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"REXROTH"
ELEKTRONISCHER REGELUNG
EINLEITUNG ............................................................................................................................... 1
HYDROSTATISCHES ANTRIEBSSCHEMA ............................................................................... 2
SYSTEMKOMPONENTEN UND - ANSCHLÜSSE...................................................................... 3
FUNKTIONSWEISE DES SYSTEMS .......................................................................................... 4
UNREGELMÄSSIGKEITEN BEI DER FUNKTIONSWEISE ........................................................ 5
1 - EINLEITUNG
Dieses Handbuch gibt die noetigen Anweisungen zur korrekten Ausfuehrung der Wartungsarbeiten, die
sich nicht in der BEDIENUNGS-UND WARTUNGSANLEITUNG der Maschine finden; es ist daher an
Fachleute gerichtet, die mit der Arbeitsweise (der mechanischen, hydraulischen und elektrischen Anlage)
der Maschine, die gewartet wird, vertraut sind.
Wir erinnern daran, dass die Beachtung aller Normen zur Unfallverhuetung und Umweltschutz in der
Verantwortung der Reparaturwerkstatt liegen. Diese sollte alle Massnahmen zur Unfallvermeidung
ergreifen (einige Ratschlaege dazu koennen Sie in der BEDIENUNGS-UND WARTUNGSANLEITUNG
finden).
Das seitliche Symbol wird benutzt, um fuer die in dem Handbuch beschriebene Arbeiten die
Schluessel zu identifizieren. Der Schluesseltyp wird nur angegeben, wenn er vom Standard
abweicht.
ESSO HVI 46
Viskositaetsgradation ISO (ISO 3448) = 46.
Normklassifizierung DIN 51524,2 = HLP 46.
Bei Verwendung anderer Oel-Marken ist sicherzustellen, dass diese die gleichen Eigenschaften aufweisen, wie die
o.a. ESSO Produkte, und perfekt mischbar mit diesen ESSO - Oelen sind sonst muss man eine sorgfaeltige
Spuelung des Systems erfolgen.
Bei Verwendung von Oelen mit unterschiedlichen Eigenschaften, wird jede Reklamation des hydrostatischen
Systems automatisch abgelehnt.
MESSINSTRUMENTE
Folgende Manometer und Messinstrumente sind erforderlich:
- 2 Manometer bis 600 bar (1 ist schon in der Kabine montiert)
- 1 Manometer bis 40 bar.
- 1 Drehzahlmesser bis 5000 RPM.
- 1 Thermometer bis 100° C.
- 1 Multimeter elektrische Parameter (tester) : Strom I = 1,5 A / Spannung V = 30 V.
1-1
2 - HYDROSTATISCHES ANTRIEBSSCHEMA
INHALTSVERZEICHNIS
MIT VERSTELLMOTOR (P 40.16K, Ab SAV B025525) (P 40.16 KS, Ab SAV B128426) ........................................2
MIT KONSTANTMOTOR (ROTO 33.13K Ab SAV B019141) (ROTO 30.16K Ab SAV B018541) ............................6
2-1
2 - HYDROSTATISCHES ANTRIEBSSCHEMA
2-2
2 - HYDROSTATISCHES ANTRIEBSSCHEMA
4 Dieselmotor
5 Tank Hydrostatiköl
6 Hydrostatischpumpe mit variablem Durchflß
7 Wärmetauscher
9 Hydrostatischer Verstellmotor
10 Kolben Gangschaltung
11 Elekroventil Gangschaltung
60 Filterblock
61 Einseitig gerichtetes Ventil (Bypass)
83 Elekroventil zur Steuerung der Differentialsperre (Opt.)
84 Zylinder fuer die Differential-Sperre (Opt.)
85 Servobremse
86 Filterpatrone
88 Thermokontakt
90 Druckmeßpunkt
103 Elekroventil zur Steuerung der Feststellbremse
104 Druckwächter
105 Feststellbremssattel
125 Notpumpe (Feststellbremse)
126 Einseitig gerichtetes Ventil
127 Elektroventilblock
128 Elektroventilblock (Opt. - Differentialsperre)
2-3
2 - HYDROSTATISCHES ANTRIEBSSCHEMA
2-4
2 - HYDROSTATISCHES ANTRIEBSSCHEMA
4 Dieselmotor
5 Tank Hydrostatiköl
6 Hydrostatischpumpe mit variablem Durchflß
7 Wärmetauscher
9 Hydrostatischer Verstellmotor
10 Kolben Gangschaltung
11 Elekroventil Gangschaltung
60 Filterblock
61 Einseitig gerichtetes Ventil (Bypass)
83 Elekroventil zur Steuerung der Differentialsperre (Opt.)
84 Zylinder fuer die Differential-Sperre (Opt.)
85 Servobremse
86 Filterpatrone
88 Thermokontakt
90 Druckmeßpunkt
103 Elekroventil zur Steuerung der Feststellbremse
104 Druckwächter
105 Feststellbremssattel
125 Notpumpe
126 Einseitig gerichtetes Ventil
127 Elektroventilblock
2-5
2 - HYDROSTATISCHES ANTRIEBSSCHEMA
MIT KONSTANTMOTOR (ROTO 33.13K Ab SAV B019141) (ROTO 30.16K Ab SAV B018541)
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2 - HYDROSTATISCHES ANTRIEBSSCHEMA
4 Dieselmotor
5 Tank Hydrostatiköl
6 Hydrostatischpumpe mit variablem Durchflß
7 Wärmetauscher
8 Hydrostatischer Konstantmotor
10 Kolben Gangschaltung
11 Elektroventil Gangschaltung
60 Filterblock
61 Einseitig gerichtetes Ventil (Bypass)
83 Elektroventil zur Steuerung der Differentialsperre (Opt.)
84 Zylinder fuer die Differential-Sperre (Opt.)
85 Servobremse
86 Filterpatrone
88 Thermokontakt
90 Druckmeßpunkt
97 Zylinder fuer die
103 Elektroventil zur Steuerung der Feststellbremse
104 Druckwächter
105 Feststellbremssattel
108 Ventil
123 Elektroventil des Zylinders zum Blockieren der Achse
125 Notpumpe
126 Einseitig gerichtetes Ventil
127 Elektroventilblock
128 Elektroventilblock (Opt. - Differentialsperre)
2-7
3 - SYSTEMKOMPONENTEN UND - ANSCHLÜSSE
INHALTSVERZEICHNIS
HYDROSTATISCHE ANTRIEBSANLAGE (P 40.16K, Ab SAV B025525) (P 40.16 KS, Ab SAV B128426) .............4
HYDRAULIKKREIS DER GANGWAHL UND PARKBREMSE (P 40.16K, Ab SAV B025525) (P 40.16 KS,
Ab SAV B128426).................................................................................................................................................13
HYDRAULIKKREIS DER GANGWAHL UND PARKBREMSE (ROTO 33.13K Ab SAV B019141) (ROTO
30.16K Ab SAV B018541).....................................................................................................................................15
HYDRAULIKKREIS DER SERVOBREMSE (ROTO 33.13K Ab SAV B019141) (ROTO 30.16K Ab SAV
B018541)..............................................................................................................................................................21
3-1
3 - SYSTEMKOMPONENTEN UND - ANSCHLÜSSE
INSTALLATION VORRICHTUNG FÜR DIE SPERRUNG DER HINTERACHSE (ROTO 33.13K ab SAV
B019141) (ROTO 30.16K ab SAV B018541).........................................................................................................27
3-2
3 - SYSTEMKOMPONENTEN UND - ANSCHLÜSSE
Das Systems des Hydrostatik-Getriebes mit elektronischer Steuerung Rexroth setzt sich so zusammen:
UNVERSTELLBARER HYDROSTATIK-MOTOR
VERSTELLBARER HYDROSTATIK-MOTOR
Verfügt über ein proportionales Elektroventil für die Einstellung des Hubraums, das vom elektronischen
Steuergerät gesteuert wird. Im Fall eines Fehlers bei der Parametrisierung ist das Steuergerät in der Lage, die
Störung mittels einer Stromschleife anzuzeigen.
LEUCHTWÄHLSCHALTER
Dieser hat eine Doppelfunktion:
(A) Anzeige des Funktionsmodus
- Kontrollleuchte aus = alles OK
- Kontrollleuchte an = Funktion im Notfall-Modus
- Kontrollleuchte blinkt langsam = Problem an der Elektrikanlage des Hydrostatik-Getriebes
- Kontrollleuchte blinkt schnell = System im Modus "learning curve" (Parametrisierung)
(B) Aktivierung des Notfall-Modus
- Unabhängig von der Art der Störung verfügt die Maschine über eine Bewegungsmöglichkeit von bis zu 60 %
ihrer normalen Leistung. Unter diesen Bedingungen wird die Steuerung des Fahrzeugs durch den totalen
Verlust des hydrostatischen Bremseffekts erschwert.
VERWALTUNGSSOFTWARE
Diese ist zuständig für die Funktionsweise des elektronischen Steuergeräts, das in diesem System sowohl den
Durchfluss der Pumpe als auch den Hubraum des Motors reguliert, um die beste Anpassung je nach Zustand des
Dieselmotors zu erzielen. Außerdem steuert das System dank der Parametrisierung, dem Sensor der Drehzahl
des Dieselmotors und dem Potentiometer auf dem Gaspedal den “Drop” des Motors und modifiziert so die
Eigenschaften des Getriebes, indem es die verfügbare Leistung zum Besten nutzt, ohne den Dieselmotor zu
überlasten.
3-3
3 - SYSTEMKOMPONENTEN UND - ANSCHLÜSSE
3-4
3 - SYSTEMKOMPONENTEN UND - ANSCHLÜSSE
3-5
3 - SYSTEMKOMPONENTEN UND - ANSCHLÜSSE
HYDROSTATISCHE ANTRIEBSANLAGE (ROTO 33.13K Ab SAV B019141) (ROTO 30.16K Ab SAV B018541)
3-6
3 - SYSTEMKOMPONENTEN UND - ANSCHLÜSSE
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3 - SYSTEMKOMPONENTEN UND - ANSCHLÜSSE
- Druckanschluss M12 x 1,5 / M16 x 2 für den Anschluss an die Druckmesser Ma und Mb.
- Druckanschluss M14 x 1,5 / M16 x 2 für den Anschluss an die Druckmesser PS und G.
- Biegsame Minikabel mit hohem Widerstand (Druck max. 640 bar) mit Gewindeanschluss M16 x 2.
Maschine
Manometer A 900 A 1600 A 2500
Im
Messung auf Vollausschla Rpm Rpm Rpm
Stillstand
g (bar) (***) (***) (***)
(*)
Ma (Betriebsdruck Verbraucher “A”)
600 Ja --- --- 460
Mb (Betriebsdruck Verbraucher “B”)
G (Druck Aufladungsflüssigkeit) 40 Nein (**) Kein Richtwert 28
Ps (Steuerdruck EVPR) 40 Ja --- --- 20
(*) Maschine im Stillstand (Fahrzeug gebremst bei Wählschalter nach vorne oder hinten und eingelegtem
zweiten Gang.
Bei Wählschalter vorn, Messung auf Ma und Ps
Bei Wählschalter hinten, Messung auf Mb und Ps
(**) Die Schaltung und den Wählschalter der Gangrichtung jeweils auf Leerlauf und in neutrale Position stellen
(***) Die Drehzahl des Dieselmotors über den Drehzahlmesser einstellen
3-8
3 - SYSTEMKOMPONENTEN UND - ANSCHLÜSSE
FUNKTIONSWEISE
Das Ventil ist ein Proportionalventil und wird von der Steuereinheit gesteuert.
Eine größere Öffnung des Ventils entspricht einer geringeren Neigung der Platte.
ÜBERDRUCKVENTIL (Vt)
FUNKTIONSWEISE
Dieses Ventil (auf 460 bar geeicht) verhindert, dass die Höchstdruckventile während der Beschleunigungsphasen
eingreifen (Anstieg des Drucks). Im Fall von Überlasten (Übersteigen des geeichten Druckwerts) hebt die Pumpe
ihren Hubraum auf. Die schnellen Druckänderungen in dieser Phase werden von den Höchstdruckventilen
begrenzt.
3-9
3 - SYSTEMKOMPONENTEN UND - ANSCHLÜSSE
WICHTIG !!
Um deren Überwärmung zu verhindern, dürfen die Höchstdruckventile
nur für kurze Zeit eingesetzt werden. Überprüfen Sie die Öltemperatur
im Tank!
DRUCKBEGRENZUNGSVENTIL (Vs)
FUNKTIONSWEISE
Die Aufgabe des Ventils (auf 28 bar geeicht) ist es, den
Betriebshöchstdruck der Aufladungspumpe zu begrenzen.
3 - 10
3 - SYSTEMKOMPONENTEN UND - ANSCHLÜSSE
Die Gangrichtung der Maschine wird bestimmt durch das Einschalten des einen oder des anderen Magneten:
- Vorwärtsgang Magnet Ea
- Rückwärtsgang Magnet Eb
60 Filterträgerblock (044986)
61 By-pass-Ventil (029612)
86 Filterkartusche (026611)
3 - 11
3 - SYSTEMKOMPONENTEN UND - ANSCHLÜSSE
3 - 12
3 - SYSTEMKOMPONENTEN UND - ANSCHLÜSSE
HYDRAULIKKREIS DER GANGWAHL UND PARKBREMSE (P 40.16K, Ab SAV B025525) (P 40.16 KS, Ab
SAV B128426)
3 - 13
3 - SYSTEMKOMPONENTEN UND - ANSCHLÜSSE
3 - 14
3 - SYSTEMKOMPONENTEN UND - ANSCHLÜSSE
HYDRAULIKKREIS DER GANGWAHL UND PARKBREMSE (ROTO 33.13K Ab SAV B019141) (ROTO 30.16K
Ab SAV B018541)
3 - 15
3 - SYSTEMKOMPONENTEN UND - ANSCHLÜSSE
3 - 16
3 - SYSTEMKOMPONENTEN UND - ANSCHLÜSSE
ELEKTROVENTIL STEUERUNG DIFFERENTIALSPERRE (nur ROTO 33.13K und ROTO 30.16K) [123]
Überprüfen, ob bei angeregtem Magneten Mc sich der Kolben (X) nach außen bewegt und wieder regulär in seine
Ausgangposition zurueckkehrt, wenn der Magnet nicht mehr angeregt wird.
Demontage der Zylinder ist erforderlich um den O.R. (A) zu ersetzen und die korrekte mechanische Funktion zu
pruefen (Weg 8,5+8,5 mm). Je nach Bauweise kann es erforderlich sein, das Getriebeoel abzulassen um die
Zylinder zu demontieren. Dazu sind die Schlaeuche an den Verbindungen (B) abzuschrauben. Bei inneren
Leckagen ist es erforderlich die komplette Einheit zu ersetzen (Schaltzylinder). Falls ein Zylinder repariert werden
soll, ist darauf zu achten, den duennwandigen Zylinder nicht zu deformieren.
3 - 17
3 - SYSTEMKOMPONENTEN UND - ANSCHLÜSSE
ACHTUNG !!!
Wird bei Dieselmotor im Stillstand die Steuerung
in der Kabine betätigt, bleibt die Feststellbremse
unabhängig von der ausgewählten Situation
eingerückt (angezeigt durch die jeweilige
Kontrolleuchte).
3 - 18
3 - SYSTEMKOMPONENTEN UND - ANSCHLÜSSE
HYDRAULIKKREIS DER SERVOBREMSE (P 40.16K, Ab SAV B025525) (P 40.16 KS, Ab SAV B128426)
3 - 19
3 - SYSTEMKOMPONENTEN UND - ANSCHLÜSSE
3 - 20
3 - SYSTEMKOMPONENTEN UND - ANSCHLÜSSE
HYDRAULIKKREIS DER SERVOBREMSE (ROTO 33.13K Ab SAV B019141) (ROTO 30.16K Ab SAV B018541)
3 - 21
3 - SYSTEMKOMPONENTEN UND - ANSCHLÜSSE
(P 40.16K - P 40.16KS)
P = Versorgung ab Fe Hydrostatik-Pumpe (6) über an den P1 Elektroventilblock [127] angeschlossenes
Verbindungsstück
T = Auslass am Hydrostatiköltank (5)
Wird das Bremspedal nicht verwendet, verhindert der Steuerkolben (A) die Ölzufuhr und die darauf folgende
Betätigung der Servobremse.
Bei Betätigung des Bremspedals wird der Steuerkolben (A) zurückgedrückt und folglich fließt Öl durch die Nut (B)
und drückt den Auflagestift der Bremsenpumpenbetätigung (C) nach vorn. Beim Loslassen des Pedals kehrt der
Auflagestift in Ruhestellung zurück und das in der Kammer enthaltene Öl fließt über die Bohrungen (D) ab.
Bei Störungen der Anlage wird der Bremsvorgang in jedem Fall durch die mechanische Bewegung des
Auflagestifts (C) gewährleistet.
MERKE !!!
(NUR) P101.10K – Der Kreislauf umfasst einen Akkumulator (94) mit entsprechendem eindirektionalen
Ventil (126), um den Bremsvorgang auch in Abwesenheit von Pumpendruck zu gewährleisten.
3 - 22
3 - SYSTEMKOMPONENTEN UND - ANSCHLÜSSE
3 - 23
3 - SYSTEMKOMPONENTEN UND - ANSCHLÜSSE
3 - 24
3 - SYSTEMKOMPONENTEN UND - ANSCHLÜSSE
HYDRAULIKKREIS DER DIFFERENTIALSPERRE (ROTO 33.13K Ab SAV B019141) (ROTO 30.16K Ab SAV
B018541)
3 - 25
3 - SYSTEMKOMPONENTEN UND - ANSCHLÜSSE
3 - 26
3 - SYSTEMKOMPONENTEN UND - ANSCHLÜSSE
INSTALLATION VORRICHTUNG FÜR DIE SPERRUNG DER HINTERACHSE (ROTO 33.13K ab SAV B019141)
(ROTO 30.16K ab SAV B018541)
3 - 27
3 - SYSTEMKOMPONENTEN UND - ANSCHLÜSSE
Wird das Elektroventil "EV32" [83] entregt (siehe Elektroventilblock [127]), werden die Sperrventile [108] (auf den
Winden der Sperre der Hinterachse) nicht gesteuert, da die Leitungen auf den Winden auf der Schaftseite
abflussseitig angeschlossen sind und folglich eine Verhinderung der Schwingung der Achse selbst vorliegt.
Im umgekehrten Fall, wenn das Elektroventil "EV32" [83] angeregt wird, erreicht der Aufladungsdruck des
Hydrostatikkreislaufs sowohl die Winden als auch die Sperrventile [108] und steuert Letztere. Folglich werden die
Seiten Unterteil und Schaft der Winden in Verbindung gebracht und gestatten die Schwingung der Achse.
WARNUNG !!!
Die Aktivierung der Sperre der Hinterachsenschwingung erfolgt automatisch, wenn der Ausleger sich
nicht in zentraler Position befindet (Oberwagen nicht mit dem Rahmen ausgerichtet – Kontrollleuchte auf
dem seitlichen Armaturenbrett in der Kabine ausgeschaltet).
3 - 28
4 - FUNKTIONSWEISE DES SYSTEMS
INHALTSVERZEICHNIS
EICHUNG DER INCHING DER NEUE ELEKTRONISCHEN STEUEREINHEIT MC8 (matr.050097) ....... 8
4-1
4 - FUNKTIONSWEISE DES SYSTEMS
4-2
4 - FUNKTIONSWEISE DES SYSTEMS
Im Folgenden werden nun einige Diagramme hinsichtlich der Funktionsweise des Hydrostatik-Getriebes Rexroth
dargestellt. Diese Diagramme veranschaulichen die Änderungen des Pumpen- und Motorhubraums während der
verschiedenen Einsatzsituationen. Außerdem wird das Funktionsprinzip der Drop-Steuerung des Motors
dargestellt.
Das Diagramm zeigt die Änderung des Hubraums des Hydrostatik-Motors in Abhängigkeit von der elektronischen
Steuerung.
Auf der Ordinatenachse wird der Absorptionsstrom des Proportionalsolenoids in mA angegeben, auf der Abszisse
wird der Neigungswinkel des Motortellers (Aipm) in Bezug auf die Achse des Motors selbst angegeben.
Wie man feststellen kann, erhält man den GRÖSSTEN HUBRAUM (107cc/rev), wenn das Signal des Typs PWM an
das Proportionalsolenoid auf höchste Intensität gestellt wird. Durch graduelles Herabsenken dieses Signals bis
auf Null erhält man den MINDESTHUBRAUM (34cc/rev).
4-3
4 - FUNKTIONSWEISE DES SYSTEMS
Im Diagramm werden die Verläufe der Hubräume während der Straßenfahrt in Bezug auf die Hydrostatik-Pumpe
(durchgezogene Linie) und den Hydrostatik-Motor (gestrichelte Linie) dargestellt.
Auf der Ordinatenachse werden die Änderungen des Hubraums der Pumpe und des hydrostatischen Motors (Vg)
angegeben, auf der Abszisse die Drehzahl des Dieselmotors (Rpm).
Beim Anlassen des Dieselmotors ist die Neigung des Pumpentellers gleich Null (Durchfluss Null), während der
Hydrostatik-Motor, um über das notwendige Drehmoment zu verfügen, um die Trägheit der Maschine zu
überwinden, bei größtem Hubraum gesteuert wird.
Bei der Auswahl der Gangrichtung wird der Pumpenteller nach und nach entsprechend der Position des
Gaspedals geneigt, so dass der Durchfluss und folglich die Geschwindigkeit erhöht wird. In dieser
Ausgangssituation bleibt der Hydrostatik-Motor auf höchstem Hubraum.
Ist die notwendige Geschwindigkeit erreicht, reduziert die Steuereinheit das Signal an den Hydrostatik-Motor,
um dessen Teller nach und nach auf den Mindesthubraum zu bringen und so die Höchstgeschwindigkeit zu
erreichen.
Es wird also gefolgert, dass bei der Fahrt auf ebener Strecke bei höchster Drehzahl des Dieselmotors die
Hydrostatik-Pumpe sich auf höchstem Durchfluss befindet, während der Hydrostatik-Motor sich auf
Mindestdurchfluss befindet. Daraus ergibt sich eine Ausfahrgeschwindigkeit von Km/h.
4-4
4 - FUNKTIONSWEISE DES SYSTEMS
Das unten abgebildete Diagramm zeigt die von der elektronischen Steuereinheit "MC7" und/oder "MC8" auf
Hydrostatik-Pumpe und –Motor in den verschiedenen Betriebssituationen durchgeführten Einstellungen.
Auf der Ordinatenachse wird die Änderung der Drehzahl des Dieselmotors (Rpm) angegeben, auf der Abszisse die
Position des Gaspedals (Ppa).
Dieselmotor läuft – Hydrostatik-Pumpe bei Förderleistung Null und Hydraulik-Motor bei größtem Hubraum.
4-5
4 - FUNKTIONSWEISE DES SYSTEMS
Die Eichung der elektronischen Steuereinheit REXROTH wird jedes Mal notwendig, wenn Eingriffe an der
Einspritzpumpe oder am auf dem Einspritzer positionierten Potentiometer vorgenommen werden (aus Gründen
der Wartung, Reparatur oder des Austauschs).
Das elektronische System Rexroth überprüft den Drehzahlabfall (Drop) des Dieselmotors und wirkt auf das
Proportionalventil der Pumpe und/oder des Hydrostatik-Motors, um eine Überlastung des Motors zu vermeiden.
Zum Ausführen der Überprüfung erhält die elektronische Steuereinheit Informationen von zwei Sensoren auf dem
Motor:
- Drehzahlsensor: Sensor on/off (Proximity), der die Drehzahl des Motorschwingrads misst.
- Sensor des Gaspedals: Proportionalsensor (Potentiometer), der die Öffnung der Einspritzpumpe misst.
Das Steuergerät vergleicht die beiden Signale und wirkt, falls die reale Drehzahl des Motors übermäßig von der
entsprechend der Öffnung der Einspritzpumpe erwarteten Drehzahl abweicht, auf das Proportionalventil ein.
Der für “Drop” zulässige Wert ist in der Software des Steuergeräts gespeichert und kann nicht modifiziert
werden.
Dieser Wert wurde so eingegeben, dass die höchste Motorleistung auf Grundlage der Eigenschaften des Getriebes
und der Maschine erzielt wird.
Es ist deshalb wichtig, im Steuergerät die Kurve (A) der Übereinstimmung zwischen Öffnung der Pumpe (Vacc =
Position des Gaspedals) und Motordrehzahl (Rpm) im Leerlauf gespeichert zu haben. Entsprechend dieser
“Leerlaufkurve” berechnet das Steuergerät den “Drop”.
4-6
4 - FUNKTIONSWEISE DES SYSTEMS
VORGANG
ACHTUNG !!!
Wird der Kreis mehr oder weniger als drei Mal
unterbrochen, schaltet sich der
Leuchtwählschalter nach 10 Sekunden aus und der
Eichvorgang wird unterbrochen.
MERKE !!!
Bis zu diesem Punkt ist es durch Ausschalten der
Schalttafel noch möglich, den Vorgang zu
unterbrechen, ohne Modifikationen vorzunehmen.
4-7
4 - FUNKTIONSWEISE DES SYSTEMS
- Vergewissern Sie sich, dass der Leuchtwählschalter (A) sich in Position "0" befindet.
- Den Deckel abnehmen.
- Die Polbrücke vorbereiten
- Die Polbrücke schließen und geschlossen lassen.
- Die Kontrollleuchte blinkt schnell.
- Nach 30 Sekunden die Polbrücke wieder loslassen.
- Nach weiteren 30 Sekunden die Polbrücke wieder schließen und geschlossen lassen.
- Nach weiteren 30 Sekunden wieder öffnen.
- Nach weiteren 30 Sekunden hört das Licht auf zu blinken.
- Das Inchingpedal durchtreten und die Polbrücke schließen.
- Das Inchingpedal loslassen und die Polbrücke wieder öffnen.
Nach Abschluss der Eichung die korrekte Funktion des Inchings überprüfen, indem Sie das Pedal bis zum
Endanschlag durchtreten (die Geschwindigkeit der Maschine muss sich nach und nach verringern, bis sie bei
vollkommen durchgetretenem Pedal zum Stillstand kommt).
FUNKTION "NOTFALL-MODUS"
Diese Funktion gestattet die Bewegung des Fahrzeugs im Fall von Störungen der elektronischen Komponenten.
Durch Aktivieren der Funktion “Emergency” werden die verschiedenen Sensoren ausgeschaltet und das
proportionale Elektroventil der Hydrostatik-Pumpe wird direkt mit einem Feststrom versorgt, der für die
Bewegung des Fahrzeugs ausreicht.
Auf Grundlage dieser Betrachtungen wird empfohlen, den Notfall-Modus nur zu verwenden, um das Fahrzeug
vom Ort des Schadens in die Werkstatt zu bewegen oder um es auf das Transportmittel aufzuladen.
WICHTIG !!!
Den Notfall-Modus nicht zum Arbeiten verwenden
Die Funktion "Emergency" ist in der Lage, alle Sensoren des Getriebes zu umgehen, jedoch nicht die damit für
das elektronische Steuergerät, die Elektroventile on/off und das proportionale Elektroventil auf der Pumpe
verbundenen Probleme.
4-8
4 - FUNKTIONSWEISE DES SYSTEMS
Das eventuelle Vorhandensein von Systemfehlern wird von dem Steuergerät "MC 8" durch eine kodifizierte Reihe
von Leuchtsignalen angezeigt, die über die Kontrolleuchte auf dem Schaltkasten erkennbar sind.
BLINKEN STÖRUNGSBESCHREIBUNG
1 Solenoid Pumpe Vorwärtsgang
2 Solenoid Steuerung einstellbarer Motor
3 Solenoid Steuerung einstellbare Pumpe
4 Potentiometer am Gaspedal
5 Potentiometer des Inchings
6 Abwesenheit des Signals bei Proximity des Dieselmotors
7 Falsches Signal bei Proximity Kardan
8 Signal Vorwärts-/Rückwärtsgang
9 Fehlende Auswahl des “tyre code” in der Eichphase
Switch-Fehler – allgemeiner Fehler, der die vorübergehende Anwesenheit von zwei Signalen
10
anzeigt (switch), die miteinander in Widerspruch stehen
11 Niedrige Spannung der Batterie
4-9
5 - UNREGELMÄSSIGKEITEN BEI DER FUNKTIONSWEISE
INHALTSVERZEICHNIS
5-1
5 - UNREGELMÄSSIGKEITEN BEI DER FUNKTIONSWEISE
5-2
5 - UNREGELMÄSSIGKEITEN BEI DER FUNKTIONSWEISE
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5 - UNREGELMÄSSIGKEITEN BEI DER FUNKTIONSWEISE
5-4
5 - UNREGELMÄSSIGKEITEN BEI DER FUNKTIONSWEISE
5-5
5 - UNREGELMÄSSIGKEITEN BEI DER FUNKTIONSWEISE
5-6
5 - UNREGELMÄSSIGKEITEN BEI DER FUNKTIONSWEISE
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5 - UNREGELMÄSSIGKEITEN BEI DER FUNKTIONSWEISE
5-8
5 - UNREGELMÄSSIGKEITEN BEI DER FUNKTIONSWEISE
5-9