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KOMMENTAR
Das neue Zürcher Energiegesetz ist noch kein halbes Jahr in Kraft,
jetzt fordert Rot-Grün bereits eine weitere Verschärfung. Davon hat
nicht einmal die Umwelt etwas; es geht primär um Symbolpolitik.
Zeno Geisseler
24 Kommentare
22.02.2023, 17.00 Uhr
Das neue kantonale Energiegesetz ist noch kein halbes Jahr in Kraft, nun
fordert die Klima- und Fortschrittsallianz – so bezeichnen sich SP,
Grüne, GLP, EVP und AL im Kantonsrat – bereits wieder eine
Verschärfung der Bauvorschriften. Dabei geht es um die Technologie, die
scheinbar die Welt retten kann: die Solarenergie.
Wer die Vorlage unter die Lupe nimmt, entdeckt allerdings vor allem
leere Versprechungen. Das fängt schon bei der wichtigsten Frage von
allen an: Was genau ist so kaputt, dass der Staat regulierend eingreifen
muss? Die Antwort, das zeigt sich rasch: gar nichts.
Den Parteien in der Klimaallianz ist dieses System von Angebot und
Nachfrage, diese unsichtbare Hand des Marktes aber nicht ganz geheuer.
Sie bevorzugen einen dirigistischen Staat.
Damit schaffen sie aber einen Haufen neuer Probleme. Bereits der – alles
andere als bürgerliche – Zürcher Stadtrat hat unlängst festgestellt, dass
ein rascher Ausbau der Solarkapazität unrealistisch und unökologisch
sei. Der Einbau von Solaranlagen solle sich an den Renovationszyklen
der Dächer orientieren und nicht an einer zufälligen Jahreszahl im
Gesetz.
Auch wer kein Solarplaner oder Dachdecker ist, versteht das intuitiv:
24 Kommentare
Meines Erachtens ist es ein Akt der urliberalen Eigenverantwortung sich als Hausbesitzer selber um
seine Energieversorgung zu kümmern und wenn immer möglich und sinnvoll davon so viel als möglich
auf dem eigenen Dach herzustellen. Es gibt kein Recht auf billigen Strom aus fremden Kraftwerken,
als Hausbesitzer sind wir alle auf Gedeih und Verderben den grossen Stromlieferanten ausgeliefert.
Wer das Verhindern oder reduzieren will soll daher seinen Eigenversorgungsgrad erhöhen!
Gleichzeitig finde ich das Subventionen für Solarpanels auf dem eigenen Dach kontraproduktiv sind,
denn sie können dazu missbraucht werden Subventionen anstatt Sonnenstrom zu ernten und sollten
daher immer nur zeitlich befristet sein. Sinnvoller dürfte es sein, eine staatliche Solarstromfirma zu
gründen die Dächer von Leuten pachtet die es sich nicht leisten können oder wollen selber
Solarpanels aufs Haus zu montieren. So eine Firma hätte auch eine grössere Nachfragemacht beim
Einkauf der Solarpanels.
Wozu eine Solarpflicht? Nun, man könnte sich unter dieser Prämisse auch die Frage stellen: Warum
eine Verfassung, wenn sich die allermeisten Leute vernünftig verhalten? Um etwas zu
institutionalieren und um der Rechtssicherheit willen, damit nicht immer diejenigen im Nachteil sind,
die sich vorbildlich verhalten. Das Kisten/Nutzenverhältnis einer PV-Anlage ist überdeutlich positiv
und die Investitionen tragbar. Wer sich dies als Hausbesitzer nicht leisten kann, hat eh eine zu dünne
Kapitaldecke, gerade nach den letzten 20 Jahren Zinsbaisse. Und bez. Fachkräftemangel: Man
könnte ja etwas von den Agrarsubventionen in eine Aus/Umbildungsinitiative für Solarteure
umlenken, dann wäre die Geschichte finanziert und der Return deutlich besser. Aber ich weiss: in der
CH werden weiterhin lieber heilige Kühe geschlachtet.
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