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OK 62e.24.

Fach bereichstandard Juni 1978

Deutsche Abwasserableitung TG[ /


Grundsätze für Planung, Projektierung
Demokratische Bau und Betrieb 24892109
Herstellung erdverlegter Rohrleitungen
Republik Gruppe 22420
TpyoonpoBon nnR cToqffbix Bon
ITpHHUM!Tbl nnaHMpoBaHHR, npoeKTHpo- Sewage Disposal;
BaHMR, CTpOMTen~CTBa H 3Kcnnya- Principles for Planning, Disigning.
T8UHM Construction and Operating;
ITpoMaBoncTBO no~aeMHlilX Production of Underground Pipings
cawoTeqHliX Tpy6onpoBonoB with Head
Deskriptoren: Abwasserableitung; Rohrleitung; Bauwerk im Leitungsnetz; Erdverlegung

Verbindlich ab 1. 7. 1979

Di e s e r S t a n d a r d g i 1 t fUr die Herstellung erdverlegter Rohrleitungen fUr


kommunales Abwasser aus vorgefertigten Rohren, außer Plastrohren.

i Di e s e r S t a n d a r d g i l t für Leitungen der Industrie und Landwirtschaft nur,


~ sofern die Bedingungen dort zutreffen.
~
~ ~ein~
Inhaltsverzeichnis
„ Seite Seite
...
~

c 1. Gefällerohrleitungen 1 1.2.1. Transport und Lager..mg 4


s; 1.1. Technische Forderungen 1
~
1.2.2. Einbau der Rohre 4
„cä 1.1.1. Rohrleitungen -1 1.2.3. Herstellen der Bauwerke 6
!! 1.1.2. Leitungsgraben 2 1. 2 . 4. Sichern der Leitung 6
„"'
~
1.1.J. Rohrauflager 2 1.2.5. Verfüllen der Rohrleitungszone 6
„„
;
1. 1. 4. Bauwerke J 1. 2. 6. Markieren und Einmessen der 6
0
0 1.1 . 5. 14aterial 4 Leitung
„;„ 1.2. Herstellung 4 2. Druckrohrleitungen 6

-i 1. GE.PÄLLEROHRLEITUNGEN
=
öa
;;; 1. 1. Technische Forderungen
;;.
~
; 1.1 . 1. Rohrleitungen
CD
Die Leitung muß gegenüber Außendruck standsicher sowie gegenüber dem Prilfdruck von J m
.
1
c
Wassersäule und den Prüfbedingungen nach TGL 24892/10 dicht sein •
-
•„
ol
0
Eine Abminderung des Prilfdruckes darf bei Regenwass erleitungen erfolgen, wenn
die Rohrsohle über dem Grlll!dwasserspiegel l:legt,
Q


„„
a
k e ine Verwurzelungen oder Versandungen der Leitung zu befürchten sind und
Schäden an Bauwerken im Bereich der Rohrleitung durch eventuelle Undichtigkeiten
'i
der Leitung ausgeschlossen sind .
=a


a
;;;
a
In Trinkwasserschutzgebieten nach TGL 24348/01 Fassungszone Schutzzone I sind alle Schmutz-,
Regenwasser- und Mischwasserleitungen abweichend von der vorgenannten Regelung mit einem
~ Prüfdruck von 5 m ws. gemessen Uber dem Rohrscheitel am Leitungstiefpunkt, zu prüfen.

Querschnittsverengungen durch Versatz der Rohre gegeneinander und/oder Querechnittsverengungen


durch einbindende Rohre sind nicht zulässig.
Die Rohrleitung muß die durch Temperaturen von höchstens 35 °c ~ervorgerufenen Längenänderungen
des Rohrmaterials aufnehmen können. Die Lage der Rohrleitung muß naoh dem Projekt flucht-,
gefälle- und höhengerecht eein.

Portaetzung Seite 2 bis 7


~ .....____ ....;.________________________________________________________________.....___
Ver antwortlich: Bauakademie der DDR, Institut fUr
,... Bestätigt:
I:ng~ieur-
7. 6. 1978, Jlinister ium für Bauwesen, Ber lin
und !riefbau, Leipzig

=
::l
-
Seite 2 TGL 24892/09
Vom Projektanten ist nach diesen Anforderungen die Rohrart, die Rohrqualität und für Regenwas-
serleitungen die notwendige Angabe zur Druckprl.lfung nach Abstimmung mit dem Baubetrieb ent-
sprechend auszuwählen, so daß die Dichtigkeit der Rohrleitung - soweit notwendig durch zu-
sätzliche Maßnahmen - gewährleistet ist.

1.1.2. Leitungsgraben
nach TGL 11482/07.

1.1.3. Rohrauflager
1.1.3.1. Grabensohle
Die Grabensohle ist nach TGL 11482/07 und den geltenden Vorschriften auszufiihren.
Die Grabensohle muß aus mindestens mitteldichtgelagertem nichtbindigem Lockergestein (ID ~ 0,33)
oder
mindestens steifplastischem bindigem Lockergestein (I 0 >0,75) mit einem Größtkorn von 25 111111
bestehen.
Werden diese Forderungen durch das anstehende Lockergestein nicht erfüllt, eo ist
- locker gelagertes nichtbindiges Lockergestein (ID < 0,33) zu verdichten.
- bei einem Größtkorn > 25 111111 und bei weichplastischem bindigem Lockergeatein (0,5 < 1c ~ 0,75}
ein Polster nach Tabelle 1, Ausführung z. B. nach Bild 1 und 2 vorzusehen.
- bei sehr weichem bindigem Lockergestein (I 0 ~ 0,5) eine entsprechende Sondermaßnahme vorzu-
nehmen.
Bei bindigem Lockergestein und Auflagerung der Rohre nach Bild 5 und 6 sind die Forderungen
nach Tabelle 1 einzuhalten.

Bild Nichtbindigee Polster Bild 2 Nichtbindiges Polster


bei Glockenmuffenrohren bei Fußrohren
Tabelle
Aufla- Dicke der Polsterschicht bei
gerung nicht bindigem Fels, Bauschutt, bindigem Lockergestein
nach Lockergeatein mit bind igem Locker-
Bild Größtkorn > 25 mm gestein mit
I 0 >I03 r 0 >0,75 o,5<10 &0,75
Rohre nach
TGL TGL TGL TGL TGL TGL TGL TGL
26721/01 26721/01 26721/01 26721/01 26721/01 26721/01 26721/01 26721/01
Porm Form E Form Form E Porm Form E Form Form E
A und B A und B A und B A und B
TGL TGL TGL TGL
22835/01 22835/01 22835/01 22835/01
TGL TGL TGL TGL
22896/04 22896/04 22896/04 22896/04
5 100+0,1 HW 100+0.25 NW 100+0,1 BW 200+0.25 NW
6 100+0, 1 n 100+0.1 mr 100+0.1 NW 100+0.25 l'lW 100+0,1 NW 100+0,1 NW 200+0.25 BW
7 200+0,25 NW
8 100+0.1 liW 100+0,1 :n 100+0.1 :mr 200+0.25 JilW
9 100+0, 1 n 100+0.1 :n 100+0,1 n
10 100+0.1 :n 100+0, 1 BW 100+0,1 n
TGL 24892/09 Seite 3

Besteht die Gefahr einer Ausspülung der Grabensohle, so sind die Rohre durchgehend auf Beton
aufzulagern, siehe Bild 3 und 4.

NW + 0,1 NW

Zement-
Beton mörtel MW
mind. Beton
mind. B 120
n-J~~77i~rn?7:.--L
50

Bild 3 Betonauflager für Muffenrohr Bild 4 Betonauflager filr Rohr mit Fuß

1.1.3.2. Auflagerung
Die Rohre mtissen so aufgelagert werden, daß eine gleichmäßige Verteilung des Auflagerdruckes
gewährleistet und eine Punkt- und Linienlagerung vermieden wird, so sind z. B. bei Glocken-
muffenrohren Schaft und Muffe gleichmäßig aufzulagern.
Die Tabelle 2 und die Bilder 5 bis 10 zeigen die möglichen Auflagerungen, die nach den stati-
schen Berechnungen der TGL 92-020/01 und den geltenden Vorschriften festzulegen und auszubilden
sind.
Tabelle 2
Rohre nach Auflagerung nach Bild
5 6 1 8 9 10
_x1) xx2)
TGL 26721/01
Form A bis D - •x X X

_x3)
Form E X X X X -
TGL 22835/01 - X - X X X

TGL 22896/04 noch nicht standardisiert

Bild 5 Natürliches Auflager Bild 6 Auflager durch Unter- Bild 7 Auflager durch Unter-
stopfen mit Locker- stopfen mit Beton
geetein

Bild 8 Betonauflager Bild 9 Betonauf lager Bild 10 Ummantelung


2 ex. 0 „ 120° 2 cxo „ 1ao0

xl) kann bei Betonrohr llit Fuß angewendet werden


x 2 > bei Betonrohren ait Puß nur im Bedarfsfall.
x3) nur al.s Sonderltlaung bei extremer Beanspruchung
Seite 4 '?GL 24892/09

1.1.4. Bauwerke
nach TGL 24892/06

1.1.5. Material
Rohre, Formstücke, Fertigteile fUr Bauwerke, Zubehörteile und Baustoffe mUssen den geltenden
Standards und Vorschriften entsprechen und fUr den Verwendungszweck zugelassen sein.
Rohr mUssen den Forderungen der Tabelle 3 genügen.
Tabelle 3
Rohnnaterial bestb?ldig gegenüber Wasser
Beton mit wirksamen Aggressivitätegrad III nach TGL 11357 bei Rohren nach
TGL 26721/01 Form A und B
bis wirksamen Aggressivitätsgrad IV nach TGL 11357 bei Rohren nach
TGL 26721/01 Form E
Asbestzement Aggressivitätsgrad III B; IV A und IV e nach TGL 11357
Steinzeug schwach saurem bis basischem Abwasser mit pH-Werten von 5,5 bis 9,0

Die für die Herstellung der Rohrleitung vorgesehenen Formstücke, Fertigteile für Bauwerke,
Zubehörteile und Baustoffe mlissen die Forderungen für das verwendete Rohrmaterial, siehe
Tabelle 3, erfl!J.len.
Das Material darf keine Beschädigungen oder Stellen aufweisen, die den Gebrauchswert, zum
Beispiel Festigkeit, Wasserdichtigkeit oder Dauerhaftigkeit beeinträchtigen.
Dichtungsmittel beweglicher Verbindungen müssen bei einer Achsverschiebung der Rohre recht-
winklig zur Rohrachse um 2 mm verformbar sein, ohne daß die Verbindung undicht wird.
Elastische Dichtungamittel müssen bei Lufttemperaturen von - 10 °e bis + 50 °e und plastische
Dichtungamittel bei Lufttemperaturen von + 5 °e bis+ 50 °e fUr den Einbau geeignet sein.
W"ährend der Gebrauchszeit muß unter Gebrauchstemperatur die Funktionsfähigkeit der Dichtungs-
mittel erhalten bleiben. Der Beton ftir Leitungen und Bauwerke ist gemäß TGL 0-1045 nachzu-
behandeln.

1.2. Herstellung
1.2.1. Transport und Lagerung
Transport und Lagerung des Materials müssen so erfolgen, daß die Gebrauchseigenschaften nicht
beeinträchtigt werden.
Rohre, Formstücke, Fertigteile fUr Bauwerke und Zubehörteile müssen so gelagert werden, daß sie
nicht mit dem Boden zussmmenfrieren und sich darin kein Wasser ansammeln kann.
Rohre, Formstücke und Fertigteile sind unter Verwendung geeigneter Transport- und Lastaufnahme-
mittel, zum Beispiel Hebe- und Ladebänder, Pratzen oder Rohrverlegezangen sachgemäß zu trans-
portieren.

1.2.2. Einbau der Rohre


Rohre und/oder Rohrschüsse sind sachgemäß in den Leitungsgraben abzulassen, so daß keine
Beschädigungen, zum Beispiel durch Schlagwirkung auftreten.
Die Rohre und/oder Rohrschüsse sind auf die Rohrauflager nach Abschnitt 1.1.3. aufzulage~.
Sill4 •etonauflager nach Abschnitt 1.1.3.1. vor dem Verlegen der Rohre bereits erhärtet, llliissen
•ie Rohre auf eine Frischmörtelschicht aus Zementmörtel KW 1 : 3 aufgelagert werden, damit
Toleranzen ausgeglichen werden können.
Die. Dichtungamittel und die mit dem Dichtungsmittel in Berührung kommenden Rohrflächen müssen
sauber sein.
Bei Verwendung von Geräten für die Montage sind nur zugelassene Hebezeuge zu v;erwenden.
Das Zusammenführen der Rohre in Richtung der Rohrachse ist zentrisch durchzuführen. Es kann
mi t Hebeln, GreifzUgen, Winden oder Pressen geschehen.
Jedes einzelne Rohr ist einzumessen,~um Beispiel mit.Lasergerät, Peilbrettern, Visiertafeln,
Fluchtstangen oder Nivellierinstrument. llit dem Verlegen der Rohre ist am tiefsten Punkt zu
beginnen. Dabei muß die Jluffe oder, bei Nut-Falz-Rohren das Stumpfende, gegen die Fließrichtung
eillgebaut werden, siehe Bild 11.
TGL 24892/09 Seite 5

Einbaurichtung Einbaurichtung

Bild 11 Einbaurichtung

Das Festlegen der Rohre darf nur durch Unterstopfen mit Lockergestein nach Abschnitt 1.1.3.
oder bei Betonauflager mit Zem.e ntmörtel MV 1 : 3 erfolgen. Der Ubergang von einem Rohrmate-
rial auf ein anderes innerhalb einer Haltung ist nicht zulässig. Dies gilt nicht für Anschluß-
leitungen.
Leitungen oder Abzweige, an die erst später angeschlossen werden soll, sind dicht abzuschlie-
ßen. Nachstehende Rohrverbindungsarten sind vorrangig anzuwenden, andere Rohrverbindungsarten
müssen den Forderungen nach Abschnitt 1.1. entsprechen.

1.2.2.1. Muffenrohrverbindung
1.2.2.1.1. Teerstrick und Vergußmasse
Bei Verbindung mit Teerstrick oder einer anderen geeigneten textilen Fugeneinlage und Verguß-
masse ist das Rohr in Höhe, Flucht und Gefälle durch entsprechende Stricklagen und Unter-
stopfen festzulegen . Anschließend sind weitere Stricklagen ringsum so in die Muffe einzustem-
men, _daß noch 2/3 der Muffentiefe für die Vergußmasse frei bleiben.
Der freigeblieb ene Hohlraum der Muffe ist mit einem Gießring so abzuschließen, daß die Mi tte
der Entlüftungsöffnung im Scheitel des Rohres liegt.
Ist die Vergußmasse zu erhitzen, darf die vom Lieferwerk angegebene Temperatur nicht über-
oder unterschritten werden. Das Vergießen muß unmittelbar nach dem Verstemmen erfolgen, darf
aber erst ausgeführt werden, wenn mindestens vier oberhalb liegende Rohre bereits mit Strick
verstemmt worden sind.
Die Vergußmasse ist ohne Unterbrechung in die Gießöffnung zu gießen, bis sie aus der Ent-
lüftungsöffnung heraustritt. Anschließend ist der Raum zwischen Eingieß- und Entlüftungsöffnung
zu füllen.
Der Gießring darf erst nach Erstarren der Vergußmasse abgenommen werden.

1.2.2.1.2. Rollgummi
Bei Verbindung mit Rollgummi sind dessen Form und Durchmesser in Abhängigkeit vom Rohrmate-
rial und von der Größe des Jluffenspaltes zu wählen.
Der Dichtungsring ist gleichmäßig ohne Verdrillung auf das Spitzende aufzuziehen. Das Rohr
mit dem aufgezogenen Dichtungsring ist in das bereits verlegte Rohr einzuf'Uhren. Anschließend
ist einzumessen und die Rohrleitung in Höhe, Flucht und Gefälle durch Unterstopfen festzulegen.

1.2.2.1.3. Polyurethan-Dichtverbindung
nach TGL 22835/04

1.2.2.2. Nut-Falz-Verbindung
Bei der Verbindung mit Dichtungsband sind die Stoßstellen m?-t einem bituminösen Voranstrich
zu versehen. Dann ist das Dichtungsband aufzulegen. Dieses mu.ß sich schräg angeschnitten am
Stoß überlappen.
Anschließend sind die Rohre höhen-, flucht- und gefällegerecht zusammenzui'flhren und festzu-
legen.
Bei Rohren über 600 mm Innendurchmesser und bei Eiprofilen ist der innen freigebliebene Raum
mit einem Dichtungsmittel auszuf'Ullen.
Mit Körtel gedichtete Nut-Falz-Verbindungen gewährleisten iJI allgemeinen keine Dichtiglceit
der Rohrleitung nach TGL 24892/10.
Seite 6 TGL 24892/09

Es sind deshalb in der Regel zusätzliche Kaßnahmen, z. B. Ummantelung, geeignete Rohrbehand-


lung, erforderlich.
llilssen ausnahmsweise Nut-Falz-Verbindungen mit Körtel gedichtet werden,ist MG III zu verwen-
den.
Die Stoßstellen sind ausreichend anzufeuchten.
Der lr"örtel ist vor dem zusammenführen der Rohre bei dem verlegten Rohr auf der unteren Hälfte
der Hut und bei dem zu verlegenden Rohr auf der oberen Hälfte des Palzes aufzubringen.
Beim Zusammendrücken der Rohre muß der Mörtel an der Stoßstelle herausquellen. Die Stoßstelle
ist innen und außen zu verstreichen und entsprechend nachzubehandeln und vor schädlichen
Witterungseinflüssen zu schützen.
Bei Anordnung und Ausführung von Bewegungsfugen ist TGL 22903 einzuhalten.

1.2.3. Herstellen der Bauwerke


1.2.3.1. Bauwerke aus Mauerwerk
Die Bauwerke sind im Verband vollfugig zu mauern. Die Stoßfugen dürfen an der Innenseite nicht
breiter als 8 mm sein. Die Innenflächen sind eben und glatt herzustellen. Die Fugen der Innen-
fläche sind im Zuge des Aufmauerns zu glätten. Das Kauerwerk ist außen im Zuge des Aufmauerns
mit einer Zementmörtelschicht KW 1 : 3 5 bis 10 mm dick zu verstreichen. Im Zuge des Auf-
mauerns sind die Steigeisen einzusetzen und einmilndende Rohre durch Umhüllen mit einer Zement-
mörtelschicht MW 1 : 3 einzubinden.

1.2.3.2. Bauwerke aus Betonfertigteilen


Die Fugen von Fertigteilen sind mit Zementmörtel MV 1 : 3, Dichtungsbändern oder anderen zuge-
lassenen Dichtungsmitteln zu dichten. Das Dichtungsmaterial ist vor dem Montieren des nächsten
Fertigteiles auf die Stoßstelle aufzubringen.
Rohre aus Beton und Steinzeug sind so an den Schacht anzuschließen, daß die Forderungen nach
Abschnitt 1.1. erfüllt werden.

1.2.3.3. Bauwerke aus monolithischem Beton


nach TGL 0-1045.

1.2.4. Sichern der Leitung


Die Leitung ist bis zur Priil'Ung auf Wasserdichtigkeit, zum Beispiel durch Brücken aus Locker-
gestein oder Abstützen, so zu sichern, daß keine Verschiebungen auftreten können.
Auftriebssicherungen sind nach Projekt auszuführen.
Rohrverbindungen sind freizulassen.
Bei unvorhergesehenem Wassereinbruch in den Leitungsgraben ist die unverfüllte Leitung zu
fluten.

1.2.5. Verfüllen der Rohrleitungszone


Kit dem Verfüllen der Rohrleitungszone ist erst nach der Prüfung zu beginnen.
Im Bereich der Rohrleitungszone sind, sofern nicht durch andere Vorschriften vorgeschrieben,
nichtbindige Kiese und Sande und/oder bindige Kiese und Sande mit wL <0,2 zu verwenden und
lagenweise wechselseitig nach TGL 11482/06 und TGL 11482/07 zu verf'ül.len und zu verdichten.

1.2.6. Markieren und Einmessen der Leitung


Die Leitungstrasse ist mit Warnbändern nach TGL 23425/02 zu markieren.
Die Leitung ist einzumessen und in einem BestandsriJ3 nach TGL 92-027 zu erfassen.

2. DRUCXROHRLEITUNGEB
nach Abschnitt 1.1.5. und TGL 22769/07
TGL 24892/09 Seite 1

Hinwe~se

Gemeinsam ru;'_t TGL 24892/10 und TGL 22769/07 Ersatz für TGL 92-045 Ausg. 2.66 und TGL 118-0149
Ausg. 12.61.
Änderungen gegenüber- TGL 92-045 und TGL 118-0149: Vollständig überarbeitet.

Im vorliegenden Standard ist auf folgende Standards Bezug genollllllen:


TGL 11357; TGL 11482/06 u,nd /07; TGL 22769/07; TGL 22835/01 und /04; TGL 22896/04;
TGL 22903; TGL 23425/02; TGL 24348/01; TGL 24892/06 und /10; TGL 26721/01; TGL 0-1045;
TGL 92-020/01; TGL 92-027

Baugrunduntersuchungen; Bestimmung der Gesteinsarten; Lockergeetein siehe TGL 11460/02


Meliorationen; Dränanlsgen; Bauausführung siehe TGL 20286/04
Drucklose Rohre und Formstücke für die Abwasserableitung;
Kanalisationssteinzeug; Prüfung siehe TGL 22835/02
Drucklose Rohre und Formstücke fUr Freispiegelleitungen;
Rohre und Formstücke aus unbewehrtem Beton; technische
Lieferbedingungen siehe TGL 26721/03
-; -; Prüfung siehe TGL 26721/04

Gesetz vom 17. April 1963 über den Schutz, die Nutzung und die Instandhaltung der Gewässer
:und den Schutz vor Hochwassergefahren - Wassergesetz - (GBl. I Nr. 5 s. 77) ·
Arbeitsschutzanordnung 332/2 vom 18. Februar 1969 - Montage von Fertigteilen zur Errichtung
von ~auwerken - (Sonderdruck Br. 615 des Gesetzblattes) und Anordnung vom 26. April 1971
zur Anderung der Arbeitsschutzanordnung 332/2 - Montage von Fertigteilen zur Errichtung von
Bau1'erken - (GBl. II Br. 44 S. 343)
Arbeitsschutzanordnung 631/3 vom 21. November 1972 - Erdarbeiten und Verlegen von Leitungen
in die Erde - (Sonderdruck Br. 747 des Gesetzblattes)

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