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Thema 8.

Die Helvetismen in linguistischer Sicht

Lautung: Vokale und Konsonanten

In der deutschsprachigen Schweiz gibt es vielfältige Aussprachebesonderheiten, die


sowohl die Lautung der Vokale und Konsonanten als auch die Wortbetonung betreffen. Da in der
mündlichen Kommunikation fast ausschließlich die alemannischen Dialekte (Schwyzerdütsch)
verwendet werden, hört man die standardsprachlichen Aussprachehelvetismen eher selten und
wenn, dann meist nur in bestimmten Domänen oder Kommunikationssituationen wie z. B. in
überregionalen Nachrichtensendungen, in Vorlesungen an der Universität oder bei Gesprächen
mit Nicht-Deutschschweizern, also mit Personen, die des Schwyzerdütschen nicht mächtig sind.
Bezeichnend für die Deutschschweiz ist das Fehlen einer Umgangslautung, so dass es keine
fließenden Übergänge zwischen dialektaler und standardsprachlicher Lautung gibt.

Die auffälligsten Merkmale des Lautsystems sind:

 Aussprache von y als [ɪ] bzw. [i:] in einigen Lehnwörtern: Ägypten [ɛgiptən] (österr. ɪ/y;
dt. [ɛgʏptən]), System [ziste:m] (österr. ɪ/y; dt. [zʏste:m]) Asyl, Forsythie (auch österr.),
Gymnasium, Gymnastik, Libyen (auch österr.), Physik, Pyramide (auch österr.), Zylinder.
Auch in Eigennamen wie Lydia, Schwyz, Wyl.
 Aussprache von geschriebenem a in englischen Wörtern als [æ]: Action, Banker,
Sandwich (in den übrigen Sprachzentren [ɛ]).
 Das auslautende -e in französischen Wörtern entfällt häufig: Garage [gara:ʓ] (dt.
[gara:ʓə]), Drainage (dt. ə) oder Nuance [nya͂:s] (dt. [nya͂:sə]), Chauffeuse, Coiffeuse
(österr., dt. auch mit ə), Loge.
 Besonders auffallend in der schweizer Standardaussprache sind die fallenden Diphnonge
(ie, ue/uo, üe/üo), bei deren Realisation die Zunge gesenkt wird. Sie kommen vor allem
in Ortsnamen (Brienz, Buochs, Flüelen) und Familiennamen (Büeler, Huober, Bieri) vor
aber auch in Grüezi, Müesli.
 Aussprache des Suffixes -ment als [mɛnt] (dt./österr. [mã:], dt. auch [maŋ]): Abonnement,
Appartement, Departement, Etablissiment, Reglement usw. In dieser Silbe wird e voll
ausgesprochen.
 Der betonte Vokal wird oft kurz ausgesprochen selbst dort, wo er in Deutschland oder in
Österreich üblicherweise lang ausgesprochen wird:
a) in Lehnwörtern mit Elementen -ik, -it, - iz, -atik, -atisch: Appetit, Aurikel, Fabrik,
Liter, Miliz, Thematik, dramatisch, Profit u.a.
b) in Einzelwörtern (betrifft bei mehrsilbigen Wörtern jeweils die betonnte Silbe):
düster [dʏstə] (dt. [dy:stə]), knutschen [knʊtʃn] (dt. [knu:tʃn]), Barsch,
Beschwerde, Erde, erden, Geburt, grätschen, Harz, hätscheln, Herd, Jagd, Krebs,
Mond, Nische, Obst, Städte, Viper, werden u.a.

Eigentümlichkeiten im Konsonantensystem sind:


 Lenisfrikative und -plosive b, d, g, g [ʒ], s [z], w sind wie im österreichischen
Deutsch (Ausnahme [ʒ]) stimmlos (dt. stimmhaft), z. B. in bitte (pitte), Bär (Pär),

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danke (tanke), doch (toch), Gelee (Schelee), gern (kern), Suppe, sagen, sieben, Wald
(Fald) usw.
 [f]-Aussprache des geschriebenen v in einigen Lehnwörtern aus romanischen
Sprachen: Advent [atfɛnt] (auch österr.; dt. [atvɛnt]), Advokat, Evangelium, Kadaver,
Klavier, nervös, November, Proviant, Provinz, Revier, Vasall, Vegetarier, violett,
Visier auch bei Eigennamen Veronika, Viktor, Venedig.
 Geschriebenes r wird immer konsonantisch gesprochen und nicht wie in anderen
deutschsprachigen Gebieten vokalisiert oder ganz eliminiert: oder [o:deR] statt
[o:dɐ], Fahrt [fa:Rt].
 [χ]-Aussprache (velarer Frikativ) des ch im Wortanlaut vor vorderem Vokal in
Lehnwörtern ist Gebrauchsstandard (dt. [ҫ], österr. [k]): Chemie, China, Chirurgie
usw.
 [k]-Aussprache des g im Suffix -ig und im unbetonten Wortelement -igt (auch
süddt./österr., dt. [ҫ]): ewig [e:vik] (dt. [e:viç]), Ludwig, erledigt [ɛɐle:dikt] (dt.
[ɛɒle:diçkt]), genehmigt usw.
 Doppelkonsonanten werden lang gesprochen: Egge, Latte, Masse.

Prosodische Merkmale und Schreibung (Orthographie)


Die deutschsprachigen Schweizer sind an prosodischen Merkmalen (Satzmelodie und
eventuell -akzent) erkennbar. Ihre wichtigsten Besonderheiten sind:
o Akzent auf der ersten Silbe. Meistens liegt der Akzent auf der ersten Silbe bzw. dem
Bestimmungswort (Abteilung, Äskulap, Labor, Muskat, Oblate, Philharmonisch,
Papagei (dt. letzte Silbe oder Bestimmungswort), aber bei Entlehnungen aus dem
Französischen gibt es
o einen schwebenden Akzent mit gleichstarkem Akzent auf allen Silben , z.B. Asphalt,
Apostroph, Buffet, Billet [ʼbilɛt], Budget, Filet (dt., österr. letzte Silbe), Parfum,
Perron.
o Betonung der zweiten Silbe: Algebra, Araber, Motor, Orient, Tibet u.a.
o Satzmelodie. Schweizer variieren stärker in der Tonhöhe als in Deutschland und
vermutlich auch als in Österreich.
Grundsätzlich schreibt man in der Deutschschweiz gleich wie in Deutschland und
Österreich. Der Rechtschreibeduden ist mit Ausnahmen auch in der Schweiz für die
Orthographie verbindlich. Trotzdem gibt es Unterschiede. Der offensichtlichste: der Buchstabe
ß wird nicht verwendet. In den Schweizer Schulen werden die ß-Regeln seit den 30er Jahren
nicht mehr gelehrt. Der Buchstabe ß wird durch ss ersetzt. Daher weichen Schreibungen des s-
Lautes nach Langvokalen von der österreichischen und deutschen Orthographie ab. Bei der
Schreibung Busse kann man unter diesen Umständen nur aus Kontext erschließen, ob der Plural
von Bus gemeint ist oder „Bemühen um Wiedergutmachung; Geldstrafe“. Aber manche
Schweizer Verlage (z.B. Diogenes) verwenden ß. Vermutlich erhofft man sich durch diese
orthographische Anpassung höhere Verkaufszahlen im gesamtdeutschsprachigen Raum.
Im Zusammenhang mit dem Verzicht auf das ß gibt es auch eine Besonderheit bei der
Worttrennung. Sie erfolgt stets, also auch nach Langvokal (offener Silbe) durch Trennung des ss,
Stras-se, reis-sen usw. In Deutschland und Österreich wird dagegen nach Langvokal hinter dem
Vokal getrennt, also Stra-sse, rei-ssen.

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Darüber hinaus gibt es in der Schweiz unterschiedliche Präferenzen bei den zulässigen
Schreibungen von Einzelwörtern und Fremdwörtern (v.a. aus dem Italienischen und
Französischen):
a) Einzelwörter – Bretzel (auch Brezel), Marroni (in A: Maroni), Maturand (in A:
Maturant), Müesli (in A und D. Müsli), nachhause (auch: nach Hause), Trassee (auch
Trasse), Usanz (auch: Usanze), Ziger (in A: Zieger), zuhause (auch zu Hause).
b) Bei Fremdwortschreibung tendiert man in der Schweiz stärker als in anderen
deutschen Zentren zur Originalschreibung von französischen Fremdwörtern, wobei
eingedeutschte Schreibungen als Korrekt aber weniger gebräuchlich sind: Biscuit
(auch Biskuit), Caramel (auch Karamel), Cognac (auch Kognak), Couvert (auch
Kuvert), Manicure (auch Maniküre), Purée (auch Püree), Résumé (auch Resüme) u.a.
Zusammen werden solche Bestimmungswörter geschrieben, die eine geographische
Zuordnung bestimmen. Zum Vergleich: In Deutschland und in Österreich schreibt man sie
getrennt. Z.B. Amerikanerwagen, Schweizergrenze, Schweizerkind, Zürcherdialekt, Zürcherart.

Grammatik und Morphologie


Helvetismen im Bereich der Grammatik im engeren Sinne gibt es bei Verben der
Körperhaltung, Rektion, Genus, Plural [Kellermeier-Rehbein, S. 116].
Das Perfekt und Plusquamperfekt bei Verben der Körperhaltung (z. B. sitzen, stehen,
liegen) wird in der Schweiz (ebenso in Österreich und Süddeutschland) mit dem Hilfsverb sein
gebildet: ich bin gestanden, er ist gelegen, wir waren gesessen usw. Dies gilt auch für die Verben
abhängen (von), baumeln, hängen (intransitiv), hocken, knien, schweben, stecken u. a. Im
Bereich der Verbformen findet man in schweizerhochdeutschen Schriftsprache noch oft Formen,
die in Deutschland als veraltet gelten: du wünschest statt du wünscht, du fandest statt du fandst,
sie hat gewoben an Stelle von sie hat gewebt. Reflexive Verben werden gelegentlich nicht-
reflexiv verwendet (Die Regierung hat eine Revision vorbehalten). Auch der umgekehrte Fall ist
möglich (... wie wir es uns gewohnt sind).
Einige Verben weisen eine abweichende Rektion auf. Wie in Österreich fordert das Verb
präsidieren eine Akkusativ-Ergänzung (Er präsidiert die Sitzung). Das Verb rufen wird häufig
mit einer Dativ-Ergänzung versehen (Sie ruft ihm). Ebenso abpassen, anläuten, anrufen.
Manche Substantive haben in der Schweiz ein anderes Genus als in den übrigen
nationalen Varietäten: das Bikini (dt., österr. mask.), das Gaudi, der Karacho, der Match, das
Puff (,Bordell‘), der Pulver (,Geld‘), das Ralley, der Rumba, der Samba, das SMS, das Tea-
Room, das Tram. Es schwankt bei: die/das (Coca) Cola, der/die Couch (dt., österr. fem.),
der/das Dessert, die/das Foto, der/das Gerümpel, der/das Kader, der/das Kamin, das/der Kies,
das/die Mami, der/das Pyjama, der/die Salami, der/das Radio, der/das Taxi (dt., österr.
neutrum), der/das Schoss (dt., österr. mask.).
Als Plural von Park ist im Schweizerhochdeutschen neben Parks (gemeindt.) auch Pärke
möglich (auch österr., dt. Parks), bei Bogen, Kragen und Zapfen sind ebenfalls zwei
Pluralformen standardsprachlich: Bögen ( auch österr./süddt, dt. Bogen), Krägen/Kragen (auch
österr./süddt, dt. Kragen), Zäpfen/Zapfen. Der Plural von Spargel lautet Spargeln. Fremdwörter
auf -ment bilden die Pluralform mit -e (dt., österr. -s): Abonnemente, Departemente,
Etablissemente, Reglemente. Auch Einzelfälle: Cremes/Cremen ( auch österr., dt. Cremes),
Zubehörden (dt., österr. Zubehöre).
Das Wort Magistrat wird schwach dekliniert (dt., österr. starke Deklination).

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Im Bereich der Morphologie gibt es Besonderheiten bei der Bildung von
Zusammensetzungen und bei der Derivation.
Bei der Bildung von Zusammensetzungen gibt es zahlreiche Unterschiede in Bezug
auf das Fugenelement. Wenn wir die Varietäten in dieser Hinsicht vergleichen, gilt die
schweizerische Varietät meistens als ein Gegenteil zu der deutschen Varietät, wobei die
österreichische Varietät einen gewissen Übergang darstellt, d.h. wo im Deutschen ein
Fugenelement gebraucht wird, verwendet man in der Schweiz keinen und umgekehrt, z.B.
Badkleidung (schweiz.) – Badekleidung (dt.), Zugsverkehr (schweiz.) – Zugverkehr (dt.); en-
Endung als Fugenzeichen wird getilgt, z.B. Schattseite (schweiz.) – Schattenseite (dt.),
Adressänderung (schweiz.) – Adressenänderung (dt.).
Die Suffixe unterscheiden sich in der Schweiz von denen in Deutschland oder Österreich
in dem Gebrauch, obwohl manche Formen auch in anderen Sprachgebieten als in der Schweiz
existieren, aber meistens treten sie als nicht bevorzugte Formen auf. Es handelt sich um die
Suffixe -er, wo in Deutschland -ler (Wissenschafter für Wissenschaftler) bevorzugt wird, -li
(siehe oben), -or im Gegensatz zu dem deutschen und österreichischen Suffix –eur (Instruktor,
Redaktor).
Im Bereich der Derivation findet man auch vereinzelt vorkommende, spezifisch
schweizerhochdeutsche Suffixe. Dazu gehören -same, das zum Teil durch -schaft ersetzt werden
kann und zur Bildung von Kollektiva herangezogen wird: Bauernsame („Bauernschaft“),
Genossame („Genossenschaft“), Tranksame („Getränk“). Das Suffix -et(e) bildet
Verbalabstrakta: Antrinket („Geschäftseröffnung durch einen neuen Wirt“), Ausschiesset
(Schützenfest“), Wimmet („Weinlese“), Züglete („Umzug“), Putzete („Hausputz“).
Die Bildung von Verbalabstrakta ohne Suffix ist zwar keine schweizerische
Besonderheit, kommt dort aber häufiger vor als in anderen Zentren: Unterbruch, Untersuch,
Verlad, Vorkehr, Zusammenzug. Die entsprechenden gemeindeutschen Ausdrücke enden jeweils
auf -ung: Unterbrechung, Untersuchung, Verladung, Vorkehrung, Zusammenziehung. Weitere
Beispiele: Ablad, Auflad, Beschrieb, Rücksand, Ferschrieb.
Das Suffix -el(n) kann deadjektivische und desubstantivische Verben in der Bedeutung
„nach etw. riechen“ ableiten: feuchteln, fischeln, menscheln. Zur Verbbildung wird gelegentlich
das Suffix -ier(en) herangezogen, während es bei den entsprechenden Verben der anderen
nationalen Varietäten fehlt: campieren, grillieren, handicapieren, parkieren und jemanden
konkurenzieren heißt jemandem Konkurrenz machen.
Diminutiva werden mit dem Suffix -li gebildet: Säckli („kleiner Sack“). Es gibt auch
Bildungen, die nur der Form nach Diminutive sind aber nicht als „etwas kleines/niedliches“
gedeutet werden können: Rippli („geräucherte Schweinerippe“), Springerli („ein
Weihnachtsgebäck“), Stübli („rustikal eingerichtetes Zimmer“), Wienerli („eine Wurstsorte“) u.
a. Ebenso: Güggeli (,als Gericht zubereiteter, gebratener (junger) Hahn), Knöpfli („Spätzle“),
Mistkratzerli (,als Gericht zubereitetes, gebratenes junges Huhn“), Müesli („Müsli“), Töffli
(,Moped, Mofa“).
Weitere Unterschiede gibt es noch bei der Ableitung mit dem Suffix -ler. In der
Schweiz ist es üblich zu sagen Bänkler, aber die deutsche und österreichische Varietät benötigt
ein Kompositum, also in diesem Fall Bankangestellter; genauso Kindergärtler
(Kindergartenkind), Köpfler (Kopfsprung oder Kopfball), Pöstler (Postbediensteter).

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Wortschatz und Pragmatik
Es ist offensichtlich, dass es zahlreiche Besonderheiten im Bereich des Wortschatzes gibt,
ähnlich wie es in Österreich der Fall ist. Der Unterschied liegt daher in der geographischen Lage
und in damit verbundenen Nachbarländern. Während in Österreich den größten Einfluss die
ungarische, tschechische, slowenische und kroatische Sprache hatte, ist es im Falle der Schweiz
Französisch, Italienisch und Rätoromanisch, die zusammen mit dem Deutsch als Amtssprachen
gelten. Eine große Zahl von Fremdwörtern macht in bestimmten Bereichen eine andere
Besonderheit des schweizerdeutschen Wortschatzes aus. Häufig stehen im
Schweizerhochdeutschen andere Wörter als im Binnendeutschen, Fahrausweis für Führerschein,
Tram für Straßenbahn, Gitzi für Zicklein, Gugelhopf für Napfkuchen. Zu diesen Abweichungen
kommen noch solche hinzu, die durch das andere politische System und die andere Verwaltung
geprägt sind: Kanton, Ammann (= Kantons-, Gemeindepräsident), Referendum, Franken; der
Bundesrat ist die Schweizer Regierung. Abkürzungen von Schweizer Institutionen: ETH (=
Eidgenössische Technische Hochschule). Stärker als in Deutschland oder Österreich wird in der
Schweiz auf einen geschlechtsneutralen Sprachgebrauch geachtet. So finden sich häufiger
Ableitungen aus dem Partizip Präsens: Studierende statt Studenten oder Doppelformen
Lehrerinnen und Lehrer, zuweilen auch Ausweichformen wie Lehrpersonen.
Auffällige Unterschiede gibt es in den Ausdrücken zur Regelung zwischenmenschlichen
Kontakts, vor allem bei Grüßen, Warnrufen und militärischen Kommandos:
Grüezi/Salü (dt. Tag, österr. grüß Dich/Servus., süddt. Grüß Gott)
Tschau!/Salü! (dt. Tschüs!, österr. Servus!)
Ja, gern (dt./österr. ja, bitte)
Achtung - steht! (militärisch) (dt. Stillgestanden!, österr. Habt Acht!)
Abtreten! (militärisch) (dt./österr. Wegtreten!)
Fürio! (Alarmruf bei Brand) (dt./österr. Feurio!)
Im Zusammenhang mit den Phraseologismen muss man zugeben, dass es auch solche
Redewendungen gibt, die ausschließlich in der Schweiz verwendet werden und keinen
entsprechenden Äquivalent in der binnendeutschen Varietät haben (den Knopf auftun (bezogen
auf Kinder) bedeutet „einen merklichen Entwicklungsschritt machen“) und auch solche, die sich
nur grammatisch unterscheiden (Anfang Woche oder von Auge für Anfang der Woche und nur
mit bloßem Auge in Deutschland und Österreich). Manchmal gibt es Fälle, wo die Schweizer ein
Idiom verwenden, wo die Deutschen und Österreicher ein ganz anderes Phraseologismus kennen,
aber mit derselben Bedeutung, so etwa dastehen wie der Esel am Berg (schweiz.) verglichen mit
wie der Ochs am/vorm Scheunentor (dt., österr.).

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