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Matlab
Abgabedatum 26.07.2020
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Modelldokumentation
Im Folgenden werden die Modelle der einzelnen Bauteile des Clausius-Rankine-Prozesses genauer
erläutert. Es werden folgenden Modellparameter angegeben:
T up , pup , plow , ṁ , ηt , η p
Turbine
Da das Gas in der Turbine expandiert, kann die Zustandsänderung über die Entropien mit Hilfe der
Drücke vor und nach der Turbine berechnet werden. Hierfür kann die Eingangsentropie errechnet
werden durch:
s¿ =f (p ¿ , T ¿ )
Derselbe Zusammenhang gilt auch für die Eingangsenthalpie:
h¿ =f ( p¿ , T ¿ )
Für eine Isentrope Expansion gilt dann:
s¿ =sout , s
Nun kann die Enthalpie im Falle einer isentropen Entspannung berechnet werden:
Da nun alle Enthalpien bestimmt sind können leicht die anderen Parameter nach der Entspannung
bestimmt werden. So wird sowohl die Ausgangstemperatur als auch der Dampfgehalt berechnet aus:
Pt =ṁ∗(h¿ −hout )
Nun können die Ausgaben geschrieben werden. Die Turbinenleistung wird in der Ausgabe in MW
angegeben, wodurch dieser vor der Ausgabe mit 10−6 multipliziert werden. Für die Ausgabe des
Dampfgehaltes wird eine if-Abfrage verwendet. Wenn hier der Flüssigkeitsgehalt im Dampf größer
als 15% ist wird eine Warnung ausgegeben, dass der Flüssigkeitsgehalt zu groß ist. Dieser Wert wird
vor dem Programmstart festgelegt.
2
Kondensator
Im Kondensator wird der Dampf bis auf die Siedelinie kondensiert. Das bedeutet, dass bis auf einen
Dampfgehalt von x = 0% kondensiert wird. Da alle Drücke gegeben sind ergeben sich Enthalpie und
Temperatur aus:
Qk = ṁ∗(h¿ −hout )
Diese wird in der Ausgabe in MW angegeben und muss daher zunächst mit 10−6 multipliziert
werden.
Pumpe
Die Berechnungen der Werte für die Pumpe ähneln den Berechnungen der Turbine. Es wird zunächst
die Entropie vor der Pumpe berechnet:
s¿ =f (p ¿ , h¿ )
Die Enthalpie h¿ wurde zuvor bei dem Kondensator berechnet.
s¿ =sout , s
Nun kann die Ausgangsenthalpie im Falle einer isentropen Verdichtung errechnet werden aus:
P p= ṁ∗(hout −h ¿ )
Main
Nach der Berechnung der Zustandspunkte der Pumpe sind alle Werte berechnet. Daher ist es hier
unnötig ein weiteres Programm für die Zustandspunkte des Dampferzeugers zu erstellen. Die
benötigte Wärmezufuhr wird im Laufe des Programmes „main“ errechnet.
Hier werden alle Werte zusammengefasst und fehlende Wirkungsgerade berechnet, sowie weitere
Textausgaben erstellt.
3
Es werden zunächst die 3 Programme für die Bauteile Turbine, Kondensator, Pumpe nacheinander
aufgerufen. Die in den Programmen errechneten Werte für die Zustandspunkte T und h werde dabei
in die entsprechenden Matrizen eingetragen. Der Zeilenindex der Matrix in den die Werte
geschrieben werden, wird dabei durch eine Laufvariable „i“ festgelegt.
Nach dem Durchlaufen der drei Programme kann zuletzt die vom Dampferzeuger benötigte Wärme
errechnet werden:
Qd =ṁ∗(h1−h4 )
Zuletzt werden die Nutzleistung und Wirkungs- und Gütegerade, sowie ihre zugehörigen Ausgaben
durchlaufen:
Pn
ηth =
ṁ∗c p
T3
η c=1−
T1
ηth
ν=
ηc
4
Auswertung
Änderung des oberen Prozessdruckes:
50%
40%
Wirkungsgrad
30%
20%
10%
0%
0 50 100 150 200 250
Druck
Prozesswirkungsgrad Gütegrad
5
Änderung der oberen Prozesstemperatur:
50%
40%
Wirkungsgrad
30%
20%
10%
0%
400 420 440 460 480 500 520 540 560
Temperatur [°C]
Prozesswirkungsgrad Gütegrad
Programmhandhabung
Vor Beginn des Programmstarts müssen einige Prozessparameter festgelegt werden. Dies ist in dem
Programm „main“ in den Zeilen 3-10 möglich.
T_up
p_up
p_low
ṁ
ηt
ηp
x_max
Nachdem diese Parameter festgelegt wurden, kann in der Taskleiste oben auf die Schaltfläche „Run“
gedrückt werden.