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Baugrößen 30 bis 70
Weishaupt-Ölbrenner
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Montage- und Betriebsanleitung
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83042801 - 2/2000
Konformitätserklärung Inhalt
nach ISO/IEC Guide 22 Titel Seite
Anbieter: Max Weishaupt GmbH
1. Allgemeine Hinweise 3
Anschrift: Max Weishaupt Straße
2. Brennermontage 4
D-88475 Schwendi
3. Ölversorgung 6
Produkt: Ölbrenner mit Gebläse
Typ: RL30
4. Pumpenstation für M+S 8
RL40
RL50
5. Ölschlauch Einbauanleitung
RL60
für Metallschläuche (Heizöl S) 9
RL70
6. Ölvorwärmsystem 12
Das oben beschriebene Produkt ist konform mit
7. Pumpen für Heizöl EL, M und S 14
Dokument-Nr.: EN 267
EN 292
8. Gebläseradbefestigung 15
EN 50 081-2
EN 50 082-2
9. Funktionsschema 16
EN 60 335
10. Regelsysteme 18
Gemäß den Bestimmungen der Richtlinien
10.1 Regelsystem RL30 18
10.2 Regelsystem RL40 bis RL70 19
89/336/EWG Elektromagnetische Verträglichkeit
10.3 Regelsystem RMS30 bis RMS50 20
73/23/EWG Niederspannungsrichtlinie
10.4 Regelsystem RMS60 bis RMS70 21
98/37/EG Maschinenrichtlinie
10.5 Ölregler 22
10.6 Düsenköpfe 23
wird dieses Produkt wie folgt gekennzeichnet
11. Düsenumspülung 24
11.1 Düsenumspülung bei
MS-Brennern, Ausf. Z 24
11.2 Düsenumspülung bei
Brenner RMS30 bis RMS70 25
Schwendi 24.03.1999
12. Arbeitsfelder 27
13. Düsenauswahl 30
13.1 Zwei- und dreistufige Brenner 30
ppa. ppa.
13.2 Regelbrenner 32
Dr. Lück Denkinger
14. Einstellung des Flammkopfes 34
2
1. Allgemeine Hinweise
Sicherheit Installation
Sicherer Betrieb des Brenners setzt voraus, daß er Die Installation einer Ölfeuerungsanlage muß nach umfang-
von qualifiziertem Personal sachgemäß unter Beach- reichen Vorschriften und Richtlinien ausgeführt werden.
tung der Hinweise dieser Montage- und Betriebsan- Es ist daher die Pflicht des Installateurs, sich eingehend
leitung montiert und in Betrieb genommen wird. mit allen Vorschriften vertraut zu machen. Montage,
Inbetriebnahme und Wartung müssen sorgfältig ausge-
Insbesondere sind die einschlägigen Errichtungs- führt werden. Es sind Öle nach DIN 51 603 zu verwen-
und Sicherheitsvorschriften (z.B. DIN VDE) zu beach- den.
ten.
Elektrisches Schaltbild
Flammenüberwachungseinrichtungen, Begrenzungs- Zum Lieferumfang jedes Brenners gehört ein ausführ-
einrichtungen, Stellglieder sowie andere Sicherheits- licher Schalt- und Anschlußplan.
einrichtungen dürfen nur vom Hersteller oder dessen
Beauftragten instandgesetzt werden. Wartung und Kundendienst
Die Gesamtanlage soll nach DIN 4755 einmal im Jahr
Bei Nichtbeachtung können Tod, schwere Körperver- durch einen Beauftragten der Lieferfirma oder einen
letzungen oder erheblicher Sachschaden die Folge Sachkundigen auf Funktion und Dichtheit überprüft wer-
sein. den. Die Verbrennungswerte sind nach jeder Wartung
sowie nach jeder Störung zu prüfen.
Personalqualifikation
Qualifiziertes Personal im Sinne dieser Betriebsan- Umgebungsbedingungen
leitung sind Personen, die mit Aufstellung, Montage, Material, Bauweise und Schutzart der Brenner sind seri-
Einregulierung und Inbetriebnahme des Produktes enmäßig für den Betrieb in geschlossenen Räumen vor-
vertraut sind und die zu Ihrer Tätigkeit benötigten gesehen. Die zulässige Umgebungstemperatur beträgt
Qualifikationen besitzen, wie z.B. (bei entsprechend behandeltem Öl) –15°C bis + 40°C.
– Ausbildung, Unterweisung bzw. Berechtigung, Elektroinstallation
Stromkreise und elektrische Geräte gemäß den Beim Installieren der Anschlußleitung muß die Leitungs-
Normen der Sicherheitstechnik ein- und auszu- länge so groß gewählt werden, daß das Ausschwenken
schalten, zu erden und zu kennzeichnen. des Brenners und der Kesseltür gewährleistet ist.
Bedienungsanweisung Steuerstromkreise, die direkt vom Drehstrom- oder
Die Bedienungsanweisung, die jedem Brenner beiliegt, Wechselstromnetz gespeist werden, dürfen nur zwischen
muß im Heizraum an sichtbarer Stelle aufgehängt wer- einem Außenleiter und dem geerdeten Mittelleiter ange-
den. Wir verweisen in diesem Zusammenhang auf die schlossen werden.
DIN-Richtlinie 4755, Punkt 5. Auf der Bedienungs-
anweisung ist unbedingt die Anschrift der nächsten Im ungeerdeten Netz muß der Steuerstromkreis aus
Kundendienststelle einzutragen. einem Steuertransformator gespeist werden.
Einweisung Der als Mp-Leiter verwendete Pol vom Steuertrafo
Auftretende Störungen werden oft durch Bedienungs- muß geerdet werden.
fehler verursacht. Das Bedienungspersonal ist ausführlich
über die Brennerfunktion zu unterrichten. Bei öfters auf- Phase und Mp müssen richtig gepolt sein.
tretenden Störungen ist unbedingt der Kundendienst zu
benachrichtigen. Auf maximal zulässige Absicherung achten. Erdung oder
Nullung nach örtlichen Vorschriften.
3
2. Brennermontage
Einbaubeispiel: Flammkopf serienmäßig Einbaubeispiel: Flammkopfverlängerung
Baugröße Baugröße
30-50 60 und 70
Brenner- Flammkopf
größe Typ l1 l2 l3 d1 d2 d3 d4 d5 d6
L30.../2-A, MS30Z/2-A
R...30/2-A M30/2 302 150 452 250 M12 285 360 290 260
L40.../1-B, MS40Z/1-B
R...40/1-B M30/2 302 300 602 250 M12 285 360 290 260
RL40/2-A M40/1 332 150 482 296 M12 325 400 330 300
RMS40/2-A M40/2 362 150 512 290 M12 325 400 330 300
R...50/1-B M40/2 362 300 662 290 M12 325 400 330 300
L50T/2-A M50/1 357 150 507 280 M16 390 480 390 360
M50/1 357 300 657 280 M16 390 480 390 360
R...50/2-A M50/2 390 150 540 350 M16 390 480 390 360
M50/2 390 300 690 350 M16 390 480 390 360
R...60/2-A M60/2 407 150 557 400 M16 435 470 440 410
M60/2 407 300 707 400 M16 435 470 440 410
R...70/1-A M70/1A 417 150 567 480 M16 500 550 520 450
R...70/2-A M70/1A 417 300 717 480 M16 500 550 520 450
4
Ausschwenken des Brenners Transporthinweise
Bei Größe 60 und 70 Verschlußdeckel am Gehäuse Um die Brenner leichter an den Wärmeerzeuger montie-
abnehmen und Reguliergestänge aushängen. ren zu können, haben die Baugrößen 50 bis 70
Bei Größe 30-50 Gehäusedeckel öffnen und Hebeösen.
Reguliergestänge aushängen.
Brennertyp Gewicht kg
Elektro-Anschluß
Jedem Brenner wird bei Lieferung ein Stromlaufplan bzw. L30Z, L30T 90
Brenner-Anschlußplan beigelegt. MS30Z 135
RL30 100
Endschalter RMS30 140
Der Endschalter ist so angeordnet, daß im einge-
schwenkten Zustand des Brenners der Stromkreis L40Z, L40T 135
geschlossen ist. Beim Ausschwenkvorgang wird durch MS40Z 160
Auslösen des Schaltstiftes im Endschalter der Stromkreis RL40 145
unterbrochen. RMS40 165
L50T 200
RL50 210
RMS50 250
5
3. Ölversorgung
Die Betriebssicherheit hängt in hohem Maße von der Ölleitung zum Brenner
Ölversorgung ab. Das Rohrsystem und die Dimensionie- Die Ölleitungen müssen so weit an den Brenner herange-
rung sind unseren Technischen Arbeitsblättern zu entneh- führt werden, daß die Ölschläuche zugentlastet ange-
men. schlossen werden können. Es ist darauf zu achten, daß
sich der Brenner leicht ausschwenken läßt.
Ringleitungsbetrieb
Wir empfehlen, die Ölversorgung der Brenner durch ein Druckregelventil in der Ringleitung
Ringleitungssystem vorzunehmen.
Einstellung bei Heizöl EL
Hinweis Ringleitungdruck 1…1,5 bar
Der anlagenbedingt erforderliche Ringleitungsdruck
erhöht den werksseitig eingestellten Brennerpumpen- Einstellung bei Heizöl S
druck. Um eine Verdampfung des im Heizöl befindlichen
Wassers zu vermeiden muß der Mindest-Ringleitungs-
Einstrang-Installation auf Anfrage. druck einschließlich Sicherheitszuschlag nach folgender
Tabelle eingestellt werden. Es ist der Druck zugrundezule-
Saugbetrieb gen, der im Öl-Eintritt der Brennerpumpe gemessen wird.
Saugbetrieb ist möglich für Einzelbrenner, die mit Heizöl
EL betrieben werden. Installations- und Funktions- Öltemperaturen am Ringleitungsdruck
schemas für Ringleitungs- und Saugbetrieb siehe techni- Brenner °C bis bar
sche Arbeitsblätter.
125 2,5
Ringleitungspumpe mit angebautem Ölfilter 130 2,7
Große Anlagen (Industrie- bzw. Fernheizungen) müssen 135 3,2
möglichst ohne Unterbrechung betrieben werden.
Wir empfehlen aus diesem Grunde Doppelpumpen- 140 3,8
aggregate einzubauen, die wahlweise mit der einen oder 145 4,4
der anderen Pumpe betrieben werden können. Beide 150 5,0
Pumpen sind mit einem Ölfilter ausgerüstet, so daß even-
tuelle Reinigungsarbeiten an der stillgelegten Pumpe bzw. Hinweis:
dessen Filter auch während eines Brennerbetriebes mög- Absperrorgane in der Rücklaufleitung sind gegen
lich sind. Die Fördermenge muß mindestens der 2-fachen unbeabsichtigtes Schließen zu sichern (z. B. Kugel-
Düsenleistung aller an der Ringleitung angeschlossenen hähne durch mechanische Verbindung oder Absperr-
Brenner entsprechen. Voraussetzung ist der Einbau eines kombination mit Endlagenschalter).
Gas-Luftabscheiders oder Zirkulationsbehälters.
Bei Schwerölanlagen müssen Filter, Pumpen und Absperrkombination vor dem Brenner
Ölleitungen mit einer Begleitheizung versehen sein. Die Kugelhähne werden in der Regel nur bei längeren
Servicearbeiten oder Außerbetriebsetzung geschlossen.
Schmutzfänger Sie sind mechanisch verbunden und mit einem Endschal-
Im Brenner (Vorlauf) ist ein Schmutzfänger eingebaut. ter versehen. Durch den Endschalter wird ein Brenner-
Er soll verhindern, daß z.B. Schweißperlen, die sich spä- betrieb bei geschlossenen Kugelhähnen verhindert.
ter von den Schweißstellen lösen, in die Magnetventile
gelangen können. Der Schmutzfänger ist regelmäßig zu Achtung!
reinigen, insbesondere in der Anfangszeit. Wird die Absperrkombination bei Brennerbetrieb zur
Funktionsprüfung des Endlagenschalters betätigt, so
Gas-Luftabscheider darf der Handhebel nur bis zum Ansprechen des
An der Abnahmestelle ist der Weishaupt-Gas/ Luft- Endlagenschalters geschlossen werden. Erst nach
Abscheider einzubauen, an den der Brenner im Zwei- Stillstand der Brennerpumpe ist das vollständige
trangsystem angeschlossen wird. Der Gas/ Luft-Abschei- Schließen der Kombination zulässig. Andernfalls kön-
der sollte so nah wie möglich am Brenner installiert wer- nen Druckstöße und Kavitation zur Beschädigung der
den (siehe techn. Arbeitsblätter). Dies ist besonders bei Brennerpumpe führen.
Schwerölanlagen notwendig.
Bei Einbau eines Gas/ Luft-Abscheiders ist das am Gerät Der Einbau von Rückschlagventilen ist bei Brennern
angebrachte Hinweisschild zu beachten. mit Rücklaufdüsen nicht zulässig.
6
Begleitheizung von ölführenden Rohren durch Beispiel einer Begleitheizung
Wärmekabel Isoliermantel, Rohrisolation aus
Wärmekabel möglichst nicht spiralförmig um das Rohr wärmebeständigem Material
winden, sondern parallel zur Rohrachse verlegen (siehe
Bild). Die Belastung der Wärmekabel beträgt ca. 30 Watt Aluminiumfolie
pro Meter. Die Betriebsspannung ist 220 oder 380 Volt.
Das Wärmekabel wird am Rohr hin- und zurückgeführt Kabelbinder
(siehe Bild), so daß die beiden Kabelenden an die gleiche
Stelle zu liegen kommen. Wichtig ist, daß das Kabel satt Wärmekabel
am Rohr anliegt, damit der Wärmeübergang voll gewähr-
leistet ist. Der Anschluß des Kabels erfolgt mit sogenann-
ten kalten Kabelenden. Die Rohrisolation muß eine
Temperaturbeständigkeit von über 100° C haben.
Ölführendes
Achtung! Rohr
Die Kaltenden dürfen nicht gekürzt werden.
Alle ölführenden Leitungen sind mit einer Begleithei- Die Ein- und Ausgangsarmaturen für Mediumvorwär-
zung zu versehen. Die Absperrventile im Vor- und mer siehe separate Ölvorwärmerbroschüre.
Rücklauf müssen durch Gestänge verbunden sein.
7
4. Pumpstation für Heizöl M + S
Pumpenleistungszu- Techn. Daten - Pumpe
ordnung zum Brenner Förderung bei Drehzahl Motor bei Ausführung mit Ausführung mit
Baugröße 60 + 70 150 mm2/s 450 mm2/s 1 Pumpe 2 Pumpen
ca. kg/h l/h 1/min. [kW] Pumpen-Typ Pumpen-Typ
Pumpe Filter
Es werden Schraubenspindelpumpen verwendet. Sie sind Es werden Hochleistungs-Siebsternfilter verwendet. Das
mit einem Sicherheitsventil ausgerüstet. Dieses Ventil ist Filter ist am Pumpenkörper integriert. Beim Doppelaggre-
werkseitig auf 37 bar eingestellt und sichert den Motor gat ist je Pumpe 1 Filter vorgeschaltet, die Häufigkeit der
gegen Überlastung. Dieses Ventil wird in der Regel nicht Reinigung hängt vom Verschmutzungsgrad des Heizöles
nachgestellt. Die eigentliche Druckregelung wird durch ab. Bei S-Öl sind die Ölfilter mit einer Begleitheizung zu
das in der Pumpstation installierte Druckregelventil einge- versehen.
stellt.
Es empfiehlt sich die Pumpen auf elastische Lager zu Einstellung Druckregelventil
stellen. Die Hutmutter ➄ über der Einstellschraube abnehmen.
Gewünschten Pumpendruck einstellen.
Technische Daten:
Höchstzulässiger Zulaufdruck: _______________ 5,0 bar Rechtsdrehung = Druckerhöhung
Höchstzulässiges Vakuum: __________________ 0,5 bar Linksdrehung = Druckminderung
Höchstzulässiger Zerstäubungsdruck: _________ 30 bar
Max. Zulauftemperatur (Ölversorgung: __________ 90° C Die Einstellung kann am Manometer kontrolliert werden.
Maximale Viskosität an der Pumpe _________ 450 mm2/s Die Kugelhähne vor den Manometern sind nach dem
Einstellvorgang wieder zu schließen.
Bei der Inbetriebnahme ist zu beachten
Pumpen dürfen niemals trocken laufen. Bei der Kugelhähne an der Pumpstation
Inbetriebnahme sind das Filter, die Rohrleitungen und die Die Kugelhähne werden nur bei Reparaturen der Pumpe
Pumpen mit Heizöl zu füllen und zu entlüften. geschlossen. Auch bei Doppelaggregaten bleiben wäh-
rend des Betriebes die Kugelhähne bei der unbenutzten
Die Drehrichtung der Motoren ist zu kontrollieren. Pumpe offen. Das Zurückfließen des Heizöles wird durch
das Rückschlagventil verhindert. Dadurch genügt bei der
Es ist bei der Inbetriebnahme die Montage- und Betriebs- Umschaltung von einer auf die andere Pumpe die
anleitung des Pumpenherstellers zu beachten. Betätigung des Wahlschalters in der Schaltanlage.
8
Pumpstation mit 1 Pumpe Typ SPF
Brenner-
größe h l b1* b2 b3 DN Anschluß
9
RMS60/RMS70 - Beipiel
Brenner- Rücklauf Vorlauf Vorlauf Rücklauf
größe h l l1 b1* b2 b3 b4 r DN Anschluß
l1
Ölschläuche
Ölschläuche bau- bauseits
seits abgestützt b4 abgestützt
Allgemeines
Bei den verwendeten Ölschläuchen und Druckschläuchen
handelt es sich um Edelstahl-Wellschläuche mit einer
Umflechtung aus Edelstahldraht.
Besonders zu beachten ist, daß die Schlauchleitungen Anforderungen und technische Daten
während des Betriebes nicht in Berührung miteinander
oder mit umgebenden Gegenständen (Brennerteilen, Ölschläuche in Ölversorgungsinstallation (Vor- und
Leitungen oder Kesselteile) kommen. Rücklauf)
Die Schläuche sind bei S-Ölanlagen auf einen Betriebs-
Bei der Installation sind ausreichende Biegeradien und druck von 10 bar und einer Betriebstemperatur (Medium)
Mindestschlauchlängen einzuhalten. Bei horizontalem von 160°C auszulegen. Unter Berücksichtigung des
Einbau ist ferner der Schlauch in den meisten Fällen abzu- Temperaturfaktors für Edelstahl ist die Festlegung für
stützen. diese Schläuche:
L30Z/2-A 13 1000 1000 G 1/2 G 1/2 L50T/2-A 20 1000 1000 M30x1,5 G 1/2
L30T/2-A 13 1000 1000 G 1/2 G 1/2
RL30/2-A 20 1000 1000 M30x1,5 G1 RL50/1-B 25 1300 1300 M38 x 1,5 G1
RL50/2-A 25 1300 1300 M38 x 1,5 G1
RMS30/2-A 20 1300 1000 M30x1,5 G1 RMS50/1-B 25 1500 1150 M38 x 1,5 G1
MS30Z/2-A 20 1300 1000 M30x1,5 G1 RMS50/2-A 25 1500 1150 M38 x 1,5 G1
11
6. Ölvorwärmsystem
Verbrennungsgefahr!
Heiße Oberfläche. Der zwischen dem Medium- und Elektro-Vorwärmer einge-
Nicht berühren. baute Kugelhahn (siehe Technische Beschreibung Elektro-
Das Berühren eines Ölvorwärmers in Betrieb und Mediumvorwärmer) ist bei vorhandenem Heizmedium
GEFAHR kann zu Hautverbrennungen führen. geschlossen. Er muß nur während des Anfahrens der kal-
ten Kesselanlage offen sein, bis die Endtemperatur bzw.
Bei Brennern für mittelschweres und schweres Heizöl muß der Enddruck der Anlage erreicht ist. Während dieser Zeit
das Öl auf die zur Zerstäubung notwendige Temperatur wird die Vorwärmung nur vom Elektrovorwärmer vorge-
bzw. Viskosität erwärmt werden. nommen. Die Laststellung des Ölbrenners muß während
des Anfahrvorganges der kalten Anlage der
Die Öl-Vorwärmung kann sowohl elektrisch oder mit Wärmeleistung des Elektro-Vorwärmers angepaßt sein.
Heizmedium, als auch durch eine Kombination zwischen
Elektro- und Mediumvorwärmer erfolgen. Als Heizmedium Bei Sturzbrenner sind Medium-Vorwärmer 90° ver-
werden Heißwasser, Niederdruckdampf, Hochdruck- dreht angeflanscht. Die Ölvorwärmer MV9 und MV10
dampf oder Wärmeträgeröl verwendet. können nur liegend mit oben liegendem Medium-
Ausgang bei flüssigem Heizmedium bzw. unten lie-
Bei Anlagen mit Medium-Vorwärmer ohne nachgeschalte- gend bei Dampf angebaut werden. Wenn der Brenner
te Elektro-Vorwärmer werden für die Erwärmung von in Sturzbrenner-Ausführung bestellt wird, ist dies
Heizölen S folgende Mindestdrücke bzw. Mindesttempe- bereits berücksichtigt. Bei einer späteren Umdisposi-
raturen benötigt: tion von Normalbrenner auf Sturzbrenner sind zusätz-
lich Bügel zur Befestigung der Medium-Vorwärmer
Hochdruckdampf mehr als 7,5 bar erforderlich.
Heißwasser von 180…200° C
Wärmeträgeröl von 200…300° C Düsenkopfheizung
Im Elektrodenhalter ist zur Düsenkopfbeheizung eine
Diese Temperaturen bzw. Drücke müssen kontinuierlich Heizpatrone mit 100 Watt eingesetzt. Die Temperatur wird
zur Verfügung stehen, damit das Heizöl auf die zur über einen elektronischen P-Regler geregelt. Zur
Zerstäu-bung notwendige Viskosität bzw. Temperatur Temperaturerfassung ist ein NTC-Fühler eingebaut. Das
erwärmt werden kann. Gerät ROB ist auf 65°C oder 130°C einstellbar.
Die kombinierte Vorwärmung besteht aus einer Medium- Der Temperatur-Freigabeschalter im Regelgerät ist mit
Vorwärmstation und aus einer Elektro–Vorwärmstation, die dem Freigabeschalter des Ölvorwärmers in Reihe geschal-
bauseits miteinander verbunden werden müssen. Es ist tet. Dieser gibt den Brennerstart erst nach Erreichen der
der Ölausgang der Medium-Vorwärmstation mit dem festgelegten Düsenkopf und Minimal-Öltemperatur im
Öleingang der Elektro-Vorwärmstation zu verbinden. Vorwärmer frei.
Medium-Vorwärmstation
Kugelhahn
12
Beheizte Bauteile Heizleistungen
Brenner Brenner- Pumpe Düsenkopf Magnetventil Druck- Ölregler Verteiler-
Typ Pumpe Watt Watt Vorlauf/ wächter Watt Stück
Typ Rücklauf Watt Watt
Watt
MS30Z/2-A E7 80 100 20 20 – 20
RMS50/1-B TA4
RMS50/2-A T2 100 100 20 20 20 –
NTC-Fühler
Heizpatrone
Heizpatrone
Heizungsbügel Heizpatrone
13
Ölregler beheizt Druckwächter beheizt
Heizpatrone Heizpatrone
Magnetventil beheizt
Heizpatrone
6
7 8 9 10
1 4 12 2 5 3
Pumpe TA Kupplung T
6 5
7 8 9 10
1 4 12 2 2a 3
Pumpe T 1 Sauganschluß
2 Rücklaufanschluß
3 5 6 1
2a Rücklaufanschluß Ölregler
3 Düsen-Zulaufleitung
4 Verschlußmutter
5 Manometeranschluß
6 Vakuummeteranschluß
7 Kupplungsmittelstück
8 Kupplungselement
9 Innensechskantschraube
10 Pumpenkupplung
11 Druckregelventil
12 Druckeinstellschraube
2
11 2a 4 12
14
Die Pumpen Type J, E, TA und T sind für die Installation keine axiale Spannung auf die Pumpen-Antriebswelle
im Zweistrangsystem vorbereitet. erfolgt. Das Kupplungselement an der Pumpe ist mit
einem Axialspiel von 1,5 mm einzustellen.
Bei der T-Pumpe ist das Druckregelventil separat einge-
baut. Das Rohrsystem ist so angeordnet, daß auch hier Brenner Pumpe angebaut
das Zweistrangsystem anzuwenden ist.
L30Z/2-A J7
Einstellung L30T/2-A J7
■ Die Ansaugleitung muß vor der Inbetriebnahme mit RL30Z/2-A TA3
Heizöl gefüllt und die Pumpe entlüftet werden. RMS30Z/2-A TA3
Wird dies unterlassen, kann es durch Trockenlauf M30Z/2-A E7
zum Blockieren der Pumpe kommen. L40Z/1-B J7 /TA2*
■ Zum Prüfen des Vakuums oder des Zulauf- bzw. Ring- L40T/1-B J7 /TA2*
leitungsdruckes auf der Saugseite der Pumpe RL40/1-B TA3
Vakuummeter bzw. Manometer in den Anschluß (5 RMS40/1-B TA3
bzw. 6) einschrauben. RL40/2-A TA3
MS40Z/1-B E7/TA2**
■ Zur Druckeinstellung Hutmutter (4) abnehmen, RMS40/2-A TA3
gewünschten Pumpendruck einstellen.
Rechtsdrehung = Druckerhöhung L50T/2-A TA2
Linksdrehung = Druckminderung RL50/1-B TA4
RL50/2-A T2
■ Der Saugwiderstand darf 0,4 bar nicht übersteigen RMS50/1-B TA4
RMS50/2-A T2
■ Max. Zulaufdruck
J-Pumpe _______________________________ 2,0 bar RL60/2-A T2
E, TA u. T ______________________________ 5,0 bar
RL70/1-A bis 600 kg T2
■ Zulauftemperatur RL70/2-A ab 600 kg T3
J-Pumpe ___________________________ max. 70° C
E, TA u. T-Pumpe ____________________ max. 90° C Pumpe Manometer- Vakuum-
meter meter
Pumpenkupplung
Zwischen Gebläserad und Ölpumpe (Motorachse) ist J7, E7 G 1/8 G 1/2
eine elastisch wirkende Kupplung eingebaut. Bei TA2, 3, 4 G 1/4 G 1/4
Einstellung der Zwischenkupplung ist zu beachten, daß T2, 3 G 1/4 G 1/4
* Bei Durchsatz über 220 kg/h
** Bei Durchsatz über 250 kg/h
8. Gebläseradbefestigung
Brenner Gr. 30 + 40 Brenner Gr. 50/1 Brenner Gr. 50/2 Brenner Gr. 60/2 Brenner Gr. 70/1, 70/2
Eine selbsthemmende Konusverbindung überträgt die Gebläserad verbunden. Zur Sicherung ist das Kupplungs-
Antriebskraft des Motors zum Gebläserad. Bei Wieder- stück mit einer Schraube M10 x 40 DIN 912 mit Linksge-
montage ist auf Sauberkeit und Schadensfreiheit der winde mit der Motorwelle verbunden.
Oberflächen zu achten.
Brenner Größe 70/1 und 70/2
Brenner Größe 30/2, 40/1 und 40/2 Das Kupplungsstück ist mit zwei Schrauben M6 mit dem
Das Kupplungsmittelstück ist an der Nabe angegossen. Gebläserad verbunden. Zur Sicherung ist das Kupplungs-
Die Gebläseradnabe wird mit einer Schraube M8X30 DIN stück mit drei Schrauben M8 mit der Motorwelle verbunden.
912 mit Linksgewinde mit einer Motorwelle verbunden.
Demontage des Gebläserades
Brenner Größe 50/1 und 50/2 Über die beiden vorhandenen Gewindebohrungen M10
Das Kupplungsstück ist mit zwei Zylinderstiften mit dem kann das Gebläserad mit der Abziehvorrichtung Best.-Nr.
Gebläserad verbunden. Zur Sicherung ist das 121 362 0013/2 abgezogen werden.
Kupplungsstück mit einer Schraube M10 x 40 DIN 912 Dazu die beiden Schrauben M10 der Abziehvorrichtung
mit Linksgewinde mit der Motorwelle verbunden. ganz in die Gewinde im Gebläserad eindrehen. Dann die
Druckschraube anziehen. Ein leichter Schlag auf die
Brenner Größe 60/2 Druckschraube löst das Gebläserad von der Motorwelle.
Das Kupplungsstück ist mit zwei Schrauben M5 mit dem
15
9. Funktionsschemata
RL30 L30Z/2-A
1 5b 4b 19 6b 1 4 4c 19 6
115 V 115 V
115 V 115 V
P M
5b 13 10 4b 20 4c
115 V
115 V
3 13 18 17 20 4c
115 V 115 V
115 V 115 V
P M
P M
3 13 10 20
3 13 10 20
RMS60/2-A, RMS70/1-A
RMS70/2-A, mit separater Pumpe L40Z/1-B
1 11 9 15 12 2 19 8 1 5 4 19 6
ϑ P
115 V
115 V
ϑ P M
7 3 15 13 10 20 4
L40T/1-B
1 5 4 19 6a
4
16
Achtung
Die Absperrvorrichtungen (Magnetventile) (2) und (3) sind, Die Absperrvorrichtung im Düsenkopf Düsenabsperrventil)
wie (4b) bzw. (5b) elektrisch in Reihe geschaltet. Die gilt als je 1 Sicherheits-Absperrvorrichtung im Vor- und
Spannung der Magnetspule ist deshalb 115V bei Rücklauf. Zusammen mit den Sicherheits-Absperrvorricht-
230V/AC; 50 Hz Netzspannung. ungen (Magnetventil) (2) und (3) und der Sicherheits-
Absperrvorrichtung im Düsenkopf ist die Forderung gemäß
Bei der Absperrvorrichtung (Magnetventile) (3, 4b, 5b) EN 267 nach zwei Absperrvorrichtungen im Vor- und
muß der Richtungspfeil auf den Magnetventilen zur Rücklauf erfüllt.
Düse zeigen. Das heißt, daß die Magnetventile im Düsen-
Rücklauf entgegen der Flußrichtung (im Brennerbetrieb)
eingebaut sind.
Achtung!
Die Magnetspulen 20 Watt, dürfen nicht mit den
Magnetspulen 19 Watt vertauscht werden.
17
10. Regelsysteme
10.1 Regelsystem RL30 für Heizöl EL
Funktion
Während der Vorbelüftungszeit sind die Magnetventile
(4b), (4c), (5b) und (5c) geschlossen. Über die Pumpen-
druckseite wird Öl bis zum geschlossenen Magnetventil
im Vorlauf (5b) gefördert. Die Magnetventile (4b) und (4c)
sowie Magnetventile (5b) und (5c) sind jeweils miteinan-
der elektrisch in Reihe geschaltet.
Funktionsschema 1
Nach Ablauf der Vorbelüftungszeit öffnen die Magnetven-
tile (4b), (4c), (5b) und (5c). Das Öl strömt über den
Düsenvorlauf (19) zur Düse und über den Rücklauf (20)
zum Ölregler (10). Der Ölregler steht hierbei in offener
Position (Zündlaststellung). Bedingt durch den niedrige- Funktionsschema 2
ren Rücklaufdruck tritt weniger Öl an der Düse aus. Die
größere Ölmenge strömt über den Düsenrücklauf (20)
zum Ölregler bzw. zum Pumpenrücklauf. Der Rücklauf-
druck bei Regelstellung Kleinlast beträgt ca. 10 bar.
Funktionsschema 2
Der Großlastbetrieb wird hergestellt durch die Verkleiner-
ung der Dosiernut im Ölregler. Dies geschieht durch
Drehbewegung (Drehrichtung nach rechts auf die Welle
gesehen) des Ölreglers. Dadurch wird der Ölfluß im
Rücklauf gedrosselt und die Ölmenge am Düsenaustritt
erhöht. Beim Regel-Abschaltvorgang schließen die
Magnetventile und sperren somit den Ölzufluß zur Düse
und von der Ölversorgungsseite ab.
18
10.2 Regelsystem RL40 bis RL70 für Heizöl EL
Funktion
Funktionsschema 1 Funktionsschema 1
auf
auf
auf
1 Pumpe
2 Absperrvorrichtung (Magnetventil)
3 Absperrvorrichtung (Magnetventil)
8 Absperrvorrichtung (Düsenkopf)
9 Schmutzfänger
10 Ölregler
13 Druckwächter 0-10 bar, (Rücklauf) (bei EL einge-
stellt auf 5 bar)
19 Düsenvorlauf
20 Düsenrücklauf
19
10.3 Regelsystem für RMS30 bis RMS50
zu
zu
20
10.4 Regelsystem RMS60 bis RMS70
zu
zu
auf
21
10.5 Ölregler
Ölregler Ölregler
Der Ölregler wird öldurchsatzabhängig eingesetzt, damit
eine optimale Anpassung der Regelnut zum jeweils
gefahrenen Öldurchsatz gewährleistet ist. Jeder Regler
besitzt 2 Regelnuten die auf Umschlag wechselbar sind. Grundstellung
Jeder Regler hat auf der Welle 2 Kennziffern eingeschla- Kennziffer
Ölregler-Nut
gen z. B. 5 + 6 (siehe Abbildung).
Ölregler-Nut Verwendung
Kennziffer Öldurchsatz kg/h
1 70… 120
2 121… 280
3 281… 380
4 381… 420
5 421… 700
6 701… 1000
Grundstellung
Reglerscheibe
Nocke 1
entspr. 0° am
Stellmotor
Paßfeder
22
10.6 Düsenköpfe
Düsenkopf RL30 Düsenkopf Größe 50-70, Typ MDK 70/MDK 80
21 22 20 23 24 25
19 26
Reg.-Nr.
20 24 25
19
23
11. Düsenumspülung
11.1 Düsenumspülung MS-Brenner, Ausführung Z
Öldruckwächter
Siehe hierzu separate, Montageanleitung des Herstellers.
24
11.2 Düsenumspülung Brenner RMS 30 bis RMS 70
Düsenkopfheizung
Die Regelbrenner für Mittel- und Schweröl sind wie Zwei-
stufenbrenner mit temperaturgeregelter Düsenkopf-
heizung ausgestattet. Somit wird der Düsenkopf auch auf
einer konstanten Temperatur gehalten. Die Heizpatrone,
deren Heizleistung über das Regelgerät Typ ROB geregelt
wird, hat eine Leistung von 100 Watt. Das ROB-Gerät ist
auf den Temperaturfreigabewerten 65 oder 130° C ein-
stellbar.
100°
Stellantrieb [ <) ° ]
80°
60°
Zweite
Umspülung
40°
Erste Umspülung Nachheizzeit
Sicherheitsventile Sicherheitsventile
20° geöffnet geschlossen
Sicherheits- Brennerstart
ventile geöffnet
0°
40 22,5 30 35 40 5
Inbetriebsetzungszeit ca. 175 sec.
Vorbelüftung
120°
100°
Stellantrieb [ <) ° ]
80°
60°
kurze
Umspülung
40°
20°
Brennerstart
0°
40 22,5 30 5
Inbetriebsetzungszeit ca. 100 sec.
25
Erweiterte Startschaltung mit 2 Umspülzeiten raturschalters liegt bei ca. 55…60°C. Liegt die Tempera-
Funktion: tur vor dem Einschalten des Kesselreglers über diesem
Nach erfolgter Vorbelüftung und Erreichen der Zündposi- Wert, so wird beim nachfolgenden Start des Brenners nur
tion werden die Sicherheitsventile für 35 Sek. geöffnet, so die kurze Umspülzeit von ca. 5 Sek. angewendet.
daß bereits eine gute Vorwärmung der öldurchflossenen
internen Bauteile am Brenner stattfindet. Danach werden Die Schaltung ist so ausgebildet, daß eine Speicherwir-
die Sicherheitsmagnetventile für ca. 40 Sek. kung bezüglich des Schaltzustandes des Temperatur-
geschlossen. Inzwischen hat der Ölvorwärmer wieder schalters gegeben ist. Dies bedeutet, daß während eines
nachgeheizt, so daß dieser nach Ablauf der 40 Sek. wie- bereits eingeleiteten Inbetriebsetzungsvorganges ein
der die höchste Temperatur abgeben kann. Ansprechen des Temperaturschalters keine Änderung
Nach dieser Zeit werden die Sicherheitsmagnetventile des Funktionsablaufes mehr bedingt, so daß immer ein-
wieder geöffnet und gleichzeitig die Rückmeldung an den deutig ein Kaltstart oder Warmstart stattfindet.
Feuerungsautomaten gegeben. Durch die vom Feuer-
ungsautomaten vorgegebene Intervallzeit von ca. 6 Sek. Kommt es temperaturbedingt zu einem Warmstart, so ver-
ergibt sich bis zur Ölfreigabe eine zweite Umspülzeit, kürzt sich die Inbetriebsetzungszeit des Brenners bis
wobei zum Zündzeitpunkt die Temperaturspitze des 75 Sek. durch den Entfall der Umspülzeit von max.
Ölvorwärmers ausgenutzt wird. 35 Sek. und der Nachheizzeit von 40 Sek.
Damit beim Start in betriebswarmem Zustand oder nach Der Umspülrücklauf ist grundsätzlich in den Pumpenrück-
kurzen Stillstandzeiten nicht der Ablauf des Kaltstartvor- lauf eingeführt.
ganges erfolgt, wird durch einen Temperaturschalter
bestimmt, ob ein Kaltstart oder ein Start mit kurzer Um-
spülzeit eingeleitet wird. Der Schaltpunkt dieses Tempe-
26
12. Arbeitsfelder
Die Leistungen in Abhängigkeit vom Druck im Baugröße 30/2-A
Feuerraum entsprechen Höchstwerten, die nach mbar Brenner-Typ RL30/2-A RMS30/2-A
DIN 4787 Teil 1 bzw. EN 267 an idealisierten Prüf- Flammkopf-Typ M30/2 - 190k x 65 M30/2 - 190k x 65
flammrohren gemessen wurden. Alle Leistungs- Leistung kW 475 - 2440 675 - 2440
kg/h Heizöl EL 40 - 205 –
angaben sind bezogen auf eine Lufttemperatur von Heizöl S – 60 - 217
20°C und eine Aufstellungshöhe von 500 m über NN.
22
20
Die Öldurchsatzangaben beziehen sich auf einen 18
Heizwert von 11,91 kWh/kg bei Heizöl EL bzw. 16
11,24 kWh/kg bei Heizöl S 14
12
10
Modulierende Brenner 8
Der modulierend geregelte Brenner basiert auf dem glei- 6
4
tend-zweistufigen Brenner. Die modulierende Regelcha-
Heizöl EL
Heizöl S
2
rakteristik wird durch ein besonderes Regelgerät erreicht, 0
das in die Schaltanlage eingebaut wird. Außerdem wird -2
der Stellantrieb mit 42 Sek. Laufzeit verwendet. [kW] 0 400 800 1200 1600 2000 2400
22
20
18
16
14
12
10
8
6
4
2
0
-2
[kW] 0 400 800 1200 1600 2000 2400
22
20
18
16
14
12
10
8
6
4
2
0
-2
[kW] 0 400 800 1200 1600 2000 2400
27
Baugröße 40/1-B
mbar Brenner-Typ L40Z/1-B mbar Brenner-Typ L40T/1-B
Flammkopf-Typ M30/2 - 200 x 50 M30/2 - 175 x 50 Flammkopf-Typ M30/2 - 200 x 50 M30/2 - 175 x 50
Leistung kW 655 - 2560 895 - 2980 Leistung kW 655 - 2560 955 - 3215
kg/h Heizöl EL 55 - 215 75 - 250 kg/h Heizöl EL 55 - 215 80 - 270
22 22
20 20
18 18
16 16
14 14
12 12
10 10
8 8
6 6
4 4
2 2
0 0
-2 -2
[kW] 0 1000 2000 3000 4000 [kW] 0 1000 2000 3000 4000
[kg/h] EL 0 50 100 150 200 250 300 [kg/h] EL 0 50 100 150 200 250 300
Heizöl S
2 2
0 0
-2 -2
[kW] 0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 [kW] 0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500
[kg/h] EL 0 50 100 150 200 250 300 [kg/h] S 0 50 100 150 200 250 300
Baugröße 40/2-A
Brenner-Typ RL40/2-A mbar Brenner-Typ RMS40/2-A
Flammkopf-Typ M40/1 - 217k x 35 Flammkopf-Typ M40/2 - 217k x 75
Leistung kW 775 - 3575 Leistung kW 1010 - 3690
kg/hl Heizöl EL 65 - 300 kg/h Heizöl S 90 - 328
22 22
20 20
18 18
16 16
14 14
12 12
10 10
8 8
6 6
4 4
Heizöl S
Heizöl S
2 2
0 0
-2 -2
[kW] 0 1000 2000 3000 4000 [kW] 0 1000 2000 3000 4000
[kg/h] EL 0 50 100 150 200 250 300 [kg/h] S 0 50 100 150 200 250 300 350
28
Baugröße 50/2-A mbar Brenner-Typ RL50/2-A RMS50/2-A
Flammkopf-Typ M50/2-290-185 M50/2-290-185
mbar Brenner-Typ L50T/2-A Leistung kW 1130-6170 1460-6170
Flammkopf-Typ M50/1-185 x 50 kg/h Heizöl EL 95-518 -
Leistung kW 1010-4765 Heizöl S - 130-549
kg/h Heizöl EL 85-400 22
22 20
20 18
18 16
16 14
14 12
12 10
10 8
8 6
6 4
Heizöl EL
4
Heizöl S
2
2 0
0 -2
-2 [kW] 0 1000 2000 3000 4000 5000 6000
[kW] 0 1000 2000 3000 4000 5000
[kg/h] EL 0 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500 550
[kg/h] EL 0 50 100 150 200 250 300 350 400 450
[kg/h] S 0 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500 550
Heizöl EL
Heizöl EL
Heizöl S
2
Heizöl S
2
0 0
-2 -2
[kW] 0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000 [kW] 0 1000 2000 3000 4000 5000 6000 7000
[kg/h] EL 0 50 100 150 200 250 300 350 [kg/h] EL 0 100 200 300 400 500 600
[kg/h] S 0 50 100 150 200 250 300 350 [kg/h] S 0 100 200 300 400 500 600
Heizöl EL
Heizöl S
Heizöl S
2 2
0 0
-2 -2
[kW] 0 2000 4000 6000 8000 10000 [kW] 0 2000 4000 6000 8000 10000
[kg/h] EL 0 100 200 300 400 500 600 700 800 900 [kg/h] EL 0 100 200 300 400 500 600 700 800 900
[kg/h] S 0 100 200 300 400 500 600 700 800 900 [kg/h] S 0 100 200 300 400 500 600 700 800 900
29
13. Düsenauswahl
30
Düsenauswahl-Diagramme.
Den Diagrammen ist Heizöl nach DIN 51 603 zugrunde-
gelegt.
Durch Veränderung der Viskosität und Dichte durch die
Toleranz bei der Düsenherstellung ergeben sich
Durchsatzabweichungen. Die Zerstäubungsviskosität liegt
bei max. 10 mm2/s.
Über das Leitungs- und Vorwärmsystem entsteht ein
Druckverlust. Der genaue Öldurchsatz ist durch Auslitern
zu ermitteln.
Druck bar
l/h
Leichtöl γ = 0,84 [ kg/dm3] kg/h
Druck bar
l/h
Leichtöl γ = 0,84 [ kg/dm3] kg/h
31
13.2 Regelbrenner
Düsenauswahl - Diagramme Regeldüsen
Die Diagramme zeigen die Durchflußmenge der Regeldü-
sen in Abhängigkeit vom Zulaufdruck. Den Diagrammen ist
Heizöl nach DIN 51 603 zugrundegelegt. Durch Veränder-
ung der Viskosität und Dichte durch die Toleranz bei der
Düsenherstellung ergeben sich Durchsatzabweichungen.
Die Zerstäubungsviskosität liegt bei max. 10 mm2/s. Über Typ WB3/K3 Typ W
das Leitungs- und Vorwärmsystem entsteht ein Druckver-
lust. Der genaue Öldurchsatz ist durch Auslitern zu ermit- Pumpendruck zwischen 20 und 30 bar zu wählen.
teln.
Düsenrücklaufdruck Regeldüse WB3/K3 bzw.
Düsenauswahl bei Schwerölbetrieb W Serie 4 und Serie 5V
Die Angaben für den Öldurchsatz in den Düsenauswahl- Bei Einregulierung ist der Düsenrücklaufdruck zu messen.
Diagrammen beziehen sich auf Heizöl EL. Aufgrund der hö- Er sollte bei der Kleinlast im Normalfall nicht unter 5 bar
heren Dichte von Schweröl muß vom erforderlichen Öl- (bei WB3/K3) bzw. 8 bar (bei WS4 bzw. WS5V) einge-
durchsatz 5% abgezogen werden. Mit diesem reduzierten stellt sein.
Wert kann nun die entsprechende Düsengröße ausgewählt Der Rücklaufdruck wird an der Meßstelle am Ölregler
werden. gemessen.
Es ist zu beachten, daß der Mindest-Pumpendruck
20 bar im Vorlauf auch bei der kleinsten Ölregler- Reinigen Düsen Typ W
Stellung nicht unterschritten werden darf. Die Düse wird in ihre Einzelteile zerlegt und mit Benzin
Bei Schwerölbrennern RMS ist der Pumpendruck zwischen oder Petroleum gespült. Das Filtersieb ist immer auszu-
25 und 30 bar zu wählen. Bei RL-Brennern ist der wechseln. Sind weitere Einzelteile defekt oder verschlis-
sen, so ist die Düse auszutauschen.
Brenner RL30 Brenner RL40/1-B, RL40/2-A, RL50/1-B,
RMS30/2-A, RMS40/1-B, RMS40/2-A, RMS50/1-B
Düsenauswahl-Diagramm Typ WB3/K3
Regeldüsen Typ WB3 bis 70 kg/h Düsenkopf MDK60
Typ K3 80… 230 kg/h Regeldüsen Typ WS4 und WS5V
Sprühwinkel 45°/ 50° Sprühwinkel 50°
230 460 W 460
220 440
120 260
120
W 250
110 110 240
W 225
100 100 220
Düsengröße bezogen auf 30 bar
90 90 200 W 200
Düsengröße bezogen auf 30 bar
80 80 180 W 180
70 70
160 W 160
65 65
140 W 140
60 60 W 125
Öldurchsatz [kg/h]
120
Öldurchsatz [kg/h]
55 55 W 110
100 W 100
50 50 W 90
80 W 80
45 45 W 70
60 W 60
40 40 W 55
W 50
40 W 45
35 35 W 40
30 30 20
20 25 30 20 25 30
Vorlaufdruck [bar] Vorlaufdruck [bar]
Beispiel Düsenauswahl, Typ WB3 Beispiel Düsenauswahl, Typ WS4 bzw. WS5V
Erforderlicher Öldurchsatz: ___________________50 kg/h Erforderlicher Öldurchsatz: __________________160 kg/h
Düsengröße nach Diagramm: _____________________50 Düsengröße nach Diagramm: _________________W 160
Vorlaufdruck nach Diagramm: _________________30 bar Vorlaufdruck nach Diagramm: _________________30 bar
32
Regeldüsen Typ 24 bzw. 32 Düsennadelzuordnung
Wirbelplatte Verschlußnadel
Aufgrund der Düsenabstufung kann es sein, daß die Nr. ø mm
gewünschte Brennerleistung bei geschlossenem Rücklauf
über eine Druckerhöhung korrigiert werden muß. 24 W7 bis 24 W12 2,8
32 W6 bis 32 W7 3,8
Bei MS-Brennern muß zusätzlich zur Dichte auch ab 32 W8 4,8
noch der Durchflußwiderstand im Ölvorwärmer
berücksichtigt werden. Ein- und Ausschrauben der Düsen
Beim Ausschrauben ist am Düsenkopf mit einem
Beispiel: Schraubenschlüssel gegenzuhalten.
Erforderlicher Öldurchsatz: __________________300 kg/h
Düsen-Bezeichnung Düsenreinigung
nach Diagramm: _______________________24 D 1,7 W9 Die Düse wird in ihre Einzelteile zerlegt und mit Benzin
Vorlaufdruck nach Diagramm: __________________25 bar oder Petroleum gespült. Wenn vorhanden, ist Preßluft das
geeignetste Reinigungsmittel. Reinigungswerkzeuge wie
Düsenrücklaufdruck Stahlnadeln usw. dürfen nicht verwendet werden.
Bei Einregulierung ist der Düsenrücklaufdruck zu messen.
Er sollte bei Kleinlast im Normalfall nicht unter 12 bar (bei
Schweröl) bzw. 10 bar (bei Heizöl EL) eingestellt sein. Für
die Messung ist im Rücklauf ein T-Stück am Ölregler vor-
handen.
1050
600
1000
950
24 D 2,3 W13
500
24 D 2,2 W12 900
24 D 2,1 W12
850
Düsengröße
800
24 D 2,0 W11 400 32 D 3,0 W10
24 D 1,8 W10
300
24 D 1,8 W9 650
32 D 2,8 W9
24 D 1,7 W9
Verschlußnadel ø 4,8
24 D 1,5 W8
550
24 D 1,4 W7 200 32 D 2,6 W8
24 D 1,4 W6
500
24 D 1,3 W6 32 D 2,4 W8
24 D 1,3 W5
Verschlußnadel ø 2,8
24 D 1,3 W4
Öldurchsatz [kg/h]
Öldurchsatz [kg/h]
24 D 1,2 W4
450
Verschlußnadel
24 D 1,1 W3 32 D 2,4 W7
24 D 1,0 W3
100
24 D 0,9 W2 400
32 D 2,2 W7
24 D 0,8 W2
ø 3,8
32 D 2,2 W6 350
20 25 30 20 25 30
Vorlaufdruck [bar] Vorlaufdruck [bar]
33
Sprühcharakteristik Weishaupt-Regeldüsen Meßstelle Düsenrücklaufdruck
Halbvollstrahl Hohlstrahl
RL30, RMS30
Der Flammkopf M30/2-190 k x 65 ist eine Einscheiben-
mischeinrichtung mit einer Schiebehülse. Diese Schiebe-
hülse wird axial lastabhängig bewegt und verändert den
Öffnungsquerschnitt. Die Bewegung der Schiebehülse
ist über den Stellantrieb verbundgesteuert. Die Einstell-
maße sind vor der Inbetriebnahme zu überprüfen.
34
Baugröße 40/1-B und 40/2-A
L40Z, L40T, MS40Z Flammkopf-Typ-Abmessungen
Der Brenner hat eine fest eingestellte Mischeinrichtung.
Flammkopf und Stauscheibe sind in ihrer Lage fixiert. M30/2 - 190k x 65 M30/2 - 175 x 50
Über den Öldurchsatz-Leistungsbereich sind zwei Stau- M40/2 - 217k x 75 M30/2 - 200 x 50
scheiben-Durchmesser festgelegt. Dadurch wird eine M40/1 - 217k x 75
Luftspaltveränderung im Flammkopf erreicht und somit
eine Anpassung der Mischgeschwindigkeit an den Lei-
stungsbereich. Der dem Brenner zugeordnete Flammkopf
ist jeweils auf den max. angegebenen Öldurchsatz ausge-
legt. Der Flammkopf und die Stauscheibe sind mit einge-
prägter Kennzeichnung versehen.
RL40/1-B/RMS40
Die Flammköpfe M30/2-190 k x 65 und M40/2-217 k x 75
sind Einscheibenmischeinrichtungen mit einer Schiebe- Brennertyp a b c d e
hülse. Diese Schiebehülse wird axial lastabhängig bewegt f
und verändert den Öffnungsquerschnitt. Die Bewegung
der Schiebehülse ist über den Stellantrieb verbund- L40Z/1-B 90 0 - 10 50 250 260 175/200
gesteuert. Die Einstellmaße sind vor der Inbetriebnahme
zu überprüfen. MS40Z/1-B 90 0 - 10 50 250 260 175/200
Wird der Brenner im mittleren oder kleineren Öldurch- Der Flammkopf ist für Heizöl EL und S in seiner Konstruk-
satz-Bereich betrieben, kann eine Anpassung des Luft- tion einheitlich. Zur druckseitigen Regelung wird ein
austritt-Querschnittes zwischen Stauscheibe und Flamm- Außen- und Innenschieber axial bewegt und verändert
kopf vorgenommen werden. den Öffnungsquerschnitt (siehe Kapitel 17). Diese
Bewegung ist verbundgesteuert über den Stellantrieb.
Der Flammkopf kann an die jeweiligen Feuerraumverhält- Vor der Einregulierung des Brenners sind die Einstell-
nisse wie folgt angepasst werden: Verschieben des maße des Flammkopfes zu kontrollieren.
Flammkopfes aus der Grundstellung in Richtung
Feuerraum. Hierzu sind die Befestigungsschrauben von Brennertyp a b c d e f g
Flammkopf und Stauscheibe zu lösen. Dann kann der
Flammkopf oder die Stauscheibe entsprechend bewegt RL50/1-B 100 10 75 290 300 217 -
werden. Dadurch wird eine Luftspaltverkleinerung erreicht RL50/2-A 150 6 75 350 360 185 290
und somit eine Anpassung der Mischgeschwindigkeit an RMS50/1-B 100 10 75 290 300 217 -
den entsprechend niedrigeren Leistungsbereich. RMS50/2-A 150 6 75 350 360 185 290
Der dem Brenner zugeordnete Flammkopf ist jeweils auf Die Einstellung ist so vorzunehmen, daß der Sprühkegel
den max. angegebenen Öldurchsatz ausgelegt. Der nicht den Flammkopf, Stauscheibe oder Zündelektroden
Flammkopf und die Stauscheibe sind mit eingeprägter berührt.
Kennzeichnung versehen.
35
Baugröße 60/2-A
Der Flammkopf ist für Heizöl EL und S in seiner Konstruk- Flammkopf-Abmessungen Typ M60/2-345-230
tion einheitlich. Zur druckseitigen Regelung wird ein
Außen- und Innenschieber axial bewegt und verändert
den Öffnungsquerschnitt (siehe Kapitel 17). Diese
Bewegung ist verbundgesteuert über den Stellantrieb.
Vor der Einregulierung des Brenners sind die Einstell-
maße des Flammkopfes zu kontrollieren.
Brennertyp a b c d e f g
Brennertyp a b c d e f g
36
15. Einstellung der Zündelektroden
Die Abstände der Zündelektroden zur Düse und
Stauscheibe sind zu kontrollieren.
6
4…
3,5 … 4
3,5 … 4
Düse 2 Düse 1
Düse 3 6
4…
37
16. Luftregelung, Brenner zweistufig und dreistufig
Zwei- und dreistufige Ölbrenner Baugröße 30 Luftregelung für zwei- und dreistufige Brenner Größe 30
Der Öffnungsquerschnitt ist mit 2 Luftklappen versehen.
Gehäuseunterteil
Antriebsmotor
Zeiger auf
Schalter- Schaltposition
benennung
Getrieberad
Schaltnocken- (auskuppelbar zur
Einstellhilfe manuellen Verstellung)
Luftklappen-
Positionsanzeige Schaltnocken:
Hilfsschalter II Kleinlast
Steckstift
(muß beim Hilfsschalter
Austauschen der Ventil Großlast
Leiterplatte
entfernt werden)
Endschalter Großlast
Befestigung
für schwarz
Luftklappenwelle Endschalter ZU grün
Leiterplatten-
abdeckung Klemmleiste
grau
38
Stellantrieb Typ 1055/80
Gehäuseunterteil
Antriebsmotor
Zeiger auf
Schalter- Schaltposition
90
benennung
Getrieberad (aus- 18 0
Schaltnocken- kuppelbar zur manuel-
17
Einstellhilfe len Verstellung)
16
Luftklappen- Schaltnocken: 15
Positionsanzeige Hilfsschalter VI, 14 VI
Ventil Stufe 3 13
12 V
Hilfsschalter V,
11
grün
Klemmleiste
Großlast 3
grau
Leiterplatten- 2
IV
abdeckung Endschalter IV, Zu 1
Über einen Zeiger an der Antriebsachse erfolgt eine Die Endschalter und Schaltnocken sind in allen
Positionsanzeige der Luftklappenstellung an einer Schaltunterlagen mit I, II, II, IV, V*, VI* gekennzeichnet und
Skala 0° – 90°. haben die im Anschlußbild festgelegte Funktion.
Zwischen den Schalt- bzw. Einstellnocken befindet sich Das Anschlußbild ist zusätzlich in der Abdeckhaube des
eine Einstellskala. Die Einstellgriffe an den Schaltnocken Stellantriebes abgebildet.
weisen durch einen kleinen Zeiger auf diese Skala und
geben somit den Schaltpunkt des entsprechenden End-
schalters bezogen auf die jeweilige Luftklappen-
stellung an.
Schaltnocken
V* – Zwischen- brennerleistungsabhängig
last zwischen I und VI eingestellt
für Luftregelung
IV – Zu 0°
II – Kleinlast brennerleistungsabhängig
zwischen 0° und ca. 50°
I – Magnet- brennerleistungsabhängig
ventil zwischen Klein- und Zwischen-
Zwischen- last bei ca. 10° bis 40°
last
39
17. Regelbrenner Öl/Luft-Verbundregelung
Verbundeinstellung
Großlast (100%)
Luftregel - Gestänge
mit Führungsrollen Düsen - Rücklauf
Dosiernut
Ölregler
Reglerscheibe
Luftregelung
Ein verstellbares Gestänge stellt die Verbindung von
Außenschieber der Lagerstelle zur Regulierhülse her. Der Außen- und
Innenschieber “A” läuft bei Brennerstart (Zündlast) in
die geschlossene Position zur Stauscheibe. Im An-
triebsgestänge ist ein federbelastetes Dämpfungsglied
eingebaut das ausgleichend wirkt. Nach dem Brenner-
start (Zündlast) beginnt bei Laststellung Kleinlast der
Außen- und Innenschieber zu öffnen. Je nach Last-
stellung wird der Schiebeweg ausgefahren. Durch
diese Querschnittsverringerung und den Mischdruck-
Aufbau im Flammkopf werden bei Kleinlastbetrieb
bessere Verbrennungswerte erreicht. In besonderen
Innenschieber Fällen, z.B. bei kleinerem Lastbereich, je nach
Betriebsverhältnissen an der Anlage, kann eine
Verkürzung des Schiebeweges über das Schieber-
gestänge vorgenommen werden. Jeder Brennergröße
ist ein bestimmter Schiebeweg zugeordnet. Der
Antriebshebel hat Bohrungen zur Befestigung des
■ Die Reglerscheibe wird vom Stellantrieb angetrieben. Gestänges. Es sind Zahlen als Zuordnung zur jeweili-
Sie bewegt sich im Uhrzeigersinn bis zur Großlast- gen Brennergröße eingeschlagen. Bei Nachstellungen
Position. Das verstellbare Federband der Regler- am Schiebergestänge darf der Dämpfungsweg nicht
scheibe setzt über Führungsrollen das Luftregelge- überschritten werden, da sonst das Gestänge verbo-
stänge und die Regulierhülse in Bewegung und hält gen wird.
die Luftklappe während der Großlast-Vorbelüftungs-
zeit geöffnet. Regulierhülsenstellung
■ Ist die Vorbelüftungszeit zu Ende, bringt der Stell-
antrieb sowohl den auf einer Achse mit der Regler- Brennertyp Grundeinstellung *
scheibe sitzenden Ölregler als auch die Luftklappe in Zahl im Weg mm
die Zündlaststellung. In dieser Stellung ist der Ölreg- Antriebshebel
ler weit geöffnet. Das heißt, nur wenig Öl wird an der
Düse zerstäubt, der größte Teil fließt über den Rück- RL30/2-A - 40
lauf ab. Die Luftklappe ist entsprechend geschlossen, RL40/1-B - 40
so daß die geförderte Luftmenge auf die zerstäubte RL40/2-A - –
Ölmenge abgestimmt ist. RMS40/1-B - 40
■ Der Stellantrieb führt den Verbund-Mechanismus kon- RMS40/2-A - 55
tinuierlich über den Kleinlast- bis zum Großlast-
bereich. Das heißt, die Luftklappe wird geöffnet, R…50/1-B 3 35
während der Ölregler schließt und immer weniger Öl R…50/2-A 2 50
zum Rücklauf fließen läßt. R…60/2-A 1 60
■ Luftmengen-Verbund: Der Außen- und Innenschieber R…70/1-A 2 60
ist an der Schiebereinrichtung befestigt. Die Schie- R…70/2-A 2 60
berbewegung im Flammkopf wird vom Stellantrieb
über eine Zwischenlagerstelle gesteuert. * Maximaler Schiebeweg bei voll geöffneter Luftklappe
40
Der Außen- und Innenschieber sind bei Nockenstellung
3,5 bis 4 geschlossen. Dies entspricht etwa der Kleinlast.
Vor Ausschwenken
des Brenners Kugel-
gelenk abziehen
41
18. Nockenstellung der End- und Hilfsschalter im Stellantrieb SQM
Beschreibung Einstellung der End- und Hilfsschalter
Die Betätigung der End- und Hilfsschalter erfolgt von
Hand an den einstellbaren, einrastenden
Nockenscheiben. Die Nockenscheiben sind mit einem
kleinen Zeiger versehen, der
den jeweiligen Schaltpunkt auf einer Skala zwischen den
Einstellscheiben anzeigt.
Anschlußbild
21 1 11 22 2 12 23 3 13 24 4 14 25 5 15 26 6 16 27 7 17 a b c
N
M
~
I II III IV V VI VII
42
19. Inbetriebnahme Ölteil
19.1 Kontrollen vor der Erstinbetriebnahme
19.2 Einregulierung
43
RL-(RMS-) Brenner:
Den für die gewünschte Kleinlast erforderlichen Dokumentation:
Öldurchsatz mit dem Hilfsschalter Nr. VII einstellen Bei Groß- und Kleinlast sind folgende Einstellwerte im
und messen. Einsatzbericht festzuhalten:
Öldurchsatz
L-(MS-) Brenner Düsentyp
Bei einer Änderung der Düse bei Klein- oder Pumpendruck
Zwischenlast (zwei-/dreistufiger Brenner) ist die Vor- und Rücklaufdruck (bei RGL-Brenner)
Großlasteinstellung erneut zu kontrollieren und gege- CO2, O2
benenfalls neu einzuregulieren. Bei der Kleinlastein- Ruß
stellung sind die unteren Leistungsgrenzen der Ar-
beitsfelder, die Abgastemperatur sowie die Angaben Abgastemperatur
des Kesselherstellers zu beachten. Gebläsedruck
Zug oder Druck im Feuerraum
Abschließende Arbeiten: Überwachungsstrom
Zündlasteinstellung bei einreguliertem Brenner überprü- Raumtemperatur
fen. Die Einstellung ist richtig, wenn der Brenner ohne Zerstäubungstemperatur (bei MS und RMS Brennern)
Anfahrstoß problemlos startet. Luftklappenstellung
Nockenstellung am Kurvenband (bei R-Brennern)
Regel-Brenner:
Falls erforderlich am Hilfsschalter Nr. III Einstellung
korrigieren.
Stufen-Brenner:
Falls erforderlich neue Düsen wählen. Groß- und
Kleinlasteinregulierung müssen dann erneut durchge-
führt werden.
44
20. Funktionsablauf Feuerungsautomat LAL 2... und LOK 16...
Ölbenner Ausführung ZMD
Kleinlast
III VII VII III
Zündlast
Zeitablaufdiagramm 15
für Zündung und 16
18
Brennstoff-Freigabe 19
Kleinlast III
LAL 2... / LOK 16... Zu II
Stellungsanzeige P 1
Reglerstromkreis 12/4/5
14
8
9
Zeitablaufdiagramm 10
für Stellantrieb 11
20
Brennergebläse 6
7
Ablaufdiagramm ÖL
Stufe 3
Stufe 2
Stufe 1
Zeitablaufdiagramm 15
für Zündung und 16
Brennstoff-Freigabe 18
19
45
20.1 Voraussetzungen für den Brennerstart 1 Störabschaltung, weil bei Ablauf der (1.)
Sicherheitszeit kein Flammensignal vorhanden ist.
- Automat entriegelt Jeder Ausfall des Flammensignals nach Ablauf der
- Luftklappe geschlossen. Der Endschalter für die ZU- (1.) Sicherheitszeit führt ebenfalls zur Störab-
Position muß Spannung von Klemme 11 auf Klemme 8 schaltung!
geben.
- Die Kontrollkontakte für die Schließstellung von | Störabschaltung, weil das Flammensignal während
Brennstoffventilen oder andere Kontakte mit ähnlichen des Brennerbetriebs ausgefallen oder ein Luftdruck-
Kontrollfunktionen zwischen Klemme 12 und “LP” müs- mangel aufgetreten ist.
sen geschlossen sein. Klemme 4 muß Spannung
führen. ➛ Störabschaltung bei Ablauf des Steuerprogramms
aufgrund von Fremdlicht oder Defekt im Flammen-
überwachungskreis.
20.2 Symbole am Störstellungsanzeiger
Erfolgt die Störabschaltung zu irgendeinem anderen
Grundsätzlich wird bei allen Störungen die nicht durch Symbole markierten Zeitpunkt zwischen Start
Brennstoffzufuhr sofort unterbrochen. Gleichzeitig bleibt und Vorzündung, dann ist die Ursache hierfür normaler-
das Programmwerk stehen und damit auch der weise ein vorzeitiges, d.h. fehlerhaftes Flammensignal.
Störstellungsanzeiger. Das über der Ablesemarke des a-b Inbetriebsetzungsprogramm
Anzeigers stehende Symbol kennzeichnet jeweils die Art b-a Nachspülprogramm nach der Regelabschaltung.
der Störung. In Startstellung “a” schaltet sich das
Programmwerk automatisch ab.
➛Kein Start, z.B. weil zwischen Klemmen 12 und 4
oder 4 und 5 ist ein Kontakt nicht geschlossen ist
oder an Klemme 8 das ZU-Signal vom
Endschalter/Hilfsschalter fehlt.
46
20.3 Prinzipschaltschema für Feuerungsautomat LAL 2.../LOK 16...
F 10
(3)
Legende
47
Steurausgang
auf Klemme:
Feuerungsautomaten sind
Positionen der Störstellungsanzeig Sicherheitsgeräte! Nicht öff-
nen! Jeder unbefugte Eingriff
kann unabsehbare Folgen
haben!
20.4 Schaltzeiten
Schaltzeiten in Sekunden* in der Reihenfolge der Inbetriebsetzung LAL 2.14/ LAL 2.25/ LAL 2.65/
LOK 16.140 LOK 16.250 LOK 16.650
Gilt für die Netzfrequenz 50 Hz. Bei 60 Hz sind die Zeiten um ca. 20% kürzer.
48
20.5 Technische Daten
Netzspannung ____________220V - 15% ... 240V + 10% Flammenüberwachung mit QRB (nicht bei LOK 16...)
Zul. Strombelastung der Steuerklemmen ___4A dauernd; Flammenüberwachung mit RAR ...
Spitzen bis max. 20A;
total max. 5A Min. erforderlicher Fühlerstrom ___________________6µA
Erforderliche Schaltleistung der Schaltgeräte
- zwischen Klemmen 4 und 5 _____________________1A Max. möglicher Fühlerstrom ____________________25 µA
- zwischen Klemmen 4 und 12 ____________________1A
- zwischen Klemmen 4 und 14 _5A dauernd; Spitzen 20A Zul. Länge des Anschlußkabels - __________30 m RAR 7
49
21. Ursachen und Beseitigung von Störungen
Bei Störungen müssen zuerst die grundsätzlichen
Voraussetzungen zum ordnungsgemäßen Betrieb
kontrolliert werden:
1. Zündung
keine Zündung Zündelektroden kurzgeschlossen einstellen
2. Motor
läuft nicht Motor defekt austauschen
3. Pumpe
fördert kein Öl Getriebe beschädigt austauschen
4. Düse
ungleichmäßige Zerstäubung Düse locker festschrauben
50
Beobachtung Ursache Beseitigung
6. Flammkopf
ist innen stark verölt oder falsche Einstellung Einstellmaße korrigieren
hat starken Koksansatz
7. Magnetventil
öffnet nicht Spule defekt Spule austauschen
8. Ölvorwärmer
Brenner läuft nicht an Temperaturschalter für Ölfreigabe Öltemperatur an der Temperatur-Einstell-
schließt nicht schraube des Temperaturreglers
erhöhen.
9. Druckwächter im Rücklauf
Brenner läuft nicht an Rücklaufdruck zu hoch, Einstellung Rücklaufleitung, Ringleitungsdruck,
5 bar bei RL, Einstellung 7 bar bei Absperrvorrichtung prüfen.
RMS darf nicht erhöht werden.
Kugellagerschäden, die rechtzeitig erkannt und behoben werden, bewahren den Brenner vor größeren Folgeschäden,
Geräuschentwicklung der Motorlager beachten.