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Motor/Generator-Einheit 04372-01
Drehmomentmesser 04372-02
Betriebsanleitung
Abb. 1: Stirlingmotor,
Stirlingmotor transparent 04372-00
INHALTSVERZEICHNIS
1 SICHERHEITSHINWEISE
1 SICHERHEITSHINWEISE
7 EXPERIMENTE
2 ZWECK UND EIGENSCHAFTEN
EIGENSCHAF
8 ENTSORGUNG Ein Stirlingmotor (Heißluftmotor) dient zur Umwandlung von
Wärmeenergie in mechanische Energie. Mechanisch ange- ang
trieben
en arbeitet er als Wärmepumpe oder Kältemaschine und
demonstriert daher eindrucksvoll die Umkehrbarkeit thermo-
therm
dynamischer Prozesse. Die Arbeitsweise des Stirlingmotors
wird in Abb. 2 erläutert.
Arbeits- und Verdrängerkolben sind in 90°-V-Anordnung
montiert.. Der Arbeitskolben (A) ist aus Metall, er ist
is genau in
das Glasrohr eingepasst. t. Der Verdrängerkolben (V) aus Glas
übernimmt gleichzeitig die für den Betrieb eines
Stirlingmotors wichtige Funktion des Regenerators: er kühlt
das vorbeiströmende heiße Gas, speichert seine Energie und
gibt sie an das zurückströmende kalte Gas wieder ab.
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Mit Hilfe der Motor/Generator-Einheit
Einheit wird die vom 3.2 Motor/Generator-Einheit
Einheit 04372-01
04372
Stirlingmotor
motor erzeugte mechanische Energie in elektrische Lieferumfang:
Energie (Lampe) umgewandelt. Umgekehrt lässt sich der
Stirlingmotor damit auch durch Einspeisen elektrischer Ener- • 1 Motor/Generator auf Montagewinkel
gie mechanisch antreiben. • 1 Riemen
• 1 Glühlampe 4 V / 40 mA
Mit Hilfe des Drehmomentmessers kann der Stirlingmotor mit
einem bestimmten Drehmoment belastet werden. Wird au- Einheit besitzt zwei Schnurscheiben unterschiedli-
Die M/G-Einheit unterschiedl
ßerdem seine Drehzahl gemessen, so lässt sich daraus die cher Größe, mit denen der Einfluss
Einflu des Übersetzungsver-
abgegebene mechanische Leistung berechnen. hältnisses auf Leistung und Drehzahl des Stirlingmotors de-d
monstriert werden kann. Zur Verbindung mit dem Schwung-
Schwun
rad dient ein Riemen.
3 FUNKTIONS- UND BEDIENELEMENTE Mit einem Schalter kann zwischen Motor-
Motor und Generatorbe-
trieb gewählt werden.
3.1 Stirlingmotor 04372-00
Im Generatorbetrieb leuchtettet die Glühlampe. Parallel zur
Lieferumfang: Lampenfassung liegen zwei Ausgangsbuchsen, an die ein- ei
• 1 Stirlingmotor stellbarer Widerstand angeschlossen werden kann. In der
• 1 blaue Grundplatte Schalterstellung .0. ist der Generator unbelastet. Zum Betrieb
• 1 Spiritusbrenner als Motor wird eine Gleichspannung an die Eingangsbuchsen
• 1 Inbusschlüssel gelegt.
• 4 Rändelschrauben
3.3 Drehmomentmesser 04372-02
04372
• (2 in der Grundplatte, 2 am Stirlingmotor)
Lieferumfang:
Der Stirlingmotor wird auf die Grundplatte gesetzt und mit • 1 Zeiger
zwei Rändelschrauben von unten festgeschraubt. Zwei weite- • 1 Skale
re Rändelschrauben, oben auf der Grundplatte, dienen zur
Befestigung der Motor/Generator-Einheit
Einheit oder der Skale des Das innere Metallstück des Zeigers (Prony`scher Zaum mit
Drehmomentmessers. Neigungsgewicht) wird mit Hilfe des Inbusschlüssels vor das
Das Schwungrad bleibt i.a. fest auf der Achse montiert. Es große Schwungrad fest auf die Achse des Stirlingmotors ge- g
kann mit Hilfe des Inbusschlüssels gelöst werden. Nachdem setzt.. Die Reibung zwischen dem Metallstück und dem Zei-Ze
erneuten Aufsetzen des Schwungrades sollte die Achse ger kann mit der Stellschraube am Zeiger verändert werden.
leicht nach außen gezogen n werden und es sollte zwischen Wenn der Stirlingmotor läuft, wird der Zeiger vorsichtig auf
Schwungrad und Motorgehäuse nur ein kleiner Luftspalt von die Achse geschoben. Die Reibung sollte dann langsam er-
der Dicke eines Blattes Papier sein, damit die Achse im Be-
B höht werden; sie darf nicht so groß sein, dass der Motor ste-
trieb nicht zu viel Spiel hat. hen bleibt. Das eingestellte Drehmoment wird auf der Skale
Im Verdrängerzylinder befinden sich zwei Temperaturmess-
Temperaturmess angezeigt.
stellen. Die Bohrungen n in den Metallhülsen haben einen
Durchmesser vom 0,6 mm zur Aufnahme von ummantelten
NiCr-Ni-Thermoelementen (Best.-Nr. Nr. 13615-01).
13615
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4 HINWEISE 7 EXPERIMENTE
Der Arbeitskolben darf nicht geölt werden, er ist genau in den Die auf den Stirlingmotor abgestimmten Zusatzgeräte ermög-
ermö
Glaszylinder eingepasst. Öl würde zu einer höheren Reibung lichen eine Vielzahl qualitativer und quantitativer Experimen-
Experime
führen und die Leistung des Motors herabsetzen. Der te.
Verdrängerzylinder ist so montiert, dass sich ein gleichmäßi-
gleichmäß • Umwandlung: Wärme - mech. Energie -elektr. Energie
ger Luftspalt zwischen ihm und dem Verdrängerkolben befin-
befi - Licht
det und die Leistung des Motors optimiert ist. Die Befesti-
Befest • Betrieb als Wärmepumpe oder Kältemaschine
gungsschrauben dürfen daher nicht verändert werden. Die • Mech. Leistung in Abhängigkeit von der Drehzahl
Kolbenstange des Verdrängerkolbens sollte mit einem Trop-
Tro (Abb. 3)
fen dünnflüssigen Maschinenöls versehen werden, wenn wen die • Elektr. Leistung in Abhängigkeit von der Drehzahl
Leistung des Stirlingmotors nachlässt. Dazu wird eine Spritze (Abb. 3)
(Best.-Nr.02593-03)
03) mit einer Kanüle (Best.-Nr.
(Best. 02597-04) • Messung der Temperaturen
verwendet, damit kein Öl auf den Arbeitskolben tropft! • Aufnahme des pV-Diagramms
Diagramms
Abb. 3: mechanische Leistung Pm und elektrische Leistung Pe in Abhängigkeit von der Drehzahl
(Pe1 = große, Pe2 = kleine Schnurscheibe)
Schnurscheibe
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