Sie sind auf Seite 1von 52

Br

en
ne
rm
ot
or

Sc
ha
ug
las
G
eb
läs
er
ad

Lu
ftk
lap
pe
n
Baugrößen 30 bis 70
Weishaupt-Ölbrenner

Dr
uc
kr
eg
Fl
am elve
m nt
il
Ö enf
lp üh
u l
M mp er
ag e
ne
tve
M nt
ag ile
ne
Montage- und Betriebsanleitung

St t-Dü
ell
an sen
tri k
eb op
f
Re
gu
Zü lierh
nd ül
e se
St lekt
au ro
sc d
Fl he en
am ibe
m
ko
pf
83042801 - 2/2000
Konformitätserklärung Inhalt
nach ISO/IEC Guide 22 Titel Seite
Anbieter: Max Weishaupt GmbH
1. Allgemeine Hinweise 3
Anschrift: Max Weishaupt Straße
2. Brennermontage 4
D-88475 Schwendi
3. Ölversorgung 6
Produkt: Ölbrenner mit Gebläse
Typ: RL30
4. Pumpenstation für M+S 8
RL40
RL50
5. Ölschlauch Einbauanleitung
RL60
für Metallschläuche (Heizöl S) 9
RL70
6. Ölvorwärmsystem 12
Das oben beschriebene Produkt ist konform mit
7. Pumpen für Heizöl EL, M und S 14
Dokument-Nr.: EN 267
EN 292
8. Gebläseradbefestigung 15
EN 50 081-2
EN 50 082-2
9. Funktionsschema 16
EN 60 335
10. Regelsysteme 18
Gemäß den Bestimmungen der Richtlinien
10.1 Regelsystem RL30 18
10.2 Regelsystem RL40 bis RL70 19
89/336/EWG Elektromagnetische Verträglichkeit
10.3 Regelsystem RMS30 bis RMS50 20
73/23/EWG Niederspannungsrichtlinie
10.4 Regelsystem RMS60 bis RMS70 21
98/37/EG Maschinenrichtlinie
10.5 Ölregler 22
10.6 Düsenköpfe 23
wird dieses Produkt wie folgt gekennzeichnet
11. Düsenumspülung 24
11.1 Düsenumspülung bei
MS-Brennern, Ausf. Z 24
11.2 Düsenumspülung bei
Brenner RMS30 bis RMS70 25
Schwendi 24.03.1999
12. Arbeitsfelder 27

13. Düsenauswahl 30
13.1 Zwei- und dreistufige Brenner 30
ppa. ppa.
13.2 Regelbrenner 32
Dr. Lück Denkinger
14. Einstellung des Flammkopfes 34

15. Einstellung der Zündelektroden 37

16. Luftregelung, Brenner


zwei- und dreistufig 38
Der Brenner wurde einer Baumusterprüfung bei einer
unabhängigen Prüfstelle (TÜV Bau und Betriebstechnik
17. Öl/Luft-Verbundregelung, Regelbrenner 40
München) unterzogen und durch DIN CERTCO
zertifiziert.
18. Nockenstellung der End- und
Hilfsschalter im Stellantrieb 42
Registrier-Nr. RL30/2 5G332/99
RL40/1 5G789/97
19. Inbetriebnahme 43
RL40/2 5G584/2000
19.1 Kontrollen vor der Erstinbetriebnahme 43
RL50/1 5G790/97
19.2 Einregulierung 43
RL50/2 5G585/2000
RL60/2 5G587/2000
20. Funktionsablauf 45
RL70/1 5G588/2000
20.1 Voraussetzungen für den Brennerstart 46
RL70/2 5G589/2000
20.2 Symbole am Störstellungsanzeiger 46
20.3 Prinzipschaltschema für
Eine umfassende Qualitätssicherung ist gewährleistet
Feuerungsautomat LAL2…/LOK16… 47
durch ein zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem
20.4 Schaltzeiten 48
nach DIN ISO 9001.
20.5 Technische Daten 49

21. Ursachen und Beseitigung von Störungen 50

2
1. Allgemeine Hinweise
Sicherheit Installation
Sicherer Betrieb des Brenners setzt voraus, daß er Die Installation einer Ölfeuerungsanlage muß nach umfang-
von qualifiziertem Personal sachgemäß unter Beach- reichen Vorschriften und Richtlinien ausgeführt werden.
tung der Hinweise dieser Montage- und Betriebsan- Es ist daher die Pflicht des Installateurs, sich eingehend
leitung montiert und in Betrieb genommen wird. mit allen Vorschriften vertraut zu machen. Montage,
Inbetriebnahme und Wartung müssen sorgfältig ausge-
Insbesondere sind die einschlägigen Errichtungs- führt werden. Es sind Öle nach DIN 51 603 zu verwen-
und Sicherheitsvorschriften (z.B. DIN VDE) zu beach- den.
ten.
Elektrisches Schaltbild
Flammenüberwachungseinrichtungen, Begrenzungs- Zum Lieferumfang jedes Brenners gehört ein ausführ-
einrichtungen, Stellglieder sowie andere Sicherheits- licher Schalt- und Anschlußplan.
einrichtungen dürfen nur vom Hersteller oder dessen
Beauftragten instandgesetzt werden. Wartung und Kundendienst
Die Gesamtanlage soll nach DIN 4755 einmal im Jahr
Bei Nichtbeachtung können Tod, schwere Körperver- durch einen Beauftragten der Lieferfirma oder einen
letzungen oder erheblicher Sachschaden die Folge Sachkundigen auf Funktion und Dichtheit überprüft wer-
sein. den. Die Verbrennungswerte sind nach jeder Wartung
sowie nach jeder Störung zu prüfen.
Personalqualifikation
Qualifiziertes Personal im Sinne dieser Betriebsan- Umgebungsbedingungen
leitung sind Personen, die mit Aufstellung, Montage, Material, Bauweise und Schutzart der Brenner sind seri-
Einregulierung und Inbetriebnahme des Produktes enmäßig für den Betrieb in geschlossenen Räumen vor-
vertraut sind und die zu Ihrer Tätigkeit benötigten gesehen. Die zulässige Umgebungstemperatur beträgt
Qualifikationen besitzen, wie z.B. (bei entsprechend behandeltem Öl) –15°C bis + 40°C.
– Ausbildung, Unterweisung bzw. Berechtigung, Elektroinstallation
Stromkreise und elektrische Geräte gemäß den Beim Installieren der Anschlußleitung muß die Leitungs-
Normen der Sicherheitstechnik ein- und auszu- länge so groß gewählt werden, daß das Ausschwenken
schalten, zu erden und zu kennzeichnen. des Brenners und der Kesseltür gewährleistet ist.
Bedienungsanweisung Steuerstromkreise, die direkt vom Drehstrom- oder
Die Bedienungsanweisung, die jedem Brenner beiliegt, Wechselstromnetz gespeist werden, dürfen nur zwischen
muß im Heizraum an sichtbarer Stelle aufgehängt wer- einem Außenleiter und dem geerdeten Mittelleiter ange-
den. Wir verweisen in diesem Zusammenhang auf die schlossen werden.
DIN-Richtlinie 4755, Punkt 5. Auf der Bedienungs-
anweisung ist unbedingt die Anschrift der nächsten Im ungeerdeten Netz muß der Steuerstromkreis aus
Kundendienststelle einzutragen. einem Steuertransformator gespeist werden.
Einweisung Der als Mp-Leiter verwendete Pol vom Steuertrafo
Auftretende Störungen werden oft durch Bedienungs- muß geerdet werden.
fehler verursacht. Das Bedienungspersonal ist ausführlich
über die Brennerfunktion zu unterrichten. Bei öfters auf- Phase und Mp müssen richtig gepolt sein.
tretenden Störungen ist unbedingt der Kundendienst zu
benachrichtigen. Auf maximal zulässige Absicherung achten. Erdung oder
Nullung nach örtlichen Vorschriften.

3
2. Brennermontage
Einbaubeispiel: Flammkopf serienmäßig Einbaubeispiel: Flammkopfverlängerung

Baugröße Baugröße
30-50 60 und 70

Den Zwischenraum von Flammkopf und Ausmauerung mit “beweglichem”


Isolationsmaterial ausfüllen, keinesfalls ausmauern.

Die Skizze zeigt ein Ausmauerungsbeispiel für Wärme- 1 Brennerflansch


erzeuger ohne gekühlte Vorderfront. 2 Flanschdichtung
Die Stärke der Ausmauerung darf die Flammkopfvorder- 3 Verlängerung
kante nicht überragen (Maß I1 bzw. l3). 4 Ausmauerung
Die Ausmauerung kann ab Flammrohrvorderkante jedoch 5 Bewegliches Isolationsmaterial,
konisch (≥ 60° <) ) verlaufen. keineswegs ausmauern
6 Flammkopf
Bei Wärmeerzeugern mit wassergekühlter Vorderwand
kann die Ausmauerung entfallen, sofern der Kesselher-
steller keine anderen Angaben macht.

Die Befestigungsplatte am Wärmeerzeuger muß den


untenstehenden Angaben entsprechen.
Abmessungen in mm

Brenner- Flammkopf
größe Typ l1 l2 l3 d1 d2 d3 d4 d5 d6

L30.../2-A, MS30Z/2-A
R...30/2-A M30/2 302 150 452 250 M12 285 360 290 260
L40.../1-B, MS40Z/1-B
R...40/1-B M30/2 302 300 602 250 M12 285 360 290 260

RL40/2-A M40/1 332 150 482 296 M12 325 400 330 300
RMS40/2-A M40/2 362 150 512 290 M12 325 400 330 300
R...50/1-B M40/2 362 300 662 290 M12 325 400 330 300

L50T/2-A M50/1 357 150 507 280 M16 390 480 390 360
M50/1 357 300 657 280 M16 390 480 390 360

R...50/2-A M50/2 390 150 540 350 M16 390 480 390 360
M50/2 390 300 690 350 M16 390 480 390 360

R...60/2-A M60/2 407 150 557 400 M16 435 470 440 410
M60/2 407 300 707 400 M16 435 470 440 410

R...70/1-A M70/1A 417 150 567 480 M16 500 550 520 450
R...70/2-A M70/1A 417 300 717 480 M16 500 550 520 450

4
Ausschwenken des Brenners Transporthinweise
Bei Größe 60 und 70 Verschlußdeckel am Gehäuse Um die Brenner leichter an den Wärmeerzeuger montie-
abnehmen und Reguliergestänge aushängen. ren zu können, haben die Baugrößen 50 bis 70
Bei Größe 30-50 Gehäusedeckel öffnen und Hebeösen.
Reguliergestänge aushängen.
Brennertyp Gewicht kg
Elektro-Anschluß
Jedem Brenner wird bei Lieferung ein Stromlaufplan bzw. L30Z, L30T 90
Brenner-Anschlußplan beigelegt. MS30Z 135
RL30 100
Endschalter RMS30 140
Der Endschalter ist so angeordnet, daß im einge-
schwenkten Zustand des Brenners der Stromkreis L40Z, L40T 135
geschlossen ist. Beim Ausschwenkvorgang wird durch MS40Z 160
Auslösen des Schaltstiftes im Endschalter der Stromkreis RL40 145
unterbrochen. RMS40 165

L50T 200
RL50 210
RMS50 250

RL60, RMS60 255

RL70, RMS70 355

5
3. Ölversorgung
Die Betriebssicherheit hängt in hohem Maße von der Ölleitung zum Brenner
Ölversorgung ab. Das Rohrsystem und die Dimensionie- Die Ölleitungen müssen so weit an den Brenner herange-
rung sind unseren Technischen Arbeitsblättern zu entneh- führt werden, daß die Ölschläuche zugentlastet ange-
men. schlossen werden können. Es ist darauf zu achten, daß
sich der Brenner leicht ausschwenken läßt.
Ringleitungsbetrieb
Wir empfehlen, die Ölversorgung der Brenner durch ein Druckregelventil in der Ringleitung
Ringleitungssystem vorzunehmen.
Einstellung bei Heizöl EL
Hinweis Ringleitungdruck 1…1,5 bar
Der anlagenbedingt erforderliche Ringleitungsdruck
erhöht den werksseitig eingestellten Brennerpumpen- Einstellung bei Heizöl S
druck. Um eine Verdampfung des im Heizöl befindlichen
Wassers zu vermeiden muß der Mindest-Ringleitungs-
Einstrang-Installation auf Anfrage. druck einschließlich Sicherheitszuschlag nach folgender
Tabelle eingestellt werden. Es ist der Druck zugrundezule-
Saugbetrieb gen, der im Öl-Eintritt der Brennerpumpe gemessen wird.
Saugbetrieb ist möglich für Einzelbrenner, die mit Heizöl
EL betrieben werden. Installations- und Funktions- Öltemperaturen am Ringleitungsdruck
schemas für Ringleitungs- und Saugbetrieb siehe techni- Brenner °C bis bar
sche Arbeitsblätter.
125 2,5
Ringleitungspumpe mit angebautem Ölfilter 130 2,7
Große Anlagen (Industrie- bzw. Fernheizungen) müssen 135 3,2
möglichst ohne Unterbrechung betrieben werden.
Wir empfehlen aus diesem Grunde Doppelpumpen- 140 3,8
aggregate einzubauen, die wahlweise mit der einen oder 145 4,4
der anderen Pumpe betrieben werden können. Beide 150 5,0
Pumpen sind mit einem Ölfilter ausgerüstet, so daß even-
tuelle Reinigungsarbeiten an der stillgelegten Pumpe bzw. Hinweis:
dessen Filter auch während eines Brennerbetriebes mög- Absperrorgane in der Rücklaufleitung sind gegen
lich sind. Die Fördermenge muß mindestens der 2-fachen unbeabsichtigtes Schließen zu sichern (z. B. Kugel-
Düsenleistung aller an der Ringleitung angeschlossenen hähne durch mechanische Verbindung oder Absperr-
Brenner entsprechen. Voraussetzung ist der Einbau eines kombination mit Endlagenschalter).
Gas-Luftabscheiders oder Zirkulationsbehälters.
Bei Schwerölanlagen müssen Filter, Pumpen und Absperrkombination vor dem Brenner
Ölleitungen mit einer Begleitheizung versehen sein. Die Kugelhähne werden in der Regel nur bei längeren
Servicearbeiten oder Außerbetriebsetzung geschlossen.
Schmutzfänger Sie sind mechanisch verbunden und mit einem Endschal-
Im Brenner (Vorlauf) ist ein Schmutzfänger eingebaut. ter versehen. Durch den Endschalter wird ein Brenner-
Er soll verhindern, daß z.B. Schweißperlen, die sich spä- betrieb bei geschlossenen Kugelhähnen verhindert.
ter von den Schweißstellen lösen, in die Magnetventile
gelangen können. Der Schmutzfänger ist regelmäßig zu Achtung!
reinigen, insbesondere in der Anfangszeit. Wird die Absperrkombination bei Brennerbetrieb zur
Funktionsprüfung des Endlagenschalters betätigt, so
Gas-Luftabscheider darf der Handhebel nur bis zum Ansprechen des
An der Abnahmestelle ist der Weishaupt-Gas/ Luft- Endlagenschalters geschlossen werden. Erst nach
Abscheider einzubauen, an den der Brenner im Zwei- Stillstand der Brennerpumpe ist das vollständige
trangsystem angeschlossen wird. Der Gas/ Luft-Abschei- Schließen der Kombination zulässig. Andernfalls kön-
der sollte so nah wie möglich am Brenner installiert wer- nen Druckstöße und Kavitation zur Beschädigung der
den (siehe techn. Arbeitsblätter). Dies ist besonders bei Brennerpumpe führen.
Schwerölanlagen notwendig.
Bei Einbau eines Gas/ Luft-Abscheiders ist das am Gerät Der Einbau von Rückschlagventilen ist bei Brennern
angebrachte Hinweisschild zu beachten. mit Rücklaufdüsen nicht zulässig.

Filter Bei Heizöl S ist zu beachten, daß alle Rohrleitungen


Am Ende der Rohrleitungsinstallation muß vor der Pumpe und Armaturen ausreichend beheizt sind.
ein Filter eingebaut werden. Er hält Schmutzteile im Öl
und durch die Rohrinstallation bedingte Verunreinigungen
vom Brenner fern.
Durch den Betrieb ohne Filtrierung kann es zu folgenden
Störungen kommen:
■ Blockieren des Pumpengetriebes
■ Verstopfen von Magnetventil und Düse

6
Begleitheizung von ölführenden Rohren durch Beispiel einer Begleitheizung
Wärmekabel Isoliermantel, Rohrisolation aus
Wärmekabel möglichst nicht spiralförmig um das Rohr wärmebeständigem Material
winden, sondern parallel zur Rohrachse verlegen (siehe
Bild). Die Belastung der Wärmekabel beträgt ca. 30 Watt Aluminiumfolie
pro Meter. Die Betriebsspannung ist 220 oder 380 Volt.
Das Wärmekabel wird am Rohr hin- und zurückgeführt Kabelbinder
(siehe Bild), so daß die beiden Kabelenden an die gleiche
Stelle zu liegen kommen. Wichtig ist, daß das Kabel satt Wärmekabel
am Rohr anliegt, damit der Wärmeübergang voll gewähr-
leistet ist. Der Anschluß des Kabels erfolgt mit sogenann-
ten kalten Kabelenden. Die Rohrisolation muß eine
Temperaturbeständigkeit von über 100° C haben.
Ölführendes
Achtung! Rohr
Die Kaltenden dürfen nicht gekürzt werden.

Beispiel einer Ölversorgungsanlage für Heizöl S (Brenner Größen RMS 60/70)


Brenner Brenner

Alle ölführenden Leitungen sind mit einer Begleithei- Die Ein- und Ausgangsarmaturen für Mediumvorwär-
zung zu versehen. Die Absperrventile im Vor- und mer siehe separate Ölvorwärmerbroschüre.
Rücklauf müssen durch Gestänge verbunden sein.

1 Lagerbehälter mit Vorwärmeeinrichtung 11 Pumpe


2 Schnellschlußventil (mechanisch gekoppelt) 12 Manometer 0 bis 40 bar
mit Endschalter 13 Druckregelventil einstellbar
3 Filter (Pumpstation)
4 Kugelhahn 14 Ölvorwärmer (Elektro)
5 Vakuum-/Manometer -1 bis +5 bar 15 Ölvorwärmer (Medium)
6 Ölförderpumpe (Reservepumpe) 16 Ölvorwärmer (Medium oder Elektro)
7 Manometer 0 bis 10 bar 17 Thermometer 0 bis 160° C
8 Rückschlagventil 18 Druckregelventil einstellbar (Ringleitung)
9 Gas-Luftabscheider 19 Begleitheizung (Medium)
10 Kugelhahn (mechanisch gekoppelt) 20 Begleitheizung (Elektro)
mit Endschalter 21 Überströmventil

7
4. Pumpstation für Heizöl M + S
Pumpenleistungszu- Techn. Daten - Pumpe
ordnung zum Brenner Förderung bei Drehzahl Motor bei Ausführung mit Ausführung mit
Baugröße 60 + 70 150 mm2/s 450 mm2/s 1 Pumpe 2 Pumpen
ca. kg/h l/h 1/min. [kW] Pumpen-Typ Pumpen-Typ

230 - 350 860 2900 1,5 SPF 10 / 38 SPZ 10 / 38

350 - 650 1740 2900 2,2 SPF 20 / 38 SPZ 20 / 38

650 – 940 2310 2900 4,0 SPF 20 / 46 SPZ 20 / 46

Pumpe Filter
Es werden Schraubenspindelpumpen verwendet. Sie sind Es werden Hochleistungs-Siebsternfilter verwendet. Das
mit einem Sicherheitsventil ausgerüstet. Dieses Ventil ist Filter ist am Pumpenkörper integriert. Beim Doppelaggre-
werkseitig auf 37 bar eingestellt und sichert den Motor gat ist je Pumpe 1 Filter vorgeschaltet, die Häufigkeit der
gegen Überlastung. Dieses Ventil wird in der Regel nicht Reinigung hängt vom Verschmutzungsgrad des Heizöles
nachgestellt. Die eigentliche Druckregelung wird durch ab. Bei S-Öl sind die Ölfilter mit einer Begleitheizung zu
das in der Pumpstation installierte Druckregelventil einge- versehen.
stellt.
Es empfiehlt sich die Pumpen auf elastische Lager zu Einstellung Druckregelventil
stellen. Die Hutmutter ➄ über der Einstellschraube abnehmen.
Gewünschten Pumpendruck einstellen.
Technische Daten:
Höchstzulässiger Zulaufdruck: _______________ 5,0 bar Rechtsdrehung = Druckerhöhung
Höchstzulässiges Vakuum: __________________ 0,5 bar Linksdrehung = Druckminderung
Höchstzulässiger Zerstäubungsdruck: _________ 30 bar
Max. Zulauftemperatur (Ölversorgung: __________ 90° C Die Einstellung kann am Manometer kontrolliert werden.
Maximale Viskosität an der Pumpe _________ 450 mm2/s Die Kugelhähne vor den Manometern sind nach dem
Einstellvorgang wieder zu schließen.
Bei der Inbetriebnahme ist zu beachten
Pumpen dürfen niemals trocken laufen. Bei der Kugelhähne an der Pumpstation
Inbetriebnahme sind das Filter, die Rohrleitungen und die Die Kugelhähne werden nur bei Reparaturen der Pumpe
Pumpen mit Heizöl zu füllen und zu entlüften. geschlossen. Auch bei Doppelaggregaten bleiben wäh-
rend des Betriebes die Kugelhähne bei der unbenutzten
Die Drehrichtung der Motoren ist zu kontrollieren. Pumpe offen. Das Zurückfließen des Heizöles wird durch
das Rückschlagventil verhindert. Dadurch genügt bei der
Es ist bei der Inbetriebnahme die Montage- und Betriebs- Umschaltung von einer auf die andere Pumpe die
anleitung des Pumpenherstellers zu beachten. Betätigung des Wahlschalters in der Schaltanlage.

Absperrkombination vor dem Brenner


Die Kugelhähne werden in der Regel nur bei längeren
Servicearbeiten oder Außerbetriebsetzung geschlossen.
Sie sind mechanisch verbunden und mit einem
Endschalter versehen. Durch den Endschalter wird ein
Brennerbetrieb bei geschlossenen Kugelhähnen verhin-
dert.

8
Pumpstation mit 1 Pumpe Typ SPF

Maße zur Pumpstation SPF


SPF 10/38 20/38 20/46 40/38

d1 33,7 33,7 42,4 48,3


d2 26,9 26,9 33,7 42,4

Pumpstation mit 2 Pumpen Typ SPZ

Maße zur Pumpstation SPZ


SPZ 10/38 20/38 20/46 40/38

d1 33,7 33,7 42,4 48,3


d2 26,9 26,9 33,7 42,4

➀ = Heizöl-Eingang (Saugseite) ➃ = Brenner-Rücklauf (bauseits)


➁ = Heizöl-Ausgang (Druckleitung zum Brenner ➄ = Hutmutter zur Druckeinstellschraube
➂ = Heizöl-Rücklauf (Pumpen-Rücklauf) ➅ = Filterheizung

5. Ölschlauch-Einbauanleitung für Metallschläuche (Heizöl S)


RMS40/RMS50 - Beispiel

Brenner-
größe h l b1* b2 b3 DN Anschluß

30/40 690 80 200 8 470 20 M 30 x 1,5


50 780 80 200 8 470 25 M 38 x 1,5

* Maß ist von der Dimensionierung und Ausführung der


Absperrkombination abhängig (siehe Arbeitsblatt Druck-
Nr. 745)

9
RMS60/RMS70 - Beipiel
Brenner- Rücklauf Vorlauf Vorlauf Rücklauf
größe h l l1 b1* b2 b3 b4 r DN Anschluß

60 655 570 235 1000 130 620 170 240 16 M 26 x 1,5


70 835 570 260 1000 130 675 170 240 20 M 30 x 2

* Maß ist von der Dimensionierung und Ausführung der


Absperrkombination abhängig (siehe Arbeitsblatt
Druck-Nr. 745)

l1

Ölschläuche
Ölschläuche bau- bauseits
seits abgestützt b4 abgestützt

Allgemeines
Bei den verwendeten Ölschläuchen und Druckschläuchen
handelt es sich um Edelstahl-Wellschläuche mit einer
Umflechtung aus Edelstahldraht.

Die Ölschläuche und Druckschläuche sind unter Berück-


sichtigung der nachstehenden Anwendungsregeln für
Schwerölbetrieb gut geeignet. Die Beständigkeit gegen
chemische Einflüsse und Temperatur des Heizöls ist für
einen Langzeitbetrieb gegeben.

Die TRD 411, DIN 4787 schreibt Metallschläuche für


Schwerölanlagen zwingend vor.

Die Öl- und Druckschläuche sind vor äußeren, mechani-


schen Beschädigungen zu schützen.

Beim Einbau ist unbedingt darauf zu achten, daß der


Schlauch verdrehungsfrei montiert wird. Er darf weder
durch die Montage noch durch spätere Bewegungen
Torsionsspannungen erhalten. Wichtig ist, daß die bei-
den Schlauchenden und die Bewegung in einer Ebene
liegen.
Um einen torsionsfreien Einbau zu gewährleisten, ist der
Schlauch an einer Stelle zunächst nur lose zu befestigen.
Danach die Bewegung 2- bis 3-mal leer durchfahren,
damit sich der Schlauch verwindungsfrei ausrichten kann
und erst dann festziehen.
An den Verschraubungen ist dabei unbedingt ein 2.
Schlüssel zum Gegenhalten zu verwenden.

Besonders zu beachten ist, daß die Schlauchleitungen Anforderungen und technische Daten
während des Betriebes nicht in Berührung miteinander
oder mit umgebenden Gegenständen (Brennerteilen, Ölschläuche in Ölversorgungsinstallation (Vor- und
Leitungen oder Kesselteile) kommen. Rücklauf)
Die Schläuche sind bei S-Ölanlagen auf einen Betriebs-
Bei der Installation sind ausreichende Biegeradien und druck von 10 bar und einer Betriebstemperatur (Medium)
Mindestschlauchlängen einzuhalten. Bei horizontalem von 160°C auszulegen. Unter Berücksichtigung des
Einbau ist ferner der Schlauch in den meisten Fällen abzu- Temperaturfaktors für Edelstahl ist die Festlegung für
stützen. diese Schläuche:

Die Schlauchanschlüsse können wahlweise in beiden Nenndruck ___________________________ PN = 16 bar


Schwenkrichtungen montiert werden. Prüfdruck ____________________________ PP = 21 bar

Beispiel Für die Installation der Ölschläuche in Vor- und


Schlauch verdrehungsfrei anschließen. Bei drehbaren Rücklauf (zwischen Pumpe und fester Rohrinstalla-
Gewindeanschlüssen zweiten Schlüssel zum Gegenhal- tion) sind die produktbezogenen Installationszeich-
ten verwenden. nungen zu beachten.
10
Für Heizöl EL werden Ölschläuche nach ISO 6806, Typ 1 Druckschläuche (zwischen Pumpstation und Brenner)
geliefert. Nach DIN 4755 maximale Schlauchlänge = 1,5
m. Für diese Anwendung ist der Druckschlauch für einen
Betriebsdruck von 30 bar und 160° C Betriebstemperatur
Beheizte Ölschläuche für Schwerölbetrieb auf Wunsch, auszulegen.
Leistung je 80 Watt.
Dies ergibt unter Berücksichtigung des Temperaturfaktors
Technische Daten: folgende Festlegung:
Nenndruck ____________________________ PN = 10 bar
Prüfdruck _____________________________ PP = 15 bar Nenndruck ___________________________ PN = 64 bar
Betriebstemperatur _____________________ TB = 70° C Prüfdruck ____________________________ PP = 82 bar

Ölschlauch-Anschluß nach Brennertyp


Ölschläuche Ölschläuche

DN/Länge mm Anschluß- Anschluß- DN/Länge mm Anschluß- Anschluß-


gewinde nippel gewinde nippel
Vorl. Rückl. Pumpen- Installa- Vorl. Rück. Pumpen- Installa-
seite tionsseite seite tionsseite

L30Z/2-A 13 1000 1000 G 1/2 G 1/2 L50T/2-A 20 1000 1000 M30x1,5 G 1/2
L30T/2-A 13 1000 1000 G 1/2 G 1/2
RL30/2-A 20 1000 1000 M30x1,5 G1 RL50/1-B 25 1300 1300 M38 x 1,5 G1
RL50/2-A 25 1300 1300 M38 x 1,5 G1
RMS30/2-A 20 1300 1000 M30x1,5 G1 RMS50/1-B 25 1500 1150 M38 x 1,5 G1
MS30Z/2-A 20 1300 1000 M30x1,5 G1 RMS50/2-A 25 1500 1150 M38 x 1,5 G1

RL60/2-A 25 1300 1300 M38 x 1,5 G 1


L40Z/1-B 13 1000 1000 G 1/2 G 1/2
RMS60/2-A 16 1150 1500 M26 x 1,5 (18L) G 1/2
L40T/1-B 13 1000 1000 G 1/2 G 1/2
RL40/1-B 20 1300 1300 M30x1,5 G1
RL70/1-A 25 1300 1300 M38 x 1,5 G 1
RL40/2-A 20 1300 1300 M30x1,5 G1
RL70/2-A 25 1300 1300 M38 x 1,5 G 1
RMS70/1-A 20 1150 1500 M32 x 2 (22L) G 3/4
RMS40/1-B 20 1300 1000 M30x1,5 G1
RMS70/2-A 20 1150 1500 M32 x 2 (22L) G 3/4
RMS40/2-A 20 1300 1000 M30x1,5 G1
MS40Z/1-B 20 1300 1000 M30x1,5 G1

11
6. Ölvorwärmsystem
Verbrennungsgefahr!
Heiße Oberfläche. Der zwischen dem Medium- und Elektro-Vorwärmer einge-
Nicht berühren. baute Kugelhahn (siehe Technische Beschreibung Elektro-
Das Berühren eines Ölvorwärmers in Betrieb und Mediumvorwärmer) ist bei vorhandenem Heizmedium
GEFAHR kann zu Hautverbrennungen führen. geschlossen. Er muß nur während des Anfahrens der kal-
ten Kesselanlage offen sein, bis die Endtemperatur bzw.
Bei Brennern für mittelschweres und schweres Heizöl muß der Enddruck der Anlage erreicht ist. Während dieser Zeit
das Öl auf die zur Zerstäubung notwendige Temperatur wird die Vorwärmung nur vom Elektrovorwärmer vorge-
bzw. Viskosität erwärmt werden. nommen. Die Laststellung des Ölbrenners muß während
des Anfahrvorganges der kalten Anlage der
Die Öl-Vorwärmung kann sowohl elektrisch oder mit Wärmeleistung des Elektro-Vorwärmers angepaßt sein.
Heizmedium, als auch durch eine Kombination zwischen
Elektro- und Mediumvorwärmer erfolgen. Als Heizmedium Bei Sturzbrenner sind Medium-Vorwärmer 90° ver-
werden Heißwasser, Niederdruckdampf, Hochdruck- dreht angeflanscht. Die Ölvorwärmer MV9 und MV10
dampf oder Wärmeträgeröl verwendet. können nur liegend mit oben liegendem Medium-
Ausgang bei flüssigem Heizmedium bzw. unten lie-
Bei Anlagen mit Medium-Vorwärmer ohne nachgeschalte- gend bei Dampf angebaut werden. Wenn der Brenner
te Elektro-Vorwärmer werden für die Erwärmung von in Sturzbrenner-Ausführung bestellt wird, ist dies
Heizölen S folgende Mindestdrücke bzw. Mindesttempe- bereits berücksichtigt. Bei einer späteren Umdisposi-
raturen benötigt: tion von Normalbrenner auf Sturzbrenner sind zusätz-
lich Bügel zur Befestigung der Medium-Vorwärmer
Hochdruckdampf mehr als 7,5 bar erforderlich.
Heißwasser von 180…200° C
Wärmeträgeröl von 200…300° C Düsenkopfheizung
Im Elektrodenhalter ist zur Düsenkopfbeheizung eine
Diese Temperaturen bzw. Drücke müssen kontinuierlich Heizpatrone mit 100 Watt eingesetzt. Die Temperatur wird
zur Verfügung stehen, damit das Heizöl auf die zur über einen elektronischen P-Regler geregelt. Zur
Zerstäu-bung notwendige Viskosität bzw. Temperatur Temperaturerfassung ist ein NTC-Fühler eingebaut. Das
erwärmt werden kann. Gerät ROB ist auf 65°C oder 130°C einstellbar.

Die kombinierte Vorwärmung besteht aus einer Medium- Der Temperatur-Freigabeschalter im Regelgerät ist mit
Vorwärmstation und aus einer Elektro–Vorwärmstation, die dem Freigabeschalter des Ölvorwärmers in Reihe geschal-
bauseits miteinander verbunden werden müssen. Es ist tet. Dieser gibt den Brennerstart erst nach Erreichen der
der Ölausgang der Medium-Vorwärmstation mit dem festgelegten Düsenkopf und Minimal-Öltemperatur im
Öleingang der Elektro-Vorwärmstation zu verbinden. Vorwärmer frei.

Elektro-Vorwärmer angebaut Gr. 50 Elektro-Vorwärmstation

Medium-Vorwärmstation

Kugelhahn

12
Beheizte Bauteile Heizleistungen
Brenner Brenner- Pumpe Düsenkopf Magnetventil Druck- Ölregler Verteiler-
Typ Pumpe Watt Watt Vorlauf/ wächter Watt Stück
Typ Rücklauf Watt Watt
Watt

MS30Z/2-A E7 80 100 20 20 – 20

RMS30/2-A TA3 100 100 20 20 20 –

MS40Z/1-B TA2 100 100 20 20 – 20

RMS40/1-B TA3 100 100 20 20 20 –

RMS40/2-A TA3 100 100 20 20 20 –

RMS50/1-B TA4
RMS50/2-A T2 100 100 20 20 20 –

RMS60/2-A SPF 20/38


SPZ 20/38 100 100 20 20 20 –

RMS70/1-A SPF 20/46


SPZ 20/46 100 100 20 20 20 –

RMS70/2-A SPF 20/46


SPZ 20/46 100 100 20 20 20 –

Verteilerstückheizung MS30/40 Düsenkopf beheizt

NTC-Fühler

Heizpatrone

Heizpatrone

Pumpstation beheizt Pumpe TA, beheizt

Heizungsbügel Heizpatrone

13
Ölregler beheizt Druckwächter beheizt

Heizpatrone Heizpatrone

Magnetventil beheizt

Heizpatrone

7. Pumpen für Heizöl EL, M und S


Pumpe J7 / E7 Kupplung TA

6
7 8 9 10

1 4 12 2 5 3

Pumpe TA Kupplung T
6 5

7 8 9 10

1 4 12 2 2a 3

Pumpe T 1 Sauganschluß
2 Rücklaufanschluß
3 5 6 1
2a Rücklaufanschluß Ölregler
3 Düsen-Zulaufleitung
4 Verschlußmutter
5 Manometeranschluß
6 Vakuummeteranschluß
7 Kupplungsmittelstück
8 Kupplungselement
9 Innensechskantschraube
10 Pumpenkupplung
11 Druckregelventil
12 Druckeinstellschraube
2
11 2a 4 12
14
Die Pumpen Type J, E, TA und T sind für die Installation keine axiale Spannung auf die Pumpen-Antriebswelle
im Zweistrangsystem vorbereitet. erfolgt. Das Kupplungselement an der Pumpe ist mit
einem Axialspiel von 1,5 mm einzustellen.
Bei der T-Pumpe ist das Druckregelventil separat einge-
baut. Das Rohrsystem ist so angeordnet, daß auch hier Brenner Pumpe angebaut
das Zweistrangsystem anzuwenden ist.
L30Z/2-A J7
Einstellung L30T/2-A J7
■ Die Ansaugleitung muß vor der Inbetriebnahme mit RL30Z/2-A TA3
Heizöl gefüllt und die Pumpe entlüftet werden. RMS30Z/2-A TA3
Wird dies unterlassen, kann es durch Trockenlauf M30Z/2-A E7
zum Blockieren der Pumpe kommen. L40Z/1-B J7 /TA2*
■ Zum Prüfen des Vakuums oder des Zulauf- bzw. Ring- L40T/1-B J7 /TA2*
leitungsdruckes auf der Saugseite der Pumpe RL40/1-B TA3
Vakuummeter bzw. Manometer in den Anschluß (5 RMS40/1-B TA3
bzw. 6) einschrauben. RL40/2-A TA3
MS40Z/1-B E7/TA2**
■ Zur Druckeinstellung Hutmutter (4) abnehmen, RMS40/2-A TA3
gewünschten Pumpendruck einstellen.
Rechtsdrehung = Druckerhöhung L50T/2-A TA2
Linksdrehung = Druckminderung RL50/1-B TA4
RL50/2-A T2
■ Der Saugwiderstand darf 0,4 bar nicht übersteigen RMS50/1-B TA4
RMS50/2-A T2
■ Max. Zulaufdruck
J-Pumpe _______________________________ 2,0 bar RL60/2-A T2
E, TA u. T ______________________________ 5,0 bar
RL70/1-A bis 600 kg T2
■ Zulauftemperatur RL70/2-A ab 600 kg T3
J-Pumpe ___________________________ max. 70° C
E, TA u. T-Pumpe ____________________ max. 90° C Pumpe Manometer- Vakuum-
meter meter
Pumpenkupplung
Zwischen Gebläserad und Ölpumpe (Motorachse) ist J7, E7 G 1/8 G 1/2
eine elastisch wirkende Kupplung eingebaut. Bei TA2, 3, 4 G 1/4 G 1/4
Einstellung der Zwischenkupplung ist zu beachten, daß T2, 3 G 1/4 G 1/4
* Bei Durchsatz über 220 kg/h
** Bei Durchsatz über 250 kg/h

8. Gebläseradbefestigung

Brenner Gr. 30 + 40 Brenner Gr. 50/1 Brenner Gr. 50/2 Brenner Gr. 60/2 Brenner Gr. 70/1, 70/2
Eine selbsthemmende Konusverbindung überträgt die Gebläserad verbunden. Zur Sicherung ist das Kupplungs-
Antriebskraft des Motors zum Gebläserad. Bei Wieder- stück mit einer Schraube M10 x 40 DIN 912 mit Linksge-
montage ist auf Sauberkeit und Schadensfreiheit der winde mit der Motorwelle verbunden.
Oberflächen zu achten.
Brenner Größe 70/1 und 70/2
Brenner Größe 30/2, 40/1 und 40/2 Das Kupplungsstück ist mit zwei Schrauben M6 mit dem
Das Kupplungsmittelstück ist an der Nabe angegossen. Gebläserad verbunden. Zur Sicherung ist das Kupplungs-
Die Gebläseradnabe wird mit einer Schraube M8X30 DIN stück mit drei Schrauben M8 mit der Motorwelle verbunden.
912 mit Linksgewinde mit einer Motorwelle verbunden.
Demontage des Gebläserades
Brenner Größe 50/1 und 50/2 Über die beiden vorhandenen Gewindebohrungen M10
Das Kupplungsstück ist mit zwei Zylinderstiften mit dem kann das Gebläserad mit der Abziehvorrichtung Best.-Nr.
Gebläserad verbunden. Zur Sicherung ist das 121 362 0013/2 abgezogen werden.
Kupplungsstück mit einer Schraube M10 x 40 DIN 912 Dazu die beiden Schrauben M10 der Abziehvorrichtung
mit Linksgewinde mit der Motorwelle verbunden. ganz in die Gewinde im Gebläserad eindrehen. Dann die
Druckschraube anziehen. Ein leichter Schlag auf die
Brenner Größe 60/2 Druckschraube löst das Gebläserad von der Motorwelle.
Das Kupplungsstück ist mit zwei Schrauben M5 mit dem
15
9. Funktionsschemata
RL30 L30Z/2-A
1 5b 4b 19 6b 1 4 4c 19 6

115 V 115 V

115 V 115 V
P M

5b 13 10 4b 20 4c

MS30Z/2-A, MS40Z/1-B L30T/2-A


1 9 2 11 19 16
1 4 4c 19 6a

115 V

115 V

3 13 18 17 20 4c

RL40/1-B, RL40/2-A RMS30/2-A, RMS40/1-B,


RL50/1-B, RL50/2-A, RL60/2-A, RL70/1-A, RMS40/2-A RMS50/1-B,
RL70/2-A RMS50/2-A
1 9 2 19 8 1 9 2 11 14 19 8

115 V 115 V

115 V 115 V
P M
P M

3 13 10 20
3 13 10 20

RMS60/2-A, RMS70/1-A
RMS70/2-A, mit separater Pumpe L40Z/1-B
1 11 9 15 12 2 19 8 1 5 4 19 6

ϑ P

115 V

115 V
ϑ P M

7 3 15 13 10 20 4

L40T/1-B
1 5 4 19 6a

4
16
Achtung
Die Absperrvorrichtungen (Magnetventile) (2) und (3) sind, Die Absperrvorrichtung im Düsenkopf Düsenabsperrventil)
wie (4b) bzw. (5b) elektrisch in Reihe geschaltet. Die gilt als je 1 Sicherheits-Absperrvorrichtung im Vor- und
Spannung der Magnetspule ist deshalb 115V bei Rücklauf. Zusammen mit den Sicherheits-Absperrvorricht-
230V/AC; 50 Hz Netzspannung. ungen (Magnetventil) (2) und (3) und der Sicherheits-
Absperrvorrichtung im Düsenkopf ist die Forderung gemäß
Bei der Absperrvorrichtung (Magnetventile) (3, 4b, 5b) EN 267 nach zwei Absperrvorrichtungen im Vor- und
muß der Richtungspfeil  auf den Magnetventilen zur Rücklauf erfüllt.
Düse zeigen. Das heißt, daß die Magnetventile im Düsen-
Rücklauf entgegen der Flußrichtung  (im Brennerbetrieb)
eingebaut sind.

1 Pumpe, ohne angebautes Magnetventil 8 Absperrvorrichtung (Düsenkopf)


2 Magnetventil, stromlos geschlossen Typ MDK 60 RL40/1-B
Spule 20W, 115V; 50 Hz 50W, 230V RL40/2-A
Typ 321 H 2322, G 3/8 MS30-40 RL50/1-B
RL40-60 RMS30/2-A
RMS40-60 RMS40/1-B
Typ 321 H 2522, G 1/2 RL70 RMS40/2-A
RMS70 RMS50/1-B

3 Magnetventil, stromlos geschlossen Typ MDK 70 RL50/2-A


Spule 20W, 115V; 50 Hz 60W, 230V RL60/2-A
Typ 121 G 2320, G 3/8 MS30-40 RMS50/2-A
RL40-60 RMS60/2-A
RMS40-60
Typ 121 G 2520, G 1/2 RL70 Typ MDK 80 RL70
RMS70 85W, 230V RMS70

4 Magnetventil, stromlos geschlossen 9 Schmutzfänger


Spule 19W, 230V; 50 Hz
Typ 121 K 2423, G 1/8 L40 10 Ölregler

4b Magnetventil, stromlos geschlossen 11 Ölvorwärmer


Spule 19W, 115V
Typ 121 K 2423, G 1/8 RL30 12 Druckwächter 3…25 bar
(voreingestellt auf 18 bar)
4c Magnetventil, stromlos geschlossen
Spule 9W, 230V; 50 Hz 13 Druckwächter 0…10 bar, Rücklauf
Typ 121 C 2323, G 1/8 L30 bei EL eingestellt auf 5 bar
bei MS eingestellt auf 7 bar
5 Magnetventil, stromlos geschlossen
Spule 20W, 230V; 50 Hz 14 Temperaturschalter 60°C
Typ 121 K 6220, G 1/4 L40
15 Temperaturfühler PT 100
5b Magnetventil, stromlos geschlossen
Spule 20W, 115V; 50 Hz 16 Düsenkopf M, zweistufig mit
Typ 121 K 6220, G 1/4 RL30 eingebauter Absperrvorrichtung

6 Düsenkopf EL, zweistufig (ohne 17 Magnetventil, stromlos geschlossen


eingebaute Absperrvorrichtung) L30-40Z Spule 19W, 230V; 50 Hz
Typ 121 K 2423, G 1/8 MS30-40
6a Düsenkopf EL, dreistufig (ohne
eingebaute Absperrvorrichtung) L30-40T 18 Magnetventil, stromlos offen
Spule 19W, 230V; 50 Hz
6b Düsenkopf R (ohne eingebaute Typ 122 K 9321, G 1/8 MS30-40
Absperrvorrrichtung)
19 Düsenvorlauf
7 Magnetventil, stromlos offen
Spule 19W, 230V; 50 Hz 20 Düsenrücklauf
Typ 322 H 7306, G 3/8 RMS60-70

Achtung!
Die Magnetspulen 20 Watt, dürfen nicht mit den
Magnetspulen 19 Watt vertauscht werden.

17
10. Regelsysteme
10.1 Regelsystem RL30 für Heizöl EL

Das Regelsystem besitzt keinen Düsenabschluß. Die Funktionsschema 1


Magnetventile übernehmen die Absperrfunktion.

Funktion
Während der Vorbelüftungszeit sind die Magnetventile
(4b), (4c), (5b) und (5c) geschlossen. Über die Pumpen-
druckseite wird Öl bis zum geschlossenen Magnetventil
im Vorlauf (5b) gefördert. Die Magnetventile (4b) und (4c)
sowie Magnetventile (5b) und (5c) sind jeweils miteinan-
der elektrisch in Reihe geschaltet.

Funktionsschema 1
Nach Ablauf der Vorbelüftungszeit öffnen die Magnetven-
tile (4b), (4c), (5b) und (5c). Das Öl strömt über den
Düsenvorlauf (19) zur Düse und über den Rücklauf (20)
zum Ölregler (10). Der Ölregler steht hierbei in offener
Position (Zündlaststellung). Bedingt durch den niedrige- Funktionsschema 2
ren Rücklaufdruck tritt weniger Öl an der Düse aus. Die
größere Ölmenge strömt über den Düsenrücklauf (20)
zum Ölregler bzw. zum Pumpenrücklauf. Der Rücklauf-
druck bei Regelstellung Kleinlast beträgt ca. 10 bar.

Funktionsschema 2
Der Großlastbetrieb wird hergestellt durch die Verkleiner-
ung der Dosiernut im Ölregler. Dies geschieht durch
Drehbewegung (Drehrichtung nach rechts auf die Welle
gesehen) des Ölreglers. Dadurch wird der Ölfluß im
Rücklauf gedrosselt und die Ölmenge am Düsenaustritt
erhöht. Beim Regel-Abschaltvorgang schließen die
Magnetventile und sperren somit den Ölzufluß zur Düse
und von der Ölversorgungsseite ab.

Der Druckwächter (13) (eingestellt auf 5 bar) kontrolliert 1 Ölpumpe


den Druck im Rücklauf. Bei unzulässig hohem 4b Magnetventil im Düsenvorlauf
Druckanstieg auf über 5 bar schaltet der Brenner ab. 4c Magnetventil im Rücklauf (gegen die Fließrichtung
eingebaut)
5b Sicherheitsmagnetventil im Düsenvorlauf
(2. Absperrorgan)
5c Magnetventil im Rücklauf (gegen die Fließrichtung
eingebaut)
10 Ölregler
13 Öldruckwächter (eingestellt auf 5 bar)
19 Düsenvorlauf
20 Düsenrücklauf

18
10.2 Regelsystem RL40 bis RL70 für Heizöl EL
Funktion
Funktionsschema 1 Funktionsschema 1

Bei Brennerstillstand sind sämtliche Absperrvorrichtungen


(2), (3) und (8) geschlossen. zu
zu
Ölregler
Der Ölregler wird vom Stellantrieb angetrieben. Mit Hilfe
einer keilförmigen Dosier-Nut regelt er die abfließende
Ölmenge im Rücklauf stufenlos.
zu
Funktionsschema 2

Während der Vorbelüftungszeit sind die Absperrvorrich-


tungen (2), (3) und (8) geschlossen. Der eingestellte
Pumpendruck steht an der Absperrvorrichtung 2 an.
Funktionsschema 2
Funktionsschema 3

Nach beendeter Vorbelüftungszeit (der Stellantrieb befin-


zu
det sich in Zündlaststellung) öffnen beim Brennertyp RL zu
die Absperrvorrichtungen (2), (3) und (8) gleichzeitig.
Das Heizöl wird zur Verbrennung freigegeben.

Der Druckwächter (13) (eingestellt auf 5 bar) kontrol-


liert den Druck im Rücklauf. Bei unzulässig hohem
Druckanstieg schaltet der Brenner ab. Bei der zu
Abschaltung schließen die Absperrvorrichtungen (2),
(3) und (8) gleichzeitig.

Der Schaltpunkt dieses Druckwächters wurde vor der


Brennerauslieferung eingestellt und braucht bei der
Brennerinbetriebnahme nicht nachgestellt werden. Funktionsschema 3

auf

auf

auf

1 Pumpe
2 Absperrvorrichtung (Magnetventil)
3 Absperrvorrichtung (Magnetventil)
8 Absperrvorrichtung (Düsenkopf)
9 Schmutzfänger
10 Ölregler
13 Druckwächter 0-10 bar, (Rücklauf) (bei EL einge-
stellt auf 5 bar)
19 Düsenvorlauf
20 Düsenrücklauf

19
10.3 Regelsystem für RMS30 bis RMS50

1. Ruhestellung 1. Ruhestellung RMS30-50


Während des Brennerstillstandes sind die Absperrvor-
richtungen (2), (3) und (8) geschlossen. Die Absperrvor-
richtung (3) verhindert (entgegen der Fließrichtung einge-
zu
baut) zugleich einen Druckanstieg durch Erwärmung im
Leitungssystem innerhalb des Brenners.
zu

zu

2. Vorbelüftungszeit 2. Vorbelüftung RMS30-50


Bei Wärmeanforderung wird das Brennergebläse zur
Feuerraum-Vorbelüftung sowie die Pumpe in Betrieb
gesetzt. Dabei bleiben die Absperrvorrichtungen (2), (3)
und (8) geschlossen. Danach laufen Ölregler und zu
Luftregler in die Zündstellung zurück. Diese Betriebs-
phase wird aber erst eingeleitet wenn der Temperatur-
schalter (14) die erforderliche Öltemperatur erfaßt und zu
freigibt.

zu

3. Startphase 3. Startphase RMS30-50


Nach Beendigung der Vorbelüftungszeit werden in der
Zündstellung die Absperrvorrichtungen (2) und (3) geöff-
net und die Ölumspülzeit beginnt. Nach deren Ablauf öff-
auf
net die Absperrvorrichtung (8) und gibt das Heizöl zur
Verbrennung frei. Der Druckwächter (13) (eingestellt auf
7 bar) überwacht den Rücklaufdruck. Bei Überschreitung
des eingestellten Wertes schaltet der Brenner ab. Dabei auf
schließen die Absperrvorrichtungen (2), (3) und (8)
gleichzeitig.

Abhängig von der Temperatur am Temperaturschalter auf


(14) erfolgt die Umspülung nach Ablaufdiagramm
(s. Kapitel 11.2)

1 Pumpe, ohne angebautes Magnetventil


2 Absperrvorrichtung (Magnetventil)
3 Absperrvorrichtung (Magnetventil)
8 Absperrvorrichtung (Düsenkopf)
9 Schmutzfänger
10 Ölregler
11 Ölvorwärmer
13 Druckwächter 0-10 bar, bei MS eingestellt auf 7 bar)
14 Temperaturschalter
19 Düsenvorlauf
20 Düsenrücklauf

20
10.4 Regelsystem RMS60 bis RMS70

1. Ruhestellung 1. Ruhestellung RMS60/RMS70


Bei Brennerstillstand sind die Absperrvorrichtungen (2),
(3) und (8) geschlossen. Die Absperrvorrichtung (3) (ent-
gegen der Fließrichtung eingebaut) verhindert zugleich
einen Druckanstieg durch Erwärmung im Leitungssystem zu
innerhalb des Brenners. Die Absperrvorrichtung (7) in der
Verbindungsleitung ist offen.

zu
zu
auf

2. Vorbelüftungszeit 2. Vorbelüftung RMS60/RMS70


Bei Wärmeanforderung wird das Brennergebläse zur
Feuerraum-Vorbelüftung sowie die Pumpe in Betrieb
gesetzt. Die Absperrvorrichtungen (2), (3) und (8) sind
geschlossen. zu

Es wird bereits vor Beginn der Vorlüftzeit, nach dem


Schalten der Freigabeschalter im CROw-Regler (in der
Schaltanlage eingebaut) und dem ROB-Regelgerät, das
vom Vorwärmer erwärmte Schweröl bis zum Brenner,
über die Absperrvorrichtung (7), gepumpt. Durch den zu
Temperaturfühler Pt100 im Vorlauf wird die Öltemperatur auf zu
erfasst und beim Erreichen der am CRSW-Regler in der
Schaltanlage eingestellten Schalttemperatur die
Vorbelüftung eingeleitet.
Die Absperrvorrichtungen (2), (3) und (8) sind während
dieser Zeit geschlossen.
Der Öl- und Luftregler läuft in Zündstellung zurück. Die
Absperrvorrichtungen (2) und (3) werden geöffnet, Ventil 3. Startphase RMS60/RMS70
(7) wird geschlossen.
Während der Öl-Umspülzeit wird die Öltemperatur durch
den im Rücklauf eingebauten Temperaturfühler Pt100
erfasst. Fällt die Temperatur unter den eingestellten auf
Wert, so wird o.g. Ablauf wiederholt. Nach Ablauf der Öl-
Umspülzeit (einstellbar bis max. 40 Sek.) öffnet die
Absperrvorrichtung (8) im Düsenkopf und gibt das Heizöl
zur Verbrennung frei. Nach Freigabe der
Leistungsregelung wird der Temperaturfühler Pt100 im
Rücklauf überbrückt und erst wieder beim Neustart wirk- auf
sam. auf
zu
3. Startphase
Es öffnen nach der Vorbelüftungszeit in Zündstellung die
beiden Absperrvorrichtungen (2) und (3), Ventil (7) wird
geschlossen. Nach Ablauf der Öl-Umspülzeit (einstellbar
bis max. 40 Sek.) öffnet die Absperrvorrichtung (8) im
Düsenkopf und gibt das Heizöl zur Verbrennung frei.
Legenden
Der Druckwächter (12) (eingestellt auf 18 bar) kontrolliert
den Mindestzerstäubungsdruck. Bei Unterschreitung des 2 Absperrvorrichtung (Magnetventil)
eingestellten Wertes, z.B. Pumpenverschleiß, schaltet 3 Absperrvorrichtung (Magnetventil)
der Brenner ab. Der Druckwächter (13) (eingestellt auf 7 7 Absperrvorrichtung, (Magnetventil), stromlos offen
bar) überwacht den Druck im Rücklauf. Bei unzulässig 8 Absperrvorrichtung (Düsenkopf) Typ MDK 60,
hohem Druckanstieg auf über 7 bar schaltet der Brenner Typ MDK 70, Typ MDK 80
ab. 9 Schmutzfänger
10 Ölregler
Bei der Abschaltung des Brenners schließen die 12 Druckwächter 3-25 bar, (Vorlauf) (eingestellt
Absperrvorrichtungen (2), (3) und (8) gleichzeitig, und es auf 18 bar)
öffnet gleichzeitig die Absperrvorrichtung (7). 13 Druckwächter 0-10 bar, bei MS eingestellt auf 7 bar)
15 Temperaturfühler PT100
19 Düsenvorlauf
20 Düsenrücklauf

21
10.5 Ölregler

Ölregler Ölregler
Der Ölregler wird öldurchsatzabhängig eingesetzt, damit
eine optimale Anpassung der Regelnut zum jeweils
gefahrenen Öldurchsatz gewährleistet ist. Jeder Regler
besitzt 2 Regelnuten die auf Umschlag wechselbar sind. Grundstellung
Jeder Regler hat auf der Welle 2 Kennziffern eingeschla- Kennziffer
Ölregler-Nut
gen z. B. 5 + 6 (siehe Abbildung).

Ölregler-Nut Verwendung
Kennziffer Öldurchsatz kg/h

1 70… 120
2 121… 280

3 281… 380
4 381… 420

5 421… 700
6 701… 1000

Die eingestellte Ölreglernut ist in Grundstellung


Nocke 1 von oben ablesbar.
Nockenkenn-
zeichnung

Grundstellung
Reglerscheibe
Nocke 1
entspr. 0° am
Stellmotor

Paßfeder

22
10.6 Düsenköpfe
Düsenkopf RL30 Düsenkopf Größe 50-70, Typ MDK 70/MDK 80

21 22 20 23 24 25
19 26


Reg.-Nr.

20 24 25

19

19 Düsenvorlauf Beim Wechsel der Magnetspule muß die Verschluß-


20 Düsenrücklauf kappe (21) abgeschraubt werden.
21 Verschlußkappe
22 Magnetspule
23 Verschlußnadel
24 Wirbelplatte
25 Düsenplatte
26 Regeldüse

23
11. Düsenumspülung
11.1 Düsenumspülung MS-Brenner, Ausführung Z

Düsenumspülung bei zweistufigen MS-Brennern


Im Standby-Betrieb wird das sich im Ölleitungssystem Düse 1
befindliche Öl durch den Ölvorwärmer (9) und die
Heizpatrone (13) im Düsenstock auf den im ROB einge-
stellten Wert aufgeheizt. Das sich ausdehnene Öl drückt
durch Vorlauf, Düsenkopf und stromlos offenes Magnet-
ventil (3) Stufe 1 über das verkehrt zur Flußrichtung ein-
Düse 2
gebaute Magnetventil (6) zum Pumpenrücklauf. Im gesam-
ten Leitungssystem befindet sich jetzt warmes Öl.
Während diesem Vorgang bleibt die Absperrvorrichtung
im Düsenkopf geschlossen. Es kann noch kein Öl aus der 5 6
Düse austreten.

Nach Erreichen der Mindesttemperatur über dem Schalt-


kontakt im ROB-Regelgerät und im Ölvorwärmer wird der
Brennerstart freigegeben. Die beiden Schaltkontakte sind
in Reihe geschaltet. Die Ölpumpe spült das Öl über
Schmutzfänger und Magnetventil (5) zum Ölvorwärmer.
Das Öl wird auf die notwendige Zerstäubungsviskosität
erwärmt.

Verschiedene Bauteile am Brenner sind zusätzlich über


eine Heizpatrone beheizt (siehe Kapitel 6).
1 Pumpe ohne angebautes Magnetventil
Nach Ablauf der Vorspülzeit erhält das Magnetventil (3)
im Düsenrücklauf Spannung und schließt. Es baut sich 2 Magnetventil Typ 121K2423 Spule 19 Watt
über den Rücklauf zum Düsenabschluß der Öldruck (stromlos geschlossen) G 1/8
auf.Nach einem Druckanstieg auf ca. 10-12 bar öffnet der
Düsenabschluß zum Start der Stufe 1. 3 Magnetventil Typ 122K9321 Spule 19 Watt
(stromlos offen) G 1/8
Magnetventil zur Stufe 2 öffnet über einen Endschalter im
Stellantrieb. 5 Magnetventil Typ 321H2322 Spule 20 Watt
(stromlos geschlossen) G 3/8
Der Düsenabschluß wird mit dem Öldruck beaufschlagt
und öffnet die Stufe 2. Bei Brennerstillstand verhindert 6 Magnetventil Typ 121G2320 Spule 20 Watt
der sichere Abschluß der beiden Düsen 1 + 2 ein (stromlos geschlossen) G 3/8
Nachtropfen weitgehendst.
7 Düsenkopf als Absperrvorrichtung
Düsenkopfbeheizung
Die Beheizung findet direkt im Düsenkopf statt und ist 8 Schmutzfänger
nach außen temperaturisoliert. Im Düsenkörper ist eine
Heizpatrone mit einer Leistung von 100 Watt eingesetzt. 9 Ölvorwärmer
Die Temperatur des Düsenkörpers wird über einen elekto-
nischen P-Regler geregelt. Der Fühler ist auf der 10 Druckwächter 0 - 10 bar (bei EL eingestellt
Einführungsseite der Ölleitungen eingeschraubt. Das auf 5 bar bei MS ein-
ROB-Gerät ist auf den Temperaturfreigabewert 65 oder gestellt auf 7 bar)
130° C einstellbar. Die Werkseinstellung ist 65° C. 11 Temperaturschalter

Schaltet der Brenner ab, so wird das Magnetventil (3) 12 Wärmeisolation


spannungslos und öffnet. Der Zerstäubungsdruck baut Magnetventil (6) im
sich sofort ab und der Düsenabschluß wird wirksam. 13 Heizpatrone Rücklauf ist entgegen
der Fließrichtung ein-
Düsenkopf-Wartung und Reinigung 14 Düsenabschluß gebaut.
Beide Düsen können ausgewechselt werden, ohne daß
die Funktion der hydraulischen Düsenabschlüsse beein-
flußt wird.
Wird der Düsenabschluß (14) abgeschraubt, so sind vor-
her die Absperrorgane im Ölvorlauf und Ölrücklauf zu
schließen.

Öldruckwächter
Siehe hierzu separate, Montageanleitung des Herstellers.

24
11.2 Düsenumspülung Brenner RMS 30 bis RMS 70

Düsenkopfheizung
Die Regelbrenner für Mittel- und Schweröl sind wie Zwei-
stufenbrenner mit temperaturgeregelter Düsenkopf-
heizung ausgestattet. Somit wird der Düsenkopf auch auf
einer konstanten Temperatur gehalten. Die Heizpatrone,
deren Heizleistung über das Regelgerät Typ ROB geregelt
wird, hat eine Leistung von 100 Watt. Das ROB-Gerät ist
auf den Temperaturfreigabewerten 65 oder 130° C ein-
stellbar.

Am Halter der Heizpatrone ist zur Temperaturfassung ein


NTC-Fühler eingebaut.

Der Temperatur-Freigabeschalter im Regelgerät ist mit dem


Freigabeschalter des Ölvorwärmers in Reihe geschaltet.
Dieser gibt den Brennerstart erst nach Erreichen der fest-
gelegten Düsenkopftemperatur und Minimal-Öltemperatur
im Vorwärmer frei.

Kaltstart mit zwei Umspülzeiten


Vorbelüftung
120°

100°
Stellantrieb [ <) ° ]

80°

60°
Zweite
Umspülung
40°
Erste Umspülung Nachheizzeit
Sicherheitsventile Sicherheitsventile
20° geöffnet geschlossen
Sicherheits- Brennerstart
ventile geöffnet

40 22,5 30 35 40 5
Inbetriebsetzungszeit ca. 175 sec.

Start im warmen Zustand bei Ölleitungstemperatur im Vorlauf > 60° C

Vorbelüftung
120°

100°
Stellantrieb [ <) ° ]

80°

60°
kurze
Umspülung
40°

20°
Brennerstart

40 22,5 30 5
Inbetriebsetzungszeit ca. 100 sec.

25
Erweiterte Startschaltung mit 2 Umspülzeiten raturschalters liegt bei ca. 55…60°C. Liegt die Tempera-
Funktion: tur vor dem Einschalten des Kesselreglers über diesem
Nach erfolgter Vorbelüftung und Erreichen der Zündposi- Wert, so wird beim nachfolgenden Start des Brenners nur
tion werden die Sicherheitsventile für 35 Sek. geöffnet, so die kurze Umspülzeit von ca. 5 Sek. angewendet.
daß bereits eine gute Vorwärmung der öldurchflossenen
internen Bauteile am Brenner stattfindet. Danach werden Die Schaltung ist so ausgebildet, daß eine Speicherwir-
die Sicherheitsmagnetventile für ca. 40 Sek. kung bezüglich des Schaltzustandes des Temperatur-
geschlossen. Inzwischen hat der Ölvorwärmer wieder schalters gegeben ist. Dies bedeutet, daß während eines
nachgeheizt, so daß dieser nach Ablauf der 40 Sek. wie- bereits eingeleiteten Inbetriebsetzungsvorganges ein
der die höchste Temperatur abgeben kann. Ansprechen des Temperaturschalters keine Änderung
Nach dieser Zeit werden die Sicherheitsmagnetventile des Funktionsablaufes mehr bedingt, so daß immer ein-
wieder geöffnet und gleichzeitig die Rückmeldung an den deutig ein Kaltstart oder Warmstart stattfindet.
Feuerungsautomaten gegeben. Durch die vom Feuer-
ungsautomaten vorgegebene Intervallzeit von ca. 6 Sek. Kommt es temperaturbedingt zu einem Warmstart, so ver-
ergibt sich bis zur Ölfreigabe eine zweite Umspülzeit, kürzt sich die Inbetriebsetzungszeit des Brenners bis
wobei zum Zündzeitpunkt die Temperaturspitze des 75 Sek. durch den Entfall der Umspülzeit von max.
Ölvorwärmers ausgenutzt wird. 35 Sek. und der Nachheizzeit von 40 Sek.

Damit beim Start in betriebswarmem Zustand oder nach Der Umspülrücklauf ist grundsätzlich in den Pumpenrück-
kurzen Stillstandzeiten nicht der Ablauf des Kaltstartvor- lauf eingeführt.
ganges erfolgt, wird durch einen Temperaturschalter
bestimmt, ob ein Kaltstart oder ein Start mit kurzer Um-
spülzeit eingeleitet wird. Der Schaltpunkt dieses Tempe-

26
12. Arbeitsfelder
Die Leistungen in Abhängigkeit vom Druck im Baugröße 30/2-A
Feuerraum entsprechen Höchstwerten, die nach mbar Brenner-Typ RL30/2-A RMS30/2-A
DIN 4787 Teil 1 bzw. EN 267 an idealisierten Prüf- Flammkopf-Typ M30/2 - 190k x 65 M30/2 - 190k x 65
flammrohren gemessen wurden. Alle Leistungs- Leistung kW 475 - 2440 675 - 2440
kg/h Heizöl EL 40 - 205 –
angaben sind bezogen auf eine Lufttemperatur von Heizöl S – 60 - 217
20°C und eine Aufstellungshöhe von 500 m über NN.
22
20
Die Öldurchsatzangaben beziehen sich auf einen 18
Heizwert von 11,91 kWh/kg bei Heizöl EL bzw. 16
11,24 kWh/kg bei Heizöl S 14
12
10
Modulierende Brenner 8
Der modulierend geregelte Brenner basiert auf dem glei- 6
4
tend-zweistufigen Brenner. Die modulierende Regelcha-

Heizöl EL

Heizöl S
2
rakteristik wird durch ein besonderes Regelgerät erreicht, 0
das in die Schaltanlage eingebaut wird. Außerdem wird -2
der Stellantrieb mit 42 Sek. Laufzeit verwendet. [kW] 0 400 800 1200 1600 2000 2400

[kg/h] EL 0 50 100 150 200


Brenner mit Drehzahlsteuerung oder Elektronischem
Verbund [kg/h] S 0 50 100 150 200

Bei Einsatz einer Drehzahlsteuerung oder Elektronischem


Verbund, auch in Kombination mit O2-Regelung, ergibt
sich keine Leistungsreduzierung. Bei Brennern mit mecha-
nischem Verbund und O2-Regelung ist eine Leistungs-
reduzierung von 5% zu berücksichtigen.
mbar Brenner-Typ L30Z/2-A, L30T/2-A
Flammkopf-Typ M30/2 - 190k x 65
Leistung kW 475 - 2440
kg/h Heizöl EL 40 - 205

22
20
18
16
14
12
10
8
6
4
2
0
-2
[kW] 0 400 800 1200 1600 2000 2400

[kg/h] EL 0 50 100 150 200

mbar Brenner-Typ M30Z/2-A


Flammkopf-Typ M30/2 - 190 k x 65
Leistung kW 675 - 2440
kg/h Heizöl S 60 - 217

22
20
18
16
14
12
10
8
6
4
2
0
-2
[kW] 0 400 800 1200 1600 2000 2400

[kg/h] S 0 50 100 150 200

27
Baugröße 40/1-B
mbar Brenner-Typ L40Z/1-B mbar Brenner-Typ L40T/1-B
Flammkopf-Typ M30/2 - 200 x 50 M30/2 - 175 x 50 Flammkopf-Typ M30/2 - 200 x 50 M30/2 - 175 x 50
Leistung kW 655 - 2560 895 - 2980 Leistung kW 655 - 2560 955 - 3215
kg/h Heizöl EL 55 - 215 75 - 250 kg/h Heizöl EL 55 - 215 80 - 270
22 22
20 20
18 18
16 16
14 14
12 12
10 10
8 8
6 6
4 4
2 2
0 0
-2 -2
[kW] 0 1000 2000 3000 4000 [kW] 0 1000 2000 3000 4000

[kg/h] EL 0 50 100 150 200 250 300 [kg/h] EL 0 50 100 150 200 250 300

mbar Brenner-Typ RL40/1-B RMS40/1-B mbar Brenner-Typ MS40Z/1-B


Flammkopf-Typ M30/2 - 190k x 65 M30/2 - 190k x 65 Flammkopf-Typ M30/2 - 200 x 50 M30/2 - 175 x 50
Leistung kW 475 - 2920 785 - 2920 Leistung kW 1010 - 2560 1010 - 2980
kg/h Heizöl EL 40 - 245 - kg/h Heizöl S 90 - 228 90 - 265
Heizöl S - 70 - 260
22 22
20 20
18 18
16 16
14 14
12 12
10 10
8 8
6 6
4 4
Heizöl EL

Heizöl S

2 2
0 0
-2 -2
[kW] 0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 [kW] 0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500

[kg/h] EL 0 50 100 150 200 250 300 [kg/h] S 0 50 100 150 200 250 300

[kg/h] S 0 50 100 150 200 250 300

Baugröße 40/2-A
Brenner-Typ RL40/2-A mbar Brenner-Typ RMS40/2-A
Flammkopf-Typ M40/1 - 217k x 35 Flammkopf-Typ M40/2 - 217k x 75
Leistung kW 775 - 3575 Leistung kW 1010 - 3690
kg/hl Heizöl EL 65 - 300 kg/h Heizöl S 90 - 328

22 22
20 20
18 18
16 16
14 14
12 12
10 10
8 8
6 6
4 4
Heizöl S

Heizöl S

2 2
0 0
-2 -2
[kW] 0 1000 2000 3000 4000 [kW] 0 1000 2000 3000 4000

[kg/h] EL 0 50 100 150 200 250 300 [kg/h] S 0 50 100 150 200 250 300 350

28
Baugröße 50/2-A mbar Brenner-Typ RL50/2-A RMS50/2-A
Flammkopf-Typ M50/2-290-185 M50/2-290-185
mbar Brenner-Typ L50T/2-A Leistung kW 1130-6170 1460-6170
Flammkopf-Typ M50/1-185 x 50 kg/h Heizöl EL 95-518 -
Leistung kW 1010-4765 Heizöl S - 130-549
kg/h Heizöl EL 85-400 22
22 20
20 18
18 16
16 14
14 12
12 10
10 8
8 6
6 4

Heizöl EL
4

Heizöl S
2
2 0
0 -2
-2 [kW] 0 1000 2000 3000 4000 5000 6000
[kW] 0 1000 2000 3000 4000 5000
[kg/h] EL 0 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500 550
[kg/h] EL 0 50 100 150 200 250 300 350 400 450
[kg/h] S 0 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500 550

Baugröße 50/1-B Baugröße 60/2-A


mbar Brenner-Typ RL50/1-B RMS50/1-B mbar Brenner-Typ RL60/2-A RMS60/2-A
Flammkopf-Typ M40/2-217k x 75 M40/2-217k x 75 Flammkopf-Typ M60/2-345-230 M60/2-345-230
Leistung kW 715-3810 1125-3810 Leistung kW 1310-7265 1800-7265
kg/h Heizöl EL 60-320 - kg/h Heizöl EL 110-610 -
Heizöl S - 100-339 Heizöl S - 160-646
22 22
20 20
18 18
16 16
14 14
12 12
10 10
8 8
6 6
4 4

Heizöl EL
Heizöl EL

Heizöl S
2
Heizöl S

2
0 0
-2 -2
[kW] 0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000 [kW] 0 1000 2000 3000 4000 5000 6000 7000

[kg/h] EL 0 50 100 150 200 250 300 350 [kg/h] EL 0 100 200 300 400 500 600

[kg/h] S 0 50 100 150 200 250 300 350 [kg/h] S 0 100 200 300 400 500 600

Baugröße 70/1-A Baugröße 70/2-A


mbar Brenner-Typ RL70/1-A RMS70/1-A mbar Brenner-Typ RL70/2-A RMS70/2-A
Flammkopf-Typ M70/1a-425-290 M70/1a-425-290 Flammkopf-Typ M70/1a-425-290 M70/1a-425-290
Leistung kW 1905-8750 2025-8750 Leistung kW 1905-10900 2025-10900
kg/h Heizöl EL 160-735 - kg/h Heizöl EL 160-915 -
Heizöl S - 180-778 Heizöl S - 180-970
22 22
20 20
18 18
16 16
14 14
12 12
10 10
8 8
6 6
4 4
Heizöl EL

Heizöl EL
Heizöl S

Heizöl S

2 2
0 0
-2 -2
[kW] 0 2000 4000 6000 8000 10000 [kW] 0 2000 4000 6000 8000 10000

[kg/h] EL 0 100 200 300 400 500 600 700 800 900 [kg/h] EL 0 100 200 300 400 500 600 700 800 900

[kg/h] S 0 100 200 300 400 500 600 700 800 900 [kg/h] S 0 100 200 300 400 500 600 700 800 900

29
13. Düsenauswahl

13.1 Zwei- und dreistufige Brenner Sprühcharakteristik


Wir empfehlen Voll- bzw. Halbvollstrahldüsen mit einem
Sprühwinkel von 60° bzw. 45°. Durch die unterschiedliche
Gestaltung der Feuerräume bei den einzelnen Wärme-
erzeugern lassen sich keine allgemein verbindlichen
Angaben machen.

Es ist zu beachten, daß sich Sprühcharakteristik und Vollstrahl Halbvollstrahl


Sprühwinkel in Abhängigkeit vom Zerstäubungsdruck
ändern. Die Angaben auf der Düse beziehen sich auf
Sprühwinkel
einen Druck von 7 bar.

Bei zweistufigen Brennern muß die Gesamtleistung auf


zwei Düsen verteilt werden. In der Regel übernimmt die
Düse 1 die Grundlast mit ca. 2/3 des maximalen Öldurch-
satzes. Bei Spitzenbedarf schaltet die Düse 2 mit der
restlichen Ölmenge zu. Je nach Wärmebedarf und Kon-
struktion des Wärmeerzeugers kann eine andere Lastauf-
teilung erforderlich sein.
Düsenreinigung
Bei dreistufigen Brennern muß die Gesamtleistung auf Grundsätzlich wird eine Düsenreinigung nicht empfohlen.
drei Düsen verteilt werden. Die Lastaufteilung erfolgt je Es ist eine neue Düse zu verwenden.
nach Wärmebedarf und Konstruktion des Wärmeerzeu-
gers. Zerstäubungsdruck
Heizöl EL_______________________________ 10 - 16 bar
Die Diagramme wurden gemessen mit Heizöl EL und Heizöl M+S_____________________________ 20 - 25 bar
einer Viskosität von 4 mm2/s bezogen auf 20° C.
Düsenfabrikat Vollstrahl Halbvollstrahl
Ein- und Ausschrauben der Düsen
Beim Ausschrauben ist der Düsenkopf mit einem Monarch – PLP / PLHO
Schraubenschlüssel gegenzuhalten. Vor dem
Einschrauben der Düse ist Düseneinsatz und Düsenfilter Steinen SS –
auf festen Sitz zu kontrollieren.

30
Düsenauswahl-Diagramme.
Den Diagrammen ist Heizöl nach DIN 51 603 zugrunde-
gelegt.
Durch Veränderung der Viskosität und Dichte durch die
Toleranz bei der Düsenherstellung ergeben sich
Durchsatzabweichungen. Die Zerstäubungsviskosität liegt
bei max. 10 mm2/s.
Über das Leitungs- und Vorwärmsystem entsteht ein
Druckverlust. Der genaue Öldurchsatz ist durch Auslitern
zu ermitteln.

Druck bar

l/h
Leichtöl γ = 0,84 [ kg/dm3] kg/h

Mittelöl γ = 0,93 [ kg/dm3] kg/h

Schweröl γ = 0,97 [ kg/dm3] kg/h


Öldurchsatz

Druck bar

l/h
Leichtöl γ = 0,84 [ kg/dm3] kg/h

Mittelöl γ = 0,93 [ kg/dm3] kg/h

Schweröl γ = 0,97 [ kg/dm3] kg/h


Öldurchsatz

31
13.2 Regelbrenner
Düsenauswahl - Diagramme Regeldüsen
Die Diagramme zeigen die Durchflußmenge der Regeldü-
sen in Abhängigkeit vom Zulaufdruck. Den Diagrammen ist
Heizöl nach DIN 51 603 zugrundegelegt. Durch Veränder-
ung der Viskosität und Dichte durch die Toleranz bei der
Düsenherstellung ergeben sich Durchsatzabweichungen.
Die Zerstäubungsviskosität liegt bei max. 10 mm2/s. Über Typ WB3/K3 Typ W
das Leitungs- und Vorwärmsystem entsteht ein Druckver-
lust. Der genaue Öldurchsatz ist durch Auslitern zu ermit- Pumpendruck zwischen 20 und 30 bar zu wählen.
teln.
Düsenrücklaufdruck Regeldüse WB3/K3 bzw.
Düsenauswahl bei Schwerölbetrieb W Serie 4 und Serie 5V
Die Angaben für den Öldurchsatz in den Düsenauswahl- Bei Einregulierung ist der Düsenrücklaufdruck zu messen.
Diagrammen beziehen sich auf Heizöl EL. Aufgrund der hö- Er sollte bei der Kleinlast im Normalfall nicht unter 5 bar
heren Dichte von Schweröl muß vom erforderlichen Öl- (bei WB3/K3) bzw. 8 bar (bei WS4 bzw. WS5V) einge-
durchsatz 5% abgezogen werden. Mit diesem reduzierten stellt sein.
Wert kann nun die entsprechende Düsengröße ausgewählt Der Rücklaufdruck wird an der Meßstelle am Ölregler
werden. gemessen.
Es ist zu beachten, daß der Mindest-Pumpendruck
20 bar im Vorlauf auch bei der kleinsten Ölregler- Reinigen Düsen Typ W
Stellung nicht unterschritten werden darf. Die Düse wird in ihre Einzelteile zerlegt und mit Benzin
Bei Schwerölbrennern RMS ist der Pumpendruck zwischen oder Petroleum gespült. Das Filtersieb ist immer auszu-
25 und 30 bar zu wählen. Bei RL-Brennern ist der wechseln. Sind weitere Einzelteile defekt oder verschlis-
sen, so ist die Düse auszutauschen.
Brenner RL30 Brenner RL40/1-B, RL40/2-A, RL50/1-B,
RMS30/2-A, RMS40/1-B, RMS40/2-A, RMS50/1-B
Düsenauswahl-Diagramm Typ WB3/K3
Regeldüsen Typ WB3 bis 70 kg/h Düsenkopf MDK60
Typ K3 80… 230 kg/h Regeldüsen Typ WS4 und WS5V
Sprühwinkel 45°/ 50° Sprühwinkel 50°
230 460 W 460

220 440

210 420 W 420

200 200 400


W 390
190 190
380
180 180
360 W 360
170 170
340
160 160 W 330
320
150 150
300 W 300
140 140
280
130 130 W 275

120 260
120
W 250
110 110 240

W 225
100 100 220
Düsengröße bezogen auf 30 bar

90 90 200 W 200
Düsengröße bezogen auf 30 bar

80 80 180 W 180

70 70
160 W 160
65 65
140 W 140
60 60 W 125
Öldurchsatz [kg/h]

120
Öldurchsatz [kg/h]

55 55 W 110
100 W 100
50 50 W 90
80 W 80
45 45 W 70
60 W 60
40 40 W 55
W 50
40 W 45
35 35 W 40

30 30 20
20 25 30 20 25 30
Vorlaufdruck [bar] Vorlaufdruck [bar]

Beispiel Düsenauswahl, Typ WB3 Beispiel Düsenauswahl, Typ WS4 bzw. WS5V
Erforderlicher Öldurchsatz: ___________________50 kg/h Erforderlicher Öldurchsatz: __________________160 kg/h
Düsengröße nach Diagramm: _____________________50 Düsengröße nach Diagramm: _________________W 160
Vorlaufdruck nach Diagramm: _________________30 bar Vorlaufdruck nach Diagramm: _________________30 bar
32
Regeldüsen Typ 24 bzw. 32 Düsennadelzuordnung
Wirbelplatte Verschlußnadel
Aufgrund der Düsenabstufung kann es sein, daß die Nr. ø mm
gewünschte Brennerleistung bei geschlossenem Rücklauf
über eine Druckerhöhung korrigiert werden muß. 24 W7 bis 24 W12 2,8
32 W6 bis 32 W7 3,8
Bei MS-Brennern muß zusätzlich zur Dichte auch ab 32 W8 4,8
noch der Durchflußwiderstand im Ölvorwärmer
berücksichtigt werden. Ein- und Ausschrauben der Düsen
Beim Ausschrauben ist am Düsenkopf mit einem
Beispiel: Schraubenschlüssel gegenzuhalten.
Erforderlicher Öldurchsatz: __________________300 kg/h
Düsen-Bezeichnung Düsenreinigung
nach Diagramm: _______________________24 D 1,7 W9 Die Düse wird in ihre Einzelteile zerlegt und mit Benzin
Vorlaufdruck nach Diagramm: __________________25 bar oder Petroleum gespült. Wenn vorhanden, ist Preßluft das
geeignetste Reinigungsmittel. Reinigungswerkzeuge wie
Düsenrücklaufdruck Stahlnadeln usw. dürfen nicht verwendet werden.
Bei Einregulierung ist der Düsenrücklaufdruck zu messen.
Er sollte bei Kleinlast im Normalfall nicht unter 12 bar (bei
Schweröl) bzw. 10 bar (bei Heizöl EL) eingestellt sein. Für
die Messung ist im Rücklauf ein T-Stück am Ölregler vor-
handen.

Brenner RL/RMS50/60 Brenner RL70, RMS70


Düsenkopf MDK70 Düsenkopf MDK80

1050
600

1000

950
24 D 2,3 W13

500
24 D 2,2 W12 900

24 D 2,1 W12

850
Düsengröße

24 D 2,1 W11 32 D 3,0 W10/1


Düsengröße

800
24 D 2,0 W11 400 32 D 3,0 W10

24 D 1,9 W11 750

24 D 1,9 W10 32 D 2,8 W10 700

24 D 1,8 W10
300
24 D 1,8 W9 650
32 D 2,8 W9
24 D 1,7 W9
Verschlußnadel ø 4,8

24 D 1,6 W9 32 D 2,6 W9 600

24 D 1,5 W8
550
24 D 1,4 W7 200 32 D 2,6 W8

24 D 1,4 W6
500
24 D 1,3 W6 32 D 2,4 W8
24 D 1,3 W5
Verschlußnadel ø 2,8

24 D 1,3 W4
Öldurchsatz [kg/h]

Öldurchsatz [kg/h]

24 D 1,2 W4
450
Verschlußnadel

24 D 1,1 W3 32 D 2,4 W7
24 D 1,0 W3
100
24 D 0,9 W2 400
32 D 2,2 W7
24 D 0,8 W2
ø 3,8

32 D 2,2 W6 350
20 25 30 20 25 30
Vorlaufdruck [bar] Vorlaufdruck [bar]
33
Sprühcharakteristik Weishaupt-Regeldüsen Meßstelle Düsenrücklaufdruck

Halbvollstrahl Hohlstrahl

Düsentyp WS5 WB3/K3


WS4
W 24
W 32

14. Einstellung des Flammkopfes


Baugröße 30/2-A
Brennertyp a b c d e f g Flammkopf-Typ-Abmessungen

L30Z/2-A 90 10 65 250 260 190 40 M 30/2-190 x 65

MS30Z/2-A 90 10 65 250 260 190 40

L30T/2-A 90 10 65 250 260 190 40

RL30/2-A 90 10 65 250 260 190 40

RMS30/2-A 90 10 65 250 260 190 40

L30Z, L30T, MS30Z


Der Flammkopf ist fest eingestellt über den gesamten
Leistungsbereich. Der Düsenabstand kann durch die
bewegliche Stauscheibe verändert werden. Der Stau-
scheibenabstand zu Vorderkante Flammkopf ist über den
ganzen Leistungsbereich mit ca. 90 mm eingestellt. Die
eingebaute Schiebehülse ist je nach Brennerleistung fest
einstellbar. Bei max. Leistung ist die Schiebehülse in der
Mischeinrichtung ganz auf. Bei kleiner Leistung ist die
Schiebehülse auf geringeren Luftdurchlaß zur Anpassung
der Mischgeschwindigkeit festzustellen. Unter der
Bezeichnung “g” ist der max. Öffnungsspalt der
Schiebehülse ersichtlich.

RL30, RMS30
Der Flammkopf M30/2-190 k x 65 ist eine Einscheiben-
mischeinrichtung mit einer Schiebehülse. Diese Schiebe-
hülse wird axial lastabhängig bewegt und verändert den
Öffnungsquerschnitt. Die Bewegung der Schiebehülse
ist über den Stellantrieb verbundgesteuert. Die Einstell-
maße sind vor der Inbetriebnahme zu überprüfen.

34
Baugröße 40/1-B und 40/2-A
L40Z, L40T, MS40Z Flammkopf-Typ-Abmessungen
Der Brenner hat eine fest eingestellte Mischeinrichtung.
Flammkopf und Stauscheibe sind in ihrer Lage fixiert. M30/2 - 190k x 65 M30/2 - 175 x 50
Über den Öldurchsatz-Leistungsbereich sind zwei Stau- M40/2 - 217k x 75 M30/2 - 200 x 50
scheiben-Durchmesser festgelegt. Dadurch wird eine M40/1 - 217k x 75
Luftspaltveränderung im Flammkopf erreicht und somit
eine Anpassung der Mischgeschwindigkeit an den Lei-
stungsbereich. Der dem Brenner zugeordnete Flammkopf
ist jeweils auf den max. angegebenen Öldurchsatz ausge-
legt. Der Flammkopf und die Stauscheibe sind mit einge-
prägter Kennzeichnung versehen.

RL40/1-B/RMS40
Die Flammköpfe M30/2-190 k x 65 und M40/2-217 k x 75
sind Einscheibenmischeinrichtungen mit einer Schiebe- Brennertyp a b c d e
hülse. Diese Schiebehülse wird axial lastabhängig bewegt f
und verändert den Öffnungsquerschnitt. Die Bewegung
der Schiebehülse ist über den Stellantrieb verbund- L40Z/1-B 90 0 - 10 50 250 260 175/200
gesteuert. Die Einstellmaße sind vor der Inbetriebnahme
zu überprüfen. MS40Z/1-B 90 0 - 10 50 250 260 175/200

RL40/2-A L40T/1-B 90 0 - 10 50 250 260 175/200


Der Brenner hat eine fest eingestellte Mischeinrichtung.
Flammkopf und Stauscheibe sind in ihrer Lage fixiert. Der RL40/1-B 90 10 65 250 260 190
dem Brenner zugeordnete Flammkopf ist auf den max.
angegebenen Öldurchsatz ausgelegt. Der Flammkopf und RL40/2-A 70 10 35 296 300 217
die Stauscheibe sind mit eingeprägter Kennzeichnung
versehen. RMS40/1-B 90 10 65 250 266 190

RMS40/2-A 100 10 75 290 300 217

Baugröße 50/1-B und 50/2-A


Flammkopf-Typ-Abmessungen Flammkopf-Typ-Abmessungen
M50/1-185-50 M50/2-290-185

Wird der Brenner im mittleren oder kleineren Öldurch- Der Flammkopf ist für Heizöl EL und S in seiner Konstruk-
satz-Bereich betrieben, kann eine Anpassung des Luft- tion einheitlich. Zur druckseitigen Regelung wird ein
austritt-Querschnittes zwischen Stauscheibe und Flamm- Außen- und Innenschieber axial bewegt und verändert
kopf vorgenommen werden. den Öffnungsquerschnitt (siehe Kapitel 17). Diese
Bewegung ist verbundgesteuert über den Stellantrieb.
Der Flammkopf kann an die jeweiligen Feuerraumverhält- Vor der Einregulierung des Brenners sind die Einstell-
nisse wie folgt angepasst werden: Verschieben des maße des Flammkopfes zu kontrollieren.
Flammkopfes aus der Grundstellung in Richtung
Feuerraum. Hierzu sind die Befestigungsschrauben von Brennertyp a b c d e f g
Flammkopf und Stauscheibe zu lösen. Dann kann der
Flammkopf oder die Stauscheibe entsprechend bewegt RL50/1-B 100 10 75 290 300 217 -
werden. Dadurch wird eine Luftspaltverkleinerung erreicht RL50/2-A 150 6 75 350 360 185 290
und somit eine Anpassung der Mischgeschwindigkeit an RMS50/1-B 100 10 75 290 300 217 -
den entsprechend niedrigeren Leistungsbereich. RMS50/2-A 150 6 75 350 360 185 290

Der dem Brenner zugeordnete Flammkopf ist jeweils auf Die Einstellung ist so vorzunehmen, daß der Sprühkegel
den max. angegebenen Öldurchsatz ausgelegt. Der nicht den Flammkopf, Stauscheibe oder Zündelektroden
Flammkopf und die Stauscheibe sind mit eingeprägter berührt.
Kennzeichnung versehen.
35
Baugröße 60/2-A
Der Flammkopf ist für Heizöl EL und S in seiner Konstruk- Flammkopf-Abmessungen Typ M60/2-345-230
tion einheitlich. Zur druckseitigen Regelung wird ein
Außen- und Innenschieber axial bewegt und verändert
den Öffnungsquerschnitt (siehe Kapitel 17). Diese
Bewegung ist verbundgesteuert über den Stellantrieb.
Vor der Einregulierung des Brenners sind die Einstell-
maße des Flammkopfes zu kontrollieren.

Brennertyp a b c d e f g

RL60/2-A 180 ca. 10 70 400 410 230 345


RMS60/2-A 180 ca. 10 70 400 410 230 345

Die Einstellung ist so vorzunehmen, daß der Sprühkegel


nicht Zündelektroden, Stauscheibe oder Flammkopf be-
rührt.

Baugröße 70/1-A und 70/2-A


Der Flammkopf ist für Heizöl EL und S in seiner Konstruk- Flammkopf-Abmessungen Typ M70/1a-425-290
tion einheitlich. Zur druckseitigen Regelung wird ein
Außen- und Innenschieber axial bewegt und verändert
den Öffnungsquerschnitt (siehe Kapitel 17). Diese
Bewegung ist verbundgesteuert über den Stellantrieb.
Vor der Einregulierung des Brenners sind die Einstell-
maße des Flammkopfes zu kontrollieren.

Brennertyp a b c d e f g

RL70/1-A 180 ca. 10 120 480 450 290 425


RL70/2-A 180 ca. 10 120 480 450 290 425
RMS70/1-A 180 ca. 10 120 480 450 290 425
RMS70/2-A 180 ca. 10 120 480 450 290 425

Die Einstellung ist so vorzunehmen, daß der Sprühkegel


nicht Zündelektroden, Stauscheibe oder Flammkopf be-
rührt.

36
15. Einstellung der Zündelektroden
Die Abstände der Zündelektroden zur Düse und
Stauscheibe sind zu kontrollieren.

Die Zündelektroden dürfen vom Zerstäubungskegel der


Düse nicht berührt werden.
Der Abstand der Zündelektrode zur Stauscheibe und zur
Düse muß stets größer sein als die Distanz der
Funkenstrecke.
Einstellung der Zündelektroden bei Regelbrennern

6
4…

3,5 … 4

Einstellung der Zündelektroden bei zwei- und dreistufigen Brennern

3,5 … 4

Düse 2 Düse 1
Düse 3 6
4…

37
16. Luftregelung, Brenner zweistufig und dreistufig
Zwei- und dreistufige Ölbrenner Baugröße 30 Luftregelung für zwei- und dreistufige Brenner Größe 30
Der Öffnungsquerschnitt ist mit 2 Luftklappen versehen.

Die beiden Luftklappen sind durch ein Gestänge mitein-


ander verbunden, so daß sie parallel durch den
Stellantrieb betätigt werden.

Bei der Einregulierung der Ölfeuerungsanlage sind am


mechanischen Teil der Regeleinrichtung folgende
Einstellungen notwendig:

■ Einstellung für Kleinlastbetrieb (Betrieb mit Düse I).Die


Einstellung erfolgt über Nockenschalter II - Kleinlast im
Stellantrieb.
■ Einstellung für Großlastbetrieb (Betrieb mit beiden
Düsen). Über den Nockenschalter III
- Großlast im Stellantrieb erfolgt eine Voreinstellung der
Luftklappe für Großlast. ■ Die endgültige Einstellung der Nockenschalter im
■ Einstellung des Schaltpunktes für die Zuschaltung von Stellantrieb für Großlast Schalter III und Kleinlast -
Magnetventil Stufe 2. Diese erfolgt an Nockenschalter I Schalter II erfolgt nach der Rauchgasmessung.
- Magnetventil 2 so einstellen, daß der Schalter bei
etwa 2/3 des Stellweges nicht mehr gedrückt wird. Bei Brennern L30Z (zweistufig): Stellantrieb
Damit wird verhindert, daß die Flamme durch den sich Typ 1055/23
vergrößernden Luftstrom von der Stauscheibe abgeho-
ben wird. Bei Brennern L30T (dreistufig): Stellantrieb
Typ 1055/80
Stellantrieb Typ 1055/23

Gehäuseunterteil
Antriebsmotor
Zeiger auf
Schalter- Schaltposition
benennung
Getrieberad
Schaltnocken- (auskuppelbar zur
Einstellhilfe manuellen Verstellung)

Luftklappen-
Positionsanzeige Schaltnocken:
Hilfsschalter II Kleinlast
Steckstift
(muß beim Hilfsschalter
Austauschen der Ventil Großlast
Leiterplatte
entfernt werden)
Endschalter Großlast
Befestigung
für schwarz
Luftklappenwelle Endschalter ZU grün
Leiterplatten-
abdeckung Klemmleiste
grau

38
Stellantrieb Typ 1055/80

Gehäuseunterteil
Antriebsmotor
Zeiger auf
Schalter- Schaltposition
90
benennung
Getrieberad (aus- 18 0
Schaltnocken- kuppelbar zur manuel-
17
Einstellhilfe len Verstellung)
16
Luftklappen- Schaltnocken: 15
Positionsanzeige Hilfsschalter VI, 14 VI
Ventil Stufe 3 13
12 V
Hilfsschalter V,
11

schwarz - black - noir


Zwischenlast/Zündlast
10
Steckstift Hilfsschalter II, 9 II

grün -green - vert


Kleinlast 8
Befestigung 7
für Hilfsschalter I, I M

grau - grey - gris


schwarz
6 1
Luftklappenwelle Ventil Stufe 2
5
4 III
Endschalter III,

grün
Klemmleiste
Großlast 3

grau
Leiterplatten- 2
IV
abdeckung Endschalter IV, Zu 1

Nockenstellungen der End- und Hilfsschalter im Stellantrieb Typ 1055

Über einen Zeiger an der Antriebsachse erfolgt eine Die Endschalter und Schaltnocken sind in allen
Positionsanzeige der Luftklappenstellung an einer Schaltunterlagen mit I, II, II, IV, V*, VI* gekennzeichnet und
Skala 0° – 90°. haben die im Anschlußbild festgelegte Funktion.

Zwischen den Schalt- bzw. Einstellnocken befindet sich Das Anschlußbild ist zusätzlich in der Abdeckhaube des
eine Einstellskala. Die Einstellgriffe an den Schaltnocken Stellantriebes abgebildet.
weisen durch einen kleinen Zeiger auf diese Skala und
geben somit den Schaltpunkt des entsprechenden End-
schalters bezogen auf die jeweilige Luftklappen-
stellung an.

Demzufolge werden die Schaltnocken anhand der


Einstellskala wie folgt eingestellt:

Schaltnocken

VI* – Magnet- brennerleistungsabhängig,


ventil aber oberhalb von V
Großlast eingestellt.

V* – Zwischen- brennerleistungsabhängig
last zwischen I und VI eingestellt
für Luftregelung

IV – Zu 0°

III – Großlast brennerleistungsabhängig


last bis 80°

II – Kleinlast brennerleistungsabhängig
zwischen 0° und ca. 50°

I – Magnet- brennerleistungsabhängig
ventil zwischen Klein- und Zwischen-
Zwischen- last bei ca. 10° bis 40°
last

* nur bei Ausführung T benutzt

39
17. Regelbrenner Öl/Luft-Verbundregelung
Verbundeinstellung

Großlast (100%)

Zündlast (von 20 - 30%)


Kleinlast (von 30 - 70%)
Grundstellung

Luftregel - Gestänge
mit Führungsrollen Düsen - Rücklauf

Dosiernut

Ölregler

Reglerscheibe

Stellantrieb - Antriebswelle einstellbares Federband

Luftregelung
Ein verstellbares Gestänge stellt die Verbindung von
Außenschieber der Lagerstelle zur Regulierhülse her. Der Außen- und
Innenschieber “A” läuft bei Brennerstart (Zündlast) in
die geschlossene Position zur Stauscheibe. Im An-
triebsgestänge ist ein federbelastetes Dämpfungsglied
eingebaut das ausgleichend wirkt. Nach dem Brenner-
start (Zündlast) beginnt bei Laststellung Kleinlast der
Außen- und Innenschieber zu öffnen. Je nach Last-
stellung wird der Schiebeweg ausgefahren. Durch
diese Querschnittsverringerung und den Mischdruck-
Aufbau im Flammkopf werden bei Kleinlastbetrieb
bessere Verbrennungswerte erreicht. In besonderen
Innenschieber Fällen, z.B. bei kleinerem Lastbereich, je nach
Betriebsverhältnissen an der Anlage, kann eine
Verkürzung des Schiebeweges über das Schieber-
gestänge vorgenommen werden. Jeder Brennergröße
ist ein bestimmter Schiebeweg zugeordnet. Der
Antriebshebel hat Bohrungen zur Befestigung des
■ Die Reglerscheibe wird vom Stellantrieb angetrieben. Gestänges. Es sind Zahlen als Zuordnung zur jeweili-
Sie bewegt sich im Uhrzeigersinn bis zur Großlast- gen Brennergröße eingeschlagen. Bei Nachstellungen
Position. Das verstellbare Federband der Regler- am Schiebergestänge darf der Dämpfungsweg nicht
scheibe setzt über Führungsrollen das Luftregelge- überschritten werden, da sonst das Gestänge verbo-
stänge und die Regulierhülse in Bewegung und hält gen wird.
die Luftklappe während der Großlast-Vorbelüftungs-
zeit geöffnet. Regulierhülsenstellung
■ Ist die Vorbelüftungszeit zu Ende, bringt der Stell-
antrieb sowohl den auf einer Achse mit der Regler- Brennertyp Grundeinstellung *
scheibe sitzenden Ölregler als auch die Luftklappe in Zahl im Weg mm
die Zündlaststellung. In dieser Stellung ist der Ölreg- Antriebshebel
ler weit geöffnet. Das heißt, nur wenig Öl wird an der
Düse zerstäubt, der größte Teil fließt über den Rück- RL30/2-A - 40
lauf ab. Die Luftklappe ist entsprechend geschlossen, RL40/1-B - 40
so daß die geförderte Luftmenge auf die zerstäubte RL40/2-A - –
Ölmenge abgestimmt ist. RMS40/1-B - 40
■ Der Stellantrieb führt den Verbund-Mechanismus kon- RMS40/2-A - 55
tinuierlich über den Kleinlast- bis zum Großlast-
bereich. Das heißt, die Luftklappe wird geöffnet, R…50/1-B 3 35
während der Ölregler schließt und immer weniger Öl R…50/2-A 2 50
zum Rücklauf fließen läßt. R…60/2-A 1 60
■ Luftmengen-Verbund: Der Außen- und Innenschieber R…70/1-A 2 60
ist an der Schiebereinrichtung befestigt. Die Schie- R…70/2-A 2 60
berbewegung im Flammkopf wird vom Stellantrieb
über eine Zwischenlagerstelle gesteuert. * Maximaler Schiebeweg bei voll geöffneter Luftklappe

40
Der Außen- und Innenschieber sind bei Nockenstellung
3,5 bis 4 geschlossen. Dies entspricht etwa der Kleinlast.

In Stellung Zündlast fährt die Schubstange in das


Dämpfungsglied.
Antrieb Außen- und Innenschieber/Schieberweg-Einstellung Stellung Außen- und Innenschieber

Vor Ausschwenken
des Brenners Kugel-
gelenk abziehen

Ausrasten des Antriebs Einstellung Luftmenge

41
18. Nockenstellung der End- und Hilfsschalter im Stellantrieb SQM
Beschreibung Einstellung der End- und Hilfsschalter
Die Betätigung der End- und Hilfsschalter erfolgt von
Hand an den einstellbaren, einrastenden
Nockenscheiben. Die Nockenscheiben sind mit einem
kleinen Zeiger versehen, der
den jeweiligen Schaltpunkt auf einer Skala zwischen den
Einstellscheiben anzeigt.

An einem kleinen Kipphebel, der auf dem Getriebekasten


aufgebaut ist, kann man durch Schwenken den Antrieb
vom Abtrieb auskuppeln. Damit ist es möglich, von Hand
an der Reglerscheibe jede beliebige Stellung anzufahren.
In senkrechter Stellung des Kipphebels ist An- und
Abtrieb gekoppelt.

Die Stellantriebe werden serienmäßig mit folgender


Einstellung geliefert:

RL(MS)40-70 ZMD L40-50TD

I - Großlast 120° Großlast 90°


II - Zu 0° Zu 0°
III - Zündlast Kleinlast
IV - frei Zwischenlast Ausrasten des Antriebs
V - frei MV Großlast
VI - frei MV Zwischenlast
VII - Kleinlast frei

Anlagebedingt müssen die Schaltpunkte nach


Brennerleistung eingestellt werden.

Die äußerste Skalenscheibe auf der Nockenwalze dient


der Stellungsanzeige.

Das Anschlußbild ist zusätzlich in der Abdeckhaube des


Stellantriebs abgebildet.

Demzufolge werden die Schaltnocken anhand der


Einstellskala für die entsprechende Funktion wie im
Anschlußbild angegeben eingestellt.

Anschlußbild

21 1 11 22 2 12 23 3 13 24 4 14 25 5 15 26 6 16 27 7 17 a b c
N

M
~
I II III IV V VI VII

42
19. Inbetriebnahme Ölteil
19.1 Kontrollen vor der Erstinbetriebnahme

Die gesamte Anlage muß vor der Erstinbetriebnahme


geprüft werden.

● Wärmeerzeuger betriebsbereit montiert? ● Wassermangelsicherung richtig eingestellt?


● Wärmeerzeuger und Heizsystem ausreichend mit ● Brennstofführende Leitungen entlüftet (Luftfreiheit)?
Medium gefüllt? ● Drehrichtung des Brennermotors richtig?
● Abgaswege frei? ● Genügend Heizöl im Tank?
● Bewegliche Explosionsklappen vorhanden? ● Dichtheitskontrolle der Ölhydraulik durchgeführt?
● Rauchgasschieber geöffnet? ● Ölförderpumpen (falls vorhanden) eingeschaltet?
● Arbeitsweise der Ventilatoren bei Lufterhitzern korrekt? ● Ölabsperrorgane geöffnet?
● Genügend Frischluftzufuhr vorhanden? ● Leitungen und Ölpumpe mit Öl gefüllt?
● Betriebsvorschriften des Wärmeerzeugers beachtet? ● Richtige Öldüse eingesetzt?
● Komplette Anlage richtig verdrahtet?
● Sind Temperaturregler, Druckregler und Sicherheits- Weitere anlagenbedingte Prüfungen können notwendig
Begrenzungseinrichtungen richtig eingestellt bzw. in sein.
Betriebsstellung? Beachten Sie hierzu die Betriebsvorschriften der einzel-
● Wärmeanforderung sichergestellt? nen Anlagekomponenten.

19.2 Einregulierung

Einschaltvorgang: RL- (RMS-) Brenner:


Absperrventil (Absperrkombination) in den Ölleitungen Öldurchsatz durch Ändern des Pumpendruckes (20 -
öffnen. Wahlschalter in Schaltanlage auf “Stufe 2” bzw. 30 bar) einstellen.
“Großlast” stellen. Anlage entsperren. Verbrennungswerte durch Nachstellung des Luftkur-
Brenner-Betriebsschalter einschalten. venbandes und Positionierung des Flammrohres (s.
Kap. 17 und 19) so einregulieren, daß bei weitest-
Zündung: möglich geöffneter Luftklappe ein Rußbild (nur bei EL)
Nach Ablauf der Vorbelüftungszeit Flammenbildung < 1 und CO2 > 13 Vol.% bei guter Flammenstabilität
abwarten. erreicht werden.

Bei Startproblemen: M- (MS-) (RM-) RMS-) Brenner:


Das Rußbild von Mittel- und Schwerölbrennern hängt
L- (MS-) Brenner: im wesentlichen von der Heizölqualität ab, deshalb
Düsengröße der 1. Stufe kontrollieren, evtl. andere kann keine pauschale Aussage über das Rußbild
Düse wählen. Position des Hilfsschalters II im gemacht werden.
Stellantrieb kontrollieren, evtl. zur Anpassung des
Luftbedarfs nachstellen. Der bei Großlast einregulierte Pumpendruck und die
Flammrohrposition dürfen nicht mehr nachgestellt wer-
RL- (RMS-) Brenner: den.
Position des Zündlastschalters im Stellantrieb (Nr. III)
kontrollieren, evtl. Einstellung vergrößern. Zwischenbereichskontrolle (“Großlast nach Kleinlast”)
nur bei Regel-Brennern:
Überwachungsstrom am Mikroamperemeter prüfen. Es ist eine punktweise Verbrennungskontrolle des ge-
samten Brenner-Regelbereichs erforderlich.
Großlast-Einstellung
Nach ca. 11 sec. läuft der Stellantrieb von der Zündlast- Nockenfolge schrittweise in Richtung Zündlast von Hand
(Kleinlast-) in die Großlaststellung. (Durch vorherige einstellen (Wahlschalter auf “Halt”, Stellantrieb ausrasten,
Reduktion des vorgesehenen Pumpendruckes sicherstel- von Hand verstellen, wieder einrasten).
len, daß dieser Hochlauf mit Luftüberschuß erfolgt). Für Verbrennungswerte durch Einstellung des Luftkurven-
die Großlast muß der erforderliche Öldurchsatz einge- bandes einregulieren. Es ist darauf zu achten, daß das
stellt und gemessen werden. (Die Düsenauswahltabellen Kurvenband gleichmäßig gekrümmt verläuft.
dienen nur als Einstell- und Kontrollhilfe).
Kleinlast-Einstellung:
Verbrennungskontrolle durchführen: Wahlschalter in Schaltanlage auf “Stufe 1” bzw.
“Kleinlast” stellen.
L-(MS-) Brenner:
Der Öldurchsatz wird durch Ändern des Pumpen- L-(MS-) Brenner:
druckes (EL = 10-16 bar, M/MS = 20-25 bar) einge- Den Luftüberschuß mit dem Hilfsschalter für Kleinlast
stellt, evtl. andere Düsengröße wählen. (Nr. II) dem Öldurchsatz der ausgewählten Düse
Verbrennungswerte durch Einstellung des Stellantrie- anpassen.
bes, Hilfsschalter Nr. III und Positionierung des Öldurchsatz messen, evtl. andere Düse wählen. Den
Flammrohres (s. Kap. 16 und 17) so einregulieren, Durchschaltpunkt für die Zuschaltung der zweiten
daß bei weitestmöglich geöffneter Luftklappe ein Düse mit Hilfsschalter Nr. I so legen, daß die Luft-
Rußbild (nur bei EL) < 1 und CO2 > 13 Vol.% bei überschußphase vor dem Umschaltpunkt nicht zu
guter Flammenstabilität erreicht werden. groß wird und die Flamme abreißt, andererseits der
Rußstoß nach dem Umschalten nicht zu lange
andauert.

43
RL-(RMS-) Brenner:
Den für die gewünschte Kleinlast erforderlichen Dokumentation:
Öldurchsatz mit dem Hilfsschalter Nr. VII einstellen Bei Groß- und Kleinlast sind folgende Einstellwerte im
und messen. Einsatzbericht festzuhalten:
Öldurchsatz
L-(MS-) Brenner Düsentyp
Bei einer Änderung der Düse bei Klein- oder Pumpendruck
Zwischenlast (zwei-/dreistufiger Brenner) ist die Vor- und Rücklaufdruck (bei RGL-Brenner)
Großlasteinstellung erneut zu kontrollieren und gege- CO2, O2
benenfalls neu einzuregulieren. Bei der Kleinlastein- Ruß
stellung sind die unteren Leistungsgrenzen der Ar-
beitsfelder, die Abgastemperatur sowie die Angaben Abgastemperatur
des Kesselherstellers zu beachten. Gebläsedruck
Zug oder Druck im Feuerraum
Abschließende Arbeiten: Überwachungsstrom
Zündlasteinstellung bei einreguliertem Brenner überprü- Raumtemperatur
fen. Die Einstellung ist richtig, wenn der Brenner ohne Zerstäubungstemperatur (bei MS und RMS Brennern)
Anfahrstoß problemlos startet. Luftklappenstellung
Nockenstellung am Kurvenband (bei R-Brennern)
Regel-Brenner:
Falls erforderlich am Hilfsschalter Nr. III Einstellung
korrigieren.

Stufen-Brenner:
Falls erforderlich neue Düsen wählen. Groß- und
Kleinlasteinregulierung müssen dann erneut durchge-
führt werden.

Funktion der Sicherheitseinrichtungen (z.B. Öldruck-


wächter, Thermostat, Pressostat usw.) an der Anlage im
Betrieb überprüfen und einstellen.

44
20. Funktionsablauf Feuerungsautomat LAL 2... und LOK 16...
Ölbenner Ausführung ZMD

Regler Nennlast- Zünd und Leistungs- Regler


Ablaufdiagramm Stellantrieb Luft "Ein" Vorbelüftung Brennstoff regelung "Aus"
Großlast Freigabe I
I
I-VII Schaltpunkte

Kleinlast
III VII VII III
Zündlast

LAL 2... / LOK 16... Zu II


Stellungsanzeige P 1
Reglerstromkreis 12/4/5
14
8
Zeitablaufdiagramm 9
für Stellantrieb 10
11
20
6
Brennergebläse 7
Ablaufdiagramm Öl

Zeitablaufdiagramm 15
für Zündung und 16
18
Brennstoff-Freigabe 19

Ölbrenner Ausführung L40-50T


Regler Nennlast- Zündung und Leistungs- Regler
Ablaufdiagramm Stellantrieb Luft "Ein" Vorbelüftung Brennstoff- regelung "Aus"
Freigabe
Großlast I
I - VII Schaltpunkte V
Zündlast IV
VI

Kleinlast III
LAL 2... / LOK 16... Zu II
Stellungsanzeige P 1
Reglerstromkreis 12/4/5
14
8
9
Zeitablaufdiagramm 10
für Stellantrieb 11
20
Brennergebläse 6
7
Ablaufdiagramm ÖL
Stufe 3

Stufe 2
Stufe 1

Zeitablaufdiagramm 15
für Zündung und 16
Brennstoff-Freigabe 18
19

Der Feuerungsautomat LAL 2... wird zur Steuerung und


Überwachung von stufenweise oder modulierend arbei-
tenden Brenner eingesetzt. Er ist für intermittierenden
Brennerbetrieb geeignet. Bei Brennern die im Dauer-
betrieb arbeiten wird der eigensichere Feuerungsautomat
LOK 16... eingesetzt.

45
20.1 Voraussetzungen für den Brennerstart 1 Störabschaltung, weil bei Ablauf der (1.)
Sicherheitszeit kein Flammensignal vorhanden ist.
- Automat entriegelt Jeder Ausfall des Flammensignals nach Ablauf der
- Luftklappe geschlossen. Der Endschalter für die ZU- (1.) Sicherheitszeit führt ebenfalls zur Störab-
Position muß Spannung von Klemme 11 auf Klemme 8 schaltung!
geben.
- Die Kontrollkontakte für die Schließstellung von | Störabschaltung, weil das Flammensignal während
Brennstoffventilen oder andere Kontakte mit ähnlichen des Brennerbetriebs ausgefallen oder ein Luftdruck-
Kontrollfunktionen zwischen Klemme 12 und “LP” müs- mangel aufgetreten ist.
sen geschlossen sein. Klemme 4 muß Spannung
führen. ➛ Störabschaltung bei Ablauf des Steuerprogramms
aufgrund von Fremdlicht oder Defekt im Flammen-
überwachungskreis.
20.2 Symbole am Störstellungsanzeiger
Erfolgt die Störabschaltung zu irgendeinem anderen
Grundsätzlich wird bei allen Störungen die nicht durch Symbole markierten Zeitpunkt zwischen Start
Brennstoffzufuhr sofort unterbrochen. Gleichzeitig bleibt und Vorzündung, dann ist die Ursache hierfür normaler-
das Programmwerk stehen und damit auch der weise ein vorzeitiges, d.h. fehlerhaftes Flammensignal.
Störstellungsanzeiger. Das über der Ablesemarke des a-b Inbetriebsetzungsprogramm
Anzeigers stehende Symbol kennzeichnet jeweils die Art b-a Nachspülprogramm nach der Regelabschaltung.
der Störung. In Startstellung “a” schaltet sich das
Programmwerk automatisch ab.
➛Kein Start, z.B. weil zwischen Klemmen 12 und 4
oder 4 und 5 ist ein Kontakt nicht geschlossen ist
oder an Klemme 8 das ZU-Signal vom
Endschalter/Hilfsschalter fehlt.

▲ Betriebsabbruch, weil an Klemme 8 das Auf-Signal


des Endschalters fehlt.

P Störabschaltung, bei Brennern in Sonderausführung


mit Luftdruckwächter, weil keine Luftdruckanzeige zu
Beginn der Luftdruckkontrolle. Jeder Luftdruckausfall
nach diesem Zeitpunkt führt ebenfalls zur Störab-
schaltung!

■ Störabschaltung aufgrund eines Defekts im


Flammenüberwachungskreis.
▼ Betriebsabbruch, weil an Klemme 8 das Stellungssig-
nal des Hilfsschalters für die Kleinlaststellung fehlt.

46
20.3 Prinzipschaltschema für Feuerungsautomat LAL 2.../LOK 16...

F 10

(3)

Legende

AR Arbeitsrelais (Hauptrelais) M1 Gebläse- bzw. Brennermotor


B1 Flammenfühler S Entriegelungstaster
BR Blockierrelais S1 Fernentriegelung
F Sicherung im Feuerungsautomat T1 Zündtrafo / Zündgerät
F4 Temp.- oder Druckwächter Y6 Stellantrieb
F5 Temp.- oder Druckregler Y11 Magnetventil Stufe 1
F6 Temp.- oder Druckregler Großlast Y12 Magnetventil Stufe 2
F10 Luftdruckwächter * Drahtbrücke
FR Flammenrelais
H Kontrollampe Störung Feuerungsautomaten sind Sicherheitsgeräte!
H6 Störungs-Fernanzeige Nicht öffnen! Jeder unbefugte Eingriff kann unabseh-
K1 Motorschütz bare Folgen haben!
LK Luftklappe

47
Steurausgang
auf Klemme:
Feuerungsautomaten sind
Positionen der Störstellungsanzeig Sicherheitsgeräte! Nicht öff-
nen! Jeder unbefugte Eingriff
kann unabsehbare Folgen
haben!

Legende zum Diagramm des Schaltwerks


t1 Vorspülzeit t6 Nachspülzeit
t2 Sicherheitszeit t7 Intervall bis Spannung auf Klemme 7
t3 Vorzündzeit t8 Dauer des Inbetriebsetzungsprogramms
t3n Nachzündzeit t10 Intervall bis zum Beginn der Luftdruckkontrolle
t3” Vorzündzeit (lang) t11 Laufzeit der Luftklappe (Auf)
t4 Intervall zwischen Spannung an Klemme 18 und t12 Laufzeit der Luftklappe (Min.)
19 t13 Zulässige Nachbrennzeit
t5 Intervall zwischen Spannung an Klemmen 19 und t16 Intervall bis zum AUF-Befehl für die Luftklappe
20 t20 Intervall bis zur Selbstabschaltung des
Programmwerks (nicht bei allen Automaten)

20.4 Schaltzeiten
Schaltzeiten in Sekunden* in der Reihenfolge der Inbetriebsetzung LAL 2.14/ LAL 2.25/ LAL 2.65/
LOK 16.140 LOK 16.250 LOK 16.650

t7 Anlaufverzögerung für Gebläsemotor M1 2 2,5 2,5


t16 Intervall vom Start bis zum AUF-Befehl für die Luftklappe 4 5 5
t11 Laufzeit der Luftklappe in die AUF-Position beliebig beliebig beliebig
t10 Intervall vom Start bis zum Beginn der Luftdruckkontrolle 6 10 10
(sofern vorgesehen)
t1 Vorspülzeit bei geöffneter Luftklappe 10 22,5 67,5
t12 Laufzeit der Luftklappe in die MIN-Position beliebig beliebig beliebig
t3” Vorzündzeit “lang” (an Klemme 15) ab Startbefehl ab Startbefehl ab Startbefehl
t3 Vorzündzeit “kurz” (an Klemme 16) 2 2,5 2,5
t2 (1.) Sicherheitszeit t1 4 5 5
t3n Nachzündzeit (an Klemme 15) 10 15 15
t4 Intervall 8 7,5 7,5
t5 Intervall zwischen Ende t4 und Freigabe des Leistungsreglers
oder Ventils an Klemme 20 4 7,5 7,5
t20 Intervall bis zur Selbstabschaltung des Programmwerks nach
der Inbetriebsetzung (Leerschritte, d.h. keine Änderung der 32 35 12,5
Kontaktstellung)
- Dauer der Inbetriebsetzung (ohne t11 und t12) 30 47,5 92,5
t6 Nachspülzeit 10 15 15
t13 Zul. Nachbrennzeit 10 15 15

Gilt für die Netzfrequenz 50 Hz. Bei 60 Hz sind die Zeiten um ca. 20% kürzer.
48
20.5 Technische Daten
Netzspannung ____________220V - 15% ... 240V + 10% Flammenüberwachung mit QRB (nicht bei LOK 16...)

Netzfrequenz ______________50 Hz - 6% ... 60 Hz + 6% Empfohlene Beleuchtungsstärke in Lux _____________40

Eigenverbrauch _____________________________3,5 VA Ansprechempfindlichkeit des Verstärkers _________8 µA

Apparatesicherung eingebaut _____________M6,3/250 E Max. möglicher Fühlerstrom __________________160 µA


(mittelträge nach DIN 41571, Blatt 2).
Dunkelmeldung aus Betrieb ________ p 3 Lux bei 2856 K
Vorsicherung, extern _______________________max. 10A
Max. zul. Länge der Fühlerleitung ________________20 m
Zulässiger Eingangsstrom zu Klemme 1 ____5A dauernd;
Spitzen bis max. 20A Max. zul. Umgebungstemperatur _______ - 20 ... + 70° C

Zul. Strombelastung der Steuerklemmen ___4A dauernd; Flammenüberwachung mit RAR ...
Spitzen bis max. 20A;
total max. 5A Min. erforderlicher Fühlerstrom ___________________6µA
Erforderliche Schaltleistung der Schaltgeräte
- zwischen Klemmen 4 und 5 _____________________1A Max. möglicher Fühlerstrom ____________________25 µA
- zwischen Klemmen 4 und 12 ____________________1A
- zwischen Klemmen 4 und 14 _5A dauernd; Spitzen 20A Zul. Länge des Anschlußkabels - __________30 m RAR 7

Zulässige Einbaulage _______________________beliebig Zul. Umgebungstemperatur ____________ -20 ... + 60° C

Schutzart ___________________________________IP 40 Hinweis:


Die Fühlerleitung darf nicht in einem Steuerkabel mit
Zulässige Umgebungstemperatur -20 ... + 60° C bei 220V anderen Funktionen geführt werden.

Zulässige Umgebungsbedingungen der elektrischen Betriebsmittel


Temperatur Luftfeuchtigkeit Anforderungen bzgl.
EMV Niederspannungsrichtlinie

Im Betrieb: max. 80% rel. Feuchte EC Richtlinie 89/336/EWG EG Richtlinie 73/23/EWG


-20 … +40°C EN 50081-2 EN 60335
EN 50082-2
Transport/Lagerung:
-40 … +60°C

49
21. Ursachen und Beseitigung von Störungen
Bei Störungen müssen zuerst die grundsätzlichen
Voraussetzungen zum ordnungsgemäßen Betrieb
kontrolliert werden:

1. Ist Strom vorhanden?


2. Ist Heizöl im Tank?
3. Sind alle Regelgeräte wie Raum- und Kesselthermostat,
Wassermangelschalter, Endschalter usw. richtig
eingestellt.

Wird festgestellt, daß die Störungsursache nicht an


unzulänglichen Voraussetzungen liegt, so müssen die in
den einzelnen Brennerteilen zusammenhängenden
Funktionen geprüft werden.

Beobachtung Ursache Beseitigung

1. Zündung
keine Zündung Zündelektroden kurzgeschlossen einstellen

Zündelektroden zu weit auseinander einstellen

Elektroden verschmutzt reinigen und einstellen

Isolierkörper gesprungen austauschen

Zündtrafo / Zündgerät defekt austauschen

Feuerungsautomat defekt austauschen

Zündkabel verschmort austauschen, Ursache suchen und


beseitigen

2. Motor
läuft nicht Motor defekt austauschen

Leistungsschütz defekt austauschen

starkes mechanisches Geräusch Lager bzw. Lagerung defekt austauschen

3. Pumpe
fördert kein Öl Getriebe beschädigt austauschen

Saugventil undicht ausbauen u. reinigen oder austauschen

Ölleitungen undicht Verschraubungen anziehen

Absperrventile geschlossen öffnen

Filter durch Schmutz geschlossen reinigen

Filter undicht austauschen

Leistung hat nachgelassen Pumpe austauschen

starkes mechanisches Geräusch Pumpe saugt Luft Verschraubungen anziehen

zu hohes Vakuum in der Ölleitung Filter reinigen, Ventile ganz öffnen

4. Düse
ungleichmäßige Zerstäubung Düse locker festschrauben

Bohrung teilweise verstopft ausbauen, reinigen

durch zu langen Gebrauch abgenutzt austauschen

kein Öldurchgang Düse verstopft ausbauen, reinigen


Düse undicht Düsenabschluß defekt austauschen

50
Beobachtung Ursache Beseitigung

5. Feuerungsautomat mit Flammenfühler


spricht auf die Flamme nicht an Flammenfühler verschmutzt reinigen

Störlampe brennt Flammenstörung entriegeln und Störungsursache


feststellen

6. Flammkopf
ist innen stark verölt oder falsche Einstellung Einstellmaße korrigieren
hat starken Koksansatz

falscher Flammkopf austauschen

zu große oder zu kleine Düse austauschen

zu große oder zu geringe Brenner neu einregulieren


Verbrennungsluftmenge

Heizraum nicht ausreichend belüftet Die Heizraumbelüftung muß über eine


unverschließbare Öffnung erfolgen,
deren Querschnitt mindestens 50% aller
zur Anlage gehörendenSchornsteinquer-
schnitte entsprechen muß.

7. Magnetventil
öffnet nicht Spule defekt Spule austauschen

schließt nicht dicht Schmutzkörper im Ventil Ventil öffnen, Fremdkörper entfernen

8. Ölvorwärmer
Brenner läuft nicht an Temperaturschalter für Ölfreigabe Öltemperatur an der Temperatur-Einstell-
schließt nicht schraube des Temperaturreglers
erhöhen.

Temperaturschalter für Ölfreigabe austauschen


defekt

Temperaturschalter für Ölfreigabe festschrauben


liegt nicht fest an

Temperaturschalter für Ölfreigabe austauschen


mit zu hoher Freigabetemperatur
angebaut

Heizeinsatz durchgebrannt Ölvorwärmer austauschen

schlechte Verbrennung Temperatur zu niedrig eingestellt Temperatur am Temperaturregler


erhöhen

9. Druckwächter im Rücklauf
Brenner läuft nicht an Rücklaufdruck zu hoch, Einstellung Rücklaufleitung, Ringleitungsdruck,
5 bar bei RL, Einstellung 7 bar bei Absperrvorrichtung prüfen.
RMS darf nicht erhöht werden.

10. Reinigungs- und Schmiervorschrift


Je nach Verschmutzungsgrad der Verbrennungsluft sind Gebläserad, Zündelektroden, Flammenfühler und Luftabschluß
nach Bedarf zu reinigen.

Die Lagerstellen der beweglichen Teile des Brenners sind wartungsfrei.

Kugellagerschäden, die rechtzeitig erkannt und behoben werden, bewahren den Brenner vor größeren Folgeschäden,
Geräuschentwicklung der Motorlager beachten.

Regelmäßige Wartung spart Energie und schützt die Umwelt


Wir empfehlen jedem Anlagenbetreiber die regelmäßi- gleichmäßig gute Verbrennungswerte. Die hohe
ge Wartung und Pflege seiner Feuerungsanlage. Verbrennungsqualität ist Voraussetzung für den
Ständige Wartung spart Brennstoff und sorgt für gewünschten umweltschonenden Betrieb.
51
Weishaupt-Produkte Max Weishaupt GmbH
D-88475 Schwendi
Telefon (0 73 53) 8 30
und Dienstleistungen Telefax (0 73 53) 8 33 58
Druck-Nr. 83042801, Oktober 2000
Printed in Germany,
Nachdruck verboten

Öl-, Gas- und Zweistoffbrenner der Typenreihe W und WG/WGL –


bis 500 kW
Sie werden vorzugsweise in Ein- und Mehrfamilienhäusern
eingesetzt. Vorteile: Vollautomatische, zuverlässige Arbeitsweise,
gute Zugänglichkeit zu den einzelnen Bauteilen,
servicebequem, geräuscharm, energiesparend.

Öl-, Gas- und Zweistoffbrenner der Typenreihe


Monarch, R, G, GL, RGL – bis 10 900 kW
Sie werden in allen Arten und Größen von zentralen
Wärmeversorgungsanlagen eingesetzt. Das seit Jahrzehnten
bewährte Grundmodell ist Basis für eine Vielzahl von
Ausführungen. Diese Brenner haben den hervorragenden
Ruf der Weishaupt-Produkte begründet.

Öl-, Gas- und Zweistoffbrenner der Typenreihe WK –


bis 17 500 kW
Die WK-Typen sind ausgesprochene Industriebrenner.
Vorteile: Konstruiert nach dem Baukastenprinzip, lastabhängig
veränderliche Mischeinrichtung, gleitend-zweistufige oder
modulierende Regelung, wartungsbequem.

Weishaupt-Schaltanlagen, die bewährte Ergänzung zum


Weishaupt-Brenner
Weishaupt-Brenner und Weishaupt-Schaltanlagen bilden
die ideale Einheit. Eine Kombination, die sich in hundert-
tausenden von Feuerungsanlagen bewährt hat. Die Vorteile:
Kostenersparnisse bei der Projektierung, bei der Installation,
beim Service und im Garantiefall. Die Verantwortung
liegt in einer Hand.

Weishaupt Thermo Unit / Weishaupt Thermo Gas.


Weishaupt Thermo Condens
In diesen Geräten verbinden sich innovative und millionen-
fach bewährte Technik zu überzeugender Gesamtlösungen:
Die Qualitäts-Heizsysteme für Ein- und Mehrfamilienhäuser.

Produkt und Kundendienst sind erst die volle


Weishaupt-Leistung
Eine großzügig ausgebaute Service-Organisation
garantiert Weishaupt-Kunden größtmögliche Sicherheit.
Dazu kommt die Betreuung der Kunden durch Heizungs-
firmen, die mit Weishaupt in langjähriger Zusammenarbeit
verbunden sind.

Das könnte Ihnen auch gefallen