Sie sind auf Seite 1von 41

Teil 1 (b) Anhang-Folien-Set im Fach FINANZIERUNG

Hochschule KaiserslauternStandort ZweibrückenFachbereich BetriebswirtschaftStudiengang MÖ

Lösungen zu den offenen Aufgaben aus dem Vorlesungs- (bzw. Haupt-)Set

(Kostenrechnung und) Finanzierung Teil 1 (b) – WS 2023-4


A Lösung : Einteilung in EK/FK/AV/UV
Ordnen Sie die folgenden Positionen dem bilanziellen Eigenkapital, Fremdkapital, Anlagevermögen oder
Umlaufvermögen zu (siehe Haupt-Set, Folie 12):

(Kostenrechnung und) Finanzierung Teil 1 (b) - WS 2023-24


Quelle: Olfert: Finanzierung, 17. Aufl., S. 545
A Lösung: Arten der Finanzierung w
Um welche Arten von Finanzierung handelt es sich bei folgenden Vorgängen:

Aufgabe siehe Haupt-Set Folie 20 Quelle: Olfert: Finanzierung, 17. Aufl., S. 546

Finanzierung und Investition Teil 1 (b) - SS 2023


A Lösung: Arten der Finanzierung w

Wie können folgende Arten der Finanzierung noch genannt werden?

Aufgabe siehe Haupt-Set Folie 21 Quelle: Olfert: Finanzierung, 17. Aufl., S. 547

Finanzierung und Investition Teil 1 (b) - SS 2023


A Lösung Rentabilität w
1. Gesamtkapitalrentabilität =  = 7,00 %
2. Eigenkapitalrentabilität =  = 8,00 %
3. Umsatzrentabilität =  = 1,33 %

Aufgabe siehe Haupt-Set Folie 27 Quelle: Olfert: Finanzierung, 17. Aufl., S. 550

Finanzierung und Investition Teil 1 (b) - SS 2023


B Lösung Kapitalbedarf w
Vorab, für alle 4 Aufgaben relevant: Errechnung des Anlagekapitalbedarf

Anmerkung:
Die Gründungskosten sind zwar nicht langfristiger Natur und werden auch
nicht aktiviert, dennoch sind sie hier zu erfassen, da sie – wie die anderen
Anlage-Positionen auch - einmaligen Ausgabe-Charakter haben. Im
Umlaufvermögen/-kapital hingegen werden mehrmals anfallende Ausgaben
erfasst.

Aufgabe siehe Haupt-Set Folie 52f. Quelle: Olfert: Finanzierung, 17. Aufl., S. 555

Finanzierung und Investition Teil 1 (b) - SS 2023


B Lösung Kapitalbedarf w
1. Errechnung des (Gesamt-)Kapitalbedarfes nach der kumulativen Methode

Finanzierung und Investition Teil 1 (b) - SS 2023


Aufgabe siehe Haupt-Set Folie 53 Quelle: Olfert: Finanzierung, 17. Aufl., S. 555 f.
B Lösung Kapitalbedarf w
1. Errechnung des (Gesamt-)Kapitalbedarfes nach der kumulativen Methode

Umlaufkapitalbedarf = 12.000 € * 26 Tage = 312.000 €

Finanzierung und Investition Teil 1 (b) - SS 2023


Aufgabe siehe Haupt-Set Folie 53 Quelle: Olfert: Finanzierung, 17. Aufl., S. 555 f.
B Lösung Kapitalbedarf w
1. Errechnung des (Gesamt-)Kapitalbedarfes nach der elektiven Methode

Aufgabe siehe Haupt-Set Folie 53 Quelle: Olfert: Finanzierung, 17. Aufl., S. 556

Finanzierung und Investition Teil 1 (b) - SS 2023


B Lösung Kapitalbedarf w
1. Errechnung des (Gesamt-)Kapitalbedarfes nach der elektiven Methode, mit modifizierten RHB- und Zahlungszielwerten

Aufgabe siehe Haupt-Set Folie 53 Quelle: Olfert: Finanzierung, 17. Aufl., S. 556

Finanzierung und Investition Teil 1 (b) - SS 2023


B Lösung Kapitalbedarf w
1. Errechnung des Umlaufkapitalbedarfes nach der elektiven Methode

Aufgabe siehe Haupt-Set Folie 53 Quelle: Olfert: Finanzierung, 17. Aufl., S. 556

Finanzierung und Investition Teil 1 (b) - SS 2023


B Lösungen Kapitalstruktur w

Aufgabe siehe Haupt-Set Folie 64 Quelle: Olfert: Finanzierung, 17. Aufl., S.565

Finanzierung und Investition Teil 1 (b) - SS 2023


B Lösungen Kapitalstruktur w

Aufgabe siehe Haupt-Set Folie 65 Quelle: Olfert: Finanzierung, 17. Aufl., S.565

Finanzierung und Investition Teil 1 (b) - SS 2023


B Lösungen Kapitalstruktur w

Aufgabe siehe Haupt-Set Folie 65 Quelle: Olfert: Finanzierung, 17. Aufl., S.566

Finanzierung und Investition Teil 1 (b) - SS 2023


B Lösungen Kapitalstruktur w
1.

Anmerkung:
Wir unterstellen, dass die FK-Finanzierung zum variablen Zinssatz
erfolgt ist. (Hier sieht man somit das Zinsänderungsrisiko.)
Aufgabe siehe Haupt-Set Folie 65 Quelle: Olfert: Finanzierung, 17. Aufl., S.566

Finanzierung und Investition Teil 1 (b) - SS 2023


B Lösungen Kapitalstruktur w

Die prognostizierte Verschlechterung bei der Gesamtkapitalrentabilität und den


Fremdkapitalzinsen lässt den Vorschlag des Unternehmensberaters als nicht vorteilhaft
erscheinen, da die Eigenkapitalrentabilität sich beträchtlich ver-mindert. (Errare
humanum est…was nicht nur für Unternehmensberater gilt!)

Aufgabe siehe Haupt-Set Folie 65 Quelle: Olfert: Finanzierung, 17. Aufl., S.566

Finanzierung und Investition Teil 1 (b) - SS 2023


B Lösung Finanzplan
1. Aus dem Finanzplan lässt sich für die Monate Januar, Mai, Dezember eine leichte
Überliquidität, für die Monate Februar, März, April eine beträchtliche Unterliquidität
feststellen.Bereits im Anschluss an diesen ersten Entwurf eines Finanzplanes sollten
Möglichkeiten der Anlage der überschüssigen Mittel festgestellt werden bzw. die
Rückführung von aufgenommenen Krediten in Betracht gezogen werden.Dem
Finanzplan ist zu entnehmen, dass sich in den Monaten Juni, Juli, August
voraussichtlich eine finanzielle Unterdeckung ergeben wird. Diese Feststellung
sollte bewirken, dass sogleich Überlegungen angestellt werden, wie Einzahlungen
oder Auszahlungen beeinflusst bzw. gestaltet werden könnten, um die Liquidität
sicherzustellen.Der Finanzplan weist für die Monate September, Oktober zwar
Liquidität aus, jedoch ist Vorsicht geboten. Die überschüssigen Mittel sind so gering,
dass bereits eine leichte Veränderung der Zahlungsströme zur Unter-liquidität führen
kann. Im Übrigen geht aus dem Finanzplan ohnehin nicht hervor, wie sich die
Liquidität an jedem Tag dieser Monate entwickelt. Deshalb sind aus
Sicherheitserwägungen heraus Überlegungen anzustellen, wie eine mögliche
Unterliquidität abgewendet werden kann.

Aufgabe siehe Haupt-Set Folie 77 Quelle: Olfert: Finanzierung, 17. Aufl., S.568

Finanzierung und Investition Teil 1 (b) - SS 2023


B Lösung Finanzplan
1. Möglichkeiten, die Liquidität des Unternehmens zu verbessern, ohne dass Kapital
aufgenommen wird, sind beispielsweise

Verminderung oder Verzögerung der Auszahlungen


Erhöhung und Beschleunigung der Einzahlungen

1. Bei einer Überliquidität des Unternehmens sind Möglichkeiten der Anlage der finanziellen
Mittel zu überprüfen. Dies können beispielsweise sein:

Vorgezogene Durchführung erst später vorgesehener Investitionen


Erwerb von Beteiligungen oder Wertpapieren
Eigene Kreditvergabe an Lieferanten bzw. Anzahlungen leisten

Des Weiteren können kurzfristige Kredite zurückgeführt werden oder Sondertilgungen bei
Aufgabelangfristigen
siehe Haupt-SetKrediten
Folie 77 mit Kreditinstituten aushandelt werden, wobeiFinanzierung,
Quelle: Olfert: hier jedoch17. eine
Aufl., S.568 f.
Vorfälligkeitsentschädigung anfallen kann .
Finanzierung und Investition Teil 1 (b) - SS 2023
D Lösung Bilanz-/ Ertragswertkurs/ Rendite w
1. Bilanzkurs der Kosmetik AG =  %
Bilanzkurs der Beauty AG = %
Der Bilanzkurs, auch Substanzkurs genannt, gibt Aufschluss über den inneren Wert
der Aktien. Dieser ist bei der Beauty AG erheblich positiver zu beurteilen als bei der
Kosmetik AG. Stille Reserven bleiben dabei unbeachtet. Ihre Aufdeckung kann zu einer
Veränderung der ermittelten Werte führen.
Ertragswert der Kosmetik AG =  = 1.150.000 €
Ertragswertkurs der Kosmetik AG =  = 191,67 %
Ertragswert der Kosmetik AG =  = 620.000 €
Ertragswertkurs der Kosmetik AG =  = 206,67 %
Auch der Ertragswertkurs der Beauty AG ist günstiger zu beurteilen als der
Ertragswertkurs der Kosmetik AG. Weder der Bilanz- noch der Ertragswertkurs
entsprechen dem Marktpreis, der – wenn er an der Börse ermittelt wird – auch
Börsenkurs genannt wird.

Aufgabe siehe
Haupt-Set Folie 112 Quelle: Olfert: Finanzierung, 17. Aufl., S. 579

Finanzierung und Investition Teil 1 (b) - SS 2023


D Lösung Bilanz-/ Ertragswertkurs/ Rendite w
1. Die effektive Verzinsung der von P. Merseburger erworbenen 50 €-Aktie der Beauty
AG beträgt 5,72 %, da die Verzinsung sich auf den Kurswert, nicht auf den
Nominalwert bezieht:

Beim Vergleich der effektiven Zinssätze erweist sich die Investition des Peter
Merseburger nicht als vorteilhaft.

Aufgabe siehe Haupt-Set Folie 112 Quelle: Olfert: Finanzierung, 17. Aufl., S. 579

Finanzierung und Investition Teil 1 (b) - SS 2023


D Lösung Kursfindung/ Kurszusätze

1. Der Kurs nach dem Meistausführungsprinzip wird bei 188 € liegen, weil hier der
größte Umsatz erfolgt. Da mehr Verkäufe möglich wären, wird ein Kurszusatz
>>bB<< über das zu große Angebot informieren.
2. Bei Xetra: Es besteht beim Einheitskurs von 188 € noch Verkaufswünsche (des
Aktienbriefes) i.H.v. 120 Stück (= 570 - 450). Zu diesem (Brief-)Preis können alle
neuen Interessenten 120 Stück kaufen. Bei höherem Stück-bedarf wären 190 € zu
entrichten. Kaufen (Geld zahlen) wollen die bisherigen Marktteilnehmer nur bei
preisgünstigeren (Geld-)Kurs, hier bei 186, wo 175 Stück gesucht werden. An
diese können alle Neueinsteiger verkaufen. Der neue Geld-Brief-Kurs für
Neueinsteiger lautet folglich 186 € zu 188 €; bei 175 zu 120 Stücken.

Aufgabe siehe Haupt-Set Folie 123 Quelle: Olfert: Finanzierung, 17. Aufl., S.580 und eigener Betrag

Finanzierung und Investition Teil 1 (b) - SS 2023


D Lösung Kapitalerhöhung bei der AG w
1. Das Bezugsverhältnis ergibt sich aus 20.000.000 : 5.000.000 = 4 : 1Für vier alte
Aktien wird eine neue Aktie ausgegeben.
2. Das Bezugsrecht hat rechnerisch folgenden Wert, wenn die Ausgabe der neuen
Aktien zum Zeitpunkt der Dividendenauszahlung vorgenommen wird:

3.

3. Erfolgt die Ausgabe der neuen Aktie drei Monate vor der Dividenden-
auszahlung, liegt der Wert des Bezugsrechts bei:

Aufgabe siehe Haupt-Set Folie 133 Quelle: Olfert: Finanzierung, 17. Aufl., S. 583

Finanzierung und Investition Teil 1 (b) - SS 2023


E Lösung Kundenkredit w
1. Bei einer Anzahlung zu Vertragsabschluss von 500.000 € und vier, jeweils zum
Jahresende zu zahlenden Raten von 420.000 € ergibt sich folgendes Bild: 
Der Vorschlag der Chemie AG ist für die Metallbau GmbH nicht vorteilhaft, da
er einer Restzahlung von lediglich 1.949.220 € anstelle der geforderten 2.000.000 €
gleichkommt. Insgesamt wäre von der Chemie AG zu zahlen gewesen:

Aufgabe siehe Haupt-Set Folie 187


Quelle: Olfert: Finanzierung, 17. Aufl., S.589

Finanzierung und Investition Teil 1 (b) - SS 2023


E Lösung Kundenkredit w
Zunächst ist der Wert des ursprünglichen Angebots zum Ende des vierten Jahres zu
1.

ermitteln:Das veränderte Angebot der Metallbau GmbH führt zu folgendem Wert


am Ende des vierten Jahres:
 Das veränderte Angebot der Metallbau GmbH liegt nur wenig unter dem
ersten Angebot (17.065 €), aber beträchtlich über dem Vorschlag der
Chemie AG: 2.714.985 – 2.681.250 = 33.735 €

3. Die einmalige Zahlung von 1.865.000 € ergibt: 


Die getroffene Vereinbarung ist für die Metallbau GmbH vorteilhafter als die
von ihr im Rahmen des veränderten Angebots vorgeschlagene, von der Chemie AG
abgelehnte Regelung. Sie kommt den ursprünglichen Forderungen der Metallbau
GmbH sehr nahe.

Aufgabe siehe Haupt-Set Folie 187 Quelle: Olfert: Finanzierung, 17. Aufl., S.589

Finanzierung und Investition Teil 1 (b) - SS 2023


E Lösung Darlehen (1) sw
1. Bei jährlicher Tilgung in gleichen Raten an die Sparkasse ergibt sich:

Wobei
r = (Anleger-) Rendite des Kreditgebers bzw. Finanzierungskosten des Kreditnehmers
in %
Z = jährlicher Zins-Kupon
D = Disagio/Abgeld (dies kann auch ein Agio/Aufgeld sein bei Kursen > 100)
tm = durchschnittliche Kapitalbindungsdauer
K = (eingesetztes) Kapital = (Kauf-)Kurs

Aufgabe siehe Haupt-Set Folie 205 Quelle: Olfert/Reichel: Finanzierung, 17. Aufl., S. 592

Finanzierung und Investition Teil 1 (b) - SS 2023


E Lösung Darlehen (1) sw
Genauer kann die effektive Verzinsung ermittelt werden, indem der obige Zinssatz
(aufgerundet auf 9,0 %) in der folgenden Formel Verwendung findet:

Hierbei wird der Rückzahlungsgewinn, hier i.H.v. 100 – 98 = 2, als eine Art „Restwert“
am Ende der Laufzeit, mit dem Restwertverteilungsfaktor  multipliziert, so dass
dieser Restwert zinsgenau über die durchschnittliche Laufzeit, hier 3,5 Jahre, verteilt
wird. Wenn die 8,75 % auf 9 % aufgerundet werden, kann der gesuchte Wert in die
Tabelle im Anhang des Haupt-Sets eingesetzt werden, wobei für 3,5 Jahre der
Mittelwert aus den Ergebnissen für 3 (ca. 0,30) und 4 Jahre (ca. 0,21) zu bilden wäre.

Aufgabe siehe Haupt-Set Folie 205 Quelle: Olfert/Reichel: Finanzierung, 17. Aufl., S. 592

Finanzierung und Investition Teil 1 (b) - SS 2023


E Lösung Darlehen (1) sw
1. a) Bei zwei tilgungsfreien Jahren bei der Handelsbank ergibt sich:
Das Angebot der Handelsbank AG ist für die Stahlbau GmbH vorteilhafter als das
Angebot der Stadtsparkasse.
b) Ohne die beiden tilgungsfreien Jahren, also bei sofort startender Tilgung, erhöht
sich der Effektivverzinsung für den Kreditnehmer:

Bei sofortiger Tilgung sinkt das durchschnittliche Kreditlaufzeit und das
durchschnittlich gebundene Kapital, so dass die einmalige Bearbeitungs-gebühr/das
Disagio i.H.v. 5 [im Zähler] sich auf einen geringen Wert (bei Laufzeit und Kapital)
[im Nenner] bezieht und daher die Rendite r erhöht.

Aufgabe siehe Haupt-Set Folie 205 Quelle: Olfert/Reichel: Finanzierung, 17. Aufl., S. 592

Finanzierung und Investition Teil 1 (b) - SS 2023


E Lösung Darlehen (1) sw
1. Darlehen der StadtsparkasseBei Tilgung mit Ende der Laufzeit ergibt sich: 
Genauer kann die effektive Verzinsung ermittelt werden, indem der errechnete Zinssatz
in der folgenden Formel (verwendet wird:

[den Wert von 0,134607 wird hier nicht durch Aufrundung des Zinssatzes auf 9 %
ermittelt, dann wäre einfach ein Wert von 0,132920 abzulesen, sondern durch Einsatz
von q = 1,0850 in die allgemeine Formel]

Darlehen der Handelsbank AGBei Tilgung mit Ende der Laufzeit ergibt sich: 

Aufgabe siehe Haupt-Set Folie 205

Quelle: Olfert/Reichel: Finanzierung, 17. Aufl., S. 593

Finanzierung und Investition Teil 1 (b) - SS 2023


E Lösung Darlehen (2) sw
1. Tilgungsplan bei gleichen jährlichen Tilgungs-Raten [alle Werte in €]

Tilgungsrate = 120.000 € / 6 Jahre Laufzeit = 20.000 € p.a.

Aufgabe siehe Haupt-Set Folie 206 Quelle: Olfert: Finanzierung, 17. Aufl., S. 593

Finanzierung und Investition Teil 1 (b) - SS 2023


E Lösung Darlehen (2) sw
1. Tilgungsplan bei gleichen jährlichen Tilgungs-Raten nach zwei tilgungsfreien
Jahren [alle Werte in €]

Tilgungsrate =
120.000 € / (6 – 2 =) 4 verbleibende Tilgungs-Jahre = 30.000 € p.a.

Aufgabe siehe Haupt-Set Folie 206 Quelle: Olfert: Finanzierung, 17. Aufl., S. 594

Finanzierung und Investition Teil 1 (b) - SS 2023


E Lösung Darlehen (2) sw
1. Tilgungsplan bei gleichen jährlichen Annuitäten [alle Werte in €]

Annuität = 120.000 € * 0,229607 = 27.552,84 €


0,229607 = Kapitalwiedergewinnungsfaktor für 6 Jahre (bei 10 % Zins)
Aufgabe siehe Haupt-Set Folie 206 Quelle: Olfert: Finanzierung, 17. Aufl., S. 594

Finanzierung und Investition Teil 1 (b) - SS 2023


E Lösung Darlehen (2) sw
1. Tilgungsplan bei gleichen jährlichen Annuitäten nach zwei tilgungsfreien
Jahren

Annuität = 120.000 € * 0,315471 = 37.856,52 €


0,315471 = Kapitalwiedergewinnungsfaktor für 4 Jahre (bei 10 % Zins)
Aufgabe siehe Haupt-Set Folie 206 Quelle: Olfert: Finanzierung, 15. Aufl., S. 546 ff

Finanzierung und Investition Teil 1 (b) - SS 2023


E Lösung Darlehen (2) sw
1. Tilgungsplan bei Tilgung mit Ende der Laufzeit. [alle Werte in €]

Aufgabe siehe Haupt-Set Folie 206 Quelle: Olfert: Finanzierung, 17. Aufl., S. 595

Finanzierung und Investition Teil 1 (b) - SS 2023


E Lösung Industrieobligationen
1. Effektive Verzinsung bei Tilgung in gleichen jährlichen Raten

Genauer kann die effektive Verzinsung ermittelt werden, indem der obige
Zinssatz (abgerundet auf 8,0 %) in folgender Formel Verwendung findet:

Aufgabe siehe Haupt-Set Folie 210 Quelle: Olfert: Finanzierung, 17. Aufl., S. 596

Finanzierung und Investition Teil 1 (b) - SS 2023


E Lösung Industrieobligationen
1. Effektive Verzinsung bei 4 tilgungsfreien Jahren und anschließender Tilgung in
jährlich gleichen Raten
2.

Genauer kann die effektive Verzinsung ermittelt werden, indem der errechnete
Zinssatz 7,85 (aufgerundet auf 8,0 %) in der folgenden Formel übernommen wird:

Aufgabe siehe Haupt-Set Folie 210 Quelle: Olfert: Finanzierung, 17. Aufl., S. 596f.

Finanzierung und Investition Teil 1 (b) - SS 2023


E Lösung Industrieobligationen
1. Effektive Verzinsung bei 4 tilgungsfreien Jahren und anschließender Tilgung in
jährlich gleichen Raten bei einem Rückzahlungskurs von 104 %.
2.

Genauer kann die effektive Verzinsung ermittelt werden, indem der obige
Zinssatz 8,40 % (abgerundet auf 8,0 %) in der folgenden Formel Verwendung
findet:

Aufgabe siehe Haupt-Set Folie 210 Quelle: Olfert: Finanzierung, 17. Aufl., S. 597

Finanzierung und Investition Teil 1 (b) - SS 2023


E Lösung Factoring sw
1. Die Factorkosten betragen jährlich:
Dienstleistungsgebühr 10.000 € x 0,016 = 160.000 €
Delkrederegebühr 10.000 € x 0,09 = 90.000 €
Kapitalkosten

Umsatz 10.000.000 €
Sperrbetrag - 1.000.000 €
Jährlich zu finanzierender Betrag = 9.000.000 €

Durchschnittlich zu finanzierender Betrag = 9.000.000 € / (360 Tage / 30


Tage) = 750.000 €

750.000 € x 0,08 Zins = Kapitalkosten = 60.000 €

Summe der Factorkosten 310.000 €


Aufgabe siehe Haupt-Set Folie 237 Quelle: Olfert: Finanzierung, 17. Aufl., S. 598

Finanzierung und Investition Teil 1 (b) - SS 2023


E Lösung Factoring sw
1. a) Die Dienstleistungsgebühr beträgt 160.000 €. Dafür entstehen
korrespondierende Einsparungen von

b) Nachdem der Factor mit der Delkrederegebühr i. H. v. 90.000 € auch das


Ausfallrisiko übernommen hat, müsste letztlich diese Gebühr auch mit den in
der Vergangenheit ausgefallenen Forderungen verglichen werden. Falls die
historische Ausfallquote bspw. 1,4 % bzw. dann 140.000 € war, würde ein
Delkredere-Vorteil vom 140.000 – 90.000 = 50.000 € entstehen.

c) Des Weiteren ist zu berücksichtigen, wie teuer eine alternative (z.B.


Bank-)Finanzierung der durchschnittlich 750.000 € Forderungsbestands-
Finanzierung wäre. Falls diese 10 % - und damit 2 % mehr - kosten würde,
entstände ein Kapitalkosten-Vorteil von 0,02 * 750.000 = 15.000 €.

Aufgabe siehe Haupt-Set Folie 237 Quelle: Olfert: Finanzierung, 17. Aufl., S. 598

Finanzierung und Investition Teil 1 (b) - SS 2023


E Lösung Factoring sw
1.

1. Per Saldo könnte somit ein finanzieller Vorteil von -55.000 + 50.000 + 15.000 =
10.000 € durch das Factoring entstehen.
2.

3. Des Weiteren entsteht durch den Forderungsverkauf ein so genannter Aktiv-tausch:


Die Forderungen werden reduziert und mit der gewonnenen Liquidität können insb.
bisherige Verbindlichkeiten getilgt bzw. neue Lieferanten-Verbind-lichkeiten - bei
Skonto-Inanspruchnahme - alternativ vermieden werden.
4. Dadurch sinkt die Bilanzsumme und es erhöht sich infolgedessen die
Eigenkapitalquote und damit die formelle Bonität.
5. Diese Bonitätsverbesserung begünstigt die Finanzierungssituation, d.h. zukünf-tig
könnten ggf. mehr und/oder zinsgünstigere Kredite aufgenommen werden.
Falls die Forderungen hingegen alternativ nicht verkauft sondern durch eine Bank
beliehen werden, insb. dann im Rahmen einer Sicherungsabtretung, erhöht sich zwar
auch die Liquidität, zugleich aber auch die Bank-Verbindlich-keiten, so dass zunächst
die Eigenkapitalquote und damit die Bonität sinkt.

Aufgabe siehe Haupt-Set Folie 237 Quelle: Olfert: Finanzierung, 17. Aufl., S. 598

Finanzierung und Investition Teil 1 (b) - SS 2023


F Lösung Selbstfinanzierung w
1. Voraussetzungen für die Finanzierung aus Umsatzerlösen sind:
Die hierfür nötigen Größen (Gewinne, Abschreibungen oder Rückstellungen)
werden in die Preise einkalkuliert.
Die sich durch diese Kalkulation ergebenden Preise sind am Markt durchsetzbar.
Der Verkauf von Gütern zieht Einzahlungen, also keine Forderungserhöhung,
nach sich.
2. Man unterscheidet in die stille und die offene Selbstfinanzierung.
Die stille Selbstfinanzierung erfolgt durch den Aufbau stiller Reserven, die eine
positive Wertdifferenz zwischen dem Tagesbeschaffungswert und dem Buchwert
darstellen und nicht aus der Bilanz ersichtlich sind.
Stille Reserven entstehen:
Durch die Unterbewertung der Aktiva in Form von z.B. überhöhter
Abschreibung oder Wertabschlägen auf das Umlaufvermögen
Durch die Überbewertung der Passiva, bspw. bei Bildung überhöhter
Rückstellungen.

Aufgabe siehe Haupt-Set Folie 269 Quelle: Olfert: Finanzierung, 17. Aufl., S. 600

Finanzierung und Investition Teil 1 (b) - SS 2023


F Lösung Selbstfinanzierung w
1. Die offene Selbstfinanzierung bedingt das Vorliegen von Gewinnen, die in der
Bilanz ausgewiesen (und bereits versteuert) sind, aber nicht ausgeschüttet
werden/wurden. Dieser Vorgang wird als Gewinnthesaurierung bezeichnet.

Aufgabe siehe Haupt-Set Folie 269 Quelle: Olfert: Finanzierung, 17. Aufl., S. 600

Finanzierung und Investition Teil 1 (b) - SS 2023

Das könnte Ihnen auch gefallen