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Das Zollhaus

An der Schnittstelle von Quartier und Gleisen: Qualifikation testrasse eine wegweisende Genossenschaftsüberbau-
Das Zollhaus. ung mit Wohnraum für 230 Personen und 200 Arbeits-
Mit dem Projekt Zollhaus möchten wir im Kreis 5 ein plätzen. Exponiert zwischen Bahn, Tramdepot und
Im Erdgeschoss spiegelt sich die Lebendigkeit Stück Stadt an anspruchsvoller und einzigartiger Lage Strasse bereichert sie das Quartier mit einer vielfältigen
des Quartiers. Exotische Auslagen, daneben nach den Zielen der nachhaltigen Entwicklung realisie- Bewohnerschaft, einer lebendigen Gewerbestruktur und
Bündner-Spezialitäten und ein Geschäft für ren und damit einen weiteren Beitrag zu einer zukunfts- einer grossen Gartenterrasse, welche allen Quartier-
Kartonmöbel. Die Gemüse-Kooperative hat die fähigen Stadtentwicklung leisten. bewohnerinnen offen steht. Von Anfang an wurde das
knackigsten Randen und Pastinaken im Ange- Die Genossenschaft Kalkbreite ist für das Projekt Projekt partizipativ entwickelt: In Workshops, Arbeits-
bot, die Espresso-Bar ist bekannt für ihre süssen Zollhaus in besonderer Weise qualifiziert: gruppen und Kommissionen wurden Wohnformen und
• Wir arbeiten zielorientiert und haben Strukturen ent-
Cornetti, und der Titan-Bike-Shop flickt auch Modelle für das Zusammenleben gemeinsam erarbeitet.
wickelt, die erfolgreich den Spagat zwischen breiter Die Einbindung der Quartierbevölkerung war selbstver-
Kinderwagen. Die Zeitungsleser im Boulevard- partizipativer Abstützung und effizienter Entschei-
Café am Zollplatz lassen sich vom bunten Trei- ständlich und erfolgreich.
dungsstruktur meistern. Durch ein offenes Wettbewerbsverfahren konnte das
ben an der Langstrasse ablenken. • Die Wohn- und Gewerbeüberbauung Kalkbreite wird anspruchsvolle Konzept in ein innovatives Gebäude
Einen Stock höher, zwischen Ateliers, Ar- ohne Generalunternehmung und mit höchster Kos- umgesetzt werden, das Massstäbe auch im Umgang mit
beitsräumen und dem Kindergarten, hat der ten- und Qualitätstransparenz realisiert. Die Genos- «Bauen im Lärm» setzt. Die hier gewonnene Erfahrung
Velokurier sein Büro. Wie die anderen Klein- senschaft Kalkbreite ist eine zuverlässige Partnerin, ist zudem für die weiteren Projektierungen wertvoll.
dienstleister im Zollhaus profitiert er von der die ihre Ziele pragmatisch verfolgt und erreicht. Zur Zeit liegen rund 90 Prozent der Mietverträge für die
unmittelbaren Nähe zum Hauptbahnhof. Für • Wir arbeiten gezielt mit Experten zu spezifischen Gewerbeflächen der Überbauung Kalkbreite vor, die
Themen zusammen und sind breit vernetzt. Vermietung der Wohnungen wird im März 2013 abge-
seine Besprechung am Nachmittag hat er eines
• Die Terminprogramme der Projekte Kalkbreite und schlossen. Aufgrund der bereits bei Bezug bestehenden
der Sitzungszimmer reserviert, für den Abend Zollhaus ergänzen sich ideal: Im Sommer 2014 wird Vollvermietung, des überdurchschnittlichen Mietertrags
hatte er weniger Glück: Nachbarn aus der die Überbauung Kalkbreite bezogen, so dass die in den Gewerbegeschossen und den unter dem Kos-
Röntgenstrasse feiern im Festsaal auf der Dach- freiwerdenden Kapazitäten des Kalkbreite-Teams tenvoranschlag liegenden Baukosten ist die finanzielle
terrasse. ohne Unterbruch für das Zollhaus eingesetzt werden Basis für die weitere Entwicklung unserer Genossen-
15.28 Uhr: Der TGV nach Paris fährt vorbei. können. Damit lässt sich das in unserer Genossen- schaft gesichert.
schaft aufgebaute Know-How nahtlos in das neue
Das Zollhaus, der Auftakt zum Quartier hinter Projekt überführen. Innovation
dem Bahnhof, ist ein Tag und Nacht belebtes
Erfahrung Um innovative Lösungen zu finden, greifen wir auf eine
Zentrum – und ein Wohnhaus für alle. zielgerichtete Verknüpfung von altbewährten Werkzeu-
Vielfältige Wohnungstypen, günstige Mieten Für die Entwicklung des Zollhauses sind neuartige gen und partizipativen Prozessen zurück. Neben einem
und eine gezielte Vermietung wirken der sozia- Konzepte und ein verantwortungsbewusster, im Quartier erfahrenen Projektteam setzen wir in der Planung stark
len Entmischung im Quartier entgegen. verankerter Ansatz gefragt. Dafür braucht es eine hoch auf die Beteiligung der Quartierbewohnerinnen und
motivierte, erfahrene und engagierte Bauträgerschaft. Genossenschaftsmitglieder. Partizipation sichert die
Die Genossenschaft Kalkbreite realisiert in enger Zu- Qualität des Projekts, indem vielfältige Ideen einfliessen
sammenarbeit mit der Stadt Zürich, VBZ und EWZ bis und die Planungen frühzeitig dem kritischen Blick der
2014 zwischen Seebahngraben, Badener- und Kalkbrei- künftigen Nutzerinnen ausgesetzt werden.

Partizipation: erneuerbare soziale Energie

Partizipation im Planungsprozess

1
Bewerbung Areal Zollstrasse West
III
s se
rra
Te
Terrasse

Festsaal und
Gemeinschaftsraum

Nutzungskonzept
Gartenküche

Das Zollhaus ist ein lebendiger Organismus mit Räu- Wohnen

men für Konsum, Kultur, Arbeiten, Gemeinschaft und Wohnen

Wohnen. An der Zollstrasse befinden sich Läden und


Dienstleistungen für die breite Öffentlichkeit. Drei Auf- Terrasse
Wohnen Joker
II
gänge führen auf den Gleisuferweg im 1.Obergeschoss. se
as
err
Hier liegen Büros und Ateliers, das «Haus des Woh- 6,T
s s Spielplatz
ho
nens» sowie der Haupteingang mit Foyer als Zugang e sc
erg Nutzgarten
zu den darüberliegenden Wohngeschossen. Der breite Ob
Mix aus Wohnungstypen und -grössen, ergänzt durch Wohngarten
Wohnen
Gemeinschaftsräume und zumietbare Jokerzimmer, wird Gemein-
sam
erschlossen mit Wegen, die zugleich Begegnungszonen Terrasse

sind und auch hinaufführen auf die Dachterrassen. Wohnen


Wohnen
Gemein- Wohnen
Joker
Aussenraum sam
Wohnen
Joker
Der Strassenraum vor dem Zollhaus ist urban und Wohnen
Wohnen

lebendig. Er bildet eine Einheit mit der Zollstrasse-Allee


Joker Wohnen Gemein-
und weitet sich zur Langstrasse zu einem kleinen Platz sam
Wohnen

mit Boulevard-Café auf. Der öffentliche Aussenraum im Wohnen


Wohnen B&B
1. Obergeschoss am Gleisuferweg bietet einen un- Wohnen Wohnen
Wohnen

vergleichlichen Ausblick auf das Gleismeer. Auch der Mittags- Wohnen


I
gemeinsame Aussenbereich von Kindergarten, -hort s se tisch
Te rra Wohnen Joker Gemein- Wohnen
,
und -krippe profitiert von dieser geschützten Lage. Die 4 +5 sam
ss
begrünten Dachterrassen prägen das Zollhaus und c ho Wohnen
Joker B&B
rg es Terrasse
be
geben ihm seine besondere Stimmung. Sie bilden einen O Wohnen
Wohnen
wichtigen Ausgleich zur innerstädtischen Dichte der
Bebauung. Joker Wohnen
Joker
Die Dachflächen haben unterschiedliche Charaktere: Wohnen

Sie dienen als Erholungsraum, Begegnungszone und Wohnen


Wohnen
Gemein-
Spielplatz, als Terrassen für Festsaal und Mittagstisch, sam
Wohnen
als Nutzgarten und zur Energiegewinnung – und sind Gemein- Wohnen
Wohnen
sam
ausserdem ökologische Ausgleichsflächen. Wohnen
T 2
S 1
Wohnen E ll /20
Joker Wohnen A
P
e e Zo 28/11
nGrundstufe
Gewerbe für’s Quartier Wohnen
U
D E b
Kal
kbr
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+3 Gemein- B
s2 sam
Ein breiter Gewerbemix prägt das Gesicht der Überbau- h os Joker
E
L
esc Gemein- S
rg A
ung im Strassenraum und sorgt für die Belebung der O be Wohnen Wohnen sam Aussenraum Kinder B
N A Kita/
Sockelgeschosse. Die rund 3‘500 m2 Gewerbeflächen Wohnen
Gemein- Z O Grundstufe
sam I N
ergänzen das bestehende Angebot im Quartier und L L
B E Kindertagesstätte
unterstützen dessen Versorgung. Das Gewerbe setzt
Kontrapunkte und spinnt die Fäden hinüber zur neuen Flex. Foyer
eg Alle
Ladenmeile jenseits der Gleise. e rw
uf Gemein-
Geplant sind Erdgeschoss-Lokale in unterschiedlichen le
is sam
G
Grössen für neue und alteingesessene Autorenbetrie-
Öffentl.
be in Verkauf, Gastronomie und Kultur. In den oberen A
Flex.
Haus des Wohnens
Dienstleistung
G N
Alle A Restaurant Café
ne
Geschossen, vor allem an den lärmexponierten und L O e be N
B O leis L
O
zum Wohnen kritischen Lagen sind Büros, Ateliers und s1
:G Gemein- E Dienstl.
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Praxen vorgesehen. e sc Gemein- Flex. sam
A
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Öffentl.
b erg Wohn-
sam Büro /
Atelier
Alle B Laden Dienstleistung
O Dienstl.
Wohn- atelier Restaurant Café
Büro / atelier
Legende Atelier Dienstl.
I N
L Dienstl. Laden Laden
Wohnen R
Soziale Durchmischung:
Gemeinschaftsbereiche B
E
Dienstl. Laden Eingang Eing.
Arbeiten Kindertages- Wohnen
Basis für Bewohner
öffentlich Nachhaltigkeit
und Quartier E
R
N
Laden
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Kinderbetreuung B
Laden
Läden, Dienstleistungen Öffentl.
Laden
Dienstl.

Aussenbereich Dienstl.
allg: auch für das Quartier Laden Dienstleistung Restaurant
Café
Quartiervenetzung A
D
Dienstl. Laden
Mantellinie G
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Legende Laden Eing.
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Kinderbetreuung
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Läden, Dienstleistungen
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allg: auch für das Quartier

2
Quartiervenetzung
Mantellinie
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Bewerbung Areal Zollstrasse West


Entwicklung der Altersverteilung in den Quartieren
der Stadt Zürich zwischen
Entwicklung der1993 und 2010in den Quartieren
Altersverteilung

KS
der Stadt Zürich zwischen 1993 und 2010

IN
D
n
vo
Wohnen im Quartier Quartier

g
zu
Zu
Das Quartier befindet sich seit gut zwanzig Jahren in Entwicklung der 30% 2010


70

60

An
Altersverteilung in 30% 2010

te
einem Aufwertungsprozess, welcher eine Entmischung

70

60

An
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l1
1999
Zürich zwischen

te
8-

i
der Bevölkerung nach sich zieht. Dagegen treten wir

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1999

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8-
1993 und 2010

bi
64
an, indem wir eine breite Durchmischung von Lebens- 1993

s
64
-J
1993

äh

-J
phasen, Alter und Einkommen vorsehen. Die Verteilung

äh
rig

r ig
e

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Anteil über 65-Jährige
orientiert sich an derjenigen der gesamten Schweiz.

über 65-Jährige
20% 20%

80

80
Günstige Mieten sind eine wichtige Voraussetzung für

%
die angestrebte soziale Durchmischung und die Inte-

Älteren
gration in die Quartierstruktur. Sie sind möglich durch
geringe Wohnflächen, tiefe Baukosten, Kostenmiete und

Anteil
Gewerbeschule (Zollstrasse)

◄ Wegzug von
Gewerbeschule (Zollstrasse)
eine Differenzierung der Mieten nach Lageklassen. 10%
10%

90
Langstrasse

90

%
Die Bewohnerinnen im Zollhaus leben auf durchschnitt- Langstrasse

%
Quartiere Kreis 4 und 5
lich 35 m2 Wohnfläche pro Person. Voraussetzungen Quartiere Kreis 4 und 5
andere Stadtquartiere
für einen geringen individuellen Flächenbedarf sind andere Stadtquartiere
gemeinschaftliche Einrichtungen und räumliche Flexibi-
◄ Wegzug von Familien
lität. Deshalb legen wir Wert auf eine anpassungsfähige 0% 10% 20% 30%

Nutzungsstruktur: Flexible Räume können als Gemein- 0% 10% 20%


Anteil Kinder und Jugendliche
30%

schaftsbüros, Bibliothek, Musikzimmer, Mittagstisch etc. Anteil Kinder und Jugendliche


Quelle: Statistik Stadt Zürich
Darstellung: raumdaten GmbH
genutzt werden. Quelle: Statistik Stadt Zürich
Darstellung: raumdaten GmbH
Als Referenzgrössen für die verschiedenen Wohnungs-
typen dienen die Mindestgrössen der kantonalen Wohn- Zielgruppe Junger Single Zielgruppe Zollhaus!
bauförderung. Die Wohnungsgrössen pro -typ Mittlerer Single

variieren um ca.10 Prozent. Um vielfältige Wohnfor- Älterer Single


Bewerbungen Kalkbreite!
men zu ermöglichen, sind Cluster mit Kleinwohnungen, Junges Paar

Grosswohnungen, Familienwohnungen und Wohn- Mittleres Paar


Gewerbeschule (Zollstrasse)!
Älteres Paar
ateliers geplant.
Familie mit Kindern Langstrasse!

Ökonomie und Ökologie


Einelternfamilie
Wohngemeinschaft Stadt Zürich!
Als langfristig denkende und handelnde Bauträgerin
setzen wir auf hohe Nutzungsflexibilität, tiefe Lebens- ! Schweiz!

zykluskosten, schonenden Umgang mit Ressourcen und 0%! 10%! 20%! 30%! 40%! 50%! 60%! 70%! 80%! 90%! 100%!
schadstoffarmes Bauen. Eine Bewertung des Richtpro-
jekts hat ergeben, dass das Zollhaus mit regenerativer
Energieversorgung, Mischbauweise und einem diffe- Raumspiegel Raumtypen Anzahl
Durchschnitts- Bandbreiten Durchschnitts- Bandbreiten
grösse (m2) (m2) mieten (CHF/M.) (CHF/M.)
renzierten Mobilitätskonzept den Zielen der 2000-Watt-
1 Zimmer (Wohncluster) 20 45 40-50 900 800 - 1'000
Gesellschaft entsprechend gebaut werden kann. Durch
2 Zimmer 7 60 55-65 1'200 1'100 - 1'300
die zentrale Lage und die optimale Anbindung an den 3 Zimmer 20 80 75-85 1'600 1'400 - 1'700
Wohnen

öffentlichen Verkehr sind die Voraussetzungen für ein 4 Zimmer 14 95 85-105 1'900 1'700 - 2'000
autoarmes Projekt ideal. 5 Zimmer 5 110 100-120 2'200 1'900 - 2'400

Wir sind davon überzeugt, dass das Zollhaus nicht nur 6+ Zimmer 4 150 110-180 2'400 2'200 - 3'500
Gemeinschaft 1 300 - - -
die Vorgaben der 2000-Watt-Gesellschaft erfüllt, son-
Gesamt 70 5'700 - - -
dern auch in anderen Umweltbereichen, wie zum Bei-
spiel der Biodiversität, eine ausserordentliche Qualität Grundstufeneinheit 1 230 - - -
erreicht. Kindertagesstätte 1 270 - - -
«Haus des Wohnens» 1 800 - - -
Gewerbe

50-m2-Einheit 5 50 - 1'400 900 - 2'000

Gewerbemix: Auftakt zum Quartier 100-m2-Einheit 5 100 - 2'700 1'800 - 4'000


250-m2-Einheit 2 250 - 6'500 4'600 - 10'000
500-m2-Einheit 1 500 - 13'000 9'200 - 20'000
Gemeinschaft 1 150 - - -
Gesamt 16 3'200 - - -

Schnitt-Diagramm Gleisseite

Quartiergarten

Spielplatz
Aussichtsterrasse
Bocciabahn
Photovoltaik Fussballwiese

Festsaal und Gemein- Terrasse Fischteich


Gemeinschaftsraum Bienenhäuser
schaftsraum
Mittags- Kräutergarten Photovoltaik
tisch Rüeblibeet
Biblio- Näh-
thek atelier
B+B / Musik-
Gäste- zimmer
zimmer Eingang/ Waschsalon
Foyer
Grundstufe/Kita Aussenraum Kinder Cafeteria Spitex Seminar
-raum

3
Boulevard-Café Bündner Second-Hand Markthalle: Früchte und Espresso-Bar Möbel und Holz Schuhmacher Vietnam Keramik-Atelier
Spezialitäten Gemüse Store
Velostation

Bewerbung Areal Zollstrasse West

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