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Kransysteme

Produkthandbuch (mit Prüfbuch)


ABUS-Kettenzug
ABUCompact GM2, GM4, GM6, GM8

ABUS Kransysteme GmbH


Sonnenweg 1
D – 51647 Gummersbach
Tel. 0049 – 2261 – 37-0
Fax. 0049 – 2261 – 37-247
info@abus-kransysteme.de
Weitergabe sowie Vervielfältigung dieser Unterlage, Verwertung und Mitteilung ihres Inhaltes ist
nicht gestattet, soweit nicht ausdrücklich zugestanden. Zuwiderhandlungen verpflichten zu
Schadenersatz. Alle Rechte für den Fall der Patenterteilung oder Gebrauchsmuster–Eintragung
vorbehalten.

Kettenzug montieren und anschließen (Seite 13)


Prüfen (Seite 19)
Verschleiß der Kette prüfen (Seite 22)
Prüfbuch (Seite 27)
Kette und Kettennuss tauschen (Seite 32)
Bremse einstellen (Seite 48)
Bremsbelag austauschen (Seite 52)
Übersicht Anzieh-Drehmomente Schrauben (Seite 66)
Schaltpläne (Seite 71)
AN 120116DE006 2013-02-28 Originalbetriebsanleitung
Kettenzug: Unterschiedliche Baugrößen,
Varianten und Optionen

Dieses Produkthandbuch gilt für Kettenzüge in unterschiedlichen Baugrößen, Varianten und Optionen. Die
beschriebenen Arbeitsschritte und die Technischen Daten unterscheiden sich je nach Baugröße, Variante und
Optionen des Kettenzugs. Die Bereiche dieses Produkthandbuchs, die nicht für alle Kettenzüge, sondern nur
unter bestimmten Bedingungen gelten, sind mit einem gestrichelten Kasten eingerahmt. Am Anfang des Kastens
ist angegeben, für welche Baugrößen, Varianten und Optionen der Abschnitt gültig ist.

Typenschild

Baugröße Maximale Tragfähigkeit Hubgeschwindigkeit


(in kg) (in m/min)

Strangzahl (Variante)

Einsträngig Zweisträngig
Elektronischer Hubgrenzschalter (Option)

Ohne Elektronischen Hubgrenzschalter Mit Elektronischem Hubgrenzschalter

Steuerung (Variante)

Direktsteuerung Elektronik-Steuerung Externe Steuerung


Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis
3.9 Prüfbuch ................................................. 27

1. ALLGEMEIN ...................................... 5 4. INSTAND HALTEN ............................ 31


1.1 Zuerst ....................................................... 5
4.1 Hinweise zur Sicherheit beim Instand
halten...................................................... 31
1.2 Hinweise zur Sicherheit ............................ 6
4.2 Kette und Kettennuss tauschen .............. 32
1.3 Der Kettenzug........................................... 7
4.3 Kette schmieren...................................... 46
1.4 Kettenzug transportieren ........................ 11
4.4 Unterflasche demontieren ...................... 46
1.5 Kettenzug auf- und abladen ................... 11
4.5 Unterflasche montieren .......................... 47
1.6 Kettenzug entsorgen .............................. 11
4.6 Bremse einstellen ................................... 48
2. MONTIEREN UND ANSCHLIEßEN ........ 12
4.7 Bremsbelag austauschen ....................... 52
2.1 Voraussetzungen prüfen ........................ 12
4.8 Rutschkupplung einstellen...................... 55
2.2 Montageübersicht ................................... 13
4.9 Getriebe demontieren ............................. 56
2.3 Kettenzug montieren .............................. 13
4.10 Getriebe montieren ................................. 59
2.4 Kettenzug anschließen ........................... 14
4.11 Lieferbares Zubehör ............................... 63

3. PRÜFEN.......................................... 19 4.12 ABUS-Service......................................... 64

3.1 Zuerst ..................................................... 19 4.13 Schmierstoffe ......................................... 64

3.2 Umfang der Prüfung ............................... 20 4.14 Übersicht Anzieh-Drehmomente


Schrauben .............................................. 66
3.3 Lasthaken prüfen .................................... 21
4.15 Fehler am Kettenzug beheben ............... 70
3.4 Aufhängebügel prüfen ............................ 21
4.16 Schaltpläne ............................................. 71
3.5 Zustand der Kette prüfen ........................ 22
4.17 Konformitätserklärung,
3.6 Verschleiß der Kette prüfen .................... 22 Einbauerklärung ..................................... 82

3.7 Rutschkupplung prüfen........................... 24

3.8 Bremse prüfen ........................................ 24

Seite 4
Allgemein  Zuerst

1. Allgemein
Betrifft jeden, der mit dem Kettenzug, am Kettenzug oder in der Nähe arbeitet

1.1 Zuerst Hinweise zum Produkthandbuch

Lesen Sie vor der Arbeit das Produkthandbuch


sorgfältig durch. Beachten Sie in jedem Fall auch
Dieses Produkthandbuch benutzen weitere Produkthandbücher für Zubehör und
Komponenten.
Folgende Symbole werden in diesem Das Produkthandbuch danach in der Nähe des
Produkthandbuch verwendet: Krans aufbewahren. Es muss für jeden zugänglich
sein, der mit dem oder am Kran arbeitet.
Gefahr für Personen! Das Produkthandbuch bei Verkauf, Vermietung o.ä.
Dieser Warnhinweis schildert immer zusammen mit dem Kran weitergeben.
Gefahren für Personen und gibt
Anweisungen, um diesen Gefahren
zu entkommen. Bestimmungsgemäßer Gebrauch

Der Kettenzug ist zum Heben und Senken von


Gefahr durch Stromschlag! richtig angeschlagenen Lasten geeignet.
Dieser Warnhinweis schildert Der Kettenzug ist für diese Anwendungsfälle
Gefahren für Personen durch ausgelegt:
falschen Umgang mit Elektrik und ─ Eigenständig als Solo-Kettenzug zum
Strom. stationären Heben und Senken von Lasten.
─ An einem Fahrwerk an einem I-Träger zum
linearen Bewegen von Lasten.
Gefahr durch Lastabsturz! ─ An einem Schwenkkran (mit Katzfahrwerk)
Dieser Warnhinweis schildert zum kreisförmigen Bewegen von Lasten.
Gefahrensituationen, die zu einem
─ An einer HB-Krananlage zum
Lastabsturz führen können. flächendeckenden Bewegen von leichteren
Lasten.
─ An einem Einträgerlaufkran (mit
 Dies ist eine Handlungsanweisung und Katzfahrwerk) zum flächendeckenden
fordert Sie zu einem Arbeitsschritt auf. Bewegen von Lasten.
Dies ist das Ergebnis einer Handlung und
schildert, was am Gerät passiert.
─ Dies ist eine Aufzählung.
─ Beim Betrieb Einstufung nach FEM,
Einschaltdauer und Schalthäufigkeit
Nur bei… berücksichtigen.

Ein gestrichelt eingerahmter Abschnitt gilt nur für ─ Den Kettenzug nur innerhalb der
bestimmte Bauarten, Varianten oder Optionen. Für theoretischen Nutzungsdauer betreiben.
welche, ist in der ersten Zeile angegeben. Ob der ─ Nicht in aggressiven Umgebungen
Abschnitt für Ihren Kran gilt, können Sie durch den einsetzen.
Abschnitt „Unterschiedliche Bauarten, Baugrößen,
Varianten und Optionen“ ganz vorne herausfinden. ─ Dauerhafter Einsatz nur in wettergeschützten
Umgebungen. Kurzzeitiger Einsatz im Freien
bei Regen oder Schnee ist möglich.

Seite 5
Hinweise zur Sicherheit  Allgemein

Vorschriften

Die Anlage ist zum Zeitpunkt der Herstellung nach 1.2 Hinweise zur Sicherheit
europäischen Normen, Regeln und Vorschriften
gebaut und geprüft. Welche Grundsätze bei der
Diese Hinweise für einen sicheren Umgang mit dem
Konstruktion und beim Bau zugrunde gelegt
Kran beachten. Spezielle Gefahrenhinweise stehen
wurden, ist in der Konformitätserklärung bzw. der
im entsprechenden Abschnitt, in dem die Gefahr
Einbauerklärung angegeben. Die Grundsätze
auftritt.
müssen auch beim Montieren, Betreiben, Prüfen
und Instandhalten eingehalten werden, ebenso die ─ Lastabsturz: Hängende Last kann abstürzen
gültigen Arbeitssicherheitsbestimmungen. und Personen töten oder verletzen. Nicht
unter schwebenden Lasten aufhalten!
─ Die maximale Tragfähigkeit nicht
Gefahr für Personen!
überschreiten!
Nicht beachten der Vorschriften
kann zum Tod von Personen oder ─ Lasten nicht schräg ziehen, losreißen oder
schleppen!
schweren Unfällen führen.
─ Keine Personen mit der Last transportieren!
Für sicheres Arbeiten ist eine
sorgfältige Einweisung in dieses ─ Hängende Last nie im Lasthaken umdrehen
oder Last in den Lasthaken fallen lassen.
Produkthandbuch und die Durch die Wucht kann die Last oder der
Vorschriften nötig. Kettenzug herunterfallen und Personen töten
oder verletzen.
─ Den Kettenzug nur verwenden, wenn keine
Welche der Vorschriften im jeweiligen Einzelfall gilt, Schäden daran zu erkennen sind.
hängt stark vom Einsatz des Krans und von ─ Die aktuellen
landesspezifischen Vorschriften ab. Die gültigen Arbeitssicherheitsbestimmungen beim
und aktuellen Vorschriften und Arbeiten mit dem Kettenzug beachten!
Arbeitssicherheitsbestimmungen prüfen und
einhalten! Siehe auch Konformitätserklärung bzw.
Einbauerklärung.

Gewährleistung

─ ABUS übernimmt keine Haftung für


Schäden, die verursacht wurden durch nicht
bestimmungsgemäßen Gebrauch, von nicht
ausreichend ausgebildetem Personal, durch
nicht sachgerecht durchgeführte Arbeiten,
durch Veränderungen, Umbauten oder
sonstige Änderungen am Kran oder an
Komponenten des Krans, die nicht durch
ABUS gestattet wurden.
─ Der Anspruch auf Gewährleistung verfällt,
wenn Bauteile in eigener Verantwortung
geändert werden, der Kran oder
Komponenten des Krans anders als in
diesem Produkthandbuch beschrieben
montiert, verwendet oder gewartet werden
oder keine Original ABUS-Ersatzteile genutzt
werden.
─ Sicherer Betrieb des Krans oder von
Komponenten des Krans ist nur
gewährleistet, wenn Original ABUS-
Ersatzteile verwendet werden.

Seite 6
Allgemein  Der Kettenzug

1.3 Der Kettenzug Leistungsmerkmale

Der Kettenzug:

Gerätebeschreibung ─ Der Kettenzug hat eine langsame


Hubgeschwindigkeit und eine schnelle
Hubgeschwindigkeit.
1 2 3 4
─ Der Kettenzug wird mit dem Hängetaster
„ABUCommander“ gesteuert. Je nach
Variante hängt der Hängetaster dabei direkt
am Kettenzug oder an einer verfahrbaren
Steuerung (Variante).
12 ─ Bei einsträngigem Kettenzug: Der Kettenzug
hat ein drehbares Hakengeschirr mit festem
Lasthaken. So kann der Lasthaken mit dem
Hakengeschirr geführt werden.

11 5 ─ Der Kettenzug hat eine Profilstahlkette.


─ Der Kettenzug wird mit einem
Aufhängebügel montiert, der zur einfachen
6 Montage abgeklappt oder abgenommen
10 werden kann.
─ Der Kettenzug ist mit einer nachstellbaren
Rutschkupplung ausgestattet. Sie ist
werkseitig auf 1,3 bis 1,4-fache der
maximalen Tragfähigkeit eingestellt. Sie
dient als Notendhalteinrichtung und zum
Schutz vor gelegentlich auftretender
7 mechanischer Überlastung. Bei Kettenzügen
9 mit einer maximalen Tragfähigkeit über
1000 kg erfüllt die Rutschkupplung die
8 Funktion der Überlast-Sicherung. Sie
entspricht dabei einer direkt wirkenden
Überlast-Sicherung nach DIN EN 14492-2.

─ 1: Motordeckel ─ Der Kettenzug ist modularer aufgebaut.


Getriebe und Gehäuse können so einfach
─ 2: Aufhängebügel demontiert und ausgetauscht werden.
─ 3: Gehäuse mit Hubmotor ─ Der Kettenzug hat eine herausziehbare
─ 4: Getriebe Kettenführung und Kettennuss. So können
die Verschleißteile schnell ausgetauscht
─ 5: Kette, erster Strang werden.
─ 6: Kette, zweiter Strang (Variante) ─ Der Kettenzug kann mit einem ABULiner
zum stufenlosen Regeln der
─ 7: Unterflasche
Hubgeschwindigkeit ausgerüstet werden
─ 8: Lasthaken (Option).
─ 9: Hängetaster ─ Der Kettenzug kann mit einem
Betriebsstundenzähler ausgerüstet werden
─ 10: Steuerleitung (Option).
─ 11: Kettenspeicher
─ 12: Anschlussleitung mit Bajonettkupplung

Seite 7
Der Kettenzug  Allgemein

Der Kettenzug GM2 und GM4: Technische Daten


─ Der Aufhängebügel ist um 90° drehbar.
Elektrischer Anschluss:
GM2 (alle Varianten)
Der Kettenzug GM2, GM4 und GM6:
Betriebsspannung 220 – 380 – 460 –
─ Der Kettenzug ist serienmäßig mit 240 V 415 V 500 V
Direktsteuerung 400 V / 50 Hz ausgestattet.
Netzfrequenz 50 Hz 50 Hz 50 Hz
─ Der Kettenzug kann mit Elektronik-Steuerung
in wartungsfreier Halbleitertechnologie mit Einschaltdauer 60 % 60 % 60 %
48 V Steuerspannung ausgestattet werden Schalthäufigkeit 360 c/h 360 c/h 360 c/h
(Option).
Nennleistung 0.09 kW 0.09 kW 0.09 kW
0.35 kW 0.35 kW 0.35 kW
Der Kettenzug GM8: Anlaufstrom IA 1.77 A 1.02 A 0.85 A
─ Der Kettenzug ist mit Elektronik-Steuerung in 5.70 A 3.30 A 2.75 A
wartungsfreier Halbleitertechnologie mit 48 V cos A 0.85 0.85 0.85
Steuerspannung ausgestattet. 0.93 0.93 0.93
Nennstrom IN 1.35 A 0.80 A 0.65 A
Der Kettenzug mit Elektronik-Steuerung: 1.90 A 1.14 A 0.92 A

─ Der Kettenzug kann mit einem cos N 0.56 0.56 0.56


elektronischen Hubgrenzschalter mit Teach- 0.71 0.71 0.71
In Funktion ausgestattet werden. (Option).
─ Der Kettenzug kann mit der Funksteuerung
Tiger G2 ausgestattet werden (Option).
GM4 (alle Varianten)
Betriebsspannung 220 – 380 – 460 –
240 V 415 V 500 V
Netzfrequenz 50 Hz 50 Hz 50 Hz
Einschaltdauer 60 % 60 % 60 %
Schalthäufigkeit 360 c/h 360 c/h 360 c/h
Nennleistung 0.22 kW 0.22 kW 0.22 kW
0.90 kW 0.90 kW 0.90 kW
Anlaufstrom IA 4.80 A 2.80 A 2.30 A
20.0 A 11.5 A 9.60 A
cos A 0.85 0.85 0.85
0.90 0.90 0.90
Nennstrom IN 2.60 A 1.50 A 1.30 A
3.60 A 2.10 A 1.80 A
cos N 0.70 0.70 0.70
0.80 0.80 0.80

Seite 8
Allgemein  Der Kettenzug

GM6 (alle Varianten) GM8 800.10-1, 1000.8-1,


1600.5-2 und 2000.4-2
Betriebsspannung 220 – 380 – 460 –
240 V 415 V 500 V Betriebsspannung 220 – 380 – 460 –
240 V 415 V 500 V
Netzfrequenz 50 Hz 50 Hz 50 Hz
Netzfrequenz 50 Hz 50 Hz 50 Hz
Einschaltdauer 50 % 50 % 50 %
Einschaltdauer 50 % 50 % 50 %
Schalthäufigkeit 300 c/h 300 c/h 300 c/h
Schalthäufigkeit 300 c/h 300 c/h 300 c/h
Nennleistung 0.40 kW 0.40 kW 0.40 kW
1.70 kW 1.70 kW 1.70 kW Nennleistung 0.3 kW 0.3 kW 0.3 kW
1.60 kW 1.60 kW 1.60 kW
Anlaufstrom IA 7.80 A 4.50 A 3.75 A
29.8 A 17.2 A 14.3 A Anlaufstrom IA 6.00 A 3.50 A 2.90 A
43.30 A 25.00 A 20.80 A
cos A 0.70 0.70 0.70
0.90 0.90 0.90 cos A 0.75 0.75 0.75
0.90 0.90 0.90
Nennstrom IN 3.80 A 2.20 A 1.80 A
8.30 A 4.80 A 4.00 A Nennstrom IN 4.30 1.60 2.10
10.4 4.50 5.00
cos N 0.84 0.84 0.84
0.93 0.93 0.93 cos N 0.56 0.56 0.56
0.72 0.72 0.72

GM8 800.8-1 und 1600.4-2


GM8 800.12-1, 1000.10-1,
Betriebsspannung 220 – 380 – 460 –
1250.8-1, 1600.6-2, 2000.5-2
240 V 415 V 500 V
und 2500.4-2
Netzfrequenz 50 Hz 50 Hz 50 Hz
Betriebsspannung 220 – 380 – 460 –
Einschaltdauer 50 % 50 % 50 % 240 V 415 V 500 V
Schalthäufigkeit 300 c/h 300 c/h 300 c/h Netzfrequenz 50 Hz 50 Hz 50 Hz
Nennleistung 0.2 kW 0.2 kW 0.2 kW Einschaltdauer 50 % 50 % 50 %
1.30 kW 1.30 kW 1.30 kW
Schalthäufigkeit 300 c/h 300 c/h 300 c/h
Anlaufstrom IA 6.00 A 3.50 A 2.90 A
Nennleistung 0.33 kW 0.33 kW 0.33 kW
43.30 A 25.00 A 20.80 A
2.00 kW 2.00 kW 2.00 kW
cos A 0.75 0.75 0.75
Anlaufstrom IA 6.00 A 3.50 A 2.90 A
0.90 0.90 0.90
43.30 A 25.00 A 20.80 A
Nennstrom IN 4.30 A 1.40 A 2.10 A
cos A 0.75 0.75 0.75
10.4 A 4.30 A 5.00 A
0.90 0.90 0.90
cos N 0.56 0.56 0.56
Nennstrom IN 4.30 A 1.90 A 2.10 A
0.70 0.70 0.70
10.4 A 4.80 A 5.00 A
cos N 0.57 0.57 0.57
0.75 0.75 0.75

Seite 9
Der Kettenzug  Allgemein

Umgebungsbedingungen bei Betrieb:


GM8 800.16-1, 1000.12-1,
1250.10-1, 1600.8-1, 1600.8-2,
Umgebungstemperatur -10°C bis +40°C
2000.6-2, 2500.5-2 und
(für normalen Betrieb)
3200.4-2
Umgebungstemperatur +40°C bis +80°C
Betriebsspannung 220 – 380 – 460 –
(bei verringerter
240 V 415 V 500 V
Einschaltdauer)
Netzfrequenz 50 Hz 50 Hz 50 Hz
Gehäuse IP 55
Einschaltdauer 40 % 40 % 40 %
Isolationsklasse F
Schalthäufigkeit 240 c/h 240 c/h 240 c/h
Nennleistung 0.4 0.4 0.4
2.50 2.50 2.50 Gefahr durch Fehlfunktion!
Wird der Kettenzug bei mehr als
Anlaufstrom IA 6.00 A 3.50 A 2.90 A
43.30 A 25.00 A 20.80 A
55°C Umgebungstemperatur
eingesetzt, können vereinzelt
cos A 0.75 0.75 0.75 Fehlfunktionen auftreten.
0.90 0.90 0.90
Einschaltdauer des Kettenzugs
Nennstrom IN 4.30 A 2.20 A 2.10 A reduzieren.
10.4 A 5.30 A 5.00 A
cos N 0.59 0.59 0.59
0.79 0.79 0.79

Geräuschemission:

Schallleistungspegel LW,
GM8 800.20-1, 1000.16-1, Schalldruckpegel LP, m
1250.12-1, 1600.10-1, 2000.8- dB(A) in 3 m Abstand
1 1600.10-2, 2000.8-2, 2500.6-
2, 3200.5-2 und 4000.4-2
Betriebsspannung 220 – 380 – 460 –
Baugröße

m dB(A)
240 V 415 V 500 V
Netzfrequenz 50 Hz 50 Hz 50 Hz
Einschaltdauer 40 % 40 % 40 % GM2 55 72
Schalthäufigkeit 240 c/h 240 c/h 240 c/h GM4 55 72
Nennleistung 0.5 0.5 0.5 GM6 61 78
3.00 3.00 3.00
GM8 62 79
Anlaufstrom IA 6.00 A 3.50 A 2.90 A
43.30 A 25.00 A 20.80 A Tabelle: Geräuschemissionen in Anlehnung an
DIN 45635, Teil 61 nach dem
cos A 0.75 0.75 0.75 Substitutionsverfahren mit einer
0.90 0.90 0.90 Schallleistungsquelle
Nennstrom IN 4.30 A 2.50 A 2.10 A
10.4 A 6.00 A 5.00 A In der Tabelle ist der Schalldruckpegel LP in einem
Abstand von 3 m vom Kettenzug angegeben. Mit
cos N 0.65 0.65 0.65
dem Schallleistungspegel LW kann der
0.85 0.85 0.85
Schalldruckpegel für beliebige Entfernungen
berechnet werden.

Seite 10
Allgemein  Kettenzug transportieren

1.4 Kettenzug transportieren 1.5 Kettenzug auf- und abladen

Kettenspeicher abnehmen Kettenzug in Original-Verpackung


verladen:
Bolzen Der Kettenzug liegt nicht immer mittig im Original-
Karton.

Schwerpunkt-Zeichen

Kettenspeicher
 SL-Sicherungen (1x oder 2x) vom Bolzen
lösen.  Beim Auf- und Abladen das Schwerpunkt-
 Kettenspeicher festhalten und Bolzen (1x Zeichen auf dem Karton beachten.
oder 2x) herausziehen.
 Kettenspeicher abnehmen.

1.6 Kettenzug entsorgen


 Kettenspeicher lose neben den Kettenzug
stellen.

Wenn der Kettenzug entsorgt werden soll:

Steckverbindungen schützen  Den Kettenzug so weit wie möglich zerlegen.


 Örtliche Vorgaben zur Entsorgung und
Steckdose Wiederverwertung beachten.
 Die Einzelteile nach Materialien getrennt
umweltverträglich entsorgen:
─ Öl aus dem Getriebe als Schmierstoff
entsorgen.
─ Bremsbeläge und Rutschkupplungsbeläge
als Vielkomponenten (Sondermüll)
entsorgen.
─ Elektronik-Bauteile als Elektronik-Schrott
entsorgen.
─ Leitungen, Steckverbindungen und
Hängetaster als Elektronik-Schrott
entsorgen.
─ Gehäuse, Kettennuss, Kettenführung, Kette,
Transportschutz Aufhängebügel, Getriebe und Lasthaken als
Metallschrott entsorgen.
 Transportschutz (aus Originalverpackung
oder z.B. festem Karton) auf die Steckdose ─ Nachträglich lackierte Teile des Kettenzugs
stecken. entsprechend den Vorgaben des
Lackherstellers entsorgen.
 Darauf achten, dass die Steckdose nicht
beschädigt wird und Kettenzug absetzen.

Seite 11
Voraussetzungen prüfen  Montieren und anschließen

2. Montieren und anschließen


Betrifft jeden, der am Kettenzug arbeitet, bevor er genutzt wird

Der Kettenzug wird vormontiert geliefert. Zur


Montage die hier beschriebenen Punkte der Reihe
nach durchführen.
2.1 Voraussetzungen prüfen

Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein,


Der Betreiber des Krans ist für die Auswahl und die damit der Kettenzug montiert werden kann:
richtige Qualifikation des Inbetriebnahme-Personals
verantwortlich.

Gefahr für Personen!


Personen können verletzt werden,
wenn der Kran falsch in Betrieb
genommen wird.
Wird anderes als ABUS-Personal
mit der Inbetriebnahme beauftragt,
ist der Betreiber verantwortlich,
dass ausreichend qualifiziertes
Personal den Kran in Betrieb nimmt.
Die hier beschriebenen Abläufe
genau einhalten.

Beispiele für befähigte Personen:


─ Personen mit umfassender Kenntnis durch
fachliche Ausbildung im Maschinenbau und
in der Elektrik von Kranen.
─ Personen mit ausreichender Erfahrung in
Betrieb, Montage und Wartung von Kranen.
─ Personen mit umfassender Kenntnis von
entsprechenden Regeln der Technik,
Richtlinien und Sicherheitsvorschriften, die
im jeweiligen Land gelten.
─ Personen mit regelmäßiger Schulung durch
ABUS.

ABUS übernimmt keine Haftung für Schäden durch


nicht sachgemäße und von nicht qualifizierten
Personen durchgeführte Inbetriebnahmen.
ABUS empfiehlt, die Inbetriebnahme von ABUS-
Montageteams ausführen zu lassen.

Seite 12
Montieren und anschließen  Montageübersicht

Tragfähigkeit prüfen
2.2 Montageübersicht
─ Die Tragkonstruktion (Stahlbau, Gebäude,
Krananlage), an die der Kettenzug gehängt
werden soll, muss eine ausreichende
Tragfähigkeit haben.
Die folgenden Abschnitte schildern die Montage des
Kettenzugs.
Die Tragfähigkeit der Tragkonstruktion setzt sich ─ Zunächst wird der Aufhängebügel des
zusammen aus dem Gewicht des Kettenzugs, der Kettenzugs vorbereitet.
maximalen Tragfähigkeit des Kettenzugs und
─ Dann wird der Kettenzug an der
eventuell dem Gewicht des Fahrwerks sowie
Tragkonstruktion angebracht.
eventuell dem zusätzlichen Gewicht der Kette.
─ Dann wird der Bajonettstecker an die
Anschlussleitung angeschlossen.
 Gewicht des Kettenzugs aus der Tabelle
entnehmen. ─ Dann wird die Anschlussleitung an den
Kettenzug gesteckt.
 Ist der Hakenweg des Kettenzugs länger als
3 Meter: Zusätzliches Gewicht für Kette ─ Schließlich wird der Kettenspeicher montiert.
addieren.
─ Als letztes wird die Kette geschmiert.
Zusätzliches Gewicht
pro Meter Hakenweg
bei über 3 Meter
Gewicht ohne
Strangzahl

Hakenweg
Baugröße

Fahrwerk

2.3 Kettenzug montieren

GM2 Einsträngig 22 kg 0,34 kg Nur bei GM2 und GM4


GM2 Zweisträngig 25 kg 0,68 kg
GM4 Einsträngig 30 kg 0,65 kg Aufhängebügel um 90° drehen oder
GM4 Zweisträngig 34 kg 1,30 kg abnehmen
GM6 Einsträngig 57 kg 1,24 kg
Je nach Montageort kann der Aufhängebügel bei
GM6 Zweisträngig 63 kg 2,48 kg Bedarf um 90° gedreht werden.
GM8 Einsträngig 94 kg 2,27 kg
Aufhängebügel
GM8 Zweisträngig 108 kg 4,54 kg
Tabelle: Gewicht der Kettenzüge. Die
Angaben beziehen sich auf einen Hakenweg
von 3 Metern.
 Maximale Tragfähigkeit addieren.
 Nur bei Fahrwerk: Gewicht des Fahrwerks
addieren.
 Die gesamte Tragkonstruktion prüfen, ob sie
der zu erwartenden Belastung standhält.
Bolzen
 An den Bolzen (2x) je eine SL-Sicherung
lösen.
 Bolzen herausziehen.
 Aufhängebügel herausnehmen und um 90°
gedreht wieder einsetzen.
 Bolzen einschieben.
 Bolzen mit SL-Sicherungen (je 1x) sichern.

Seite 13
Kettenzug anschließen  Montieren und anschließen

Aufhängebügel aufklappen und


Kettenzug anbringen 2.4 Kettenzug anschließen
Bolzen Aufhängebügel

Gefahr durch Stromschlag!


Falsch durchgeführte Elektro-
Arbeiten können zu einem
Stromschlag führen.
Arbeiten an elektrischen Anlagen
und Teilen dürfen nur von einer
Elektro-Fachkraft und im
spannungslosen Zustand
durchgeführt werden.
 An einem Bolzen eine SL-Sicherung lösen.
 Bolzen herausziehen.
 Aufhängebügel aufklappen.
Nur bei Elektronik-Steuerung oder
 Kettenzug anheben und unter die
Tragkonstruktion, unter das Fahrwerk oder ABULiner
unter den Kran bringen.
 Aufhängebügel über eine entsprechende FI-Schutzschalter auswählen
Befestigung oder den Fahrwerksbolzen des
Fahrwerks klappen.
 Wird der FI-Schutzschalter zum
 Bolzen einschieben. Personenschutz eingesetzt, unbedingt
 Bolzen mit SL-Sicherung sichern. einen allstrom-sensitiven FI-Schutzschalter
verwenden.

Nur bei GM8


Der Kettenzug kann betriebsmäßig Ableitströme
verursachen, die zum Auslösen eines FI-
Zweiten Strang gerade drehen Schutzschalters führen können.

Löst der FI-Schutzschalter wegen


betriebsmäßiger Ableitströme aus:

 Falls möglich, den FI-Schutzschalter gegen


einen FI-Schutzschalter mit 0,3 A
austauschen. Dadurch ist kein
Personenschutz mehr gewährleistet.
 Alternativ kann ein Ableitstrom-
Kompensationsfilter eingesetzt werden.

Kettenfestpunkt Zweiter Strang


 Kettenfestpunkt prüfen: Der zweite Strang
soll geradlinig bis zur Unterflasche verlaufen
und nicht verdreht sein.

Falls nötig:
 Kettenfestpunkt verdrehen.

Seite 14
Montieren und anschließen  Kettenzug anschließen

Bajonettkupplung an
Anschlussleitung anschließen

Steckverbindungsgehäuse Bajonettmutter

 Bajonettmutter auf Anschlussleitung


schieben.
 Steckverbindungsgehäuse auf
Anschlussleitung schieben.

 Richtige Belegung beachten (Ansicht auf


Zeichnung von der Vorderseite) und Adern
Aderendhülse Schutzleiter an den Buchseneinsatz anschließen.

Buchseneinsatz

 Schutzleiter etwas länger lassen als die


anderen Adern und voreilend anschließen.
 Aderendhülsen auf die Adern pressen.

Kabelbinder Zugentlaster
 Zugentlaster so auf die Anschlussleitung
O-Ring dick schieben, das 26 mm Abstand zwischen dem
Zugentlaster und dem Buchseneinsatz
bleiben.
 Zugentlaster mit Kabelbindern (2x)
befestigen.

Buchseneinsatz Bajonettmutter

Buchseneinsatz O-Ring dünn


 O-Ringe auf Buchseneinsatz schieben.

Steckverbindungsgehäuse
 Steckverbindungsgehäuse auf
Buchseneinsatz klicken.
 Bajonettmutter überschieben.

Seite 15
Kettenzug anschließen  Montieren und anschließen

Kettenzug anschließen
Nur bei GM2, GM4 und GM6 (GM6
mit Kettenspeicher aus Kunststoff)
Die Bilder zeigen die Montage eines
Kettenspeichers am Kettenzug GM6. Die Montage
an einem Kettenzug GM2 oder GM4 unterscheidet
sich nicht wesentlich davon.

Kettenspeicher montieren

Bolzen SL-Sicherung

Bajonettkupplung der Bajonettstecker der


Anschlussleitung Steuerleitung
 Bajonettkupplung der Anschlussleitung und
Bajonettstecker der Steuerleitung
aufstecken. Durch eine Einkerbung passen
die Steckverbindungen nur in einer Position.
 Bajonettmuttern aufschieben und drehen.

Kettenspeicher
 Kette in den Kettenspeicher legen.
 Kettenspeicher so drehen wie auf dem Bild
zu erkennen (schräge Seite nach außen).
 Kettenspeicher mit Bolzen am Kettenzug
montieren.
─ Bei GM2: Kettenspeicher mit einem Bolzen
am Kettenzug befestigen.
─ Bei GM4 und Kettenspeicher mit einem
Loch: Kettenspeicher mit einem Bolzen am
Kettenzug befestigen.
─ Bei GM4 und Kettenspeicher mit zwei
Löchern: Kettenspeicher mit einem Bolzen
am Kettenzug befestigen. Die inneren
Löcher des Kettenspeichers verwenden. Die
äußeren Löcher bleiben frei.
─ Bei GM6 und Kettenspeicher aus Kunststoff:
Kettenspeicher mit zwei Bolzen am
Kettenzug befestigen.
 Bolzen mit SL-Sicherungen (1x oder 2x)
sichern.

Seite 16
Montieren und anschließen  Kettenzug anschließen

Nur bei GM8 Nur bei GM6 (GM6 mit


Kettenspeicher mit Metallrahmen)
Puffer befestigen und GM8
Die Bilder zeigen die Montage eines
Aufhängelaschen Kettenspeichers am Kettenzug GM8. Die Montage
an einem Kettenzug GM6 unterscheidet sich nicht
wesentlich davon.

Kettenspeicher montieren

Inneres Loch Bolzen

Puffer Bolzen
 Puffer so drehen wie auf dem Bild zu
erkennen (abgerundete Seite nach innen).
 Puffer zwischen die Aufhängelaschen am
Kettenzug schieben.
 Kurzen Bolzen durch die äußeren Löcher der
Aufhängelaschen und des Puffers schieben. Kettenspeicher SL-Sicherung
 Kette in den Kettenspeicher legen.
 Kettenspeicher so drehen wie auf dem Bild
zu erkennen (Steg nach außen).
 Kettenspeicher mit Bolzen am Kettenzug
montieren.
─ Bei GM6 und Kettenspeicher mit
Metallrahmen: Kettenspeicher mit einem
Bolzen am Kettenzug befestigen. Die
inneren Löcher der Aufhängelaschen
verwenden. Die äußeren Löcher der
Aufhängelaschen bleiben frei.
─ Bei GM8: Kettenspeicher mit einem Bolzen
am Kettenzug befestigen. Die inneren
Löcher der Aufhängelaschen verwenden.
An den äußeren Löchern der
Aufhängelaschen ist der Puffer befestigt.
 Bolzen mit SL-Sicherungen (2x) sichern.

Seite 17
Kettenzug anschließen  Montieren und anschließen

Kette schmieren

Eine gut geschmierte Kette verschleißt wesentlich


langsamer und kann so deutlich länger genutzt
werden. Die Kette muss vor der Inbetriebnahme
geschmiert werden.

 Taster HEBEN drücken und Kette in den


Kettenspeicher laufen lassen. Im Lauf
Schmierstoff auf die Kette geben.
Empfehlung: ABUS-Schmierstoff AN 2717.
Alternative Schmierstoffe. Siehe
„Schmierstoffe“ Seite 64.
 Zusätzlich Schmierstoff auf die unbelastete
Kette im Kettenspeicher geben, damit er in
die Gelenke der Kettenglieder fließen kann.

Seite 18
Prüfen  Zuerst

3. Prüfen
Betrifft jeden, der den Kettenzug gemäß Arbeitssicherheitsbestimmungen prüft und abnimmt

Der Kettenzug muss regelmäßig geprüft werden,


um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten. Der
Betreiber ist für diese wiederkehrende Prüfung
verantwortlich. Anforderungen an den Prüfer

Der Betreiber des Krans ist für die Auswahl und die
richtige Qualifikation des Prüfers verantwortlich.
3.1 Zuerst
Gefahr für Personen!
Personen können verletzt werden,
wenn die Prüfung falsch
Prüfabstände durchgeführt wird.
Wird anderes als ABUS-Personal
Die wiederkehrende Prüfung findet mindestens mit der Prüfung beauftragt, ist der
einmal pro Jahr statt.
Betreiber verantwortlich, dass
Unter bestimmten Voraussetzungen ist eine ausreichend qualifiziertes Personal
häufigere wiederkehrende Prüfung nötig. Gründe
sind:
die Anlage prüft.
─ Häufiges Arbeiten mit Nennlast.
─ Arbeit im Mehrschichtbetrieb.
─ Häufige Benutzung.
Beispiele für befähigte Personen:
─ Staubige oder aggressive Umgebung.
─ Personen mit umfassender Kenntnis durch
Der Betreiber ist verantwortlich, die fachliche Ausbildung im Maschinenbau und
Voraussetzungen zu prüfen und die Prüfabstände in der Elektrik von Kranen.
festzulegen. ABUS steht bei Fragen gerne zur
─ Personen mit ausreichender Erfahrung in
Verfügung.
Betrieb, Montage und Wartung von Kranen.
─ Personen mit umfassender Kenntnis von
entsprechenden Regeln der Technik,
Richtlinien und Sicherheitsvorschriften, die
im jeweiligen Land gelten.
─ Personen mit regelmäßiger Schulung durch
ABUS.

Seite 19
Umfang der Prüfung  Prüfen

Zusätzlich mindestens diese Punkte prüfen:


3.2 Umfang der Prüfung
 Lasthaken prüfen. Siehe „Lasthaken prüfen“
Seite 21.

Die befähigte Person, die den Kettenzug prüft, ist


 Aufhängebügel prüfen. Siehe
„Aufhängebügel prüfen“ Seite 21.
für den Umfang und die Art der Prüfung
verantwortlich.  Zustand und Verschleiß der Kette prüfen.
Siehe „Zustand der Kette prüfen“ Seite 22
und „Verschleiß der Kette “ Seite 22.
Übersicht: Kettenzug prüfen
 Rutschkupplung prüfen. Siehe
„Rutschkupplung prüfen“ Seite 24.
Neben den hier beschriebenen Punkten müssen
auch alle Punkte geprüft werden, die in anderen  Bremse prüfen. Siehe „Bremse prüfen“
mitgelieferten Produkthandbüchern beschrieben Seite 24.
sind.  Schmierung der Kette prüfen. Die Kette darf
Die Entscheidung, ob der Kettenzug in einem nicht trocken sein, es muss Schmierstoff an
einwandfreien Zustand ist, liegt ausschließlich beim der Oberfläche zu erkennen sein. Ansonsten
Prüfer. Werden Mängel festgestellt, müssen sie Kette schmieren. Siehe „Kette schmieren“
beseitigt werden. Der Prüfer entscheidet, ob der Seite 46.
Kettenzug danach erneut geprüft werden muss.  Einbau der Kette prüfen. Sie darf nicht in sich
verdreht eingebaut sein. Ansonsten Kette
Werden durch die vor Ort geltenden Vorschriften
entfernen und drallfrei einbauen.
weitere Prüfungen verlangt, diese ebenfalls
durchführen.  Kettenanschlagstück prüfen. Er muss
vorhanden und am vorletzten Kettenglied
montiert sein. Ansonsten
Kettenanschlagstück am vorletzten
Kettenglied montieren.
 Kettenfestpunkt prüfen. Der Bolzen muss
eingeschoben und gesichert sein. Ansonsten
Bolzen einschieben und mit SL-Sicherung
sichern.
 Axialrillenkugellager am Lasthaken prüfen.
Es muss leicht zu drehen sein und darf nicht
beschädigt sein. Ansonsten
Axialrillenkugellager tauschen.

Prüfung dokumentieren:
 Wenn der Kettenzug Teil einer Krananlage
ist: Die Ergebnisse der Prüfung im Prüfbuch
der Krananlage dokumentieren.
 Wenn der Kettenzug eigenständig betrieben
wird: Die Ergebnisse der Prüfung im
Prüfbuch dokumentieren. Siehe „Prüfbuch“
Seite 27.

Seite 20
Prüfen  Lasthaken prüfen

3.3 Lasthaken prüfen 3.4 Aufhängebügel prüfen

 Bügelstärke des Aufhängebügels ‚g’ messen.


 Maulweite ‚e’ des Lasthakens messen.
 Bügelhöhe des Aufhängebügels ‚h’ messen.
 Grundhöhe ‚f’ des Lasthakens messen.
 Der gemessenen Wert ‚g’ darf den Wert ‚g’ in
 Die gemessenen Werte dürfen die Werte in der Tabelle (je nach Bügelhöhe ‚h’) nicht
der Tabelle nicht unter bzw. überschreiten. unterschreiten.
Min. Grundhöhe ‚f’

Bügelstärke

Bügelhöhe
Baugröße
Max. Maulweite
Lasthakens

Lasthakens
Bauart des

Min.
Größe des

Werkstoff

‚g’

‚h’
‚e’ [mm]

[mm]

GM2 18 mm 87 mm
GM4 18 mm 97 mm
012 Einzel 26,4 18,1 STE 355
GM6 22,8 mm 90 mm
025 Einzel 30,8 22,8 STE 355
GM6 22,8 mm 132 mm
05 Einzel 37,5 29,5 34 CrMo 4
GM8 26,6 mm 138 mm
1 Einzel 44,0 38,0 34 CrMo 4
GM8 31,3 mm 173 mm
1,6 Einzel 49,5 45,6 34 CrMo 4

 Ist die Bügelstärke geringer als erlaubt, den


 Ist der Lasthaken stärker aufgeweitet als Aufhängebügel austauschen.
erlaubt oder ist die Grundhöhe geringer als
erlaubt, den Lasthaken austauschen.

Seite 21
Zustand der Kette prüfen  Prüfen

3.5 Zustand der Kette prüfen 3.6 Verschleiß der Kette prüfen

Zum Prüfen des Verschleißes wird die Länge von elf


 Schmierung der Kette prüfen. Kettengliedern gemessen. Je nach vorhandenem
Messschieber und Kettenzug kann dies direkt oder
─ Die Kette muss vollständig geschmiert sein.
in drei Stufen gemessen werden.
─ Vor allem den Bereich in den Gelenken
beachten.
 Korrosion der Kette prüfen.
 Eine leichte Last etwas anheben, um die
 Oberflächenschäden auf den Kettengliedern Kette etwas zu spannen.
und zwischen den Gelenken prüfen.
Es dürfen keine Schäden wie Kerben,
Direkt messen:
Einschnürungen oder Abschabungen zu
sehen sein.
 Die gesamte Kette auf Schäden prüfen. Die
hier dargestellten Schäden oder ähnliche
Schäden dürfen nicht an der Kette zu
erkennen sein.
Beispiele für Schäden:

Das Kettenglied ist stark abgenutzt.


 Länge der Kette ‚l’ über 11 Kettenglieder
(von Außenkante zu Außenkante) messen.
 Den gemessenen Wert mit der Tabelle
vergleichen. Der gemessene Wert darf ‚l’
max. nicht überschreiten.
 An mehreren Stellen erneut messen und
vergleichen.
 Überschreitet die Länge den angegebenen
Wert, ist die Kette durch den Betrieb zu stark
gedehnt. Kette und Kettennuss tauschen.
Das Kettenglied ist mechanisch beschädigt. Siehe „Kette und Kettennuss tauschen“
Seite 32.

 Sind Schäden an der Kette zu erkennen,


Kette und Kettennuss austauschen. Siehe
„Kette und Kettennuss tauschen“ Seite 32.

Gefahr durch Lastabsturz!


Schäden und Korrosion verringern
die Tragfähigkeit der Kette und
können zu einem Bruch der Kette
führen.
Beschädigte Kette sofort
austauschen!

Seite 22
Prüfen  Verschleiß der Kette prüfen

Stufenweise messen: Baugröße GM2 GM4 GM6 GM8


Norm- HEP – HEP – HEP – HEP –
Bezeichnung 3,7 x 12 5 x 14,3 7 x 21 9,6 x 30
der Kette DATC DATC DATC DATC
Dicke im 3,7 mm 5 mm 7 mm 9,6 mm
Gelenk ‚dm’
soll
Dicke im 3,3 mm 4,5 mm 6,3 mm 8,6 mm
Gelenk ‚dm’
min.
Einzelteilung 12 14,3 21 30
innen ‚t’ soll mm mm mm mm
3 Kettenglieder 5 Kettenglieder
Einzelteilung 12,7 15 22,2 31,5
innen ‚t’ max. mm mm mm mm
Länge über 11 142,4 170,34 250,3 355,0
Kettenglieder mm mm mm mm
‚l’ max.
Oberfläche Galvanisch verzinkt
Werkstoff Kettensonderstahl
Tragfähigkeit 320 kg 630 kg 1250 kg 2000 kg
pro Strang
max.
Fertigungs- 12,5 kN 22,3 kN 43,5 kN 82,5 kN
Prüfkraft min.
Bruchkraft min. 20 kN 35,7 kN 70 kN 132 kN
Bruchdehnung 10 %
3 Kettenglieder min.
 3 Kettenglieder von außen messen ‚l1’. Gewicht pro 0,34 0,65 1,24 2,27
Meter kg/m kg/m kg/m kg/m
 5 Kettenglieder von innen messen ‚l2’. Dabei
nicht die fünf Kettenglieder vollständig von Stempelung H 16
innen messen sondern Messschieber nur an
das jeweils nächste Kettenglied anlegen.
 3 Kettenglieder von außen messen ‚l3’.
 Messwerte addieren.
 Den gemessenen Wert mit der Tabelle
vergleichen. Der gemessene Wert darf ‚l’
max. nicht überschreiten.
 An mehreren Stellen erneut messen und
vergleichen.
 Überschreitet die Länge den angegebenen
Wert, ist die Kette durch den Betrieb zu stark
gedehnt. Kette und Kettennuss tauschen.
Siehe „Kette und Kettennuss tauschen“
Seite 32.

Seite 23
Rutschkupplung prüfen  Prüfen

3.7 Rutschkupplung prüfen 3.8 Bremse prüfen

Zum Prüfen der Rutschkupplung muss ein Zum Prüfen der Bremse wird zum einen der
Rutschkraftprüfer zur Verfügung stehen. Luftspalt zwischen Bremsspule und Ankerplatte und
Bedienungsanleitung des Rutschkraftprüfers zum anderen die Bremsbelagstärke gemessen.
unbedingt beachten.

 Rutschkraftprüfer etwa 20 cm unterhalb des


Kettenzugs in die Kette einhängen. Kettenzug öffnen
 Mit langsamer Hubgeschwindigkeit heben,
bis der Rutschkraftprüfer unter den
Kettenzug gefahren ist und die
Rutschkupplung anspricht.
 Messwert am Rutschkraftprüfer ablesen.
 Weicht der angezeigte Wert vom 1,3 bis 1,4-
fachen der maximalen Tragfähigkeit ab: Die
Rutschkupplung einstellen, siehe
„Rutschkupplung einstellen“ Seite 55.
 Eine Prüflast mit der maximalen
Tragfähigkeit des Kettenzugs einhängen und
heben.
Bajonettmutter Motordeckel
 Bajonettmuttern lösen.
Hinweis:
 Anschlussleitung und Steuerleitung
Bei Kettenzügen mit reduzierten maximalen abziehen.
Tragfähigkeiten (im Verhältnis zur technisch
maximal möglichen Tragfähigkeit, zum Beispiel  Motordeckel vom Gehäuse abschrauben.
Einstufung nach FEM 3m und 4m) verschleißt die  Kupplungen von Hubmotor und Bremse von
Rutschkupplung stärker. Rutschkupplung häufiger der Steuerung im Motordeckel abziehen.
prüfen und nachstellen.

Bremse freilegen

Staubschutzring

 Staubschutzring abstreifen.

Seite 24
Prüfen  Bremse prüfen

Bremse prüfen

Sechskantschraube Bremsspule

Bremsbelag
 Bremsbelagstärke ausmessen.

Bremsbelagstärke

Bremsbelagstärke
Fühlerlehre Ankerplatte
 Fühlerlehre neben einer der
Sechskantschrauben in den Luftspalt

Baugröße
zwischen Bremsspule und Ankerpatte

minimal
schieben und ausmessen.

neu
Luftspalt soll
Baugröße

GM2 7,5 mm 4,5 mm


Luftspalt

Luftspalt
maximal

minimal

GM4 8,5 mm 5,5 mm


GM6 10,5 mm 7,5 mm
GM2 0,25 mm 0,6 mm 0,2 mm
GM8 10,5 mm 7,5 mm
GM4 0,3 mm 0,6 mm 0,2 mm
 Ist der Bremsbelag dünner als erlaubt:
GM6 0,35 mm 0,6 mm 0,3 mm Bremsbelag wechseln. Siehe „Bremsbelag
austauschen“ Seite 52.
GM8 0,35 mm 0,6 mm 0,3 mm
 Ist der Luftspalt breiter als maximal erlaubt:
Bremse einstellen. Siehe „Bremse einstellen“
Seite 48. Die Bremse darf zwei Mal neu Bremse abdecken
eingestellt werden. Danach muss der
Bremsbelag ausgetauscht werden. Siehe
„Bremsbelag austauschen“ Seite 52. Staubschutzring
 Schritte für alle Sechskantschrauben (3x)
wiederholen.
 Gesamte Bremse mit Druckluft reinigen.

 Staubschutzring über Bremse streifen.

Seite 25
Bremse prüfen  Prüfen

Kettenzug anschließen

 Kupplungen von Hubmotor und Bremse auf


die Stiftleisten der Steuerung im Motordeckel
stecken.
Nur gleichfarbige Kupplungen und Stiftleisten
(orange und grau) zusammenstecken.
Belegung siehe „Schaltpläne“ Seite 71.
Bei elektronischem Hubgrenzschalter: Stecker an
der Hubgrenzschalterplatine einstecken.

Kettenzug schließen

Lange Kurze
Zylinderschrauben Zylinderschraube

Bajonettkupplung
 Motordeckel an Gehäuse halten.
 Unterschiedliche Schraubenlänge beachten.
Zylinderschrauben einschrauben.
Drehmoment
Größe und
Baugröße

Anzieh-
Anzahl
Länge

GM2 M5x65 3x 4 Nm
GM2 M5x45 1x 4 Nm
GM4 M5x60 3x 4 Nm
GM4 M5x50 1x 4 Nm
GM6 M8x110 3x 15 Nm
GM6 M8x60 1x 15 Nm
GM8 M10x95 3x 20 Nm
GM8 M10x50 1x 20 Nm
 Bajonettkupplung der Anschlussleitung und
Bajonettstecker der Steuerleitung
aufstecken. Durch eine Einkerbung passen
die Steckverbindungen nur in einer Position.
 Bajonettmuttern aufschieben und drehen.

Seite 26
Prüfen  Prüfbuch

3.9 Prüfbuch

Konformitätserklärung bzw. Einbauerklärung: Siehe „Konformitätserklärung, Einbauerklärung“ Seite 82.

Prüfung vor der ersten Inbetriebnahme bzw.


Prüfung nach wesentlichen Änderungen

Die Einhaltung der Konstruktions- und Bauvorgaben wird gemäß der EG-Richtlinie 2006/42/EG durch die
beigefügte Konformitätserklärung bzw. Einbauerklärung bestätigt.

Prüfung vor der ersten Inbetriebnahme gemäß geltender Arbeitssicherheitsbestimmungen


 Konformitätserklärung liegt vor  Einbauerklärung liegt vor

Prüfung vor der ersten Inbetriebnahme ist durchgeführt. Einer Inbetriebnahme stehen
 keine Bedenken entgegen  Bedenken entgegen (siehe Prüfblatt)

Nachprüfung ist
 nicht erforderlich  erforderlich

_________________________ _________________________ _________________________


Ort, Datum Unterschrift des Sachverständigen BG-Z Nr.

Nachprüfung

_________________________ _________________________ _________________________


Ort, Datum Unterschrift des Sachverständigen BG-Z Nr.

Seite 27
Prüfbuch  Prüfen

Wiederkehrende Prüfungen

geprüft am Bemerkungen Restlebensdauer Kettenzug


durch In Stunden Ermittlung
(siehe Anlage)
Die wiederkehrende Prüfung ist durchgeführt.
 Es sind keine Mängel festgestellt worden
 Es sind Mängel festgestellt worden (siehe Anlage)
Die wiederkehrende Prüfung ist durchgeführt.
 Es sind keine Mängel festgestellt worden
 Es sind Mängel festgestellt worden (siehe Anlage)
Die wiederkehrende Prüfung ist durchgeführt.
 Es sind keine Mängel festgestellt worden
 Es sind Mängel festgestellt worden (siehe Anlage)
Die wiederkehrende Prüfung ist durchgeführt.
 Es sind keine Mängel festgestellt worden
 Es sind Mängel festgestellt worden (siehe Anlage)
Die wiederkehrende Prüfung ist durchgeführt.
 Es sind keine Mängel festgestellt worden
 Es sind Mängel festgestellt worden (siehe Anlage)
Die wiederkehrende Prüfung ist durchgeführt.
 Es sind keine Mängel festgestellt worden
 Es sind Mängel festgestellt worden (siehe Anlage)
Die wiederkehrende Prüfung ist durchgeführt.
 Es sind keine Mängel festgestellt worden
 Es sind Mängel festgestellt worden (siehe Anlage)
Die wiederkehrende Prüfung ist durchgeführt.
 Es sind keine Mängel festgestellt worden
 Es sind Mängel festgestellt worden (siehe Anlage)
Die wiederkehrende Prüfung ist durchgeführt.
 Es sind keine Mängel festgestellt worden
 Es sind Mängel festgestellt worden (siehe Anlage)
Die wiederkehrende Prüfung ist durchgeführt.
 Es sind keine Mängel festgestellt worden
 Es sind Mängel festgestellt worden (siehe Anlage)
Die wiederkehrende Prüfung ist durchgeführt.
 Es sind keine Mängel festgestellt worden
 Es sind Mängel festgestellt worden (siehe Anlage)
Die wiederkehrende Prüfung ist durchgeführt.
 Es sind keine Mängel festgestellt worden
 Es sind Mängel festgestellt worden (siehe Anlage)
Die wiederkehrende Prüfung ist durchgeführt.
 Es sind keine Mängel festgestellt worden
 Es sind Mängel festgestellt worden (siehe Anlage)
Die wiederkehrende Prüfung ist durchgeführt.
 Es sind keine Mängel festgestellt worden
 Es sind Mängel festgestellt worden (siehe Anlage)

Seite 28
Prüfen  Prüfbuch

Lasthaken und Aufhängebügel

Hakenkennzeichen DIN 15401 (siehe „Lasthaken prüfen“ Seite 21)


Bauart Einfachlasthaken
Maximale Tragfähigkeit siehe Etikett auf Vorderseite
Einstufung nach FEM siehe Etikett auf Vorderseite
Werkstoff (siehe „Lasthaken prüfen“ Seite 21)
Prüfabstand mindestens einmal jährlich
Maximale Maulweite (siehe „Lasthaken prüfen“ Seite 21)
Minimale Grundhöhe (siehe „Lasthaken prüfen“ Seite 21)
Minimale Bügelstärke (siehe „Aufhängebügel prüfen“ Seite 21)

Geprüft am Kennzeichnung Maß ‚e’ Maß ‚f’ Maß ‚g’ Tragfähigkeit Bemerkungen
durch [mm] [mm] [mm] [kg]

Seite 29
Prüfbuch  Prüfen

Prüfung der Kette

Daten der Kette siehe „Verschleiß der Kette prüfen“ Seite 22. Für jede Kette ein eigenes Blatt anlegen!

Geprüft am Messung über Maß ‚t’ [mm] Maß ‚dm’ Tragfähigkeit Bemerkungen
durch 11 [mm] [kg]
Kettenglieder
[mm]

Seite 30
Instand halten  Hinweise zur Sicherheit beim Instand halten

4. Instand halten
Betrifft jeden, der den Kettenzug instand hält, repariert oder umbaut

Der Betreiber des Krans ist für die Auswahl und die
richtige Qualifikation des Instandhaltungs-Personals
verantwortlich.
4.1 Hinweise zur Sicherheit beim
Instand halten

Gefahr für Personen! Folgende Sicherheitshinweise bei allen


Personen können verletzt werden, Instandhaltungs-Arbeiten am Kettenzug beachten:
wenn der Kran falsch instand ─ Netzanschlussschalter ausschalten. Schalter
gehalten wird. sichern, damit er nicht aus versehen wieder
eingeschaltet wird.
Wird anderes als ABUS-Personal
mit der Instandhaltung beauftragt, ─ Netztrennstecker von der Steckdose am
Kranschützkasten abziehen. Steckdose mit
ist der Betreiber verantwortlich, Vorhängeschloss sichern, damit der
dass ausreichend qualifiziertes Netztrennstecker nicht aus versehen wieder
Personal den Kran instand hält. Die eingesteckt wird.
hier beschriebenen Abläufe genau ─ Geeignete Hubbühne und Absturzsicherung
einhalten. verwenden.
─ Arbeitsbereich um Hubbühne ausreichend
absperren.
Beispiele für befähigte Personen: ─ Weitere Krane auf derselben Kranbahn oder
─ Personen mit umfassender Kenntnis durch Krane über oder unter dem instand zu
fachliche Ausbildung im Maschinenbau und haltenden Kran ausschalten. Schalter
in der Elektrik von Kranen. sichern, damit sie nicht aus versehen wieder
eingeschaltet werden. Andere Krane könnten
─ Personen mit ausreichender Erfahrung in sonst die Hubbühne umwerfen oder gegen
Betrieb, Montage und Wartung von Kranen. den instand zu haltenden Kran stoßen.
─ Personen mit umfassender Kenntnis von ─ Personen im Umkreis über Instandhaltung
entsprechenden Regeln der Technik, informieren.
Richtlinien und Sicherheitsvorschriften, die
im jeweiligen Land gelten. ─ Arbeiten an der Kranelektrik nur durch
ausgebildete Elektrofachkräfte!
─ Personen mit regelmäßiger Schulung durch
ABUS. ─ Auch nach dem Drücken des Not-Halt-
Tasters liegen hohe Spannungen im
Kettenzug an, die zum Tod führen können.
ABUS übernimmt keine Haftung für Schäden durch
nicht sachgemäße und von nicht qualifizierten
Personen durchgeführte Instandhaltungen.
ABUS empfiehlt, die Instandhaltung vom ABUS-
Service ausführen zu lassen.
Nur Original ABUS-Ersatzteile verwenden.
Ansonsten verfällt der Anspruch auf
Gewährleistung.
Die Ersatzteilliste des Kettenzugs wird als separates
Dokument beigelegt oder ist beim ABUS-Service
erhältlich: AN 120118.

Seite 31
Kette und Kettennuss tauschen  Instand halten

Kettenzug öffnen
4.2 Kette und Kettennuss tauschen

Hat die Kette Verschleißspuren oder ist sie durch


den Betrieb zu stark gedehnt (siehe „Zustand der
Kette prüfen“ Seite 22), muss sie ausgetauscht
werden.
Kette, Kettennuss und Kettenführung sind
Verschleißteile, die durch die Last stark
beansprucht werden. Im Betrieb nutzen sie sich
gegenseitig ab. Daher sollten Kette, Kettennuss und
Kettenführung immer gemeinsam getauscht
werden.
Durch die modulare Bauweise des Kettenzugs muss Bajonettmutter Motordeckel
das Getriebe nicht zerlegt werden, um
Kettenführung und Kettennuss auszutauschen.  Bajonettmuttern lösen.
Stattdessen wird das Getriebe abgezogen und die  Anschlussleitung und Steuerleitung
Kettennuss dadurch freigegeben. abziehen.
 Motordeckel vom Gehäuse abschrauben.
 Kupplungen von Hubmotor und Bremse von
Kettenspeicher abnehmen der Steuerung im Motordeckel abziehen.

Bolzen

Kettenspeicher
 SL-Sicherungen (1x oder 2x) vom Bolzen
lösen.
 Kettenspeicher festhalten und Bolzen (1x
oder 2x) herausziehen.
 Kettenspeicher abnehmen.

Kettenanschlagstück

Spannhülse
 Spannhülse aus dem Kettenanschlagstück
schlagen.

Seite 32
Instand halten  Kette und Kettennuss tauschen

Kettenführung herausziehen
Nur bei elektronischem
Hubgrenzschalter
Nur bei GM2
Dieser Arbeitsschritt gilt nur, wenn die
Hubgrenzschalterplatine im Gehäuse zu sehen ist.
Arretierschraube

Hubgrenzschalter ausbauen

Zylinderschrauben
 Zylinderschrauben (3x) ausschrauben.
 Arretierschraube angezogen lassen. Sie
Hubgrenzschalterplatine Zylinderschrauben sichert später das Getriebe, damit es nicht
M5x10 herunterfällt.
 Stecker von der Hubgrenzschalterplatine
abziehen.
 Zylinderschrauben M5x10 (3x)
ausschrauben. Nur bei GM4
 Hubgrenzschalterplatine aus dem Kettenzug
nehmen. Arretierschraube

Der Magnetträger des Hubgrenzschalters ist fest mit


der Abtriebswelle des Getriebes verschraubt. Er
muss ausgeschraubt werden, weil er sonst beim
Abziehen des Getriebes Bauteile beschädigen
würde.

Zylinderschrauben
 Zylinderschrauben (3x) ausschrauben.
 Arretierschraube angezogen lassen. Sie
sichert später das Getriebe, damit es nicht
herunterfällt.

Magnetträger
 Magnetträger ausschrauben.

Seite 33
Kette und Kettennuss tauschen  Instand halten

Nur bei GM6 Vorsicht Verletzungsgefahr!


Beim Abziehen des Getriebes fällt
Arretierschraube die Kettenführung herunter und
kann Personen verletzen.
Kettenführung festhalten oder
sichern!

Getriebe Gehäuse

Zylinderschrauben
 Zylinderschrauben (3x) ausschrauben.
 Arretierschraube angezogen lassen. Sie
sichert später das Getriebe, damit es nicht
herunterfällt.

Kettenführung
Nur bei GM8
 Kettenführung festhalten.
 Getriebe vom Gehäuse abziehen. Durch die
Tipp: Arretierschraube wird das Getriebe gesichert
und muss nicht komplett abgenommen
Kettenführung, Kette und Getriebe des Kettenzugs werden.
sind sehr schwer. Daher Kettenzug abhängen und
Kettenführung liegend ausbauen. Die Kettenführung ist jetzt gelöst.
 Komplette Kettenführung nach unten aus
dem Gehäuse ziehen.
Zylinderschrauben

Arretierschraube
 Zylinderschrauben (3x) ausschrauben.
 Arretierschraube angezogen lassen. Sie
sichert später das Getriebe, damit es nicht
herunterfällt.

Seite 34
Instand halten  Kette und Kettennuss tauschen

Nur bei einsträngigem Kettenzug Nur bei zweisträngigem Kettenzug


GM2 und GM4
Lasthaken demontieren
Unterflasche und Kettenfestpunkt
demontieren

Bolzen Bremslagerschild

Hakengeschirr
 Hakengeschirr auseinanderschrauben.

Zweiter Strang Sicherungsblech


 Sicherungsblech am Bremslagerschild
abschrauben.
 Den zweiten Strang festhalten und Bolzen
herausziehen.
Die Kette ist jetzt gelöst.
 Kette aus der Unterflasche am Lasthaken
ziehen.

Kettenschlosshälfte Axialrillenkugellager
 Dreiteiliges Axialrillenkugellager nach oben
schieben.
 Beide Kettenschlosshälften von der Kette
nehmen.
 Anordnung des Axialrillenkugellagers
merken von der Kette nehmen.

Seite 35
Kette und Kettennuss tauschen  Instand halten

Nur bei zweisträngigem Kettenzug Nur bei zweisträngigem Kettenzug


GM6 GM8

Unterflasche und Kettenfestpunkt Unterflasche und Kettenfestpunkt


demontieren demontieren

Sicherungsblech

Zweiter Strang Bolzen


Bundbuchse
 Sicherungsblech abschrauben.
 Bundbuchse aus dem Gehäuse nehmen.
 Den zweiten Strang festhalten und Bolzen
herausziehen.
Die Kette ist jetzt gelöst.
Kettenschlosshälften
 Kette aus der Unterflasche am Lasthaken
ziehen.

Bundbuchse
 Bundbuchse nach unten schieben.
 Beide Kettenschlosshälften von der Kette
nehmen.
 Kette aus der Unterflasche am Lasthaken
ziehen.

Seite 36
Instand halten  Kette und Kettennuss tauschen

Neue Kettenführung Tipp:


zusammenbauen Kabelbinder oder Draht am Ende der Kette
befestigen und die Kette damit durch die
Kettennuss Zylinderstifte Kettenführung ziehen.

Tipp:
Je nach Hakenweg ist die neue Kette sehr schwer.
Zur einfacheren Montage:

Alte Kette

Kettenführung Abstreifer
 Neue Kettennuss schmieren, wie auf dem
Bild zu erkennen.
Empfehlung: Bechem „High Lub 2“,
AN 14395.
 Kettennuss in die neue Kettenführung
setzen.
 Abstreifer von unten in die Kettenführung
schieben.
Neue Kette C-förmiges
 Zylinderstift (1x oder 2x) einschlagen. Kettenglied
 Von der alten Kette etwa einen halben Meter
abtrennen und dieses kurze Stück wie hier
beschrieben in die Kettenführung einziehen
Neue Kette einziehen und Kettenführung montieren.
 Sobald der Kettenzug wieder funktioniert, mit
Ausschließlich Original ABUS-Ersatzkette einem C-förmig aufgeschnittenen Kettenglied
verwenden. Technische Daten der Kette siehe die neue Kette in das alte Reststück
„Verschleiß der Kette prüfen“ Seite 22. einhängen und die neue Kette langsam
einlaufen lassen.

Stehendes
Kettenglied
 Kette drehen wie auf dem Bild gezeigt. Das
erste Kettenglied soll stehend (hochkant) in
die Kettenführung gezogen werden.
 Kette in die Kettenführung ziehen.

Seite 37
Kette und Kettennuss tauschen  Instand halten

Nur bei zweisträngigem Kettenzug


Gefahr durch Lastabsturz!
Unterflasche montieren Der Bolzen kann durch Vibration
gelöst werden. Dann fallen Kette
Zweiter Strang und Last herunter und können
Personen töten oder verletzen.
Sicherungsblech anschrauben!

Bolzen Bremslagerschild

Kabelbinder Unterflasche
 Kabelbinder am Ende des zweiten Strangs
befestigen. Sicherungsblech
 Zweiten Strang gerade drehen und mit dem  Bolzen einschieben.
Kabelbinder die Kette durch die
Unterflasche ziehen. Der zweite Strang darf Der zweite Strang wird jetzt vom Bolzen
nicht verdreht durch die Unterflasche gehalten.
gezogen werden.  Sicherungsblech mit Zylinderschraube am
Bremslagerschild anschrauben.
Baugröße Typ und Anzieh-
Nur bei zweisträngigem Kettenzug Länge Drehmoment
GM2 und GM4
GM2 M5x20 4 Nm
GM4 M5x20 4 Nm
Kettenfestpunkt montieren

Kettenfestpunkt

Zweiter Strang
 Die Kette gerade drehen und den zweiten
Strang von unten in den Kettenfestpunkt
schieben. Die Kette darf nicht verdreht in den
Kettenfestpunkt geschoben werden.
 Falls nötig: Einzelnes Kettenglied entfernen,
damit der zweite Strang gerade
eingeschoben werden kann.

Seite 38
Instand halten  Kette und Kettennuss tauschen

Nur bei zweisträngigem Kettenzug


GM6 Gefahr durch Lastabsturz!
Der Bolzen kann durch Vibration
Kettenfestpunkt montieren gelöst werden. Dann fallen Kette
und Last herunter und können
Kettenfestpunkt Personen töten oder verletzen.
Sicherungsblech anschrauben!

Sicherungsblech

Zweiter Strang
 Die Kette gerade drehen und den zweiten
Strang von unten in den Kettenfestpunkt
schieben. Die Kette darf nicht verdreht in den
Kettenfestpunkt geschoben werden.
 Falls nötig: Einzelnes Kettenglied entfernen,
damit der zweite Strang gerade
eingeschoben werden kann. Bolzen
 Bolzen einschieben.
Der zweite Strang wird jetzt vom Bolzen
gehalten.
 Sicherungsblech mit Zylinderschraube
M5x10 anschrauben. 3 Nm.

Seite 39
Kette und Kettennuss tauschen  Instand halten

Nur bei zweisträngigem Kettenzug


GM8 Kettenführung einbauen

Kettenfestpunkt montieren Zahnkranz

Kettenschlosshälften

Kupplungshälften
 Position der Kupplungshälften prüfen. Die
Klauen müssen so stehen, dass sie genau in
den Zahnkranz greifen.

Bundbuchse Falls nötig:


 Bundbuchse auf den zweiten Strang der
Kette schieben.  Kupplungshälfte am Getriebe drehen, bis die
Klauen in der richtigen Position stehen.
 Kettenschlosshälften von beiden Seiten auf
das letzte Kettenglied legen und Bundbuchse
darüber schieben.

 Kettenführung von unten in das Gehäuse


schieben und festhalten.

Bundbuchse
 Bundbuchse in das Gehäuse schieben.

Seite 40
Instand halten  Kette und Kettennuss tauschen

Nur bei einsträngigem Kettenzug

Hakengeschirr montieren

 Getriebe in das Gehäuse schieben. Dabei


leicht an der Kette ziehen, bis die
Abtriebswelle vom Getriebe in die
Kettennuss greift.
 Zylinderschrauben (3x) im Gehäuse
festschrauben. Inneres Kettenende
Baugröße Größe und Anzieh-  Das innere Ende der Kette verwenden, um
Länge Drehmoment den Lasthaken zu montieren.

GM2 M6x85 7 Nm
GM4 M6x105 7 Nm
GM6 M8x110 18 Nm
Gefahr durch Lastabsturz
Der Lasthaken kann sich lösen und
GM8 M10x140 25 Nm herunterfallen, wenn er nicht richtig
montiert wird.
Die angegebene Reihenfolge der
Kugellagerringe unbedingt
einhalten!

Kugellagerring
(großer
Innendurchmesser) Kugellagerkäfig

Kugellagerring
(kleiner
Innendurchmesser)
 Axialrillenkugellager richtig herum auf die
Kette schieben: Zuerst den Kugellagerring
mit dem größeren Innendurchmesser
(geschliffen) aufschieben, dann den
Kugellagerkäfig, dann den Kugellagerring
mit dem kleineren Innendurchmesser (nicht
geschliffen) aufschieben.
 Kettenschlosshälften von beiden Seiten auf
die Kette legen.

Seite 41
Kette und Kettennuss tauschen  Instand halten

Axialrillenkugellager

Nur bei elektronischem


Hubgrenzschalter

Hubgrenzschalter einbauen

Kettenschlosshälften
 Axialrillenkugellager über die
Kettenschlosshälften schieben.
 Axialrillenkugellager schmieren.
Empfehlung: Bechem „High Lub 2“,
AN 14395. Magnetträger
 Schraubensicherungslack (schwach) auf
das Gewinde des Magnetträgers geben.

 Hakengeschirr zusammensetzen
 Magnetträger einschrauben. 6 Nm.
 Hubgrenzschalterplatine über Magnetträger
 Hakengeschirr mit Zylinderschraube und legen.
selbstsichernder Mutter (2x) verschrauben.
 Hubgrenzschalterplatine mit
Baugröße Größe und Anzieh- Zylinderschrauben M5x10 (3x)
Länge Drehmoment festschrauben. 6 Nm.
GM2 M6x25 10 Nm
GM4 M6x25 10 Nm
GM6 M6x45 12 Nm
GM8 M8x50 30 Nm

Seite 42
Instand halten  Kette und Kettennuss tauschen

Kettenzug anschließen Kettenanschlagstück montieren

 Kupplungen von Hubmotor und Bremse auf Kettenanschlagstück


die Stiftleisten der Steuerung im Motordeckel
stecken.
Nur gleichfarbige Kupplungen und Stiftleisten
(orange und grau) zusammenstecken.
Belegung siehe „Schaltpläne“ Seite 71.
 Bei elektronischem Hubgrenzschalter:
Stecker an der Hubgrenzschalterplatine
einstecken.

Kettenzug schließen Spannhülse


 Das äußere Ende der Kette verwenden, um
das Kettenanschlagstück zu montieren.
Lange Kurze
Zylinderschrauben Zylinderschraube  Kettenanschlagstück auf das vorletzte
Kettenglied schieben.
 Spannhülse in das Kettenanschlagstück
schlagen.
 Kette in den Kettenspeicher legen.
 Prüfen, ob die Kette vollständig in den
Kettenspeicher passt. Ist der Kettenspeicher
zu klein, mit ABUS-Service Kontakt
aufnehmen. Siehe „ABUS-Service“ Seite 64.

Kette schmieren
Bajonettkupplung
 Motordeckel an Gehäuse halten.
Eine gut geschmierte Kette verschleißt wesentlich
 Unterschiedliche Schraubenlänge beachten. langsamer und kann so deutlich länger genutzt
Zylinderschrauben einschrauben. werden. Die Kette muss vor der Inbetriebnahme
geschmiert werden.
Drehmoment
Größe und
Baugröße

Anzieh-
Anzahl
Länge

GM2 M5x65 3x 4 Nm
GM2 M5x45 1x 4 Nm  Taster HEBEN drücken und Kette in den
Kettenspeicher laufen lassen. Im Lauf
GM4 M5x60 3x 4 Nm Schmierstoff auf die Kette geben.
GM4 M5x50 1x 4 Nm Empfehlung: ABUS-Schmierstoff AN 2717.
GM6 M8x110 3x 15 Nm Alternative Schmierstoffe. Siehe
„Schmierstoffe“ Seite 64.
GM6 M8x60 1x 15 Nm
 Zusätzlich Schmierstoff auf die unbelastete
GM8 M10x95 3x 20 Nm Kette im Kettenspeicher geben, damit er in
GM8 M10x50 1x 20 Nm die Gelenke der Kettenglieder fließen kann.

 Bajonettkupplung der Anschlussleitung und


Bajonettstecker der Steuerleitung
aufstecken. Durch eine Einkerbung passen
die Steckverbindungen nur in einer Position.
 Bajonettmuttern aufschieben und drehen.

Seite 43
Kette und Kettennuss tauschen  Instand halten

Nur bei GM2, GM4 und GM6 (GM6 Nur bei GM8
mit Kettenspeicher aus Kunststoff)
Die Bilder zeigen die Montage eines Puffer befestigen
Kettenspeichers am Kettenzug GM6. Die Montage
an einem Kettenzug GM2 oder GM4 unterscheidet
sich nicht wesentlich davon. Aufhängelaschen

Kettenspeicher montieren

Bolzen SL-Sicherung

Puffer Bolzen
 Puffer so drehen wie auf dem Bild zu
erkennen (abgerundete Seite nach innen).
 Puffer zwischen die Aufhängelaschen am
Kettenzug schieben.
 Kurzen Bolzen durch die äußeren Löcher der
Aufhängelaschen und des Puffers schieben.
Kettenspeicher
 Kette in den Kettenspeicher legen.
 Kettenspeicher so drehen wie auf dem Bild
zu erkennen (schräge Seite nach außen).
 Kettenspeicher mit Bolzen am Kettenzug
montieren.
─ Bei GM2: Kettenspeicher mit einem Bolzen
am Kettenzug befestigen.
─ Bei GM4 und Kettenspeicher mit einem
Loch: Kettenspeicher mit einem Bolzen am
Kettenzug befestigen.
─ Bei GM4 und Kettenspeicher mit zwei
Löchern: Kettenspeicher mit einem Bolzen
am Kettenzug befestigen. Die inneren
Löcher des Kettenspeichers verwenden. Die
äußeren Löcher bleiben frei.
─ Bei GM6 und Kettenspeicher aus Kunststoff:
Kettenspeicher mit zwei Bolzen am
Kettenzug befestigen.
 Bolzen mit SL-Sicherungen (1x oder 2x)
sichern.

Seite 44
Instand halten  Kette und Kettennuss tauschen

Nur bei GM6 (GM6 mit Nur bei GM8


Kettenspeicher mit Metallrahmen)
und GM8 Zweiten Strang gerade drehen
Die Bilder zeigen die Montage eines
Kettenspeichers am Kettenzug GM8. Die Montage
an einem Kettenzug GM6 unterscheidet sich nicht
wesentlich davon.

Kettenspeicher montieren

Inneres Loch Bolzen

Kettenfestpunkt Zweiter Strang


 Kettenfestpunkt prüfen: Der zweite Strang
soll geradlinig bis zur Unterflasche verlaufen
und nicht verdreht sein.

Kettenspeicher SL-Sicherung Falls nötig:


 Kette in den Kettenspeicher legen.  Kettenfestpunkt verdrehen.
 Kettenspeicher so drehen wie auf dem Bild
zu erkennen (Steg nach außen).
 Kettenspeicher mit Bolzen am Kettenzug
montieren. Nur bei elektronischem
─ Bei GM6 und Kettenspeicher mit Hubgrenzschalter
Metallrahmen: Kettenspeicher mit einem
Bolzen am Kettenzug befestigen. Die
inneren Löcher der Aufhängelaschen Schaltpunkte neu einstellen
verwenden. Die äußeren Löcher der
Aufhängelaschen bleiben frei.
 Die gespeicherten Schaltpunkte des
─ Bei GM8: Kettenspeicher mit einem Bolzen Hubgrenzschalters neu einstellen. Siehe
am Kettenzug befestigen. Die inneren Bedienungsanleitung.
Löcher der Aufhängelaschen verwenden.
An den äußeren Löchern der
Aufhängelaschen ist der Puffer befestigt.
 Bolzen mit SL-Sicherungen (2x) sichern.

Seite 45
Kette schmieren  Instand halten

4.3 Kette schmieren 4.4 Unterflasche demontieren

Ist die Kette trocken und kein Schmierstoff mehr an Bei Reparaturen oder zum Austausch kann es nötig
der Oberfläche zu erkennen, muss sie geschmiert sein, die Unterflasche zu demontieren.
werden.
Empfehlung: ABUS-Schmierstoff AN 2717. Unterflasche
Alternative Schmierstoffe. Siehe „Schmierstoffe“
Seite 64.

Hinweis für stark staubige oder schmutzige


Betriebe:
Durch den Schmierstoff haftet Schmutz an der
Kette, macht sie steif und führt zu starkem
Verschleiß im Kettenzug. In entsprechender
Umgebung daher die Kette evtl. nicht schmieren
und häufiger austauschen. Prüfabstände verkürzen.

Zylinderschrauben
Kette schmieren  Zylinderschrauben (2x) ausschrauben.
 Unterflasche auseinander nehmen.
Eine gut geschmierte Kette verschleißt wesentlich
langsamer und kann so deutlich länger genutzt
werden. Die Kette muss vor der Inbetriebnahme
geschmiert werden.

 Taster HEBEN drücken und Kette in den


Kettenspeicher laufen lassen. Im Lauf
Schmierstoff auf die Kette geben.
Empfehlung: ABUS-Schmierstoff AN 2717.
Alternative Schmierstoffe. Siehe
„Schmierstoffe“ Seite 64.
 Zusätzlich Schmierstoff auf die unbelastete
Kette im Kettenspeicher geben, damit er in
die Gelenke der Kettenglieder fließen kann.

Seite 46
Instand halten  Unterflasche montieren

Unterflasche zusammenbauen
4.5 Unterflasche montieren

Unterflasche zusammensetzen

Bolzen Puffer

 Unterflaschenhälften bündig
aufeinandersetzen.
 Zylinderschrauben (2x) mit selbstsichernden
Muttern festschrauben.
Baugröße Größe und Anzieh-
Länge Drehmoment

Axialrillenkugellager Umlenkrolle GM2 M6x30 10 Nm


 Lasthaken in die Unterflasche einsetzen. GM4 M8x35 25 Nm
 Axialrillenkugellager am Lasthaken GM6 M10x45 36 Nm
schmieren.
GM8 M12x75 49 Nm
Empfehlung: Bechem „High Lub 2“,
AN 14395.
 Puffer einschieben.
 Kette gerade drehen und um die Umlenkrolle
legen. Die Kette darf nicht verdreht auf die
Umlenkrolle gelegt werden.
 Umlenkrolle und Bolzen in Unterflasche
einsetzen.
 Nadelhülse an der Umlenkrolle schmieren.
Empfehlung: Klüber Staburags NBU 12
Alltemp, AN 14480.

Seite 47
Bremse einstellen  Instand halten

Kettenzug öffnen
4.6 Bremse einstellen

Bremsspule

Bajonettmutter Motordeckel
 Bajonettmuttern lösen.

Ankerplatte Bremsbelag  Anschlussleitung und Steuerleitung


abziehen.
Sobald der Hubmotor nicht mehr läuft, drückt die
Ankerplatte durch Federkraft gegen den
 Motordeckel vom Gehäuse abschrauben.
Bremsbelag und bremst so den Hubmotor ab.  Kupplungen von Hubmotor und Bremse von
Zwischen Bremsspule und Ankerplatte entsteht ein der Steuerung im Motordeckel abziehen.
Luftspalt. Läuft der Hubmotor an, zieht die
Bremsspule die Ankerplatte vom Bremsbelag ab,
der Hubmotor kann sich wieder frei drehen.
Nutzt sich der Bremsbelag ab, wird der Luftspalt Bremse freilegen
größer. Siehe „Bremse prüfen“ Seite 24. Ist er
größer als maximal erlaubt, muss die Bremse neu
Staubschutzring
eingestellt werden. Die Bremse darf maximal zwei
Mal neu eingestellt werden. Danach muss der
Bremsbelag ausgetauscht werden. Der Bremsbelag
muss auch getauscht werden, wenn er durch
Abnutzung zu dünn geworden ist. Siehe „Bremse
prüfen“ Seite 24.

Kettenspeicher abnehmen

Bolzen
 Staubschutzring abstreifen.

Kettenspeicher
 SL-Sicherungen (1x oder 2x) vom Bolzen
lösen.
 Kettenspeicher festhalten und Bolzen (1x
oder 2x) herausziehen.
 Kettenspeicher abnehmen.

Seite 48
Instand halten  Bremse einstellen

Bremse abdecken
Luftspalt einstellen
Staubschutzring
Sechskantschrauben

Fühlerlehre Hohlschrauben
 Staubschutzring über Bremse streifen.
 Sechskantschrauben (3x) ein halbe
Umdrehung lösen.
 Hohlschrauben (3x) eine halbe Umdrehung
in Richtung der Bremsspule schrauben. Kettenzug anschließen
 Soll-Breite des Luftspalts aus der Tabelle
ablesen.  Kupplungen von Hubmotor und Bremse auf
die Stiftleisten der Steuerung im Motordeckel
Luftspalt soll

stecken.
Baugröße

Luftspalt

Luftspalt
maximal

minimal

Nur gleichfarbige Kupplungen und Stiftleisten


(orange und grau) zusammenstecken.
Belegung siehe „Schaltpläne“ Seite 71.
GM2 0,25 mm 0,6 mm 0,2 mm
GM4 0,3 mm 0,6 mm 0,2 mm
 Bei elektronischem Hubgrenzschalter:
Stecker an der Hubgrenzschalterplatine
GM6 0,35 mm 0,6 mm 0,3 mm einstecken.
GM8 0,35 mm 0,6 mm 0,3 mm
 Entsprechende Fühlerlehre direkt neben
einer der Sechskantschrauben in den
Luftspalt zwischen Bremsspule und
Ankerplatte schieben.
 Sechskantschrauben so fest anziehen, dass
die Fühlerlehre noch aus dem Luftspalt
gezogen werden kann.
Der Luftspalt an dieser Sechskantschraube
ist jetzt auf das Soll-Maß eingestellt.
 Schritte für alle Sechskantschrauben (3x)
wiederholen.
 Hohlschrauben (3x) in Richtung des
Hubmotors schrauben und handfest
anziehen.
 Sechskantschrauben (3x) anziehen.
Baugröße Größe und Anzieh-
Länge Drehmoment
GM2 M4x45 3 Nm
GM4 M5x55 6 Nm
GM6 M6x65 10 Nm
GM8 M6x65 10 Nm
Bremse ist fest angeschraubt.
 Luftspalt direkt neben allen drei
Sechskantschrauben prüfen. Weicht er von
der Soll-Breite ab, Einstellung wiederholen.

Seite 49
Bremse einstellen  Instand halten

Kettenzug schließen Nur bei GM2, GM4 und GM6 (GM6


mit Kettenspeicher aus Kunststoff)
Lange Kurze
Die Bilder zeigen die Montage eines
Zylinderschrauben Zylinderschraube
Kettenspeichers am Kettenzug GM6. Die Montage
an einem Kettenzug GM2 oder GM4 unterscheidet
sich nicht wesentlich davon.

Kettenspeicher montieren

Bolzen SL-Sicherung

Bajonettkupplung
 Motordeckel an Gehäuse halten.
 Unterschiedliche Schraubenlänge beachten.
Zylinderschrauben einschrauben.
Drehmoment

Kettenspeicher
Größe und


Baugröße

Kette in den Kettenspeicher legen.


Anzieh-
Anzahl


Länge

Kettenspeicher so drehen wie auf dem Bild


zu erkennen (schräge Seite nach außen).

GM2 M5x65 3x 4 Nm  Kettenspeicher mit Bolzen am Kettenzug


montieren.
GM2 M5x45 1x 4 Nm
─ Bei GM2: Kettenspeicher mit einem Bolzen
GM4 M5x60 3x 4 Nm am Kettenzug befestigen.
GM4 M5x50 1x 4 Nm ─ Bei GM4 und Kettenspeicher mit einem
Loch: Kettenspeicher mit einem Bolzen am
GM6 M8x110 3x 15 Nm
Kettenzug befestigen.
GM6 M8x60 1x 15 Nm
─ Bei GM4 und Kettenspeicher mit zwei
GM8 M10x95 3x 20 Nm Löchern: Kettenspeicher mit einem Bolzen
am Kettenzug befestigen. Die inneren
GM8 M10x50 1x 20 Nm Löcher des Kettenspeichers verwenden. Die
 Bajonettkupplung der Anschlussleitung und äußeren Löcher bleiben frei.
Bajonettstecker der Steuerleitung ─ Bei GM6 und Kettenspeicher aus Kunststoff:
aufstecken. Durch eine Einkerbung passen Kettenspeicher mit zwei Bolzen am
die Steckverbindungen nur in einer Position. Kettenzug befestigen.
 Bajonettmuttern aufschieben und drehen.  Bolzen mit SL-Sicherungen (1x oder 2x)
sichern.

Seite 50
Instand halten  Bremse einstellen

Nur bei GM6 (GM6 mit


Nur bei GM8 Kettenspeicher mit Metallrahmen)
und GM8
Puffer befestigen Die Bilder zeigen die Montage eines
Kettenspeichers am Kettenzug GM8. Die Montage
an einem Kettenzug GM6 unterscheidet sich nicht
Aufhängelaschen wesentlich davon.

Kettenspeicher montieren

Inneres Loch Bolzen

Puffer Bolzen
 Puffer so drehen wie auf dem Bild zu
erkennen (abgerundete Seite nach innen).
 Puffer zwischen die Aufhängelaschen am
Kettenzug schieben.
 Kurzen Bolzen durch die äußeren Löcher der Kettenspeicher SL-Sicherung
Aufhängelaschen und des Puffers schieben.  Kette in den Kettenspeicher legen.
 Kettenspeicher so drehen wie auf dem Bild
zu erkennen (Steg nach außen).
 Kettenspeicher mit Bolzen am Kettenzug
montieren.
─ Bei GM6 und Kettenspeicher mit
Metallrahmen: Kettenspeicher mit einem
Bolzen am Kettenzug befestigen. Die
inneren Löcher der Aufhängelaschen
verwenden. Die äußeren Löcher der
Aufhängelaschen bleiben frei.
─ Bei GM8: Kettenspeicher mit einem Bolzen
am Kettenzug befestigen. Die inneren
Löcher der Aufhängelaschen verwenden.
An den äußeren Löchern der
Aufhängelaschen ist der Puffer befestigt.
 Bolzen mit SL-Sicherungen (2x) sichern.

Seite 51
Bremsbelag austauschen  Instand halten

Bremse freilegen
4.7 Bremsbelag austauschen
Staubschutzring

Wurde die Bremse 2x nachgestellt oder ist der


Bremsbelag dünner als erlaubt, darf sie nicht erneut
nachgestellt werden. Dann muss der Bremsbelag
ausgetauscht werden.

Kettenspeicher abnehmen

Bolzen

 Staubschutzring abstreifen.

Bremse demontieren

Sechskantschrauben

Kettenspeicher
 SL-Sicherungen (1x oder 2x) vom Bolzen
lösen.
 Kettenspeicher festhalten und Bolzen (1x
oder 2x) herausziehen.
 Kettenspeicher abnehmen.

Bremsspule
 Sechskantschrauben (3x) ausschrauben.
Kettenzug öffnen  Bremsspule abnehmen.

Bremsbelag Nabe

Bajonettmutter Motordeckel
 Bajonettmuttern lösen. Reibblech

 Anschlussleitung und Steuerleitung


 Bremsbelag von der Nabe ziehen.
abziehen. Das Reibblech liegt lose auf dem
 Motordeckel vom Gehäuse abschrauben. Bremslagerschild.

 Kupplungen von Hubmotor und Bremse von  Gesamte Bremse mit Druckluft reinigen.
der Steuerung im Motordeckel abziehen.  Reibblech nicht entfernen.

Seite 52
Instand halten  Bremsbelag austauschen

Bremse montieren Kettenzug schließen

Nabe Bremsbelag Lange Kurze


Zylinderschrauben Zylinderschraube

Reibblech
 Prüfen, ob das Reibblech noch auf dem
Bremslagerschild liegt.
Bajonettkupplung
 Neuen Bremsbelag auf die Nabe schieben.
 Motordeckel an Gehäuse halten.
 Bremsspule aufsetzen und handfest
anschrauben.  Unterschiedliche Schraubenlänge beachten.
Zylinderschrauben einschrauben.
 Bremse einstellen. Siehe „Bremse einstellen“

Größe und
Seite 48.

Baugröße

Drehmom
Anzieh-
Anzahl
Länge

ent
Bremse abdecken GM2 M5x65 3x 4 Nm
GM2 M5x45 1x 4 Nm
Staubschutzring
GM4 M5x60 3x 4 Nm
GM4 M5x50 1x 4 Nm
GM6 M8x110 3x 15 Nm
GM6 M8x60 1x 15 Nm
GM8 M10x95 3x 20 Nm
GM8 M10x50 1x 20 Nm
 Bajonettkupplung der Anschlussleitung und
Bajonettstecker der Steuerleitung
aufstecken. Durch eine Einkerbung passen
die Steckverbindungen nur in einer Position.
 Staubschutzring über Bremse streifen.
 Bajonettmuttern aufschieben und drehen.

Kettenzug anschließen

 Kupplungen von Hubmotor und Bremse auf


die Stiftleisten der Steuerung im Motordeckel
stecken.
Nur gleichfarbige Kupplungen und Stiftleisten
(orange und grau) zusammenstecken.
Belegung siehe „Schaltpläne“ Seite 71.
 Bei elektronischem Hubgrenzschalter:
Stecker an der Hubgrenzschalterplatine
einstecken.

Seite 53
Bremsbelag austauschen  Instand halten

Nur bei GM2, GM4 und GM6 (GM6 Nur bei GM8
mit Kettenspeicher aus Kunststoff)
Die Bilder zeigen die Montage eines Puffer befestigen
Kettenspeichers am Kettenzug GM6. Die Montage
an einem Kettenzug GM2 oder GM4 unterscheidet
sich nicht wesentlich davon. Aufhängelaschen

Kettenspeicher montieren

Bolzen SL-Sicherung

Puffer Bolzen
 Puffer so drehen wie auf dem Bild zu
erkennen (abgerundete Seite nach innen).
 Puffer zwischen die Aufhängelaschen am
Kettenzug schieben.
 Kurzen Bolzen durch die äußeren Löcher der
Aufhängelaschen und des Puffers schieben.
Kettenspeicher
 Kette in den Kettenspeicher legen.
 Kettenspeicher so drehen wie auf dem Bild
zu erkennen (schräge Seite nach außen).
 Kettenspeicher mit Bolzen am Kettenzug
montieren.
─ Bei GM2: Kettenspeicher mit einem Bolzen
am Kettenzug befestigen.
─ Bei GM4 und Kettenspeicher mit einem
Loch: Kettenspeicher mit einem Bolzen am
Kettenzug befestigen.
─ Bei GM4 und Kettenspeicher mit zwei
Löchern: Kettenspeicher mit einem Bolzen
am Kettenzug befestigen. Die inneren
Löcher des Kettenspeichers verwenden. Die
äußeren Löcher bleiben frei.
─ Bei GM6 und Kettenspeicher aus Kunststoff:
Kettenspeicher mit zwei Bolzen am
Kettenzug befestigen.
 Bolzen mit SL-Sicherungen (1x oder 2x)
sichern.

Seite 54
Instand halten  Rutschkupplung einstellen

Nur bei GM6 (GM6 mit


Kettenspeicher mit Metallrahmen) 4.8 Rutschkupplung einstellen
und GM8
Die Bilder zeigen die Montage eines Hebt der Kettenzug die Prüflast nicht bzw. weicht
Kettenspeichers am Kettenzug GM8. Die Montage der gemessene Wert von der maximalen
an einem Kettenzug GM6 unterscheidet sich nicht Tragfähigkeit ab, muss die Rutschkupplung neu
wesentlich davon. eingestellt werden.

Kettenspeicher montieren Gefahr durch Lastabsturz!


Die Rutschkupplung nie als
Inneres Loch Bolzen Betriebsgrenzschalter nutzen.
Die Rutschkupplung wird dadurch
auf Dauer beschädigt und die Last
kann abstürzen und Personen töten
oder verletzen.

Kettenspeicher SL-Sicherung Kettenzug vorbereiten


 Kette in den Kettenspeicher legen.
 Kettenspeicher so drehen wie auf dem Bild
zu erkennen (Steg nach außen).
 Kettenspeicher mit Bolzen am Kettenzug
montieren.
─ Bei GM6 und Kettenspeicher mit
Metallrahmen: Kettenspeicher mit einem
Bolzen am Kettenzug befestigen. Die
inneren Löcher der Aufhängelaschen
verwenden. Die äußeren Löcher der
Aufhängelaschen bleiben frei.
Verschlussstopfen
─ Bei GM8: Kettenspeicher mit einem Bolzen
am Kettenzug befestigen. Die inneren  Verschlussstopfen entfernen. Dabei kann
Löcher der Aufhängelaschen verwenden. etwas Öl auslaufen.
An den äußeren Löchern der
Aufhängelaschen ist der Puffer befestigt.
 Bolzen mit SL-Sicherungen (2x) sichern.

 Hubmotor, Getriebe und Kette dürfen sich


beim Einstellen der Rutschkupplung nicht
bewegen. Die Kette in der Kettenführung
blockieren bzw. die Kette durch den
Rutschkraftprüfer blockieren.

Seite 55
Getriebe demontieren  Instand halten

Rutschkupplung einstellen

4.9 Getriebe demontieren

Bei Reparaturen oder zum Austausch kann es nötig


sein, das Getriebe zu demontieren.

Kettenspeicher abnehmen

 Rutschkupplung auf das 1,3 bis 1,4-fache Bolzen


der maximalen Tragfähigkeit einstellen.
Durch Rechtsdrehung spricht die
Rutschkupplung bei höherer Last an, durch
Linksdrehung bei niedrigerer Last.
 Rutschkupplung prüfen, siehe
„Rutschkupplung prüfen“ Seite 24.

Lässt sich die Rutschkupplung nicht mehr


nachstellen, muss sie ausgetauscht werden. Dazu
mit dem ABUS-Service Kontakt aufnehmen. Siehe
„ABUS-Service“ Seite 64.
Kettenspeicher
 SL-Sicherungen (1x oder 2x) vom Bolzen
Hinweis: lösen.

Bei Kettenzügen mit reduzierten maximalen  Kettenspeicher festhalten und Bolzen (1x
Tragfähigkeiten (im Verhältnis zur technisch oder 2x) herausziehen.
maximal möglichen Tragfähigkeit, zum Beispiel  Kettenspeicher abnehmen.
Einstufung nach FEM 3m und 4m) verschleißt die
Rutschkupplung stärker. Rutschkupplung häufiger
prüfen und nachstellen.
Kettenzug öffnen

Bajonettmutter Motordeckel
 Bajonettmuttern lösen.
 Anschlussleitung und Steuerleitung
abziehen.
 Motordeckel vom Gehäuse abschrauben.
 Kupplungen von Hubmotor und Bremse von
der Steuerung im Motordeckel abziehen.

Seite 56
Instand halten  Getriebe demontieren

Nur bei elektronischem Kettenführung herausziehen


Hubgrenzschalter
Dieser Arbeitsschritt gilt nur, wenn die
Hubgrenzschalterplatine im Gehäuse zu sehen ist. Nur bei GM2

Hubgrenzschalter ausbauen Arretierschraube

Zylinderschrauben
 Zylinderschrauben (3x) ausschrauben.
Hubgrenzschalterplatine Zylinderschrauben
M5x10  Arretierschraube angezogen lassen. Sie
sichert später das Getriebe, damit es nicht
 Stecker von der Hubgrenzschalterplatine
herunterfällt.
abziehen.
 Zylinderschrauben M5x10 (3x)
ausschrauben.
 Hubgrenzschalterplatine aus dem Kettenzug
nehmen.
Nur bei GM4
Der Magnetträger des Hubgrenzschalters ist fest mit
der Abtriebswelle des Getriebes verschraubt. Er Arretierschraube
muss ausgeschraubt werden, weil er sonst beim
Abziehen des Getriebes Bauteile beschädigen
würde.

Zylinderschrauben
 Zylinderschrauben (3x) ausschrauben.
 Arretierschraube angezogen lassen. Sie
sichert später das Getriebe, damit es nicht
herunterfällt.

Magnetträger
 Magnetträger ausschrauben.

Seite 57
Getriebe demontieren  Instand halten

Nur bei GM6 Vorsicht Verletzungsgefahr!


Beim Abziehen des Getriebes fällt
Arretierschraube die Kettenführung herunter und
kann Personen verletzen.
Kettenführung festhalten oder
sichern!

Getriebe Gehäuse

Zylinderschrauben
 Zylinderschrauben (3x) ausschrauben.
 Arretierschraube angezogen lassen. Sie
sichert später das Getriebe, damit es nicht
herunterfällt.

Kettenführung
Nur bei GM8  Kettenführung festhalten.
 Getriebe vom Gehäuse abziehen. Durch die
Tipp: Arretierschraube wird das Getriebe gesichert
und muss nicht komplett abgenommen
Kettenführung, Kette und Getriebe des Kettenzugs werden.
sind sehr schwer. Daher Kettenzug abhängen und
Kettenführung liegend ausbauen.  Die Kettenführung ist jetzt gelöst.
Komplette Kettenführung nach unten aus
dem Gehäuse ziehen.

Zylinderschrauben

Getriebe abnehmen

Arretierschraube
 Zylinderschrauben (3x) ausschrauben.
 Arretierschraube angezogen lassen. Sie Arretierschraube
sichert später das Getriebe, damit es nicht  Arretierschraube ausschrauben.
herunterfällt.
Das Getriebe ist jetzt gelöst.
 Getriebe abnehmen.

Seite 58
Instand halten  Getriebe montieren

Getriebe montieren
4.10 Getriebe montieren

Getriebe vorbereiten

Abtriebswelle Getriebedom

 Getriebe an das Gehäuse setzen und


einschieben. Die richtige Position des
Getriebes wird durch Getriebedom und
Zylinderstift gegeben.

Dichtung
 Getriebedom und Abtriebswelle schmieren.
Kupferpaste Moly Paul PBC, AN 1571
verwenden.
 Dichtung aufdrücken.

Zahnkranz Druckfedern

Arretierschraube
 Arretierschraube (Zylinderschraube)
einschrauben.
Baugröße Größe und Anzieh-
Länge Drehmoment
GM2 M6x105 7 Nm
GM4 M6x105 7 Nm
GM6 M8x110 10 Nm
Zylinderstift GM8 M10x110 10 Nm
 Druckfedern (2x, 3x, oder 4x) einsetzen. Bei
Bedarf mit etwas Fett sichern.
 Zahnkranz auf Kupplungshälfte setzen.
 Zylinderstift einsetzen.

Seite 59
Getriebe montieren  Instand halten

Kettenführung einbauen

Zahnkranz

 Getriebe in das Gehäuse schieben. Dabei


leicht an der Kette ziehen, bis die
Abtriebswelle vom Getriebe in die
Kettennuss greift.

Kupplungshälften  Zylinderschrauben (3x) im Gehäuse


festschrauben.
 Position der Kupplungshälften prüfen. Die
Klauen müssen so stehen, dass sie genau in Baugröße Größe und Anzieh-
den Zahnkranz greifen. Länge Drehmoment

GM2 M6x85 7 Nm
GM4 M6x105 7 Nm
Falls nötig:
GM6 M8x110 18 Nm
 Kupplungshälfte am Getriebe drehen, bis die
GM8 M10x140 25 Nm
Klauen in der richtigen Position stehen.

Nur bei elektronischem


Hubgrenzschalter

Hubgrenzschalter einbauen

 Kettenführung von unten in das Gehäuse


schieben und festhalten.

Magnetträger
 Schraubensicherungslack (schwach) auf
das Gewinde des Magnetträgers geben.
 Magnetträger einschrauben. 6 Nm.
 Hubgrenzschalterplatine über Magnetträger
legen.
 Hubgrenzschalterplatine mit
Zylinderschrauben M5x10 (3x)
festschrauben. 6 Nm.

Seite 60
Instand halten  Getriebe montieren

Kettenzug anschließen Nur bei GM2, GM4 und GM6 (GM6


mit Kettenspeicher aus Kunststoff)
 Kupplungen von Hubmotor und Bremse auf Die Bilder zeigen die Montage eines
die Stiftleisten der Steuerung im Motordeckel Kettenspeichers am Kettenzug GM6. Die Montage
stecken. an einem Kettenzug GM2 oder GM4 unterscheidet
sich nicht wesentlich davon.
Nur gleichfarbige Kupplungen und Stiftleisten
(orange und grau) zusammenstecken.
Kettenspeicher montieren
Belegung siehe „Schaltpläne“ Seite 71.
 Bei elektronischem Hubgrenzschalter:
Bolzen SL-Sicherung
Stecker an der Hubgrenzschalterplatine
einstecken.

Kettenzug schließen

Lange Kurze
Zylinderschrauben Zylinderschraube

Kettenspeicher
 Kette in den Kettenspeicher legen.
 Kettenspeicher so drehen wie auf dem Bild
zu erkennen (schräge Seite nach außen).
 Kettenspeicher mit Bolzen am Kettenzug
montieren.
─ Bei GM2: Kettenspeicher mit einem Bolzen
am Kettenzug befestigen.
─ Bei GM4 und Kettenspeicher mit einem
Bajonettkupplung Loch: Kettenspeicher mit einem Bolzen am
 Motordeckel an Gehäuse halten. Kettenzug befestigen.
 Unterschiedliche Schraubenlänge beachten. ─ Bei GM4 und Kettenspeicher mit zwei
Zylinderschrauben einschrauben. Löchern: Kettenspeicher mit einem Bolzen
am Kettenzug befestigen. Die inneren
Löcher des Kettenspeichers verwenden. Die
Drehmoment

äußeren Löcher bleiben frei.


Größe und
Baugröße

Anzieh-

─ Bei GM6 und Kettenspeicher aus Kunststoff:


Anzahl
Länge

Kettenspeicher mit zwei Bolzen am


Kettenzug befestigen.
GM2 M5x65 3x 4 Nm  Bolzen mit SL-Sicherungen (1x oder 2x)
sichern.
GM2 M5x45 1x 4 Nm
GM4 M5x60 3x 4 Nm
GM4 M5x50 1x 4 Nm
GM6 M8x110 3x 15 Nm
GM6 M8x60 1x 15 Nm
GM8 M10x95 3x 20 Nm
GM8 M10x50 1x 20 Nm
 Bajonettkupplung der Anschlussleitung und
Bajonettstecker der Steuerleitung
aufstecken. Durch eine Einkerbung passen
die Steckverbindungen nur in einer Position.
 Bajonettmuttern aufschieben und drehen.

Seite 61
Getriebe montieren  Instand halten

Nur bei GM8 Nur bei GM6 (GM6 mit


Kettenspeicher mit Metallrahmen)
Puffer befestigen und GM8
Die Bilder zeigen die Montage eines
Aufhängelaschen Kettenspeichers am Kettenzug GM8. Die Montage
an einem Kettenzug GM6 unterscheidet sich nicht
wesentlich davon.

Kettenspeicher montieren

Inneres Loch Bolzen

Puffer Bolzen
 Puffer so drehen wie auf dem Bild zu
erkennen (abgerundete Seite nach innen).
 Puffer zwischen die Aufhängelaschen am
Kettenzug schieben.
 Kurzen Bolzen durch die äußeren Löcher der
Aufhängelaschen und des Puffers schieben. Kettenspeicher SL-Sicherung
 Kette in den Kettenspeicher legen.
 Kettenspeicher so drehen wie auf dem Bild
zu erkennen (Steg nach außen).
 Kettenspeicher mit Bolzen am Kettenzug
montieren.
─ Bei GM6 und Kettenspeicher mit
Metallrahmen: Kettenspeicher mit einem
Bolzen am Kettenzug befestigen. Die
inneren Löcher der Aufhängelaschen
verwenden. Die äußeren Löcher der
Aufhängelaschen bleiben frei.
─ Bei GM8: Kettenspeicher mit einem Bolzen
am Kettenzug befestigen. Die inneren
Löcher der Aufhängelaschen verwenden.
An den äußeren Löchern der
Aufhängelaschen ist der Puffer befestigt.
 Bolzen mit SL-Sicherungen (2x) sichern.

Seite 62
Instand halten  Lieferbares Zubehör

Nur bei elektronischem Steuerleitung verlängern


Hubgrenzschalter
Vorhandene Steuerleitung
Schaltpunkte neu einstellen

 Die gespeicherten Schaltpunkte des


Hubgrenzschalters neu einstellen. Siehe
Bedienungsanleitung.

4.11 Lieferbares Zubehör Zusätzliche Steuerleitung


 Zum Verlängern der Steuerleitung das Set
AN 102282 „Verlängerung
Schlauchsteuerleitung“ verwenden.
Steuerleitung kürzen

Der Schlauch der Steuerleitung dient zum Schutz


der Leitung und gleichzeitig als Zugentlastung. Zusätzliche Zugentlastung
Daher die Steuerleitung zum Kürzen nicht einfach
aufwickeln und zusammenkleben. Dadurch würde montieren
die Zugentlastung unwirksam.
Der Schlauch der Steuerleitung dient zum Schutz
Set zum Kürzen der der Leitung und gleichzeitig als Zugentlastung. In
Steuerleitung einigen Fällen kann es hilfreich sein, eine
zusätzliche Zugentlastung zu montieren.

Zusätzliche Zugentlastung

 Für eine zusätzliche Zugentlastung das Set


 Zum Kürzen der Steuerleitung das Set „Zugentlastung“ AN 109795 verwenden.
„Kürzung Schlauchsteuerleitung“ AN 308859
verwenden.

Seite 63
ABUS-Service  Instand halten

4.12 ABUS-Service 4.13 Schmierstoffe

Hinweis:
Nur in Deutschland Synthetische Schmierstoffe dürfen nicht mit
mineralischen Schmierstoffen vermischt werden!
 Falls bekannt, Produktnummer,
Seriennummer und Kundennummer
bereithalten.
Kette
 Die ABUS-Service-Zentrale anrufen:
─ Telefon: 02261-37-237

 Außerhalb der üblichen Geschäftszeiten


eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter
hinterlassen.
Der ABUS-Service ruft innerhalb kurzer Zeit
zurück. Schmierung ab Werk durch Moly Paul „Chainlife S“,
AN 2717.

 Bei Bedarf die Problembeschreibung per Alternativen:


Fax oder eMail senden:
─ Castrol „Viscogen KL 23“
─ Telefax: 02261-37-265
─ Klüber „Grafloscon CA 901 Ultra Spray“
─ eMail: service@abus-kransysteme.de
─ Optimol „KL 23“
─ Shell „Malleus GL 95“

Nur außerhalb von Deutschland  Kette schmieren. Siehe „Kette schmieren“


Seite 46.
 Die ABUS-Niederlassung oder den Kran-
Service-Partner vor Ort anrufen.
Über Kontaktdaten, Ansprechpartner und Kettennuss
Erreichbarkeit informiert die ABUS-
Niederlassung oder der Kran-Service-
Partner vor Ort.

Schmierung ab Werk durch Bechem „High Lub 2“,


AN 14395.

 Kettennuss schmieren. Siehe „Neue


Kettenführung zusammenbauen“ Seite 37.

Seite 64
Instand halten  Schmierstoffe

Abtriebswelle am Getriebe Getriebe GM6

Schmierung ab Werk durch Schmierstoff mit der


Normbezeichnung CLP ISO VG 680 DIN 51502.

Menge: 700 cm³

 Das Getriebe ist auf Lebenszeit geschmiert.

Getriebe GM8
Schmierung ab Werk durch Moly Paul „PBC“
AN 6758. Schmierung ab Werk durch Schmierstoff mit der
Normbezeichnung CLP ISO VG 680 DIN 51502.

 Abtriebswelle schmieren siehe „Getriebe


montieren“ Seite 59. Menge: 1700 cm³

 Das Getriebe ist auf Lebenszeit geschmiert.


Getriebe GM2 und GM4

Schmierung ab Werk durch Schmierstoff mit der


Normbezeichnung CLP ISO VG 460 DIN 51502.

Menge GM2: 200 cm³


Menge GM4: 350 cm³

 Das Getriebe ist auf Lebenszeit geschmiert.

Seite 65
Übersicht Anzieh-Drehmomente Schrauben  Instand halten

Nur bei zweisträngigem Kettenzug Nur bei einsträngigem Kettenzug

Umlenkrolle an der Unterflasche Hakengeschirr

Schmierung ab Werk durch Bechem „High Lub 2“,


AN 14395.

Schmierung ab Werk durch Klüber „Staburags


NBU 12 Alltemp“ AN 14980.
 Hakengeschirr schmieren. Siehe
„Hakengeschirr montieren“ Seite 41.

 Unterflasche schmieren. Siehe


„Unterflasche montieren“ Seite 47.

4.14 Übersicht Anzieh-


Lasthaken an der Unterflasche Drehmomente Schrauben

Motordeckel

Schmierung ab Werk durch Bechem „High Lub 2“,


AN 14395.

 Lasthaken schmieren. Siehe „Unterflasche


montieren“ Seite 47.
Drehmoment
Typ, Größe
und Länge
Baugröße

Anzieh-
Anzahl

GM2 Zylinderschraube M5x65 3x 4 Nm


GM2 Zylinderschraube M5x45 1x 4 Nm
GM4 Zylinderschraube M5x60 3x 4 Nm
GM4 Zylinderschraube M5x50 1x 4 Nm
GM6 Zylinderschraube M8x110 3x 15 Nm
GM6 Zylinderschraube M8x60 1x 15 Nm
GM8 Zylinderschraube M10x95 3x 20 Nm
GM8 Zylinderschraube M10x50 1x 20 Nm

Seite 66
Instand halten  Übersicht Anzieh-Drehmomente Schrauben

Getriebe
Bremsspule

Drehmoment
Typ, Größe
und Länge
Baugröße

Anzieh-
Anzahl

Drehmoment
Typ, Größe
und Länge
Baugröße

Anzieh-
Anzahl
GM2 Zylinderschraube M6x85 3x 7 Nm
GM4 Zylinderschraube M6x105 3x 7 Nm
GM6 Zylinderschraube M8x110 3x 18 Nm GM2 Sechskantschraube M4x45 3x 3 Nm

GM8 Zylinderschraube M10x140 3x 25 Nm GM4 Sechskantschraube M5x55 3x 6 Nm


GM6 Sechskantschraube M6x65 3x 10 Nm
GM8 Sechskantschraube M6x65 3x 10 Nm

Arretierschraube

Bremslagerschild
Drehmoment
Typ, Größe
und Länge
Baugröße

Anzieh-
Anzahl

Drehmoment

GM2 Zylinderschraube M6x105 1x 7 Nm


Typ, Größe
und Länge
Baugröße

GM4 Zylinderschraube M6x105 1x 7 Nm


Anzieh-
Anzahl

GM6 Zylinderschraube M8x110 1x 10 Nm


GM8 Zylinderschraube M10x110 1x 10 Nm
GM2 Zylinderschraube M5x20 3x 4 Nm
GM4 Zylinderschraube M5x20 4x 4 Nm
GM6 Zylinderschraube M8x25 4x 18 Nm
GM8 Zylinderschraube M10x30 4x 25 Nm

─ Beim Kettenzug GM2 und GM4 wird mit der


Zylinderschraube unten links auch das
Sicherungsblech für den Bolzen am
Kettenfestpunkt angeschraubt.

Seite 67
Übersicht Anzieh-Drehmomente Schrauben  Instand halten

Nur bei zweisträngigem Kettenzug Nur bei einstängigem Kettenzug

Unterflasche Hakengeschirr

Drehmoment
Typ, Größe
Drehmoment

und Länge
Baugröße
Typ, Größe
und Länge
Baugröße

Anzieh-
Anzahl
Anzieh-
Anzahl

GM2 Zylinderschraube mit 2x 10 Nm


GM2 Zylinderschraube mit 2x 10 Nm selbstsichernder Mutter
selbstsichernder Mutter M6x25
M6x30
GM4 Zylinderschraube mit 2x 10 Nm
GM4 Zylinderschraube mit 2x 25 Nm selbstsichernder Mutter
selbstsichernder Mutter M6x25
M8x35
GM6 Zylinderschraube mit 2x 12 Nm
GM6 Zylinderschraube mit 2x 36 Nm selbstsichernder Mutter
selbstsichernder Mutter M6x45
M10x45
GM8 Zylinderschraube mit 2x 30 Nm
GM8 Zylinderschraube mit 2x 49 Nm selbstsichernder Mutter
selbstsichernder Mutter M8x50
M12x75

Seite 68
Instand halten  Übersicht Anzieh-Drehmomente Schrauben

Nur bei GM6

Sicherungsblech für den Bolzen am


Kettenfestpunkt

─ Zylinderschraube M5x10
─ 3 Nm

─ Eine separate Zylinderschraube für das


Sicherungsblech gibt es nur beim Kettenzug
GM6.
─ Beim Kettenzug GM2 und GM4 wird das
Sicherungsblech mit der Zylinderschraube
unten links vom Bremslagerschild
angeschraubt.
─ Beim Kettenzug GM8 ist der Kettenfestpunkt
anders gestaltet und benötigt kein
Sicherungsblech.

Seite 69
Fehler am Kettenzug beheben  Instand halten

4.15 Fehler am Kettenzug beheben

Funktioniert der Kettenzug nicht oder nicht wie erwartet, kann eine Störung am Kettenzug Ursache dafür sein.

Fehler Mögliche Ursache Fehler beheben


Kettenzug hebt und senkt nicht, der Keine Netzspannung. Netzzuleitung prüfen. Siehe
Hubmotor brummt nicht beim „Kettenzug anschließen“ Seite 14
Drücken eines Tasters am
Hängetaster. Netzzuleitung nicht richtig. Drehfeld und Phasen prüfen. Siehe
„Kettenzug anschließen“ Seite 14
Not-Halt-Taster gedrückt. Not-Halt-Taster entriegeln.
Hauptschütz defekt. Hauptschütz überprüfen.
Bei Elektronik-Steuerung: Keine Sicherung auf Versorgungsplatine
Steuerspannung. prüfen.
Sicherung defekt. Sicherung prüfen.
Bajonettkupplungen von Bajonettkupplungen einstecken.
Anschlussleitung oder Steuerleitung Siehe „Kettenzug anschließen“
sind nicht richtig eingesteckt. Seite 14
Ader in der Steuerleitung gebrochen. Steuerleitung austauschen.
Hängetaster defekt. Hängetaster austauschen.
Bei Hubgrenzschalter: Schaltpunkt Schaltpunkt neu einstellen.
falsch eingestellt.
Kettenzug hebt und senkt nicht, Sicherung defekt. Sicherung prüfen.
Hubmotor brummt beim Drücken
eines Tasters am Hängetaster. Netzzuleitung defekt (2-Phasenlauf). Netzzuleitung prüfen. Siehe
„Kettenzug anschließen“ Seite 14
Kupplungen von Hubmotor und Hubmotor und Bremse richtig
Bremse an der Steuerung anschließen. Siehe „Schaltpläne“
vertauscht. Seite 71.
Bei Elektronik-Steuerung: Steuerung Steuerung austauschen.
defekt.
Bei Direktsteuerung: Hängetaster Steuerung austauschen.
defekt.
Hubmotor läuft schwergängig an. Bremse öffnet nicht. Bremse prüfen.
Bremse öffnet nicht. Bremselektronik defekt. Spannung an der Bremse messen.
Sie muss bei ca. 90 V DC liegen.
Wenn nicht, Bremselektronik
austauschen.
Bremsspule defekt. Elektrischen Durchgang messen.
Hat die Bremsspule keinen
Durchgang, Bremsspule
austauschen.

Seite 70
Instand halten  Schaltpläne

Fehler Mögliche Ursache Fehler beheben


Last sackt im Stillstand ab. Bremsbelag abgenutzt. Siehe „Bremsbelag austauschen“
Seite 52.
Last bleibt bei Stillstand nicht sofort Luftspalt zu groß. Bremse nachstellen. Siehe „Bremse
stehen. einstellen“ Seite 48.
Last sackt beim Heben bzw. Senken Rutschkupplung zu schwach Rutschkupplung einstellen.
ab. eingestellt. „Rutschkupplung einstellen“ Seite
55.
Kette nutzt sich sehr schnell ab. Kette nicht ausreichend geschmiert. Kette schmieren. Siehe „Kette
schmieren“ Seite 46.
Starke Klackgeräusche. Kette und Kettennuss verschlissen. Kette und Kettennuss austauschen.
Siehe „Kette und Kettennuss
tauschen“ Seite 32.
Kette nicht ausreichend geschmiert. Kette schmieren. Kette schmieren.
Siehe „Kette schmieren“ Seite 46.

4.16 Schaltpläne Nur bei GM2, GM4 und GM6 mit


Direktsteuerung und elektrischem
Sonderschaltpläne sind beim ABUS-Service Katzfahrwerk
erhältlich. Siehe „ABUS-Service“ Seite 64.

Steuerung im Motordeckel
Nur bei GM2, GM4 und GM6 mit
Direktsteuerung Stiftleiste für
Sternpunkte Stiftleiste für Bremse

Steuerung im Motordeckel

Stiftleiste für Stiftleiste für


Sternpunkte Bremse

Stiftleiste für Stiftleiste für


Hubmotor Katzfahrmotor
─ Der Strom für den Hubmotor und den
Katzfahrmotor wird direkt über die Taster des
Hängetasters geführt und dort geschaltet.
Stiftleiste für Hubmotor
─ Der Strom für den Hubmotor wird direkt über
die Taster des Hängetasters geführt und dort
geschaltet.

Seite 71
Schaltpläne  Instand halten

Nur bei GM2 und GM4 mit Nur bei GM2 und GM4 mit
Elektronik-Steuerung Elektronik-Steuerung und
elektrischem Katzfahrwerk
Steuerung im Motordeckel
Steuerung im Motordeckel
Stiftleiste für Stiftleiste für Halbleiter-
Sternpunkte Hubmotor Relaisplatine Stiftleiste für Halbleiter- Stiftleiste für
Katzfahrmotor Relaisplatine Hubmotor

Versorgungsplatine Stiftleiste für Bremse


─ Der Strom für den Hubmotor wird über Stiftleiste für Halbleiter- Stiftleiste für
Halbleiterrelais gesteuert, die von einer Sternpunkte Relaisplatine Bremse
48V-Steuerspannung geschaltet werden.
─ Der Strom für den Hubmotor wird über
─ Die Steuerspannung kann über einen Halbleiterrelais gesteuert, die von einer 48V-
Hängetaster oder eine Funksteuerung Steuerspannung geschaltet werden.
geschaltet werden.
─ Die Steuerspannung kann über einen
─ Die Steuerung besteht aus einer Hängetaster oder eine Funksteuerung
Versorgungsplatine und einer darüber geschaltet werden.
angebrachten Halbleiter-Relaisplatine.
─ Die Steuerung besteht aus einer
Versorgungsplatine und zwei darüber
angebrachten Halbleiter-Relaisplatinen. Eine
davon steuert den Hubmotor, die andere
den Katzfahrmotor.
─ Im GM2 ist der Einbau dieser Elektronik-
Steuerung nur durch ein Zusatzgehäuse
möglich.

Seite 72
Instand halten  Schaltpläne

Nur bei GM6 und GM8 mit Nur bei GM6 und GM8 mit
Elektronik-Steuerung Elektronik-Steuerung und
elektrischem Katzfahrwerk
Steuerung im Motordeckel
Steuerung im Motordeckel
Stiftleiste für Hubmotor
Stiftleiste für Stiftleiste für Stiftleiste für
Hubmotor Sternpunkte Bremse

Stiftleiste für Stiftleiste für


Sternpunkte Bremse
─ Der Strom für den Hubmotor wird über
Halbleiterrelais gesteuert, die von einer 48V-
Versorgungs- Stiftleiste für Halbleiter-
Steuerspannung geschaltet werden.
Platine Katzfahrmotor Relaisplatine
─ Die Steuerspannung kann über einen
─ Der Strom für den Hubmotor wird über
Hängetaster oder eine Funksteuerung
Halbleiterrelais gesteuert, die von einer 48V-
geschaltet werden.
Steuerspannung geschaltet werden.
─ Die Steuerung besteht aus einer
─ Die Steuerspannung kann über einen
Versorgungsplatine, auf der sich auch die
Hängetaster oder eine Funksteuerung
Halbleiterrelais befinden.
geschaltet werden.
─ Die Steuerung besteht aus einer
Versorgungsplatine, auf der sich auch die
Halbleiterrelais für die Steuerung des
Hubmotors befinden und einer darüber
angebrachten Halbleiter-Relaisplatine für die
Steuerung des Katzfahrmotors.

Seite 73
Schaltpläne  Instand halten

Nur bei externer Steuerung Abkürzung Bezeichnung


+HT Hängetaster
Steuerung im Motordeckel -S1 Not-Halt-Taster
-S21 Taster Heben
Stiftleiste für
Sternpunkte Stiftleiste für Bremse -S22 Taster Senken
-S41 Taster Katzfahren Rechts
-S42 Taster Katzfahren Links
-S31 Teach-In Hubgrenzschalter
+VFS-X2 Verfahrbare Steuerung
+KA-M41 Katzfahrmotor
-M21 Hubmotor
+HU Kettenzug
-V21 Bremselektronik Hubwerk
-V41 Bremselektronik Katzfahrwerk
-A1 Versorgungsplatine, Platine der
Stiftleiste für
Direktsteuerung oder Platine der
Hubmotor
externen Steuerung
─ Der Strom für den Hubmotor wird in einer +HW Netzzuleitung
externen Steuerung (z.B. in einem
Schützkasten) gesteuert. +KA-S51 Katzfahrgrenzschalter
─ Die Platine der externen Steuerung leitet +KA-S51.1 Endabschaltung rechts
den Strom an den Hubmotor weiter und
+KA-S51.4 Endabschaltung links
übernimmt die Steuerung der Bremse.
+KA-S51.2 Vorabschaltung rechts
+KA-S51.3 Vorabschaltung links
Nur bei ABULiner
-A40 Halbleiter-Relaisplatine Katzfahrmotor
HGS Hubgrenzschalter
Der Strom des Hubmotors wird in einer variablen
Frequenz durch einen Frequenzumrichter -P21 Betriebsstundenzähler
gesteuert. Dadurch ist eine stufenlose -X0 Steckverbindung für Anschlussleitung
Drehzahlsteuerung des Kettenzugs möglich. Der
Frequenzumrichter wird mit einem Zusatzgehäuse -X2 Steckverbindung für Hängetaster
am Kettenzug montiert. Durch weitere
-X41 Steckverbindung für Katzfahrmotor
Frequenzumrichter können auch Katz- und
Kranfahren stufenlos gesteuert werden. -X21 Steckverbindung für Hubmotor
Schaltpläne hierzu sind beim ABUS-Service
erhältlich. Siehe „ABUS-Service“ Seite 64. -X22 Steckverbindung für Sternpunkte
Hubmotor
-X23 Steckverbindung für Bremse
Hubmotor
-A31 Hubgrenzschalterplatine
+SKR Kranschützkasten
-A20 Halbleiter-Relaisplatine
-X31.1 Bei elektronischem Hubgrenzschalter:
Jumper abziehen
-K1 Hauptschütz
-T1 Steuertrafo

Seite 74
Instand halten  Schaltpläne

Direktsteuerung - Stromlaufplan

Seite 75
Schaltpläne  Instand halten

Direktsteuerung - Bauschaltplan

Seite 76
Instand halten  Schaltpläne

Elektronik-Steuerung – Stromlaufplan

Seite 77
Schaltpläne  Instand halten

Elektronik-Steuerung - Bauschaltplan

Seite 78
Instand halten  Schaltpläne

Elektronik-Steuerung - Bauschaltplan

Seite 79
Schaltpläne  Instand halten

Externe Steuerung - Stromlaufplan

Seite 80
Instand halten  Schaltpläne

Externe Steuerung - Bauschaltplan

Seite 81
Konformitätserklärung, Einbauerklärung  Instand halten

4.17 Konformitätserklärung, Einbauerklärung

Diese Erklärung gilt als Konformitätserklärung, wenn der Kettenzug als eigenständige Maschine betrieben wird.
Sie gilt zudem als Einbauerklärung im Sinne der Maschinenrichtlinie Anhang II 1B, wenn der Kettenzug in eine
andere Maschine eingebaut wird. Die Inbetriebnahme des Kettenzuges ist solange untersagt, bis festgestellt
wurde, dass die Anlage, in die der Kettenzug eingebaut werden soll, in seiner Gesamtheit den Bestimmungen der
genannten EG–Richtlinien in der zum Zeitpunkt der Ausstellung gültigen Fassung entspricht. Wenn der Kettenzug
Teil einer ABUS-Krananlage ist, gilt die Konformitätserklärung im Prüfbuch des Krans. Diese Erklärung ist dann
ohne Bedeutung.

Hersteller ABUS Kransysteme GmbH


Sonnenweg 1
D – 51647 Gummersbach
Produkt ABUS–Kettenzug
GM2, GM4, GM6, GM8
in Serienausführung
Baujahr Ab 2012
Auftragsnummer Siehe Titelblatt

Bevollmächtigter für die Zusammenstellung Michael Müller


der speziellen technischen Unterlagen Abteilungsleiter Technische Dokumentation
ABUS Kransysteme GmbH
Sonnenweg 1
D-51647 Gummersbach

Hiermit erklären wir, dass das oben 2006/42/EG Maschinen


angegebene Produkt den Bestimmungen 2006/95/EG Niederspannung
der nebenstehenden Binnenmarkt- 2004/108/EG Elektromagnetische Verträglichkeit
Richtlinien in der zum Zeitpunkt der
Ausstellung gültigen Fassung entspricht.

Insbesondere wurden diese harmonisierten EN ISO 12100 Sicherheit von Maschinen, Geräten und Anlagen
Normen und die nationalen Normen, EN 61000-6-4 Elektromagnetische Verträglichkeit;
Richtlinien und Spezifikationen und deren Störaussendung
mitgeltende Normen angewendet. EN 61000-6-2 Elektromagnetische Verträglichkeit; Störfestigkeit
EN 60204-32 Elektrische Ausrüstung von Maschinen, Krane
DIN EN 14492-2 Krane, Kraftgetriebene Winden und Hubwerke

FEM 9.511 Einstufung der Triebwerke


FEM 9.671 Ketten für Hebezeuge
FEM 9.683 Auswahl der Hub– und Fahrmotoren
FEM 9.755 Maßnahmen zum Erreichen sicherer
Betriebsperioden
FEM 9.811 Lastenheft für Elektrozüge

Eine Technische Dokumentation ist vollständig vorhanden.


Die zugehörigen Betriebsanleitungen liegen in der Landessprache des Anwenders vor.
Wir verpflichten uns, den Marktaufsichtsbehörden auf begründetes Verlangen die speziellen Unterlagen zu der
unvollständigen Maschine über unsere Abteilung „Technische Dokumentation“ zu übermitteln.
Gummersbach, den 28. Februar 2013
Abteilungsleiter Entwicklung
Gerald Krebber

___________________________
Unterschrift des Befugten
Der Inhalt dieser Erklärung entspricht EN ISO 17050.
Die ABUS Kransysteme GmbH unterhält ein Qualitätsmanagement–System nach DIN EN ISO 9001.

Seite 82
AN 120116DE006 2013-02-28

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