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Tiger AS LT MT XL
auf das sich diese Erklärung bezieht, den einschlägigen grundlegenden Sicherheits- und Gesund-
heitsanforderungen der EG-Richtlinie 2006/42/EG entspricht.
Zur sachgemäßen Umsetzung der in den EG-Richtlinien genannten Sicherheits- und Gesund-
heitsanforderungen wurden insbesondere folgende Normen und technische Spezifikationen
herangezogen:
- EN 894-4 : 02-2010
- EN 1853 : 02-2010
- EN ISO 4413 : 04-2011
- EN ISO 4414 : 04-2011
- EN ISO 4254-1 : 05-2011
- EN 14018 : 02-2010
____________________ ____________________
M. Horsch P. Horsch
(Geschäftsführer) (Entwicklung und Konstruktion)
EG-Konformitätserklärung
auswechselbare Ausrüstung
(RL 2006/42/EG)
auf das sich diese Erklärung bezieht, den einschlägigen grundlegenden Sicherheits- und Gesund-
heitsanforderungen der EG-Richtlinie 2006/42/EG entspricht.
Zur sachgemäßen Umsetzung der in den EG-Richtlinien genannten Sicherheits- und Gesund-
heitsanforderungen wurden insbesondere folgende Normen und technische Spezifikationen
herangezogen:
- EN 894-4 : 02-2010
- EN 1853 : 02-2010
- EN ISO 4413 : 04-2011
- EN ISO 4414 : 04-2011
- EN ISO 4254-1 : 05-2011
- EN 14018 : 02-2010
____________________ ____________________
M. Horsch P. Horsch
(Geschäftsführer) (Entwicklung und Konstruktion)
EG-Konformitätserklärung
auswechselbare Ausrüstung
(RL 2006/42/EG)
auf das sich diese Erklärung bezieht, den einschlägigen grundlegenden Sicherheits- und Gesund-
heitsanforderungen der EG-Richtlinie 2006/42/EG entspricht.
Zur sachgemäßen Umsetzung der in den EG-Richtlinien genannten Sicherheits- und Gesund-
heitsanforderungen wurden insbesondere folgende Normen und technische Spezifikationen
herangezogen:
- EN 894-4 : 02-2010
- EN 1853 : 02-2010
- EN ISO 4413 : 04-2011
- EN ISO 4414 : 04-2011
- EN ISO 4254-1 : 05-2011
- EN 14018 : 02-2010
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M. Horsch P. Horsch
(Geschäftsführer) (Entwicklung und Konstruktion)
EG-Konformitätserklärung
auswechselbare Ausrüstung
(RL 2006/42/EG)
auf das sich diese Erklärung bezieht, den einschlägigen grundlegenden Sicherheits- und Gesund-
heitsanforderungen der EG-Richtlinie 2006/42/EG entspricht.
Zur sachgemäßen Umsetzung der in den EG-Richtlinien genannten Sicherheits- und Gesund-
heitsanforderungen wurden insbesondere folgende Normen und technische Spezifikationen
herangezogen:
- EN 894-4 : 02-2010
- EN 1853 : 02-2010
- EN ISO 4413 : 04-2011
- EN ISO 4414 : 04-2011
- EN ISO 4254-1 : 05-2011
- EN 14018 : 02-2010
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M. Horsch P. Horsch
(Geschäftsführer) (Entwicklung und Konstruktion)
Bitte abtrennen und an die HORSCH Maschinen GmbH absenden oder dem Mitarbeiter der HORSCH Maschinen GmbH bei der Einweisung aushändigen
Empfangsbestätigung
An
HORSCH Maschinen GmbH
Postfach 10 38
D-92401 Schwandorf
Fax: +49 (0) 9431 / 41364
Ich bestätige hiermit den Empfang der Betriebsanleitung für die oben angegebene Maschine.
Über die Bedienung und die Funktionen sowie die sicherheitstechnischen Anforderungen der
Maschine wurde ich durch einen Servicetechniker der Firma HORSCH oder eines autorisierten
Händlers unterrichtet und eingewiesen.
........................................................................
Name des Servicetechnikers
Händler Kunde
Name: ....................................................... Name: .......................................................
........................................................................ ........................................................................
Ort, Datum der Ersteinweisung Unterschrift des Käufers
- Original der Betriebsanleitung -
Seriennummer: ................................................
Maschinentyp: .................................................
Baujahr: .................................................
Ersteinsatz: ..................................................
Zubehör: ..................................................
..........................................................................
..........................................................................
..........................................................................
2
Zusatzausrüstung........................................51
TopRing Packer.............................................51
Bedienung...................................................51
Wartung......................................................51
Spuranreißer.................................................52
Bedienung...................................................52
Wartung......................................................52
Zugvorrichtung hinten....................................53
Wartung......................................................53
SteelDisc Packer...........................................53
Wartung......................................................53
Düngerverteiler..............................................53
Wartung......................................................54
Einstellen der Düngerablage......................54
Zusatzausrüstung........................................55
Bremsanlage.................................................55
Pneumatische Bremse................................55
Hydraulische Bremse..................................56
Feststellbremse..........................................57
DuoDrill..........................................................58
Dosiergerät.................................................61
Entsorgung..................................................77
Anzugsdrehmomente ...................................78
Index.............................................................80
3
Einführung Hinweise zur Darstellung
Warnhinweise
Vorwort In der Betriebsanleitung wird zwischen drei
verschiedenen Warnhinweisen unterschieden.
Die Betriebsanleitung vor Inbetriebnahme der
Maschine sorgfältig durchlesen und beachten. Folgende Signalworte mit Warnsymbol wer-
Dadurch vermeiden Sie Gefahren, vermindern den verwendet:
Reparaturkosten und Ausfallzeiten, erhöhen Zu-
verlässigkeit und Lebensdauer Ihrer Maschine.
Beachten Sie die Sicherheitshinweise! GEFAHR
Kennzeichnet eine Gefahr, die zu Tod oder
Für Schäden und Betriebsstörungen, die sich schwerer Verletzung führt, wenn sie nicht ver-
aus der Nichtbeachtung der Betriebsanleitung mieden wird.
ergeben, übernimmt HORSCH keine Haftung.
4
Service Folgeschäden
Die Maschine wurde von HORSCH mit Sorgfalt
Die Firma HORSCH wünscht, dass Sie mit Ihrer hergestellt. Trotzdem können auch bei bestim-
Maschine und mit uns völlig zufrieden sind. mungsgemäßer Verwendung Abweichungen
bei der Ausbringmenge bis zum Totalausfall
Bei einem Problem wenden Sie sich bitte an verursacht werden durch z. B.:
Ihren Vertriebspartner.
Die Kundendienstmitarbeiter unserer Vertriebs- • Beschädigung durch äußere Einwirkung
partner und die Kundendienstmitarbeiter der • Abnutzung von Verschleißteilen
Firma HORSCH stehen zu Ihrer Unterstützung
• Fehlende oder beschädigte Arbeitswerkzeuge
bereit.
• Falsche Fahrgeschwindigkeiten
Um technische Mängel schnellstmöglich zu • Falsche Einstellung des Gerätes (unkorrekter
lösen, bitten wir Sie, uns zu unterstützen. Anbau, Nichtbeachten der Einstellhinweise)
• Nichtbeachtung der Betriebsanleitung
Helfen Sie dem Kundendienstpersonal durch
• Unterlassene oder unsachgemäße Pflege
folgende Angaben, unnötige Rückfragen zu
und Wartung
vermeiden.
5
Sicherheit und Ersatzteile
Originalersatzteile und Zubehör von HORSCH
Verantwortung sind speziell für diese Maschine konzipiert.
Andere Ersatzteile und Zubehör sind nicht von
HORSCH geprüft und freigegeben.
Die folgenden Gefahren- und Sicherheitshinwei- Der Einbau oder die Verwendung HORSCH-
se gelten für alle Kapitel in der Betriebsanleitung. fremder Produkte kann daher u. U. konstruktiv
vorgegebene Eigenschaften der Maschine ne-
Die Maschine ist nach dem Stand der Technik gativ verändern und dadurch die Sicherheit von
und den anerkannten sicherheitstechnischen Mensch und Maschine beeinträchtigen.
Regeln gebaut. Dennoch können bei der Ver- Für Schäden, die durch die Verwendung von
wendung Gefahren für Leib und Leben des Be- Nicht-Originalteilen und Zubehör entstehen, ist
nutzers oder Dritte bzw. Beeinträchtigungen der jede Haftung von HORSCH ausgeschlossen.
Maschine oder anderer Sachwerte entstehen.
Wenn an dem auszutauschendem Bauteil Si-
Lesen und beachten Sie die folgenden Sicherheits- cherheitsaufkleber angebracht sind, müssen
hinweise, bevor Sie die Maschine verwenden! diese ebenfalls bestellt und an dem Ersatzteil
angebracht werden.
Bestimmungsgemäße
Betriebsanleitung
Verwendung Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört
Die Maschine ist für den üblichen Einsatz zur auch das Beachten der Betriebsanleitung und
Bodenbearbeitung gemäß den Regeln der die Einhaltung der vom Hersteller vorgeschrie-
landwirtschaftlichen Praxis bestimmt. Eine an- benen Betriebs-, Wartungs- und Instandhalt-
dere oder darüber hinausgehende Benutzung, ungsvorschriften.
wie z. B. als Transportmittel, gilt als nicht be- Die Betriebsanleitung ist Teil der Maschine!
stimmungsgemäß und kann dazu führen, dass Die Maschine ist ausschließlich für den Einsatz
Personen schwer verletzt oder getötet werden. gemäß der Betriebsanleitung bestimmt. Wenn
Für hieraus resultierende Schäden haftet HORSCH die Betriebsanleitung nicht beachtet wird,
nicht. Das Risiko trägt allein der Anwender. können Personen schwer verletzt oder getötet
werden.
Die einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften
der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaf- ¾¾ Vor der Arbeit die jeweiligen Abschnitte der
ten sowie die sonstigen allgemein anerkannten Betriebsanleitung lesen und beachten.
sicherheitstechnischen, arbeitsmedizinischen ¾¾ Die Betriebsanleitung aufbewahren und ver-
und straßenverkehrsrechtlichen Regeln sind fügbar halten.
einzuhalten. ¾¾ Die Betriebsanleitung an nachfolgende Be-
nutzer weitergeben.Bei Weiterverkauf in an-
Die Maschine nur in technisch einwandfreiem Zu- derssprachige Länder in der entsprechenden
stand, sicherheits- und gefahrenbewusst nutzen! Landessprache mitgeben.
Insbesondere sind Störungen, die die Sicherheit
beeinträchtigen können, sofort zu beseitigen.
6
Personalqualifikation Bedienergruppen
Personen, die mit der Maschine arbeiten, müs-
Wenn die Maschine unsachgemäß verwendet sen für die verschiedenen Tätigkeiten entspre-
wird, können Personen schwer verletzt oder getö- chend ausgebildet werden.
tet werden. Um Unfälle zu vermeiden, muss jede
Person, die mit der Maschine arbeitet, folgende Unterwiesene Bediener
allgemeine Mindestanforderungen erfüllen: Diese Personen müssen vom Betreiber oder
entsprechend qualifiziertem Fachpersonal für
¾¾ Sie ist körperlich fähig, die Maschine zu kon- die jeweiligen Tätigkeiten ausgebildet worden
trollieren. sein. Dies betrifft folgende Tätigkeiten:
¾¾ Sie kann die Arbeiten mit der Maschine im
• Straßentransport
Rahmen dieser Betriebsanleitung sicherheits-
gerecht ausführen. • Einsetzen und Einrichten
¾¾ Sie versteht die Funktionsweise der Maschine • Betrieb
im Rahmen Ihrer Arbeiten und ist über die • Wartung
damit verbundenen Gefahren unterrichtet. • Störungssuche und -behebung
Sie kann die Gefahren der Arbeit erkennen
und vermeiden.
Von der Firma HORSCH ausgebildete Bediener
¾¾ Sie hat die Betriebsanleitung verstanden und
Darüber hinaus müssen Personen für bestimmte
kann die Informationen in der Betriebsanlei-
Tätigkeiten durch Schulungsmaßnahmen oder
tung entsprechend umsetzen.
Außendienstmitarbeiter von HORSCH aus-
¾¾ Sie ist mit dem sicheren Führen von Fahrzeu- gebildet worden sein. Dies betrifft folgende
gen vertraut. Tätigkeiten:
¾¾ Für Straßenfahrten kennt sie die relevanten
• Verladen und Transport
Regeln des Straßenverkehrs und verfügt über
• Inbetriebnahme
die vorgeschriebene Fahrerlaubnis.
• Störungssuche und -behebung
¾¾ Eine anzulernende Person darf nur unter
Aufsicht mit der Maschine arbeiten. • Entsorgung
¾¾ Kinder fernhalten.
¾¾ Besonders vor dem Anfahren und dem Aus-
lösen von Maschinenbewegungen sicherstel-
len, dass sich keine Kinder im Gefahrenbe-
reich aufhalten.
¾¾ Vor dem Verlassen Schlepper stillsetzen.
Kinder können gefährliche Bewegungen an
der Maschine auslösen. Eine unzureichend
gesicherte und unbeaufsichtigt abgestellte
Maschine ist eine Gefahr für spielende Kinder!
7
Persönliche ¾¾ Besonders bei Kurvenfahrt die weite Ausla-
dung und die Schwungmasse des Anbauge-
Schutzausrüstung rätes berücksichtigen.
Angehobene Maschinen (Dreipunkthydraulik):
Fehlende oder unvollständige Schutzausrü-
¾¾ Die beeinträchtigte Standfestigkeit und Lenk-
stungen erhöhen das Risiko von Gesundheits-
barkeit des Schleppers berücksichtigen.
schäden. Persönliche Schutzausrüstungen sind
beispielsweise: Bei Transport auf öffentlichen Straßen
die zulässige Höchstgeschwindigkeit in
¾¾ eng anliegende Kleidung / Schutzkleidung, der Betriebserlaubnis beachten!
ggf. Haarnetz
¾¾ Sicherheitsschuhe Maßgebend als bauartbedingte Höchst-
¾¾ Schutzhandschuhe geschwindigkeit sind die Angaben in
der Betriebserlaubnis bzw. in den tech-
¾¾ Persönliche Schutzausrüstungen für den
nischen Daten.
jeweiligen Arbeitseinsatz festlegen.
¾¾ Wirksame Schutzausrüstungen in ordnungs- Die Fahrweise immer den Straßenver-
gemäßem Zustand bereitstellen. hältnissen anpassen, um Unfälle und
¾¾ Nie Ringe, Ketten und anderen Schmuck tragen. Schäden am Fahrwerk zu vermeiden.
Persönliche Fähigkeiten, Fahrbahn-,
Verkehrs-, Sicht- und Witterungsverhält-
Sicherheit im Verkehr nisse berücksichtigen.
¾¾ Die Beleuchtung, Warn- und Schutzeinrich- ¾¾ Muttern und Schrauben, besonders die der
tungen anbauen und die Funktion kontrollieren. Räder und der Arbeitswerkzeuge regelmäßig
¾¾ Vor Straßenfahrt die gesamte Maschine von auf festen Sitz prüfen und gegebenenfalls
aufgenommener Erde reinigen. nachziehen.
Das Fahrverhalten wird durch Anbaugeräte ¾¾ Reifenluftdruck regelmäßig kontrollieren,
beeinflusst. siehe Wartungsübersicht.
8
Schäden an der Maschine Hydraulik
Schäden an der Maschine können die Betriebs- Die Hydraulikanlage steht unter hohem Druck.
sicherheit der Maschine beeinträchtigen und Austretende Flüssigkeit kann die Haut durch-
Unfälle verursachen. Dadurch können Personen dringen und schwere Verletzungen verursachen.
schwer verletzt oder getötet werden. Bei Verletzungen sofort einen Arzt aufsuchen.
Für die Sicherheit besonders wichtig sind die
folgenden Teile der Maschine: Die Hydraulik der Maschine hat mehrere Funk-
tionen, die bei Fehlbedienungen zu Schäden an
¾¾ Hydraulik Mensch und Maschine führen können.
¾¾ Bremsen (sofern vorhanden)
¾¾ Die Hydraulikschläuche erst an den Schlepper
¾¾ Verbindungseinrichtungen
anschließen, wenn die Hydraulik traktor- und
¾¾ Schutzvorrichtungen
geräteseitig drucklos ist.
¾¾ Beleuchtungen
¾¾ Die Hydraulikanlage steht unter hohem Druck.
Alle Leitungen, Schläuche und Verschrau-
Bei Zweifeln am sicherheitsgerechten Zustand bungen regelmäßig auf Undichtigkeiten
der Maschine, beispielsweise bei auslaufenden und äußerlich erkennbare Beschädigungen
Betriebsstoffen, sichtbaren Schäden oder uner- überprüfen!
wartet verändertem Fahrverhalten: ¾¾ Nur geeignete Hilfsmittel bei der Suche nach
Leckstellen verwenden. Beschädigungen
¾¾ Die Maschine sofort abschalten und sichern. umgehend beseitigen! Herausspritzendes Öl
¾¾ Wenn möglich, Schäden gemäß dieser Be- kann zu Verletzungen und Bränden führen!
triebsanleitung ermitteln und beheben. ¾¾ Um Fehlbedienungen auszuschließen, sollten
¾¾ Mögliche Ursachen für Schäden beseitigen Steckdosen und Stecker der hydraulischen
(z.B. grobe Verschmutzungen beseitigen oder Verbindungen gekennzeichnet werden.
lockere Schrauben festziehen). ¾¾ Bei Verletzungen sofort einen Arzt aufsuchen!
¾¾ Schäden durch eine qualifizierte Fachwerk- ¾¾ Steuergeräte am Schlepper bei Nichtge-
statt beheben lassen, wenn sie sich auf die brauch sichern oder verriegeln!
Sicherheit auswirken können und nicht selbst
¾¾ Hydraulikschläuche spätestens nach sechs
behoben werden können.
Jahren tauschen, siehe „Wartungsübersicht“.
9
Bremsanlage ¾¾ Kabine nicht verlassen.
¾¾ Keine Metallteile berühren.
Die Maschinen können je nach Ausstattung mit ¾¾ Keine leitende Verbindung zur Erde herstellen.
einer pneumatisch oder hydraulisch betätigten
¾¾ Personen warnen: NICHT der Maschine
Betriebsbremsanlage ausgestattet sein.
nähern. Elektrische Spannungen am Boden
Die Bremsanlage muss bei Straßenfahrt immer können zu schweren Stromschlägen führen.
angeschlossen und funktionsfähig sein. ¾¾ Auf Hilfe durch professionelle Rettungskräfte
warten. Die Freileitung muss abgeschaltet
¾¾ Nach Ankuppeln der Maschine und vor Trans- werden.
portfahrten immer erst die Funktion und den Wenn Personen die Kabine trotz Spannungs-
Zustand der Bremsanlage prüfen. überschlag verlassen müssen, beispielsweise
¾¾ Die Einstellung am Bremskraftregler prüfen. weil unmittelbare Lebensgefahr durch Brand
¾¾ Vor Abfahrt immer erst die Feststellbremse
droht:
lösen.
¾¾ Von der Maschine wegspringen. Dabei in den
¾¾ Vor dem Abhängen immer erst die Maschine
sicheren Stand springen. Maschine nicht von
gegen Wegrollen sichern und die Feststell- außen berühren.
bremse anziehen.
¾¾ In kleinen Schritten von der Maschine ent-
fernen.
Einstell- und Reparaturarbeiten an der Brems-
anlage nur von einer Fachwerkstatt oder einem
von HORSCH dafür ausgebildeten Bediener Technische Grenzwerte
ausführen lassen.
Wenn die technischen Grenzwerte der Maschine
nicht eingehalten sind, kann die Maschine
Freileitungen beschädigt werden. Dadurch können Unfälle
Die Maschine kann beim Aus- und Einklappen verursacht und Personen schwer verletzt oder
der Flügel die Höhe von Freileitungen erreichen. getötet werden.
Dadurch kann Spannung auf die Maschine Für die Sicherheit besonders wichtig sind fol-
überschlagen und tödlichen Stromschlag oder gende technische Grenzwerte:
Brand verursachen. • zulässiges Gesamtgewicht
• maximale Achslasten
¾¾ Miteingeklappten Flügeln und beim Aus- und • maximale Stützlast
Einklappen ausreichenden Abstand zu elektri- • Höchstgeschwindigkeit
schen Hochspannungsleitungen halten.
¾¾ Nie die Flügel in der Nähe von Strommasten Siehe Kapitel „Technische Daten“, Typenschild
und Stromleitungen aus- oder einklappen. und Betriebserlaubnis.
¾¾ Nie unter Freileitungen die Maschine ver-
lassen oder besteigen, um mögliche Strom- ¾¾ Ebenso die maximalen Lasten des Schlep-
schlaggefahr durch Spannungsüberschlag pers beachten.
zu vermeiden.
10
Düngemittel und
Feldeinsatz
gebeiztes Saatgut
GEFAHR Unsachgemäßer Umgang mit Düngemitteln und
Mitfahren auf der Maschine verboten! gebeiztem Saatgut kann Vergiftungen und Tod
verursachen.
¾¾ Vor dem Anfahren und vor Inbetriebnahme ¾¾ Angaben im Sicherheitsdatenblatt des Her-
den Nahbereich der Maschine kontrollieren stellers der Mittel befolgen. Sicherheitsdaten-
(Kinder!). Auf ausreichende Sicht achten. blatt gegebenenfalls beim Händler anfordern.
¾¾ Auf ausreichende Stabilität der Maschine ¾¾ Persönliche Schutzausrüstungen nach den
bei Längs- und Querneigung in unebenem Angaben des Herstellers festlegen und be-
Gelände achten. Die Grenzwerte für den reitstellen.
Schlepper beachten.
¾¾ Keine der vorgeschriebenen und mitgeliefer- Umweltschutz
ten Schutzvorrichtungen darf entfernt werden.
¾¾ Es dürfen sich keine Personen im Schwenk- Betriebsstoffe wie Hydrauliköl, Schmierstoffe
bereich hydraulisch betätigter Teile aufhalten. etc. können die Umwelt und die Gesundheit von
¾¾ Mit abgesenkter Maschine nicht rückwärtsfah- Personen schädigen.
ren. Die Bauteile sind nur für die Vorwärtsbe- ¾¾ Betriebsstoffe nicht in die Umwelt gelangen
wegung im Feld ausgelegt und könnten beim lassen.
Rückwärtsfahren beschädigt werden.
¾¾ Ausgelaufene Betriebsstoffe mit saugfähigem
Material oder mit Sand aufnehmen, in einen
flüssigkeitsdichten gekennzeichneten Be-
Ausrüstungen / Verschleißteile hälter füllen und gemäß der behördlichen
wechseln Vorschriften entsorgen.
11
Nachrüstungen Pflege und Wartung
Bauliche Änderungen und Erweiterungen kön- Unsachgemäße Pflege und Wartung gefährdet
nen die Funktionsfähigkeit und Betriebssicher- die Betriebssicherheit der Maschine. Dadurch
heit der Maschine beeinträchtigen. Dadurch können Unfälle verursacht und Personen schwer
können Personen schwer verletzt oder getötet verletzt oder getötet werden.
werden.
¾¾ Vorgeschriebene Fristen für wiederkehrende
¾¾ Führen Sie keine baulichen Änderungen oder Prüfungen oder Inspektionen einhalten.
Erweiterungen durch, die nicht von HORSCH ¾¾ Die Maschine gemäß Wartungsplan warten,
freigegeben wurden. siehe Kapitel „Pflege und Wartung“.
¾¾ Bauliche Änderungen und Erweiterungen nur ¾¾ Ausschließlich die Arbeiten durchführen, die
von einer autorisierten Fachwerkstatt oder in dieser Betriebsanleitung beschrieben sind.
einem von HORSCH dafür ausgebildeten ¾¾ Vor Wartungs- und Pflegearbeiten die Maschine
Bediener vornehmen lassen. auf ebenem und tragfähigem Untergrund
¾¾ Die Landesvorschriften für die Gewichte, Ge- abstellen und gegen Wegrollen sichern.
wichtsverteilung und die Ausmaße einhalten. ¾¾ Die Hydraulikanlage drucklos machen und
das Arbeitsgerät ablassen oder abstützen.
Bei Ausstattungen, die auf das Gewicht oder die ¾¾ Vor Arbeiten an der elektrischen Anlage diese
Gewichtsverteilung Einfluss haben, müssen die von der Stromzufuhr trennen.
Vorschriften für die Anhängevorrichtung, Stütz-
¾¾ Vor dem Reinigen der Maschine mit Hoch-
und Achslast geprüft und eingehalten werden.
druckreiniger alle Öffnungen abdecken, in
Bei Maschinen ohne Bremse muss bei Über-
die aus Sicherheits- und Funktionsgründen
schreitung der Gewichtsgrenzen evtl. auch eine
kein Wasser, Dampf oder Reinigungsmittel
Bremsanlage nachgerüstet werden.
eindringen darf. Den Wasserstrahl nicht direkt
auf elektrische bzw. elektronische Bauteile
Bei Änderungen, die die Angaben am Typen-
oder Lager richten.
schild betreffen, muss ein neues Typenschild
mit den aktuellen Daten angebracht werden. ¾¾ Beim Reinigen mit Hochdruck- oder Dampf-
strahler immer min. 50 cm Abstand zu den
Bei Änderungen, die Angaben in der Betriebs- Maschinenteilen einhalten.
erlaubnis betreffen, muss die Betriebserlaubnis ¾¾ Nach der Reinigung alle Hydraulikleitungen
erneuert werden. auf Undichtigkeiten und gelockerte Verbin-
dungen prüfen.
¾¾ Scheuerstellen und Beschädigungen untersu-
chen. Festgestellte Mängel sofort beheben!
¾¾ Bei Pflege- und Wartungsarbeiten gelöste
Schraubenverbindungen wieder festziehen.
¾¾ Alleübrigen Instandhaltungs- und Repa-
raturarbeiten, die nicht in dieser Betriebs-
anleitung beschrieben sind, nur von einer
autorisierten Fachwerkstatt oder einem
von HORSCH dafür ausgebildeten Bedie-
ner vornehmen lassen.
12
Gefahrenbereich
Die rote Fläche kennzeichnet den Gefahrenbe- ¾¾ Nicht unter angehobenen Lasten verweilen.
reich der Maschine: Lasten zuerst absetzen.
¾¾ Personen aus dem Gefahrenbereich der Ma-
schine und des Schleppers verweisen.
¾¾ Vor allen Arbeiten im Gefahrenbereich der
Maschine und zwischen Maschine und
Schlepper: Schlepper stillsetzen!
Dies gilt auch für kurzzeitige Kontrollarbeiten.
Viele schwere Unfälle passieren durch Un-
achtsamkeit und laufende Maschinen!
¾¾ Angaben in allen Betriebsanleitungen berück-
sichtigen.
13
Sicherheitsaufkleber
Sicherheitsaufkleber an der Maschine warnen ¾¾ Verschmutzte Sicherheitsaufkleber reinigen.
vor Gefährdungen an Gefahrenstellen und sind ¾¾ Beschädigte und unkenntlich gewordene Si-
wichtiger Bestandteil der Sicherheitsausrüstung cherheitsaufkleber sofort erneuern.
der Maschine. Fehlende Sicherheitsaufkleber
¾¾ Ersatzteile mit den vorgesehenen Sicherheits-
erhöhen das Risiko von schweren und tödlichen
aufklebern versehen.
Verletzungen für Personen.
00380054 00380135
00380055 00380294
00380133 00380299
00380134 00380896
14
Der Aufenthalt im Gefahrenbereich Druckspeicher steht unter Gas- und
ist nur bei eingelegter Sicherheits- Öldruck. Ausbau und Reparatur nur
stütze zulässig. nach Anweisung im technischen
Handbuch vornehmen.
00380953 00380252
00380134
00380135
00380896
00380953
00380299
00380134
00380135
00380054
00380055
00380133
00380294
Tiger 8 AS
15
00380134
00380135
00380896
00380953 00380299
00380054
00380055
00380133
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Tiger 8 LT
00380299
00380896
00380953
00380134
00380135
00380252
00380054
00380055
00380133
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Tiger 8 MT
16
00380134
00380135
00380896
00380299
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00380135
00380953
00380054
00380055
00380133
00380294
Tiger 8 XL
17
Inbetriebnahme Installation
Die Einweisung des Bedieners und die Erstin-
Bei der Inbetriebnahme besteht erhöhte Unfall-
stallation der Maschine werden von unseren
gefahr. Beachten Sie bitte die Hinweise in den
Kundendienstmitarbeitern oder Vertriebspart-
jeweiligen Kapiteln.
nern durchgeführt.
Die
¾¾ zulässigen Abmessungen und Gewichte
für den Transport sind einzuhalten.
¾¾ Der Schlepper muss groß genug gewählt
werden, damit eine ausreichende Lenk- und
Bremsfähigkeit erhalten bleibt.
¾¾ Ist die Maschine im Zweipunkt angehängt,
müssen die Unterlenker gegen seitliches
Pendeln blockiert werden.
¾¾ Auf einem Anhänger oder Tieflader muss
die Maschine mit Spanngurten oder anderen
Hilfsmitteln gesichert werden.
¾¾ Die Lastanschlagmittel nur an den gekenn-
zeichneten Stellen einhängen.
18
Technische Daten
Tiger 3 AS 4 AS starr 4 AS
Arbeitsbreite (m) 3,00 4,00 4,00
Transportbreite (m) 3,00 4,05 3,00
Transporthöhe (m) 1,90 1,90 2,90
Länge mit Reifenpacker 7.50-16 (m) 7,95 7,95 7,95
Länge mit Reifenpacker 210/95-24 (m) 8,30 --- 8,30
Gewicht (kg)* 3.540 4.365 5.380
Anzahl der Zinken 13 17 17
Doppeltwirkende Steuergeräte 1 (+1 mit Spuranreißer) 1 (+1 mit Spuranreißer) 2 (+1 mit Spuranreißer)
(Unterlenkeranhängung)
19
Tiger 5 AS 6 AS 8 AS
Arbeitsbreite (m) 4,80 6,00 7,50
Transportbreite (m) 3,00 3,00 3,00
Transporthöhe (m) 3,30 3,80 4,00/4,15 (mit
Einebnungsscheiben
2-reihig)
Länge mit Reifenpacker 7.50-16 (m) 7,95 7,95 7,95
Länge mit Reifenpacker 210/95-24 (m) 8,30 8,30 8,30
Gewicht (kg)* 6.120 7.120 8.770
Anzahl der Zinken 21 25 33
20
Tiger 5 LT 6 LT 8 LT
Arbeitsbreite (m) 4,80 6,00 7,50
Transportbreite (m) 3,00 3,00 3,00
Transporthöhe (m) 3,30 3,70 4,00/4,15 (mit
Einebnungsscheiben
2-reihig)
Länge mit Reifenpacker 7.50-16 (m) 7,05 7,05 7,05
Länge mit Reifenpacker 210/95-24 (m) 7,40 7,40 7,40
Gewicht (kg)* 5.495 6.280 7.700
Anzahl der Zinken 15 19 25
21
Tiger 3 MT 4 MT starr 4 MT
Arbeitsbreite (m) 3,00 4,00 4,00
Transportbreite (m) 3,00 4,05 3,00
Transporthöhe (m) 2,40 2,40 2,90
Länge mit Reifenpacker 7.50-16 (m) 8,30 8,60 8,55
Länge mit Reifenpacker 210/95-24 (m) 8,65 --- 8,90
Gewicht (kg)* 4.215 5.525 6.575
Anzahl Scheiben DiscSystem 14 18 20
Abstand Scheiben (cm) 38 40,50 40
Anzahl der Zinken 7 9 9
Doppeltwirkende Steuergeräte 2 (+1 mit Spuranreißer) 2 (+1 mit Spuranreißer) 3 (+1 mit Spuranreißer)
(Unterlenkeranhängung)
Typenschild
HORSCH Maschinen GmbH
Sitzenhof 1, D-92421 Schwandorf
Das Typenschild mit der CE-Kennzeichnung Tel. +49 (0) 9431 / 7143-0
b
befindet sich am Rahmen der Maschine. Fax +49 (0) 9431 / 413 64
zulässiges
Gesamtgewicht
100
Stützlast (=SL) 1
Achslast 2
Maschinentyp Type
Baujahr Baujahr
a
Made in Germany
c d
22
schwarze Schrift auf weißem Grund
Tiger 5 MT 6 MT 8 MT
Arbeitsbreite (m) 4,80 6,00 7,50
Transportbreite (m) 3,00 3,00 3,00
Transporthöhe (m) 3,20 3,60 4,00 / 4,15 (mit
Einebnungsscheiben
2-reihig)
Länge mit Reifenpacker 7.50-16 (m) 8,55 8,55 8,55
Länge mit Reifenpacker 210/95-24 (m) 8,90 8,90 8,90
Gewicht (kg)* 7.425 8.420 10.380
Anzahl Scheiben DiscSystem 24 28 36
Abstand Scheiben (cm) 39 42 41
Anzahl der Zinken 11 13 17
23
Tiger 6 XL 8 XL
Arbeitsbreite (m) 6,00 7,50
Transportbreite (m) 3,00 3,00
Transporthöhe (m) 3,60 4,00
Länge mit Reifenpacker 7.50-16 (m) 9,30 9,30
Länge mit Reifenpacker 210/95-24 (m) 9,65 9,65
Gewicht (kg)* 6.990 8.480
Anzahl der Zinken 37 49
24
Tiger 8 AS (Maschine in Grundausstattung mit Zugpendelanhängung)
25
Tiger 8 MT (Maschine in Grundausstattung mit Zugpendelanhängung)
26
Ballastierung berechnen Benötigte Daten:
27
1. Berechnung der Mindestballastierung 4. Berechnung des tatsächlichen Gesamt-
Front bei Heckanbaugerät: gewichts
Tabelle
Die berechneten Werte dürfen nicht größer als die zulässigen Werte sein.
28
Aufbau
Übersicht
8
1
5 4 3
6
1 Anhängung mit Anschlüssen Hydraulik/Elektrik Die HORSCH Tiger AS sind durch die robuste
2 Stützfuß Bauart und den TerraGrip Werkzeugträger für
3 Tasträder die tiefe Bodenbearbeitung bis 35 cm geeignet.
4 Zinkenfeld, 4-balkig
5 Einebnungsscheiben, 1-reihig Die vierbalkige Anordnung und die regelmä-
6 Reifenpacker ßige Aufteilung der Zinken in nur 23 - 24 cm
7 TopRing Packer (Option) Strichabstand gewähren einen verstopfungs-
8 Beleuchtung freien Durchgang und sichern eine gleichmäßige
9 DuoDrill (Option) Bearbeitung der gesamten Arbeitsfläche.
29
8
1
6
4
7 5
3
Tiger 6 MT
1 Anhängung mit Anschlüssen Hydraulik/Elektrik Die HORSCH Tiger MT sind durch die robuste
2 Stützfuß Bauart und den TerraGrip Werkzeugträger für
3 DiscSystem, zweireihig die tiefe Bodenbearbeitung geeignet.
4 Zinkenfeld, zweibalkig Durch die Kombination der Zinken mit den groß-
5 Einebnungsscheiben en Sechscheiben ist der Einsatz des Tiger MT
6 Reifenpacker auf Feldern mit großen Mengen an Ernterück-
7 TopRing Packer (Option) ständen, die auch langfaserig sein können, der
8 Beleuchtung ideale Einsatzort.
30
8
6 5 4 3
7
Tiger 6 LT
1 Anhängung mit Anschlüssen Hydraulik/Elektrik Die HORSCH Tiger LT sind für die tiefe Boden-
2 Stützfuß bearbeitung bei leichten und mittleren Böden
3 Tasträder geeignet.
4 Zinkenfeld, dreibalkig
5 Einebnungsscheiben Durch die dreibalkige Anordnung der Zinken und
6 Reifenpacker 30 - 32 cm Strichabstand ist der Tiger LT sehr
7 TopRing Packer (Option) kompakt und leichtzügig.
8 Beleuchtung
Als Schare kommen überwiegend MulchMix
Schare mit Flügeln zum Einsatz. Die schmale
Form ermöglicht eine tiefe Lockerungsarbeit und
eine gute Einmischung der Ernterückstände.
31
8
4
1
6
7 5 3
Tiger 6 XL
1 Anhängung mit Anschlüssen Hydraulik/Elektrik Die HORSCH Tiger XL sind für die Stoppelbe-
2 Stützfuß arbeitung bei allen Bodenarten geeignet.
3 Tasträder
4 Zinkenfeld, sechsbalkig Die sechsbalkige Anordnung und 16 cm
5 Einebnungsscheiben Strichabstand sichern eine gleichmäßige Be-
6 Reifenpacker arbeitung und Durchmischung des Bodens mit
7 TopRing Packer (Option) den Ernterückständen.
8 Beleuchtung
32
Hydraulik Tiger 3 & 4 AS starr
WARNUNG
Ungewollte Hydraulikbewegungen (z.B. durch
Beifahrer oder Kinder) können zu schweren 1
Unfällen und Verletzungen führen!
Die Steuergeräte am Schlepper sichern oder
verriegeln.
Personen aus dem Schwenkbereich von klapp-
baren Maschinenteilen verweisen.
2
DZ 80 - 40 - 205
00130436
DZ 80 - 40 - 205
00130436
Die Hinweise zu Hydraulik und Druckspei-
cher im Kapitel „Sicherheit und Unfall-
verhütung“ beachten!
3
DZ 50 - 30 - 80
DZ 50 - 30 - 80
Hydraulische Überlastsicherung 4
Hubhydraulik Tiger 3 & 4 AS starr
1 1 Hydraulisches Sperrventil
DZ 63 - 36 - 205
00130683
DZ 63 - 36 - 205
00130683
2 Hydraulikzylinder Heben
DZ 63 - 36 - 205
00130683
DZ 63 - 36 - 205
00130683
2 V1 V2
3 Hydraulikzylinder Scheibeneinebnung
3
C1 00110326 C2
4 Absperrhahn Scheibeneinebnung
4
5 TopRing Packer (Option)
1
6
EZ 50 - 90
00130736
EZ 50 - 90
00130736
EZ 50 - 90
00130736
EZ 50 - 90
00130736
EZ 50 - 90
00130736
EZ 50 - 90
00130736
2
EZ 50 - 90
00130736
EZ 50 - 90
00130736
EZ 50 - 90
00130736
A Z5
B Z4
3 4
SP
Z2
Z6
Z3
Z1
33
Tiger 4 - 8 (Zweipunktanhängung)
19
5
6
4
7
20 C1 C2 C2 C1
3 V1 V2 V2 V1
V1 V2 V2 V1
C1 C2 C2 C1
11
10 9
12
Z5
A Z6 14
13 Z4
B
Z2 Z3 Z1 SB
16
15
34
Tiger 5 - 8 (Zugpendelanhängung)
2
18 17
19
5
6
4
7
20 C1 C2 C2 C1
3 V1 V2 V2 V1
V1 V2 V2 V1
C1 C2 C2 C1
11
10 9
12
Z5
A Z6
13 Z4 14
B M
Z2 Z3 Z1 SB
16
15
1 Steuergerät 11 Absperrhahn
2 Hydraulische Kupplung 12 Hydraulikzylinder Scheibeneinleger
3 Hydraulisches Sperrventil 13 Hydraulikventil Packer
4 Hydraulikzylinder Klappen 14 Manometer Zeichnungsnummer Dateiname
phydr. mit Zugpendelanh. Einebnungssch. Zwischenringp.
5 Hydraulisches Ventil 34784000
15 Druckspeicher Hydr.
6 Rückschlagventil 16 Hydraulikzylinder TopRing Packer (Option)
7 Dreiwegehahn 17 Absperrhahn Zugdeichsel
8 Hydraulisches Sperrventil 18 Hydraulikzylinder Zugdeichsel
9 Hydraulikzylinder Packer (Fahrwerk) 19 Spuranreißerwechselventil
10 Hydraulikzylinder Packer 20 Hydraulikzylinder Spuranreißer
35
00110681 00110682
Hydraulikblock
00110685 00110686
Maschine heben / senken
Maschine Zeichnung Zeichnungs
Aufkleber 0011068
00110681 00110682
Maschine klappen
1. Stecker 7- polig
2. Rücklicht rechts
2.1 Lampe Blinker
2.2 Lampe Rücklicht 00110681 00110682
2.3 Lampe Bremslicht
3. Rücklicht links 00110681 00110682 00110687
3.1 Lampe Bremslicht Spuranreißer
3.2 Lampe Rücklicht 00110683 00110684
3.3 Lampe Blinker
00110685 00110686
36
Aufkleber
Wartungsübersicht.
Anzugsmoment Packeranbindung
(nur Tiger 4 MT starr)
37
Anzugsmoment Scheibenlagerung
(nur Tiger MT)
Anzugsmoment Deichselschrauben
(nur Tiger 3 und 4 starr)
Straße/Feld
38
TerraGrip Werkzeugträger Wartung
Der TerraGrip Werkzeugträger ist in den Tigern Die Zinken sind wartungsfrei.
AS und LT verbaut. Sie sind robust und einfach Die Schrauben am Werkzeugträger müssen
ausgeführt und für die tiefe Bodenbearbeitung nach den ersten Betriebsstunden und vor Sai-
geeignet. sonbeginn auf festen Sitz geprüft werden.
Die Zinken können für die verschiedenen Ein- Bei allen Montage- und Wartungsarbeiten an
satzbedingungen mit unterschiedlichen Schar- Zinken und Scharen die Maschine mit geeig-
formen und -breiten ausgestattet werden. neten Mitteln abstützen.
39
¾¾ DieSchraubverbindungen zur Montage der
Flügel an der Mutter festziehen. Nicht am
2 Schraubenkopf festziehen.
Zinken Goliath
Schare wechseln
Beim Austausch von Komponenten der Mulch- Der Zinken „Goliath“ ist im Tiger XL verbaut.
Mix, LD und ULD Schare (Scharspitzen, Leit- Diese Zinken sind mit 5,5 cm breiten Scharen
bleche, Flügel) ist Folgendes zu beachten: ausgestattet.
Zinken „Goliath“
Wartung
Die Zinken sind wartungsfrei.
Die Schrauben am Werkzeugträger müssen
nach den ersten Betriebsstunden und vor Sai-
¾¾ Beim Festziehen von MulchMix-Scharspitzen sonbeginn auf festen Sitz geprüft werden.
zusammen mit Leitblechen die Reihenfolge
beachten:
1.
3.
2.
40
Hydraulische
Zinkensicherung
Für die Tiger MT sowie 5,6 & 8 AS ist eine
hydraulische Überlastsicherung für die ersten
beiden Zinkenreihen erhältlich. Die maximale
Auslösekraft beträgt 800 kg. Druckspitzen
werden dabei über die Ausgleichsbehälter auf-
genommen.
Packer
Der durchgehende Packer ebnet und verdichtet
den Boden hinter den Zinken. Im Einsatz trägt
Hydraulische Zinkensicherung
er die Maschine, beim Straßentransport wird der
Mittelpacker als Fahrwerk verwendet.
Wartung
Durch die Gewichtsverteilung auf den Packer
¾¾ AufVerschleiß prüfen. wird eine hohe Rückverdichtung und eine fein-
Die verwendeten einfachwirkenden Zylinder krümelige, ebene Oberfläche erreicht.
können nur als komplette Einheit getauscht
werden.
Einstellung
Die hydraulische Zinkensicherung muss korrekt
eingestellt sein, um übermäßigen Verschleiß an
der Maschine zu reduzieren und den Rahmen
vor Beschädigungen zu schützen.
¾¾ Die Zylinder mit vollem Schlepperdruck (ma-
ximal 200 bar) vorspannen. Reifenpacker mit Abstreifer
¾¾ Den Druck am Manometer überprüfen. Zwischen den Reifen der Packerwalze sind Ab-
¾¾ Zinken und Scheiben im Feld überprüfen. streifer montiert. Diese verhinden ein Verkleben
Übermäßige Bewegungen der Werkzeuge der Packerräder und halten die Zwischenräume
weisen auf zu geringen Hydraulikdruck hin von Steinen frei.
und haben einen erhöhten Verschleiß an den
Lagerstellen zur Folge.
¾¾ Während der Feldarbeit den Druck am Ma-
nometer regelmäßig kontrollieren und auf
Druckverluste achten. Den Druck bei Bedarf
korrigieren.
41
Alternativ sind alle Tiger, außer 4 MT starr und 4
AS starr, mit einem 24“ Reifenpacker erhältlich:
Scheibeneinebner (Standardscheibe)
Reifenpacker 210/95-24 AS / Ø 100 cm
Damit bei allen Betriebsbedingungen, Ar- Vor dem Feldeinsatz müssen die Schei-
beitstiefen und Fahrgeschwindigkeiten keine ben wieder in Arbeitsstellung gebracht
Wallbildung entsteht, sind hinter den Zinken werden.
Scheibeneinleger eingebaut.
42
Tiefe einstellen Wartung
Die Arbeitstiefe muss im Feld auf die Boden- Die Lager sind mit Öl gefüllt und deshalb war-
bedingungen (Arbeitstiefe der Zinken, Arbeits- tungsfrei.
geschwindigkeit, Menge und Art der Ernterück-
stände) abgestimmt werden.
Die Sechscheiben können in der Position mit Die Scheiben regelmäßig auf Spiel, Dichtheit
den Absperrhähnen fixiert werden. Bleiben die und freien Rundlauf prüfen.
Hähne offen, werden die Sechscheiben am
Vorgewende immer mit angehoben. Pflegehinweise
43
Randscheiben Tasträder
Die Randscheiben verhindern eine Dammbil- Die Tiger sind je nach Arbeitsbreite mit Tasträ-
dung an beiden Seiten der Maschine. dern vorn ausgestattet. Diese halten die Ma-
schine ruhig und in gleichbleibender Arbeitstiefe
im Boden.
Die Räder übernehmen nur eine Tastfunktion.
Sie sind nicht als tragende Transporträder kon-
struiert.
Die Seitenflügel dürfen durch die Räder nicht
angehoben werden.
Randscheibe
Einstellen
Die Lager der Randscheiben sind wartungsfrei. ¾¾ Den Bolzen in die nächsthöhere freie Bohrung
Die Pflegehinweise zur Scheibeneinebnung sind einstecken und sichern.
zu beachten. ¾¾ Die Einstellung nach einigen Metern Fahrt
kontrollieren.
44
Sechscheiben Tiger MT
Die Sechscheiben im Tiger MT sind zweireihig
vor den Grubberzinken eingebaut.
Die großen gezackten Scheiben durchschnei-
den große Mengen an Ernterückständen und
kommen auch mit langfaserigen Rückständen
wie Maisstroh gut zurecht.
Durch die Vorarbeit der Sechscheiben ist eine
verstopfungsfreie Arbeit der Zinken gewährlei- Aufkleber „Wegschalten DiscSystem“
stet und die Rückstände können gleichmäßig
eingemischt werden.
Wartung
Die Lagerung der Sechscheiben ist wartungsfrei.
Sie muss nicht geschmiert werden.
Sechscheiben Tiger MT
45
Bedienung ¾¾ Tiger 4: Beleuchtung in Transportstellung
umklappen.
¾¾ Tiger 8 MT: Für den Straßentransport die
Bei allen Arbeiten an der Maschine die äußeren Randscheiben demontieren, damit
dazugehörigen Sicherheitshinweise im die maximal zulässige Transporthöhe einge-
Kapitel „Sicherheit und Unfallverhü- halten wird.
tung“ beachten! ¾¾ An den Fahrwerkszylindern und bei Zug-
pendelanhängung vorn am Hubzylinder Alu-
Inbetriebnahme / Clips einstecken und die Maschine darauf
absenken.
Schlepperwechsel ¾¾ Steuergeräte verriegeln oder sichern.
Die
¾¾ Maschine je nach Ausführung an den GEFAHR
Zweipunkt, das Zugpendel oder an der Ku-
Personen können zwischen Maschine und
gelkopfkupplung am Schlepper anhängen. Schlepper eingeklemmt und schwer verletzt
Tiger 8 AS/MT mit Zugpendelanhängung werden!
dürfen nur mit Zugöse und -pendel Kat.5 Personen aus dem Bereich zwischen Schlepper
betrieben werden. und Maschine verweisen.
¾¾ Hydraulikleitungen anschließen.
¾¾ Stecker für die Beleuchtung anschließen und ¾¾ Die Maschine auf ebenem, festem Untergrund
Funktion kontrollieren. abstellen.
¾¾ Leitungen für die pneumatische Bremse an- ¾¾ Beim Tiger 4: Beleuchtung in Arbeitsstellung
schließen. umstecken.
¾¾ Maschine anheben. ¾¾ Die Maschine ausklappen.
¾¾ Abstellstütze abnehmen und in die Transport- ¾¾ Die Abstellstütze ausklappen.
halterung einstecken.
¾¾ Seitenteile einklappen.
46
¾¾ An den Fahrwerkszylindern und bei Zugpen-
delanhängung vorn am Hubzylinder Alu-Clips
Ausklappen
entnehmen und die Maschine auf den Boden
absenken. WARNUNG
¾¾ Hydraulik drucklos machen und Steckkupp- Herabfallende / herabsinkende Maschinenteile
lungen trennen. können schwere Quetschungen etc. verursachen!
¾¾ Stecker für Beleuchtung abziehen. Personen aus dem Gefahrenbereich verweisen.
¾¾ Anhängeverbindung trennen. Die Unfallverhütungsvorschriften beachten.
Klappen
Die Hydraulik für das Klappen muss an ein
doppeltwirkendes Steuergerät angeschlossen
werden.
Kippgefahr
Bei den Klappbewegungen die Seitenflügel
beobachten. Diese müssen sich gleichmäßig
bewegen.
Nur auf ebenen Flächen oder quer zum Hang
mit ganz geöffnetem Steuergerät zügig ein- oder
ausklappen.
47
Ausklappen Tiger 5 - 8 Einklappen Tiger 4 mit DuoDrill
Maschine
¾¾ anheben; Ist der Tiger 4 mit einer DuoDrill Säeinheit
¾¾ Mit TopRing Packer: ausgerüstet, muss vor dem Einklappen ein 100
mm starker Alu-Clip am Packer eingelegt wer-
den Hahn der Packerhydraulik öffnen.
den, damit die Säeinheit beim Einklappen nicht
¾¾ Die Alu-Clips der Transportsicherung an den
beschädigt wird.
Hubzylindern entnehmen.
¾¾ Den Hahn vorne in Arbeitsstellung umschal- Maschine
¾¾ anheben;
ten. - VORSICHT! Die Maschine kann sich ¾¾ Die Kolbenstangen an allen Packern mit
etwas absenken. jeweils 100 mm starken Alu-Clips befüllen.
¾¾ Bei Bedarf die Maschine noch einmal anhe-
ben.
Einklappen Tiger 5 - 8
¾¾ Steuergerät „Klappen“ betätigen und die Sei-
tenflügel bis auf Anschlag zügig ausklappen. Maschine
¾¾ anheben;
¾¾ Steuergerät in Schwimmstellung stellen. ¾¾ Die beiden Hähne für die Scheibeneinleger
¾¾ Die Hähne für die Scheibeneinleger öffnen. absperren.
¾¾ Die äußeren Scheibeneinleger einschieben.
48
Einklappen Tiger 5 - 8 mit Tiefeneinstellung
DuoDrill
Die Arbeitstiefe wird hinten durch die Alu-Clips
Ist der Grubber mit einer DuoDrill Säeinheit an den Hydraulikzylindern der Packer festgelegt.
ausgerüstet, muss vor dem Einklappen an die Durch die Unterlenker bzw. durch die Zug-
Hydraulikzylinder der Seitenpacker ein 50-mm- deichsel vorn wird die Maschine danach eben
dicker Alu-Clip eingesteckt werden. ausgerichtet.
Einstellung Arbeitstiefe
Grundeinstellung
¾¾ DenTiger auf ebenem Boden abstellen.
Die Kolbenstangen hinten mit Alu-Clips glei-
¾¾
cher Anzahl und Farbkombination befüllen.
Alu-Clips am Packerzylinder
Tiefeneinstellung
Ausgehend von der Grundeinstellung müssen
zum Erreichen der gewünschten Arbeitstiefe
Alu-Clips entnommen werden.
Das Übersetzungsverhältnis dazu beträgt etwa
Tiger mit DuoDrill 1:4. Wird also ein Clip mit 1 cm Stärke entfernt,
verändert sich die Arbeitstiefe, je nach Boden-
verhältnissen, um etwa 4 cm.
49
Tiefeneinstellung vorn Ausheben am Vorgewende
Die Tiefeneinstellung vorn an den Unterlenkern Bei geringen Arbeitstiefen wird der Tiger nur
oder an der Zugdeichsel wird im Feld vorge- hinten ausgehoben. Bei großeren Arbeitstiefen
nommen. muss die Maschine auch vorn mit angehoben
werden.
Schwere Böden
Bei schweren Böden und wenn der Grubber zu
Taumelbewegungen neigt, kann die Arbeitstiefe
hinten bis zu 10 cm tiefer als vorn eingestellt
Zugdeichsel
werden.
Dazu den Grubber in Arbeitsstellung während
der Fahrt vorn absenken, bis die Arbeitstiefe
erreicht und der Grubber eben ausgerichtet ist.
50
Zusatzausrüstung
Die Tiger können auch ohne diese Zusatzaus-
rüstung betrieben werden.
Bei der Beschreibung der Zusatzausrüstung ist
jeweils auch die Wartung beschrieben.
TopRing Packer
Die schweren Gusssterne der TopRing Packer
zerkleinern die Kluten zwischen den Packerrä-
dern.
Hydraulik TopRing Packer
Für eine wirkungsvolle Arbeit wird der Zwischen-
packer hydraulisch angedrückt. Wird der TopRing Packer nicht benötigt, kann
er mit dem Absperrhahn in Transportstellung
blockiert werden.
Wartung
¾¾ Zustand und festen Sitz der Gusssterne kon-
trollieren.
¾¾ Festen Sitz der Wellenmuttern prüfen.
TopRing Packer
¾¾ Lose Packerräder zerstören die Welle und die
Bedienung Dichtungen am Lager. Schmutz kann eindrin-
gen und die Lager beschädigen.
Beim Absenken der Maschine das Steuergerät ¾¾ Vor dem Nachziehen der Mutter den Schmutz
kurz auf Druck halten und danach in Schwimm- zwischen allen Teilen entfernen.
stellung schalten. ¾¾ Wellenmutter mit 1000 Nm anziehen.
Dabei füllt sich der Druckspeicher bis zum Ab-
¾¾ Packerlager schmieren.
schaltdruck von 40 bar (siehe Hydraulikplan).
Bei Steinen oder Bodenunebenheiten kann der
Gusspacker nach oben gegen den Speicher-
druck ausweichen.
51
Spuranreißer Bedienung
Die Tiger 4 bis 6 können mit einem Spuranreißer Beim Ausklappen der Spuranreißer muss das
ausgestattet werden. Steuergerät betätigt werden, bis die Spuranrei-
ßer vollständig ausgeklappt sind.
Danach das Steuergerät in Nullstellung zurück-
GEFAHR schalten.
Schwere Verletzungen durch ausklappende
Spuranreißer. Spuranreißerscheibe einstellen
Personen aus dem Schwenkbereich der Spur
anreißer verweisen. Die Spuranreißer können in ihrer Wirkung ein-
gestellt werden und müssen den Bodenbedin-
gungen angepasst werden.
Die Spuranreißer müssen bei der Erstinstallati- Dazu die Klemmschrauben am Spuranreißer-
on auf die Arbeitsbreite eingestellt werden. Die arm lösen und die Welle verdrehen, bis die
Markierung erfolgt schleppermittig. gewünschte Markiertiefe erreicht ist.
4,0 m Wartung
¾¾ Spuranreißerscheibe
schmieren.
¾¾ Klappgelenke am Rahmen schmieren.
2,12 m
4,0 m
Beispiel - Tiger 4 AS
400 cm : 2 = 200 cm
200 cm + 12 cm = 212 cm
Tiger 6 LT:
316 cm
TIger 6 XL:
308 cm
52
Zugvorrichtung hinten SteelDisc Packer
Um Arbeitsgeräte, z.B. eine HORSCH Der schwere Stahlringpacker sorgt für gute
Optipack AS oder SD hinter dem Tiger anzu- Rückverfestigung auf mittleren und schweren,
hängen, kann ein Zughaken angebaut werden. trockenen Böden, auch mit Steinbesatz.
Durch seine gute Schneidwirkung und das hohe
Der Haken ist für HORSCH Arbeitsgeräte aus- Gewicht zerkleinert und verfestigt der Packer in
gelegt. Es können auch andere Maschinen mit tieferen Schichten.
einer Stützlast bis 500 kg angehängt werden.
Die Abstreifer halten den Raum zwischen den
Scheiben von Ernterückständen frei.
Sie sind in Langlöchern befestigt und können
nach Verschleiß zur Walze verstellt werden.
Zughaken
53
Über den Verteilerturm wird der Dünger über ein Einstellen der Düngerablage
Schlauchsystem zu den Zinken geleitet.
Die Düngerablage erfolgt wahlweise
¾¾ durch das Schar in den Boden,
1 ¾¾ hinter dem Schar auf die Feldoberfläche,
¾¾ etwa zur Hälfte jeweils in den Boden und auf
die Feldoberfläche.
2
A
1 Schlauchsystem 2
2 Verteilerturm
3 Düngerrohre am Zinken
Wartung
¾¾ Verteiler regelmäßig auf Fremdkörper kon-
trollieren.
¾¾ Schläuche und Verteilerdeckel auf festen Sitz 3
und Dichtheit kontrollieren. Druckverluste
führen zu ungleichmäßiger Querverteilung.
¾¾ Schläuche auf strammen Sitz prüfen. Sie
dürfen nicht durchhängen. Drei Positionen der Klappe
¾¾ Verschlissene oder beschädigte Schläuche
austauschen. 1. Ablage in den Boden
2. Ablage auf der Feldoberfläche
3. Ablage in den Boden und auf die Feldoberfläche
54
Zusatzausrüstung Anschließen
1. Zuerst Kupplungskopf „Bremse“ (gelb)
Bremsanlage anschließen.
2. Danach Kupplungskopf „Vorrat“ (rot) an-
Die Maschine kann mit einer pneumatischen schließen.
oder einer hydraulischen Bremsanlage ausge-
3. Die Feststellbremse lösen.
stattet werden. Zum sicheren Abstellen ist eine
Feststellbremse eingebaut.
Abhängen
1. Die Feststellbremse anziehen.
GEFAHR
Unkontrolliertes Wegrollen der Maschine kann 2. Zuerst Kupplungskopf „Vorrat“ (rot) abnehmen.
schwere Verletzungen durch Einquetschen oder 3. Danach Kupplungskopf „Bremse“ (gelb)
Überrollen verursachen. abnehmen.
Maschine nur auf ebenem und tragfähigem Un-
tergrund abstellen. Wartung
Vor dem Lösen der Bremse die Maschine mit
Unterlegkeilen gegen Wegrollen sichern. ¾¾ Luftkessel bei Betrieb täglich entwässern.
Pneumatische Bremse
Die pneumatische Bremse ist als Zweileitungs-
Einkreisbremse mit Druckregler ausgeführt.
1 2
1 2
1 3
3 1 33
¾¾ Die Rohrleitungsfilter bei Bedarf, mindestens
aber einmal jährlich reinigen.
44
2 2
¾¾ Bremse bei Bedarf nachstellen:
4
In Bremsstellung sollte der Bremshebel zur
1
2
2-1 55 Gabel einen Winkel von 90 ° bilden.
In gelöster Stellung sollte der Bremshebel
vorn an der Gabel anliegen und die Räder
66 müssen sich frei drehen lassen.
7 7
¾¾ Zur Funktionssicherheit der Ventile sollte der
Druckluft ein Frostschutzmittel beigemischt
werden. Betriebsanleitung des Schleppers
7 beachten!
¾¾ Zur Verhinderung von Feuchtigkeitsschäden
sollten die Kupplungsköpfe mit Blinddeckeln
oder einer Kunststofftüte verschlossen werden.
¾¾ Die Bremse lösen. Bremsbacken könnten
Pneumatische Bremse
sonst an der Trommel verkleben und die Wie-
(1) Kupplungskopf „Bremse“ gelb derinbetriebnahme erschweren.
(2) Kupplungskopf „Vorrat“ rot
(3) Rohrleitungsfilter
(4) Anhängerbremsventil
(5) Luftkessel
(6) Entwässerungsventil
(7) Bremszylinder1 Anschluß Bremse gelb
2 Anschluß Vorrat rot
3 Rohrleitungsfilter
4 Anhängerbremsventil
5 Luftkessel 55
6 Entwässerungsventil
7 Bremszylinder
Hydraulische Bremse
WARNUNG
Die Hydraulikleitung steuert die Bremskraft zu Gefahr von Verkehrsunfällen durch Bremsver-
den Bremszylindern. sagen!
Bei Inbetriebnahme oder nach langer Standzeit:
Der Eingangsdruck der Bremse darf 130 bar Den Druckspeicher für die Notbremsung vor
nicht übersteigen. Fahrtantritt befüllen.
Dazu das Bremspedal am Schlepper ganz
Anhängen durchtreten.
1. Beim Anhängen die Hydraulikleitung für die
Bremse mit der Bremsleitung am Schlepper Bei jeder Bremsbetätigung wird der Druckspei-
verbinden. cher bei Bedarf mit Druck beaufschlagt.
2. Das Abreißseil der Abreißsicherung an
geeigneter Stelle am Schlepper befestigen. Abhängen
1. Die Maschine abstellen.
WARNUNG 2. Die Feststellbremse anziehen.
Das Seil kann an anderen Maschinenteilen 3. Die Unterlegkeile unter die Räder einlegen.
hängenbleiben und bei Kurvenfahrt eine Voll- 4. Die Bremsleitung lösen.
bremsung auslösen. 5. Das Abreißseil vom Schlepper entfernen.
Gefahr von Verkehrsunfällen! 6. Die Maschine abhängen.
Das Seil so befestigen, dass es an keiner Stelle
hängenbleiben kann. Die Abreißbremse wird durch das Abhängen nicht
ausgelöst. Die Notbremse wird nur eingeleitet,
3. Die Feststellbremse lösen. Die Seile müs- wenn der Federstecker nach vorn gedreht wird.
sen lose sein und die Räder müssen sich
frei drehen lassen.
Funktion des Abreißbremsventils
Das Ventil hat zwei Stellungen:
11 A - Betriebsstellung
B - Notbremsung
3b A B
22 3
3a
44
1
55
6 6
6 Abreißbremsventil
1 Handlösepumpe
56
Wartung
¾¾ Den Bremsflüssigkeitsstand im Behälter re-
gelmäßig prüfen.
¾¾ Die Bremsflüssigkeit (DOT 4) alle zwei Jahre
erneuern.
¾¾ Die Bremsleitungen und -schläuche auf Be-
schädigung prüfen.
¾¾ Die Bremsbeläge auf Verschleiß prüfen.
Feststellbremse
GEFAHR
Unkontrolliertes Wegrollen der Maschine kann
schwere Verletzungen durch Einquetschen oder
Überrollen verursachen.
Maschine nur auf ebenem und tragfähigem Un-
tergrund abstellen.
Vor dem Lösen der Bremse die Maschine mit
Unterlegkeilen gegen Wegrollen sichern.
Wartung
¾¾ Beim Anhängen der Maschine die Funktion
der Feststellbremse prüfen.
¾¾ Bei Bedarf das Seil oder die Bremsbacken
nachstellen.
57
DuoDrill Montage
Steuerung installieren
Bei allen Maschinen mit einer Sämaschinen-
steuerung muss bei der Erstinstallation die
Grundausstattung am Schlepper eingebaut
werden.
58
Baugruppen Pneumatik
Für die Aussaat von Feinsämereien wie Raps, Luftverluste beeinflussen die Verteilung negativ.
Gras oder Senf kann die Maschine mit einer
DuoDrill Säeinrichtung ausgestattet werden. Die Schläuche und Bauteile der pneu-
matischen Anlage müssen dicht und
fest angebracht sein. Der Verteiler muss
regelmäßig auf Verschmutzung und Ab-
lagerungen geprüft und gereinigt werden.
Gebläse
Das hydraulische Gebläse wird direkt von der
Schlepperhydraulik angetrieben.
59
¾¾ Den Gebläseflügel und das Schutzgitter Gebläseflansch nachziehen
regelmäßig auf Schmutzablagerungen kon-
trollieren und reinigen. Der Klemmkonus fixiert das Lüfterrad und
klemmt sich zugleich auf der Antriebswelle fest.
Der Klemmkonus am Gebläseantrieb kann sich
Zur Drehzahlregelung muss der Schlepper mit lösen. Das Gebläserad kann dadurch auf der An-
einem Stromregelventil ausgestattet sein. Die triebswelle wandern und das Gebläse zerstören.
Drehzahl wird durch die Ölmenge am Stromre-
gelventil im Schlepper eingestellt. Den Klemmkonus am Gebläseflansch
Die Hydraulikpumpe muss genügend Öl nach ca. 50 Stunden nachziehen und
fördern, damit die Gebläsedrehzahl auch jährlich kontrollieren.
bei Drehzahlabfall des Schleppers oder
beim Betätigen anderer Hydraulikfunkti-
onen nicht abfällt.
Gebläsemotor
60
Dosiergerät Rotoren
Für die verschiedenen Saatarten mit einer Viel-
Das HORSCH Dosiergerät besteht aus wenigen zahl von geometrischen Formen und Korngrö-
Einzelteilen und ist ohne Werkzeug zerlegbar. ßen, sowie Dünger in Pulver- oder Granulatform
gibt es eine goße Auswahl an Rotoren.
6 Für Dünger, Fein- und Grobsaaten gibt es auch
7 Rotoren mit speziellen Eigenschaften.
5
Die Auswahl der einzelnen Rotoren für die ver-
schiedenen Anwendungen, Arbeitsbreiten und
4 Fördervolumen ist in der Anleitung "E-Manager"
1 beschrieben.
2
Die Zellrotoren werden nach Fördermenge in
3 cm³ je Umdrehung eingeteilt.
61
Rotorwechsel
Nach Auswahl des Rotors aus der Tabelle muss
dieser ins Dosiergerät eingebaut werden.
Seitendeckel
¾¾ abschrauben.
Rotor mit Antriebswelle herausziehen.
¾¾
Rotor wechseln
Rotorwechsel
Flügelschrauben
¾¾ an Seitendeckel und An-
triebsmotor abschrauben, Seitendeckel und
Motor abnehmen.
Sicherungs- und Unterlegscheibe von der
¾¾
Antriebswelle abnehmen.
Neuen Zellrotor auf Antriebswelle aufstecken
¾¾
und damit den alten Rotor auf der Motorseite
herausschieben.
Antriebswelle umbauen, Seitendeckel und
¾¾
Motor aufstecken und befestigen.
62
Dichtlippe einstellen Rotoren für Feinsämereien
Eine defekte Dichtlippe oder ein falsch Die Rotoren für die Feinsämereien bestehen
montiertes Abstützblech führt zu aus den Zellscheiben, Distanzstücken und der
Dosierfehlern in der Aussaat. Antriebswelle.
¾¾ Die Dichtlippe darf nicht eingerissen oder Um Funktionsstörungen bei der Aussaat der
beschädigt sein - Dichtlippe min. 1 x jähr- Feinsämereien zu vermeiden, werden die Zell-
lich erneuern. rotoren im Werk komplett vormontiert.
Seitendeckel mit Dichtlippe ins Dosiergehäu-
¾¾
se einbauen. Die Dichtung muss satt am Ro- Die Rotoren können mit einer oder zwei Zell-
tor anliegen und mit ca. 1 mm Vorspannung scheiben montiert werden.
eingebaut werden. Mit zwei Zellscheiben am Rotor verdoppelt sich
das Fördervolumen.
Die Zellscheiben sind mit 3,5 cm³, 5 cm³ ,10 cm³
und 25 cm³ Fördervolumen erhältlich.
Beim Säen drehen sich nur die Zellscheiben im
Rotor, die Distanzstücke werden durch Anschlä-
ge am Gehäuse blockiert.
63
Wartung Bei richtiger Montage des Rotors sind die Zell-
scheiben zwischen den Distanzstücken gerade
Die Rotoren für die Feinsämereien müssen
noch frei drehbar. Die Teile dürfen nicht an-
täglich auf ihre Funktion und Gebrauchsfähigkeit
einander reiben, dabei sollte das Spiel möglichst
geprüft werden.
klein sein.
¾¾ Zwischen den Zellscheiben darf kein Spalt
Bei einer Kontrolle gegen das Licht sollte der
sein. Ist der Spalt zu groß, müssen zusätz-
Spalt gerade noch sichtbar sein.
liche Passscheiben eingelegt werden.
¾¾ Die Zellscheiben müssen sich leicht drehen
Funktionsprobe
lassen. Beize oder Ähnliches darf die Zell-
scheiben oder die Lager nicht blockieren. Nach Einbau des neuen Rotors muss dieser auf
¾¾ Die Sicherungsclips müssen vorhanden und
Funktion und Rundlauf geprüft werden.
richtig montiert sein, damit kein Spalt entsteht.
Dazu den Rotor wie im Abschnitt "Abdrehprobe"
einschalten.
Montagehinweis Der
¾¾ Antriebsmotor muss gleichmäßig "rund"
Damit kein Saatgut zwischen die Zellscheiben laufen. Es dürfen keine schwergängigen
und Distanzstücke eindringen kann, werden die Stellen hörbar sein.
Zellscheiben und Distanzstücke mit Passschei-
ben spielfrei montiert. Bei unrundem Lauf wird die Dosierung
ungenau, und der Motor kann überlastet
werden.
Wenn
¾¾ möglich, die schwergängige Stelle
herausfinden.
¾¾ Beschädigte Teile überarbeiten (abschleifen,
abdrehen ...) oder erneuern.
¾¾ Schrauben an den Seitendeckeln für Antriebs-
motor und Rotorlagerung lösen und Seiten-
deckel neu ausrichten, um Verspannungen
zu lösen.
¾¾ Ist die Antriebswelle verbogen, diese ausrich-
ten oder erneuern.
¾¾ Sind Fremdkörper zwischen Rotor und Ge-
Rotor für Feinsämereien
häuse eingeklemmt, diese entfernen.
¾¾ Ist im Rotor Staub oder Beize zwischen Zell-
In die Distanzstücke sind Lager eingebaut. scheiben und Distanzscheiben eingedrungen,
Je nach Fertigungstoleranz werden Passschei- Rotor zerlegen und reinigen.
ben eingelegt, damit die Zellscheiben nicht an
den Distanzstücken reiben.
64
Rapsbürsten Grobsaaten
Die Rapsbürsten reinigen die Zellscheiben in Für die Aussaat von Grobsaaten (Mais, Bohnen,
den Rotoren für die Feinsämereien. Erbsen usw.) muss das Dosiergerät umgebaut
werden.
Vor Aussaat der Feinsämereien müssen die
Rapsbürsten in den Seitendeckel eingebaut und ¾¾ Anstelle der Rapsbürsten muss ein Abweiser
die Funktion kontrolliert werden. eingebaut werden.
Der Abweiser verhindert, dass sich große
Saatkörner zwischen dem Rotor und dem
Gehäuse einklemmen und beschädigt werden
oder den Rotor blockieren.
Rapsbürsten eingebaut
Rundlauf
¾¾ und Befestigung kontrollieren.
Zustand und Reinigungswirkung der Bürsten
¾¾
prüfen. Abweiser
Seitendeckel mit Bürsten ins Dosiergerät
¾¾
einbauen. ¾¾ Beisehr großen Körnern kann ein Adapter-
rahmen eingebaut werden. Dadurch wird den
Die Bürsten müssen an den Zellscheiben
¾¾
großen Körnern der Zulauf zum Dosiergerät
anliegen und sich mit dem Rotor mitdrehen.
erleichtert und Schäden an den Körnern wer-
den vermindert.
Die Funktion und Reinigungswirkung der
Rapsbürsten muss vor Säbeginn und
zwischendurch regelmäßig kontrolliert
werden.
65
Große Saatkörner rieseln teilweise Dosiergerät mit Injektorschleuse
schlecht und füllen die Rotorzellen nicht
vollständig. Die Dosiergeräte in Maschinen mit Normaltank
In diesen Fall kann dem Saatgut Talkum und Injektorfallschleuse sind mit einem V 2 A -
oder Graphitpulver beigemischt werden. Deckel mit Ausfräsungen ausgestattet.
66
Im Extremfall kann der Überdruck den Saatfluss Wartung am Dosiergerät
im Tank blockieren. Dies führt zum Ausfall der
Aussaat.
Das Dosiergerät bedarf keiner besonderen
Deshalb immer, besonders bei hohen Wartung.
Saatmengen und hohen Arbeitsge- Zur Vermeidung von reparaturbedingten Aus-
schwindigkeiten, die Funktion des Pneu- fallzeiten sollte das Dosiergerät und der An-
matiksystems und die Saatablage kon- triebsmotor nach der Saison gereinigt und die
trollieren. Funktion kontrolliert werden.
Es dürfen keine Körner auf der Feld- Insbesondere die Lager im Seitendeckel und
oberfläche liegen. am Antriebsmotor können durch Beizstaub be-
schädigt und schwergängig werden.
Werden Körner ausgeblasen, muss die Geblä- Falls nötig, die Lager rechtzeitig erneuern oder
sedrehzahl erhöht (kurzzeitig bis 4000 U/min) auf Vorrat bereitlegen.
oder die Arbeitsgeschwindigkeit verringert
werden, bis das Injektorsystem wieder korrekt
arbeitet.
1
Antriebsmotor
1. Schrauben
2. Wellendichtung und Lager
Steckerbelegung am Motor
Bei Kabelbruch oder Reparaturarbeiten am
Stecker können die Kabel angelötet werden.
Es wird aber die Verwendung von Krimpkontak-
ten empfohlen.
67
Pflege und Wartung Wartungsintervalle
Die Wartungsintervalle werden von verschie-
Beachten Sie die Sicherheitshinweise denen Faktoren bestimmt.
für Pflege und Wartung! So beeinflussen die verschiedenen Einsatz-
bedingungen, Witterungseinflüsse, Arbeitsge-
Ihre Maschine wurde auf maximale Leistung, schwindigkeiten und die Bodenbedingungen
Wirtschaftlichkeit und Bedienerfreundlichkeit die Wartungsintervalle. Aber auch die Qualität
unter einer Vielzahl von Betriebsbedingungen der verwendeten Schmier- und Pflegemittel be-
ausgelegt und montiert. stimmen die Zeit bis zur nächsten Pflegearbeit.
Vor der Auslieferung wurde Ihre Maschine im Die angegebenen Wartungsintervalle können
Werk und von Ihrem Vertragshändler geprüft, deshalb nur ein Anhaltspunkt sein.
um sicherzustellen, dass Sie die Maschine im Bei Abweichungen von "normalen" Einsatzbe-
optimalen Zustand erhalten. Zur Aufrechter- dingungen müssen die Intervalle der anfallenden
haltung eines störungsfreien Betriebes ist es Wartungsarbeiten den Bedingungen angepasst
wichtig, dass die Pflege- und Wartungsarbeiten werden.
in den empfohlenen Abständen eingehalten
werden. Die regelmäßige Wartung ist die Grundlage für
eine einsatzfähige Maschine. Gepflegte Maschi-
nen vermindern das Ausfallrisiko und sichern
Reinigung einen wirtschaftlichen Einsatz und Betrieb der
Zum Erhalten der Einsatzbereitschaft und zum Maschinen.
Erreichen optimaler Leistungen führen Sie in
regelmäßigen Abständen Reinigungs- und Pfle- Einlagern
gearbeiten durch.
Soll die Maschine für einen längeren Zeitraum
Die Hydraulikzylinder und Lager nicht stillgelegt werden:
mit einem Hochdruckreiniger oder di-
rektem Wasserstrahl reinigen. Die ¾¾Wenn möglich, die Maschine unter einem
Dichtungen und Lager sind bei Hoch- Dach abstellen.
druck nicht wasserdicht. ¾¾Die Maschine gegen Rost schützen. Zum
Einsprühen nur biologisch leicht abbaubare
Öle, z. B. Rapsöl, verwenden.
Maschine abschmieren ¾¾ Die Kolbenstangen der Hydraulikzylinder
gegen Korrosion schützen.
Die Maschine sollte regelmäßig und nach jeder
Druckwäsche abgeschmiert werden. Die Kunststoff- und Gummiteile nicht
Dies sichert die Einsatzbereitschaft und mindert mit Öl oder Korrosionsschutzmittel
Reparaturkosten und Ausfallzeiten. einsprühen. Die Teile könnten spröde
werden und brechen.
Hygiene
Bei vorschriftsmäßiger Verwendung stellen
Schmierstoffe und Mineralölprodukte keine
Gefahr für die Gesundheit dar.
Längeren Hautkontakt oder Einatmen der
Dämpfe vermeiden.
68
Wartungsübersicht Tiger AS LT MT XL
69
Wartungsort Arbeitshinweise Intervall
Nach der Saison
Gesamte Maschine Pflege- und Reinigungsarbeiten durchführen
Kolbenstangen der Hydraulikzylinder mit geeigneten Mitteln gegen
Korrosion einsprühen.
Alle Schraub- und Steckverbindungen auf festen Sitz prüfen (siehe
Drehmomenttabelle).
Rahmen und Verbindungsteile auf Zustand und festen Sitz prüfen.
Maschine gegen Wegrollen sichern Feststellbremse lösen
Hydraulikschläuche
¾¾ Die Hydraulikschläuche regelmäßig auf Beschädigungen (Risse,
Scheuerstellen etc.) prüfen.
¾¾ Beschädigte und schadhafte Schlauchleitungen sofort auswechseln.
¾¾ Die Hydraulikschläuche nach 6 Jahren auswechseln. Dazu das Her-
stelldatum auf der Schlauchleitung (Jahr/Monat) und am Schlauch
(Quartal/Jahr) beachten:
Schlauchleitung Schlauch
Schmierstellenübersicht Tiger AS LT MT XL
Arbeitsbreite (m) 3 4 St 4 5 6 8 Intervall
Zweipunktdeichsel - Schwenklager 1 1 1 1 1 1 täglich
Zweipunkdeichsel - Drehlager 1 1 1 1 1 1 täglich
Zugpendel - Bolzen Hydraulikzylinder - - 1 1 1 1 täglich
Packerarmlagerung 2 2 6 6 6 6 täglich
Klappbolzenlagerung - - 4 4 4 4 40 h
Radnabe Stützrad vorn - - (2) 2 2 2 40 h
Scheibenachse (nur Tiger MT) 4 - 4 8 8 8 40 h
Zusatzausrüstung
TopRing Packer - Packerwelle 3 4 6 7 7 7 40 h
Spuranreißer - Schwenklager - 2 2 2 2 2 40 h
Spuranreißer - Sechscheibe - 2 2 2 2 2 40 h
70
Schmierstellen
Schmierstellen mit dem Zusatz „2x“ befinden
sich jeweils auf beiden Seiten der Maschine.
71
Packerlager einstellen
Nach Reparaturarbeiten am Packerlager oder
am Packerarm muss das Axialspiel zwischen
Packer und Lager eingestellt werden.
Packerlager
1 Packerrohr
2 Packernabe
3 Passscheiben
4 Packerlager
5 Packerarm
72
Scharanordnung
Die Bilder zeigen die Montagerichtung der Ab-
weiser an den Zinken.
73
Scharanordnung Tiger 5 AS
Scharanordnung Tiger 5 MT
74
Scharanordnung Tiger 6 LT
Scharanordnung Tiger 6 MT
Scharanordnung Tiger 8 AS
76
Entsorgung
Öle, Fette und damit behaftete Abfälle stellen
eine große Gefahr für die Umwelt dar und müs-
sen entsprechend der gesetzlichen Vorschriften
umweltgerecht entsorgt werden.
Informieren Sie sich ggf. bei der örtlichen Ver-
waltung.
Außerbetriebnahme
Ist die Maschine nicht mehr einsatzfähig und
soll entsorgt werden, muss sie außer Betrieb
genommen werden. Die Maschinenteile müssen
nach Werkstoffen getrennt und einer umwelt-
gerechten Entsorgung oder Wiederverwertung
zugeführt werden. Dazu sind die geltenden
Vorschriften zu beachten.
77
Anzugsdrehmomente
Die Drehmomente sind nur ein Anhalt und gelten allgemein.
Vorrang haben konkrete Angaben an den entsprechenden Stellen in der Betriebsanleitung.
Die Schrauben und Muttern dürfen nicht mit Schmiermitteln behandelt werden, da diese
den Reibwert verändern.
Metrische Schrauben
78
Zollschrauben
Anzugsdrehmomente - Zollschrauben in Nm
Schrauben- Festigkeit 2 Festigkeit 5 Festigkeit 8
durchmesser Keine Markierung am Kopf 3 Markierungen am Kopf 6 Markierungen am Kopf
Zoll mm Grobgewinde Feingewinde Grobgewinde Feingewinde Grobgewinde Feingewinde
1/4 6,4 5,6 6,3 8,6 9,8 12,2 13,5
5/16 7,9 10,8 12,2 17,6 19,0 24,4 27,1
3/8 9,5 20,3 23,0 31,2 35,2 44,7 50,2
7/16 11,1 33,9 36,6 50,2 55,6 70,5 78,6
1/2 12,7 47,5 54,2 77,3 86,8 108,5 122,0
9/16 14,3 67,8 81,3 108,5 122,0 156,0 176,3
5/8 15,9 95,0 108,5 149,1 169,5 216,0 244,0
3/4 19,1 169,5 189,8 271,1 298,3 380,0 427,0
7/8 22,2 176,3 196,6 433,9 474,5 610,0 678,0
1 25,4 257,6 278,0 650,8 718,6 915,2 1017
1 1/8 28,6 359,3 406,8 813,5 908,4 1302 1458
1 1/4 31,8 508,5 562,7 1139 1261 1844 2034
1 3/8 34,9 664,4 759,3 1491 1695 2414 2753
1 1/2 38,1 881,3 989,8 1966 2237 3128 3620
79
Index
A F
Abreißbremse 56 Fallschleuse 61
Abschmieren 68 Feinsaaten 61,63
Abstellen 46 Feldeinsatz 11
Abweiser 65 Feststellbremse 57
Adapterrahmen 65,66 Flansch 60
Anlieferung 18 Flügelschrauben 62
Antriebseinheit 69 Freileitungen 10
Anzugsdrehmomente 78 Fremdkörper 64
Aufkleber 14 Frontballast 27
Ausklappen 47
G
Außerbetriebnahme 77
Garantie 4
B Gebläseflansch 60
Ballastierung 27 Gefahrenbereich 13
Bediener 7 geschwindigkeit 8
Beleuchtung 36 Graphitpulver 66
Betriebsbremsanlage 10 Grobsaaten 61,63,65
Betriebserlaubnis 8
H
Bremsanlage 10,55
Bremse 56 Haftung 4
Hochdruckreiniger 68
D Höchstgeschwindigkeit 8
Deckel 62 Hydraulik 9
Dichtlippe 62,63,66 Hydraulikschläuche 70
Distanzstücke 64 Hydraulische Bremse 56
Dosierfehler 65
I
Dosiergerät 61
Drehmomente 78 Inbetriebnahme 18,46
Druckspeicher 9 Injektordüse 66
Injektorschleuse 66
E Installation 18
Einklappen 48
K
Einlagern 68
E-Manager 61 Kabel 36
Empfangsbestätigung 4 Kinder 7
Entleerungsklappe 61 klappen 48
Entsorgung 77 Klemmkonus 60
Ersatzteile 6 Korrosion 68
kuppeln 9
80
L T
Lippe 63 Talkum 66
Lösepumpe 56 transport 8
Transport 18
M
Transportbreite 8
Montage 64 Transportstellung 46
Motor 61
U
N
Umwelt 77
Nachrüstungen 12 Umweltschutz 11
P Unfallverhütungsvorschriften 6
Packer 11 V
Passscheiben 64 Verkehr 8
Personalqualifikation 7 Vorderachse 27
Pflege 12,68 Vorderachslast 28
Pneumatische Bremse 55 Vorwort 4
R W
Rapsbürsten 65 Wartung 12,64,67,68,69
Reinigung 68 Wartung Feststellbremse 57
Rost 68 Wiederverwertung 77
Rotor 61
Rotorwechsel 62 Z
Rundlauf 64 Zellscheiben 64
Zubehör 6
S
Schäden 4
Schlepperwechsel 46
Schmierstellen 69,71
Schrauben 78
Schraubenverbindungen 12
Schutzausrüstung 8
Service 5
Sicherheit 6
Sicherheitsaufkleber 14
Spalt 64
Spiel 64
Stecker 36
Steckerbelegung 67
Straßenfahrt 10
Straßentransport 8
81
de