Kaum eine Institution pflegt die

klassische Reitkunst so intensiv wie die

Spanische Hofreitschule in Wien. Jetzt
wird sie 450 Jahre alt – und sucht ihren
Weg zwischen Tradition und Moderne,
wie Maximilian Tonsern beobachtet hat.

E
„
in tolles Pferd“, sagt Herwig
Radnetter. Gerne erinnert
sich der 54-Jährige an Hengst
Siglavy Materia, den er geritten
und ausgebildet hat. Der Lipiz-
zaner war seit seinem achten
Lebensjahr in Vorführungen.
Er ritt weltweit auf Tourneen.
Nun ist das schneeweiße Pferd
in Rente und feiert bald seinen
26. Geburtstag, ein sehr hohes
Alter für ein Pferd. „In der Vor-
führung zu reiten ist eigentlich

das Schöne“, sagt Radnetter.
„Das ist das, was man herzeigt.“
Der Administrator der Spa-
nischen Hofreitschule schließt
ein Zimmer mit luxuriöser Ein-
richtung in der Wiener Hof-
burg auf. Der Raum liegt in
der ersten Galerie der Winter-
reitschule, mit einem kleinen
Wo Pferde
Vorzimmer direkt hinter den Zuschauer- Herwig Radnetter ist einer der vielen
reihen. Dort steht auch ein Schränkchen Bereiter der Spanischen Hofreitschule,
mit Silberschmuck. „Ein Gastgeschenk aus einer österreichischen Reitinstitution.
Saudi-Arabien, eigentlich sehr wertvoll“, Auf der ganzen Welt berühmt ist sie für
sagt Radnetter im Vorübergehen. „Was die klassische Reitkunst, die hier nur mit
heißt eigentlich, es ist sehr wertvoll.“ Von Lipizzanern trainiert und gezeigt wird.
draußen hört man leise die Stimmen der Stolz ist sie auf 450 Jahre Tradition.
Besucher, die für eine Vorführung in die „Die Tradition hier definiert sich durch
Winterreithalle kommen. Radnetter setzt die Art und Weise, wie mit den Pferden
Herwig
Radnetter sich auf eine rot gepolsterte Bank, den Hut gearbeitet wird“, erklärt Radnetter. Schritt
Er arbeitet
seit 39 legt er neben sich. für Schritt lernen die Pferde ihr prestige-
Jahren mit
den weißen
Pferden
die Reitkunst Reiten nach bestimmten traditionellen Regeln gep¶lstert ≈ mit weichem Material im Inneren der Sitzflä-
(reiten auf einem Tier (z. B. Pferd) sitzen und sich von che eines Stuhls oder Sofas
ihm tragen lassen) der Bereiter, -
≈ Person, die Pferde in der Reitkunst ausbildet
die Hofreit­ Schule, in der die Familien der Monarchen s“ch definieren hier: begründet sein durch
schule, -n eines Landes das Reiten lernten d¢rch
der H¡ngst, -e männliches Pferd die Weise, -n Art, wie etwas gemacht wird; Methode
die Vorführung, Zeigen eines künstlerischen Programms vor Schr“tt für Schr“tt allmählich; langsam
-en Publikum
prestigeträchtig in Verbindung mit hohem Prestige
herzeigen m (stolz) zeigen; präsentieren franz.

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 Spanische Hofreitschule

Alles in Weiß
Seit 1735 ist das
Pferde-Spektakel
in der barocken
Winterreitschule
zu sehen

die Lipizzaner in der Bevölke-

rung hatten.“ Sich den Luxus
zu leisten, Pferde durchzufüt-
tern, obwohl man selbst nach
dem Krieg hungert: Der nor-
male Bürger ist eben stolz auf

FOTOS: SPANISCHE HOFREITSCHULE/STEFAN SEELIG; LUCAS KUNDIGRABER

so eine besondere Institution,
meint Radnetter. Aber nicht
alle Bürger mögen die Tradition
und die hohe Reitkunst.
Zu der Geschichte der „Spa-
nischen“ gehört auch die Kritik
an der Institution. Radnetter
ist sofort um Beschwichtigung
bemüht. „Man muss wissen,
woher diese Kritik kommt. Es
hat Veränderungen hier an

Ballett tanzen
der Spanischen Hofreitschule
gegeben.“ Seit Langem not-
wendig, sagen die einen. Einen
schlimmen Bruch mit Traditio-
nen nennen es die anderen.
trächtiges Handwerk. Aber nicht nur in der durch die die Institution auch ihren Namen Radnetter sieht diesen Bruch
Arbeit mit den Tieren benutzt man traditi- bekam. absolut positiv. „Die umgesetz-
onelle Techniken. Auch Details wie die seit Fragt man Radnetter nach historischen ten Veränderungen wurden
1815 im Design unveränderte braune Empi- Anekdoten, erzählt er trotzdem eine aus schon lange angestrebt.“ Er
re-Uniform gehören zur Tradition. der neueren Zeit: Wie die gesamte Stuten- spricht von mehr Reitern, mehr
Die Geschichte der Spanischen Hofreit- herde 1945, nach Ende des Zweiten Welt- Pferden, mehr Geld. Nennt ein
schule lässt sich gut bis zu ihren Anfängen kriegs, durch die amerikanische Armee Trainingszentrum, das seit zehn
zurückverfolgen. Geschichtsbücher berich- aus Hostau (heute Tschechien) evakuiert Jahren existiert. Dadurch gibt
ten schon im 17. Jahrhundert von einer wurde. „Daher kommt auch die beson- es mehr Platz für Hengste und
Reitschule in Wien. Davor gab es schon eine dere Beziehung zu Amerika. Und diese so auch eine breitere Basis der
habsburgische spanische Hofreittradition, Geschichte beschreibt auch den Wert, den Ausbildung. „All das verschafft
uns die Möglichkeit, flexib-
das H„ndwerk hier: Können der Br¢ch, ¿e hier: große Änderung ler zu operieren.“ Radnetter
s“ch b“s … möglich sein, bis … genaue Informationen ¢msetzen hier: wirklich machen
zur•ck­verfolgen
ist selbst seit 39 Jahren dabei.
zu finden „nstreben zum Ziel haben
l„ssen
versch„ffen hier: geben Als er anfing, gab es wenige
die Stuten­herde, Gruppe weiblicher Pferde
-n flexibel hier: so, dass man mehr Möglichkeiten hat Ersatzpferde. Bereiter mussten
alternieren wechseln
d¢rchfüttern m unter schwierigen Bedingungen ernähren bei jeder Vorführung anwesend
¢m Beschw“ch­ hier: versuchen, die Positionen aller deutlich
tigung bemüht zu machen und so Streit zu verhindern
sein. „Jetzt haben wir die Mög-
sein lichkeit, dass wir alternieren.“ %

4/15 29
 Klassische Übung
Dieser Sprung heißt
Kapriole

FOTOS: SPANISCHE HOFREITSCHULE/RENÉ VAN BAKEL (2)

s“ch hinausreden ≈ mit Entschuldigungen Pferde und Bereiter können pausieren und nickt, dann nimmt er den Zweispitz und
auf südd., österr. versuchen, von der Verant- sich erholen. setzt ihn auf. Gleich beginnt die Vorfüh-
wortung für eine Sache frei
zu werden Seit 2008 ist es auch Frauen erlaubt, rung. Auch er wird reiten.
der H¡rrensitz früher Art der Männer, auf sich an der Spanischen Hofreitschule zu Ortswechsel. Blechern erklingt das Pfer-
einem Pferd zu sitzen, mit
einem Bein auf jeder Seite bewerben und dort eine Ausbildung zu dewiehern aus einem Reitautomaten für
¡s geht vor„n ≈ es gibt Fortschritte
machen. „Da kann man sich nicht mehr Kinder. Im Bundesgestüt Piber kommt
m“ttlerweile inzwischen
die [nwärterin, Auszubildende vor dem auf Traditionen und Geschichten hinaus- der einzige Laut eines Pferdes vom Band.
-nen Abschluss einer Prüfung reden, wonach es Damen nicht erlaubt Sonst ist es auf dem großen Areal über-
die Elevin, -nen Schülerin; Auszubildende
die Reiterei m das Reiten
war, im Herrensitz zu Pferd zu sitzen oder raschend ruhig. Dort werden seit 1920 die
der Zweispitz, -e ≈ Hut, dessen äußerer Teil mit Reithosen zu gehen“, ärgert sich Rad- Lipizzaner-Hengste für Wien gezüchtet.
an zwei Seiten nach oben
gestellt ist netter über konservative frauenfeindliche Aus gutem Grund schmückt man sich mit
aufsetzen auf den Kopf setzen Gegenstimmen. dem Wort Lipizzanerheimat. Gemeinsam
bl¡chern er­ sich anhören, wie wenn
kl“ngen
Die erste Frau, die sich bewarb, hat den mit der Spanischen Hofreitschule wurde
jemand durch ein Gerät aus
Metall spricht ersten Teil der Ausbildung schon abge- das Gestüt 2001 aus der öffentlichen Ver-
das Pferde­ von: Pferde wiehern = Laute
wiehern machen wie Pferde
schlossen und ist auf dem besten Weg, waltung ausgegliedert. Dass man zu Wien
das B¢ndes­ ≈ staatlicher Bauernhof, auf Bereiterin zu werden. „Es geht voran, gehört, davon spricht man hier gerne, 160
gestüt, -e dem Pferde gezüchtet werden
(z•chten ≈ dafür sorgen, dass Tierras- wir haben mittlerweile auch eine Berei- Kilometer südwestlich der Hauptstadt.
sen oder Pflanzenarten mit ter-Anwärterin und einige Elevinnen“, Im Fohlenstall zeigt Gestütsarbeiter
bestimmten Charakteristika
entstehen) sagt Radnetter. Herbert Stiboller die anwesenden vier Stu-
v¶m B„nd gespeicherte Stimmen oder
k¶mmen
Sinnvolle Brüche mit eingrenzenden ten und ihre Fohlen. Bis zu 15 Jahre kann
Musik spielen lassen
ausgliedern hier: an einen anderen Ort Traditionen – das ist nicht nur durch die es dauern, dass sich das Fell der Tiere weiß
bringen
Arbeit der Manager möglich geworden. Für färbt, erzählt er. Eine Stute geht langsam
der Fohlenstall, Stall für junge Pferde
¿e Herwig Radnetter kam einfach die Zeit, durch den Stall, das Fohlen folgt ihr. Es
das F¡ll, -e Haare von einem Tier dass manche Dinge geändert wurden: „Wir hat einen weißen Stern auf der Stirn. „Das
die St“rn, -en Teil des Gesichts zwischen
Augen und Haar sind heute viel offener, ein sehr moderner Zuchtziel ist immer weiß“, erklärt Stiboller,
tætscheln ≈ mit der Hand immer wieder Betrieb, ohne Traditionen der Ausbildung während er einer Stute den Kopf tätschelt.
vorsichtig klopfen auf
und Reiterei zu vergessen.“ Radnetter Die Fohlen werden in Piber geboren und

30 4/15
 Spanische Hofreitschule

wachsen dort behütet auf. Auf Gebieten

in höherer Lage wie der Stubalm werden
die Junghengste noch kräftiger. Mit vier
Jahren werden schließlich die Besten von
ihnen ausgewählt.
„Was wir brauchen, sind wirklich typi-
sche Lipizzaner. Da achten wir natürlich
sowohl auf das Aussehen als auch auf den
Charakter des Pferdes“, erklärt Michaela
Pfleger von der Tourismus-Leitung in Piber.
Eine durchschnittliche Zahl an geeigneten
Seit 2008 ist es auch
In der Spanischen Hofreitschule ange-
behütet hier: so, dass man sehr gut
kommen, beginnt die eigentliche Ausbil- auf die Pferde aufpasst
dung. Die Junghengste werden an die neue die [lm, -en baumlose Grünfläche für Tie-
re, die auf einem Berg liegt
Umgebung gewöhnt, an die Boxenhaltung die H¡ngst­ ≈ Reihenfolge von Hengsten,
und an den Reiter. Die Grundausbildung, linie, -n die nacheinander geboren
werden
die sogenannte Remontenschule, muss der H¡ngst­ ≈ alle Hengste einer Familie
jeder Hengst absolvieren. In der da­rauf- stamm, ¿e
s“ch h„lten hier: bleiben
folgenden Schulstufe, der Campagneschu- h„rtnäckig hier: schon lange und auch
le, lässt sich schon erkennen, wofür die in Zukunft
die B¶xenhaltung von: in einer Box halten =
Pferde gut geeignet sind. Wenn der Hengst
ein Pferd in einem Abteil in
gut genug ist, absolviert er auch noch die Zwei von 72 einem Stall ernähren und

Frauen erlaubt, sich an Berühmt pflegen

letzte Stufe, die Hohe Schule. wurde die absolvieren hier: machen und abschlie-

der Hofreitschule zu
bewerben.
Fohlen, die dann nach Wien transpor-
tiert wird, gibt es aber nicht. „Jedes Jahr
suchen die Reiter die dreijährigen Hengste
aus, die geeignet sind für die Aufgaben an
der Spanischen Hofreitschule Wien“, sagt
Pfleger. Sechs Hengststämme halten sich
hartnäckig in der österreichischen Lipiz-
zanerzucht, in Piber findet man außerdem
alle 17 klassischen Stutenfamilien.
Aber nicht nur die Pferde müssen ler- Pferderasse
der Lipizza-
ßen
der [nwärter, - Auszubildender vor dem
nen. Auch alle Bereiter werden in der ner durch die
Hofreitschule
Abschluss einer Prüfung
„Spanischen“ ausgebildet. Der sogenann-
te Eleve fängt meistens im Alter zwischen
15 und 19 Jahren an, nach einer vier- bis
sechsjährigen Ausbildung wird er Berei-
ter-Anwärter. Als solcher darf er einen
jungen Hengst ausbilden. Nach einer
bestandenen Prüfung wird er Bereiter.
Zurück in der Winterreitschule. An der
Kasse verlangt ein älterer Herr nach den
besten Tickets. „160 Euro bitte“, sagt die %

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Zwischen Kunst
und Kommerz
Die Spanische Hofreitschule, die Eigentum
des Staates Österreich ist, war lange Zeit
stark defizitär. Seit sie 2007 ein neues
Management bekam, konnte sie in Wien
jedoch immer Profit machen. Das ist
durch viele Veränderungen möglich: Es
gibt nun mehr Pferde, es werden mehr
Vorstellungen im Jahr veranstaltet, das
Trainingszentrum in Niederösterreich kann
man buchen, die Almen in der Steiermark
besuchen. Finanziell weniger Erfolg hat
das dazugehörige Bundesgestüt Piber,
in dem die Hengste gezüchtet werden:
Die Generaldirektorin der „Spanischen“,
Elisabeth Gürtler-Mauthner, musste einen
Brief an das Land Steiermark schrei-
ben. Das Gestüt hätte dringend repa-
riert und renoviert werden müssen, die
Reitanlagen verbessert. Die Spanische
Hofreitschule erhielt aus dem steiri-
schen Tourismusressort eine finanzielle
Unterstützung in Höhe von einer Million
Euro. Viel Geld für die Gesamterhaltung
eines österreichischen Tourismus-
Highlights, über das Kritiker immer häu-
figer sagen, dass es für den Kommerz die
Tradition aufgibt.
die Hofreit­ Schule, in der die Familien der
schule, -n Monarchen eines Landes das
Reiten lernten
(reiten auf einem Tier (z. B. Pferd) sitzen
und sich von ihm tragen lassen)
die [lm, -en baumlose Grünfläche für Tiere, die
auf einem Berg liegt
das B¢ndes­ ≈ staatlicher Bauernhof, auf dem
gestüt, -e Pferde gezüchtet werden
(z•chten ≈ dafür sorgen, dass Tierrassen
oder Pflanzenarten mit bestimm-
ten Charakteristika entstehen)
der H¡ngst, männliches Pferd
-e
das Tour“s­ hier: Abteilung, die für den Touris-
musressort mus zuständig ist
die Ges„mt­ ≈ alle Pflege und Reparaturen
erhaltung zusammen
32
Meister“, wie die Frauenstimme erklärt.
Manchmal schnauben die Pferde, nach
den Vorführungen applaudiert das Publi-
kum. Ein Stallmitarbeiter kommt schließ-
lich herein und sammelt eifrig Pferdeäpfel
von der Bahn. Ihm wird nicht applaudiert.
Zum Abschluss reitet das sogenannte
Ballett der weißen Hengste ein, ein Relikt
des historischen Pferdekarussells. Auch
ter nehmen kurz den Zweispitz vom Kopf,
wie es die Tradition verlangt: ein Dank
an Kaiser Karl VI., der die Winterreithalle
FOTO: SPANISCHE HOFREITSCHULE/MICHAEL RZEPA
bauen ließ. Die Musik, die zum Programm
gespielt wird, bestimmt die Geschwindig-
keit der Pferde. Dann ist der Radetzky-
marsch zu hören. Erst als die Reiter zum
Abschied den Hut ziehen, traut sich das
Publikum, mit dem typischen rhythmi-
schen Klatschen zu beginnen. Das stört
jedoch die geordnete Reihe ziemlich, zwei
Die Sattel-
kammer der Pferde brechen unruhig aus.
Reitschule
An dieser junge Dame hinter dem Schalter. Gleich Wieder ist die Frauenstimme zu hören:
Wand hängt, wird eine einstündige Vorführung der Abschiedsworte. Durch die schwülstigen
worauf die
Reiter sitzen Hohen Schule stattfinden. Eine Präsenta- Phrasen bekommt man das Gefühl, in der
tion des Könnens von Mensch und Pferd Kaiserzeit zu sein – hier ist vom propagier-
– das, wofür sie in Piber so fleißig züchten ten Bruch mit Traditionen nichts zu bemer-
und in Wien mit so viel Mühe trainieren. ken. Die Reiter, nun wieder in einer Reihe,
Das Publikum ist bunt gemischt, neben stolzieren aus der Halle. Das Tor schließt
älteren Menschen nehmen Familien mit sich – die Vorführung ist zu Ende. 2
kleinen Kindern Platz. Platzanweiserin-
nen weisen streng darauf hin, dass das
Fotografieren während der Veranstaltung die Pl„tzanweiserin, Frau, die z. B. im Theater hilft, die Plätze
-nen zu finden
verboten ist. Nach einer Fanfare gibt eine
str¡ng ≈ autoritär; so, dass man keinen Protest
hohe Frauenstimme vom Band Informati- hören will
onen voll von Schönheits- und Ruhmes- die Ruhmes­floskel, Standardkombination von lobenden
-n Wörtern
floskeln rund um die Geschichte der Insti- die St„llung, -en Stall für größere Tiere
der Verlauf, ¿e hier: Reihenfolge des Programms
tution. Die Vorführung beginnt schließlich
]s geht ein Raunen hier: Das Publikum zeigt leise, dass es
mit den jungen Pferden, die Türen zu den d¢rchs Publikum. etwas toll findet, z.B. mit „ah“ und „oh“.
Stallungen öffnen sich. die Brill„nz großes Können
die Perfektion perfektes Können
Mit einem braunen Hengst an erster
gemäß orientiert an
Stelle kommen Junghengste, auf ihnen der Meister, - hier: Person, die gute Kenntnisse in
sitzen die Bereiter-Anwärter. Dass die der Reitkunst hat und die Regeln dafür
bestimmt
„Spanische“ neben rein weißen Lipizza- schnauben Luft laut durch die Nase abgeben
nern auch braune Hengste hält, hat einen eifrig fleißig und schnell
der Pferdeapfel, ¿ Exkremente von Pferden
speziellen Grund: Sie bringen Glück, glau-
die Bahn, -en hier: ≈ Bereich, in dem die Pferde sind
ben viele Menschen. das Rel“kt, -e etwas, das aus früheren Zeiten übrig
geblieben ist
Im weiteren Verlauf des Programms
der Kaiser, - oberster Monarch
geht ein Raunen durchs Publikum, wenn
s“ch trauen den Mut haben, etwas zu tun
Pferde hochspringen. Man sieht „Pas de kl„tschen eine Hand gegen die andere schlagen
ausbrechen hier: weglaufen
deux“, ein Duett, und „Brillanz und Per-
schw•lstig ≈ extrem (kitschig) feierlich
fektion“, die „legendäre Schule über der st¶lzieren langsam und stolz gehen, um sich zu
Erde, gemäß den Forderungen der alten zeigen
4/15