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Gebrauchsanweisung
VALENTI RACING
Für die Modelle: Naked 50 N01, Scrambler 50 S01, SM50, RME50, RM50Race
Dies ist eine deutsche Übersetzung der Original-Gebrauchsanweisung in italienischer Sprache. Es können
aufgrund der Übersetzung Abweichungen von der Original-Gebrauchsanweisung auftreten.
Für allfällige Abweichungen, Änderungen, fehlende Inhalte, etc. können wir keine Haftung übernehmen.
Rechtliche Gültigkeit besitzt die italienische Original-Version.
Vielen Dank, dass Sie sich für ein Produkt von VALENTI RACING entschieden haben. Um die Freude
und den Spass an Ihrem neuen Fahrzeug möglichst lange zu gewährleisten, befolgen Sie bitte die
nachstehenden Hinweise. Beachten Sie bitte zudem, dass das Einhalten gewisser Vorgaben, die Basis
zur Gewährung Ihrer Garantieansprüche bildet.
Mit dieser Information wollen wir Ihnen die notwendige Grundlage zur ordnungsgemäßen
Verwendung und der Pflege Ihres Fahrzeuges vermitteln.
Fahren Sie vorsichtig, respektieren Sie die Verkehrsregeln, nehmen Sie Rücksicht auf die Umwelt und
tragen Sie zu jedem Zeitpunkt der Fahrzeug-Benutzung einen Helm und Schutzbekleidung.
Dieses Handbuch gilt als fester Bestandteil des Fahrzeugs und, im Falle eines Verkaufes, sollen diese
Informationen zusammen mit dem Fahrzeug übergeben werden.
Die Valenti Racing Srl. (Hersteller), respektive die Passionemoto SA (Importeur Schweiz), behalten
sich das Recht vor, Änderungen dieser Informationen ohne vorherige Ankündigung durchzuführen.
Aufgrund permanenter Weiterentwicklung der VALENTI RACING-Produkte können Änderungen
entstehen. Wir empfehlen Ihnen, sich in regelmässigen Abständen auf www.valentiracing.ch über
den aktuellen Stand zu informieren.
Grundsätzlich und aus Sicherheitsgründen sind Arbeiten an Ihrem Fahrzeug immer durch eine
autorisierte Fachperson durchzuführen.
Kleinere und technisch wenig anspruchsvolle Arbeiten, wie nachstehend beschrieben, können
selbstverständlich auch selber gemacht werden.
Herstellerangaben:
Passionemoto SA
Via Vedeggio 4
6928 Manno/TI
e-mail: info@passionemoto.ch
web: www.valentiracing.ch
WICHTIGE HINWEISE NACH ERSTEM EINSATZ MIT IHRER NEUEN VALENTI RACING
ACHTUNG: Das Hochdrehen des Motors in kaltem und/oder neuem Zustand führt zu
Beschädigungen von Kolben und Zylinderlaufbahn = führt zum Klemmen des Kolbens im Zylinder.
Bei noch nicht warm gefahrenem Motor ist die Schmierung der Zylinderwand noch nicht
vollständig gewährleistet. Solche ‚Kaltstarts‘ sind bei Schäden ersichtlich und werden in keinem
Fall durch die Garantie gedeckt.
Nach den ersten Stunden im Einsatz, ist es empfehlenswert, alle Verschraubungen mit besonderer
Aufmerksamkeit zu überprüfen:
1. Motor-Halterung
2. Lenkkopf
3. Rad-Muttern
4. Bremssattel vorne und hinten
5. Radspeichen
6. Rahmenheck
7. Federbeinhalterung
8. Gabelbrillen
Inhaltsverzeichnis:
- Seite 3: Angaben Hersteller und Importeur CH & FL
- Seite 4: Identifikation des Fahrzeuges
- Seite 5: Sicherheitshinweise
- Seite 6: Sicherheitshinweise
- Seite 7: Dashboard / Odometer /km-Zähler und Tacho
- Seite 8: Einfahren des Fahrzeuges
- Seite 9: Verwendung Fahrzeug und Starten
- Seite 10: Kaltstart und Anfahren
- Seite 11: Getriebe und Schaltung
- Seite 12: Anhalten und Abstellen des Fahrzeuges
- Seite 13: Fahrzeugpflege
- Seite 14: Regelmässige Wartung – Tabelle
- Seite 15: Arbeiten die nur vom Fachbetrieb durchzuführen sind
- Seite 16: Kontrolle und Wechsel Getriebeoel
- Seite 17: Oelstand prüfen und Oel nachfüllen
- Seite 18: Oelstand prüfen und Oel nachfüllen
- Seite 19: Oelstand prüfen und Oel nachfüllen
- Seite 20: Oelstand prüfen und Oel nachfüllen
- Seite 21: Reifen und Reifendruck
- Seite 22: Reifen und Reifendruck
- Seite 23: Kupplung und Einstellung
- Seite 24: Treibstoff
- Seite 25: Benzin-Qualität und Bezin-Öl-Gemisch
- Seite 26: 2T-Misch-Öl Kontrolle und nachfüllen
- Seite 27: Bremsen, Bremsflüssigkeit und Einstellungen
- Seite 28: Bremsen, Bremsflüssigkeit und Einstellungen
- Seite 29: Bremsen, Bremsflüssigkeit und Einstellungen
- Seite 30: Bremsen, Bremsflüssigkeit und Einstellungen
- Seite 31: Bremsen, Bremsflüssigkeit und Einstellungen
- Seite 32: Bremsbeläge- Kontrolle Verschleiss
- Seite 33: Federung vorne + hinten, Einstellungen
- Seite 34: Federung vorne + hinten, Einstellungen
- Seite 35: Federung Modelle RME50Race und Factory
- Seite 36: Federung Modelle RME50Race und Factory
- Seite 37: Federung Modelle RME50Race und Factory
- Seite 38: Kette und Kettenspiel
- Seite 39: Kette und Kettenspiel
- Seite 40: Luftfilter und Reinigung
- Seite 41: Kühlflüssigkeit, Kontrolle und Nachfüllen
- Seite 42: Kühlflüssigkeit, Kontrolle und Nachfüllen
- Seite 43: Vergaser – Einstellen Leerlauf/Standgas
- Seite 44: Vergaser – Gasgriff und Einstellungen
- Seite 45: Vergaser – Gasgriff und Einstellungen
- Seite 46: Zündkerze – Kontrolle und Pflege
- Seite 47: Elektrik, Lichter und Leuchtmittel
- Seite 48: Elektrik, Lichter und Leuchtmittel
- Seite 49: Reinigung/Pflege des Fahrzeuges
- Seite 50: Technische Daten Modelle Naked N01 und Scrambler S01
- Seite 51: Technische Daten Modelle SM50, RME und RME Race
- Seite 52: Elektro-Schema
-
FAHRZEUGKENNDATEN
Fahrgestell-Identifizierungsnummer:
Der Identifizierungscode wird auf dem Fahrzeugahmen an der rechten Seite des Fahrzeugs, in der
Nähe des Lenkkopfs, eingeprägt.
Motorkennnummer:
Der Identifikationscode befindet sich auf der linken Seite auf dem Motorkurbelgehäuse, hinter dem
Einlass für das Getriebeöl.
Typenschild:
Alle Fahrzeuge von VALENTI RACING sind mit einer manipulationssicheren Etikette auf der rechten
Seite des Rahmens versehen.
SICHERHEITSHINWEISE
Warnungen die durch diese Symbole gekennzeichnet sind, sind unbedingt zu beachten:
SICHERHEITSREGELN
Vor der Verwendung des Fahrzeugs, müssen alle gesetzlichen Anforderungen erfüllt sein:
Es wird zudem empfohlen, sich mit dem Fahrzeug zuerst in Gebieten mit geringem Verkehr oder auf
privatem Gelände vertraut zu machen.
Die Einnahme bestimmter Medikamente, Alkohol und Drogen oder der Zustand von körperlicher
Müdigkeit und Schläfrigkeit, kann die Unfallgefahr erheblich erhöhen. Das Fahren unter solchen
Voraussetzungen ist zu vermeiden.
Die Ursache von vielen Verkehrsunfällen ist bedingt durch die Unerfahrenheit der Benutzer.
Verleihen Sie Ihr Fahrzeug nie an einen unerfahrenen Fahrer. Stellen Sie in jedem Fall sicher, dass die
Person die nötigen Voraussetzungen zum Fahren Ihres Fahrzeuges mitbringt, bevor Sie es an einen
Dritten übergeben.
Es ist wichtig, das richtige Fahrverhalten und die gesetzlichen Regeln des Strassenverkehrs zu
erlernen und zu üben. Das sichere, ruckfreie Fahren ist Voraussetzung um gefährliche Situationen im
Verkehr zu vermeiden. Die Missachtung von Geschwindigkeitsbegrenzungen, das Fahren im
Fahrtwind anderer Fahrzeuge (Windschatten), etc., ist zu unterlassen.
Halten Sie immer beide Hände am Lenker und lassen Sie Ihre Füße auf den Fußrasten. Beobachten
und beurteilen Sie permanent die Verkehrsbedingungen, die Sicht und den Zustand der Fahrbahn.
Fahren Sie vorausschauend. Behalten Sie immer Ihre volle Konzentration auf den Verkehr und lassen
Sie sich durch nichts ablenken. Beobachten Sie auch immer die anderen Verkehrsteilnehmer und
fahren Sie defensiv. Viele Unfälle werden durch die Unachtsamkeit Dritter verursacht. Es ist im
öffentlichen Verkehr absolut verboten, sich mit anderen Fahrzeugen zu messen.
Der technische Zustand des Fahrzeugs muss regelmässig überprüft und effizient kontrolliert werden.
Dies mit besonderem Augenmerk auf das Bremssystem, die Reifen (Druck und Verschleiß), die
Schmiermittel, die Kühlflüssigkeit und der Grad der jeweiligen Abnutzung, respektive des Verbrauchs.
Dies hilft zudem um den Treibstoffverbrauch zu minimieren.
Es ist nicht erlaubt, die Farbe, die Position und den Winkel der Nummerntafel zu ändern. Dies gilt
ebenso für die Beleuchtung, die Hupe und die Blinker. Ändern Sie keine Funktionen des Original-
Fahrzeugs.
Alle technischen Eingriffe (mechanisch oder elektrisch), führen automatisch und grundsätzlich zum
Erlöschen der Hersteller-Garantie.
Im Falle eines Unfalls mit anderen Verkehrsteilnehmern oder nach einem einfachen Sturz des
Fahrzeuges, sollten Sie dringend überprüfen, ob Brems- und Kupplungshebel, Lenker, Gabelholmen,
Kabel und Leitungen, Räder, Reifen und andere Komponenten des Fahrzeugs intakt und
funktionsfähig sind, bevor Sie das Fahrzeug wieder verwenden. Es muss sichergestellt sein, dass die
komplette Funktionalität des Fahrzeuges zu jeder Zeit garantiert ist.
In gewissen Fällen wird die Überprüfung Ihres Fahrzeuges durch einen Fachhändler sehr empfohlen.
BEKLEIDUNG
Es ist unbedingt und gesetzlich erforderlich, bei Ihren Fahrten einen Helm zu tragen. Schliessen Sie
Ihren Helm immer vollständig und richtig bevor Sie losfahren.
Stellen Sie sicher, dass der Helm die für Sie richtige Größe und Passform hat, dass der Helm
geprüft/homologiert und das Visier sauber ist und somit eine einwandfreie Sicht gewährleistet.
Es wird empfohlen beim Fahren helle und gut sichtbare, spezifische Motorradbekleidung zu tragen,
nach Möglichkeit mit reflektierenden Streifen.
- die freie und volle Nutzung der Lenkung und Bedienung von Bremse, Gas, Kupplung, etc .
gewährleistet sind
- Der volle Lenkeinschlag nicht behindert wird
- Der Federweg frei gehalten wird
- volle Sicht auf die visuellen Signale (Blinker, Kontrollanzeigen, etc.) gegeben ist
- die Hupe frei ist
- Der Neigungsraum bei Schräglagen in Kurven nicht beeinträchtigt wird
- Zubehör wie Verkleidungen und Windschutzscheiben müssen gut befestigt sein. Die
Befestigung von Windschutzscheiben am Lenker verändert das Lenkverhalten, speziell bei
höherer Geschwindigkeit.
Schliessen Sie keine elektronischen Geräte an der Elektrik des Fahrzeuges an. Das elektrische System
soll auf keinen Fall geändert werden. Für das Anbringen von elektrischem Zubehör kontaktieren Sie
grundsätzlich Ihren Fachhändler.
GEPÄCK
Vermeiden Sie schweres oder sperriges Gepäck. Dies kann die Handling-Eigenschaften Ihres
Fahrzeuges negativ beeinflussen.
Achten Sie auf das Freihalten der Lichter, Blinker und der Hupe beim Beladen Ihres Fahrzeuges.
Verteilen Sie das Gepäck (Gewicht) gleichmäßig zwischen den beiden Seiten und möglichst in der
Nähe des Schwerpunktes des Fahrzeugs (möglichst weit unten). Die Beiladung muss immer gut auf
dem Fahrzeug gesichert werden, sodass ein Verrutschen nicht möglich ist.
Vermeiden Sie auf jeden Fall das Befestigen des Gepäcks am Lenker, an den Gabelholmen und dem
vorderen Kotflügel, damit das Handling und die Stabilität nicht negativ beeinflusst wird.
Das digitale Dashboard wird über das Zündschloss aktiviert und enthält die folgenden Informationen:
1. Geschwindigkeit (in km/h und mph)
2. Kilometerzähler
3. Total Kilometer
4. Tages-Kilometer-Zähler
5. Zeitangabe
6. Wartungsintervalle (falls aktiviert)
PROGRAMMIERUNG
Lesen Sie die folgenden Angaben aufmerksam und merken Sie sich die folgenden Schritte für eine
einfache Programmierung. Denken Sie daran, dass, wenn die jeweilige Sequenz nicht innerhalb der
vorgegebenen Zeitspanne erfolgt, das Gerät automatisch auf den nächsten Programmschritt
umschaltet, ohne Berücksichtigung der nicht erfolgten Eingabe der gewünschten Funktion.
Die Programmierung des digitalen Dashboards wird wie folgt durchgeführt. Dies ist auch bei nicht-
laufendem Motor möglich (Zündung muss eingeschaltet sein):
Angabe „km/h“
Drücken und halten Sie die beiden Tasten für 4-5 Sekunden, bis in der unteren Mitte des Displays die
Angaben „km / h“ oder „M/H“ (Meilen pro Stunde) erscheinen.
Drücken Sie die Taste für „km/h“ um den Tachometer auf die Angabe von km/h einzustellen. Warten
Sie einige Sekunden bevor Sie den nächsten Schritt beginnen.
Zeitformat
Innerhalb 4-5 Sekunden werden Sie automatisch vom digitalen Computer aufgefordert das
Zeitformat (12 Std. oder 24 Std. je nach Wunsch) eingeben. Geben Sie 24 Std. ein.
Warten Sie einige Sekunden bevor Sie den nächsten Schritt beginnen.
Batterie im Dashboard
Der Kilometerzähler ist mit einer Batterie (Mod. CR2032) ausgestattet, welche auch die integrierte
Uhr mit Energie versorgt. Die Batterie ist von der Rückseite der Dashboards zu erreichen.
Bei erstmaligem Verwenden des neuen Fahrzeuges, muss eine Einlaufdauer von 500 km
berücksichtigt werden. Korrektes Einfahren ist speziell bei 2-Takt-Motoren sehr wichtig, um die
Lebensdauer des Motors zu verlängern und den Treibstoffverbrauch nicht unnötig zu erhöhen. Dies
gilt auch bei Austausch des Kolbens und/oder des Zylinders.
Der Prozess des Einfahrens ist sehr wichtig für alle beweglichen Teile des Motors, der Federung, etc.
Beim Einfahren ist speziell darauf zu achten, dass der Motor schonend behandelt wird und die
Schaltvorgänge möglichst früh erfolgen. Es soll vermieden werden den Motor in hohe Drehzahlen zu
versetzen, ganz speziell bei kalter und nasser Witterung. Der Motor soll sauber und ruckfrei drehen,
aber nie im Volllastbereich. Ebenso sind radikale Bremsmanöver oder die hohe Beanspruchung der
Federelemente (Sprünge, etc.) zu vermeiden.
Nach einer Einfahrdauer von ca. 500 km gilt ein 2-Takt-Motor grundsätzlich als ‚eingefahren‘. Erst ab
diesem Zeitpunkt kann der Motor vollständig genutzt werden. Dies gilt ebenso für die Bremsen, die
Kupplung und die Federelemente.
Bremsen – Federung
Beim Kauf Ihres Fahrzeugs sind auch die Bremsen und die Federelemente noch komplett neu und
noch nicht in optimaler mechanischer ‚Form‘. Auch die Bremsen und die Federelemente brauchen
die gleiche Einlaufzeit wie ein Motor. Vermeiden Sie hohe Beanspruchungen während der
Einlaufphase. Es ist wichtig, dass sich auch die Bremsbeläge zuerst ‚einschleifen‘ können, um danach
den optimalen Grip auf der Bremsscheibe zu garantieren. Das Einfahren der Bremsbeläge erfordert
eine Dauer von maximal 100 km. Verwenden Sie die Bremsen während dieser Zeit ganz normal.
Setzen Sie die Bremsen aber nicht extrem hohen Belastungen aus. Grosse Hitze über einen längeren
Zeitraum kann bei neuen Bremsbelägen zu Verglasung führen.
Die Federelemente erfordern eine gewisse Einlaufzeit um weicher zu werden und ein zukünftig
‚sensibles‘ Ansprechverhalten zu garantieren. Gut funktionierende Federelemente sind ein wichtiger
Bestandteil für sicheres Fahren.
Nach den ersten 500 km ist die Durchführung des 1. Services fällig. Siehe Details unter ‚regelmäßige
Wartung‘, Seite ...
VERWENDUNG FAHRZEUG
FAHRZEUG STARTEN
Überprüfen Sie, ob der Tank Kraftstoff (bleifrei) enthält und öffnen Sie den Kraftstoffhahn auf der
linken Seite des Fahrzeugs. Der Krafstoffhahn muss im Zustand ‚offen‘ nach unten zeigen.
Stecken Sie den Zündschlüssel und drehen ihn im Uhrzeigersinn um eine Position um die Zündung zu
aktivieren.
Achten Sie darauf, dass das Fahrzeug (Getriebe) im Leerlauf ist (0) und starten Sie das Fahrzeug per
Kickstarter. Kicken Sie zuerst ohne Gas zu geben. Falls der Motor nicht anspringt, versuchen Sie es
mit etwas Gas. Den Gasgriff nie voll aufdrehen beim Start-Vorgang.
KALTSTART
Das Fahrzeug ist mit einer Vorrichtung ausgestattet um den Start eines kalten Motors zu erleichtern.
Der Choke (Zughebel am Vergaser) soll bei kaltem Motor/kaltem Wetter aktiviert (hoch gezogen)
werden. Der Motor soll maximal für ca. 2 Min. im Choke-Betrieb laufen gelassen werden. Danach
den Choke-Hebel wieder auf ‚Normal-Position‘ drücken.
Die Verwendung des Choke beim Kaltstart wird die Leistung des Motors verringern, hilft jedoch, um
einfach starten zu können und um die gewünschte Motortemperatur schnell zu erreichen.
ANFAHREN
ACHTUNG: Das Hochdrehen des Motors in kaltem Zustand führt zu Beschädigungen von Kolben und
Zylinderlaufbahn = führt zum Klemmen des Kolbens im Zylinder. Bei noch nicht warm gefahrenem
Motor ist die Schmierung der Zylinderwand noch nicht vollständig gewährleistet. Solche ‚Kaltstarts‘
sind bei Schäden ersichtlich und werden in keinem Falle durch die Garantie gedeckt.
Nachdem der Motor warmgelaufen ist (ca. 1-2 Minuten), den Kupplungshebel ziehen und den ersten
Gang einlegen (Ganghebel mit linkem Fuss nach unten drücken).
Lassen Sie nun die Kupplung langsam und vorsichtig gehen und beginnen Sie gleichzeitig vorsichtig zu
beschleunigen (Gas zu geben). Der Motor darf nicht aufheulen, muss aber trotzdem genügend Kraft
haben, um das Fahrzeug vorwärts zu bewegen.
Das Motorrad ist mit einem 6-Gang-Getriebe ausgestattet. Um die Gänge einzulegen, ziehen Sie den
Kupplungshebel und drücken Sie den Schalthebel nach unten um den ersten Gang einzulegen.
Um den nächst höheren Gang einzulegen, drücken Sie mit dem Fuss den Schalthebel ganz nach oben.
Um in einen kleineren Gang zu Schalten, drücken Sie den Schalthebel nach unten.
Der Leerlauf (0-Gang) befindet sich zwischen dem 1. und dem 2. Gang. Um den 0-Gang einzulegen,
soll der Schalthebel vorsichtig von unten nach oben gedrückt werden (aus dem 1. Gang), respektive
von oben nach unten (aus dem 2. Gang).
Falls Sie keine Vorkenntnisse mit geschalteten Motorrädern haben, ist es unbedingt notwendig, dass
Sie sich vor der ersten Fahrt mit der Schaltung vertraut zu machen. Das Getriebe lässt sich bei
laufendem Motor einfacher bedienen. Je nach Position der Zahnräder im Getriebe hilft es, das
Fahrzeug leicht nach vorne und zurück zu bewegen (mit gezogener Kupplung), um das Einlegen des
gewünschten Ganges zu erleichtern, respektive zu ermöglichen.
Um den Motor abzustellen, soll das Fahrzeug angehalten, die Kupplung gezogen und der 1. Gang
eingelegt werden. Bei vollständigem Stillstand drehen Sie den Zündschlüssel gegen den
Uhrzeigersinn. Die Kupplung ist nun loszulassen.
Steigen Sie auf der linken Seite des Fahrzeuges ab und stellen Sie das Fahrzeug auf den
Seitenständer. Vorsicht: der Seitenständer klappt selbstständig ein!
Geben Sie dem Fahrzeug einen sicheren Stand, damit das selbstständige Einklappen des
Seitenständers vermieden wird. Nun ziehen Sie den Zündschlüssel ab. Drehen Sie den Kraftstoffhahn
auf OFF (waagrecht), falls das Fahrzeug über eine Dauer von mehr als ca. 30 Minuten nicht benutzt
wird.
Empfehlung: Wenn Sie das Fahrzeug per Seitenständer parkieren, legen Sie immer den 1. Gang ein
um ein Bewegen des Fahrzeugs nach vorne zu verhindern. Dies damit der Seitenständer auch bei
Berührung durch Dritt-Personen nicht einklappen kann.
Um ein Umfallen des Fahrzeuges beim Parkieren möglichst zu vermeiden, muss ein flacher und fester
Untergrund gewählt werden.
Das Fahrzeug generell auf dem Seitenständer abstellen (mit eingelegtem 1. Gang). Nicht auf den
Boden legen und nicht an Wände, Geländer, etc. lehnen.
ERSTE SCHRITTE
Grundsätzlich soll das Fahrzeug von einem Fachbetrieb gewartet werden. Auch bei anspruchsvollen
Reparaturen und Arbeiten am Fahrzeug ist zuerst sicher zu stellen, ob der Eingriff nicht besser von
Ihrem Valenti Racing-Fachmann gemacht werden sollte.
Bevor Sie selber Arbeiten am Fahrzeug vornehmen, stellen Sie den Motor ab, stellen Sie das Fahrzeug
auf den Seitenständer, legen den 1. Gang ein und drehen Sie den Kraftstoffhahn auf OFF.
Warten Sie bis der Motor und die Auspuffanlage abgekühlt sind, um die Gefahr von Verbrennungen
zu vermeiden. Einige Fahrzeugteile können schädlich, brennbar oder sogar giftig sein. Stellen Sie
zuvor sicher, ob Sie solche Teile wirklich selber bearbeiten wollen, ob Sie dazu das richtige Werkzeug,
allenfalls die richtige Schutzbekleidung und die richtige Örtlichkeit (Garage/Werkstatt) haben.
Seien Sie sich immer bewusst, dass gewisse Arbeiten an Ihrem Fahrzeug, einen direkten oder
indirekten Einfluss auf die Fahrsicherheit haben kann. Falls Sie sich nicht ganz sicher sind, wie
Wartungs- und Service-Arbeiten durchgeführt werden müssen, dann wenden Sie sich bitte an den
autorisierten Fachhändler.
Die Valenti Racing SpA und die Passionemoto SA übernehmen keine Haftung für Schäden oder
Folgeschäden am Fahrzeug, an Menschen oder Sachwerten, die aufgrund unsachgemässer Wartung
durch den Benutzer, respektive nicht-autorisiertem Fachpersonal entstehen.
REGELMÄSSIGE WARTUNG
MASSNAHMEN FÜR DEN FACHBETRIEB (kann nur zum Teil auch vom Benutzer durchgeführt werden)
ANMERKUNG: Führen Sie Wartungsarbeiten häufiger durch, wenn Sie das Fahrzeug viel in
regnerischen, staubigen Gebieten oder im Gelände verwenden. Ganz spezielle Pflege und Reinigung
erfordert das Fahrzeug bei Verwendung im Winter. Streusalz ist sehr aggressiv! Es greift sehr schnell
Lackierungen, Metallteile, Schrauben, Muttern und elektrische Verbindungen (Stecker) an.
Legende
2 = reinigen
3 = ersetzen
4 = einstellen/anpassen/auffüllen
Legende
VORSICHT !
Es ist zu vermeiden:
- Kontakt mit der Haut
- Einatmen von Dämpfen
- Verschlucken
- Das Ausschütten an nicht dafür vorgesehenen Stellen
- Brennende/glühende/sehr heisse Gegenstände im Bereich des Oels
Bei Verschlucken ist mit grosser Dringlichkeit ein Erste-Hilfe-Zentrum (Arzt) aufzusuchen. Bei
Berührung mit der Haut, sofort abwaschen mit Wasser und Seife. Den Prozess wiederholen, bis keine
Rückstände mehr vorhanden sind.
Bei Kontakt mit den Augen und Ohren, sind diese unverzüglich und gründlich mit viel Wasser
auszuwaschen. Im Notfall ist ein Erste-Hilfe-Zentrum (Arzt) aufzusuchen.
Bei Kontakt mit Kleidung, ist diese auszuziehen und gründlich mit Wasser und Seife zu reinigen.
Falls Oel am Arbeitsplatz ausgeschüttet wird, ist das Oel sofort mit Oelbinder (im Fachhandel
erhältlich) zu behandeln.
Bei Wartungsarbeiten im Zusammenhang mit allen Arten von Oelen, sind immer Latex-Handschuhe
zu tragen.
Nach jedem Nachfüllen von Oel, schließen Sie das Einfüllloch vorsichtig mit der dafür vorgesehenen
Kappe. Stellen Sie sicher, dass diese gut und sicher verschlossen ist.
Oele und Schmiermittel sind immer außerhalb der Reichweite von Kindern aufzubewahren.
Das alte Getriebeöl bringen Sie in einem verschlossenen Behälter zur nächsten Alt-Oel-Stelle oder
zum Fachhändler.
OELSTAND PRÜFEN
Das Fahrzeug auf einer festen und ebenen Unterlage abstellen, sodass der Oelstand gut und richtig
kontrolliert werden kann. Die Kontrolle ist bei kaltem Motor vorzunehmen. Falls das Fahrzeug zuvor
verwendet wurde, soll sich das Oel mindestens 20 Minuten abkühlen können.
Zur Durchführung dieser Operation ist es ratsam, Latexhandschuhe zu verwenden.
Das Motorrad muss zur Kontrolle senkrecht gestellt sein und mit beiden Rädern auf waagerechtem
Boden.
Hinweis: Keine Kontrolle des Oelstandes während dem das Fahrzeug auf dem Seitenständer steht.
Das Fahrzeug muss senkrecht stehen!
Vorgehen:
Lösen Sie die Kontrollschraube (Imbus) an der rechten Seite des Kurbelgehäuses (Seitendeckel). Der
Oelstand ist korrekt, wenn der Pegel die untere Kante des Lochs nicht übersteigt.
2 – Verschluss Kontrollloch
HINWEIS: Der Ölstand darf die Unterkante des Kontrollochs nicht überschreiten. Der Pegel soll aber
bis zum unteren Rand des Kontrollochs reichen.
Nach erfolgter Kontrolle muss das Kontrollloch mit der dafür vorgesehenen Schraube wieder gut
verschlossen werden. Achten Sie darauf, dass die Dichtung unbeschädigt ist.
GETRIEBEÖL NACHFÜLLEN
Es ist absolut wichtig, dass die vorgeschriebene Viskosität des Getriebeöls verwendet wird. Der
VALENTI RACING-Fachhändler berät Sie gerne.
Schrauben Sie die Öleinlasskappe und die Kontrollschraube (Imbus – seitlich am Deckel) ab.
2 - Verschluss Kontrollloch
- Gießen Sie eine kleine Menge Öl in die Einlassöffnung und warten Sie etwa eine Minute,
damit sich das Öl gleichmäßig im Gehäuse verteilen kann.
- Nachfüllen mit geringen Mengen an Öl bis das richtige Niveau erreicht ist.
- Schliessen Sie das Kontrollloch (2) mit der Schraube und das Einfüllloch (1) mit der Kappe.
Achten Sie darauf, dass Schraube und Kappe gut und fest sitzen.
OELWECHSEL
Der komplette Austausch des Motorenöls muss bei warmem Motor (besserer Fluss des Öls)
durchgeführt werden. Gehen Sie wie folgt vor:
- 2 – Verschluss Kontrollloch
- Lösen und entfernen Sie die Ablassschrauben 3 und 4 und lassen Sie das Oel in den Behälter
fliessen/ tropfen.
- Kontrollieren Sie, ob sich Metallreste im Oel befinden und entfernen Sie die Metallreste vom
Magneten an der Ablassschraube (3).
- Prüfen und wenn nötig ersetzen Sie den Dichtring an den Ablassschrauben.
ACHTUNG:
Schließen Sie die Ölflasche/den Ölbehälter gut und stellen Sie sicher, dass kein Öl verschüttet wird.
Wischen Sie das Motorgehäuse gründlich ab.
Überprüfen Sie regelmäßig die Dichtheit der Schraube am seitlichen Deckel (2) und den Dichtring der
Einlassschraube (1).
Verwenden Sie das Fahrzeug nicht, wenn Sie nicht genügend oder verschmutztes Schmiermittel
feststellen. Dies kann den Verschleiß der beweglichen Teile beschleunigen oder gar zu Motorschäden
führen.
Die Angaben betreffend Reifengrößen für Ihr Fahrzeug finden Sie auf den Seiten ‚Technische Daten‘,
Seiten 50 und 51.
REIFENDRUCK
SM50
Asphalt 2,0 2,2 2,2 2,3
RME
Asphalt 1,4 1,5 1,5 1,7
Gelände 1,1 1,0 X X
RME Race
Asphalt 1,4 1,5 1,5 1,7
Gelände 1,1 1,0 X X
Der richtige Reifendruck ist sehr wichtig für sicheres Fahren. Sie erreichen damit:
- den besten Fahrkomfort
- optimales Handling
- eine verlängerte Lebensdauer der Reifen
- optimale Straßenhaftung.
Optimales Messen des Reifendrucks (bei Aussentemperatur), vor und nach langer Fahrt und wie
beschrieben in den ‚Technische Angaben‘.
HINWEIS: Aussentemperatur des Reifens bedeutet, dass das Fahrzeug stationär bleibt für mindestens
drei Stunden, oder in dieser Zeit eine Strecke von weniger als 2 km zurückgelegt hat.
Falls Sie den Reifendruck gleich nach einer längeren Fahrdistanz prüfen, werden die Messwerte ca.
30-40 Kpa (0,3 bis 0,4 bar) höher sein, als dies bei ‚kaltem‘ Zustand der Fall ist. Dies ist völlig normal,
da sich die Luft im Reifen beim Fahren erhitzt und bei ‚Betriebstemperatur‘ der richtige Reifendruck
entsteht. Also auf keinen Fall Luft ablassen.
PROFILTIEFE
NEUE REIFEN
Beim Ersetzen der Reifen muss der Reifentyp und die Grösse gemäss Homologation berücksichtigt
werden. Die Reifendimensionen werden vom Hersteller vorgegeben.
- SM50, Naked N01 & Scrambler S01-Strasse: Grösse vorne: 100/80 x 17 – hinten: 130/70 x 17
Die Verwendung von anderen als den angegebenen Grössen ist strafbar und kann das Handling und
die Stabilität des Fahrzeugs negativ beeinflussen. Die falsche Reifenwahl kann zu Unfällen führen.
Der Reifentausch ist eine anspruchsvolle Aufgabe und sollte nach Möglichkeit durch einen Fachmann
erledigt werden, der die nötigen Werkzeuge und Einrichtungen hat und zudem die Räder auch
auswuchten kann.
KUPPLUNG
- der Druckpunkt der Kupplung zu früh oder zu spät einsetzt. Falls die Kupplung bei leichtem
Antippen des Kupplungshebels schleift, muss ‚mehr Kabel‘ gegeben werden (drehen der
Einstellschraube im Uhrzeigersinn).
- falls die Kupplung nicht mehr oder sehr spät trennt, z.B. wenn der Kupplungshebel sehr nahe
an den Lenker gezogen werden muss, um die Kupplung zu trennen, muss das Kabel gestrafft
werden (drehen der Einstellschraube im Gegenuhrzeigersinn) .
Ideal eingestellt ist eine Kupplung, wenn der Kupplungshebel ca. 20-30mm in Richtung Lenker
gezogen wird und erst dann die Kupplung zu trennen beginnt (Druckpunkt). Der Kupplungshebel
selber darf/soll ein Spiel haben von ca. 3-4 mm.
KONTROLLE- Starten Sie den Motor, den Kupplungshebel ziehen und den ersten Gang einlegen.
Kupplungshebel vorsichtig lösen und gleichzeitig sanft und nur leicht die Drehzahl erhöhen.
Überprüfen Sie, ob beim langsamen Loslassen des Kupplungshebels sich das Fahrzeug früh in
Bewegung setzt (Kabel zu lang) oder erst ganz am Ende des Bereichs des Kupplungshebels (ganz
vorne) die Kupplung einzusetzen beginnt (Kabel zu kurz).
HINWEISE:
- um das Kupplungskabel vor Korrosion und Verschleiß zu schützen, wird empfohlen dieses zu
schmieren.
- überprüfen Sie von Zeit zu Zeit den Zustand der Aussenhülle des Kupplungskabels in seiner
vollen Länge. Die Hülle darf keine Risse, Schnitte, oder andere Verletzungen haben. Falls ein
solcher Defekt auftritt, soll das Kupplungskabel möglichst von einem Fachhändler ersetzt
werden.
BENZIN / TREIBSTOFF
Es ist zu vermeiden:
- Kontakt mit der Haut
- Inhalation
- Verschlucken
- das Vergießen und die Verbreitung in der Umwelt
- den Treibstoff offen stehen lassen – Benzin erzeugt giftige Dämpfe
Verwenden Sie keinesfalls den Mund um Benzin abzusaugen! Die Kraftstoffdämpfe sind gefährlich.
Halten Sie Ihr Gesicht nicht in die Nähe von Kraftstofftankbehälter.
Bei Verschlucken ist mit grosser Dringlichkeit ein Erste-Hilfe-Zentrum (Arzt) aufzusuchen. Bei
Berührung mit der Haut, sofort abwaschen mit Wasser und Seife. Den Prozess wiederholen, bis keine
Rückstände mehr vorhanden sind.
Bei Kontakt mit den Augen und Ohren, sind diese unverzüglich und gründlich mit viel Wasser
auszuwaschen. Im Notfall ist ein Erste-Hilfe-Zentrum (Arzt) aufzusuchen.
Bei Kontakt mit Kleidung, ist diese auszuziehen und gründlich mit Wasser und Seife zu reinigen.
Falls Treibstoff am Arbeitsplatz ausgeschüttet wird, ist dieser sofort mit Ölbinder (im Fachhandel
erhältlich) zu behandeln.
Vermeiden Sie das Verschütten oder das Auslaufen von Kraftstoff aus dem Tank. In Kontakt mit
einem heissen Motor oder Auspuff, kann dies einem Brand führen.
Ein Anstieg der Lufttemperatur bewirkt eine Erhöhung des Volumens des Kraftstoffs. Es wird
empfohlen, niemals den Kraftstofftank komplett (bis ganz oben an den Rand des Tankverschlusses)
zu füllen.
Durch Hitze (z.B. direkte und starke Sonnenbestrahlung) wird im Inneren des Tanks ein Luftraum
(Treibstoffgase) gebildet. Das erhöhte Volumen im Innern des Tanks erhöht die Gefahr eines Lecks im
Tank. Nach jeder Betankung ist der Tank mit dem dafür vorgesehenen Deckel sofort zu schliessen.
Treibstoff immer außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren.
BENZIN-QUALITÄT
Betankung:
Um zu tanken, schrauben Sie den Verschlussdeckel ab.
Verwenden Sie bleifrei-Benzin mit 98 Oktan, ohne Zusatzstoffe, welches an jeder Tankstelle erhältlich
ist. Falls Sie einen Trichter zum Auffüllen aus einem Kanister verwenden, stellen Sie sicher, dass
dieser einwandfrei sauber ist.
Nie den Tank komplett füllen. Lassen Sie immer etwas Luft von ca. 20 – 30mm zwischen Tankdeckel
und Treibstoff. Schliessen Sie den Tank sofort nach Befüllung sorgfältig mit dem dafür vorgesehenen
Deckel.
Gewisse Rennsport-Modelle von VALENTI RACING tanken ein Benzin-Öl-Gemisch, verfügen also nicht
über einen separaten Öl-Tank und Ölpumpe.
Bei Verwendung von Benzin-Öl-Gemisch (nur bei dafür vorgesehenen Modellen!) gelten die gleichen
Sorgfaltspflichten wie bei normalem Benzin.
OEL-MISCHER / OELPUMPE
Die homologierten Modelle von VALENTI RACING sind mit einem Öltank und einem separaten
Mischer ausgestattet, der für das Mischen von Benzin mit Öl und somit für die nötige Schmierung des
Motors sorgt. Zu tiefer Ölstand im Öltank wird frühzeitig durch die Ölstand-Kontrollleuchte im
Armaturenbrett angezeigt (Öltank-Reserve: 0,4L).
ACHTUNG:
Die Verwendung des Fahrzeugs ohne 2-Takt-Öl beschädigt den Motor ernsthaft. Dies führt zum
Klemmen des Kolbens, was auch einen Unfall verursachen kann. Daher wird die Kontrolle des Mix-
Ölstandes bei jedem 2. Tanken empfohlen.
Falls der Mix-Öltank völlig geleert oder die Mischölleitung entfernt wurde, sollten Sie sich an Ihren
Fachhändler wenden, um das System entlüften zu lassen. Es muss unbedingt sichergestellt sein, dass
der Motor immer und ohne Unterbruch mit dem richtigen Benzin-Öl-Gemisch versorgt wird.
MIX-ÖL NACHFÜLLEN
Die Kapazität des Öltanks beträgt: 1,5 Liter, davon sind 0,4 Liter Reserve. Bei einem Stand von 0,4
Litern beginnt die Kontrolllampe zu leuchten.
- Abschrauben des Seitendeckels über dem Ölmischtank, der auf der linken Seite des
Kraftstofftanks angeordnet ist
- Den Deckel des Öl-Tanks abnehmen
- Das 2-Takt-Mix-Öl vorsichtig in den Öltank füllen. Darauf achten, dass nicht überfüllt wird.
- Schließen Sie den Öltank vorsichtig
Bei den Modellen RME50 Race und RME50 Factory wird Benzin-Öl-Gemisch getankt (Verhältnis 2%).
Diese Modelle verfügen nicht über eine Mischpumpe und einen 2T-Oeltank.
ACHTUNG ! Wir empfehlen sehr, jegliche Arbeiten an den Bremsen durch einen Fachmann ausführen
zu lassen! Die Bremsen stellen den wichtigsten Faktor betreffend Betriebssicherheit dar. Es muss
unbedingt vermieden werden, dass Fehler gemacht werden in jeglichem Zusammenhang mit den
Bremsen.
- gesundheitsschädlich beim Einatmen, Verschlucken und der Kontakt mit der Haut kann
schwerwiegende Folgen verursachen;
- Hautreizend und giftig
- schädlich für Boden, Wasser, Tiere und Pflanzen
Es ist zu vermeiden:
- Kontakt mit der Haut
- Inhalation
- Verschlucken
- das Vergießen und die Verbreitung in der Umwelt
- offen stehen zu lassen
Bei Verschlucken ist mit grosser Dringlichkeit ein Erste-Hilfe-Zentrum (Arzt) aufzusuchen. Bei
Berührung mit der Haut, sofort abwaschen mit Wasser und Seife. Den Prozess wiederholen, bis keine
Rückstände mehr vorhanden sind.
Bei Kontakt mit den Augen und Ohren, sind diese unverzüglich und gründlich mit viel Wasser
auszuwaschen. Im Notfall ist ein Erste-Hilfe-Zentrum (Arzt) aufzusuchen.
Bei Kontakt mit Kleidung, ist diese auszuziehen und gründlich mit Wasser und Seife zu reinigen.
Falls Bremsflüssigkeit am Arbeitsplatz ausgeschüttet wird, ist diese sofort mit Ölbinder (im
Fachhandel erhältlich) zu behandeln.
Für Wartungsarbeiten immer Latex-Handschuhe verwenden.
Schliessen Sie den Deckel der Bremsflüssigkeit immer gut und achten Sie darauf, dass er gut sitzt.
Alte und ausgetauschte Bremsflüssigkeit bringen Sie zur nächsten Altöl-Entsorgungsstelle oder zum
Fachbetrieb, wo Sie die neue Bremsflüssigkeit gekauft haben.
BREMSEN
Einer der wichtigsten Teile des Fahrzeugs sind die Bremsen. Halten Sie Ihre Bremsen immer in gutem
und sauberem Zustand und überprüfen Sie diese vor jeder Fahrt.
VORDERRAD-BREMSE
Prüfen Sie den Stand der Bremsflüssigkeit im Schauglas des Bremsflüssigkeitsbehälters. Das Niveau
der Bremsflüssigkeit muss immer über dem Mindestwert (MIN) sein. Überprüfen Sie den Verschleiß
der Beläge und der Bremsscheiben. Falls diese ersetzt werden sollen, dann wenden Sie sich an Ihren
Fachhändler.
Das Motorrad muss senkrecht stehen. Verwenden Sie einen Kreuz-Schraubenzieher und lösen Sie die
beiden Schrauben am Deckel des Bremsflüssigkeitsbehälters. Entfernen Sie den Deckel zusammen
mit der Dichtung und legen sie diese auf eine saubere Oberfläche.
Füllen Sie die korrekte und geeignete Bremsflüssigkeit nach (DOT4 oder DOT5.1).
Achten Sie darauf, dass die Markierung "MAX", am oberen Ebene des Schauglases, nicht
überschritten wird.
Nach Bedarf ersetzen Sie die Dichtung durch eine neue. Legen Sie diese vorsichtig an den richtigen
Platz auf der Unterseite des Deckels und setzen Sie die Abdeckung wieder auf den
Bremsflüssigkeitsbehälter. Nun die beiden Schrauben festziehen und das Ganze mit einem Tuch
abwischen.
Prüfen Sie die Bremswirkung und achten Sie auf allfällige Lecks im Bremssystem. Bei Fehlfunktionen
ist dringend der Valenti Racing-Händler zu kontaktieren.
ACHTUNG: Es wird keine bessere Bremsleistung bei abgenutzten Bremsbelägen oder –scheiben
erzielt, wenn Sie über die Anzeige "MAX " nachfüllen!
BREMSHEBEL VORDERRADBREMSE
Der Hebel wird während der Herstellung des Fahrzeuges bereits ergonomisch positioniert.
Sie können das Hebelspiel einstellen. Zur Regulierung des Hebelspiels lösen Sie die Stellschraube ( 1)
durch das lösen der Mutter (2 ).
Zur Erhöhung der Spiels : Drehen Sie die Einstellschraube (1) im Gegenuhrzeigersinn
Um das Spiel zu verringern : Drehen Sie die Einstellschraube (1) im Uhrzeigersinn
Nach erfolgter Einstellung ist die Mutter (2) wieder zu fixieren. Dabei ist zu achten, dass sich die
Schraube (1) nicht mitdreht.
Stellen Sie nun sicher, dass sich das Vorderrad frei drehen kann und sich die Bremszange/
Bremsbeläge beim Loslassen des Bremshebels gut lösen.
HINTERRAD-BREMSE
Der Bremsflüssigkeitsbehälter für die Hinterradbremse, ist an der rechten Seite des Fahrzeugs,
oberhalb des Fussrasters angeordnet.
Es ist wichtig, den Flüssigkeitspegel im Inneren des Bremsflüssigkeitsbehälters vor langen Fahrten zu
kontrollieren.
Mit Abnutzung der Bremsbeläge und/oder der Bremsscheibe, sinkt das Niveau der Bremsflüssigkeit
im Behälter. Das Nachfüllen der Bremsflüssigkeit wird somit notwendig.
Verwenden Sie die richtige Bremsflüssigkeit (DOT4 oder DOT5.1)
Falls das Niveau der Flüssigkeit unter oder über der Anzeige „LOW - MIN" liegt, überprüfen Sie zuerst
den Zustand/Verschleiß der Bremsbeläge und Bremsscheiben. Falls diese ersetzt werden sollen,
beginnen Sie zuerst mit diesem Austausch.
Bei abgenutzten Bremsbelägen oder –scheiben, nie über die Anzeige "MAX " nachfüllen.
Verwenden Sie einen Schraubenschlüssel (7) oder einen Kreuz-Schraubenzieher und öffnen Sie die
beiden Schrauben des Deckels des Bremsflüssigkeitsbehälters.
Entfernen Sie den Deckel mit Dichtung und legen Sie ihn auf eine saubere Oberfläche.
Füllen Sie die geeignete Bremsflüssigkeit nach (DOT4 oder DOT5.1).
Achten Sie darauf, die Markierung „MAX", am oberen Ende des Schauglases, nicht zu überschreiten.
Ersetzen Sie die Dichtung durch eine neue. Legen Sie diese vorsichtig an den richtigen Platz auf der
Unterseite des Deckels und setzen Sie die Abdeckung wieder auf den Bremsflüssigkeitsbehälter. Nun
die beiden Schrauben festziehen und das Ganze mit einem Tuch abwischen.
Prüfen Sie die Bremswirkung und achten Sie auf allfällige Lecks im Bremssystem. Bei Fehlfunktionen
ist dringend der Valenti Racing-Händler zu kontaktieren.
BREMSPEDAL HINTERRAD-BREMSE
Der Bremspedal für die Hinterrad-Bremse ist ergonomisch geformt. Es ist möglich, das Bremspedal in
der Höhe und im Spiel einzustellen.
Stellen Sie sicher, dass ein Freiraum (Spiel) zwischen dem Bremsumlenkhebel und dem
Hauptbremszylinder besteht. Falls kein Spiel besteht, kann es sein, dass die Bremse permanent aktiv
bleibt, was zu einem schnellen Verschleiß der Bremsbeläge und /-scheibe führt.
Bitte überprüfen Sie mindestens alle 2‘000 km den Verbrauch der Bremsbeläge. Bei Verwendung im
Off-Road-Betrieb, Fahrten im Schlamm oder Sand, sind die Bremsbeläge nach jedem Einsatz auf
Verschleiß zu überprüfen.
Der Verschleiß der Bremsbeläge ist abhängig von der Verwendung des Fahrzeuges, der Fahrweise
und der Beschaffenheit des Untergrundes.
Darauf achten, dass Bremsbeläge gewechselt werden, noch bevor Teile des Metallträgers sichtbar
werden. Bremsen ohne genügend Bremsbelag führt zu schlechtem Bremsverhalten, beschädigt die
Bremsscheibe und erzeugt metallische Geräusche und Funken.
Die minimale Dicke des Bremsbelags von 1,5mm ist auf keinen Fall zu unterschreiten. Bei Erreichen
der Minimaldicke sind die Bremsbeläge sofort auszutauschen. Wenden Sie sich dafür an Ihren
Fachhändler.
Federung vorne
Für den Austausch des Gabelöls oder den Wechsel der Gabelöldichtungen (Simmeringe), wenden Sie
sich an einen Valenti Racing-Vertragshändler.
Angaben zu Wartungsintervallen finden Sie im Register ‚Wartung‘
- Betätigen Sie die Vorderradbremse und drücken Sie den Lenker mehrmals in Fahrtrichtung
und nach unten. Der Hub der Gabel muss sanft sein und es dürfen keine Spuren von Öl auf
den Gabelholmen sein
- Prüfen Sie die Befestigungen aller Elemente der Vorderradaufhängung
Wenn Sie eine Fehlfunktion feststellen wenden Sie sich bitte an Ihren Fachhändler.
EINSTELLUNG
EINSTELLUNG
Die Federung wird vom Werk eingestellt, geregelt und kalibriert. Diese Grundeinstellung erfolgt um
Ihren Anforderungen gerecht zu werden und den besten Fahrkomfort zu garantieren.
Es ist möglich die Federspannung mit speziellem Werkzeug anzupassen.
Die Einstellung per Ringmutter (1) erfordert die Verwendung eines dafür bestimmten
Schlüsselhakens.
- Lösen Sie die Fixier-Schraube (2) mit einem Schraubenzieher.
- Drehen Sie den Federspannring (1) in die gewünschte Position, damit die Federung in Bezug
auf Ihr Gewicht und dem Fahrstil angepasst wird. Entsprechende Angaben finden Sie
nachfolgend unter „Federspannung“.
- Ziehen Sie den Fixier-Schraubring wieder an.
FEDERSPANNUNG HINTEN
FEDERUNG VORNE (gilt nur für Modelle RME 50 RACE und Factory)
Bei den Modellen (RME 50 RACE und Factory) ist eine Valenti Racing-Gabel montiert. Diese bietet
zwei Arten von Anpassungen.
Die Federungen, zum Zeitpunkt der Neukaufs des Fahrzeugs, verfügen über eine Standard-Einstellung.
Diese Einstellungen können geändert und Ihren Ansprüchen entsprechend angepasst werden.
Die Änderung der Einstellungen kann auf einfache Weise vorgenommen werden. Falls Sie sich jedoch
nicht sicher sind, wenden Sie sich bitte an Ihren VALENTI RACING-Fachhändler.
ÄNDERUNG DRUCK
Um die Einstellung des Federdrucks vorzunehmen, entfernen Sie die Gummischutzkappe mit einem
Schraubenzieher. Diese muss nach erfolgter Einstellung wieder an den ursprünglichen Platz.
ÄNDERUNG ZUG
FEDERUNG HINTEN (gilt nur für Modelle RME 50 RACE und Factory)
Bei den Modellen (RME 50 RACE und Factory) ist ein Valenti Racing-Stoßdämpfer montiert. Dieser
bietet vier Arten von Anpassungen.
- Federspannung (Druck)
- Anpassung auf ‚hohe Feder-Geschwindigkeit‘ (weich)
- Anpassung auf ‚niedrige Feder-Geschwindigkeit‘ (hart)
- Anpassung Ausfederung (Zug)
Das Modell RME50 RACE/Factory verfügt über eine Werkseinstellung des Stossdämpfers.
Diese Einstellungen können geändert und Ihren Ansprüchen entsprechend angepasst werden.
Die Änderung der Einstellungen kann auf einfache Weise vorgenommen werden. Falls Sie sich jedoch
nicht sicher sind, wenden Sie sich bitte an Ihren VALENTI RACING-Fachhändler.
Die Einstellung der Ringmutter (1) erfordert die Verwendung eines bestimmten Schlüsselhakens.
- Lösen Sie die Ring-Fixierschraube (2) mit einem Schraubenzieher
- Drehen Sie den Spannring (1) in die gewünschte Position. Angaben in Bezug auf Ihr Gewicht
und Ihren Fahrstil finden Sie im TABLE SETTINGS
- Ziehen Sie Ring-Fixierschraube (2)wieder an
FEDERSPANNUNG HINTEN
Das im Modell VALENTI RACING RME50 Race und Factory eingebaute Federbein kann in den
Bereichen Dämpfung, Federspannung (Druck) und Ausfederung (Zug) verändert werden.
Dämpfung
KETTE
Das Fahrzeug ist mit einer Kette des Typs 428 und einer Kettenführung ausgestattet.
Im Falle der Demontage oder Montage der Kette muss sichergestellt sein, dass die Spannsicherung
des verschliessbaren Kettenglieds mit dem offenen Ende entgegen der Fahrtrichtung installiert ist.
Übermäßiger Kettendurchhang ist unbedingt zu vermeiden. Dies kann dazu führen, dass die Kette
von Kettenkranz und Ritzel springt und das Hinterrad blockiert. Überprüfen Sie regelmäßig die
Spannung der Kette und justieren sie diese wie nachstehend beschrieben. Für den Kauf einer neuen
Kette, wenden Sie sich an Ihren Valenti Racing-Fachhändler.
Nur mit einer richtigen und regelmässigen Wartung können Sie einen schnellen und übermässigen
Verschleiß der Kette, des Kettenkranzes und des Kettenritzels verhindern.
Führen Sie die Wartungsarbeiten häufiger durch, wenn Sie das Fahrzeug für Off-Road-Einsätze, auf
schlammigem und/oder staubigem Untergrund verwenden.
Die richtigen Produkte zur Schmierung und Reinigung der Kette erhalten Sie bei Ihrem Fachhändler.
Falls an der Kette Beschädigungen, markante Abnutzungen, tiefsitzender Rost, oder Teilbereiche mit
erhöhtem Spiel (mehr als 40-50mm) auftreten, ist die Kette auszutauschen. Wenden Sie sich bitte an
den Valenti Racing Händler.
EINSTELLUNG KETTENSPIEL
LUFTFILTER
Verwenden Sie kein Benzin oder brennbares Lösungsmittel zur Reinigung des Luftfilters, um einen
möglichen Brand oder eine Explosion zu vermeiden.
Um eine richtige Reinigung des Luftfilters durchführen zu können, muss dieser ausgebaut werden.
Zum Ersetzen des Luftfilters darf nur ein Original-Luftfilter des gleichen Typs verwendet werden.
Diesen erhalten Sie bei Ihrem Valenti Racing-Händler.
KÜHLFLÜSSIGKEIT (COOLANT)
Achtung :
- Ist gesundheitsschädlich beim Einatmen und/oder Verschlucken und kann bei Kontakt mit
der Haut schwerwiegende Folgen verursachen
- Kann zu Hautreizungen führen
- Ist umweltgefährdend
Es ist zu vermeiden:
Bei Verschlucken ist mit grosser Dringlichkeit ein Erste-Hilfe-Zentrum (Arzt) aufzusuchen. Bei
Berührung mit der Haut, sofort abwaschen mit Wasser und Seife. Den Prozess wiederholen, bis keine
Rückstände mehr vorhanden sind.
Bei Kontakt mit den Augen und Ohren, sind diese unverzüglich und gründlich mit viel Wasser
auszuwaschen. Im Notfall ist ein Erste-Hilfe-Zentrum (Arzt) aufzusuchen.
Bei Kontakt mit Kleidung, ist diese auszuziehen und gründlich mit Wasser und Seife zu reinigen.
Falls Kühlflüssigkeit am Arbeitsplatz ausgeschüttet wird, ist diese sofort mit Ölbinder (im Fachhandel
erhältlich) zu behandeln.
Für Wartungsarbeiten immer Latex-Handschuhe verwenden.
Schliessen Sie den Deckel des Behälters der Kühlflüssigkeit immer gut und achten Sie darauf, dass er
gut sitzt.
Alte und ausgetauschte Kühlflüssigkeit bringen Sie zur nächsten Entsorgungsstelle oder zum
Fachbetrieb, wo Sie die neue Kühlflüssigkeit gekauft haben.
Die Kontrolle der Kühlflüssigkeit muss bei kaltem Motor gemacht werden. Niemals den Deckel des
Kühlergrills bei heissem Motor öffnen. Dies kann zu Verbrennungen durch die heisse Flüssigkeit
führen! Achtung: bei heissem Motor kann die Kühlflüssigkeit unter Druck stehen! Öffnen Sie den
Verschluss des Kühlers immer sehr vorsichtig.
VERGASER/LEERLAUF
Um den Motorlauf im Leerlauf (Standgas) zu prüfen ist es notwendig, daß das Fahrzeug
Betriebstemperatur hat.
Einstellungen die bei kaltem Motor gemacht werden, können bei Betriebstemperatur verzerrt
werden.
- Fahren Sie ein paar Kilometer um das Fahrzeug auf normale Betriebstemperatur zu bringen
- Stellen Sie das Fahrzeug bei laufendem Motor auf den Seitenständer
Seien Sie vorsichtig und achten Sie darauf, dass Sie sich nicht an den heißen Motorteilen verbrennen.
Arbeiten Sie von der linken Seite des Fahrzeugs (gegenüber der Auspuffbirne).
Die Einstellschraube (1) für die Leerlaufdrehzahl (Standgas) ist mittig am Vergaser zu finden.
Achten Sie darauf, dass die Position der Einstellschraube für die Luft-Zufuhr nicht verändert wird.
Für Vergaser-Abstimmungen generell kontaktieren Sie Ihren Valenti Racing-Händler.
GASGRIFF (THROTTLE)
Der Leerlauf (Spiel) am Gasgriff muss 2-3 mm betragen. Das heisst, während den ersten 2-3mm (beim
Drehen am Gasgriff) soll noch kein Zug auf dem Gaskabel bestehen.
- Stellen Sie den Motor ab und stellen Sie das Motorrad auf den Seitenständer
- Streifen Sie die Gummischutzkappe (1) am oberen Ende des Gaskabels in Richtung
Lenkermitte
- Lösen Sie die Kontermutter (2) an der Einstellschraube
- Drehen Sie die Einstellschraube (3), um den vorgeschriebenen Wert (2-3mm) zu erhalten
- Ziehen Sie die Kontermutter (2) fest und achten Sie darauf, dass sich dabei die Position der
Einstelltellschraube (3) nicht verändert
- Überprüfen Sie das Spiel des Gaskabels
- Wenn das Ergebnis positiv ist, schieben Sie die Gummischutzkappe (1) wieder an den
richtigen Platz
- Wenn das Ergebnis negativ ist, wiederholen Sie den Vorgang
Kontrolle: Drehen Sie bei laufendem Motor den Lenker von der linken auf die rechte Seite (Anschlag
bis Anschlag) und achten Sie darauf, dass sich dabei die Drehzahl des Motors nicht erhöht. Falls sich
die Drehzahl erhöht, ist das Gaskabel nicht richtig verlegt.
Zudem ist zu überprüfen ob die Drosselklappe beim Loslassen des Gasgriffs, automatisch in ihre
Ruheposition zurückkehrt. Diese darf auf keinen Fall ‚hängen‘ bleiben. Sie muss automatisch und von
alleine zurück an ihren Ausgangspunkt. Falls die Drosselklappe ‚hängt‘ ergibt dies eine erhöhte
Drehzahl des Motors. Dies kann bedeuten, dass sich während der Fahrt das Gas nicht ‚schliesst‘, auch
wenn Sie mit dem Gasgriff ganz zurück an den Ausgangspunkt gehen. Falls dieses Problem auch nach
nochmaliger Kontrolle bestehen bleibt, muss unbedingt der Fachhändler kontaktiert werden!
ZÜNDKERZE
Die Zündkerze ist speziell beim 2-Takt-Motor ein sehr wichtiges Element für die Leistung des Motors.
Achten Sie in regelmässigen Abständen auf eine optimale Funktion der Zündkerze.
Zur Kontrolle der Zündkerze muss der Motor kalt sein. Den Zylinderkopf vor Beginn der Demontage
der Zündkerze gründlich reinigen.
Ersetzen Sie die Zündkerze alle 3‘000 km durch eine neue. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass
eine Kerze mit dem richtigen Wärmewert verwendet wird!
ELEKTRIK
Wie alle echten Rennmaschinen haben auch die VALENTI RACING-Modelle keine Batterie. Dies
bedeutet, bei abgestelltem Motor funktionieren keine Lichter oder Signale (Blinker und Hupe). Falls
das Motorrad nachts während der Fahrt abstellen sollte, müssen Sie sofort die Strasse verlassen und
einen sicheren, beleuchteten Ort aufsuchen.
Es kann sein, dass das Auswechseln von Glühbirnen (Blinker, Lampen) nötig wird. Gehen Sie dann wie
folgt vor:
- Den Motor abstellen und das Fahrzeug auf den Seitenständer stellen
- Lösen Sie die beiden Gummibänder und die beiden Schrauben, mit welchen die Frontmaske
befestigt ist.
Der Scheinwerfer innerhalb der Frontmaske ist mit Elektrokabeln verbunden. Mit diesen Kabeln ist
behutsam umzugehen. Diese sind auf keinen Fall mit Gewalt zu lösen. Der Scheinwerfer darf in
angestecktem Zustand nicht ‚hängen‘ gelassen werden.
ABBLEND-/FERNLICHT-BIRNE (2)
Zum Auswechseln der Birne für das Positionslicht gehen Sie wie folgt vor:
- Halten Sie den Scheinwerfer fest und ziehen Sie die Gummifassung aus ihrer Position
- Entfernen (leicht drücken und drehen im Gegenuhrzeigersinn) Sie die Standlichtbirne und
ersetzen sie diese durch eine des gleichen Typs
- Stecken Sie die Gummifassung zurück in die entsprechende Position
Zum Auswechseln der Birne für das Brems-/Rücklicht gehen Sie wie folgt vor:
- Lösen Sie die beiden Schrauben (Kreuz) der Rücklichtabdeckung und entfernen Sie diese
- Entfernen (leicht drücken und drehen im Gegenuhrzeigersinn) Sie die Brems-/Rücklichtbirne
und ersetzen sie diese durch eine des gleichen Typs
- Befestigen Sie die Rücklichtabdeckung
BLINKER
- Den Motor abstellen und das Fahrzeug auf den Seitenständer stellen
- Lösen Sie die Schraube (Kreuz), mit welcher jeweils das Blinkerglas befestigt ist
- Entfernen (leicht drücken und drehen im Gegenuhrzeigersinn) Sie die Blinkerbirne und
ersetzen sie diese durch eine des gleichen Typs
- Setzen Sie das Blinkerglas zurück an die entsprechende Position und fixieren Sie dieses per
Schraube
Um eine einwandfreie und lang andauernde Funktionalität des Fahrzeuges zu gewährleisten, ist die
regelmässige Reinigung und Pflege des Fahrzeuges unerlässlich.
Das Waschen des Fahrzeuges per Schwamm und Wasser per Gartenschlauch wird empfohlen. Das
Reinigen per Hochdruckreiniger soll nur bei hartnäckigem Schmutz (z.B. nach Fahrten im Schnee/Eis
und Geländefahrten) an der Unterseite des Fahrzeuges durchgeführt werden.
Achten Sie beim Waschen darauf, dass speziell die elektrischen Komponenten nicht direkt mit dem
Hochdruckreiniger angespritzt werden. Nach dem Waschen sind die elektrischen Verbindungen auf
Trockenheit zu prüfen und mit einem Kontaktspray (Kriechöl) zu behandeln.
Kontaktspray: Die Behandlung der ‚offenen‘ (gut sichtbaren) elektrischen Verbindungen, speziell
auch im Bereich unterhalb des Lenkkopfes/hinter dem hinteren Ende des Vorderradschutzbleches,
ist nach Fahrten im Winter (Schnee & Eis = Einsatz von Streusalz) mindestens 1 x wöchentlich
durchzuführen. Bei ‚normalen‘ Wetter-Verhältnissen reicht 1 x pro Monat.
Ebenfalls ist das direkte Anspritzen mit dem Hochdruckreiniger bei folgenden Teilen unbedingt zu
vermeiden:
- Auspuff-Öffnung hinten
- Luftfilter-Einlass
- Klebe-/Design-Stickers
- Zündschloss
- Behandeln Sie die in der Tabelle "Regelmässige Wartung" (Seite 14) aufgeführten Teile
- Starten Sie den Motor und lassen Sie ihn einen Moment laufen um ihn etwas aufzuwärmen
- Vor der ersten Benutzung des Fahrzeuges nach dem Waschen, testen Sie die Funktion der
Bremsen
- Auf den ersten Metern der Fahrt nach dem Waschen, betätigen Sie Vorder- und
Hinterradbremse (kurz und nicht heftig ziehen), um restliches Wasser auf der Bremsscheibe
und den Bremsbelägen zu entfernen, respektive zum Verdampfen zu bringen
Achten Sie während und nach dem Waschen darauf, dass keine Materialien die Fett oder Wachs
beinhalten auf die Bremsen (Bremsscheiben und Bremsbeläge) gelangen.
Reinigen Sie die Bremsscheiben mit dem entsprechenden Produkt (Bremsscheibenreiniger). Diesen
erhalten Sie im Fachhandel.
Schwinge Stahl
Bremse vorne 1 x Wave 300mm schwimmend gelagert
ELEKTROSCHEMA
Eine genaue Ansicht des Elektro-Schemas finden Sie in der Betriebsanleitung (Manuale d’uso
e manutenzione) in Italienischer Sprache, die dem Neufahrzeug beigelegt wurde.