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Hochschule Wismar, 24.10.

2017

Protokoll
Bauphysik
M7&M8

Betreuer: Prof. Malorny, Herr Tihermann

Praktikumsgruppe: (26): Friederike Schrödter (245357)

Laura Poplawski (245344)

Friederike Wilk (242046)


Hochschule Wismar, Bauingenieurwesen 21.10.17

Bauphysik Protokoll
M7 Dichtebestimmung von Körper
Betreuer: Prof. Malorny, Herr Thiermann
Praktikumsgruppe: (26): Friederike Schrödter, Laura Poplawski, Friederike Wilk

Aufgabenstellung:
1. Pyknometermessung
2. Auftriebsmessung
3. Verbale Fehlereinschätzung bezüglich der Ergebnisse von 1. und 2. vergleichen der
Messergebnisse mit Literaturwerten. Berechnung der Größenfehler; die
erforderlichen Gleichungen sind herzuleiten.
4. Ausgehend von Gleichung (1) bzw. (1) und (2) sind die Gleichungen (3) und (4)
herzuleiten.

Messprinzip und zur Auswertung benötigte Formeln:


Definitionsgleichung der Dichte:
𝑚
𝜌=
𝑉
Definitionsgleichung der Auftriebskraft:
𝐹𝐴 = 𝜌𝐹𝑙 ∗ 𝑉 ∗ 𝑔
(Zu Aufgabe 1)
𝑚2 − 𝑚1
𝜌= ∗ 𝜌𝐹𝑙
𝑚4 − 𝑚3 + 𝑚2 − 𝑚1
(zu Aufgabe 2)
𝑚1
𝜌= ∗ 𝜌𝐹𝑙
𝑚1 − 𝑚2
Zu Aufgabe 1:

(1) Masse des leeren Pyknometers:


m1=39,93g
(2) Masse des leeren Pyknometers plus der Untersuchungssubstanz:

(mit Glas)
m2=43,615g

(mit Aluminium)
m2Al= 46,245g
(3) Masse des leeren Pyknometers plus Untersuchungssubstanz plus aufgefüllte
Wassermenge:

(mit Glas)
m3= 142,63g

(mit Aluminium)
m3Al= 143,63g
(4) Masse des leeren Pyknometers nur mit Wasser gefüllt:
m4=139,815g

Die Dichte von Glas:


43,615𝑔 − 39,93𝑔 𝑔
𝜌= ∗1
139,815𝑔 − 143,63𝑔 + 43,615𝑔 − 39,93𝑔 𝑐𝑚3
𝑔
𝜌 = 2,6415
𝑐𝑚3
Die Dichte von Aluminium:
46,245𝑔−39,93𝑔 𝑔
𝜌Al= 139,815𝑔−143,63𝑔+46,245𝑔−39,93𝑔 ∗ 1 𝑐𝑚3
𝑔
𝜌Al= 2,526 𝑐𝑚3
Zu Aufgabe 2:
Aluminium:
m1Al=24,2g
Aluminium in einem Gefäß mit Wasser:
m2Al=15,2g
Messing:
m1Messing=67,96g
Messing in einem Gefäß mit Wasser:
m2Messing=59,49g

Kupfer:
m1Cu=21,284g
Kupfer in einem Gefäß mit Wasser:
m2Cu=19,01g

24,2𝑔 𝑔
ρAl= ∗ 1 𝑐𝑚3
24,2𝑔−15,2𝑔

𝑔
ρAl=2,688 𝑐𝑚3

67,96𝑔 𝑔
ρMessing= 67,96𝑔−59,49𝑔 ∗ 1 𝑐𝑚3
𝑔
ρMessing=8,0236 𝑐𝑚3
21,284𝑔 𝑔
ρCu=21,284𝑔−19,01𝑔 ∗ 1 𝑐𝑚3
𝑔
ρCu=7,563𝑐𝑚3
Testataufgaben:

1 Erläuterung des Messverfahrens und Herkunft der Gleichungen für die Auswertung:

Zur Verfügung stehen eine Präzisionswaage, Pyknometer, die Untersuchungsobjekte


Aluminium (5g) und Glas (5g), sowie Wasser.
Die Präzisionswaage ist eine Waage, mit der man das Gewicht des Untersuchungsobjektes auf
das genauste bestimmen kann.
Zuerst wird die Masse des leeren Pyknometers mithilfe der Präzisionswaage ermittelt. Das
gleiche wird ebenfalls mit dem Pyknometer und der trockenen Untersuchungssubstanz
durchgeführt, sowie mit Wasser ohne dem Zusatz von Luft. Die Luft wird dem Wasser durch
eine Vakuumglocke entzogen. Wichtig ist, dass das Pyknometer luftdicht mit einem Stopfen
verschlossen wird, um die Messwerte nicht zu verfälschen.
Zudem wird auch die Masse des Pyknometers nur mit Wasser ermittelt.
Mit den ermittelten Messwerten kann nun jeweils die Dichte (ρ) vom Glas und Aluminium
errechnet werden.
𝑚2−𝑚1
Hierzu ist die Formel ρ=𝑚4−𝑚3+𝑚2−𝑚1 ∗ 𝜌𝐹𝑙 zur Verfügung gestellt.

ρFl= wird als denteliertes Wasser definiert und nimmt den Wert 1 an.

Die Versuchsergebnisse stimmen annäherungsweise mit den Genormten Werten aus der
Literatur überein.

In der zweiten Aufgabe wird ebenfalls mit der Präzisionswaage gearbeitet.

Hierbei wird ein Gewicht auf der einen Seite aufgehängt um die Trockenmasse zu ermitteln.
Dazu werden Gewichte auf die zweite Waagschale gelegt.
Der Versuch wird mit den Untersuchungsobjekten Aluminium, Messing und Kupfer
durchgeführt.
Wenn die Trockenmasse der einzelnen Präparate bestimmt wurde, wird das Versuchsobjekt
in einem Messzylinder unter Wasser gesetzt und es wird ebenfalls die neue Masse ermittelt.
Das Wasser wird aus dem Messzylinder verdrängt und es lässt sich feststellen, dass sich durch
das Wasser das Gewicht des Versuchsobjektes verändert hat. Es wird leichter.
𝑚1
Mit der gegeben Formel ρ=𝑚1−𝑚2 ∗ 𝜌𝐹𝑙 kann die Dichte der Versuchsobjekte bestimmt
werden. Hierbei nimmt ρFl wieder den Wert 1 an.
Gewicht

Messzylinder Präzisionswaage Pyknometer


Gewichte zur
Massebestimmung
Vakuumglocke

Untersuchungsobjekte

Die Herkunft der Gleichungen:

Gleichung (4) aus (1)


𝑚1
Ρ=𝑚1−𝑚2 ∗ 𝜌𝐹𝑙
𝑀
Ρ=𝑚−𝑚−𝜌𝐹𝑙 ∗ 𝑉

𝑚 𝑚
= ∗ 𝜌𝐹𝑙
𝑉 𝜌𝐹𝑙 ∗ 𝑉
𝑚 𝑚
=𝑚
𝑣
𝑉 ∗𝑉
𝑚 𝑚
=𝑚
𝑉
𝑉 ∗𝑉
𝑚 𝑚
=𝑚
𝑉
𝜌
𝑚
𝑉=
𝑉

Gleichung (3) aus (2) und (1):


𝑚𝐹𝑙
𝐹𝑎 = 𝜌𝐹𝑙 ∗ 𝑉 ∗ 𝑔 |𝑉 =
𝜌𝐹𝑙
𝑚𝑓𝑙
𝐹𝑎 = 𝜌𝐹𝑙 ∗ ∗𝑔
𝜌𝐹𝑙
𝐹𝑎
𝐹𝑎 = 𝑚𝐹𝑙 ∗ 𝑔 |𝑔 =
𝑚𝐹𝑙
𝑚𝐹𝑙 ∗ 𝐹𝑎 = 𝜌𝐹𝑙 ∗ 𝑉𝐹𝑎 | ∶ 𝐹𝐴
𝑚𝐹𝑙 ∗ 𝐹𝑎
= 𝜌𝐹𝑙 ∗ 𝑉
𝐹𝑎
𝑚
𝑚𝐹𝑙 = 𝜌𝐹𝑙 ∗ 𝑉 |𝑉 =
𝜌
𝑚
𝑚𝐹𝑙 = 𝜌𝐹𝑙 ∗ |∗𝜌
𝜌
𝑚𝐹𝑙 ∗ 𝜌 = 𝜌𝐹𝑙 ∗ 𝑚 |: 𝑚𝐹𝑙
𝑚
𝜌= ∗ 𝜌𝐹𝑙
𝑚𝐹𝑙

2 Auftetende Messfehler. Gewichtung der Proleme aufgrund der durchführten


praktischen Messungen (Temperatur, Luftblasen,…)
Bei diesem Versuch können bei den Versuchsergebnissen minimale Abweichung entstehen.
Dies geschieht durch das nicht 100%-tige bestimmen der Masse von den
Untersuchungsobjekten. Ebenso kann es vorkommen, dass die Luft nicht vollständig dem
Wasser entzogen ist, sowie, dass das Pyknometer nicht vollständig trocken von außen ist.
𝑔
Literaturwerte der Dichte in 𝑐𝑚3 :
𝑔
Glas: 2,50 𝑐𝑚3
𝑔
Aluminium: 2,70 𝑐𝑚3
𝑔
Messing: 8,30 𝑐𝑚3
𝑔
Kupfer: 8,90 𝑐𝑚3
Berechnung der Abweichungen:

ρGlas= 5,6%
ΡAl1= -6,4%
ΡAl2= -0,44%
ρMessing= 3,33%
ρKupfer= -15,02%

3 Unterschied Masse und Gewicht:


Die Masse ist ein Maß/ Eigenschaft eines Körpers dafür, wieviel Materie in einem Gegenstand
ist. Sie wiedersetzt sich den Veränderungen seines Bewegungszustandes. Die Masse ist
unabhängig vom Ort, aber abhängig von dem Volumen und Stoffart des Körpers.
Das Gewicht hingegen ist ein Maß für, wie stark die Schwerkraft an einem Gegenstand zieht.
Die Kraft ist zum Erdmittelpunkt gerichtet.
4 Erläuterung des Zustandekommens von Auftrieb:
Befindet sich ein Körper in einer Flüssigkeit wie zum Beispiel in Wasser oder in einem Gas, so
verringert sich scheinbar seine Gewichtskraft. Dies wird als statischer Auftrieb bezeichnet. Die
Gewichtskraft richtet sich hierbei entgegen der gerichteten Kraft als Auftriebskraft.

D.h.: die auf einen Körper wirkende Auftriebskraft ist gleich der Gewichtskraft der von ihm
verdrängten Flüssigkeits- bzw. Gasmenge.

5 Weitere Messverfahren zur Bestimmung der Dichte fester Körper:

Dichtebestimmung mit einem Aräometer


Ein Aräometer bestimmt die Dichte nach der Schwebemethode. Setzt man den Aräometer in
eine Flüssigkeit, so dass er schwimmt, kann die Dichte anhand der Eintauchtiefe an der Skala
direkt abgelesen werden. Um die Dichte genauer zu bestimmen können, muss mit mehreren
Aräometern gearbeitet werden, die auf eine bestimmte Temperatur geeicht sind.

Dichtebestimmung mit der hydrostatischen Waage


Die Dichtebestimmung mit der hydrostatischen Waage funktioniert nach dem archimedischen
Prinzip. Es wird auf einen in eine Flüssigkeit eingetauchten Körper eine senkrecht nach oben
gerichtete Kraft erzeugt. Diese Kraft nennt man Auftrieb. Die Größe des Auftriebs entspricht
der Gewichtskraft der verdrängten Flüssigkeit. Außerdem verliert der Körper scheinbar soviel
an Gewichtskraft wie das von ihm verdrängte Flüssigkeitsvolumen besitzt.
Dichtebestimmung durch Wägung und Volumenbestimmung
Bei Feststoffen kann das Volumen aufgrund der speziellen Form berechnet werden,
beispielsweise bei Würfeln, Quadern oder Scheiben. Eine andere Möglichkeit stellt das
Tauchen von Körpern in mit Wasser gefüllte Messzylinder dar. Die Zunahme des
Flüssigkeitsspiegels zeigt das tatsächliche Volumen des Körpers an.

6 Der Unterschied zwischen Rohdichte und Reindichte:


Die Reindichte gibt das Verhältnis der Trockenmasse zum Holraumfreien Volumen des Stoffes.
Die Rohdichte gibt das Verhältnis der Trockenmasse zum Gesammtvolumen des Stoffes.

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