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Die Häufigkeit von Tumoren der Gesichtshaut nimmt aufgrund der steigenden
UV-Exposition und der zunehmenden Alterung der Bevölkerung zu. Gleichzeitig
steigen die Ansprüche an die Funktion und Ästhetik der rekonstruktiven Chirurgie
im Gesicht. Die In-sano-Resektion mit Sicherheitsabstand ist der entscheidende
Die Haut – Aufbau und Eigenschaften Wege gewährleistet. Zum einen aus einem subdermalen
Die Haut stellt das größte Organ des Körpers dar und be- Gefäßplexus, der ubiquitär vorhanden ist, sowie durch
steht aus Epidermis, Dermis und Subkutis (▶Abb. 1). Die axial (parallel zur Hautoberfläche) verlaufende arterielle
Epidermis ist mit 0,05–0,1 mm relativ dünn und beinhaltet Gefäße mit Begleitvenen, die meist auf Muskeln verlau-
Keratinozyten, die den überwiegenden Anteil ausmachen, fen und senkrecht zu ihrem Verlauf, zusätzlich zum sub-
Melanozyten, Langerhans-Zellen und Merkel-Zellen. Dage- dermalen Plexus, versorgende Gefäße zur Haut abgeben.
gen weist die Dermis je nach Lokalisation am Körper eine Lappen, die rein auf der Blutversorgung des subdermalen
große Variationsbreite von beispielsweise 0,5 mm am Au- Gefäßplexus basieren, werden den „random pattern flaps“
genlid bis zu mehr als 5 mm am Rücken auf. Das subkuta- zugeordnet, während Lappen, die durch ein axial verlau-
ne Fett liegt unterhalb der Dermis und beinhaltet Blutge- fendes Gefäß versorgt werden, zu den „axial pattern flaps“
fäße, Nerven und Lymphbahnen, die alle Äste in die Der- oder „arterial flaps“ gezählt werden.
mis abgeben.
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ca. 1mm
Epidermis
Kutis 1
Dermis
(Korium)
2
Subkutis
Muskel
▶Abb. 1 Topografischer Aufbau der Haut. 1 Gefäßplexus im Papillarkörper der Dermis. 2 Subkutan verlaufendes Gefäß. 3 Axiale
Arterie auf Muskelfaszie. Quelle: Rettinger G. Chirurgische Anatomie der Haut. In: Rettinger G, Hosemann W, Hüttenbrink K et al.,
Hrsg. HNO-Operationslehre. 5. Aufl. Stuttgart: Thieme; 2017.
Haarfollikel hervor. Die Subtypisierung basiert auf unter- besondere bei initial inkompletter Resektion eine Nachre-
schiedlichen Differenzierungsmustern, die auch Eingang in sektion angestrebt werden, bis von einer In-sano-Resek-
die Klassifizierung der WHO gefunden haben und therapeu- tion auszugehen ist. Unter mikroskopisch kontrollierter
tisch für das Resektionsausmaß eine wichtige Rolle spielen. Chirurgie versteht man die sparsame chirurgische Exzision
des Tumors (2–4 mm Sicherheitsabstand) mit einer nach-
Klinisches Bild und Diagnose vollziehbaren Markierung und anschließenden lückenlosen
Das klinische Bild kann je nach Subtyp deutlich variieren. histopathologischen Beurteilung der lateralen und basa-
Den häufigsten Subtyp stellt das noduläre (syn. solides) Ba- len Schnittränder [1]. Dies ermöglicht gegebenenfalls eine
salzellkarzinom dar. Es imponiert mit flach erhabenen, um- spätere gezielte Nachresektion.
schriebenen gelblich-rötlichen Papeln mit perlschnurarti-
gem Randsaum und typischen, vom Rand ins Tumorzen- Bei stichprobenartiger histologischer Kontrolle muss in
trum ziehenden Teleangiektasien. Daneben finden sich das Folge der lokalen subklinischen Infiltration der Basalzell-
superfizielle Basalzellkarzinom, das erythematöse Plaques karzinome je nach Sicherheitsabstand mit einem höhe-
ausbildet und insbesondere die Rumpfhaut betrifft sowie ren Anteil an Tumorresten (ca. 5–34 %) gerechnet werden.
das sklerodermiforme Basalzellkarzinom, das klinisch an Es müssen daher größere Sicherheitsabstände eingeplant
Vernarbungen erinnert. Auch Erosionen oder Ulzeratio- werden [2]. Daher gilt für Basalzellkarzinome
nen können bei fortschreitendem Tumorwachstum auf- ▪▪ mit niedrigem Rezidivrisiko (z. B. solides Basalzellkar-
fallen, die dann zu rezidivierenden punktförmigen Blutun- zinom, < 6–10 mm je nach Lokalisation im Gesicht):
gen führen können. Resektionsabstand von 3–5 mm,
▪▪ mit hohem Rezidivrisiko (sklerodermiformes, infiltra-
Merke tives, mikronoduläres Basalzellkarzinom, perineurales
Man unterscheidet das noduläre, das superfizielle und Wachstum, Lokalrezidiv, oder > 6–10 mm je nach Lo-
das sklerodermiforme Basalzellkarzinom. kalisation): Resektionsabstand von ≥ 5 mm.
Aufgrund der geringen Metastasierungstendenz ist eine Die empfohlenen Resektionsabstände sind in ▶ Tab. 1
Bildgebung zunächst nur bei klinischem Anhalt für eine zusammengefasst. Da die deutschen Leitlinien teilweise
Metastasierung oder eine Infiltration tiefer Strukturen er- keine genauen Sicherheitsabstände festlegen, enthält die
forderlich. Tabelle in der zweiten Spalte eine Empfehlung der Autoren
zu Sicherheitsabständen je nach Tumorentität.
Chirurgische Exzision
Die Therapie der Wahl stellt die mikroskopisch kontrollier-
te chirurgische Exzision des Befunds dar. Dabei sollte ins-
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▶Tab. 1 Empfohlene Sicherheitsabstände bei chirurgischer Exzision je nach Tumorentität.
“high-risk” ≥ 5 mm [2] 10 mm
Plattenepithelkarzinom “low-risk” 4–6 mm [12], [13] 5 mm
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▶Tab. 2 Empfehlung der initialen Ausbreitungsdiagnostik modifiziert nach S3-Leitlinie zur Diagnostik, Therapie und Nachsorge
des Melanoms [6].
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LME
a b
▶Abb. 2 Ästhetische Einheiten des Gesichts. a Ästhetische Einheiten, 1 Nasolabialfalte. Quelle: Rettinger G. Ästhetische Ein-
heiten und Spannungslinien. In: Rettinger G, Hosemann W, Hüttenbrink K et al., Hrsg. HNO-Operationslehre. 5. Aufl. Stuttgart:
Thieme; 2017 b Hautspannungslinien („RSTL“ = „Relaxed Skin Tension Lines“) und Faltenlinien. Quelle: Sadick H, Gassner H. Plas-
tische Rekonstruktion einfacher und komplexer Nasendefekte. Laryngo-Rhino-Otologie 2017; 96 (9): 628–652.
grammed death 1) inhibiert T-Zellen bei der Interaktion berücksichtigt werden. Die ästhetischen Einheiten des Ge-
mit seinen Liganden, insbesondere PD-L1, sodass die Blo- sichts bilden die frontale, supraorbitale, orbitale, infraor-
ckade von PD-1 zu einer erhöhten Antitumor-Immunität bitale, nasale, zygomatikale, bukkale, labiale und menta-
und Autoimmunität führt. Die Monotherapie mit PD-1- le Einheit. Jede ästhetische Gesichtseinheit für sich kann
Antikörpern Nivolumab/Pembolizumab oder die Kombi- nochmals in weitere ästhetische Untereinheiten eingeteilt
nation mit dem CTLA-4-Antikörper Ipilimumab ist wirk- werden.
sam, insbesondere, wenn keine BRAF-Mutation nachge-
wiesen wurde. Nach Möglichkeit sollten ästhetische Einheiten und Un-
tereinheiten des Gesichts im Rahmen rekonstruktiver Ein-
Mono- oder Polychemotherapien sind den oben genann- griffe immer als Ganzes ersetzt werden, vor allem, wenn
ten BRAF/MEK-Inhibitoren oder PD-1-Antikörpern unterle- mehr als 50 % der betroffenen Region in den Defekt mit-
gen, sodass in Fällen, in denen keine der wirksameren The- einbezogen sind. Dabei sollte möglichst die ästhetische
rapien zur Verfügung steht, eine Therapieempfehlung im Einheit bzw. Untereinheit der Spenderregionen nicht zer-
Rahmen von Tumorboards gegeben werden sollte. stört werden. Bei der Schnittführung bzw. dem später ge-
planten Wundverschluss sind insbesondere die RSTL und
die Faltenlinien zu berücksichtigen. Diese verlaufen im Ge-
Plastisch-rekonstruktive Chirurgie im sicht nahezu identisch.
Gesichtsbereich
Während die RSTL jedoch den intrinsischen Hautspan-
Ästhetische Einheiten des Gesichts nungslinien entsprechen, die bei entspannter Gesichts-
Neben der Funktionsverbesserung stellt insbesondere die muskulatur sichtbar werden, verlaufen die Faltenlinien
Ästhetik in der plastisch-rekonstruktiven Chirurgie des Ge- prinzipiell orthogonal zur mimischen Muskulatur und sind
sichts einen wichtigen Faktor dar. Bei der Planung rekon- daher im Bereich der Glabella, der Nase und dem lateralen
struktiver Operationen sollten daher die ästhetischen Ein- Kanthus von den RSTL abzugrenzen. Die Linien der maxi-
heiten des Gesichts (▶ Abb. 2), die „relaxed skin tension malen Dehnbarkeit (LME, lines of maximum extensibility)
lines“ (RSTL) und die Faltenlinien („wrinkle lines“) der Haut
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wiederum verlaufen senkrecht zu den RSTL und sind für plantate relevante Nachteile auf, weshalb sie nur in Ausnah-
die Mobilisation des angrenzenden Gewebes für die Re- mefällen verwendet werden sollten. Zu diesen Nachteilen
konstruktion von Bedeutung. zählen die Veränderung der Farbe des Transplantats über
die Zeit, narbige Kontrakturen und Niveauunterschiede zur
Umgebung, die im längeren Verlauf durch die zunehmende
PR A XIS
Atrophierung des Transplantats entstehen können.
Möglichkeiten der Rekonstruktion
Die Entscheidung für oder gegen ein bestimmtes Mögliche Stellen zur Gewinnung von Vollhauttransplanta-
Verfahren wird von der Lokalisation und Größe eines ten sind die prä- und retroaurikuläre Region, die Halsregi-
Defekts und ebenso wesentlich durch die Präfe- on und auch die Leiste oder der Oberarm, wobei die prä-
renzen und Vorstellungen des jeweiligen Patienten aurikuläre Haut der Gesichtshaut am ähnlichsten ist. Wich-
mitbestimmt. Hier spielt neben dem Alter, An- tig für die Heilung eines Vollhauttransplantats ist, dass das
sprüchen an die Ästhetik und Komorbiditäten oder gesamte subkutane Fettgewebe subtil entfernt wird und
Vorbehandlungen wie Bestrahlungen oder vorherige das Transplantat mit einem Druckverband mit dem Unter-
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a b c
d e f
g h i
▪▪ der Lappengeometrie bzw. dem Lappendesign (z. B. Eine Sonderform des „random pattern flap“ stellt der
Rhomboidlappen) und Insel- bzw. Gleitlappen („sliding flap“) dar. Hierbei er-
▪▪ der Art der Gefäßversorgung des Lappens. folgt die Verlagerung der Hautinsel über einen subku-
tanen Gewebestiel. Hiervon muss der sogenannte axia-
Darüber hinaus ergeben sich zahlreiche Variationsmög- le Lappentyp („axial pattern flap“) abgegrenzt werden,
lichkeiten, sodass man beispielsweise von einfachen oder dessen Gefäßversorgung über eine axial in Längsrichtung
doppelten, gleich- oder gegensinnig konfigurierten sowie des Lappens verlaufende Arterie erfolgt. Das Längen-Brei-
kombinierten Lappenplastiken spricht. ten-Verhältnis des axialen Lappens kann im Allgemeinen
großzügig mit bis zu 1:4 angelegt werden. Ein klassischer
Lokale Nahlappen weisen eine randomisierte Gefäßver- Vertreter ist beispielsweise der (para-)mediane Stirnlap-
sorgung („random pattern flap“) auf, d. h. die Versorgung pen [20].
erfolgt im Grunde „zufällig“ über den subdermalen Ge-
fäßplexus. Diese Art der diffusen, eher ungerichteten Ge- Lappenplanung
fäßversorgung über die alleinige Lappenbasis erfordert Bei der Planung lokaler Lappenplastiken sollten folgende
eine besondere Beachtung einer ausreichenden Lappen- Gesichtspunkte beachtet werden [19]:
basis in Bezug auf die jeweilige Länge des Lappens [19]. ▪▪ Größe des jeweiligen Defekts und Größe des notwen-
digen Lappens (cave: ein mobilisierter Hautlappen
wird durch Schrumpfung kleiner)
PR A X I S
▪▪ Gefäßversorgung des Lappens (“random vs. axial pat-
Lokale Nahlappen tern flap“)
▪▪ Im Gesicht ist ein Verhältnis von bis zu 1:3 ▪▪ ästhetische Einheit bzw. Untereinheit der Entnahme-
möglich, während am Rumpf und an den stelle
Extremitäten ein Verhältnis von 1:2 eingehalten ▪▪ Verlauf der RSTL
werden sollte. ▪▪ Richtung der stärksten Gewebedehnung zwischen
▪▪ Die Rekonstruktion von Defekten im Gesichts- Lappenbasis und äußerstem Defektrand
bereich sollte grundsätzlich mit Haut aus der
unmittelbaren Defektregion erfolgen, da diese 1. Verschiebelappen (HS)
vom Hautkolorit sowie der Gewebetextur optimal Verschiebelappen sind lineare Hautverschiebungen ent-
passt. lang der RSTL zum Verschluss angrenzender Defekte. Die
einfachste Form stellt die „Methode der seitlichen Drei-
ecke“ dar, welche 1856 erstmals von Burow beschrie-
Aufgrund ihrer randomisierten Vaskularisation sind lokale ben wurde. Hautverwerfungen an der Lappenbasis kön-
Lappenplastiken weitestgehend unabhängig von anatomi- nen durch eine Exzision von Burow-Dreiecken ausgegli-
schen Gegebenheiten. Die Lappenplanung orientiert sich chen werden [19]. Auf dem gleichen Prinzip basieren auch
primär an den Hautspannungslinien (RSTL), präformierten U-förmige Verschiebelappen (▶Abb. 3a–e).
Falten und den ästhetischen Einheiten bzw. Untereinhei-
ten der jeweiligen Gesichtsregion [19].
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2. V-Y-Plastik 6. Rhomboide Lappen (HS)
Die V-Y-Plastik bietet sich vor allem zur Verlängerung von Rhomboide Lappen werden auch – nach ihren beiden Erst-
Narbenkontrakturen an. Hierbei erfolgt eine V-förmige In- beschreibern – als Rautenlappen nach Limberg benannt.
zision mit Mobilisation des Hautlappens in Richtung offe- Es handelt sich um geometrisch konzipierte Lappen, die
nem V-Schenkel. Der entstandene Defekt wird primär ver- eine Sonderform des Transpositionslappens darstellen.
schlossen [20]. Aus der initialen V-Form wird nach Haut- Die geometrische Lappenplanung und Ausführung für
naht eine Y-Form konfiguriert (▶Abb. 3d). den Rhomboidlappen sind aus ▶ Abb. 3i ersichtlich [19].
Die eigentliche Defektregion wird rautenförmig umschnit-
3. Rotationslappen (HS) ten. Hierbei sollte das Rhomboid vier gleich lange Seiten
Beim Rotationslappen wird die Haut bogenförmig um haben, zwei Winkel von 120° und zwei Winkel von 60°. An
einen definierten Drehpunkt in den Defekt hineinrotiert. der Längsseite des rhomboiden Defektes wird ein entspre-
Dies erfordert eine weite Unterminierung und eine gute chender dreieckiger Lappen inzidiert und in den Defekt hi-
Verschieblichkeit der Haut. Die Lappenlänge beträgt idea- neingeschwenkt.
lerweise das Zwei- bis Dreifache der Defektbasis. Hautver-
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CME-Fortbildung
VNR XXX
2760512019156645192
Frage 7 Frage 10
Die adjuvanten Therapieverfahren bei Melanomerkrankungen sind Welche Aussage zur Defektdeckung und Rekonstruktion im Ge-
äußerst vielschichtig. Welches Therapieverfahren findet dabei ak- sichtsbereich trifft zu?
tuell keine Anwendung? A Aufgrund der natürlichen Wundheilung führt eine sekundä-
A intraläsionale Applikation von onkolytischen Viren re Wundheilung zwar zu schlechteren ästhetischen, jedoch zu
B subkutane oder intravenöse Interleukin-2-Therapie besseren funktionellen Ergebnissen im Gesichtsbereich.
Frage 9
Welche Aussage zur chirurgischen Melanomtherapie ist falsch?
A Die empfohlenen Sicherheitsabstände sind abhängig vom Tu-
morstadium.
B Bei Fernmetastasierung wird auch bei möglicher Resektabili-
tät keine Metastasenresektion empfohlen.
C Die Sentinel-Node-Biopsie spielt vor allem bei klinisch fehlen-
dem Hinweis auf eine Metastasierung eine wichtige Rolle.
D Bei initialer unvollständiger Exzision sollte eine Nachresektion
bis zum Erreichen einer R0-Situation mit Sicherheitsabstand
erfolgen.
E Zum Einhalten der Sicherheitsabstände ist die mikroskopisch
kontrollierte Komplettexzision dringend empfohlen.