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Meine kleine Tochter hat sich bei der Oma so wohlgefühlt, dass sie gar
nicht mehr nach Hause kommen wollte.
Wohl für sich allein wäre ein Adverb: Ich fühle mich wohl. Wie fühle ich mich?
Wohl.
Mein Freund war nicht zu Hause, sodass ich ihn nicht besuchen konnte.
Aber:
Mein Freund kam so spät nach Hause, dass er sich sofort schlafen gelegt
hat.
Wenn das so getrennt vom dass im Hauptsatz steht, kann man es auch
durch derartig oder dermaßen ersetzen:
Ich finde das dermaßen kompliziert, dass ich es drei Mal lesen muss.
Das war derartig komisch, dass wir gar nicht mehr aufhören konnten zu
lachen.
Derartig und dermaßen klingen kräftiger als das kurze so, haben aber die gleiche
Bedeutung. Sie leiten sich her von den Nomen Maß und Art.
Verhältnis der Konsekutivsätze zu den
Kausalsätzen
Man kann fast immer die gleichen Sachverhalte auch mit einem Kausalsatz
ausdrücken:
Ich konnte meinen Freund nicht besuchen, weil er nicht zu Hause war.
Meine kleine Tochter wollte nicht nach Hause kommen, weil sie sich bei
der Oma so wohlgefühlt hat.
Die Busse sind nicht gefahren, weil die Busfahrer gestreikt haben.
Die Busse konnten nicht fahren, weil es stark geschneit hatte.
Bei der Umformung von Konsekutivsätzen in Kausalsätze tauschen die
Sachverhalte ihre Plätze in Haupt- und Nebensatz: Im Konsekutivsatz steht im
Nebensatz die Folge – im Kausalsatz steht im Nebensatz die Ursache.
Kausalsatz: Ich hatte einen Unfall, weil ich zu schnell gefahren bin.
= Weil ich zu schnell gefahren bin, hatte ich einen Unfall.
Konsekutivsatz: Ich bin zu schnell gefahren, sodass ich einen Unfall hatte.
Vertauschen ergibt beim Konsekutivsatz keinen Sinn. Du kannst keinen Satz
mit sodass beginnen.
Konsekutive Zusammenhänge mit zwei
Hauptsätzen ausdrücken
Wie wir schon bei den Kausalsätzen gesehen haben, kann man den logischen
Zusammenhang zwischen zwei Sachverhalten auch mit zwei
Hauptsätzen ausdrücken.