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Interroll Lift
RM 6006
Chapter-ID: Betriebsanleitung
Chapter-ID: Version
Chapter-ID: Originalbetriebsanleitung
Inhaltsverzeichnis
Zu diesem Dokument
Hinweise zum Umgang mit der Betriebsanleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Warnhinweise in diesem Dokument . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Sonstige Symbole . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Sicherheit
Grundlegende Sicherheitshinweise . . ............................ 4
Bestimmungsgemäße Verwendung . . ............................ 4
Bestimmungswidrige Verwendung . . . ............................ 4
Fachpersonal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............................ 4
Elektrofachkraft . . . . . . . . . . . . . . . . . ............................ 4
Gefahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............................ 5
Schnittstellen zu anderen Geräten . . . ............................ 5
Betriebsarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............................ 6
Produktidentifikation
Komponenten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Eigenschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Produktvarianten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Typenschild . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Transport und Lagerung
Transport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Lagerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Montage und Installation
Montage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Förderer montieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Elektroinstallation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Inbetriebnahme und Betrieb
Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Vorgehensweise bei Unfall oder Störung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Reinigung, Wartung und Reparatur
Reinigung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .... .. 13
Bei Wartung und Reparatur beachten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .... .. 13
Motor ersetzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .... .. 14
Positionsschalter ersetzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .... .. 14
Rollenhebelschalter für Gurtüberwachung ersetzen . . . . . . . . . . . .... .. 15
Positionsschalter und Rollenhebelschalter für Not-Aus ersetzen . .... .. 15
Wartungsintervalle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .... .. 16
Wartungs- und Inspektionsliste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .... .. 16
Hilfe bei Störungen
Im Fall einer Störung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Störungssuche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Ersatz- und Verschleißteile
Ersatzteilzeichnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Ersatzteilliste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Angaben für eine Bestellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Außerbetriebnahme und Entsorgung
Außerbetriebnahme und Entsorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Umweltschutzvorschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Einbauerklärung
Zu diesem Dokument
Hinweise zum Umgang mit der Betriebsanleitung
Inhalte dieser Diese Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise und Informationen zu den
Betriebsanleitung verschiedenen Betriebsphasen des Förderers:
• Transport, Montage und Inbetriebnahme
• Sicherer Betrieb, erforderliche Wartungsarbeiten, Behebung eventueller
Störungen
• Ersatzteile, ergänzendes Zubehör
Zugehörigkeit zum Produkt Die Betriebsanleitung beschreibt den Förderer zum Zeitpunkt der erstmaligen
Auslieferung nach der Herstellung.
Für Sonderausführungen des Förderers und seiner Zusatzeinrichtungen gelten
zusätzlich zu dieser Betriebsanleitung besondere vertragliche Vereinbarungen
und technische Unterlagen.
Die Betriebsanleitung ist Teil Für einen störungsfreien und sicheren Betrieb und die Erfüllung eventueller
des Förderers Garantieansprüche lesen Sie zuerst die Betriebsanleitung und befolgen Sie
die Hinweise.
Bewahren Sie die Betriebsanleitung in der Nähe des Förderers auf.
Geben Sie die Betriebsanleitung an jeden nachfolgenden Besitzer oder
Benutzer weiter.
Für Schäden und Betriebsstörungen, die aus der Nichtbeachtung dieser
Betriebsanleitung resultieren, übernimmt Interroll keine Haftung.
Wenden Sie sich an den Interroll Kundenservice, wenn Sie nach dem Lesen
der Betriebsanleitung noch Fragen haben. Ansprechpartner in Ihrer Nähe
finden Sie auf der letzten Seite.
Sonstige Symbole
Sicherheit
Grundlegende Sicherheitshinweise
Der Förderer ist nach dem Stand der Technik gebaut und wird betriebssicher
ausgeliefert, dennoch können bei der Verwendung Gefahren entstehen:
• Gefahren für Leib und Leben des Benutzers oder Dritter
• Beeinträchtigungen des Förderers und anderer Sachverhalte
Wichtig
Bestimmungsgemäße Verwendung
Der Förderer ist nur für industrielle Zwecke und in deren Umgebung zu
verwenden und ausschließlich zum vertikalen Transport von Stückgütern wie
Teilen, Kartons oder Kästen geeignet. Die Hauptaufgabe ist dabei die
Verbindung von Förderlinien unterschiedlichen Niveaus.
Einsatzbereich Der Förderer ist nur für einen bestimmten Einsatzbereich ausgelegt, siehe
"Produktidentifikation", Seite 7 ff. und darf nicht außerhalb dieser festgelegten
Grenzen betrieben werden.
Alle anderen Arten der Nutzung gelten als nicht bestimmungsgemäß.
Abweichende Betriebsbedingungen erfordern zusätzliche Abklärungen, eine
gesonderte Freigabe des Förderers und neue vertragliche Vereinbarungen.
Veränderungen am Förderer Eigenmächtige Veränderungen, die die Sicherheit beeinträchtigen, sind nicht
zulässig.
Bestimmungswidrige Verwendung
Der Förderer ist nicht geeignet zum Transport von Personen, Schüttgütern und
Kleinstteilen.
Fachpersonal
Fachpersonal sind Personen, welche die Betriebsanleitung lesen und verstehen
können und unter Berücksichtigung der nationalen Vorschriften die Arbeiten
fachkundig ausführen können.
Elektrofachkraft
Als Elektrofachkraft im Sinne der deutschen Unfallverhütungsvorschrift (BGV A2)
gilt, wer auf Grund seiner fachlichen Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrungen
sowie Kenntnis der einschlägigen Bestimmungen die ihm übertragenen Arbeiten
beurteilen und mögliche Gefahren erkennen kann.
Gefahren
Wichtig
Hier finden Sie Informationen über verschiedene Arten von Gefahren oder
Schäden, die im Zusammenhang mit dem Betrieb des Gerätes auftreten können.
Betriebsarten
Normalbetrieb Betrieb im eingebauten Zustand beim Endkunden als Förderer in einer
Gesamtanlage.
Sonderbetrieb Alle jene Betriebsarten, die zur Gewährleistung und Aufrechterhaltung des
sicheren Normalbetriebs nötig sind.
Produktidentifikation
Komponenten
Geräteaufbau
1 Motor
2 Hubgabel
3 Führungsrolle
4 Gurt
Eigenschaft
Der Senkrechtförderer hebt Fördergüter bis 130 kg über eine Hubhöhe von bis zu
zehn Metern. Der Hubwagen aus verschweißten Stahlprofilen wird motorisch
oder pneumatisch gehoben und gesenkt. Auf der Hubgabel können sowohl
Standardförderer als auch Sonderförderelemente montiert werden.
Produktvarianten
Typenschild
1 2 3
5 4
Typenschild
1 Firmenanschrift
2 Baujahr
3 Gewicht in kg
4 Maschinen-Nr.
5 Typenbezeichnung (= Bestellcode)
VORSICHT
Verletzungsgefahr durch unsachgemäßen Transport!
Transportarbeiten nur von qualifizierten und
autorisierten Personen durchführen lassen.
Tipp
Informationen für den Transport des Förderers sind dem beigefügten Merkblatt
zu entnehmen.
Nach der Anlieferung Gerät auf Transportschäden untersuchen. Spediteur und Hersteller im
Schadensfall unverzüglich informieren, um keine Ersatzansprüche zu
verlieren.
Lagerung
WARNUNG
Verletzungsgefahr durch unsachgemäße Lagerung!
Förderer nicht übereinander stapeln. Keine anderen
Gegenstände auf den Förderer stellen.
Gerät auf Standfestigkeit überprüfen.
Falls Gerät nicht sofort in Betrieb genommen wird, an einem vor Feuchtigkeit
und Staub geschützten Ort lagern.
WARNUNG
Verletzungsgefahr durch unsachgemäße Montage!
Montage nur von qualifizierten Personen unter
Beachtung der Sicherheitshinweise durchführen lassen.
Alle Anschlüsse und Verbindungen wie Kabel,
Schläuche und Rohrleitungen sorgfältig montieren und
auf festen Sitz prüfen.
Förderer montieren
Förderer ausrichten. Hierfür Wasserwaage und Nivelliergerät verwenden.
Förderer verwindungsfrei, z. B. am Boden oder nebenstehenden
Komponenten, verankern bzw. befestigen.
Beim Ausrichten darauf achten, dass keine beweglichen Teile streifen.
Wichtig
Elektroinstallation
GEFAHR
Lebensgefahr durch spannungsführende Kabelenden!
Elektroinstallation nur von Elektrofachkraft durchführen
lassen.
Spannungsfreiheit sicherstellen.
Mindestbiegeradien der Kabel, Schläuche und
Leitungen einhalten.
WARNUNG
Verletzungsgefahr durch unsachgemäßen Umgang!
Elektroanschlüsse und Schutzvorrichtungen
überprüfen.
Fördergüter vom Förderer entfernen.
Unbefugte Personen aus Gefahrenbereich entfernen.
Sicherheitsschuhe und Arbeitskleidung tragen.
Der Förderer ist ab Werk geprüft.
Trotzdem ist folgende Kontrollmaßnahme erforderlich:
Vor der Erstinbetriebnahme Förderer auf Hub prüfen, falls erforderlich,
korrigieren.
Betrieb
Vor jedem Betriebsbeginn Förderer auf sichtbare Schäden prüfen. Insbesondere auf die Hubeinheit
achten.
Sicherstellen, dass alle Sicherheitseinrichtungen einwandfrei funktionieren.
Sicherstellen, dass sich nur befugte Personen im Arbeitsbereich des
Förderers aufhalten.
Nicht erforderliches Material und Gegenstände aus Arbeitsbereich entfernen.
Korrektes Auflegen des Förderguts anleiten und überwachen.
Während des Betriebs
WARNUNG
Rotierende Teile!
Quetschungen und schwere Verletzungen durch Einzug in
Förderer!
Eng anliegende Arbeitskleidung tragen, Schmuck und
Bänder vermeiden.
Bei langen Haaren Haarnetz tragen.
WARNUNG
Verletzungsgefahr durch unsachgemäßen Umgang
Reinigungsarbeiten am Gerät nur im stromlosen
Zustand durchführen. Stromversorgung ausschalten
und gegen unbeabsichtigtes Einschalten sichern.
Schutzeinrichtungen nicht entfernen.
Sicherheitsschuhe und anliegende Arbeitskleidung
tragen.
GEFAHR
Lebensgefahr durch elektrische Spannung!
Stromversorgungsnetz ausschalten, gegen
unbeabsichtigtes Einschalten sichern und
Spannungsfreiheit prüfen.
Motor ersetzen
Positionsschalter ersetzen
Mutter an Positionsschalter
Rollenhebelschalter
Positionsschalter
Wartungsintervalle
Informationen zu Schmierungsintervallen und Wartungsarbeiten an Motoren
befinden sich in den Herstellerinformationen.
Tipp
Alle Lager des Förderers verfügen über eine Lebensdauerschmierung und sind
innerhalb der Betriebsparameter wartungsfrei.
Masch.-Nr./Typ: Datum:
Bauteil Intervall Aufgabe/zu prüfen Auszuführende Ausgeführt
Arbeiten durch
Gesamte Maschine/Anlage Wöchentlich Allgemeine Sichtkontrolle
Getriebemotor Wöchentlich Temperatur prüfen
Auf Geräuschentwicklung
achten
Ölverlust prüfen
Auf Schlag achten Ggf. ersetzen
(Aufsteckgetriebemotor)
Ansaugschutz, Lüfterrad
und Kühlrippen reinigen
Monatlich Elektrische Anschlüsse
prüfen
Gesamte Maschine/Anlage Monatlich Schraubenverbindungen Ggf. anziehen
prüfen
Führungsbahnen auf
Parallelität prüfen
Antriebsriemen/Ketten auf
Geradlauf prüfen
Bewegliche Teile Ggf. justieren/
(Hubwelle, Kettenräder, ersetzen
Lager) auf Sitz und
Verschleiß prüfen
Führungsräder auf
Verschleiß prüfen
Fördergurt/Zahnriemen/Kette/ Monatlich Auf Spannung prüfen Ggf. nachspannen
Drehkranz Auf Abnutzung und Ggf. ersetzen
Beschädigung prüfen
Laufverhalten prüfen Ggf. justieren
Auf Sauberkeit prüfen Ggf. reinigen
Antriebs-/Wickel-/Umlenkrolle Monatlich Auf Geräuschentwicklung
achten
Ggf. ersetzen
Auf Beschädigungen
prüfen
Lager 3-monatlich Auf Laufgeräusche prüfen Ggf. ersetzen
Masch.-Nr./Typ: Datum:
Bauteil Intervall Aufgabe/zu prüfen Auszuführende Ausgeführt
Arbeiten durch
Getriebemotor Jährlich Antrieb prüfen Ggf. ersetzen
(Sichtprüfung)
Alle 8000-10000 Getriebe und Lagerung Ggf. ersetzen
Betriebsstunden nachschmieren
GEFAHR
Lebensgefahr durch Stromschlag!
Wartungs- und Reparaturarbeiten nur im stromlosen
Zustand durchführen.
Störungen an elektrischen Ausrüstungen dürfen nur von
einer ausgebildeten Elektrofachkraft behoben werden!
Störungssuche
Ersatzteilliste
Nempf.=Empfohlene Stückzahl, E=Ersatzteil, V=Verschleißteil, W=Werkzeug
Umweltschutzvorschriften
Bei allen Arbeiten an und mit dem Förderer sind die gesetzlichen Pflichten zur
Abfallvermeidung und ordnungsgemäßen Entsorgung und Verwertung
einzuhalten.
Einbauerklärung
im Sinne der EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG, Anhang II 1 B
Der Hersteller:
Interroll Automation GmbH
Dietmar-Hopp-Straße 3, D-74889 Sinsheim
erklärt hiermit, dass das nachstehend beschriebene Förderermodul:
• Interroll Lift RM 6006
eine unvollständige Maschine im Sinne der EG-Maschinenrichtlinie ist und
daher nicht vollständig den Anforderungen dieser Richtlinie entspricht. Die
Inbetriebnahme dieser Fördermodule ist solange untersagt, bis die
Konformität der Gesamtmaschine/Anlage, in die sie eingebaut ist, mit der
EG-Maschinenrichtlinie erklärt ist!
Sicherheits- und Gesundheitsschutzanforderungen nach Anlage I wurden
angewandt. Die speziellen technischen Unterlagen nach Anhang VII B wurden
erstellt und werden ggf. der zuständigen Behörde übermittelt.
EG-Dokumentationsverantwortlicher: Tobias Gilbert, Interroll Automation GmbH,
Dietmar-Hopp-Straße 3, D-74889 Sinsheim
Angewendete EG-Richtlinien:
Maschinenrichtlinie 2006/42/EG
Niederspannungsrichtlinie 2006/95/EC
EMV-Richtlinie 2004/108/EG
Angewendete harmonisierte Normen:
EN ISO 12100-1 "Sicherheit von Maschinen - Grundbegriffe, allgemeine
Gestaltungsleitsätze - Teil 1: Grundsätzliche Terminologie, Methodologie"
EN ISO 13857 "Sicherheit von Maschinen - Sicherheitsabstände gegen das
Erreichen von Gefährdungsbereichen mit den oberen und unteren Gliedmaßen"
EN 349 "Sicherheit von Maschinen - Mindestabstände zur Vermeidung des
Quetschens von Körperteilen"
EN 60204-1 "Sicherheit von Maschinen - Elektrische Ausrüstung von
Maschinen - Teil 1: Allgemeine Anforderungen"
Sinsheim, den