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Dieselmotor

Auch Dieselmotoren arbeiten in der Regel nach einem Viertakt-Prinzip. Wesentlicher Unterschied ist, dass
Dieselmotoren sog. Selbstzünder-Motoren sind. Sie benötigen im Betrieb keine Zündkerze, um das Diesel-Luft-
Gemisch zu zünden. Das Gemisch entzündet sich von selbst, da es beim Komprimieren ausreichend stark erhitzt
wird (ca. 700℃ − 900℃ ).
Die vier Takte

1. Ansaugtakt
Ansaugen von reiner Luft durch das Einlassventil bei geschlossenem Auslassventil. Der Kolben bewegt sich nach
unten.
2. Verdichtungstakt
Der sich nach oben bewegende Kolben verdichtet bei geschlossenen Ventilen die Luft und erwärmt sie hierbei.
3. Arbeitstakt
Beide Ventile sind geschlossen. Im Moment der größten Verdichtung wird Dieselbrennstoff fein zerstäubt in
den Brennraum eingespritzt. Das Diesel-Luft-Gemisch entzündet sich sofort selbst. Durch die explosionsartige
Verbrennung wird der Kolben nach unten gedrückt, es wird an ihm mechanische Arbeit verrichtet.
4. Auspufftakt
Das Auslassventil wird geöffnet und die verbrannten Abgase werden durch den sich nach oben bewegenden
Kolben ausgestoßen.
Wirkungsgrad

Der Wirkungsgrad eines Dieselmotors liegt mit 𝜂 ≈ 40% − 45% leicht über dem Wirkungsgrad eines Benzin-
motors. Aber auch beim Dieselmotor sinkt der effektive Wirkungsgrad im Stadtverkehr schnell auf unter 10%.

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