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Fakultät für Wirtschaftswissenschaft
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Aufgabe 1 2 3 4 5 6 7 Summe
maximale 16 12 10 10 20 20 12 100
Punktzahl
erreichte
Punktzahl
Note:
Datum:
Unterschrift(en) des/der Prüfer(s)
Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbrei-
tung sowie der Übersetzung und des Nachdrucks, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Kein Teil dieses
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versität reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
Klausur zum Modul „Finanzierungs- und entscheidungstheoretische Grundlagen der BWL“ – März 2010 2
Bearbeitungshinweise:
– Tragen Sie Ihren Namen und Ihre Matrikelnummer auf dem Deckblatt ein.
– Benutzen Sie zur Beantwortung der Fragen und zur Bearbeitung der Aufga-
ben nur die mit einem Rahmen kenntlich gemachten Lösungsfelder direkt
im Anschluß an die jeweilige Aufgabenstellung. Nur die dort angegebenen
Antworten können bei der Bewertung berücksichtigt werden.
– Bei jeder Aufgabe ist die maximale Punktzahl am Rande vermerkt. Insge-
samt können 100 Punkte erzielt werden (1 Punkt entspricht demnach einer
Bearbeitungszeit von 1,2 Minuten).
Aufgabe 1 16 Punkte
Zahlungen IF
AF MV
(+/–) (+/–)
(1) Die GmbH verkauft Waren für 200 Mio. Euro; 50% des Rechnungs-
betrages hatte der Kunde im Vorjahr schon angezahlt. Der noch of-
fene Betrag wird zur Hälfte sofort beglichen; der Rest wird gestun-
det.
(2) Für die Anschaffung einer neuen Maschine im Wert von 8 Mio. Eu-
ro, mit der die GmbH ihre Produktionskapazität ausweiten will, wer-
den 6 Mio. Euro bezahlt; den Restpreis von 2 Mio. Euro stundet der
Lieferant bis ins nächste Jahr. Auf die Maschine wird eine Abschrei-
bung von 20% vorgenommen.
(3) Die GmbH überweist 9 Mio. Euro an Löhnen und Gehältern und
bildet Pensionsrückstellungen im Umfang von 7 Mio. Euro.
(4) Die GmbH nimmt einen neuen Gesellschafter auf, der einen GmbH-
Anteil im Nennwert von 5 Mio. Euro erhält. In Erfüllung
seiner Einlagepflicht überweist er 3 Mio. Euro und bringt ein Grund-
stück im Verkehrswert von 2 Mio. Euro in die GmbH ein.
5) Nach einem verlorenen Schadenersatzprozess werden 6 Mio. Euro
gezahlt; die im Vorjahr in diesem Zusammenhang gebildete Rück-
stellung von 8 Mio. Euro wird aufgelöst.
Summe
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(3) Es erfolgt eine ertragswirksame Einzahlung, durch die sich das Rein-
vermögen des Unternehmens nicht erhöht.
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Aufgabe 2 12 Punkte
(2) Nehmen Sie nun im Gegensatz zu (1) an, dass ALPHA – bei ansonsten un-
veränderten Gegebenheiten – Gesellschafter einer GmbH geworden ist.
Markieren Sie erneut die folgenden Aussagen:
(3) Nehmen Sie schließlich im Gegensatz zu (1) und (2) an dass ALPHA – bei
ansonsten unveränderten Gegebenheiten – Gesellschafter einer KG gewor-
den ist. Markieren Sie erneut die folgenden Aussagen.
Aufgabe 3 10 Punkte
Grundkapital 200
Kapitalrücklage 50
Gewinnrücklagen 150
Die AG hat 40 Mio. Aktien ausgegeben, die alle die identische Ausstattung auf-
weisen. Der Börsenkurs der PHOENIX-Aktie liegt im Betrachtungszeitpunkt sta-
bil bei 10 Euro/Aktie.
b) Wie viele Aktien der PHOENIX-AG müsste ein Aktionär vor Durchführung (4 P.)
der skizzierten Kapitalerhöhung mindestens besitzen, um eine junge Aktie
ohne den Einsatz zusätzlicher liquider Mittel erwerben zu können (also eine
sogenannte "opération blanche" durchführen zu können)?
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Aufgabe 4
a) Markieren Sie folgende Aussagen in der aus Aufgabe 2 bekannten Weise (10 P.)
mit R, F oder ?:
(1) Bei einem Annuitätendarlehen mit einer Laufzeit von 10 Jahren und
einem vereinbarten Zinssatz von 8% p. a. handelt es sich um ein Dar-
lehen,
Dann gelten für Kapitalwert (K), Endwert (EW) und interner Zinsfuß
(r*) folgende Relationen:
• EW > K
• EW < K
• r* > 6%
• r* < 6%
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Aufgabe 5 20 Punkte
Gehen Sie davon aus, dass neben der Unterlassensalternative U die vier Investi-
tionsalternativen a1, a2, a3 und a4 zur Auswahl stehen, deren Zahlungskonse-
quenzen durch folgende Zahlungsreihen beschrieben werden.
e0 e1 e2
a) Versuchen Sie, zunächst ohne genaue Kenntnis der konkreten Höhe des auf (8 P.)
jeden Fall positiven Kalkulationszinsfußes (r > 0), so viele Projekte wie
eben möglich als sicherlich nicht optimal aus der weiteren Analyse auszu-
schließen! Stützen Sie Ihre Argumentation ausschließlich auf Dominanz-
überlegungen!
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c) Angenommen, der Zinssatz in der ersten Periode beträgt nach wie vor 15% (6 P.)
und nur der Zinssatz in der zweiten Periode ist unbekannt. Welchen Wert
dürfte der am Finanzmarkt geltende Zinssatz in der zweiten Periode maxi-
mal aufweisen, damit nicht die Wahl der Unterlassensalternative optimal
wird?
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Aufgabe 6 20 Punkte
s1 s2 s3 s4 μi σi
p1 = 0,25 p2 = 0,25 p3 = 0,25 p4 = 0,25
a) Bestimmen Sie für Wertpapier C sowohl den Erwartungswert als auch die (4 P.)
Standardabweichung der Rendite!
b) Angenommen, ein Anleger wählt immer die Alternative mit dem höchsten
Präferenzwert und geht von folgender Präferenzfunktion aus:
ϕ (μ i , σi ) = μ i − α ⋅ σ3i .
1) Welche sichere Rendite müsste ein Wertpapier D bei einem Gewich- (5 P.)
tungsfaktor von α = 0,1 mindestens aufweisen, damit es von dem be-
trachteten Anleger gegenüber dem besten (also dem präferenzwert-
maximalen) der drei Wertpapiere vorgezogen wird?
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c) Angenommen, einem risikoscheuen Anleger steht zunächst nur die Mög- (6 P.)
lichkeit offen, sein zu Anlagezwecken verfügbares Vermögen in beliebigen
Teilbeträgen auf die Wertpapiere A oder B aufzuteilen. Skizzieren Sie für
diesen Fall in dem vorgegebenen Diagramm den Verlauf der Portefeuilleli-
nie und markieren Sie die Menge der für einen risikoscheuen Anleger effi-
zienten Portefeuilles!
Klausur zum Modul „Finanzierungs- und entscheidungstheoretische Grundlagen der BWL“ – März 2010 14
Aufgabe 7 12 Punkte
a) Gehen Sie von der einmaligen Spielteilnahme eines Spielers und von einem (8 P.)
einmaligen vor Beginn des Spiels zu leistenden Spieleinsatz von 4 GE aus!
Verdeutlichen Sie für diesen Spieler die monetären Konsequenzen seiner
Teilnahmeentscheidung durch die zugehörige Wahrscheinlichkeitsvertei-
lung der möglichen Verluste und Gewinne (:= Auszahlung des Casinos ab-
züglich Spieleinsatz)!
Finanzmathematische Tabellen
−T
1 − q
Tabelle III: Rentenbarwertfaktoren RBF ( T, r ) =
r
Zinssatz
Periode 0,04 0,05 0,06 0,07 0,08 0,09 0,10 0,12 0,15 0,20
1 0,9615 0,9524 0,9434 0,9346 0,9259 0,9174 0,9091 0,8929 0,8696 0,8333
2 1,8861 1,8594 1,8334 1,8080 1,7833 1,7591 1,7355 1,6901 1,6257 1,5278
3 2,7751 2,7232 2,6730 2,6243 2,5771 2,5313 2,4869 2,4018 2,2832 2,1065
4 3,6299 3,5460 3,4651 3,3872 3,3121 3,2397 3,1699 3,0373 2,8550 2,5887
5 4,4518 4,3295 4,2124 4,1002 3,9927 3,8897 3,7908 3,6048 3,3522 2,9906
6 5,2421 5,0757 4,9173 4,7665 4,6229 4,4859 4,3553 4,1114 3,7845 3,3255
7 6,0021 5,7864 5,5824 5,3893 5,2064 5,0330 4,8684 4,5638 4,1604 3,6046
8 6,7327 6,4632 6,2098 5,9713 5,7466 5,5348 5,3349 4,9676 4,4873 3,8372
9 7,4353 7,1078 6,8017 6,5152 6,2469 5,9952 5,7590 5,3282 4,7716 4,0310
10 8,1109 7,7217 7,3601 7,0236 6,7101 6,4177 6,1446 5,6502 5,0188 4,1925
11 8,7605 8,3064 7,8869 7,4987 7,1390 6,8052 6,4951 5,9377 5,2337 4,3271
12 9,3851 8,8633 8,3838 7,9427 7,5361 7,1607 6,8137 6,1944 5,4206 4,4392
13 9,9856 9,3936 8,8527 8,3577 7,9038 7,4869 7,1034 6,4235 5,5831 4,5327
14 10,5631 9,8986 9,2950 8,7455 8,2442 7,7862 7,3667 6,6282 5,7245 4,6106
15 11,1184 10,3797 9,7122 9,1079 8,5595 8,0607 7,6061 6,8109 5,8474 4,6755
16 11,6523 10,8378 10,1059 9,4466 8,8514 8,3126 7,8237 6,9740 5,9542 4,7296
17 12,1657 11,2741 10,4773 9,7632 9,1216 8,5436 8,0216 7,1196 6,0472 4,7746
18 12,6593 11,6896 10,8276 10,0591 9,3719 8,7556 8,2014 7,2497 6,1280 4,8122
19 13,1339 12,0853 11,1581 10,3356 9,6036 8,9501 8,3649 7,3658 6,1982 4,8435
20 13,5903 12,4622 11,4699 10,5940 9,8181 9,1285 8,5136 7,4694 6,2593 4,8696
30 17,2920 15,3725 13,7648 12,4090 11,2578 10,2737 9,4269 8,0552 6,5660 4,9789
40 19,7928 17,1591 15,0463 13,3317 11,9246 10,7574 9,7791 8,2438 6,6418 4,9966
50 21,4822 18,2559 15,7619 13,8007 12,2335 10,9617 9,9148 8,3045 6,6605 4,9995
r
Tabelle IV: Annuitätenfaktoren ANF ( T, r ) =
−T
1−q
Zinssatz
Periode 0,04 0,05 0,06 0,07 0,08 0,09 0,10 0,12 0,15 0,20
1 1,0400 1,0500 1,0600 1,0700 1,0800 1,0900 1,1000 1,1200 1,1500 1,2000
2 0,5302 0,5378 0,5454 0,5531 0,5608 0,5685 0,5762 0,5917 0,6151 0,6545
3 0,3603 0,3672 0,3741 0,3811 0,3880 0,3951 0,4021 0,4163 0,4380 0,4747
4 0,2755 0,2820 0,2886 0,2952 0,3019 0,3087 0,3155 0,3292 0,3503 0,3863
5 0,2246 0,2310 0,2374 0,2439 0,2505 0,2571 0,2638 0,2774 0,2983 0,3344
6 0,1908 0,1970 0,2034 0,2098 0,2163 0,2229 0,2296 0,2432 0,2642 0,3007
7 0,1666 0,1728 0,1791 0,1856 0,1921 0,1987 0,2054 0,2191 0,2404 0,2774
8 0,1485 0,1547 0,1610 0,1675 0,1740 0,1807 0,1874 0,2013 0,2229 0,2606
9 0,1345 0,1407 0,1470 0,1535 0,1601 0,1668 0,1736 0,1877 0,2096 0,2481
10 0,1233 0,1295 0,1359 0,1424 0,1490 0,1558 0,1627 0,1770 0,1993 0,2385
11 0,1141 0,1204 0,1268 0,1334 0,1401 0,1469 0,1540 0,1684 0,1911 0,2311
12 0,1066 0,1128 0,1193 0,1259 0,1327 0,1397 0,1468 0,1614 0,1845 0,2253
13 0,1001 0,1065 0,1130 0,1197 0,1265 0,1336 0,1408 0,1557 0,1791 0,2206
14 0,0947 0,1010 0,1076 0,1143 0,1213 0,1284 0,1357 0,1509 0,1747 0,2169
15 0,0899 0,0963 0,1030 0,1098 0,1168 0,1241 0,1315 0,1468 0,1710 0,2139
16 0,0858 0,0923 0,0990 0,1059 0,1130 0,1203 0,1278 0,1434 0,1679 0,2114
17 0,0822 0,0887 0,0954 0,1024 0,1096 0,1170 0,1247 0,1405 0,1654 0,2094
18 0,0790 0,0855 0,0924 0,0994 0,1067 0,1142 0,1219 0,1379 0,1632 0,2078
19 0,0761 0,0827 0,0896 0,0968 0,1041 0,1117 0,1195 0,1358 0,1613 0,2065
20 0,0736 0,0802 0,0872 0,0944 0,1019 0,1095 0,1175 0,1339 0,1598 0,2054
30 0,0578 0,0651 0,0726 0,0806 0,0888 0,0973 0,1061 0,1241 0,1523 0,2008
40 0,0505 0,0583 0,0665 0,0750 0,0839 0,0930 0,1023 0,1213 0,1506 0,2001
50 0,0466 0,0548 0,0634 0,0725 0,0817 0,0912 0,1009 0,1204 0,1501 0,2000