraube
40 Zylinderschraube
44 Bolzen
45 Scheibe
58 Ring
61 Adapter
161 Gleitlagerbuchse
Bremsentyp
Knorr-Bremse Bestellnr.
FD00662.ai
1.3 Bremsscheiben
Der Austausch von Bremsscheiben unterliegt den Vorschriften der jeweiligen Fahrzeughersteller.
Auch Knorr-Bremse Ersatz-Bremsscheiben unterliegen diesen Vorschriften.
Die Verwendung von nicht freigegebenen Bremsscheiben wird aus Sicherheits- und Haftungsgründen abgelehnt.
Beim Austausch von Bremsscheiben auf die Verwendung der richtigen Verschraubungen und Anzugsmomente achten.
Bremsscheiben können über die Knorr-Bremse Vertriebsorganisation bezogen werden.
2 Allgemeine Angaben
2.1 Montagewerkzeug
Werkzeugkombination Inhalt besteht aus den
(Werkzeugkomponenten)
K002252 / (B) Einpresswerkzeug für Druckstück mit Faltenbalg (13) T02, T30 T31, T32
K002254 / (C) Einzieher für inneren Faltenbalg (9) (Sattellagerung) T35, T38, T39
Ein-/Auszieher für Messingbuchse (7) (Sattellagerung)
K002256 / (D) T20, T33, T34, T35, T36
Ein-/Auszieher für Führungsbuchse (6) (Sattellagerung)
II32202 / (A) Abdrückgabel für Druckstück mit Faltenbalg (13) T15
K028048 / (G) Einpresswerkzeug für Deckel (10) T43
K002253 / (F) Prägewerkzeug für Messingbuchse (7) T37
Hinweis
Der Werkzeugkoffer K037001 beinhaltet die o.a. Werkzeuge sowie diese Serviceanleitung. Die Abdrückgabel
(II32202) für die Pos.13 ist nicht Bestandteil des Werkzeugkoffers. Sie kann einzeln bestellt werden, oder aus den
Werkzeugkoffern der SN6/7 bzw. SB6/7 entnommen werden.
2.2 Diagnosegerät
Best.-Nr. Bezeichnung
ZB9031-2 transportables KB-Diagnosegerät, zum Überprüfen der Potentiometerfunktion.
II40598F
ZB9031-2 ersetzt ZB9031 s. Seite 17.
2.3 Schmiermittel
Best.-Nr. Farbe Menge
II14525 weiß 5g
II32868 weiß 500g
2.4 Anzugsmomente
Schlüsselweite
Pos.-Nr Anzugsmoment
(SW)
Führungslager am Bremssattel 180 Nm plus 90° 14
39; 40
2 Zylinderschrauben M16x1,5 Winkelnachzug (Innensechskant)
Nach Angabe des
18/1; 18/2 Membran-oder Kombizylinder Zylinderhersteller
161
1 13
2
41
22
42
58
58
9
9 27
Legende: 27 7
6 5
1 Bremssattel 4
2 Bremsträger 20 40
39
4 Führungsbuchse 23
5 Führungsbuchse 10 10
6 Führungshülse 20
7 Messingbuchse
9 Faltenbalg 21
10 Deckel
11 Belaghaltebügel 30 33 24 61 37 32
12 Bremsbelag (komplett)
13 Druckstück mit Faltenbalg
16 Gewinderohr
17 Brücke Fahrzeug- Fahrzeug-
18/1 Kombizylinder außenseite innenseite
18/2 Membranzylinder 18/1
19 Hebel
18/2
20 Rollenlager 12 13 41 17
21 Deckeleinheit
22 innere Abdichtung
23 Nachsteller
24 Welle 19
26 Federsplint
27 Druckfeder
30 Rollenkette
32 Kettenradscheibe
33 Verschleiß-Sensor
37 Kappe
39 Zylinderschraube
40 Zylinderschraube
41 Bodenblech
42 Torx-Schraube 161 16 20
44 Bolzen
2
FD00362.eps
45 Scheibe 46
46 Bremsscheibe
58 Ring
61 Adapter
161 Gleitlagerbuchse
10
3.2 Funktionsbeschreibung
(Prinzip Schiebesattelbremse)
11
4 Inspektionspunkte
Trotz Nutzung von langlebigen Materialien ist es notwendig einige der Komponenten regelmäßig auf ihren Allgemeinzustand
zu überprüfen. Die folgenden Angaben zeigen Inspektionspunkte an der Scheibenbremse auf, die bei Einhaltung, einen lang-
fristigen und störungsfreien Einsatz des Produkts gewährleisten sollen. Bei den Angaben handelt es sich um Mindestwerte.
Je nach Einsatz kann eine häufigere Kontrolle der Bauteile notwendig sein.
Der Bremsbelagverschleiß muss regelmäßig, z.B. im Rahmen der Reifenluftdruckprüfung, spätestens je-
doch alle drei Monate, über die optische Verschleißkontrolle geprüft werden (siehe Pkt. 5.1.1, 5.1.2).
Mindestens 1x jährlich, z.B. im Rahmen der gesetzlich vorgeschriebenen Untersuchungen, muss die
Verschiebbarkeit des Bremssattels im Rahmen des Lüftspiels (siehe Pkt. 5.3.1), sowie das Vorhandensein
der Deckel (10) und der Kappe (37) überprüft werden.
Bei jedem Belagwechsel müssen der Druckstückfaltenbalg (13), die Nachstellerfunktion (siehe Pkt. 5.2),
die Sattelverschiebbarkeit über den gesamten Verschiebeweg (siehe Pkt. 5.3.2), die Kappe (37), die Deckel
(10), die Dichtelemente (9, 58) und die Sattellagerung im Bereich der Führungshülse (6), auf Spiel und
Schäden (siehe Pkt. 5.3.3 ) überprüft werden.
Die Bremsscheiben sind nach Angaben der Achs- bzw. Fahrzeughersteller zu prüfen.
Um eine objektive Ermittlung der Reklamationsursache zu ermöglichen müssen im Reklamationsfall alle Schadteile,
z.B. Beläge (12/1) Belaghaltefedern (12/2), zurückgeliefert werden.
26
45
11
44
12/2
18/1 18/2 12
12/1
58
9
Weißes Montagefett
White assembly grease
4
61 13
39 7
37 161
10
5
Weißes Montagefett
White assembly grease
40
10
mikroverkapselt 2
FD00361-1.eps
pre-applied adhesive
12
13
Bremsscheiben
ten werden.
14
a
Bremsscheibenoberfläche .
max. 0,75 x a
A1 = Netzwerkartige Rissbildung ist zulässig
max. 1,5 mm
B1 = zur Nabenmitte verlaufende Risse bis max.
1,5 mm (Breite und Tiefe) sind zulässig
D1 C1
C1 = Unebenheiten der Scheibenoberfläche bis A
1,5 mm sind zulässig
VF 00127_3_Äi01.eps
des Reibringes sind unzulässig.
Die Bremsscheibe muss ersetzt werden
a = Reibringbreite
Hinweise
Bei den Oberflächenzuständen A 1 bis C 1 kann die
Bremsscheibe bis zum Erreichen des maximalen
Verschleißmaßes A = 28 mm weiterverwendet wer-
den.
15
P P
Tr
ä
ge
rk
an
FD00656.eps
te
“C” “D”
R
An der Stellung der Bremssattelmarkierung (P) gegenüber C =Neuzustand
der Trägerkante (R) kann die Bremsbelagstärke bei ange-
D = Bremsbelag- und Bremsscheibenprüfung
bauten Rädern geprüft werden.
bei abgebauten Rädern erforderlich.
16
Hinweis
Angaben des jeweiligen Fahrzeugherstellers beachten.
FD00363.eps
5.1.3 KB-Diagnosegerät ZB9031-2
Das KB-Diagnosegerät ist eine transportable Einheit.
Es findet an Fahrzeugen Verwendung, die mit KB-
Scheibenbremsen ausgerüstet sind.
Diese müssen mit einer Verschleißanzeige ausge-
stattet sein, die ein Potentiometer mit kontinuierlicher
Signalfolge besitzen.
Hinweis
Eine ausführliche Bedienungsanleitung liegt dem Gerät
Stecker zum Potentiometer der Scheibenbremse
bei.
(Ausführung je nach Potentiometeranschluss)
17
FD00381.eps
Den Abstand zwischen Trägerblech und Sattelinnenseite
messen. Dieser muss zwischen 0,6 mm und 1,1 mm
liegen.
Ist das Lüftspiel zu groß, kann die Bremswir-
kung ausfallen. Bei zu kleinem Lüftspiel kann
die Bremse überhitzen und Folgeschäden verursachen
Wenn das Lüftspiel zu groß oder zu klein ist, kann es sein,
dass der Nachsteller nicht mehr korrekt arbeitet und wie
folgt überprüft werden muss.
Kappe (37) an der Lasche abziehen (Adapter (61) nicht
verlieren).
Den Nachsteller (23) mit dem Adapter (61) 3 Clicks gegen
den Uhrzeigersinn drehen (zunehmendes Lüftspiel). 23
Niemals ohne Adapter (61) am Nachsteller 61 37
(23) drehen. Wird das vorgegebene Abriss-
moment des Adapters (61) wegen Schwergänigkeit
überschritten, so wird dieser zerstört. Versuchen
Sie es mit einem neuen (unbenutzten) Adapter (61)
FD00380.eps
ein zweites Mal. Bei erneutem Abriss muss der
Bremssattel getauscht werden, da ein innerer Scha-
den vorliegt.
Ausnahme: wenn der Adapter (61) aufgrund der er-
reichten Endstellung abreißt muss der Bremssattel
nicht getauscht werden.
Keinen Gabelschlüssel verwenden, da dies den
Adapter bechädigen kann.
Stellen Sie sicher, dass sich der Ringschlüs-
sel während des folgenden Verfahrens frei im
Uhrzeigersinn drehen kann.
Bremse 5-10 mal betätigen (ca. 2 bar).
Bei funktionsfähiger Nachstellung muss sich der Ring- oder
Steckschlüssel (Pfeil) im Uhrzeigersinn taktweise drehen
- siehe Hinweis unten.
Hinweis
Mit zunehmender Taktzahl wird der Verdrehwinkel bzw. die
Bewegung des Ringschlüssels oder des Steckschlüssels
kleiner.
Hinweis
FD00218.eps
18
Hinweis
Auch wenn die Bremsbeläge nicht gewechselt werden,
sollte die Kappe (37) ersetzt werden. 37
Den Dichtsitz der Kappe mit weißem Fett einstreichen
(Best.-Nr. II14525 oder II32868).
Hinweis
Achten Sie auf die gezeigte Einbaulage (siehe Pfeil) der
Kappe (37). Bei angeflanschtem Bremszylinder kann sonst
FD00382.eps
die Lasche der Kappe (37) nicht mehr gegriffen werden.
Das Demontieren der Kappe (37) mit Hilfsmittel kann zur
Beschädigung der Abdichtung am Nachsteller führen.
19
FD00364.eps
5.3.3 Lagerspiel im Bereich Führungshülse (6) A
Hinweis
Vor Demontage des Rades überprüfen ob kein Kontakt
zwischen Bremssattel und Achs-, Fahrzeug-, Fahrwerkteilen
oder Bremsträger besteht. Ggf. ist die Führungshülse (6)
zu tauschen (siehe Pkt. 10.2).
Folgende Schritte sind zum Messen des Lagerspiels zu
beachten:
Räder demontieren. Dabei sind die Vorgaben des jewei-
ligen Fahrzeugherstellers zu beachten.
Belaghaltebügel (11) demontieren (siehe Pkt 6.1), jedoch
die Bremsbeläge (12) im Bremssattel lassen. 12
Magnetischen Messuhrständer auf den Bremsträger (2) im 1
Bereich des kurzen Lagers befestigen - siehe auch Skizze
rechts und oben.
Als Messpunkt dient die Gusslasche im Bremssattel (1)
- siehe Pfeil in Skizze rechts.
Bremssattel (1) in Richtung Bremsträger (2) drücken und
Messuhr auf Null stellen.
Ein geeignetes Werkzeug (z.B. Schraubendreher) zwischen
Bremssattel (1) und Bremsträger (2) stecken und den
Bremssattel (1) vom diesem wegdrücken.
FD00383.eps
20
Ist das gemessene Spiel größer als 1,0 mm, so ist die
Führungshülse (6) mit einem geeigneten Servicesatz
auszutauschen (siehe Pkt. 1.2 und Pkt. 8 ff.).
Achten Sie darauf, dass kein Kontakt zwischen
Scheibenbremse und Chassis-, Achs- oder Fahrzeugteilen
besteht. Ggf. die Bremssattellagerung mit geeigneten
Servicesatz instandsetzen (siehe Pkt. 1.2 und Pkt. 8 ff.). 9 5
Bremsbeläge einbauen, Lüftspiel einstellen (siehe Pkt.
6.2).
Rad montieren. Dabei sind die Vorgaben des jeweiligen
Fahrzeugherstellers zu beachten.
10
FD00365.eps
Adapter (61) im Uhrzeigersinn nur so weit herausdrehen
bis der Faltenbalg deutlich sichtbar ist.
9 4
Hinweis
Druckstück (13) nur maximal 40 mm herausdrehen.
Gewinderohr (16) am Adapter (61) des Nachstellers im
Uhrzeigersinn an die Bremsscheibe (46) heranschrauben
(nur max. 40 mm herausschrauben).
Gewinderohr (16) nicht ganz aus der
Brücke herausschrauben, da sonst die Po-
tentiometereinstellung verloren geht und der
Bremssattel getauscht werden muss.
Neuen Bremsbelag (12) in äußeren Sattelschacht
einsetzen, damit das Gewinderohr nicht aus der Brücke 13
herausgedreht werden kann.
Der Faltenbalg am Druckstück (13) darf keine Risse oder
sonstige Beschädigungen aufweisen.
Auf einwandfreien Sitz kontrollieren.
Hinweis
Das Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit in das
Bremseninnere führt zu Korrosion und beeinträchtigt die
FD00120-2.eps
21
6 Bremsbeläge austauschen
Vor Beginn der Reparatur- und Servicear-
beiten Fahrzeug gegen Wegrollen absichern!
Die Betriebs- und Feststellbremse, bzw. die
Haltestellenbremse bei Bussen, muss sich im
gelösten Zustand befinden.
6.1 Bremsbeläge ausbauen
44
Räder abbauen (Angaben des jeweiligen Fahrzeugher-
stellers beachten).
Wichtig! 11
Vor dem Entfernen der Bremsbeläge wird dringend 45
FD00221.eps
empfohlen, den Nachsteller zu überprüfen (siehe Pkt.
5.2). 26
Federsplint (26) und Scheibe (45) ausbauen, Belaghalte-
bügel (11) vorspannen und Bolzen (44) herausdrücken.
Belaghaltebügel (11) auf Schäden prüfen und ggf. austau-
schen.
Kappe (37) an der Lasche abziehen.
Hinweis
Das Demontieren der Kappe (37) mit Hilfsmittel kann 23
zur Beschädigung der Abdichtung am Nachsteller (23) 61 37
führen.
Mit dem Adapter (61) des Nachstellers (23) das Gewinde-
rohr gegen den Uhrzeigersinn soweit zurückstellen, bis
der äußere Bremsbelag (12) herausgezogen werden kann
(durch das „Durchdrehmoment“ der Überlastkupplung im
Nachsteller wird ein „Click“-Geräusch erzeugt).
Niemals ohne Adapter (61) am Nachsteller
(23) drehen. Wird das vorgegebene Abriss-
moment des Adapters (61) überschritten, so wird
dieser zerstört. Versuchen Sie es mit einem neuen
(unbenutzten) Adapter (61) ein zweites Mal. Bei
FD00254-1.eps
Äußerer Bremsbelag
erneutem Abriss muss der Bremssattel getauscht
werden, da ein innerer Schaden vorliegt. 12
Keinen Gabelschlüssel verwenden, da dies den
Adapter bechädigen kann.
22
FD00255-1.eps
den Uhrzeigersinn vollständig zurückgestellt werden (siehe
Pkt. 5.2).
12
Niemals ohne Adapter (61) am Nachsteller 1 Innerer Bremsbelag
(23) drehen. Wird das vorgegebene Abriss-
moment des Adapters (61) wegen Schwergänigkeit
überschritten, so wird dieser zerstört. Versuchen
Sie es mit einem neuen (unbenutzten) Adapter (61)
ein zweites Mal. Bei erneutem Abriss muss der
Bremssattel getauscht werden, da ein innerer Scha-
den vorliegt.
Ausnahme: wenn der Adapter (61) aufgrund der er-
23
reichten Endstellung abreißt muss der Bremssattel 61 37
nicht getauscht werden.
Keinen Gabelschlüssel verwenden, da dies den
Adapter bechädigen kann.
Bremsbelagschächte reinigen.
Bremssattel (1) in Richtung Bremszylinder schieben - siehe
Abb. oben.
Der innere Bremsbelag wird über dessen Führungsnasen
in den Führungsrillen des Bremsträgers (2) geführt - siehe
Abb. oben.
Inneren Bremsbelag (12) einsetzen, dabei darauf achten,
dass die Führungsnasen in den Führungsrillen des
FD00254-1.eps
Bremsträgers (2) geführt werden - siehe Abb. oben. Äußerer Bremsbelag
Bremssattel (1) anschließend wieder in Richtung
Fahrzeugaußenseite drücken und den äußeren Bremsbelag
12
(12) einsetzen - siehe nebenstehende Abb..
Den Nachsteller (23) im Uhrzeigersinn soweit drehen, bis
die Beläge die Bremsscheibe berühren. Den Nachsteller
(23) nicht überdrehen. Dann den Nachsteller um 3 “Clicks“
zurückdrehen und Lüftspiel überprüfen (siehe Pkt. 5.2).
23
Hinweis:
Achten Sie auf die gezeigte Einbaulage - siehe Pfeil - der
Kappe (37). Bei angeflanschtem Bremszylinder kann sonst
die Lasche der Kappe (37) nicht mehr gegriffen werden.
Das Demontieren der Kappe (37) mit Hilfsmittel kann zur
FD00382.eps
Beschädigung der Abdichtung am Nachsteller führen.
24
Hinweis Schrauben-
dreher
FD00366.eps
Der Dichtsitz im Sattel (siehe Pfeil “X” in ne-
benstehender Abb.) sowie die innere Abdich-
tung (22) dürfen nicht beschädigt werden, da
diese nicht ausgetauscht werden können.
X
FD00367.eps
161
13
25
FD00124.eps
Neuen Bremsbelag (12) in äußeren Sattelschacht
einsetzen, damit das Gewinderohr nicht aus der Brücke 16 46
herausgedreht werden kann.
Für den Fall, dass der Bremssattel ausgebaut ist bzw.
auf der Werkbank liegt, muss beim Herausschrauben
des Gewinderohres (16) ein Distanzstück (E = 60 mm),
als Abstandhalter im Bremssattel (1) so eingesetzt 1
werden, dass ein vollständiges Herausschrauben des
Gewinderohres (16) nicht möglich ist - siehe dazu neben-
stehende Abb..
60 mm
Während des Schraubens den Gewindegang des
Gewinderohres (16) auf Korrosion und Schäden prüfen.
Wird eingedrungenes Wasser bzw. Korrosion festgestellt,
FD00125-1.eps
Bremssattel austauschen (siehe Pkt. 8). E
16
7.2 D r uckstück mit Faltenbalg (13)
e i n bauen 161 B
Bei eingebautem Bremssattel:
Gewinde mit weißem Fett einstreichen
(Best.-Nr. II14525 oder II32868). X
Gewinderohr (16) über Nachsteller (23) mit Adapter (61) 13
gegen den Uhrzeigersinn zurückschrauben (siehe Pkt.
5.2).
FD00368.eps
verdrehen lassen.
Bild 2 13
26
FD00384.eps
Gewinderohres (16) stecken. X
Werkzeugkombination (B) mit langem Druckstück
(T31+T32), auf Faltenbalg (13) zentrieren und Faltenbalg
16
einpressen.
13
FD00385.eps
27
FD00652.tif
Falls vorhanden, Potentiometerkabel demontieren.
Einpresswerkzeug (G)
Elektrische Kontakte wegen der statischen
Entladung nicht berühren!
Hinweis
Je nach Platzbedarf den Bremssattel mit Träger von der 10
Achse nehmen (Fahrzeugherstellervorschriften beachten)
V
oder den Bremssträger an der Achse lassen.
Deckel (10) mit geeignetem Werkzeug z.B. Schraubendreher
durchschlagen.
Dabei können sich die Deckel (10) nach innen
verschieben.
Anschließend Deckel (10) heraushebeln.
28
FD00386.tif
werden kann.
0,6
29
X
Innenbereich des Einpresswerkzeuges (G) (K028048)
säubern und den Deckel darin plazieren. Einpresswerkzeug
(G) mit Deckel (10) auf die Planfläche der Sattelbohrung
auflegen. Die Zentrierung des Werkzeuges erfolgt durch
V
den Durchmesser der Planfläche.
G 10
Hinweis
Verkanten Sie das Werkzeug nicht!
FD00653.eps
G 9
Die Inneren Faltenbälge (9) müssen sich im
zusammengepressten Zustand befinden,
- siehe nebenstehende Bilder -, da sonst die Bewe-
gungsfreiheit des Bremssattels eingeschränkt ist.
Hinweis
Nach der Montage des neuen Deckels (10) muss ein
Überstand des Deckels (10) zur Planfläche von 4 mm 4mm
gewährleistet sein - siehe Bild. 10
G
9
FD00444.tif
30
FD00388.eps
gungsfreiheit des Bremssattels eingeschränkt ist.
9 10
Die Montage der Deckel (10) kann nun wie oben 58
beschrieben durchgeführt werden.
Bei der anschließenden Montage an die Fahrzeugachse
sind die jeweiligen Fahrzeugherstellervorschriften zu
beachten.
Bremsbeläge einbauen (siehe Pkt. 6.2).
Nachstellung prüfen (siehe Pkt. 5.2).
Membran- oder Kombizylinder anbauen (siehe Pkt. 12.2
oder 12.4).
31
FD00374.eps
Auf Korrosion prüfen - siehe Pfeil “A” in nebenstehender
Abb.. 5
C
Messingbuchse (7) und Führungshülse (6) auf Korrosion, 6
Verschmutzung und Schäden überprüfen, ggf. ersetzen 7
(siehe Pkt.10).
Neuen Faltenbalg (9) in die Aufnahmenhülse (siehe neben-
stehende Abb.) der Werkzeugkombination (C) (K002254) A
einsetzen. A
Darauf achten, dass die Balgfalten innerhalb der 1
Aufnahmehülse des Werkzeuges liegen - siehe nebenste-
9
FD00391.eps
hende Abb..
Aufnahmehülse
Aufnahmehülse der Werkzeugkombination (C) mit dem
Faltenbalg (9) in die Bohrung einsetzen und mit der Hand
festziehen.
9
Dann mit maximalem Drehmoment von 8 Nm einziehen.
FD00390.eps
9
C
32
Hinweis
Auf richtigen Sitz der Faltenbälge (9) achten.
Zugprobe durchführen - siehe nebenstehende Abb..
FD00201.tif
Messingbuchse (7) und Führungshülse (6) mit weißem Fett
bestreichen (Best.-Nr. II14525 oder II32868).
5
Führungsbuchsen (4) und (5) einbauen.
4
3,1
Ø3
Faltenbalg (9) in die Nut - siehe Pfeil - einsetzen.
0,6
9
Ø3
Durch Aufschieben der Ringe (58), die Faltenbälge (9) in
den Nuten der Führungsbuchsen (4) und (5) sichern. 9
Bremssattel auf Bremsträger montieren (siehe Pkt. 8.2). 58
9
FD00387.eps
58
33
10 Bremssattellagerung instandsetzen
Scheibe Werkzeugkombination
Um die Zusammenstellung der Werkzeuge aus deren Din 125 zum Einziehen der
Komponenten zu erleichtern sind diese mit Pos.-Nr. T33 Führungshülse (6) und
der Messingbuchse (7)
versehen. T35
Verwenden Sie zur Demontage und Montage der Werkzeugkombination
Werkzeug zum
Verstemmen der
Messingbuchse (7) und Führungshülse (6) die zum Auspressen der
Messingbuchse (7) und T20 Messingbuchse (7)
Werkzeugkombination (D) (K002256) und das der Führungshülse (6)
FD00170-1.eps
Hinweis
Dabei darauf achten, dass die Messingmutter (T34) in der
Messingbuchse (7) geführt wird.
Der Aufnahmetopf (T33) muss in der Anspiegelung - siehe
Auspressen Einpressen
Pfeil “X” - plan aufliegen.
7
Die Dichtsitze der Faltenbälge (9) im Sattel dürfen
nicht beschädigt werden (siehe Pfeil “A”).
34
FD00394.eps
Sitz der Messingbuchse (7) auf Gratbildung prüfen, ggf.
Grat entfernen.
Messingbuchse mit weißem Fett (Best.-Nr. Il14525 oder
II32868) einstreichen.
Auspressen
D Führungshülse (6)
ausgepresst Führungshülse (6)
eingebaut
10.2 Führungshülse (6) austauschen
FD00376.eps
leicht mit der Hand festziehen. Darauf achten, dass die
Mutter in der Führungshülse (6) geführt wird.
35
11 Bremsträger austauschen
Ggf. Bremssattel ausbauen (siehe Pkt. 8.1).
M+P-KN-036.eps
befestigen, da sonst dieser beschädigt werden kann.
Anlagefläche an der Achse reinigen.
Neuen Bremsträger mit neuen Schrauben des jeweiigen
Fahrzeugherstellers nach dessen Angaben festschrauben
(Schrauben sind keine Knorr-Bremse-Ersatzteile).
Ggf. Bremssattel einbauen (siehe Pkt. 8.2).
36
12 Bremszylinder tauschen
12.1 Membranzylinder abbauen B
Luftanschluss vom Membranzylinder (18/2) abschrauben
(Anschlussleitung muss drucklos sein).
Sechskantmuttern des Membranbremszylinders
(18/2) abschrauben und nicht mehr verwenden
A
(siehe Pfeile “B”).
Membranzylinder (18/2) abnehmen. 18/2
FD00229-1.pdf
Hinweis
Am neuen Membranzylinder (18/2) muss für die
Sekundärraumentlüftung - siehe Pfeile “A” - der Gummistopfen
an der nach unten gerichteten Bohrung entfernt werden.
Alle anderen Entlüftungsbohrungen können verschlossen
sein (Fahrzeugherstellervorschriften beachten)!
Die Dichtfläche und die Flanschfläche (siehe Pfeil C in
nebenstehender Abb.)
- muss frei von Schmutz und Korrosion sein,
- darf keine Beschädigung aufweisen,
- muss eben sein.
Darauf achten, dass kein Schmutz ins Bremseninnere
gelangt.
Vor dem Einsetzen des neuen Membranzylinders die
Kalotte im Hebel (19) und die Dichtfläche mit weißem Fett
FD00231-1.eps
(Best. Nr. Il14525 oder II32868) einstreichen.
Die Dichtung, sowie der Stösselraum des Membranzylinders
- siehe Pfeil im nebenstehendem Bild - muss frei von 19 C
Schmutz und Feuchtigkeit sein.
Ist der Dichtungsüberstand < 3 mm muss der Bremszylinder
erneuert werden. Dichtung
Membranzylinder ansetzen.
Damit der Membranzylinder beim Festschrauben nicht
verkantet, müssen die neuen Sechskantmuttern des
Membranzylinders symetrisch und handfest mit geeig-
netem Werkzeug angezogen werden.
Anschließend beide Sechskantmuttern nach Angaben des
Bremszylinderherstellers festziehen.
Bremsschlauch am Membranzylinder festschrauben, dabei
beachten, dass der Schlauch nicht verdreht und so verlegt
ist, dass Scheuerstellen unmöglich sind !
Luftanschluss auf Dichtheit prüfen.
37
Feststellbremse lösen.
Federspeichernotlösespindel (Pfeil D) mit max. 35 Nm A B
Drehmoment in Lösestellung bringen (Fahrzeughersteller-
vorschriften beachten).
Feststellbremse betätigen. A
Luftanschlüsse vom Kombizylinder (18/1) abschrauben D 18/2
A
(Anschlussleitung muss drucklos sein).
Sechskantmuttern des Kombizylinders (18/1) 18/2
abschrauben und nicht mehr verwenden (sie-
he Pfeile B). B
FD00229-2.pdf
Kombizylinder (18/1) abnehmen.
Hinweis
Am neuen Kombizylinder (18/1) muss für die Sekundär-
raumentlüftung (siehe Pfeile A) der Gummistopfen an der
nach unten gerichteten Bohrung entfernt werden.
Alle anderen Entlüftungsbohrungen können verschlossen
sein (Fahrzeugherstellervorschriften beachten).
Die Dichtfläche und die Flanschfläche (siehe Pfeil C in
nebenstehender Abb.)
- muss frei von Schmutz und Korrosion sein,
- darf keine Beschädigung aufweisen,
- muss eben sein.
FD00231-1.eps
Darauf achten, dass kein Schmutz ins Bremseninnere
gelangt.
19 C
Vor dem Einsetzen des neuen Kombizylinders die Kalotte
im Hebel (19) und die Dichtfläche (Pfeil C) mit weißem Fett 3 mm
(Best. Nr. Il14525 oder II32868) einstreichen.
Die Dichtung, sowie der Stößelraum des Kombizylinders
- siehe Pfeil im nebenstehendem Bild - muss frei von
Schmutz und Feuchtigkeit sein.
Stößelraum
Ist der Dichtungsüberstand < 3 mm muss der Bremszylinder
erneuert werden.
Dichtung
Kein Molybdändisulfit versetztes Fett verwen-
den! Nur freigegebene Kombizylinder nach An-
gaben des Fahrzeugherstellers verwenden.
Anzugsmomente beachten.
38
Kombizylinder ansetzen.
Damit der Kombizylinder beim Festschrauben nicht
verkantet, müssen die neuen Sechskantmuttern des
Kombizylinders symetrisch und handfest mit geeignetem
Werkzeug angezogen werden.
Anschließend beide Sechskantmuttern nach Angaben des
Bremszylinderherstellers festziehen.
Bremsschläuche am Kombizylinder festschrauben.
Beachten, dass Schläuche nicht vertauscht, nicht verdreht
und Scheuerstellen unmöglich sind !
Feststellbremse lösen.
Federspeichernotlösespindel mit max. 70 Nm Drehmoment
einschrauben.
Luftanschlüsse auf Dichtheit prüfen
39
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