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Die Imperative

Verben Singular Plural


du Sie Ihr Sie
Kommen Komm Kommen Sie Kommt Kommen Sie
Warten Warte Warten Sie Wartet Warten Sie
Leisen Leise Leise Leise Leise
Anfangen Fang an Fangen Sie an Fangt an Fangen Sie an
Haben Hab Haben Sie Habt Haben Sie
Gedulden Gedulde Gedulden Sie Geduldet Gedulden Sie
Sein Sei Seien Sie Seid Seien Sie

Unregelmäßige Formen

A. Verben, die mit D, T, Konsonant + M oder Konsonant + N enden, fügen dem Stamm E
hinzu:

warten → wart (+-e) Warte. (Wait)


atmen → atm (+ -e) Atme schneller. (Breathe faster)

B. Verben, die einen Stammvokalwechsel haben, haben im Imperativ den gleichen


Stammvokalwechsel:

sprechen → sprich: Sprich leise. (Talk quietly)


lesen → lies: Lies die Zeitung. (Read the newspaper)

C. Verben mit einem Stammvokal ändern sich nicht von a nach ä. Sie benutzen einfach den
Stiel, um den Imperativ zu bilden:

fahren → fahr: Fahr rechts! (Drive on the right!)


Tragen → trag: Trag das rote Kleid. (Wear the red dress)

D. Trennbare Verben teilen ihr Präfix ab und setzen es nach dem endlichen Verb oder am Ende
der Klausel:

anfangen → fang . . . an: Fang an! (Start)


mitmachen → mach . . . mit: Mach mit! (Join us!)

E. Haben und sein verhalten sich wie normale Verben. Verwenden Sie den Stamm des Verbs:

hab-en → hab: Hab Geduld. (Be patient)


sei-n → sei: Sei vorsichtig. (Be careful)
F. Eine Person formell ansprechen (Sie-Formular): Der formale Imperativ beinhaltet das
Personalpronomen Sie.

kommen → Kommen Sie, bitte. (Please come)


warten → Warten Sie! (Wait!)

G. Trennbare Verben aufgeteilt.

anfangen → Fangen Sie bitte an. (Please start)

H. Informelle Ansprache von mehr als einer Person (ihr Formular): Verben, die ein zusätzliches
E annehmen, weil ihr Stamm mit D, T, Konsonant + M oder Konsonant + N endet, haben
auch das End stamm -ET. Und trennbare Verben spalten ihr Präfix ab.

kommen → Kommt, bitte! (Please come)


warten → Wartet auf uns! (Wait for us)
aufhören → Hört mit dem Reden auf (Stop talking)

Übung 1

1 ______ Sie mir noch ein Bier, bitte. (bringen)


2 ______ Sie bitte die Rechnung. (schreiben)
3 ______ Sie doch bitte von Ihrem Urlaub. (erzählen)
4 ______Sie bitte noch fünf Minuten. (warten)
5 ______ Sie! (anfangen)
6 ______ Sie mit dem Rauchen! (aufhören)
7 ______ Sie bitte ruhig. (sein)
8 ______ Sie ein bisschen Geduld. (haben)

Übung 2

Sie geben Ihrer engen Freundin Ratschläge zu ihrer Gesundheit.

1 mehr Gemüse / essen 5 weniger Tabletten / nehmen


2 mehr mit dem Fahrrad / fahren 6 mehr Bücher über Gesundheit / lesen
3 mit dem Rauchen / aufhören 7 mehr / schlafen
4 weniger / fernsehen 8 relaxter / sein
Heidelbeeren: blau und süß

Von Juni bis September ist Heidelbeerzeit. Wenn man Glück hat, findet man im Wald frische
Heidelbeeren. Die sind sehr klein und haben ein dunkelviolettes Fruchtfleisch. Wenn man sie
isst, färben sich Zunge und Zähne blau. Deshalb nennt man sie auch Blaubeeren. Heidelbeeren,
die man in Obstgeschäften und Supermärkten kaufen kann, sind meist sogenannte Kultur-
Heidelbeeren, die man extra anpflanzt. Sie sind größer, fester, ebenfalls mit blauer Schale, aber
mit weißem Fruchtfleisch. Und sie schmecken manchmal sogar noch etwas süßer. Denn sie
bekommen mehr Sonne ab als die wilden Heidelbeeren im Wald. Heidelbeeren sind außerdem
gesund: Sie enthalten viele Vitamine und in der Schale stecken Stoffe, die eine Entzündung
verhindern können. Für diese Beerensorte gibt es – je nach Region – viele verschiedene Namen.
So nennt man sie auch Bickbeeren, Mollbeeren, Zechbeeren, Heubeeren usw. Ein bisschen
verwirrend, wenn man Deutsch lernt …

Blueberries: blue and sweet

Blueberry season is from June to September. If you're lucky, you'll find fresh blueberries in the
forest. They are very small and have a dark purple flesh. When you eat them, your tongue and
teeth turn blue. That is why they are also called blueberries. Blueberries, which you can buy in
fruit shops and supermarkets, are usually so-called cultivated blueberries that are specially
grown. They are larger, firmer, also with blue skin, but with white flesh. And sometimes they
taste even sweeter. Because they get more sun than the wild blueberries in the forest.
Blueberries are also healthy: they contain many vitamins and there are substances in the skin
that can prevent inflammation. There are many different names for this type of berry,
depending on the region. They are also called buckberries, mulberries, zechberries, hayberries,
etc. A bit confusing when learning German ...

Übung

1. Heidelbeeren gibt es von _____ bis September.


A) Juli. B) Juni.

2. Heidelbeeren, die man im Wald findet, …


A) schmecken nach Fleisch. B) machen die Zunge blau.

3. Kultur-Heidelbeeren …
A) wachsen auch wild im. Wald B) werden extra angepflanzt.

4. Kultur-Heidelbeeren sind _____ Wald Heidelbeeren.


A) größer und fester als. B) nicht so süß wie.
5. Kultur-Heidelbeere haben eine blaue Schale und _____ Fruchtfleisch.
A) Dunkelviolettes. B) weißes.

6. Heidelbeeren enthalten viele Stoffe, …


A) die gut für den menschlichen Körper sind. B) die verhindern, dass man dick wird.

7. In der deutschen Sprache gibt es …


A) viele unterschiedliche Namen für Heidelbeeren.
B) viele Namen für Regionen, wo gute Heidelbeeren wachsen.

Übung 1: Umschreiben: Schreiben Sie die folgenden Sätze in den bekannten Singular- und
Plural-
Befehlsformen um. (du/ihr)

1. Nehmen Sie das Brot mit! ____________________


2. Haben Sie keine Angst! ____________________
3. Fahren Sie bitte schnell! ____________________
4. Vergessen Sie es nicht! ____________________
5. Seien Sie vorsichtig! ____________________
6. Sprechen Sie laut! ____________________

Übung 2: Befehle. Sagen Sie den folgenden Personen, was sie tun sollen.

Beispiel: Sagen Sie zu Fritz, dass er das Auto kaufen soll! ➙ Fritz, kauf das Auto!

1. Sagen Sie zu Paul, dass er das Brot essen soll. _______________


2. Sagen Sie zu Frau Braun, dass sie nicht laufen soll. _______________
3. Sagen Sie zu Paul und Hans, dass sie brav sein sollen. _______________
4. Sagen Sie zu Luise, dass sie dich anrufen soll. _______________
5. Sagen Sie zu Professor Schmidt, dass er anfangen soll. _______________
6. Sagen Sie zu Paul und Fritz, dass sie den Wein mitbringen sollen. _______________

Übung 3: Heikle Situationen:

aufräumen Clean up aufwachen/aufstehen Get up


den Bus nehmen Take the bus die Musik leise stellen Turn down the music
ein Taxi bestellen Call a taxi Kopfhörer benutzen Use headphones
(nicht) fahren (Not) to drive ruhig/still sein Be quiet
umziehen To move to a different die Wäsche waschen Do the laundry
house
zur Klasse gehen Go to class nicht faulenzen/nicht faul sein Not to be lazy
1. Es ist elf Uhr morgens, und dein Freund schläft noch (=still). Er hat eine Klasse um 12.30.
Sein
Zimmer ist auch sehr unordentlich, und er hat keine saubere (=clean) Kleidung. Was sagst du
zu ihm?

2. Dein Nachbar, Herr Meyer, spielt jeden Abend laute Musik, und du kannst nicht schlafen. Was
sagst du zu ihm?

3. Deine Freunde trinken am Wochenende viel Bier, und sie wollen dann mit dem Auto nach
Hause
fahren. Was sagst du zu ihnen?
Übung 1:

1. Nehmen Sie das Brot mit!

Nimm das Brot mit Nehmt das Brot mit

2. Haben Sie keine Angst!

Hab keine Angst! Habt keine Angst!

3. Fahren Sie bitte schnell!

Fahr bitte schnell! Fahrt keine Angst!

4. Vergessen Sie es nicht!

Vergiss es nicht! Vergesst es nicht!

5. Seien Sie vorsichtig!

Sei vorsichtig! Seid vorsichtig!

6. Sprechen Sie laut!

Sprich laut! Sprecht laut!

Übung 2:

1. Sagen Sie zu Paul, dass er das Brot essen soll.


Paul, iss das Brot!

2. Sagen Sie zu Frau Braun, dass sie nicht laufen soll.


Frau Braun, laufen Sie (bitte) nicht!

3. Sagen Sie zu Paul und Hans, dass sie brav sein sollen.
Paul und Hans, seid brav!

4. Sagen Sie zu Luise, dass sie dich anrufen soll.


Luise, ruf mich an!

5. Sagen Sie zu Professor Schmidt, dass er anfangen soll.


Professor Schmidt, fangen Sie an

6. Sagen Sie zu Paul und Fritz, dass sie den Wein mitbringen sollen.
Paul und Fritz, bringt den Wein mit!

Übung 3:

1. Es ist elf Uhr morgens, und dein Freund schläft noch (=still). Er hat eine Klasse um 12.30.
Sein
Zimmer ist auch sehr unordentlich, und er hat keine saubere (=clean) Kleidung. Was sagst du
zu ihm?

Wach auf!
Steh auf!
Räum dein Zimmer auf!
Wasch die Wäsche!
Mach die Wäsche!
Geh zur Klasse!
Sei nicht faul!
Faulenze nicht!

2. Dein Nachbar, Herr Meyer, spielt jeden Abend laute Musik, und du kannst nicht schlafen. Was
sagst du zu ihm?

Stellen Sie die Musik leiser!


Benutzen Sie Kopfhörer!
Seien Sie bitte ruhig!
Ziehen Sie um

3. Deine Freunde trinken am Wochenende viel Bier, und sie wollen dann mit dem Auto nach
Hause
fahren. Was sagst du zu ihnen?

Fahrt nicht!
Nehmt ein Taxi!
Bestellt ein Taxi!
Trinkt nicht so viel!
Nehmt den Bus!

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