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*DE102014218453A120160317*
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DE 10 2014 218 453 A1 2016.03.17

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Offenlegungsschrift

(21) Aktenzeichen: 10 2014 218 453.3


(22) Anmeldetag: 15.09.2014
(51) Int Cl.: H02K 9/19 (2006.01)
(43) Offenlegungstag: 17.03.2016

(71) Anmelder: (72) Erfinder:


Schaeffler Technologies AG & Co. KG, 91074 Blaes, Cédric, Munchhausen, FR; Gramann,
Herzogenaurach, DE Matthias, 77871 Renchen, DE

Die folgenden Angaben sind den vom Anmelder eingereichten Unterlagen entnommen

(54) Bezeichnung: Elektromotor mit Ölkühlung

(57) Zusammenfassung: Die Erfindung betrifft einen Elektro-


motor (1) mit Ölkühlung, mit einem um eine Achse (3) ro-
tierbaren Rotor (2), in dem radial zentral eine sich entlang
der Achse (3) erstreckende Kühlmittelleitung (7) gebildet ist,
die zumindest eine sich radial erstreckende Abgabeöffnung
(8) hat, und mit einem im Wesentlichen radial außerhalb des
Rotors (2) angeordneten Stator (10), wobei zumindest ein
rotorfestes Verteilerrad (13) zum Fliehkraftfördern eines aus
der Abgabeöffnung (8) abgebbaren Kühlmittels vorgesehen
ist.
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Beschreibung Statorkernabschnitt gewundenen elektrischen Spu-
len und zumindest einem Wickelkopf, an welchem
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Elek- die Spulen miteinander elektrisch verschaltet sind,
tromotor mit einer Ölkühlung, mit einem um eine Ach- mit bedacht sein. Die vorliegende Erfindung soll sich
se rotierbaren Rotor, in dem radial zentral, d.h. bei jedoch ausdrücklich nicht auf elektrische Maschinen
Betrachtung in Radialrichtung zentral gelegen, eine mit einem ein Magnetfeld aktiv erzeugendem Stator
sich entlang der Achse erstreckende Kühlmittellei- und einem passiven Rotor beschränkt sein, sondern
tung ausgebildet oder vorhanden ist, die zumindest es sollen alle elektrische Maschinen bedacht sein,
eine sich radial erstreckende bzw. in Radialrichtung welche einen Stator und einen Rotor haben. Das
ausgerichtete Abgabeöffnung besitzt / aufweist, und heißt, dass auch der Rotor die Spulen haben kann.
mit einem im Wesentlichen radial außerhalb des Ro- Letztlich ist die Erfindung bei allen elektrischen Ma-
tors angeordneten Stator. schinen mit einem Rotor und einem Stator anwend-
bar.
[0002] Sämtliche nachfolgend genannten Aspekte
sind auch auf einen Generator und/oder auf eine [0005] Es ist typisch für elektrische Maschinen, dass
elektrische Maschine, welche als Motor und/oder als diese mit einer höheren Effizienz betrieben werden
Generator betrieben werden kann, anwendbar. Die können oder eine gesteigerte Lebensdauer erreichen
Erfindung betrifft also auch eine elektrische Maschi- können, wenn diese gekühlt werden. Als Kühlmittel
ne, welche als Motor und/oder als Generator betreib- wird ein Fluid bzw. ein Medium, vorzugsweise ein Öl,
bar ist, mit einer Ölkühlung, mit einem um eine Ach- verwendet.
se rotierbaren Rotor, in dem radial zentral eine sich
entlang der Achse erstreckende Kühlmittelleitung ge- [0006] So ist beispielsweise eine Kühlung bekannt,
bildet ist, die zumindest eine sich radial erstreckende bei welcher das Kühlmittel durch einen Kühlkanal
Abgabeöffnung hat, und mit einem im Wesentlichen geführt wird, der radial oder axial vorzugsweise an
radial außerhalb des Rotors angeordneten Stator. dem Stator angeordnet ist. Dabei findet als Kühl-
Der einfacheren Lesbarkeit halber wird im Folgenden mittel üblicherweise ein Wasser-Glykol-Gemisch An-
nur der Begriff „elektrische Maschine“ verwendet. Al- wendung. In einem nicht vorveröffentlichten Doku-
ternativ kann der Motor als Elektromotor, als E-Motor ment wird durch die Patentanmelderin beispielsweise
oder als elektrischer Motor bezeichnet werden, und ein Kühlmantel zur Anbringung auf einer Außenseite
kann der Generator als E-Generator oder als elektri- einer elektrischen Maschine, mit einem Abdeckele-
scher Generator bezeichnet werden. ment, das so beabstandet zum Kühlmantel angeord-
net ist, dass zwischen dem Kühlmantel und dem Ab-
[0003] Unter einem Stator wird ein zum Erzeugen deckelement ein Kühlmittelraum zur Aufnahme eines
einer rotatorischen Leistung lokal ortsfester Teil der Kühlmittels ausgebildet ist, wobei ein den Kühlmit-
elektrischen Maschine verstanden, und unter einem telraum fluiddicht unterteilender Trennsteg am Kühl-
Rotor wird ein zum Erzeugen einer rotatorischen mantel angebracht ist, beschrieben, wobei ferner der
Leistung rotierender Teil bzw. ein mittels einer er- Trennsteg an einem Ende eine zur Befestigung am
zeugten rotatorischen Leistung drehender Teil der Kühlmantel vorbereitete Halterung aufweist. Bei ei-
elektrischen Maschine verstanden. Die elektrische ner solchen Kühlung kann die Wärmeabfuhr in be-
Maschine kann weitere Teile haben, beispielsweise stimmten Situationen als nachteilig empfunden wer-
eine Steuerung. Unter „lokal ortsfest“ wird verstan- den, nämlich dann, wenn ein besonders zu kühlen-
den, dass der Stator beispielsweise in einem Fahr- der Bereich nicht mit dem Kühlraum in hinreichender
zeug anbringbar ist, wobei der Rotor relativ zu dem Verbindung steht. Des Weiteren ist eine sogenann-
Stator bewegbar ist. Die Achse kann durch den Stator te Kühlungsausführung, d.h. eine Zuleitung zu dem
und/oder durch den Rotor definiert und/oder festge- Kühlraum und/oder eine Ableitung aus dem Kühl-
legt sein. Mit anderen Worten kann vorgesehen sein, raum, notwendig. Eine solche Kühlungsausleitung
dass der Rotor um die Achse relativ zu dem Stator benötigt axial und/oder radial Bauraum und zumin-
rotierbar ist. dest ein Zusatzteil, das zu einer Kühlmittelführung
dient, wodurch erhöhte Kosten und/oder ein zusätzli-
[0004] Sowohl der Rotor als auch der Stator sind da- ches Gewicht hervorgerufen werden.
bei nicht zwingend einstückig ausgeführt. Vielmehr
soll als Rotor beispielsweise eine Rotorbaugruppe [0007] Eine andere Möglichkeit zum Kühlen wird
aus einer Rotorwelle und einem zum Zusammen- als „nass laufender Betrieb“ bezeichnet, wobei der
wirken mit dem Stator zum Erzeugen einer rotatori- Rotor und/oder der Stator der elektrischen Ma-
schen Leistung vorgesehenen Rotorhauptkörper be- schine in der Kühlflüssigkeit baden bzw. aufge-
dacht sein. Als Rotorhauptkörper sind beispielsweise nommen sind. Hierzu beschreibt beispielsweise die
Komponenten wie Käfige, Käfigläufer oder Blechpa- DE 10 2013 020 332 A1 eine elektrische Maschine,
kete bedacht. Als Stator soll beispielsweise eine Sta- insbesondere Asynchronmaschine, mit einem Stator,
torbaugruppe aus zumindest einem Statorkern, zu- mit einem um eine Drehachse relativ zu dem Sta-
mindest zwei um einen jeweiligen Statorkern bzw. tor drehbaren Rotor, welcher eine Rotorwelle um-

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fasst, die einen sich zumindest über einen Längen- dass das Kühlmittel unter Fliehkrafteinwirkung aus
bereich der Rotorwelle in axialer Richtung dieser er- der Kühlmittelleitung in die Abgabeöffnung abgebbar
streckenden und von einem Kühlmittel durchström- ist, und/oder dass das Kühlmittel unter Fliehkraftein-
baren ersten Kanal aufweist, und mit wenigstens ei- wirkung aus der Abgabeöffnung abgebbar ist.
nem zumindest teilweise in dem ersten Kanal aufge-
nommenen und sich zumindest in einem Teilbereich [0011] Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Un-
des ersten Kanals erstreckenden Leitungselement, teransprüchen beansprucht und werden nachfolgend
welches einen von dem Kühlmittel durchströmbaren, näher erläutert.
sich in axialer Richtung erstreckenden zweiten Kanal
aufweist, wobei die die Rotorwelle in ihrer den ers- [0012] So kann weiterbildend vorgesehen werden,
ten Kanal begrenzenden Mantelfläche wenigstens ei- dass zwischen dem Stator und dem Rotor ein bei-
ne Austrittsöffnung zum Führen von Kühlmittel aus spielsweise zylindrischer / zylinderförmiger Spalt vor-
dem ersten Kanal an die Umgebung der Rotorwelle handen ist, und dass das Verteilerrad zum von dem
aufweist, wobei das Leitungselement in seiner den Spalt weg gerichteten Fliehkraftfördern und/oder zum
zweiten Kanal begrenzenden Mantelfläche wenigs- nicht auf den Spalt gerichteten Fliehkraftfördern, et-
tens eine in axialer Richtung der Rotorwelle versetzt wa des aus der Abgabeöffnung abgegebenen Kühl-
zu der Austrittsöffnung angeordnete Durchströmöff- mittels, eingerichtet ist. Dies hat den Vorteil, dass mit-
nung aufweist, über welche der erste Kanal mit dem tels des Fliehkraftförderns auch bereits ohne weitere
zweiten Kanal fluidisch verbunden ist. Teile das Schleppmoment reduziert werden kann.

[0008] Die elektrische Maschine soll vornehmlich ei- [0013] Wenn das Verteilerrad axial zu der Abgabe-
ne rotatorische Leistung beispielsweise zum Antrei- öffnung benachbart ist, kann in konstruktiv einfacher
ben eines beliebigen Mechanismus und vorzugswei- Weise das Kühlmittel von der Abgabeöffnung zu dem
se zum Antreiben eines Kraftfahrzeugs erzeugen. Verteilerrad abgegeben werden. Hat das Verteilerrad
Daher ist eine Reibung oder ein Schleppmoment zwi- einen Leitabschnitt, wie beispielsweise eine Leitwand
schen dem Rotor und dem Stator zu vermeiden. Da- oder ein Leitblech, welcher axial zwischen einem Ro-
her wird üblicherweise ein Abstand bzw. ein Spalt torhauptkörper und der Abgabeöffnung vorgesehen
zwischen dem Rotor und dem Stator vorgesehen. Um ist, so kann ebenfalls in konstruktiv einfacher Wei-
eine Auswirkung der Reluktanz dieses Spalts gering se verhindert sein, dass das Kühlmittel ein Schlepp-
zu halten, soll der Spalt möglichst gering bzw. dünn moment hervorruft. Es kann vorgesehen sein, dass
sein. Ist das Kühlmittel ein Öl, so kann dieses in den das Verteilerrad in Axialrichtung die Abgabeöffnung
Spalt eindringen. Da das Öl eine höhere Viskosität umgibt. Dies stellt eine weitere, konstruktiv einfache
als beispielsweise ein Gas hat, wird durch das Ein- Möglichkeit dar, um das Kühlmittel aus der Abgabe-
dringen des Öls in den Spalt ein Schleppmoment zwi- öffnung direkt an das Verteilerrad abzugeben. Die
schen dem Rotor und dem Stator erzeugt. Daher ist letztgenannten konstruktiven Maßnahmen haben al-
dieses Eindringen in den Spalt unerwünscht. le den vorteilhaften Effekt, dass verhindert ist, dass
ein Kühlmittel zwischen der Abgabeöffnung und dem
[0009] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Verteilerrad, ein Schleppmoment in dem Spalt verur-
Erfindung, eine elektrische Maschine mit einer Öl- sachend, entweicht.
kühlung vorzusehen, wobei ein durch das Kühlmittel
hervorrufbares Schleppmoment zwischen dem Rotor [0014] Das Verteilerrad kann einen Verteilabschnitt /
und dem Stator reduziert sein soll. Dabei soll/sollen Verteilerabschnitt haben, welcher auf einen axialen
ferner eine günstige Herstellung, ein reduziertes Ge- Endabschnitt des Stators gerichtet ist. Ein Verteilab-
wicht, eine einfache Montage, verringerte Betriebs- schnitt ermöglicht ein besonders gezieltes und folg-
kosten und/oder eine gesteigerte Effizienz erreicht lich effizientes Verteilen des Kühlmittels. Dies ermög-
werden. Eine Eignung zum gezielten Kühlen des Sta- licht ferner, den axialen Endabschnitt des Stators, an
tors ist erwünscht. welchem üblicherweise ein Wickelkopf vorgesehen
ist und/oder welcher durch einen Wickelkopf gebildet
[0010] Diese Aufgabe wird bei einer gattungsge- ist, gezielt und effizient zu kühlen.
mäßen elektrischen Maschine erfindungsgemäß da-
durch gelöst, dass zumindest ein rotorfestes Ver- [0015] Das Verteilerrad kann zumindest ein Turbi-
teilerrad zum fliehkraftbedingten oder- unterstützen nenblatt, bevorzugt eine Vielzahl an Turbinenblät-
Fördern / Fliehkraftfördern eines aus der Abgabeöff- ter haben. Die Turbinenblätter ermöglichen eine be-
nung abgebbaren / austretbaren Kühlmittels vorgese- sonders gleichmäßige Verteilung des Kühlmittels, so
hen ist. Mittels des rotorfesten Verteilerrads kann das dass eine besonders gleichmäßige Kühlwirkung er-
Kühlmittel gezielt abgegeben und effizient, etwa zum zielt werden kann.
Kühlen, eingesetzt werden. Dadurch wird der Vorteil
realisiert, dass ein durch das Kühlmittel hervorrufba- [0016] Es kann vorgesehen sein, dass in der Abga-
res Schleppmoment zwischen dem Rotor und dem beöffnung ein Ventil angeordnet ist. Dies hat den Vor-
Stator reduziert wird. Dabei kann vorgesehen sein, teil, dass mittels des Ventils bzw. einer Ventilfunk-

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tion das Kühlmittel beispielsweise nur während ei- nem Ölsumpf oder dergleichen trennt oder zumin-
ner Leistungsabgabe der elektrischen Maschine und/ dest teilweise trennt, so dass ein Verlustmoment an
oder beispielsweise nur ab einer bestimmten bzw. dem Förderabschnitt näherungsweise auf ein zum
vorher festgelegten Menge an Leistungsabgabe der Fördern notwendiges Maß begrenzbar ist. Der Fang-
elektrischen Maschine abgegeben wird. körper kann als separates Bauteil, beispielsweise als
ein Blechteil, gebildet sein, wodurch der Vorteil er-
[0017] Weiterbildend kann beispielsweise ein selbst- reicht wird, dass der Fangkörper beispielsweise an
schließendes und fliehkraftbetätigtes Ventil und/oder eine Einbausituation angepasst sein kann. Der Fang-
ein ab einem Schwellwert einer Rotordrehzahl betä- körper kann auch durch eine Kontur eines anderen
tigbares Ventil und/oder ein steuerbares Ventil und/ Teils, beispielsweise eines Gehäuses, wie eines Ge-
oder ein ab einem Schwellwert an Druck öffnendes triebegehäuses, gebildet sein, wodurch der Vorteil er-
Ventil und/oder ein Rückschlagventil oder eine belie- reicht wird, dass eine Lagerhaltung und/oder die Her-
bige Kombination daraus als das Ventil vorgesehen stellungskosten und/oder ein Gewicht reduziert sein
sein. kann/können.

[0018] Dabei kann vorgesehen sein, dass das Ven- [0023] Des Weiteren kann ein Leitabschnitt vorgese-
til radial angeordnet ist, und/oder dass das Ventil ra- hen ist, welcher dazu vorbereitet ist, mittels Schwer-
dial in dem Rotor angeordnet ist. Dies ist vorteilhaft, kraft Kühlmittel von dem Fangkörper zu der Zuführöff-
weil das Ventil somit in Wirkrichtung einer Fliehkraft nung zu leiten. Indem das Kühlmittel von dem Fang-
angeordnet ist, da die Fliehkraft eine bevorzugte Be- körper zu der Zuführöffnung geleitet wird, kann si-
tätigung des Ventils darstellt. chergestellt werden, dass bereits gefördertes Kühl-
mittel zuverlässig der Zuführöffnung zugeführt wird,
[0019] Die Kühlmittelleitung kann an einer Stirnseite und kann verhindert werden, dass Energie zum För-
eine Zuführöffnung zum Einleiten des Kühlmittels in dern des Kühlmittels, welches nicht die Zuführöffnung
die Kühlmittelleitung haben. Somit wird in konstruk- erreicht, verbraucht wird. Mit anderen Worten, es wird
tiv einfacher Weise erreicht, dass das Kühlmittel oh- eine erhöhte Effizienz erreicht.
ne Widerstand durch eine Fliehkraft der Kühlmittellei-
tung zuführbar ist. [0024] Weiterbildend kann zwischen dem Förder-
abschnitt und dem Fangkörper eine Zwischenwand,
[0020] Ist an dem Rotor ein Förderabschnitt vorge- einen Zwischenraum definierend, angeordnet sein,
sehen, beispielsweise gebildet und/oder angebracht, welche in radialer Richtung zumindest eine Öffnung
so kann ein Fördern des Kühlmittels in die Kühlmittel- hat. Alternativ und/oder zusätzlich kann die Zwi-
leitung in konstruktiv einfacher Weise an eine Rotati- schenwand auch perforiert sein, und/oder zumindest
on des Rotors der elektrischen Maschine gekoppelt ein Durchgangsloch haben.
werden. Der Förderabschnitt kann auch als Pumpe
oder Pumpabschnitt bezeichnet werden. [0025] Durch die zumindest eine Öffnung, durch
die Perforation und/oder durch das zumindest eine
[0021] Es kann weiterbildend vorgesehen sein, dass Durchgangsloch kann Kühlmittel von dem Förderab-
der Förderabschnitt eine Verzahnung hat. Zahnräder schnitt zwischen die Zwischenwand und den Fang-
sind übliche konstruktive Elemente und entsprechen- körper gelangen, um von dort zu einer in einer Strö-
de Fertigungsmittel sind relativ leicht verfügbar. Ist mungsrichtung nachfolgenden bzw. nachgeschalte-
zusätzlich oder alternativ dazu der Förderabschnitt ten Einrichtung geleitet zu werden. Dies kann in ef-
durch ein Zahnrad gebildet, welches zum Übertragen fizienter Weise sicherstellen, dass bereits geförder-
von rotatorischer Leistung an die und/oder von der tes Kühlmittel zuverlässig der Zuführöffnung zuge-
elektrischen Maschine vorgesehen ist, so kann ein führt wird, und kann in effizienter Weise verhindern,
separates Teil zum Fördern des Kühlmittels vermie- dass Energie zum Fördern des Kühlmittels, welches
den werden, so dass Herstellungskosten und/oder nicht die Zuführöffnung erreicht, verbraucht wird. Die
Betriebskosten gespart werden können. Zwischenwand kann auch als (zweiter) Fangkörper
bezeichnet werden, wovon im Folgenden zum Zwe-
[0022] Der Förderabschnitt kann radial und/oder zu- cke erleichterter Lesbarkeit abgesehen wird. Die Zwi-
mindest teilweise in Umfangsrichtung von einem schenwand kann als separates Bauteil, beispielswei-
Fangkörper umgeben sein. Der Fangkörper kann se als ein Blechteil, gebildet sein, wodurch der Vorteil
auch als ein Kühlmittelfangkörper oder als eine Kühl- erreicht wird, dass der Fangkörper beispielsweise an
mittelfangfläche bezeichnet werden. Der Fangkörper eine Einbausituation angepasst sein kann. Die Zwi-
kann in effizienter Weise eine geförderte Menge an schenwand kann einstückig mit dem (ersten) Fang-
Kühlmittel zu einer in einer Strömungsrichtung nach- körper gebildet sein, und/oder kann durch eine Kon-
folgenden bzw. nachgeschalteten Einrichtung leiten. tur eines anderen Teils, beispielsweise eines Gehäu-
Der Fangkörper kann zudem weiterbildend so gestal- ses, wie eines Getriebegehäuses, gebildet sein, wo-
tet werden, dass dieser zum Vermeiden von Plansch- durch jeweils der Vorteil erreicht wird, dass eine La-
verlusten beispielsweise einen Förderraum von ei-

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gerhaltung und/oder die Herstellungskosten und/oder [0031] Der Fangkörper und/oder der Leitabschnitt
ein Gewicht reduziert sein kann/können. und/oder die Zuführöffnung und/oder die Kühlmittel-
leitung kann/können so eingerichtet sein, dass auch
[0026] Es kann vorgesehen sein, dass die Zwischen- bei einer Neigung der elektrische Maschine das Kühl-
wand so von dem Fangkörper beabstandet ist, dass mittel zumindest bei einer Rotationslage/Winkellage
auf ein Kühlmittel, wenn es in den Zwischenraum ge- des Rotors um die Achse zu der zumindest einen Ab-
langt, ein Kapillareffekt wirkt. Der Kapillareffekt kann gabeöffnung gefördert wird. Dabei soll das Kühlmit-
verstärken bzw. unterstützen, dass bereits geförder- tel noch bei einer Neigung der elektrischen Maschi-
tes Kühlmittel zuverlässig der Zuführöffnung zuge- ne von zumindest 5°, bevorzugt von zumindest 10°,
führt wird. stärker bevorzugt von zumindest 30°, am stärksten
bevorzugt von zumindest 45° der Abgabeöffnung zu-
[0027] Es ist von Vorteil, wenn der Stator von einer geführt werden können.
zylindrischen Wand umgeben ist, da somit der Sta-
tor in/an der Umgebung, wie beispielsweise in einem [0032] Unter dem Begriff „Neigung“ soll dabei nicht
Fahrzeug, an einem Getriebe und/oder an einem Ge- nur eine physische Neigung der elektrischen Maschi-
triebegehäuse, festlegbar ist. Die zylindrische Wand ne relativ zu der Schwerkraftrichtung verstanden wer-
kann ein Gehäuse, ein Getriebegehäuse und/oder den, sondern auch eine Resultierende von äußeren,
ein Gehäuse der elektrischen Maschine, wie ein Mo- auf das Kühlmittel wirkenden Kräften, wie beispiels-
torgehäuse oder ein Generatorgehäuse, sein oder weise die Resultierende aus der Schwerkraft und ei-
durch ein solches gebildet werden. Das Gehäuse ner Zentrifugalkraft bei einer Kurvenfahrt eines Kraft-
kann einen Maschinenraum / Motorraum / Generator- fahrzeugs, in welchem die elektrische Maschine an-
raum der elektrischen Maschine definieren. geordnet ist.

[0028] Gemäß einem weiteren, auch unabhängig [0033] Gemäß einer Weiterbildung kann vorgese-
beanspruchbaren Aspekt der Erfindung, kann an ei- hen sein, dass axial beidseitig eines Rotorhauptkör-
nem rotorfesten Rad, vorzugsweise an dem Vertei- pers jeweils zumindest ein Verteilerrad vorgesehen
lerrad, ein Schöpfabschnitt gebildet sein. Mittels des ist. Es kann weiterbildend auch vorgesehen sein,
Schöpfabschnitts kann das Kühlmittel in vorteilhaf- dass axial beidseitig des Rotorhauptkörpers jeweils
ter Weise gefördert werden, so dass eine Ansamm- zumindest ein Verteilerrad und zumindest jeweils ei-
lung von Kühlmittel in dem Spalt verhindert werden ne dem jeweiligen Verteilerrad zugeordnete Abgabe-
kann, wodurch ein durch das Kühlmittel hervorrufba- öffnung vorgesehen sind. Somit kann dem Stator das
res Schleppmoment zwischen dem Rotor und dem Kühlmittel axial beidseitig zugeführt werden.
Stator reduziert sein kann.
[0034] Es kann ferner vorgesehen sein, dass zwi-
[0029] Weiterbildend kann vorgesehen sein, dass schen dem Stator und der Wand eine Kavität vorliegt,
ein Durchmesser des Schöpfabschnitts größer als welche axial beidseitig des Stators in einen durch die
ein Innendurchmesser des Stators und kleiner als zylindrische Wand definierten Maschinenraum / Mo-
ein Innendurchmesser der Wand ist. Damit kann der torraum / Generatorraum mündet. Somit kann das
Schöpfabschnitt radial über den Spalt zwischen dem Kühlmittel von einer Seite des Stators durch die Kavi-
Stator und dem Rotor hinaus kragen und beispiels- tät zu der anderen Seite des Stators fließen bzw. strö-
weise das Kühlmittel aus einem Kühlmittelsumpf för- men oder gefördert werden. Somit kann erreicht wer-
dern, ehe der Kühlmittelsumpf den Spalt zwischen den, dass nur an einer Seite des Stators das Kühlmit-
dem Rotor und dem Stator erreicht. Ein Kühlmit- tel zugeführt und/oder abgeführt wird. Dies hilft dabei,
telsumpf kann beschrieben werden als eine durch die ausgeführte Konstruktion einfach zu halten, sowie
eine auf das Kühlmittel wirkenden Kraft, wie bei- eine Teileanzahl zu reduzieren, das Gewicht zu redu-
spielsweise die Schwerkraft, bedingten Ansammlung zieren, die Herstellungskosten oder die Betriebskos-
des Kühlmittels an einer Stelle innerhalb der zylin- ten zu reduzieren und/oder eine besonderes effizien-
drischen Wand, beispielsweise unten an der zylindri- te, weil beidseitige, Kühlung der elektrischen Maschi-
schen Wand. Dies hat den Vorteil, dass ein durch das ne mit Kühlmittel zu erreichen.
Kühlmittel hervorrufbares Schleppmoment zwischen
dem Rotor und dem Stator reduziert sein kann. [0035] Die Kavität kann ein Kühlmittelraum eines
Kühlmantels sein. Somit kann der Stator mittels Wär-
[0030] An einer zu dem Schöpfabschnitt benachbar- meaustauschs in der Kavität gekühlt werden. Dies
ten Stelle kann sich eine Auslassöffnung axial und/ steigert die Effizienz der elektrischen Maschine.
oder radial an die zylindrische Wand anschließen.
Somit kann der Schöpfabschnitt das Kühlmittel in die [0036] Die Kavität kann auch eine Leitung sein. So-
Auslassöffnung fördern und sicherstellen, dass das mit kann das Kühlmittel kostengünstig direkt von ei-
Kühlmittel von dem Spalt zwischen dem Rotor und ner Seite des Stators zu der anderen Seite des Sta-
dem Stator weg gefördert wird. tors gelangen bzw. gebracht werden.

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[0037] Es ist vorteilhaft, wenn sich die Kavität in Ein- dass in einem großen Bereich an möglichen Win-
baulage der elektrischen Maschine zumindest an ei- kellagen die Kühlung der elektrischen Maschine ge-
nem, beispielsweise auf die Schwerkraftrichtung be- währleistet ist.
zogen, unteren Rand des Stators axial erstreckt. So-
mit kann erreicht werden, dass sich bei Stillstand [0041] Im Folgenden werden einzelne Aspekte der
der elektrischen Maschine und/oder vorzugsweise Erfindung nochmals schlaglichtartig dargestellt. So
bei Stillstand eines Fahrzeugs, in/an welchem die wird unter anderem eine Zuführungseinheit für das
elektrische Maschine angebracht ist, das Kühlmittel Kühlmittel bzw. das Medium vorgeschlagen, die bei-
an dem unteren Rand sammelt und vor dort weg strö- spielsweise einen Fangkörper hat, welcher das Kühl-
men kann und/oder weg befördert werden kann. medium in die Welle führt. Es wird ferner vorgeschla-
gen, zumindest ein Ventil radial in die Welle anzuord-
[0038] Es kann auch vorgesehen sein, dass die elek- nen, um eine Verteilung des Kühlmittels im rotieren-
trische Maschine dazu vorbereitet ist, mit einem Ge- den Betrieb oder nur im rotierenden Betrieb der elek-
triebe verbunden zu werden, wobei als Kühlmittel ein trischen Maschine zu erreichen. Wird das Kühlmedi-
Getriebeöl vorgesehen ist. Dies hat den Vorteil, dass um im rotierenden Betrieb der elektrischen Maschi-
ein bereits vorhandenes Medium als Kühlmittel ver- ne verteilt, also dann, wenn es gebraucht wird, da
wendet werden kann, wodurch Kosten gespart wer- die elektrische Maschine Leistung wandelt, so wird
den können. Ein Koppeln/Verbinden der elektrische die Kühlungseffizienz gesteigert. Es werden also ver-
Maschine mit einem Getriebe ist insbesondere dann schiedene Aspekte, welche mit einer gattungsgemä-
zur Anwendung geeignet, wenn kein Kühlkreislauf ßen elektrischen Maschine kombinierbar sind, vorge-
vorhanden ist oder kein Kühlkreislauf vorgesehen ist. schlagen, nämlich ein Fangkörper um das Medium
Die Verwendung einer mittels Getriebeöls gekühlten in die Kühlmittelleitung bzw. eine Zentralbohrung des
elektrischen Maschine bietet die Möglichkeit einer er- Rotors bzw. einer Welle zu führen, ein Verteilerrad,
höhten Leistungsfähigkeit, ohne zur Kühlung auf die ein Ausschöpfrad, ein Gehäuse der elektrischen Ma-
umgebende Gestaltung bzw. Konstruktion oder Ar- schine mit einer Rückfuhrfunktion, und/oder ein Ven-
chitektur, beispielsweise des Fahrzeugs, zurückgrei- til, insbesondere ein Rückschlagventil.
fen zu müssen. Somit ist die elektrische Maschine in
Applikationen denkbar, für welche kein zusätzlicher [0042] Weiter zusammenfassend beschrieben, kann
Kühlkreislauf geplant ist, und in denen eine ungekühl- es bei einer vorteilhaften Umsetzung der Erfindung
te elektrische Maschine an ihre Grenzen stößt. Also vorgesehen sein, dass das Kühlmedium mittels zwei-
kann die vorgeschlagene Lösung einer auf einen ex- er Räder zu dem Stator bzw. zu Wickelköpfen des
ternen Kühlkreislauf angewiesenen, aktiv zu kühlen- Stators zu verteilen. Dabei ist das eine Rad ein reines
den elektrischen Maschine vorgezogen werden. Verteilerrad und dient dazu, das Kühlmedium von der
Kühlmittelleitung des Rotors, beispielhaft als eine In-
[0039] Die elektrische Maschine kann zum Antrieb nenbohrung einer Welle bezeichnet, zu den erwärm-
eines Kraftfahrzeugs vorgesehen sein. Insbesondere ten Wickelköpfen zu führen und/oder zu verteilen. Da-
kann die elektrische Maschine zur Verwendung mit/ bei dient das zweite Rad einerseits auch als Vertei-
an einem Getriebe einer Verbrennungskraftmaschine lerrad und ist zusätzlich als Ausschöpfrad oder als
vorgesehen sein. Bevorzugt ist auch, dass die elektri- Schöpfrad ausgestaltet. Mittels der Ausschöpffunkti-
sche Maschine zur Verwendung in einer so genann- on kann erreicht werden, dass ein Pegel bzw. ein Ni-
ten elektrischen Achse vorgesehen ist. veau, ein Level oder ein Spiegel an Kühlmedium in ei-
nem Maschinenraum, auch als Motorraum oder Ge-
[0040] Mit anderen Worten, wird eine elektrische häuseinnenraum bezeichnet, einen Spalt bzw. Luft-
Maschine mit einer Ölkühlung vorgeschlagen, die ins- spalt der elektrischen Maschine nicht überschreitet.
besondere zur Verwendung bei Elektromotoren, wel- Somit können die Schleppverlust bzw. das Schlepp-
che mit einem Getriebe bzw. einem Getriebeteil ge- moment gering gehalten werden. Durch das wieder-
koppelt sind, geeignet sind, wobei vorzugsweise eine holte bzw. wiederkehrende Ausschöpfen des Maschi-
Flüssigkeit des Getriebes, wie ein Öl bzw. Schmeröl, nenraumes wird sichergestellt, dass keine Ansamm-
gezielt als Kühlmittel verwendet werden kann. Dabei lung an Kühlmedium neben der elektrischen Maschi-
wird ein Konzept vorgeschlagen, bei welchem eine ne aufstockt, sondern dass das Kühlmedium in die
Führung des Mediums bzw. des Kühlmittels weniger Getriebeeinheit zurückgeführt wird. Dabei wird ferner
Bauraum und Gewicht beansprucht, und zu gleicher vorgeschlagen, dass ein Motorgehäuse so gestaltet
Zeit die Kühlungseffizienz steigert. Dabei sollen auch wird, dass das Kühlmedium, welches sich auf der
die Vorteile einer trocken laufenden elektrischen Ma- Seite des Verteilerrades befindet, wieder in Richtung
schine, nämlich beispielsweise ein geringes Schlepp- Ausschöpfrad fließen kann. Also wird eine Verteilung
moment, erreicht werden. Auch eine mögliche Schief- des Kühlmittels einerseits mit einem mono-funktio-
stellung der elektrischen Maschine bzw. eine Nei- nellen bzw. uni-funktionellen Verteilerrad und ande-
gung der elektrischen Maschine bzw. eine entspre- rerseits mit einem bi-funktionellen Verteiler- und Aus-
chend wirkende Resultierende von äußeren Kräften schöpfrad realisiert.
auf das Kühlmittel wurde/wurden mitberücksichtig, so

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[0043] Man kann auch sagen, dass erfindungsge- [0051] Fig. 7 eine perspektivische und freigestellte
mäß vorgeschlagen wird, ein Getriebeöl bei einer ge- Darstellung der Zwischenwand von Fig. 6, und
triebenahen Anordnung einer elektrischen Maschine
zu verwenden. Diese Lösung ist insbesondere für/als [0052] Fig. 8 eine in einer Radialebene geschnittene
ein in ein Getriebegehäuse integriertes Hybridmodul und vergrößerte Darstellung der Zwischenwand von
geeignet. Dabei kann eine Medienzuführung bzw. ei- Fig. 7.
ne Kühlmittelzuführung als ein Fangkörper gestaltet
werden. Der Fangkörper kann ferner in Umfangsrich- [0053] Die Figuren sind lediglich schematischer Na-
tung um einen Rotor, bzw. um einen in das Getriebe tur und sollen nur dem Verständnis der Erfindung die-
ragenden/kragenden Abschnitt des Rotors bzw. einer nen. Die gleichen Elemente bzw. vergleichbare Ele-
Rotorwelle vorgesehen sein, um das Getriebeöl in ei- mente sind mit denselben Bezugszeichen versehen.
ne Bohrung in der E-Motorwelle zu bewegen. Dabei Merkmale der einen Ausführungsform können auch
kann ferner eine Verteilung des Kühlmittels einerseits in der anderen Ausführungsform enthalten sein. Sie
mit einem uni-funktionellen bzw. mono-funktionellen sind also untereinander austauschbar.
Verteilerrad und andererseits mit einem bi-funktionel-
len Verteiler- und Ausschöpfrad erfolgen. Damit wird [0054] Die Fig. 1 bis Fig. 5 zeigen eine erste Aus-
eine gezielte Zuführung des Kühlmittels an den Sta- führungsform einer elektrischen Maschine 1 gemäß
tor, insbesondere an einen Wickelkopf des Stators, der Erfindung. Die elektrische Maschine 1 hat einen
möglich, so dass eine Leistung der elektrischen Ma- Rotor 2. Der Rotor 2 ist rotationssymmetrisch zu einer
schine gesteigert werden kann. Das Kühlmittel kann Achse 3 und hat eine Rotorwelle 4, einen Rotorhaupt-
durch ein Ausschöpfrad zurückgeführt werden. Die körper 5 und ein Zahnrad 6. Die Achse 3 definiert
Räder sind jeweils in axialen Endbereichen des Mo- eine axiale Richtung, eine radiale Richtung und ei-
duls vorgesehen. Durch den Rotor bzw. die Rotor- ne Umfangsrichtung. Der Rotorhauptkörper 5 ist bei-
welle, auch als E-Motorwelle bezeichnet, fließt das spielhaft aus einem Käfig (nicht gezeigt) mit zueinan-
Öl mittig in die elektrische Maschine / den E-Mo- der isolierten, in Axialrichtung geschichteten Blechen
tor und wird durch eine Rotation des Rotors verteilt. (nicht gezeigt) aufgebaut. In dem Rotor 2, genauer in
Um eine Verteilung im Stillstand zu vermeiden sind der Rotorwelle 4, ist zentral und entlang der Achse 3
Rückschlagventile vorgesehen, bevor das Öl in den eine Kühlmittelleitung 7 gebildet. Von der Kühlmittel-
Innenraum gelangt. Die vorgeschlagene elektrische leitung 7 zweigen Abgabeöffnungen 8 ab. Die Abga-
Maschine unterscheidet sich bauraumlich axial und/ beöffnungen 8 erstrecken sich im Wesentlichen radi-
oder radial von einer bekannten aktiven Statorküh- al.
lung, welche zusätzliche Bauteile benötigt.
[0055] In den Abgabeöffnungen 8 sind Ventile 9 an-
[0044] Die Erfindung wird nachfolgend anhand zwei- geordnet. Die Ventile 9 sind Rückschlagventile und
er bevorzugter Ausführungsformen beschrieben. Es sind in dem Rotor 2, genauer gesagt in der jeweiligen
zeigen: in der Rotorwelle 4 gebildeten Abgabeöffnung 8, radi-
al angeordnet. Die Ventile 9 sind sowohl selbstschlie-
[0045] Fig. 1 eine Längsschnittdarstellung einer er- ßend, als auch fliehkraftbetätigt. Mit anderen Worten
findungsgemäßen elektrischen Maschine, beschrieben, eine Rückschlagfunktion der Ventile 9
öffnet das jeweilige Ventil 9, wenn sich die Rotorwelle
[0046] Fig. 2 eine entlang einer Rotationsachse ge- 4 mit zumindest einer festgelegten Drehzahl um die
schnittene Darstellung / Längsschnittdarstellung der Achse 3 herum dreht, und schließt das jeweilige Ven-
elektrischen Maschine von Fig. 1, til 9, wenn sich die Rotorwelle 4 mit einer geringe-
ren als der festgelegten Drehzahl dreht. Diese festge-
[0047] Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines legte Drehzahl wird im Folgenden als Ventilöffnungs-
Fangköpers der elektrischen Maschine von Fig. 1 in drehzahl bezeichnet.
exemplarischer Einbaulage,
[0056] Die elektrische Maschine 1 hat auch einen
[0048] Fig. 4 eine perspektivische und freigestellte Stator 10. Der Stator 10 ist radial außerhalb des Ro-
Darstellung des Fangkörpers von Fig. 3, tors 2 angeordnet. Der Stator 10 ist axial im Bereich
des Rotorhauptkörpers 5 angeordnet, und ein Innen-
[0049] Fig. 5 eine Längsschnittdarstellung der elek- durchmesser 11 des Stators 10 ist von einem Außen-
trischen Maschine von Fig. 1 bei Vorliegen einer Nei- durchmesser (nicht gezeigt) des Rotorhauptkörpers
gung im Einbauzustand in einem Kraftfahrzeug, 5 um einen Spalt 12 beabstandet. Der Spalt 12 ist im
Wesentlichen zylindrisch.
[0050] Fig. 6 eine perspektivische Darstellung einer
Zwischenwand gemäß einer zweiten Ausführungs- [0057] An dem Rotor 2, genauer gesagt an der Ro-
form der Erfindung in exemplarischer Einbaulage, torwelle 4, sind zwei Verteilerräder 13 befestigt, sie
sind also rotorfest. Jedes der Verteilerräder 13 hat ei-
nen Leitabschnitt 14, der sich als Leitwand in radia-

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ler Richtung erstreckt. Die Abgabeöffnungen 8 sind in 22. Die zylindrische Wand 21 definiert einen Maschi-
zwei Gruppen 15 angeordnet. Jeweils eine der Grup- nenraum 31. Der Maschinenraum 31 kann auch als
pen 15 an Abgabeöffnungen 8 hat zumindest zwei Motorraum oder als Generatorraum bezeichnet wer-
Abgabeöffnungen 8. Innerhalb der jeweiligen Grup- den. Des Weiteren wäre auch die Bezeichnung „Ma-
pe 15 sind die Abgabeöffnungen 8 in Umfangsrich- schinengehäuseinnenraum“, bezogen auf das Ge-
tung verteilt. Jeweils eine Gruppe 15 ist axial end- häuse 19, denkbar.
seitig des Rotorhauptkörpers 5 angeordnet. Die Ver-
teilerräder 13 sind so angeordnet, dass der jeweili- [0061] An einem in Schwerkraftrichtung unteren En-
ge Leitabschnitt 14 in axialer Richtung zwischen dem de 23 des Gehäuses 19 ist zwischen dem Stator 2
Rotorhauptkörper 5 und der jeweils dazu axial end- und dem Gehäuse 19 eine Kavität 24 vorhanden. Die
seitig angeordneten Gruppe 15 an Abgabeöffnungen Kavität 24 erstreckt sich axial und mündet beidseits
8 angeordnet ist. Der jeweilige Leitabschnitt 14 ist al- des Stators 10 in den Maschinenraum 31. Vorliegend
so zwischen dem Spalt 12 und den jeweiligen Abga- ist die Kavität 24 eine Leitung. Das Kühlmittel kann
beöffnungen 8 angeordnet. durch die Kavität 24 von einer axialen Seite des Sta-
tors 10 zu der anderen axialen Seite des Stators 10
[0058] Der Stator 2 hat zwei axial endseitige Endab- fließen.
schnitte 16. Diese Endabschnitte 16 sind vorliegend
Wickelköpfe. Die Endabschnitte 16 kragen in axia- [0062] An einem der Verteilerräder 13, nämlich in
ler Richtung über den Rotorhauptköper 5 hervor. Die den Fig. 1, Fig. 2 und Fig. 5 an dem linken Ver-
Verteilerräder 13 haben jeweils einen Verteilabschnitt teilerrad 13, ist ein Schöpfabschnitt 25 gebildet. Da-
17. Der jeweilige Verteilabschnitt 17 ist auf den jewei- her wird das linke Verteilerrad 13 auch als Schöpfrad
ligen Endabschnitt 16 gerichtet. In/an dem jeweiligen 28 oder als Ausschöpfrad bezeichnet. Der Schöpfab-
Verteilerrad 13 sind Turbinenblätter 18 gebildet. Vor- schnitt 25 hat radial außen einen Durchmesser 26,
liegend sind die Turbinenblätter 18 radial im Bereich welcher größer als der Innendurchmesser 11 des Sta-
des jeweiligen Verteilabschnitts 17 gebildet. tors 10 und kleiner als der Innendurchmesser 22 der
zylindrischen Wand 21 ist.
[0059] Der Rotor 2 ist um die Achse 3 herum relativ
zu dem Stator 10 rotierbar. Führt der Rotor 2 eine sol- [0063] Der Durchmesser 26 ist also hinsichtlich sei-
che Rotationsbewegung aus, so wirkt eine Fliehkraft ner radialen Position zwischen dem Innendurchmes-
auf ein Kühlmittel (nicht gezeigt), welches sich zuerst ser 11 des Stators 10 und dem Innendurchmesser
in der Kühlmittelleitung 7 befindet. In der Fig. 1 ist mit 22 der zylindrischen Wand angeordnet. Wenn sich al-
Pfeilen angedeutet, entlang welcher Pfade das Kühl- so das Kühlmittel an dem unteren Ende 23 des Ge-
mittel gefördert wird. Die Fliehkraft drückt das Kühl- häuses 19 bzw. der zylindrischen Wand 21 sammelt,
mittel an eine Innenwand (nicht gezeigt) der Kühlmit- so taucht bei einem steigenden Kühlmittelspiegel 27
telleitung. Von dort wird das Kühlmittel, d.h. vorzugs- zuerst der Schöpfabschnitt 25 in das Kühlmittel, ehe
weise ein Teil des Kühlmittels in der Kühlmittelleitung der Kühlmittelspiegel 27 den Spalt 12 erreicht. Wenn
7, durch die Fliehkraft in eine Abgabeöffnung 8 ge- das Schöpfrad 28 um die Achse 3 rotiert, kann das
drückt. Wenn die Rotationsbewegung die Ventilöff- Schöpfrad 28 das Kühlmittel aus dem unteren En-
nungsdrehzahl überschreitet, öffnen sich die Venti- de 23 weg fördern. Somit kann verhindert werden,
le 9, und die Fliehkraft fördert das Kühlmittel durch dass das Kühlmittel in den Spalt 12 eindringt und
die jeweilige Abgabeöffnung 8. Das Kühlmittel wird ein Schleppmoment erzeugt. Der Kühlmittelspiegel
aus der Abgabeöffnung 8 abgegeben. Wegen der 27 definiert einen Kühlmittelsumpf 30.
Fliehkraft wird das aus der jeweiligen Abgabeöffnung
8 abgegebene Kühlmittel durch das jeweilige rotor- [0064] Eine Auslassöffnung 29 schließt sich axial an
feste Verteilerrad 13 fliehkraftgefördert. Das Kühlmit- die zylindrische Wand 21 an. Das Schöpfrad 28 ist
tel erreicht dann den jeweiligen Verteilabschnitt 17 axial zu der Auslassöffnung 29 benachbart, und der
und wird von diesem unter der Einwirkung der Flieh- Schöpfabschnitt 25 ist auf die Auslassöffnung 29 ge-
kraft an den jeweiligen Endabschnitt 16 abgegeben richtet. Ein durch den Schöpfabschnitt 25 aus dem
bzw. verteilt. Der Endabschnitt 16 hat Wärmeenergie, Kühlmittelsumpf 30 geförderter Teil des Kühlmittels
welche an das Kühlmittel abgegeben wird. Auf diese wird daher in die Auslassöffnung 29 gefördert. Das
Weise wird der Endabschnitt 16 und somit der Stator Kühlmittel fließt dann durch die Auslassöffnung 29
2 durch das Kühlmittel gekühlt. aus dem Maschinenraum 31 ab. Daher kann das
Kühlmittel nicht zurück fließen und ein Schleppmo-
[0060] Die elektrische Maschine 1 ist von einem Ge- ment in dem Spalt 12 verursachen. Dazu ist es vor-
häuse 19 umgeben, an dem der Stator 10 fest ange- teilhaft, wenn die Auslassöffnung 29 von dem Kühl-
bracht ist. Das Gehäuse 19 der elektrischen Maschi- mittelsumpf 30 beabstandet ist. Vorzugsweise ist die
ne 1 ist mit einem Getriebegehäuse 20 fest verbun- Auslassöffnung 29 in Schwerkraftrichtung oben an-
den. Das Gehäuse 19 und ein Teil des Getriebege- geordnet, um dann mittels der Schwerkraft das Kühl-
häuses 20 bilden zusammen in Radialrichtung eine mittel weg fördern zu können.
zylindrische Wand 21 mit einen Innendurchmesser

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[0065] Eine Rückführung des Kühlmittels in den Ma- und die Leitrinnen 44 sowie über die Leitung 45 in die
schinenraum 31 wird nun anhand der Fign. 2 bis 4 Kühlmittelleitung 7. Folglich wird das Kühlmittel von
beschrieben. An die Auslassöffnung 29 schließt sich dem Getriebe der elektrischen Maschine zugeführt.
in Strömungsrichtung eine Auslassleitung 32 an, wel- Dabei bilden die Fangrinnen 42, die Leitrinnen 44 und
che in einen Getrieberaum 33 mündet, der durch das die Leitung 45 einen Leitabschnitt 46 des Fangkör-
Getriebegehäuse 20 definiert ist. In dem Getriebe- pers 39.
raum 33 ist ein Getriebe (nicht gezeigt) aufgenom-
men, das ein getriebeseitiges Zahnrad 34 hat. Das [0069] Wie anhand der Fig. 5 gezeigt ist, sind der
getriebeseitige Zahnrad 34 kämmt mit dem Zahnrad Fangkörper 39, der Leitabschnitt 46, die Zuführöff-
6 des Rotors 2. Die Rotorwelle 4 hat auf Seiten des nung 37, die Kühlmittelleitung 7 und die Abgabeöff-
Getriebes eine Stirnseite 35. Das Zahnrad 6 ist zu nungen 8 der Gruppe 15, welche der Stirnseite 35
der Stirnseite 35 benachbart, wobei vorzugsweise ei- der Rotorwelle 4 am nächsten ist, so angeordnet und
ne Stirnseite 36 des Zahnrads 6 mit der Stirnseite 35 dimensioniert, dass bei einem Neigungswinkel α der
der Rotorwelle 4 fluchtet. Das Zahnrad 6 kann auch elektrischen Maschine 1 zur Horizontalen das Kühl-
einstückig mit der Rotorwelle 4 gebildet sein. mittel die Abgabeöffnungen 8 erreicht. Somit ist auch
bei einer Neigung der elektrischen Maschine oder bei
[0066] An bzw. in der Stirnseite 35 der Rotorwelle 4 Vorliegen einer auf das Kühlmittel wirkenden Quer-
ist zentral, d.h. radial innen bzw. näherungsweise mit- beschleunigung / Zentrifugalkraft / Zentripetalkraft /
tig, eine Zuführöffnung 37 gebildet. Die Zuführöffnung Fliehkraft eine Kühlung der elektrischen Maschine si-
37 ist eine Mündung der Kühlmittelleitung 7. Durch chergestellt.
die Zuführöffnung 37 kann das Kühlmittel der Kühl-
mittelleitung 7 zugeführt werden. [0070] Eine zweite Ausführungsform der Erfindung
wird im Folgenden anhand der Fig. 6 bis Fig. 8 dar-
[0067] Das Zahnrad 6 hat eine Verzahnung 38. Die gestellt.
Verzahnung 38 ist eine Außenverzahnung und wirkt
als ein Förderabschnitt des Rotors 2. Beispielswei- [0071] Bei der zweiten Ausführungsform der Erfin-
se kann das Zahnrad 6 in einem Ölsumpf (nicht ge- dung ist die Innenwand 41 des Fangkörpers 39 durch
zeigt) des Getriebes planschen. Alternativ kann bei- einen Abschnitt des Getriebegehäuses 20 gebildet.
spielsweise das Zahnrad 34 des Getriebes in dem Öl- Der Fangkörper 39 ist also zumindest teilweise ein-
sumpf des Getriebes planschen und beispielsweise stückig durch das Getriebegehäuse 20 gebildet.
über Scherkräfte einen Teil des Öls aus dem Ölsumpf
zu dem Zahnrad 6 fördern. Das Öl des Ölsumpfs des [0072] Bei der zweiten Ausführungsform ist in dem
Getriebes hat beispielsweise die Aufgabe, das Ge- Fangkörperinnenraum 40 eine Zwischenwand 47
triebe zu schmieren und zu kühlen, und wird daher bzw. ein zweiter Fangkörper 47 vorgesehen. Die Zwi-
als Getriebeöl bezeichnet. Das Öl dient auch als das schenwand 47 umgibt das Zahnrad 6 also radial au-
Kühlmittel der elektrischen Maschine 1. Im Folgen- ßen und erstreckt sich in Umfangsrichtung teilweise.
den wird dieses Medium zur erleichterten Lesbarkeit Die Zwischenwand hat den Leitabschnitt 46 mit den
weiterhin als das Kühlmittel bezeichnet. Fangrinnen 42, den Leitrinnen 44 und der Leitung 45.
In einem Bereich der Zwischenwand 47, der sich zwi-
[0068] Das Zahnrad 6 ist radial außen von einem schen den Fangrinnen 42 erstreckt, sind radial ori-
Fangkörper 39 umgeben. Der Fangkörper 39 er- entierte Öffnungen 48 vorhanden. Die Öffnungen 48
streckt sich in Umfangsrichtung teilweise, so dass sind regelmäßig angeordnet, man kann auch von ei-
das Zahnrad 6 mit dem Zahnrad 34 kämmen kann, ner Perforierung sprechen. Die Öffnungen 48 können
und dass das Kühlmittel in einen Fangkörperinnen- auch als Durchgangslöcher 48 durch die Zwischen-
raum 40, der durch den Fangkörper 39 definiert ist, wand 47 bezeichnet werden.
eindringen kann. Das Kühlmittel wird durch das Zahn-
rad 6 in dem Fangkörperinnenraum 40 gefördert. Wie [0073] Wenn das Zahnrad 6 das Kühlmittel an der
anhand der Pfeile in Fig. 4 angedeutet ist, kann das Zwischenwand 47 entlang fördert, so wirkt eine Flieh-
Kühlmittel an einer Innenwand 41 des Fangkörpers kraft auf das Kühlmittel. Wegen der Fliehkraft tritt das
strömen. Das Kühlmittel gelangt dann zumindest teil- Kühlmittel dann zumindest teilweise durch die Öff-
weise in eine von zwei Fangrinnen 42, die sich an nungen 47 hindurch und befindet sich danach in ei-
dem Fangkörper axial erstrecken. An einer Stirnseite nem Zwischenraum 49 zwischen der Zwischenwand
43 des Fangkörpers sind zwei Leitrinnen 44 gebildet, 47 und der Innenwand 41. Der Zwischenraum 49
die sich radial erstrecken. Die Fangrinnen 42 münden wird also durch die Zwischenwand 47 und die In-
jeweils in eine der Leitrinnen 44, welcher beide über nenwand 41 des Fangkörpers 41 definiert. Der Zwi-
eine kurze Leitung 45 in die Kühlmittelleitung 7 mün- schenraum 49 ist ein Abteil des Fangkörperinnen-
den. Somit gelangt das Kühlmittel aus dem Ölsumpf raums 40. Die Zwischenwand 47 ist so nahe zu der
des Getriebes, gegebenenfalls über das Zahnrad 34, Innenwand 41 beabstandet, dass auf das Kühlmittel
mittels des Zahnrads 6 an die Innenwand 41, und ge- in dem Zwischenraum 49 ein Kapillareffekt wirkt. We-
langt von der Innenwand 41 über die Fangrinnen 42 gen des Kapillareffekts tritt das Kühlmittel nicht infol-

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ge der Schwerkraft wieder durch die Öffnungen 47 48 Öffnung
hindurch aus dem Zwischenraum 49 aus, sondern 49 Zwischenraum
strömt zu den Fangrinnen 42. Dort tritt das Kühlmittel 50 Schlitz
durch Schlitze 50, die allgemein auch als Öffnungen α Neigungswinkel
bezeichnet werden könnten, hindurch aus dem Zwi-
schenraum 49 aus, und gelangt in die Fangrinnen 42.

[0074] Im Übrigen wird auf die Beschreibung der ers-


ten Ausführungsform verwiesen.

Bezugszeichenliste

1 elektrische Maschine
2 Rotor
3 Achse
4 Rotorwelle
5 Rotorhauptkörper
6 Zahnrad
7 Kühlmittelleitung
8 Abgabeöffnung
9 Ventil
10 Stator
11 Innendurchmesser des Stators
12 Spalt
13 Verteilerrad
14 Leitabschnitt
15 Gruppe an Abgabeöffnungen
16 Endabschnitt / Wickelkopf
17 Verteilabschnitt
18 Turbinenblatt
19 Gehäuse der elektrischen Maschine
20 Getriebegehäuse
21 zylindrische Wand
22 Innendurchmesser der zylindrischen Wand
23 unteres Ende
24 Kavität
25 Schöpfabschnitt
26 Durchmesser des Schöpfabschnitts
27 Kühlmittelspiegel
28 Schöpfrad
29 Auslassöffnung
30 Kühlmittelsumpf
31 Maschinenraum
32 Auslassleitung
33 Getrieberaum
34 getriebeseitiges Zahnrad
35 Stirnseite der Rotorwelle
36 Stirnseite des Zahnrads
37 Zuführöffnung
38 Verzahnung / Förderabschnitt
39 Fangkörper
40 Fangkörperinnenraum
41 Innenwand des Fangkörpers
42 Fangrinne
43 Stirnseite des Fangkörpers
44 Leitrinne
45 Leitung
46 Leitabschnitt
47 Zwischenwand

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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG

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Zitierte Patentliteratur

- DE 102013020332 A1 [0007]

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Patentansprüche (21) ist, und wobei sich an einer zu dem Schöpfab-
schnitt (25) benachbarten Stelle eine Auslassöffnung
1. Elektromotor (1) mit Ölkühlung, mit einem um (29) axial an die zylindrische Wand (21) anschließt.
eine Achse (3) rotierbaren Rotor (2), in dem radial
zentral eine sich entlang der Achse (3) erstreckende 9. Elektromotor (1) nach einem der Ansprüche 1
Kühlmittelleitung (7) gebildet ist, die zumindest eine bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass axial beidsei-
sich radial erstreckende Abgabeöffnung (8) hat, und tig eines Rotorhauptkörpers (5) jeweils zumindest ein
mit einem im Wesentlichen radial außerhalb des Ro- Verteilerrad (13) vorgesehen ist, und dass zwischen
tors (2) angeordneten Stator (10), dadurch gekenn- dem Stator (10) und der zylindrischen Wand (21) eine
zeichnet, dass zumindest ein rotorfestes Verteilerrad Kavität (24) vorliegt, welche axial beidseitig des Sta-
(13) zum fliehkraftbedingten Fördern eines aus der tors (10) in einen durch die zylindrische Wand (21)
Abgabeöffnung (8) abgebbaren Kühlmittels vorgese- definierten Motorraum (31) mündet.
hen ist.
10. Elektromotor (1) nach einem der Ansprüche 1
2. Elektromotor (1) nach Anspruch 1, dadurch ge- bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektro-
kennzeichnet, dass das Verteilerrad (13) einen Ver- motor (1) dazu vorbereitet ist, mit einem Getriebe ver-
teilabschnitt (17) aufweist, welcher auf einen axialen bunden zu werden, wobei als Kühlmittel ein Getrie-
Endabschnitt (16) des Stators (10) ausgerichtet ist. beöl vorgesehen ist.

3. Elektromotor (1) nach einem der Ansprüche 1 Es folgen 5 Seiten Zeichnungen


bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Abga-
beöffnung (8) ein Ventil (9) angeordnet ist.

4. Elektromotor (1) nach einem der Ansprüche 1 bis


3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlmittellei-
tung (7) an einer Stirnseite (35) des Rotors (2) eine
Zuführöffnung (37) zum Einleiten des Kühlmittels in
die Kühlmittelleitung (7) besitzt.

5. Elektromotor (1) nach einem der Ansprüche 1 bis


4, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Rotor (2)
ein Förderabschnitt (38) vorgesehen ist, welcher ra-
dial und zumindest teilweise in Umfangsrichtung von
einem Fangkörper (39) umgeben ist.

6. Elektromotor (1) nach einem der Ansprüche 1 bis


5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Leitabschnitt
(46) vorgesehen ist, welcher dazu vorbereitet ist, mit-
tels Schwerkraft ein Kühlmittel von dem Fangkörper
(39) zu der Zuführöffnung (37) zu leiten.

7. Elektromotor (1) nach einem der Ansprüche


1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen
dem Förderabschnitt (38) und einer Innenwand (41)
des Fangkörpers (39) eine Zwischenwand (47), einen
Zwischenraum (49) definierend, angeordnet ist, wel-
che in radialer Richtung zumindest eine Öffnung (48)
aufweist, wobei die Zwischenwand (47) so von der In-
nenwand (41) beabstandet ist, dass auf ein Kühlmit-
tel, wenn es in den Zwischenraum (49) gelangt, ein
Kapillareffekt wirkt.

8. Elektromotor (1) nach einem der Ansprüche


1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Stator
(10) von einer zylindrischen Wand (21) umgeben ist,
und dass an zumindest einem Verteilerrad (13) ein
Schöpfabschnitt (25) gebildet ist, wobei ein Durch-
messer des Schöpfabschnitts (25) größer als ein In-
nendurchmesser (11) des Stators (10) und kleiner als
ein Innendurchmesser (22) der zylindrischen Wand

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