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bw140d_schweissen_im_werkzeugbau_1
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WERKSTOFFE FÜR DEN WERKZEUGBAU
Inhalt Einleitung
Einleitung 3 Werkzeuge müssen oft geschweißt werden. Dies trifft besonders bei teuren
Werkzeugen zu wie z.B. Druckgussformen, großen Schmiedegesenken, Kunst-
Werkstoffe für den Werkzeugbau 3
stoffformen, Karosseriewerkzeugen sowie Schneid- und Umformwerkzeugen.
Schweißtechnische Verarbeitung im Werkzeugbau 4 Gerade hier sind Reparaturen und Korrekturarbeiten mittels Schweißens eine
Angewandte Schweißverfahren 5 sehr attraktive, wirtschaftliche Alternative, verglichen mit den Kosten für die
E-Hand-Schweißen Herstellung eines neuen Werkzeuges. Das Schweißen von Werkzeugen kann
WIG-Schweißen für folgendes notwendig sein:
MSG-Schweißen und Fülldrahtschweißen • Ausbessern und Reparatur von gerissenen bzw. verschlissenen Werkzeugen
• Erneuern von verschlissenen bzw. ausgebrochenen Schnittkanten, z.B.
Schweißtechnische Regelungen im Werkzeugbau 8
bei Schneidwerkzeugen
Auswahl der Schweißzusatzwerkstoffe
• Korrekturarbeiten nach Herstellungsfehlern
Vorbereitung vor dem Schweißen
• Designänderungen.
Arbeitstemperatur vor und während des Schweißens
Durchführung der Schweißarbeit
Bei Stählen für den Werkzeugbau spricht man aufgrund der hohen Koh-
Wärmebehandlung nach dem Schweißen
lenstoffgehalte normalerweise von einer schlechten Schweißbarkeit. Werk-
zeugstähle mit 0,3 – 2,5% Kohlenstoff gehören beispielweise aufgrund ihrer
Praxisbezogener Schweißversuch mit diversen 14
Legierungszusammensetzung zu den Werkstoffen, bei denen ein Schwei-
BÖHLER Hochleistungs-Werkstoffen
ßen mit Risiken verbunden ist. Das Hauptproblem beim Schweißen von
Werkzeugstählen liegt in deren hoher Härtbarkeit. Während der schnellen
Werkstoffbezogene Schweißempfehlungen 17
Abkühlung der Schweißnaht entstehen thermische Gefügeumwandlungsspan-
nungen, dadurch sind Risse in der geschweißten Zone möglich. Zum Erhalten
Schweißen von Kaltarbeitsstählen und 18
qualitätsgerechter Schweißverbindungen sind solche Naht-Eigenschaftsver-
Schnellarbeitsstählen
minderungen zu vermeiden.
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SCHWEISSEN IM
WERKZEUGBAU
Werkzeugstähle sind härtbare Eisenwerkstoffe. Die Härtungsmechanismen Kaltarbeitsstähle sind unlegierte oder legierte Stähle für Anwendungen, bei
beruhen vorwiegend auf der Umwandlungshärtung d.h. Martensitbildung denen die Oberflächentemperatur im Allgemeinen unter etwa 200 °C liegt.
und zum Teil auf der Ausscheidungshärtung durch Karbid- und Nitridbildung.
Die zum Erreichen einer bestimmten Härte notwendige Abkühlgeschwindig- Warmarbeitsstähle sind legierte Stähle für Anwendungen, bei denen die Ober-
keit kann den Zeit-Temperatur-Umwandlungsschaubildern (ZTU) entnommen flächentemperatur des Werkzeugs (im Einsatz) über 200 °C betragen kann.
werden. Werkzeugstähle weisen eine dem Verwendungszweck angepasste
hohe Härte, hohen Verschleißwiderstand und Zähigkeit auf. Schnellarbeitsstähle sind Stähle, die aufgrund ihrer chemischen Zusammen-
setzung die höchste Warmhärte und Anlassbeständigkeit haben und deshalb
bei Temperaturen von bis zu 600 °C (hauptsächlich zum Zerspanen und zum
Umformen) einsetzbar sind.
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SCHWEISSTECHNISCHE VERARBEITUNG
IM WERKZEUGBAU
Angewandte Schweißverfahren
E-Hand-Schweißen
Ein elektrischer Lichtbogen brennt zwischen einer umhüllten abschmelzenden Beim Lichtbogenhandschweißen können sowohl Wechselstrom- als auch
Stabelektrode und dem Werkstück. Das Schweißbad, die erstarrte Schweiß- Gleichstromgeneratoren eingesetzt werden. Unabhängig davon müssen aber
naht und die von der Elektrode zum Werkstück übergehenden Tropfen werden auf jeden Fall für die ausgewählte Elektrode kompatible Spannungs-/Strom-
vor dem Zutritt der Luft durch das sich bildende Schutzgas und die Schlacke verhältnisse eingestellt werden.
geschützt. Die Zusammensetzung des Schweißgutes wird durch die Zusatz-
stoffe in Kerndraht und der Elektrodenumhüllung bestimmt.
Schweißumformer Werkstückanschluss
Schweißtransformator
Schweißgleichrichter
} VDE 0544 (EN 60974) (wegen Blaswirkung
ortsveränderlich)
Lichtbogen
(genormte Arbeitsspannung)
Im Bereich der Werkzeugreparatur werden über 50 verschiedene Stabelektro- Basisch umhüllte Elektroden haben einen intensiveren Lichtbogen mit stär-
den verwendet. Je nach Anforderung sind rutil oder basisch umhüllte Elektro- kerem Einbrand und höherer Auftragung. Das Nahtaussehen ist nicht so
den verfügbar. feinschuppig wie das einer rutilumhüllten Elektrode. Die Schlacke muss bei
Mehrlagenschweißungen nicht entfernt werden, was einen Vorteil bei größe-
Rutilumhüllte Elektroden haben einen stabilen weichen Sprühlichtbogen, wel- ren Schweißaufgaben darstellt. Das Schweißgut hat eine bessere Zähigkeit,
cher ein Schweißen mit geringen Stromstärken ermöglicht. Die entstandene Wasserstoffgehalte im Schweißgut von < 5 ppm sind erreichbar.
glatte Schweißraupe ist ideal für das Schweißen von Schnittkanten. Die Schla-
cke ist selbstablösend. Die mechanischen Gütewerte der Schweißverbindung
sind gut bis sehr gut. Jedoch werden keinesfalls die mechanischen Gütewerte,
welche mit einer basisch umhüllten Elektrode erreicht werden können, erzielt.
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SCHWEISSEN IM
WERKZEUGBAU
WIG-Schweißen
Beim WIG-Schweißen wird der Lichtbogen durch das Anlegen einer Hochfre- Der in den Lichtbogen schräg geführte Schweißstab, als notwendiger
quenzspannung zwischen der Wolframelektrode und dem Werkstück unter Schweißzusatzwerkstoff, wird stromlos abgeschmolzen. Eine Oxydation des
einem inerten Schutzgasmantel (Argon) gezündet. Diese Spannung ionisiert Schweißguts wird durch die Inertgashülle verhindert.
das Gas zwischen Elektrode und Werkstück und macht den Kontakt zwischen
Elektrode und Werkstück überflüssig.
Schweißstromleitung (Elektrode)
Werkstückklemme
Schweißstromleitung (Werkstück)
Netzanschluß
Schutzgasmantel
Lichtbogen
Schweißstab
Schutzgasschlauch
Schweißanlagen zum WIG-Schweißen bestehen im wesentlichen aus: Ferner kann eine automatische Zusatz-
• Stromquelle mit Schutzgasflasche drahtzuführung angebracht werden.
• Schlauchpaket
flüssiges Schweißgut
• Brenner
Das WIG-Schweißen kann mit einem normalen Generator für das Lichtbo- Das WIG-Schweißen ist vor allem für die Reparatur von kleinen Werkzeugen
genhandschweißen ausgeführt werden, wenn dieser mit einem Zusatzregler anzuwenden. Der Vorteil ist, dass komplizierte Schnittkanten und Formen
für das WIG-Schweißen ausgestattet ist. Die Wolframelektrode wird immer repariert werden können. Die Verwendung kleiner Wolframelektroden ermög-
an den negativen Pol eines Gleichstromgenerators angeschlossen, um die licht eine bessere Konzentration der Wärme. Damit kann das Schweißgut
Wärmeentwicklung zu minimieren und dadurch ein mögliches Schmelzen der besser deponiert werden ohne den Grundwerkstoff zu stark thermisch zu
Elektrode zu vermeiden. Das Schweißen wird erleichtert durch die Möglichkeit beeinflussen und den Verzug zu minimieren.
einer von Null bis zum maximalen Wert stufenlosen Stromregulierung. Um
den Storm zu minimieren und genau einstellen zu können, sollte die Maschi-
ne einen Fußschalter haben. Das Schutzgas sollte Argon mit einer Reinheit
von 99,996 vol% sein.
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SCHWEISSTECHNISCHE VERARBEITUNG
IM WERKZEUGBAU
Eine endlose und meist positiv gepolte Drahtelektrode wird von einer Draht- Schweißeigenschaften. Es können sich in Abhängigkeit von der Schweiß-
fördereinrichtung dem Lichtbogen zugeführt und unter einem Schutzgas- stromstärke verschiedene Lichtbogenformen ausbilden. In der Tabelle sind die
mantel aus inertem Gas (MIG) oder einem Aktivgas (MAG) abgeschmolzen. Eigenschaften und Anwendungshinweise von verschiedenen Lichtbogenarten
Die Stromquelle verfügt über eine flache Belastungskennlinie und spezielle zusammengefasst. Generell werden 1,2 mm oder 1,6 mm Drähte verwendet.
Das MSG-Schweißen wird überall für das ökonomische Schweißen großer elektroden in Rutiltyp, basischer Typ und Metallpulvertyp unterteilt werden.
Schweißgutmengen in der metallverarbeitenden Industrie eingesetzt. Typische Gasgeschützte Fülldrähte erfordern eine Schutzgasabdeckung in der gleichen
Anwendungen in Werkzeugbau sind das Panzern von großen Schermessern Güte wie Massivdrahtelektroden. Selbstschützende Fülldrahtelektroden (MF-
aus unlegiertem Stahl, das Füllschweißen von Schmiedegesenken oder deren Verfahren) haben in der Füllung einen hohen Anteil an gasbildenden Stoffen.
Formänderungen sowie das Auftragsschweißen von Walzen. Für eine ausreichende Schutzgasentwicklung ist ein freies Drahtende von
mind. 20 mm notwendig. Vorteilhaft kann das MF-Verfahren auf Baustellen
Fülldrahtelektroden bestehen aus einer metallischen, rohrförmigen Umhüllung sein, wo ohne besondere Abschirmung gearbeitet werden kann. Häufiger
und einer pulverförmigen Füllung. Nach Füllungsstoffen können Fülldraht- werden solche Drähte für das Auftragschweißen eingesetzt.
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SCHWEISSEN IM
WERKZEUGBAU
Schweißzusatzwerkstoffe von hoher Qualität sind im Werkzeugbau uner- Im Allgemeinen sollte der Schweißzusatzwerkstoff für Werkzeugstäh-
lässlich, weil die Schweißstelle für die in Frage kommenden Werkzeugan- le eine ähnliche Zusammensetzung wie der Grundwerkstoff haben. Wenn
wendungen unterschiedliche Eigenschaften z.B. Härte, Zähigkeit, Verschleiß- ein weichgeglühter Stahl geschweißt werden muss, wenn z.B. eine Form
festigkeit, Anlassbeständigkeit, Beständigkeit gegen Warmrissbildung und oder ein Werkzeug während der Herstellung geändert werden muss, ist
Oxidation usw. aufweisen muss. es unbedingt notwendig, dass der Zusatzwerkstoff die gleichen Wärmebe-
handlungseigenschaften hat wie der Grundwerkstoff. Andernfalls wird die
Die chemische Zusammensetzung des Schweißguts wird durch die Zusam- Schweißstelle in dem gehärteten Werkzeug eine andere Härte aufweisen.
mensetzung des Schweißzusatzwerkstoffs, des Grundwerkstoffs und die Außerdem sind größere Unterschiede in der chemischen Zusammensetzung
Menge des während des Schweißvorgangs geschmolzenen Grundwerkstoffs mit einer erhöhten Rissbildungsgefahr während des Härtens verbunden.
bestimmt. Da die Schweißnähte an Werkzeugen eine hohe Härte aufweisen, WIG-Schweißstäbe und MSG-Schweißdrähte, die normalerweise aus elektro-
sind sie besonders anfällig für Rissbildung, die von Schlackenpartikeln oder schlackeumgeschmolzenen Stählen hergestellt werden, sollten mit den ent-
Poren ausgeht. Der verwendete Schweißzusatzwerkstoff muss deshalb ein sprechenden Werkzeugstahlsorten übereinstimmen. Für das Handschweißen
sauberes, von nichtmetallischen Einschlüssen, Porosität und Rissen freies werden basische Elektroden verwendet, da diese im Vergleich zu den Rutile-
Schweißgut ermöglichen. lektroden ein reineres Schweißgut ergeben. Ein weiterer Vorteil der basischen
Elektroden ist ein geringerer Wasserstoffgehalt im Schweißgut.
Eine sorgfältige Vorbereitung vor dem Schweißen von Werkzeugen ist uner- Durch Erosion oder Warmrisse beschädigte Stellen an Warmarbeitswerkzeu-
lässlich. Als erstes ist zum Festlegen der Schweißeignung festzustellen, ob sich gen müssen bis auf das fehlerfreie Untergrundmetall abgeschliffen werden.
das Werkstück im weichgeglühten oder vergüteten (gehärtet und angelassen) Bevor mit dem Schweißen begonnen wird, sollten die geschliffenen Flächen
Zustand befindet. Werkzeuge, die durch Abschrecken gehärtet und danach kei- mit einem fluoreszierenden Eindringmittel kontrolliert werden, um sicherzu-
ner thermischen Nachbehandlung unterzogen worden sind (d.h. kein Anlassen stellen, dass alle Defekte entfernt worden sind.
durchgeführt wurde), dürfen keinesfalls geschweißt werden.
Danach werden die zu schweißende Stelle und die umliegende Oberfläche
Weiter ist es wichtig sich zu vergewissern, dass keine Risse im Werkzeug des Werkzeugs gründlich gereinigt. Es dürfen keine Eindringmittel-, Öl- oder
vorhanden sind. Für den entsprechenden Test wird häufig das zerstörungs- Fettrückstände vorhanden sein. Der Grund für die sorgfältige Reinigung liegt
freie Farbeindringverfahren (Dye penetrant test) angewendet. Risse müssen in einer beim oder nach dem Schweißen möglichen Rissbildung durch Wasser-
gründlich ausgeschliffen werden, so dass der Nahtboden abgerundet ist und stoffversprödung. Wasserstoffversprödung entsteht durch die Aufnahme von
die Seitenkanten einen Winkel von mindestens 30° zur Senkrechten bilden. Wasserstoff während des Schweißens und durch die Erstarrung des typisch
Der Stegabstand im Nahtboden sollte mindestens 1 mm größer sein als der hochharten Gefüges aus Martensit und Bainit in der WEZ und im Schweißgut.
Durchmesser der größten Elektrode, die benutzt werden soll.
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SCHWEISSTECHNISCHE REGELUNGEN
IM WERKZEUGBAU
Mit dem Schweißen sollte unmittelbar nach der Nahtvorbereitung und -reini- Bei der Reparatur von Werkzeugen sollten die Hinweise der Werkzeugstahl-
gung begonnen werden; ansonsten besteht die Gefahr, dass die Nahtoberflä- hersteller wie Vorwärmung und Zwischenlagentemperatur beachtet werden.
chen durch Staub, Schmutz oder Feuchtigkeit wieder verunreinigt werden. Zur Werkstoffe mit hohem Chrom- und Wolframgehalt sollten langsam vorge-
Verringerung der Wasserstoffaufnahme während des Schweißens und damit wärmt werden, um Risse infolge von Spannungen, die durch die geringe
der Vermeidung der Wasserstoffversprödung ist neben einer gezielten Reini- Wärmeleitfähigkeit verursacht werden, zu vermeiden.
gung im Schweißbereich eine weitere Vorsichtsmaßnahme zu berücksichti-
gen: umhüllte Elektroden sollten nach dem Öffnen der Verpackung prinzipiell Der Hauptgrund für das Schweißen von Werkzeugstählen unter erhöhten
in einem beheizten Trockenschrank bzw. beheizten Behälter aufbewahrt wer- Temperaturen liegt in der hohen Härtbarkeit und daraus abzuleitenden Ris-
den. Für Schweißarbeiten außerhalb der Schweißwerkstatt ist ein tragbarer, sempfindlichkeit des Schweißguts und der Wärmeeinflusszone. Wenn ein
beheizbarer Behälter für die Aufbewahrung der Elektroden von Nutzen. Bei nicht vorgewärmtes Werkzeug geschweißt wird, werden das Schweißgut
feucht gewordenen Elektroden empfiehlt sich eine Rücktrocknung. (Anhalts- und die Wärmeeinflusszone sehr schnell abgekühlt. Die daraus resultieren-
werte können bei UTP, in Bad Krozingen, Deutschland hinterfragt werden.) de Umwandlung in spröden Martensit führt zu einem erhöhten Risiko der
Rissbildung. Risse, die sich in der Schweißnaht gebildet haben, können sich
Arbeitstemperatur vor und während des Schweißens durchaus durch das ganze Werkzeug fortsetzen, wenn das Werkzeug kalt ist.
Wenn bei einem bei richtiger Temperatur vorgewärmten Werkzeug mehrlagig
Bei Umgebungstemperaturen unter + 5 °C sind zusätzliche Maßnahmen
geschweißt wird, wird der größte Teil des Schweißguts während des gesam-
festzulegen:
ten Schweißvorganges im austenitischen Zustand bleiben und sich langsam
Abdecken der Bauteile, großflächiges Anwärmen, Vorwärmen insbesondere
während des Abkühlens des Werkzeugs umwandeln. Dadurch werden im
beim Schweißen mit relativ geringer Wärmeeinbringung (Streckenenergie),
gesamten Schweißgut eine gleich bleibende Härte und ein gleich bleibendes
z.B. bei dünnen Kehlnähten, oder bei rascher Wärmeableitung, z.B. bei dick-
Gefüge erzielt.
wandigen Bauteilen. Die allgemeine Notwendigkeit zum Vorwärmen der
Stähle und die Höhe der Vorwärmtemperatur sind abhängig von mehreren
Aus dem oben beschriebenen Grund sollte die Form / das Werkzeug während
Einflussfaktoren (die Komplexität des Bauteils, das angewandte Schweißver-
des Schweißens immer bei 50 – 100 °C über der MS-Temperatur (der Beginn
fahren, die Umgebungstemperatur). Die Einflussfaktoren auf die Höhe der
der Austenit-Martensit-Umwandlung) des zu schweißenden Stahls gehalten
Vorwärmtemperatur sind der Tabelle zu entnehmen.
werden. Genaugenommen ist die kritische Temperatur die Ms-Temperatur des
Schweißguts, die nicht unbedingt die gleiche ist wie die des Grundwerkstoffs.
Manchmal kommt es vor, dass der durchgehärtete Grundwerkstoff bei einer
Einfluss der verschiedenen Faktoren auf die Höhe der Vorwärmung Temperatur unter der der MS-Temperatur angelassen worden ist. In diesem
Verschiebung der Einflussfaktoren auf Verschiebung der Fall führt ein Vorwärmen zu einem Härteabfall. Dies geschieht z.B. bei den
Vorwärmtemperatur die Vorwärmung Vorwärmtemperatur meisten Kaltarbeitsstählen, die im niedrigen Temperaturbereich (ca. 200 °C)
zu niedrigeren Werten zu höheren Werten angelassen werden. Dieser Härteabfall muss jedoch zugunsten des Vorwär-
mens und der Verminderung der Rissbildungsgefahr in Kauf genommen
klein Werkstück- bzw. Bau- groß
werden.
teildicke, Wärmeablei-
tung, Steifigkeit, Eigen-
Der gesamte Schweißvorgang sollte immer im vorgewärmten Zustand durch-
spannungszustand
geführt werden. Es ist nicht zu empfehlen, zuerst nur einen Teil des Schweiß-
Stumpfstöße, dicke Stoßart, Nahtform und T-Stöße, dünne vorganges durchzuführen, das Werkzeug abkühlen zu lassen und erst später
(mehrlagige) Nähte -abmessung (einlagige) Nähte vorzuwärmen, um den Schweißvorgang zu beenden, da dann ein erhebliches
hoch Umgebungs- bzw. niedrig Risiko besteht, dass das Werkzeug durchreißt. Die minimale Vorwärmtempe-
Werkstücktemperatur ratur entspricht der minimalen Zwischenlagentemperatur. Sie darf während
hoch Wärmeeinbringung niedrig des gesamten Schweißvorgangs nicht unterschritten werden. Sie liegt über
(Streckenenergie) beim der Martensitbildungstemperatur (Martensitlinie nach ZTU-Schaubild).
Schweißen
niedrig Wasserstoffgehalt des hoch
Schweißgutes (Art und
Rücktrocknung der
Schweißzusätze)
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SCHWEISSEN IM
WERKZEUGBAU
Wenn Schnittwerkzeuge repariert werden, müssen die beschädigten Bereiche Abdecken der Bauteile während des Schweißvorganges unbedingt empfohlen.
zuerst gereinigt und dann auf ca. 150 °C vorgewärmt werden. Diese Vorwär- Für kleinere Reparaturen bzw. Korrekturen kann das Vorwärmen mit einem
mung ist ausreichend bei kleineren Fehlern oder bei Rissen, die nicht bis in das Propangasbrenner erfolgen. In diesem Fall sollte mit weicher, aber nicht rußen-
Grundmaterial gehen. Wenn größere Fehler repariert werden müssen, ist eine der Flamme gearbeitet werden, so dass Verunreinigungen im Nahtbereich
Vorwärmung von ca. 450 – 600 °C notwendig. Die Chrom-Molybdän Stähle vermieden werden. Örtliche Überhitzungen sind zu vermeiden.
sind bei Auftragsschweißungen auf 400 °C, die NiCrMo Stähle auf 300 °C
vorzuwärmen. Es ist natürlich möglich das Werkzeug in einem Ofen vorzuwärmen. Dabei
können vier Probleme auftreten:
Vorwärmen kann sowohl in Glüheinrichtungen als auch mittels mobilen Heiz- • Die Temperatur im Ofen ist nicht unbedingt gleichmäßig
geräten, z. B. Gasbrennern oder elektrischen Induktions- bzw. Widerstands- (Spannungen können entstehen);
Heizgeräten erfolgen. Voraussetzung hierfür ist, dass die vorgeschriebenen • Eine langsame Durchführung des Vorwärmens im Ofen kann zur
bzw. gewünschten Vorwärm- und Zwischenlagentemperaturen während des Beheizung des gesamten Werkzeugs (bis zum Kern) auf die vorgesehene
gesamten Schweißvorganges damit konstant gehalten und kontrolliert werden Vorwärmtemperatur führen.
können. Die Kontrolle kann dabei mittels geeigneter Geräte bzw. Hilfsmittel, z. • Nach dem Herausnehmen des Werkstücks aus dem Ofen ist es durch
B. Aufsetzthermometer, Temperaturfühler oder Farbumschlag-Stifte erfolgen. geeignete Maßnahmen gegen Abkühlung zu schützen.
Dazu eignet sich ein gleichstromregulierter Vorwärm- und Warmhaltetisch, das • Die Temperatur kann, vor Beendigung des Schweißvorgangs, viel zu stark
den Vorteil des gleichmäßigen, kontrollierten Aufwärmens bietet. Um Abkühl- abfallen (besonders bei kleinen Werkzeugen), so dass ein nochmaliges
geschwindigkeit der vorgewärmten Bauteile möglichst zu verringern, wird ein Vorwärmen nötig wird.
Vorwärm- und Warmhaltetisch für das Schweißen von Werkzeugen Lichtbogenhandschweißen mit dem Abdecken der Bauteile
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SCHWEISSTECHNISCHE REGELUNGEN
IM WERKZEUGBAU
Bei schwierigen Schweißarbeiten, wie beispielsweise beim Werkzeugstahl, ist Lage angelassen. Dadurch wird die Neigung zur Rissbildung verringert. Die
es sehr wichtig, dass der Schweißer möglichst bequeme Arbeitsbedingungen Fülllagen können mit größeren Elektrodendurchmessern und höheren Strom-
hat. Daher benötigt er eine stabile Werkbank in der richtigen Höhe mit einer stärken aufgetragen werden. Die Decklagen sollen nicht mit der Oberfläche
möglichst waagerechten Arbeitsfläche, damit das zu schweißende Werkzeug des Werkzeugs abschließen, sondern sie auf jeden Fall mind. 1,5 bis 2 mm
sicher und genau gelagert werden kann. Weiterhin ist es von Vorteil, das die überragen, um gut mechanisch bearbeiten oder schleifen zu können. Selbst
Werkbank dreh- und höhenverstellbar ist. kleine Schweißungen sollten aus mindestens zwei Lagen bestehen.
Beim Werkzeugschweißen z.B. an Werkzeugstählen ist neben der Vorwär- Werkzeugstähle werden normalerweise mit einer hohen Härte eingesetzt.
mung und der Zwischenlagentemperatur die Wärmeeinbringung bzw. Stre- Hier ist es ratsam, für die ersten Lagen eine weiche Elektrode zu benutzen
ckenenergie zu kontrollieren. Eine zu hohe Wärmeeinbringung führt nicht und anschließend die Schweißung mit einer harten Elektrode zu beenden.
nur zum möglichen Verzug und der verstärkten Eigenspannung nach dem Diese Arbeitsweise führt dann zu einer zäheren Schweißstelle, verglichen mit
Schweißen, sondern führt auch zu geringen Abkühlgeschwindigkeiten, so dem Einsatz einer harten Elektrode. An rissempfindlichen Werkzeugstählen
dass die Gefahr eines ungewollten Kornwachstums bzw. Kornvergröberung wird mit kurzen Strichraupen geschweißt. Es werden geringe Durchmesser
im Schweißgut besteht. der Elektroden eingesetzt, um Spannungsrisse durch Schrumpfungen zu
verhindern. Während des Schweißens sollte der Lichtbogen kurz gehalten
Im Allgemeinen wird mit minimaler Streckenenergie geschweißt. Neben einer werden, und die Raupen sollten einzeln gelegt werden. Die Elektrode sollte
richtigen Einstellung der Schweißparameter für die passende Wärmeein- senkrecht zur Seitenkante der Fuge gehalten werden, um Auswaschung mög-
bringung ist eine Mehrlagentechnik bei größeren Bauteildicken einzusetzen. lichst gering zu halten. Außerdem sollte die Elektrode in einem Winkel von
Dabei ist ein kleiner Elektrodendurchmesser für die Verringerung der gesam- 75 – 80° zur Schweißrichtung gehalten werden.
ten Wärmeeinbringung vorteilhaft. Beim Lichtbogenhandschweißen sollte die
erste Lage mit einer Elektrode mit kleinem Durchmesser (max. 3,25 mm Ø) Der Lichtbogen sollte immer in der Fuge gezündet werden und nicht irgend-
ausgeführt werden. Beim WIG-Schweißen sollte eine max. Stromstärke von wo auf der Oberfläche des Werkzeugs, da an der Zündstelle Rissbildungen
120 A benutzt werden. Alle folgenden Lagen werden dann auf schon vorhan- möglich ist. Um Porenbildung zu vermeiden, sollte darauf geachtet werden,
denem Schweißgut aufgebracht. Die zweite Lage wird mit demselben Elektro- dass das Metall an der ersten Zündstelle richtig geschmolzen ist. Beim Licht-
dendurchmesser und derselben Stromstärke wie bei der ersten Lage aufgetra- bogenhandschweißen sollte die Elektrodenspitze einer bereits benutzten
gen, damit die Wärmeeinflusszone nicht zu breit wird. Auf diese Weise wird Elektrode vor dem Nachzünden von Schlacke befreit werden. Dies erleichtert
das harte, spröde Gefüge, das sich in der durch die erste Lage bedingten Wär- das Zünden des Lichtbogens und schließt gleichzeitig eine weitere Möglich-
meeinflusszone im Grundwerkstoff bildet, durch die Wärme von der zweiten keit der Porenbildung aus.
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SCHWEISSEN IM
WERKZEUGBAU
Beim Aufbau von Kanten oder Ecken können sowohl Zeit als auch Schweißzu- dung besteht. Die Kupferplatte muss mit dem Werkzeug vorgewärmt werden.
satzwerkstoffe eingespart werden, wenn eine Kupfer- oder Graphitplatte als Nach Beendigung des Schweißens muß die Schweißnaht sofort gehämmert
Stütze für das Schweißgut eingesetzt wird. Mit dieser Stütze ist das flüssige werden und anschließend sorgfältig gereinigt und kontrolliert werden, bevor
Schweißgut heißer, wodurch das Risiko der Porenbildung vermindert ist. das Werkzeug abgekühlt wird. Defekte, wie z.B. Einbrandkerben oder Aus-
Dies ist besonders vorteilhaft beim Aufbau von scharfen Kanten oder Ecken, waschungen, müssen noch vor dem Abkühlen beseitigt werden. Nach dem
da niedrige Stromstärken benutzt werden müssen. Wenn beim Lichtbogen- Abkühlen kann die Schweißnaht bis auf das Niveau der umliegenden Werk-
handschweißen eine Kupfer- oder Graphitstützplatte eingesetzt wird, ist ein zeugoberfläche abgeschliffen werden. Danach kann weitergearbeitet werden.
Hohlraum von 1,5 mm zwischen Platte und Werkstück für die Aufnahme
der Schlacke notwendig. Der, bei dem Reparaturschweißen von Schnittwerk- Dort wo geschweißte Stellen an Formen poliert oder fotogeätzt werden müs-
zeugen, typische Aufbau von Schnittkanten mit einem geringen und einem sen, sollten die letzten Lagen mittels WIG-Schweißens ausgeführt werden,
großen Schnittdruck wird in der Grafik unten dargestellt. da dann das Risiko der Porenbildung oder von Einschlüssen im Schweißgut
geringer ist.
Für das Reparatur- oder Korrekturschweißen von teuren Werkzeugen ist eine
gute Stromverbindung zwischen dem Werkzeug und dem Schweißkabel uner-
lässlich. Wenn dies nicht der Fall ist, kann die teuer behandelte Oberfläche Aufbau von Schnittkanten mit geringem und großem Schnittdruck
durch Funkenbildung beschädigt werden. Bei solchen Arbeiten sollten die
Werkzeuge auf einer Kupferplatte liegen damit die bestmögliche Stromverbin- Geringer Schnittdruck Großer Schnittdruck
(Schnittkante abgeschrägt) (Außnehmung mit gerundeten
Ecken und Kanten)
Stützplatte für den Aufbau von Kanten oder Ecken
Elektrode
Hohlraum Stütz-
für Schlacke platte
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SCHWEISSTECHNISCHE REGELUNGEN
IM WERKZEUGBAU
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SCHWEISSEN IM
WERKZEUGBAU AUS DER PRAXIS
In einem Praxisversuch wurde der BÖHLER Werkstoff K340 ISODUR (Elek- Abschließend wurde zur Darstellung der Verwendbarkeit der UTP-Elektroden
troschlackeumgeschmolzener 8% Cr-Kaltarbeitstsahl mit optimierter Zähig- ein Härteverlauf im Schweißgut (in den Bildern mit „SG“ bezeichnet), in der
keit) und der pulvermetallurgisch hergestellte BÖHLER K390 MICROCLEAN Übergangszone bzw. WEZ (Wärmeeinflusszone) und im Grundmaterial (GM)
Schneidkanten auftragsgeschweißt. Die angeführten Stähle wurden auf eine bestimmt; hier dargestellt ist die mehrlagige Schweißung mit der UTP-Elektro-
für ihre Anwendung typische Härte von 61 HRC gehärtet und angelassen. Die de 690 für die BÖHLER Werkstoffe K340 ISODUR und K390 MICROCLEAN.
Kanten der Versuchsplatten wurden für den mehrlagigen Kantenauftrag 5 mm
breit in einem Winkel von 45° angefast. Die Härte in der Schweißzone bewegt sich mindestens in der Größenordnung
der Härtewerte des Grundwerkstoffs. In der Wärmeeinflusszone fällt die Härte
Pro Platte wurden jeweils zwei Seiten mit einer UTP Stabelektrode nach dem durch den Anlasseffekt aufgrund der hohen Temperaturbeeinflussung durch
Lichtbogenhandschweißverfahren aufgeschweißt. Folgende Stabelektroden das Schweißgut ab.
wurden verwendet: UTP 73 G2; UTP 690. Es wurden Stabelektroden mit
einem Durchmesser von 2,5 mm bei 50A verschweißt. Die Platten wurden auf Das Grundmaterial zeigt auch nach dem Schweißen keine Härteverminde-
600 °C im Ofen vorgewärmt, während der Verschweißung wurde die Tempe- rung. Des Weiteren sind auch die feinen Karbide des PM-Werkstoffs durch
ratur auf einem Warmhaltetisch zwischen 550 und 600 °C gehalten. Zusätz- den Schweißprozess nicht vergröbert. Die zweite verwendete Stabelektrode
lich wurden die Versuchsplatten mit Alufolie gegen Abstrahlung abgedeckt. UTP 73G2 zeigte für beide oben genannten Werkstoffe denselben Härtever-
lauf wie mit Elektrode UTP 690.
Nach dem Schweißen wurde die Schweißnaht abgehämmert, um Druckspan-
nungen einzubringen, welche der Rissempfindlichkeit entgegenwirken und
dann erfolgte eine langsame Ofenabkühlung um die Eigenspannungen gering
zu halten. Anschließend wurde die Schnittkante einseitig manuell angeschlif-
fen und eine Oberflächenrissprüfung nach dem Farbeindringverfahren durch-
geführt. Dabei zeigten sich bei beiden Werkstoffen und beiden verwendeten
Schweißelektroden keine Risse.
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PRAXISBEZOGENER SCHWEISSVERSUCH MIT
DIVERSEN BÖHLER-HOCHLEISTUNGSWERKSTOFFEN
SG SG
WEZ
WEZ
GM GM
BÖHLER K340 ISODUR, mehrlagig, UTP 690 BÖHLER K390 MICROCLEAN, mehrlagig, UTP 690
800
700
K390
600
500
K340
Härte (HV10)
400
300
200
100
SG WEZ GM
0
0,5 1,5 2,5 3,5 4,5 5,5 6,5 7,5 8,5 9,5 10,5 11,5 12,5 13,5 14,5
Distanz vom Rand (mm)
SG = Schweißgut
WEZ = Übergangszone bzw. Wärmeeinflusszone
GM = Grundmaterial
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SCHWEISSEN IM
WERKZEUGBAU
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WERKSTOFFBEZOGENE SCHWEISSEMPFEHLUNGEN
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SCHWEISSEN IM
WERKZEUGBAU
BÖHLER Marke Normbe- Werkzeug- Schweiß- Schweißzu- Härte reines Vorwärm- Abküh- Wärmebe- Bemerkungen
zeichnung zustand methode satzwerkstoff Schweißgutes temperatur lung handlung
K460 1.2510 vergütet5) LHS1) UTP 65 D ca. 220 HB4) 200 – 2) Langsame Für eine dicke Auftragung werden die
100MnCrW4 UTP 67S 55 – 58 HRc 250 °C Abkühlung (im ersten Lagen mit weichen Elektroden
K720 1.2842 UTP 73 G2 ca. 58 HRc Ofen oder unter ausgeführt. Für die letzten Lagen
90MnCrV8 UTP 673 ca. 58 HRc Decke) werden Elektroden gewählt, die eine
geeignete Härte erbringen. Kurze
K455 1.2550 vergütet5) LHS1) UTP 65 D ca. 220 HB4) 200 – 2)
Strichraupen (ca. 50 – 60 mm)
60WCrV7 UTP 665 55 – 58 HRc 250 °C
schweißen und sofort abhämmern.
UTP 67S 55 – 58 HRc
UTP 73 G2 ca. 58 HRc (für
1–2 Lagen)
K600 1.2767 vergütet5) LHS1) UTP A 651 ca. 220 HB4) 300 – 2) Sehr langsame UTP A 702: 3 – 4h/480 °C ausgehärtet
K605
X45NiCrMo4 UTP A 73 G2 55 – 58 HRc 400 °C Abkühlung. 50 – 54 HRc
~1.2721 UTP A 73 G3 45 – 48 HRc
~50NiCr13 UTP A 73 G4 38 – 42 HRc
UTP A 702 ca. 37 HRc
K305 1.2363 vergütet5) LHS1) UTP 665 ca. 55 HRc (für 150 °C 2) Sehr langsame Für eine dicke Auftragung werden die
X100CrMoV5-1 – 1 – 2 Lagen) (Schnell- Abkühlung, ersten Lagen mit weichen Elektroden
UTP 65 D ca. 220 HB4) reparatur) ggf. Anlassen ausgeführt. Für die letzten Lagen
UTP 67S 55 – 58 HRc 4h/500 °C mit werden Elektroden gewählt, die eine
UTP 73 G2 55 – 58 HRc 200 – Ofen-Abkühlung geeignete Härte erbringen. Kurze
UTP 673 ca. 58 HRc 250 °C Strichraupen (ca. 50 – 60 mm)
schweißen und sofort abhämmern.
K329 – vergütet5) LHS1) UTP 65 D ca. 220 HB4) 400 °C 2)
S790 2)
1.3345 vergütet5) LHS1) UTP 65 D ca. 220 HB4) 500 –
(HS6-5-3C) UTP 653 ca. 220 HB4) 600 °C
UTP 690 ca. 62 HRc
2)
S690 ~1.3351 vergütet5) LHS1) UTP 65 D ca. 220 HB4) 500 –
(~HS6-5-4) UTP 653 ca. 220 HB4) 600 °C
UTP 690 ca. 62 HRc
2)
S590 1.3244 vergütet5) LHS1) UTP 65 D ca. 220 HB4) 500 –
(HS6-5-3-8) UTP 653 ca. 220 HB4) 600 °C
UTP 690 ca. 62 HRc
S390 2)
Patent: vergütet5) LHS1) UTP 65 D ca. 220 HB4) 500 –
HS11-2-5-8 UTP 653 ca. 220 HB4) 600 °C
UTP 690 ca. 62 HRc
2)
S290 Patent: vergütet5) LHS1) UTP 65 D ca. 220 HB4) 500 –
HS14-2-5-11 UTP 653 ca. 220 HB4) 600 °C
UTP 690 ca. 62 HRc
1) Lichtbogenhandschweißen, 2) Nach dem Schweißen langsam herunterkühlen: 10 – 20 °C/h für 2 h, dann 50 °C/h, 3) 20 – 40 °C/h die ersten 2 h, dann 50 °C/h,
18
4) Verbindungsschweißen, 5) vergütet = gehärtet und angelassen
WERKSTOFFBEZOGENE SCHWEISSEMPFEHLUNGEN:
KALTARBEITS- UND SCHNELLARBEITSSTÄHLE
BÖHLER Marke Normbe- Werkzeug- Schweiß- Schweißzu- Härte reines Vorwärm- Abküh- Wärmebe- Bemerkungen
zeichnung zustand methode satzwerkstoff Schweißgutes temperatur lung handlung
K460 1.2510 vergütet5) WIG UTP A 651 ca. 220 HB4) 200 – 2) Langsame Für eine dicke Auftragung werden die
100MnCrW4 MAG UTP A DUR 600 55 – 58 HRc 250 °C Abkühlung (im ersten Lagen mit weichen Elektroden
K720 1.2842 UTP A 73 G2 ca. 58 HRc Ofen oder unter ausgeführt. Für die letzten Lagen
90MnCrV8 UTP A 673 ca. 58 HRc Decke) werden Elektroden gewählt, die eine
geeignete Härte erbringen. Kurze
K455 1.2550 vergütet5) WIG UTP A 651 ca. 220 HB4) 200 °C 2)
Strichraupen (ca. 50 – 60 mm)
60WCrV7 MAG UTP A DUR 600 55 – 58 HRc 250 °C
schweißen und sofort abhämmern.
UTP A 73 G2 ca. 58 HRc
K600 1.2767 vergütet5) WIG UTP A 651 ca. 220 HB4) 300 – 2) Sehr langsame UTP A 702: 3 – 4h/480°C ausgehärtet
K605 X45NiCrMo4 MAG UTP A 73 G2 55 – 58 HRc 400 °C Abkühlung. 50 – 54 HRc
~1.2721 UTP A 73 G3 45 – 48 HRc
~50NiCr13 UTP A 73 G4 38 – 42 HRc
UTP A 702 ca. 37 HRc
K305 1.2363 vergütet5) WIG UTP A 660 ca. 55 HRc (für 150 °C 2) Sehr langsame Für eine dicke Auftragung werden die
X100CrMoV5-1 MAG – 1 bis 2 Lagen) (Schnell- Abkühlung, ersten Lagen mit weichen Elektroden
UTP A 651 ca. 220 HB4) reparatur) ggf. Anlassen ausgeführt. Für die letzten Lagen
UTP A 068 HH ca. 180 HB4) 4h/500 °C mit werden Elektroden gewählt, die eine
UTP A DUR 600 55 – 58 HRc Ofen-Abkühlung geeignete Härte erbringen. Kurze
UTP A 73 G2 55 – 58 HRc 200 – Strichraupen (ca. 50 – 60 mm)
UTP A 673 ca. 58 HRc 250 °C schweißen und sofort abhämmern.
K329 – vergütet5) WIG UTP A 651 ca. 220 HB4) 400 °C 2)
X85CrWMoV4-3-3
S600 1.3343 (HS6-5-2C) vergütet5) WIG UTP A 651 ca. 220 HB4) 500 – 2)
S790 1.3345 vergütet5) WIG UTP A 651 ca. 220 HB4) 500 – 2)
19
SCHWEISSEN IM
WERKZEUGBAU
BÖHLER Marke Normbe- Werkzeug- Schweiß- Schweißzu- Härte reines Vorwärm- Abküh- Wärmebe- Bemerkungen
zeichnung zustand methode satzwerkstoff Schweißgutes temperatur lung handlung
W300 1.2343 Weich- LHS1) UTP 73 G2 55 HRc 350 – 2) Weichglühen Unmittelbar nach dem Schweißen
W302 X38CrMoV5-1 geglüht UTP 73 G3 45 HRc 400 °C weichglühen bei 850 °C in ge-
1.2344 UTP 73 G4 40 HRc schützter Atmosphäre. Anschließend
X40CrMoV5-1 im Ofen abkühlen und 10 °C/h bis
650 °C dann an Luft legen.
W303 1.2367 Weich- LHS1) UTP 73 G2 55 HRc 350 – 2) Weichglühen Kurze Strichraupen (ca. 50 – 60 mm)
X38CrMoV5-3 geglüht UTP 73 G3 45 HRc 400 °C schweißen und sofort abhämmern.
UTP 73 G4 40 HRc
W320 1.2365 Weich- LHS1) UTP 73 G2 55 HRc 350 – 2) Weichglühen Unmittelbar nach dem Schweißen
X32CrMoV3-3 geglüht UTP 73 G3 45 HRc 400 °C weichglühen bei 850 °C in ge-
UTP 73 G4 40 HRc schützter Atmosphäre. Anschließend
im Ofen abkühlen und 10 °C/h bis
W321 ~1.2885 Weich- LHS1) UTP 702 37 – 40 HRc 350 – 2) Weichglühen
650 °C dann an Luft legen. UTP 702:
~X32CrMoCoV3-3-3 geglüht UTP 750 48 – 52 HRc 400 °C
3–4h/480 °C ausgehärtet 50 – 54 HRc.
W350 Patent Weich- LHS1) UTP 73 G2 55 HRc 350 – 2) Weichglühen Kurze Strichraupen (ca. 50 – 60 mm)
geglüht UTP 73 G3 45 HRc 400 °C schweißen und sofort abhämmern.
UTP 73 G4 40 HRc
W360 Patent Weich- LHS1) UTP 702 37 – 40 HRc 350 – 3) Weichglühen Unmittelbar nach dem Schweißen
geglüht UTP 73 G2 55 – 58 HRc 400 °C weichglühen bei 850 °C in ge-
UTP 67S 55 – 58 HRc schützter Atmosphäre. Anschließend
im Ofen abkühlen und 10 °C/h bis
600 °C dann an Luft legen. UTP 702:
3–4h/480 °C ausgehärtet 50 – 54 HRc.
W400 ~1.2343 Weich- LHS1) UTP 73 G2 55 HRc 350 – 2) Weichglühen Kurze Strichraupen (ca. 50 – 60 mm)
~X37CrMoV5-1 geglüht UTP 73 G3 45 HRc 400 °C schweißen und sofort abhämmern.
W403 ~1.2367 UTP 73 G4 40 HRc
~X38CrMoV5-3
1) Lichtbogenhandschweißen, 2) Nach dem Schweißen langsam herunterkühlen: 10 – 20 °C/h für 2 h, dann 50 °C/h, 3) 20 – 40 °C/h die ersten 2 h, dann 50 °C/h
BÖHLER Marke Normbe- Werkzeug- Schweiß- Schweißzu- Härte reines Vorwärm- Abküh- Wärmebe- Bemerkungen
zeichnung zustand methode satzwerkstoff Schweißgutes temperatur lung handlung
W300 1.2343 vergütet4) LHS1) UTP 73 G2 55 HRc 400 – 2) Spannungs- Kurze Strichraupen (ca. 50 – 60 mm)
W302 X38CrMoV5-1 UTP 73 G3 45 HRc 450 °C armglühen: schweißen und sofort abhämmern.
1.2344 UTP 73 G4 40 HRc 25 °C unter
X40CrMoV5-1 letzter Anlaß-
temperatur, 2 h
W303 1.2367 vergütet4) LHS1) UTP 73 G2 55 HRc 400 – 2)
W360 Patent vergütet4) LHS1) UTP 702 37 – 40 HRc 400 – 3) Kurze Strichraupen (ca. 50 – 60 mm)
UTP 73 G2 55 – 58 HRc 450 °C schweißen und sofort abhämmern.
UTP 67S 55 – 58 HRc UTP 702: 3–4h/480 °C ausgehärtet
50 – 54 HRc
W400 ~1.2343 vergütet4) LHS1) UTP 73 G2 55 HRc 400 – 2)
Kurze Strichraupen (ca. 50 – 60 mm)
~X37CrMoV5-1 UTP 73 G3 45 HRc 450 °C schweißen und sofort abhämmern.
W403 ~1.2367 UTP 73 G4 40 HRc
~X38CrMoV5-3
1) Lichtbogenhandschweißen, 2) Nach dem Schweißen langsam herunterkühlen: 10 – 20 °C/h für 2 h, dann 50 °C/h, 3) 20 – 40 °C/h die ersten 2 h, dann 50 °C/h,
4) vergütet = gehärtet und angelassen
20
WERKSTOFFBEZOGENE SCHWEISSEMPFEHLUNGEN:
WARMARBEITSSTÄHLE
BÖHLER Marke Normbe- Werkzeug- Schweiß- Schweißzu- Härte reines Vorwärm- Abküh- Wärmebe- Bemerkungen
zeichnung zustand methode satzwerkstoff Schweißgutes temperatur lung handlung
W300 1.2343 Weich- WIG UTP A 73 G2 55 HRc 350 – 2) Weichglühen Unmittelbar nach dem Schweißen
W302 X38CrMoV5-1 geglüht MAG UTP A 73 G3 45 HRc 400 °C weichglühen bei 850 °C in ge-
1.2344 UTP A 73 G4 40 HRc schützter Atmosphäre. Anschließend
X40CrMoV5-1 im Ofen abkühlen und 10 °C/h bis
650 °C dann an Luft legen.
1.2367 Weich- WIG UTP A 73 G2 55 HRc 350 – 2) Weichglühen Kurze Strichraupen (ca. 50 – 60 mm)
W303
X38CrMoV5-3 geglüht MAG UTP A 73 G3 45 HRc 400 °C schweißen und sofort abhämmern.
UTP A 73 G4 40 HRc
1.2365 Weich- WIG UTP A 73 G2 55 HRc 350 – 2) Weichglühen Unmittelbar nach dem Schweißen
W320
X32CrMoV3-3 geglüht MAG UTP A 73 G3 45 HRc 400 °C weichglühen bei 850 °C in ge-
UTP A 73 G4 40 HRc schützter Atmosphäre. Anschließend
2) im Ofen abkühlen und 10 °C/h bis
W321 ~1.2885 Weich- WIG UTP A 702 37 – 40 HRc 350 – Weichglühen
650 °C dann an Luft legen. UTP 702:
~X32CrMoCoV3-3-3 geglüht MAG 400 °C
3–4h/480 °C ausgehärtet 50 – 54 HRc.
Patent Weich- WIG UTP A 73 G2 55 HRc 350 – 2) Weichglühen Kurze Strichraupen (ca. 50 – 60 mm)
W350
geglüht MAG UTP A 73 G3 45 HRc 400 °C schweißen und sofort abhämmern.
UTP A 73 G4 40 HRc
Patent UTP 702 37 – 40 HRc 350 – 3) Weichglühen Unmittelbar nach dem Schweißen
W360 Weich- WIG
geglüht MAG UTP A 73 G2 55 – 58 HRc 400 °C weichglühen bei 850 °C in ge-
UTP A DUR 600 55 – 58 HRc schützter Atmosphäre. Anschließend
im Ofen abkühlen und 10 °C/h bis
600 °C dann an Luft legen. UTP 702:
3–4h/480 °C ausgehärtet 50 – 54 HRc.
W400 ~1.2343 UTP A 73 G2 55 HRc 350 – 2) Weichglühen Kurze Strichraupen (ca. 50 – 60 mm)
Weich- WIG
~X37CrMoV5-1 geglüht MAG UTP A 73 G3 45 HRc 400 °C schweißen und sofort abhämmern.
W403 ~1.2367 UTP A 73 G4 40 HRc
~X38CrMoV5-3
2) Nach dem Schweißen langsam herunterkühlen: 10 – 20 °C/h für 2 h, dann 50 °C/h, 3) 20 – 40 °C/h die ersten 2 h, dann 50 °C/h
BÖHLER Marke Normbe- Werkzeug- Schweiß- Schweißzu- Härte reines Vorwärm- Abküh- Wärmebe- Bemerkungen
zeichnung zustand methode satzwerkstoff Schweißgutes temperatur lung handlung
W300 1.2343 vergütet4) WIG UTP A 73 G2 55 HRc 400 – 2) Spannungs- Kurze Strichraupen (ca. 50 – 60 mm)
W302 X38CrMoV5-1 MAG UTP A 73 G3 45 HRc 450 °C armglühen: schweißen und sofort abhämmern.
1.2344 UTP A 73 G4 40 HRc 25 °C unter
X40CrMoV5-1 letzter Anlaß-
temperatur, 2 h
W303 1.2367 vergütet4) WIG UTP A 73 G2 55 HRc 400 – 2)
W360 Patent vergütet4) WIG UTP A 702 37 – 40 HRc 400 – 3) Kurze Strichraupen (ca. 50 – 60 mm)
MAG UTP A 73 G2 55 – 58 HRc 450 °C schweißen und sofort abhämmern.
UTP A DUR 600 55 – 58 HRc UTP 702: 3–4h/480 °C ausgehärtet
50 – 54 HRc
W400 ~1.2343 vergütet4) WIG UTP A 73 G2 55 HRc 400 – 2)
Kurze Strichraupen (ca. 50 – 60 mm)
~X37CrMoV5-1 MAG UTP A 73 G3 45 HRc 450 °C schweißen und sofort abhämmern.
W403 ~1.2367 UTP A 73 G4 40 HRc
~X38CrMoV5-3
2) Nach dem Schweißen langsam herunterkühlen: 10 – 20 °C/h für 2 h, dann 50 °C/h, 3) 20 – 40 °C/h die ersten 2 h, dann 50 °C/h, 4) vergütet = gehärtet und angelassen
21
SCHWEISSEN IM
WERKZEUGBAU
BÖHLER Marke Normbe- Werkzeug- Schweiß- Schweißzu- Härte reines Vorwärm- Abküh- Wärmebe- Bemerkungen
zeichnung zustand methode satzwerkstoff Schweißgutes temperatur lung handlung
M200 1.2312 Vorvergütet LHS1) UTP 641 Kb 200 HB4) 300 – 2) Langsame Spannungsarmglühen nach größeren
40CrMnMoS8-6 UTP 73 G4 38 – 42 HRc 400 °C Abkühlung, Reparaturen bei ca. 550 °C.
ggf. Anlassen
2h/590 °C mit
Ofen-Abkühlung
M238 1.2738 Vorvergütet LHS1) UTP 65 D ca. 220 HB4) 300 – 2) Langsame
40CrMnMo7 UTP 73 G2 55 – 58 HRc 400 °C Abkühlung (im
M268 1.2738 VMR UTP 73 G3 45 – 48 HRc Ofen oder unter
40CrMnMo7 UTP 73 G4 38 – 42 HRc Decke)
M261 X13NiCuAlS4-1-1 Vorvergütet LHS1) UTP 73 G4 38 – 42 HRc 100 – 2) Langsame Kurze Strichraupen (ca. 50 – 60 mm)
X13NiCuAl4-1-1 UTP 702 ca. 37 HRc 150 °C Abkühlung (im schweißen und sofort abhämmern.
M461 Ofen oder unter UTP 702: 3 – 4h/480 °C ausgehärtet
Decke) 50 – 54 HRc.
M314 ~1.2085 Vorvergütet LHS1) UTP 65 D ca. 220 HB4) 400 – 2) Anlassen Anlaßtemperatur:
X33CrS16 UTP 665 ca. 350 HB 450 °C M314: ca. 550 °C;
M315 M315: Patent UTP 750 42 – 52 HRc M315: ca. 480 °C;
(X5CrCuS13)
M303 Patent: Vorvergütet LHS1) UTP 65 D ca. 220 HB4) 300 – 2) Langsame Spannungsarmglühen nach größeren
~1.2316 UTP 665 ca. 350 HB 400 °C Abkühlung, Reparaturen bei ca. 550 °C.
X38CrMo16 UTP 750 42 – 52 HRc ggf. Anlassen
2h/580 °C mit
Ofen-Abkühlung
M310 ~1.2083 Weich- LHS1) UTP 65 D ca. 220 HB4) 200 – 2) Weichglühen Wärmebehandlung siehe Broschüre
X40Cr14 geglüht UTP 665 ca. 350 HB 250 °C für Grundwerkstoff.
M333 M333: Patent UTP 750 42 – 52 HRc
(X30CrN14)
M310 ~1.2083 vergütet5) LHS1) UTP 65 D ca. 220 HB4) 200 – 2) Anlassen Anlaßtemperatur: 200 – 250 °C
X40Cr14 UTP 665 ca. 350 HB 250 °C
M333 M333: Patent UTP 750 42 – 52 HRc
(X30CrN14)
M340 M340: Patent
(X55CrMoN17-1)
M390 Patent: vergütet5) LHS1) UTP 73 G2 55 – 58 HRc 500 – 2) Anlassen auf Kurze Nähte schweißen, abhämmern
X190CrVMo20-4 UTP 690 62 HRc 600 °C 500 °C/1h der Nähte, langsame Abkühlung.
1) Lichtbogenhandschweißen, 2) Nach dem Schweißen langsam herunterkühlen: 10 – 20 °C/h für 2 h, dann 50 °C/h, 4) Verbindungsschweißen bzw. Pufferschicht,
5) vergütet = gehärtet und angelassen
22
WERKSTOFFBEZOGENE SCHWEISSEMPFEHLUNGEN:
KUNSTSTOFFFORMENSTÄHLE
BÖHLER Marke Normbe- Werkzeug- Schweiß- Schweißzu- Härte reines Vorwärm- Abküh- Wärmebe- Bemerkungen
zeichnung zustand methode satzwerkstoff Schweißgutes temperatur lung handlung
M200 1.2312 Vorvergütet WIG UTP A 641 200 HB4) 300 – 2) Langsame Spannungsarmglühen nach größeren
40CrMnMoS8-6 MAG UTP A 73 G4 38 – 42 HRc 400 °C Abkühlung, Reparaturen bei ca. 550 °C.
ggf. Anlassen
2h/590 °C mit
Ofen-Abkühlung
M238 1.2738 Vorvergütet WIG UTP A 651 ca. 220 HB4) 300 – 2) Langsame
40CrMnMo7 MAG UTP A 73 G2 55 – 58 HRc 400 °C Abkühlung (im
M268 1.2738 VMR UTP A 73 G3 45 – 48 HRc Ofen oder unter
40CrMnMo7 UTP A 73 G4 38 – 42 HRc Decke)
M261 X13NiCuAlS4-1-1 Vorvergütet WIG UTP A 73 G4 38 – 42 HRc 100 – 2) Langsame UTP A 702: 3 – 4h/480°C ausgehärtet
X13NiCuAl4-1-1 MAG UTP A 702 ca. 37 HRc 150 °C Abkühlung (im 50 – 54 HRc
M461 Ofen oder unter
Decke)
M314 ~1.2085 Vorvergütet WIG UTP A 651 ca. 220 HB4) 400 – 2) Anlassen Anlaßtemperatur:
X33CrS16 MAG UTP A 661 ca. 40 HRc 450 °C M314: ca. 550 °C;
M315 M315: Patent M315: ca. 480 °C;
(X5CrCuS13)
M303 Patent: Vorvergütet WIG UTP A 651 ca. 220 HB4) 300 – 2) Langsame Spannungsarmglühen nach größeren
~1.2316 MAG UTP A 661 ca. 40 HRc 400 °C Abkühlung, Reparaturen bei ca. 550 °C.
X38CrMo16 ggf. Anlassen
2h/580 °C mit
Ofen-Abkühlung
M310 ~1.2083 Weich- WIG UTP A 651 ca. 220 HB4) 200 – 2) Weichglühen Wärmebehandlung siehe Broschüre
X40Cr14 geglüht MAG UTP A 661 ca. 40 HRc 250 °C für Grundwerkstoff.
M333 M333: Patent
(X30CrN14)
M310 ~1.2083 vergütet5) WIG UTP A 651 ca. 220 HB4) 200 – 2) Anlassen Anlaßtemperatur: 200 – 250 °C
X40Cr14 MAG UTP A 661 ca. 40 HRc 250 °C
M333 M333: Patent
(X30CrN14)
M340 M340: Patent
(X55CrMoN17-1)
M390 Patent: vergütet5) WIG UTP A 73 G2 55 – 58 HRc 500 – 2) Anlassen auf Kurze Nähte schweißen, abhämmern
X190CrVMo20-4 MAG UTP A 696 62 HRc 600 °C 500 °C/1h der Nähte, langsame Abkühlung.
2) Nach dem Schweißen langsam herunterkühlen: 10 – 20 °C/h für 2 h, dann 50 °C/h, 4) Verbindungsschweißen bzw. Pufferschicht, 5) vergütet = gehärtet und angelassen
23
Überreicht durch:
Telefon: +43-3862-20-71 81
Fax: +43-3862-20-75 76
E-Mail: info@bohler-edelstahl.at
www.bohler-edelstahl.com
Die Angaben in diesem Prospekt sind unverbindlich und gelten als nicht zugesagt; sie dienen vielmehr nur der allgemeinen Information. Diese Angaben sind nur
dann verbindlich, wenn sie in einem mit uns abgeschlossenen Vertrag ausdrücklich zur Bedingung gemacht werden. Messdaten sind Laborwerte und können von
Praxisanalysen abweichen. Bei der Herstellung unserer Produkte werden keine gesundheits- oder ozonschädigenden Substanzen verwendet.