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Keine Garantie auf Korrektheit und Vollständigkeit!

Zusammengestellt aus den Tutorien im WS 2014/15 bei Dr. Folkers (KIT)

Formelsammlung
Mathematik I für Wirtschaftsingenieure

1. Abbildungen
1.1 Injektivität
a. 𝑓(!! ) = 𝑓(!! ) ⇒ 𝑥! = 𝑥!
b. 𝑥! ≠ 𝑥! ⇒ 𝑓 !! ≠ 𝑓(!! )
c. 𝐴 ⇒ 𝐵
d. ¬𝐴 ⇒ ¬𝐵

„Jedes f(x) ist nur einem x zugeordnet.“

zu beweisen: f(x) ≠ f(x’)

1.2 Surjektivität
a. 𝐵𝑖𝑙𝑑 𝑓 = 𝑓 𝑋 = 𝑌
b. 𝑓: 𝑋 → 𝑌

„Jedem x wird ein f(x) zugeordnet.“

zu beweisen: es gibt kein f(x), auf das mehrmals abgebildet wird.


à f(x) ≠ f(y)

1.3 Bijektivität
a. injektiv als auch surjektiv
b. (𝑓: ℝ! → ℝ! 𝑥 ↦ 𝑥 ! )

1.4 Umkehrabbildung
a. Wenn f bjiektiv à f ist umkehrbar
b. 𝑓: 𝐴 ⟶ 𝐵 𝑥 ↦ 𝑓(𝑥)
c. 𝑓 !! : 𝐵𝑖𝑙𝑑 𝑓 ⟶ 𝐴 𝑦 ↦ 𝑓 !! (𝑦)
Funktion nicht mehr in Abhängigkeit von x sondern von y

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2. Wahrscheinlichkeit
2.1 Permutationen (Variationen)
Es wird eine Stichprobe, als – also k Elemente aus der Grundmenge mit n
Elementen – betrachtet.
𝑘<𝑛
Die Reihenfolge wird berücksichtigt

a. ohne Wiederholung
𝒏!
𝑛 ∗ 𝑛 − 1 ∗ 𝑛 − 2 ∗ …∗ 𝑛 − 𝑘 + 1 =
𝒏−𝒌 !
b. mit Wiederholung
𝑛 ∗ 𝑛 ∗ 𝑛 ∗ … ∗ 𝑛 = 𝒏𝒌
c. Spezialfall (Permutation)
Alle Elemente k der Grundmenge n Elemente werden betrachtet:
𝑘=𝑛
i. mit Wiederholung
n unterscheidbare Objekte in einer Reihe anordnen:
𝑛 ∗ 𝑛 − 1 ∗ 𝑛 − 2 ∗ … ∗ 1 = 𝒏!
ii. ohne Wiederholung
Die Anzahl von Permutationen von n Objekten, von denen k
identisch ist berechnet such zu:
𝑛!
𝑘!
Gibt es nicht nur eine, sondern s Gruppen, mit jeweils 𝑘! , 𝑘! , … , 𝑘!
identischen Objekten, so lautet die Formel:
𝑛!
𝑘! ! ∗ 𝑘! ! ∗ … ∗ 𝑘! !

2.2 Kombinationen
Die Reihenfolge wird nicht berücksichtigt!
𝑘<𝑛
a. ohne Wiederholung:
𝑛! 𝒏
=
𝑛 − 𝑘 ! ∗ 𝑘! 𝒌
2.3 Rechenregeln
𝐹ü𝑟 𝑛 ∈ ℕ! 𝑔𝑖𝑙𝑡:
𝑛 𝑛
= =1
0 𝑛
𝑛
=𝑛
1
𝑛 𝑛 𝑛+1
+ =
𝑘 𝑘+1 𝑘+1

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2.4 Laplace-Modell
- Ω: Grundraum, Ereignisraum
Die Menge aller möglichen Ergebnisse bei der Durchführung eines
Zufallsexperiments.
Beispiel: Ω = {1,2,3,4,5,6} beim Werfen eines Würfels.

2.4.1 Bernoulli-Experiment
Zwei Elemente befinden sich im Ereignisraum.
- ω ∈ Ω: Ergebnisse
- A ∈ Ω: Ereignisse
Beispiel: {ω}, ω ∈ A à Elementarereignis
Ω à sicheres Ereignis
Ø à unmögliches Ereignis

- A! ∩ A! ∩ A! ∩ … ∩ A! = jedes Ereignis muss eintreten


- A! ∪ A! ∪ A! ∪ … ∪ A! = mindestens ein Ereignis muss eintreten
- Sei Ω eine endliche Menge mit n Elementen ( |Ω| = n ). Für A ⊂ Ω ist durch
|𝐴|
𝑃 𝐴 =
|𝛺|
Beispiel Würfelwurf:
Ω = {1,2,3,4,5,6} à |Ω| = 6 mögliche Ergebnisse
A = {1,3,5} (ungerade Zahlen à |A| = 3 mögliche Ergebnisse
3
𝑃 𝐴 =
6
- (Ω , P) à Laplacescher Wahrscheinlichkeitsraum der Ordnung n / Laplace-Modell
- X à Zufallsvariable
Beispiel: X = „Man würfelt eine Eins.“
Jede Abbildung 𝑋: 𝛺 → ℝ heißt (reelle) Zufallsvariable
- {X erfüllt R} = { ω ∈ R; X(ω) erfüllt R}
R: bestimmte Eigenschaft
- Für eine Menge B ⊂ ℝ ist {X ∈ B} = { ω ∈ Ω; X(ω) ∈ B} ⊂ Ω ein Ereignis dessen
Wahrscheinlichkeit mit P! B ≔ P X ∈ B = P X ∈ B bezeichnet wird.
- Die Abbildung B → P! B , B ∈ ℝ heißt die Verteilung der Zufallsvariablen X.
X ~ P: X hat die Verteilung P

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2.4.2 Binomialverteilung:
Wahrscheinlichkeit des Spielausgangs wenn es maximal zwei mögliche
Ergebnisse (z.B. Kopf oder Zahl) gibt.

à Mit welcher Wahrscheinlichkeit ergibt sich eines der beiden Ergebnisse.

(Ω , P} sei ein Laplace’scher Wahrscheinlichkeitsraum:


A ∈ Ω: Ereignis
X: Zufallsvariable
X ~ Bin (n,P)
𝐧
𝐏 𝐗=𝐊 = ∗ 𝐩𝐤 ∗ 𝐪𝐧!𝐤
𝐤

|𝐀|
2.4.3 Hypogeometrische Verteilung: |𝛀|
n
Per (o. W. ) à Stichprobe!
k
X ~ Hyp (n,r,s)
𝐫 𝐬
𝐤 𝐧!𝐤
𝐏 𝐗=𝐊 = 𝐫!𝐬
𝐧

! !!!
! !!!
H= !
!

3. Relationen
- transitiv: aus x, y ⊂ R und x, z ⊂ R folgt y, z ⊂ R
- reflexiv: Diagonale ist komplett im Schaubild
- antisymmetrisch: Bild ist nicht symmetrisch
- symmetrisch: wenn 2,1 ∈ 𝑅 𝑚𝑢𝑠𝑠 𝑎𝑢𝑐ℎ 1,2 ∈ 𝑅 sein.
- vollständig: jedes Tupel ist Teil der Relation

- Kardinalität: Produkt der Anzahl beider möglichen Ergebnissräumen


Beispiel: Ω = {1,2,3} X {4,5,6,7}
Kardinalität |Ω| = 3 * 4 = 12

- Ordnungsrelation: reflexiv, transitiv, antisymmetrisch


- Äquivalenzrelation: reflexiv, transitiv, symmetrisch

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4. Aussagenlogik
Wenn eine Aussage stets wahr ist heißt sie Tautologie.
Wenn eine Aussage stets falsch ist heißt sie Kontradiktion.
4.1 Konjunktion (und)
𝐴⋀𝐵
C ist wahr, wenn A und B wahr sind.
4.2 Disjunktion (oder)
𝐴⋁𝐵
C ist wahr, wenn A oder B wahr ist.
4.3 Implikation
𝐴⟹𝐵
C ist falsch, wenn A wahr und B falsch ist.
C ist wahr, wenn A und B wahr oder B falsch ist.

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5. Folgen
Eine (reele Zahlen-) Folge ist eine Abbildung (Funktion) ℕ ⟶ ℝ, n ⟼ a! von ℕ
in ℝ.
Man bezeichnet sie auch mit Beispiele:
1.) 𝑎! 𝑛 ∈ ℕ = 𝑎! , 𝑎! , 𝑎! , … ! ! ! ! !
o !! 𝑛 ∈ ℕ = ! , ! , ! , !" , …
2.) 𝑎! 𝑛 ≥ 1
o 𝑛! 𝑁 ∈ ℕ = 1,2,6,24, …
3.) 𝑎! , 𝑛 ∈ ℕ
o −1 ! 𝑛 ∈ ℕ = −1,1, −1,1, …

5.1 Konvergenz
Eine Zahl heißt konvergent, wenn es eine Zahl 𝑎 ∈ ℝ gibt, sodass ℇ > 0 ein
𝑛! ∈ ℕ gibt, sodass 𝑎! − 𝑎 < ℇ 𝑘𝑒𝑖𝑛 𝑛 ≥ 𝑛!
„Eine Folge ist konvergent, falls sie ab einem gewissen Zeitpunkt beliebig nahe
an einen gewissen Wert kommt.“ (Wenn sie beschränkt ist.)
à absolute Konvergenz: Wenn auch der Betrag einer Folge konvergiert, so
konvergiert die ursprüngliche Folge absolut.
5.2 Divergenz
Eine Folge die nicht konvergent ist, also nicht beschränkt, ist divergent!
Eine divergente Folge heißt bestimmt Divergent, wenn es für jedes x ein f(x)
gibt.
5.3 Rechenregeln
Sind (a! ) und (b! ) n ∈ ℕ konvergent und c ∈ ℝ, dann gilt:
lim (𝑐 ∗ 𝑎! ) = 𝑐 ∗ lim (𝑎! )
!→! !→!

lim 𝑎! ± 𝑏! = lim (𝑎! ) ± lim (𝑏! )


!→! !→! !→!

lim 𝑎! ∗ 𝑏! = lim (𝑎! ) ∗ lim (𝑏! )


!→! !→! !→!

Gilt zusätzlich b! ≠ 0 ∀n ∈ ℕ und lim (b! ) ≠ 0, so gilt:


!→!
𝑎! 1
lim = lim (𝑎! ) ∗
!→! 𝑏! !→! lim (𝑏! )
!→!
5.4 Bekannte Grenzwerte
!
1 !→!
lim 1 + 𝑒
!→! 𝑛
𝑎 ! !→! !
lim 1 + 𝑒 ,𝑎 ∈ ℝ
!→! 𝑛
𝑎 ! !→! !!
lim 1 − 𝑒 ,𝑎 ∈ ℝ
!→! 𝑛

! !→!
𝑎 1 ,𝑎 > 0
! !→!
𝑛 1
! !→!
𝑛! ∞
!→!
𝑞! 0 , 𝑓ü𝑟 𝑞 < 1

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5.5 Einschließungskriterium
Sind a! , b! , c! Folgen mit
1. a! ≤ b! ≤ c!
2. lim!→! (𝑎! ) = lim!→! (𝑐! ) = 𝑎 , 𝑎 ∈ ℝ
𝑠𝑜 𝑔𝑖𝑙𝑡: lim (𝑏! ) = 𝑎
!→!

5.6 Standardverfahren bei Brüchen


à Durch den am stärksten wachsenden Teil im Nenner kürzen:
1 1
1 + 𝑛! + 𝑛! 𝑛! ∗ ! + ! + 1 !→!
= 𝑛 𝑛 0
𝑛! + 2 ∗ 𝑛! + 7 2 7
𝑛! ∗ 1 + 𝑛 + !
𝑛
5.7 Standardverfahren bei Wurzeln
𝑎! − 𝑏! ∗ 𝑎! + 𝑏!
𝑎! − 𝑏! =
𝑎! + 𝑏!
à mit binomischer Formel umformen!
𝑎! − 𝑏!
𝑎! + 𝑏!
5.8 Monotonie
Eine Folge a! heißt:
- monoton wachsend, wenn ∀n ∈ ℕ a! ≤ a! + 1
- monoton fallend, wenn ∀n ∈ ℕ a! ≥ a! + 1

- nach oben beschränkt, wenn es eine Zahl s gibt, sodass a! ≤ s


- nach unten beschränkt, wenn es eine Zahl s gibt, sodass a! ≥ s
5.9 Intervallschachtelung
Die Folge a! , b! ist eine Intervallschachtelung, wenn
- a! ist monoton wachsend
- b! ist monoton fallend
- lim!→! b! − a! = 0 ⟺ lim!→! a! = lim!→! b!

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6. Reihen
6.1 Konvergenzkriterien:
- Nullfolgenkriterium:
Gilt für die Summanden einer Reihe ! !!! 𝑎! lim!→! 𝑎! ≠ 0 oder existiert
dieser Grenzwert nicht, dann divergiert diese Reihe.
- Majorantenkriterium:
Ist der 𝑎! ≤ 𝑏! und ist ! !
!!! 𝑏! konvergent, so konvergiert !!! 𝑎! absolut.
- Minorantenkriterium:
Ist 𝑎! ≤ 𝑏! ≤ 0 und ist ! !
!!! 𝑏! divergiert, so divergiert auch !!! 𝑎!
- Wurzelkriterium:
!
Es sei 𝐿 ≔ lim sup!→! 𝑎! für ! !!! 𝑎! , so gilt:
o Ist L < 1, so konvergiert die Reihe absolut.
o Ist L > 1, so divergiert die Reihe.
o Ist L = 1, so kann man keine Aussage treffen
à Anderes Kriterium verwenden
- Quotientenkriterium:
! !! !!
Es sei !→! 𝑎! eine Reihe mit 𝑎! ≠ ∀ 𝑛 ∈ ℕ und 𝐿 ≔ lim!→! !!
o Ist L < 1, so konvergiert die Reihe absolut.
o Ist L > 1, so divergiert die Reihe.
o Ist L = 1, so kann man keine Aussage treffen.
- Leibniz-Kriterium:
(i.) 𝑎! !∈ℕ ist alternierend
(ii.) lim 𝑎! = 0
(iii.) 𝑎! ist monoton fallend ⟺ 𝑎!!! ≤ 𝑎! ∀𝑛 ∈ ℕ
!
Aus (i) , (ii) und (iii) folgt die Konvergenz der Reihe !→! 𝑎!
à nicht absolut!

6.2 Harmonische Reihe


!
𝟏
𝐧∝
𝐧!!

∝ > 1 à Reihe konvergiert ∝ ≤ 1à Reihe divergiert

6.3 Geometrische Reihe


!
1
x ! = 1 + x! + x ! + x ! + ⋯ =
1−x
!!!

Die Geometrische Reihe ist immer divergent!


6.4 Endliche geometrische Reihe
!
1 − x !!! x !!! − 1
x ! = 1 + x! + x ! + x ! + ⋯ + x ! = =
1−x x−1
!!!

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7. Potenzreihen
!
𝐚∗𝐧
𝐚𝐧 ∗ 𝐱 − 𝐱 𝟎
𝐧!𝟎
zu zeigen: Für welche 𝑥 ∈ ℝ konvergiert die Reihe? 𝑥! = Entwicklugnspunkt
à Konvergenzradius r
à Konvergenzbereich

7.1 Wurzelkriterium
∝ 1
r≔ !
lim |𝑎! |
!→!
7.2 Quotientenkriterium

∝ 1 ∝ a!
r≔ a =
lim sup a!!! a!!!
!→! !

! !! !
1. Fall: lim sup !→! 𝑎! = 0 oder lim!→! !!!!
= 0, dann ist 𝑟 = ! =: ∞
à Konvergenzbereich = ℝ
! !! !
2. Fall: lim sup !→! 𝑎! = ∞ oder lim!→! !!!!
= ∞, dann ist 𝑟 = ! =: 0
à Konvergenzbereich: {𝒙𝟎 }

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8. Funktionen

Stetigkeit à keine Sprünge


Differenzierbarkeit: à keine Knicke bzw. keine Richtungsänderungen

8.1 Stetigkeit
Eine Funktion f ist an der Stelle 𝐱 𝟎 stetig, falls 𝐥𝐢𝐦𝐱→𝒙𝟎 𝐟 𝐱 = 𝐟 𝐱 𝟎 gilt.
à Eine Funktion ist stetig, falls sie nicht unterbrochen ist bzw. keine Sprünge hat.

f heißt bei 𝑥! rechts- bzw. linksseitig stetig, falls


lim!→!!! 𝑓 𝑥 = 𝑓 𝑥! bzw. lim!↑!! 𝑓 𝑥 = 𝑓 𝑥! à links
lim!→!!! 𝑓 𝑥 = 𝑓 𝑥! bzw. lim!↓!! 𝑓 𝑥 = 𝑓 𝑥! à rechts

Eine Funktion f ist an der Stelle 𝐱 𝟎 stetig, falls


𝐥𝐢𝐦! 𝐟(𝐱) = 𝐟 𝐱 𝟎 = 𝐥𝐢𝐦! 𝐟(𝐱)
𝐱→𝐱 𝟎 𝐱→𝐱 𝟎
Die Charakterisierung „linker Grenzwert = Funktionswert = rechter Grenzwert“ ist
hilfreich bei der Untersuchung von Funktionen, die abschnittsweise definiert sind.

Polynome, rationale Funktionen, trigonometrische Funktionen und ihre


Umkehrfunktionen sowie Expotential- und Logerithmusfunktionen, Betrags- und
Wurzelfunktionen und alle daraus durch Grundrechenarten zusammengesetzten
Kompositionen sind in ihrem Definitionsbereich stetig!

Ist f auf [a,b] stetig, so nimmt f jeden Wert zwischen f(a) und f(b) sowie ihr
Maximum bzw. Minimum an einer Stelle in [a,b] an.

8.2 Differenzierbarkeit
Differenzierbarkeit in einem Punkt 𝒙𝟎 :
Es sei I ein offenes Intervall und 𝑥! ∈ 𝐼. f ist in einem Punkt differenzierbar mit der
! ! !! !!
Ableitung 𝒇′ 𝒙𝟎 , wenn lim!→!! !!!!
=: 𝑓′ 𝑥! existieren (endlich ist).

f ist in 𝒙𝟎 differenzierbar ⟺ f hat im Punkt 𝒙𝟎 , 𝒇 𝒙𝟎 eine Tangente T.


𝑇 = 𝑓 𝑥 + 𝑥 − 𝑥! ∗ 𝑓 ′𝑥!

Differentiation von Umkehrfunktionen:


1. f(x) ist umkehrbar und differenzierbar
2. f’(x) ≠ 0
Dann ist die Umkehrfunktion x = g(y) differenzierbar und es gilt:
1
g! y =
f′ g(y)

Aus Differenzierbarkeit folgt Stetigkeit (Umkehrung gilt nicht!)

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8.3 Mittelwertsatz (MWS)
Ist f auf [a,b] stetig und in (a,b) differenzierbar, so gibt es ein 𝑐 ∈ (𝑎, 𝑏) mit
f(b) – f(a) = f’(c) * (b-a)
f(b) = f’(a) + f’(c) * (b-a)

8.4 Regel von l’Hospital


!(!) ! !
Sind f und g in 𝑥! differenzierbar und ist lim!→!! !(!) von der Form !
oder !
, dann
ist
𝑓(𝑥) 𝑓′(𝑥)
lim = lim
!→!! 𝑔(𝑥) !→!! 𝑔′(𝑥)

à Achtung: Funktionen getrennt voneinander ableiten!

8.5 Satz von Taylor


!
f (!) ∗ x!
a! x − x! ! a! =
k!
!!!

Taylorpolynom 2. Grades:
f ! x! f !! x!
T! x; f, x! = f x! + ∗x+ ∗ 𝑥!
1! 2!

8.6 Monotonie
Eine Funktion ist für x
o monoton fallend, falls f’(x) ≥ 0
o monoton wachsen, falls f’(x) ≤ 0

8.7 Logarithmus
Rechenregeln:

log ! (x) = ln(x) = e! log ! x = n!

log!" 1 = ln 1 = 0 log ! 1 = 0

log!" 10 = ln e = 1 log ! 𝑎 = 1

log 𝑎 ∗ 𝑏 = log 𝑎 + log 𝑏 𝑎


log = log 𝑎 − log 𝑏
𝑏
1
log = − log 𝑎
𝑎

log 𝑎 ! = 𝑥 ∗ log 𝑎
log ! 𝑎 ! = 𝑥 ln 𝑒 ! = 𝑥 log!" 10! = 𝑥

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Ableitung:
1
𝑓 𝑥 = ln 𝑥 𝑓! 𝑥 =
𝑥

2𝑥 + 1
𝑓 𝑥 = ln 𝑥 ! + 𝑥 𝑓! 𝑥 =
𝑥! + 𝑥

8.8 Quotientenregel
𝑔(𝑥)
𝑓 𝑥 =
ℎ(𝑥)
ℎ 𝑥 ∗ 𝑔! 𝑥 − 𝑔 𝑥 ∗ ℎ! (𝑥)
𝑓! 𝑥 = !
ℎ! 𝑥

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