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Technische Mechanik I
Vorname:
Matrikelnummer:
P
Aufgabe 1 2 3 4 5
Mögliche
Punkte 18 15 14 21 8 76
Erreichte
Punkte
Viel Erfolg!
Name: Matrikel-Nr.: Klausur TM I
q(x)
F1
x B
A
F2
l/2 l/2
Geben Sie alle Endergebnisse in Abhängigkeit nur dieser Größen und der x-Koordinate
an.
1.1) Zeigen Sie, dass die Lagerreaktion bei A verschwindet, ohne die Lagerreaktionen
in B zu berechnen. Zeichnen Sie eventuell benötigte Freikörperbilder.
1.2) Berechnen Sie die Querkraft sowie das Schnittmoment als Funktionen
von x mit den Gleichgewichtsbedingungen (nicht mit den
Schnittgrößendifferentialgleichungen) ohne die Lagerreaktionen in B zu
berechnen. Zeichnen Sie alle zugehörigen Freikörperbilder.
1.3) Berechnen Sie die resultierende Kraft der Streckenlast. Wie groß ist die
Lagerreaktion in z-Richtung in B?
q(x)
F1
AV
x BH
F2
z BV
l/2 l/2
F1 =q0 l/3 q0 l q0 l
⇔A = − = 0.
6 6
M I (x)
N I (x)
QI (x)
q(x)
X Z x
I
Fiz = Q (x) + q(ζ) dζ = 0
i 0
I x2
⇔ Q (x) = q0 x − .
l
X Z x
MiSU I
= M (x) + (x − ζ)q(ζ) dζ = 0
i 0
I x2 x3
⇔ M (x) = q0 − .
2 3l
F1
l/2
M II (x)
N II (x)
Bereich II , l/2 ≤ x ≤ l:
Z x
X
II x2 q0 l
Fiz = 0 ⇒ Q (x) = − q(ζ) dζ − F1 = q0 x − −
i 0 l 3
X Z x
MiSU II
= 0 ⇒ M (x) = − (x − ζ)q(ζ) dζ − F1 (x − l/2)
i 0
x2 x3 q0 l q0 l2
= q0 − − x+ .
2 3l 3 6
Z l
FR = q(x) dx = 0.
0
X q0 l
⇒ Fiz = F1 − BV = 0 ⇔ BV = .
i
3
Die in Abb. 2.1(a) gezeigte Wippe ist durch die Gewichtskräfte der zwei Körper A
and B belastet. Die Massendichte des prismenförmigen Körpers A ist inhomogen und
entspricht der in Abb. 2.1 (b) gezeigten Funktion ρ(z). Der quaderförmige Körper B
hat eine homogene Massendichte ρ0 .
Die Wippe ist in einem Abstand a von der linken Kante gelagert. Die Breite des Körpers
A ist gegeben durch b(z) = b0 (1 − z/h). Die Tiefe aller Körper ist t. Alle geometrischen
Angaben (h, b0 , b1 , a, l, h1 ) aus Abb. 2.1 sowie ρ0 und t seien gegeben.
A
ρ(z) ρ0
ρ(z)
h g h1 2ρ0
z b(z)
x B ρ0
b1 z
b0 0 h
a
l (b)
(a)
Abbildung 2.1: (a) Durch zwei Körper belastete Wippe; (b) Verlauf der
Massendichte ρ(z) des Körpers A.
2.4) Bestimmen Sie den Abstand a des Lagers von der linken Kante so, dass sich das
System im Gleichgewicht befindet. Gehen Sie dabei davon aus, dass gilt: b1 = b0 ,
h1 = h/4.
1
xB
m = l − b1 .
2
5 1
mG = tb0 ρ0 h + hb0 tρ0
6 4
13
= tb0 ρ0 h.
12
Gegeben sind zwei miteinander gelenkig verbundene, starre Stäbe (Abb. 3.1). Am
oberen Ende des vertikalen Stabs greifen die horizontal wirkende Kraft F0 und das
Moment M0 an. Gegeben seien l1 , l2 , l3 , F0 und M0 .
M0
F0
l3
A
l1
l2
M0
(l2 + l3 )δϕ
F0
l2 δϕ l3
AH
l1 l2 δϕ
l2
δϕ
Abbildung 3.2: Virt. Verschiebungen und Verdrehungen für die Berechnung von AH
F0 (l2 + l3 ) + M0
⇒ AH = .
l2
M0
F0
δuA l3
AV l1
l2
Abbildung 3.3: Virt. Verschiebungen und Verdrehungen für die Berechnung von AV
δAa = 0 = AV δuA
⇒ AV = 0.
M0
l3 δα F0
δα
l3
l1
l2
δα
BH
l2 δα
Abbildung 3.4: Virt. Verschiebungen und Verdrehungen für die Berechnung von BH
δAa = 0 = F0 l3 δα + M0 δα + BH l2 δα
F0 l3 + M0
⇒ BH = − .
l2
M0
F0
A l3
l1
l2
δuB
BV
Abbildung 3.5: Virt. Verschiebungen und Verdrehungen für die Berechnung von BV
δAa = 0 = BV δuB
⇒ BV = 0.
Gegeben sei der in Abb. 4.1 dargestellte durch sein Eigengewicht und die
Kraft F belastete, elastische Stab der Länge l. Dieser besitzt eine inhomogene
Massendichteverteilung x
ρ(x) = ρ0 1 + .
l
Gegeben seien die Größen F , l, der konstante Elastizitätsmodul E, die konstante
Querschnittsfläche A, die Größe ρ0 und die Erdbeschleunigung g.
x
g
l
E, A, ρ(x)
F
Abbildung 4.1: Durch sein Eigengewicht und die Kraft F belasteter, elastischer Stab.
4.1) Schneiden Sie den Stab frei und bestimmen Sie die Streckenlast n(x)
in Stabrichtung. Ermitteln Sie die Normalkraft N(x) mit Hilfe der
Gleichgewichtsbedingungen sowie die Auflagerkraft in x-Richtung. Zeichnen
Sie alle benötigten Freikörperbilder.
4.3) Lösen Sie das formulierte Randwertproblem durch Integration und geben Sie die
Verschiebung u(x) an.
4.5) Stellen Sie die Verschiebung, Dehnung und Spannung grafisch über x dar. Geben
Sie dazu die Randwerte an.
4.6) Ermitteln Sie diejenige Kraft F , für die die Verschiebung u(x = l) am Stabende
bei x = l verschwindet.
AV
n(x)
Normallast:
x
n(x) = ρ(x)gA ⇒ n(x) = ρ0 1 + gA.
l
Lagerkraft:
Z l
↑: 0 = AV + F − n(x) dx
0
Z l
⇒ AV = n(x) dx − F
0
l
x2 3
= ρ0 gA x + − F = ρ0 gAl − F.
2l 0 2
AV
n(x)
N(x)
Normalkraft:
Z x
↑: 0 = AV − N(x) − n(ζ) dζ
0
3ρ0 gAl x2
⇒ N(x) = −F − x+ ρ0 gA.
2 2l
4.2) Verschiebungsdifferentialgleichung:
d2 u(x) d2 u(x) x
EA = −n(x) ⇒ EA = −ρ0 gA 1 + .
dx2 dx2 l
Randbedingungen:
u(0) = 0
du(x)
EA = N(x = l) = −F.
dx x=l
d2 u(x) x
EA = −ρ0 gA 1 +
dx2 l
du(x) ρ0 g x2
=− x+ + c1
dx E 2l
ρ0 g x2 x3
u(x) = − + + c1 x + c2 .
E 2 6l
Randbedingungen:
u(0) = 0 ⇒ c2 = 0
du(x)
EA = −F
dx x=l
3ρ0 gl
⇒ EA − + c1 = −F
2E
F 3ρ0 gl
⇒ c1 = − + .
EA 2E
Verschiebung u(x):
ρ0 g x2 x3 3ρ0 gl F
u(x) = − + + − x.
E 2 6l 2E EA
4.4) Verschiebungs-Verzerrungs-Relation:
du(x) ρ0 g x2 3ρ0 gl F
ε(x) = =− x+ + − .
dx E 2l 2E EA
Hooke’sches Gesetz:
x2 3ρ0 gl F
σ(x) = Eε(x) = −ρ0 g x + + − .
2l 2 A
4.5) Verlauf der Verschiebung u(x), der Dehnung ε(x) und der Spannung σ(x):
u(x)
5ρ0 gl2 Fl
6E
− EA
l
0
x
ε(x)
3ρ0 gl F
2E
− EA
l
0 x
F
− EA
σ(x)
3ρ0 gl F
2
− A
l
0 x
− FA
Abbildung 4.4: Grafische Darstellung der Verschiebung u(x), der Dehnung ε(x) und
der Spannung σ(x).
4.6) Kraft F :
u(x = l) = 0
2ρ0 gl2 3ρ0 gl2 F
⇒− + − l=0
3E 2E EA
F 5ρ0 gl2
⇒ l=
EA 6E
5
⇒ F = ρ0 glA.
6
Gegeben sei das in Abb. 5.1 dargestellte System. Das ideale Seil läuft von A über B bis
zum Körper K2 auf der schiefen Ebene und wird durch die vertikale Streckenlast q(x)
belastet. Die Rollen bei C und D seien reibungsfrei. Beim zylinderförmigen Körper bei
E tritt Seilreibung mit dem Haftreibungskoeffizienten µ1 auf. Der Körper K2 der Masse
m rutscht auf der schiefen Ebene mit dem Neigungswinkel α gerade noch nicht nach
unten, so dass sich das System im Gleichgewicht befindet. Der Haftreibungskoeffizient
auf der schiefen Ebene ist durch µ2 gegeben. Gegeben seien α, β, xB , hA , g, µ1 , µ2 , m
und q(x). Die Streckenlast q(x) sei in MAPLE als Funktion q(x) definiert, die anderen
gegebenen Größen seien als Variablen in MAPLE vorgegeben. Beachten Sie, dass die
Positionen der Punkte C und D nicht gegeben sind.
A g
E µ1
B β
K2
hA C D m
K1
q(x) µ2
y
α
x
xB
Lösung:
Die Differentialgleichung beschreibt die Seilkurve bei Belastung durch die
vertikale Streckenlast q(x) zwischen den Punkten A und B
5.2) Berechnen Sie die Seilkraft SB im Punkt B in Abhängigkeit nur der oben
genannten, gegebenen Größen unter Berücksichtigung des Kräftegleichgewichts
5.3) Zur Lösung der in 5.1 angegebenen Gleichung werden weitere Bedingungen
benötigt. Geben Sie genau so viele Bedingungen an, damit die Gleichung in 5.1
eindeutig gelöst werden kann, d.h. dass die Lösung nur in Abhängigkeit der
oben genannten, gegebenen Größen ausgedrückt werden kann.
Lösung:
Die DGL der Seilkurve ist von zweiter Ordnung; zusätzlich ist H0 unbekannt.
Deshalb werden drei Randbedingungen benötigt.
Die Position des Seils am Punkt A liefert
y(x = 0) = hA (5.2)
Lösung:
Berechnet werden die x- und y-Komponente des tiefsten Punktes des Seils
zwischen A und B.
5.5) Nehmen Sie an, dass die Streckenlast q(x) nur aus der Gewichtskraft des am
Seil zwischen A und B angebrachten Körpers K1 resultiert. Der Körper besitzt
eine konstante Querschnittsfläche A sowie eine inhomogene Massendichte ρ(x).
Leiten Sie die Berechnung von q(x) her, indem Sie die resultierende Kraft auf
den Körper K1 betrachten.
Lösung:
Die resultierende Kraft auf den Körper ist einerseits
ZxB
FR = q(ξ) dξ (5.5)
ξ=0
und andererseits die Gewichtskraft der angehängten Masse. Letztere ist gegeben
durch
Z ZxB
m = ρ(x) dV = A ρ(ξ) dξ, (5.6)
V ξ=0