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MUSIK WOCHE 5

Constantin Sieben

AUFGABE
In der Filmmusik spielen Klischees eine große Rolle, vielen Instrumenten können somit positive/negative
Eigenschaften zugeordnet werden

• Blechbläser:
Klingen in der Masse „schwer/monströs“, erinnern an Fanfaren zu Kämpfen bzw. Turnieren von Antike
und Mittelalter. Besonders in tiefen Tonlagen lassen sie eine Spur von Ernsthaftigkeit und Dramatik
verspüren, während sie in höheren Tonlagen geradezu vor Energie „sprühen“.
Eine schnelle und gehetzte Spielweise verleiht der Kampfszene noch mehr Aufregung und Dynamik.
• Bratschen, Celli, Klarinetten:
Klingen besonders in hohen und tiefen Lagen sehr „wehleidig“ und nicht allzu „hell“, während die
mittleren Tonlagen eher ein sanftes und warmes Gefühl vermitteln. Die Spielweise verstärkt natürlich die
Aspekte, je getragener und ruhiger desto melancholischer der Klang, je schneller und aufregender, desto
leidenschaftlicher
Spielweise meist ruhig und getragen.
• Hohe Streicher, Flöten:
Positiver Klang, hell, „schwebend“, Zuhörer fühlt sich wohl
Spielweise sowohl ruhig als auch rasant, spiegelt die Höhen und Tiefen der Liebe wider
• Kontrabässe, Posaunen, Tuben:
Negative Klang-Assoziation, dumpfe, dunkle Töne lassen den Zuhörer sich unwohl fühlen.
Spielweise erinnert oft an ein „Schleichen/eine Bedrohung aus dem Dunklen“. Je tiefer die Tonlage, desto
bedrohlicher.

AUFGABE 1
a) Die Symphonie wurde nicht erfunden, vielmehr ist sie eine neue Musikgattung, entstanden zum Ende des
Barocks. Besonders während der nach Idealismus strebenden Klassik ging es oft um Perfektion. Zudem
erzählte der Komponist eine Art Geschichte mit den Formteilen aus Hauptthema, Seitenthemen, Coda, Kampf,
Erfolg, auch als These, Antithese und folgend Synthese zu beschreiben.
Die Romantiker hingegen sahen in den Sinfonien eher Landschaften und Biografien, auch sie erzählten mit
ihnen etwas, das allerdings eher etwas „Beschreibendes und Definierendes“ hatte.
So entwickelten Auszüge aus Symphonien auch zu Nationalhymnen, mit den musikalischen „Definitionen“
dieser Nationen.

b) Durch die zunehmende Komplexität orchestraler Werke, wurde der Beruf des Dirigenten immer wichtiger. Er
muss Einsätze geben und den Überblick behalten, in der 7. Symphonie von Anton Bruckner beispielsweise,
spielt die beiden Schlagwerker nur einen einzigen Ton in einem 70-minütigen Stück. Dies zu zählen, ohne dabei
abgelenkt zu werden und die Deckenkonstruktion der Konzerthalle zu bewundern ist sehr anspruchsvoll und
wird dadurch um einiges erleichtert.
Des Weiteren braucht ein Orchester bei höherer Komplexität und vielen Tempowechseln einen Taktgeber.
Strauss‘ „An der schönen blauen Donau (Opus 314) baut sich immer weiter auf, wird zunehmend schneller
(und lauter). Wenn nun die Celli doppelt so schnell schneller werden würden als die Violinen, klänge das Stück
schlimmer als eine Schallplatte mit Kratzern. Somit gibt der Dirigent den Takt, damit die Geschwindigkeit und
zudem auch noch die Dynamiken vor und formt damit das Stück. Zur Unterstützung wurden die Partitur, einem
Gesamtwerk aller Notenauszüge und der Taktstock, um noch präzisere und deutlichere Zeichen zu geben
entwickelt. Nur durch einen guten Dirigenten kann das Orchester seinen wahren Klang entfalten.
(weitere Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=ZZ0SlEDX1ug)

c) 1. In Richtung Zwölftonmusik, Atonalität, Impressionismus


2. Traditionelle Form beibehalten
Eine klare Vorgehensweise ist aber nicht erkennbar, vieles vermischt sich, unter anderem gibt es auch
Ausbrüche in die Filmmusik

AUFGABE 2
Hörprobe „Battle Montage“

Gliederung in zwei Teile:

Teil 1 (0:00-0:50): „Gewitter“

• Gesamt: Anschwellendes Getöse, crescendo


• Tiefe Blechbläser: dumpf, tief, wie ein Donnergrollen
• Hohe Streicher: turbulent, hektisch, schneller Tonlagenwechsel, ähnlich zu tosendem Wind
• Schlagwerk (v. a. Becken): „scheppernd“, wie Regengeprassel
• Hörner, Trompeten: Marschähnlich, rhythmisch, vorantreibenden, lässt die Situation immer dramatischer
wirken

Teil 2 (0:50-1:35):

• Resolution der Situation, Auflösung des „Gewitters“, der Himmel reißt auf
• Warme Streicher geben ein Gefühl von Sonnenstrahlen, die die Wolkendecke durchbrochen haben
• Das Bild vor dem inneren Auge zeigt weite Wiesen und eine idyllische Landschaft
• Oboen- und Celloklänge lassen die Vögel zwitschern oder eine fröhliche Gruppe von Kindern über die
Wiesen pfeifen, verleihen dem Abschluss Charakter

Schlussendlich löst sich alles in einer leicht melancholischen Harmonie auf und beendet den „Tag“.

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