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Übungsaufgaben
Nutze im Folgenden den Literaturwert für die Fallbeschleunigung auf dem Mond.
8) Wie weit fällt man auf dem Mond innerhalb von einer Sekunde und wie weit innerhalb von
zwei Sekunden?
9) Wie lange dauert es, wenn die Astronauten anstatt die Leiter
zu benutzen direkt aus der Mondfähre auf die
Mondoberfläche springen, wobei die Fallhöhe 2m betragen
soll?
Historischer Hintergrund: S. 26
mögliche Versuche: S. 27 A + B
Übungen
S. 25 Nr. 1, 2,
LÖSUNGEN ZUM FREIEN FALL AUF DEM MOND
1) t-s-Diagramm
Die Parabel ist nach unten geöffnet, da die Ortswerte in der Tabelle negativ sind. Das ist sinnvoll, da
sich der Astronaut nach unten bewegt/ fällt. Allerdings wäre es auch üblich, das Minus hier
wegzulassen. Dann wäre die Parabel nach oben geöffnet.
Die Messpunkte können durch eine Parabel gut angenähert werden. Deshalb besteht zwischen
Fallzeit und Fallstrecke ein quadratischer Zusammenhang (und kein proportionaler Zusammenhang,
welcher bestehen würde, wenn eine Ursprungsgerade die Messwerte gut annähern würde.
𝑦(𝑥) = 𝑎𝑥 2 + 𝑏 ∙ 𝑥 + 𝑐
und den gefunden Koeffizienten a, b und c muss nun die konkrete physikalische Funktionsgleichung
formuliert werden, welche die allgemeine Form
1
𝑠(𝑡) = 𝑎𝑡 2 + 𝑣0 ∙ 𝑡 + 𝑠𝑜
2
hat.
Dabei ist zu beachten, dass die Beschleunigung a in der Physik die Beschleunigung ist nicht genau
dem mathematischen a gleicht. Hier muss ein Koeffizientenvergleich durchgeführt werden, um die
Beschleunigung zu erhalten:
1
𝑎= 𝑎
2
𝑎 = 2𝑎 = 2 ∙ (−0,975) = −1,950
Wenn man nun noch die für eine Beschleunigung, eine Geschwindigkeit und einen Ort passenden
Einheiten zu den Werten ergänzt, ergibt sich die vollständige physikalische Gleichung:
1 𝑚 𝑚
𝑠(𝑡) = ∙ −1,950 2 ∙ 𝑡 2 − 0,134 ∙ 𝑡 + 0,526𝑚
2 𝑠 𝑠
𝑚
Der erste Term 𝑎 = 𝑔𝑚𝑜𝑛𝑑 = −1,950 ist nun der gesuchte Wert für die Fallbescheunigung auf
𝑠2
dem Mond. Der Beschleunigungswert ist nun negativ, da die Körper auch auf dem Mond nach unten
fallen. Üblich ist auch, das Minus der Einfachheit halber hier einfach wegzulassen.
Der zweite Term steht für die Startgeschwindigkeit. Der Filmausschnitt des Astronauten sollte
eigentlich genau den Bereich zeigen, wo er vom höchsten Punkt des Sprunges aus bis zum Boden
runterfällt. In diesem Sinne sollte er keine Startgeschwindigkeit haben. Im Rahmen der
𝑚
Messungenauigkeiten gilt: 𝑣0 = −0,134 𝑠
≈ 0.
Der letzte, dritte Term, steht für die Startortverschiebung. Da das Koordinatensystem seinen
Ursprung im Landepunkt des Astronauten hat, sagt der Wert 𝑠0 = 0,526𝑚 nun aus, dass der
Astronaut eben genau aus einer Höhe von 0,526𝑚 = 52,6𝑐𝑚 herunterfallen ist.
Ergebnis:
Der freie Fall ist auch auf dem Mond eine gleichmäßig beschleunigte Bewegung.
1 𝟏 𝒎
𝑠(𝑡) = ∙ 𝑔𝑚𝑜𝑛𝑑,𝑙𝑖𝑡 ∙ 𝑡 2 = ∙ 𝟏, 𝟔𝟐 𝟐 ∙ 𝒕𝟐
2 𝟐 𝒔
Die passenden Graphen sind eine Parabel, eine Ursprungsgerade und eine Konstante.
4)
t-v-Diagramm
5)
t-a-Diagramm
6) Fallbeschleunigung auf dem Mond
𝑚
𝑎 = 𝑔𝑚𝑜𝑛𝑑 = −1,950
𝑠2
Der Beschleunigungswert ist nun negativ, da die Körper auch auf dem Mond nach unten fallen.
Üblich ist auch, das Minus der Einfachheit halber hier einfach wegzulassen.
𝑚
In der Literatur findet man den exakten Literaturwert: 𝑔𝑚𝑜𝑛𝑑,𝑙𝑖𝑡 = 1,62 𝑠2 . Der von uns bestimmte
𝑚
𝑔𝑚𝑜𝑛𝑑 1,950 2
𝑠
Wert war also um |1 − 𝑔𝑚𝑜𝑛𝑑,𝑙𝑖𝑡
| = |1 − 𝑚 | = |1 − 1,20| = 0,2 = 20% zu groß. Das liegt daran,
1,62 2
𝑠
dass die Videoqualität schlecht war und die markierten Orte ungenau waren.
7) Vergleich der Fallbeschleunigung auf dem Mond mit der Fallbeschleunigung auf der Erde
Vergleich:
𝑚
𝑔𝐸𝑟𝑑𝑒,𝑙𝑖𝑡 9,81 2
= 𝑠 ≈6
𝑔𝑚𝑜𝑛𝑑,𝑙𝑖𝑡 1,62 𝑚
𝑠 2
Das bedeutet: Die Fallbeschleunigung auf der Erde ist 6 Mal größer als auf dem Mond. Das bedeutet:
Auf der Erde werden fallende Körper stärker beschleunigt und fallen schneller.
8)
1
𝑠(𝑡) = 𝑎𝑡 2
2
1
𝑠(𝑡) = ∙𝑔 ∙ 𝑡2
2 𝑚𝑜𝑛𝑑,𝑙𝑖𝑡
1 𝑚
𝑠(𝑡) = ∙ 1,62 2 ∙ 𝑡 2
2 𝑠
1 𝑚
𝑠(1𝑠) = ∙ 1,62 2 ∙ (1𝑠)2 = 0,81𝑚
2 𝑠
1 𝑚
𝑠(2𝑠) = ∙ 1,62 2 ∙ (2𝑠)2 = 3,24𝑚
2 𝑠
9)
1
𝑠(𝑡) = ∙𝑔 ∙ 𝑡2
2 𝑚𝑜𝑛𝑑,𝑙𝑖𝑡
2𝑠 2 ∙ 2𝑚
𝑡=√ =√ 𝑚 = 1,57𝑠
𝑔 1,62 2
𝑠