A T O M I S T I K
V O M MITTEL AL TER BIS NE W TO N
EBSTER BAND .
VE R L AG VO N L E O P O L D VO S S .
1 890
.
Vo r wo r t .
desh alb auf die Zeit v on d em beginnenden Kam pfe gegen die
m och te .
VORW ORT .
Indem der
Verfasser seinen V ersuch, in d er kinetischen
K o rpueku1artheorie der M aterie so wohl ein Probl em als eine
g eschichtliche E ntwickelung ab zugrenzen, der Ö ffentl ichkeit
.
1iefem ,
zugl eich die angenehm e Pflicht d en Verwal
erfüll t er ,
Kurd Lafswitz
.
I nhal t .
w de
ur n d urc u g z ic n .
h
Nä e Na
er ch weis e g be
e n d ie Kol um n entite l und d as d em eite n B and e
zw bel gefiigte
E rstes Buc h .
E inleitung .
Die Theorie der Materie su cht über d ie all gem einen Bedim
ungen Rechens chaft z u geben a uf wel chen die Erfüll ung des
g ,
gründet .
m eineren Problem en ,
v on wel chen sie nicht lösb ar s ind . Ma n
Wege l assen sich weder die geschicht lich vor h andenen Stufen
“
'
sie z ur Ato mistik oder w o liegen die Grenzen der letz teren ?
,
Gotte s auf uz heben , und der eifr ige Katholik und from m e D om »
ist o ffenb ar d afs bei der Be gründun g der Lehren v on der Ma terie
,
»
Einleitung : Interesse d er Theorien d er Materie,
na ch d er M ö g l i c hk e i t d e r E r fa hr u ng überhaupt . Es s trebt
nur so weit ,
jedesm aligen Erkl ärung vorhande ner
als e s zur
“
nur sol che Eigensch afte n wel che zur Ko ns tituierung des Kö r
,
«
wie m an häufig behauptet hat die Erkl ärung der Körperwelt nur
,
um eine Stufe zur ück indem sie selbst wieder Körper vor
,
sin d ni cht Körper wie sie d ie sinnliche Erfa hrung bietet und
,
wie sie eben erklä rt wer den soll en sondern es sind Abstraktio nen ,
wel ches zwar der Nam e des Körpers beibeh al ten ist d as jedoch ,
sind aber iiberhaupt der Weg auf wel chem alle Erklärung ,
vom Mannigfal tigen z um Einfa cheren und d aher Allgem ein ere n
der allgem eineren Aufgabe der Theorie der Materie d afs sie ,
Körper ist rot und „ der Körper ist h art er scheinen als Ur
“ “
sehw er oder rund oder beides zugl eich nennen ? D amit sind
,
nieht unbrauchb ar als M a teri al zur Geschichte ein er all gem einen
reichende Aussichten D i e G e s t a l t u n g d e r T h e o ri e
. der
M a t e ri e d ur c h d a s p h ys ik a l i s c h e I n t e r e s s e ist ein phi
aus der Bil dung ihrer Zeit und spiegeln die m etaphysisohen
Lehr en der Schul en wieder . Auf diese Weise hat sich bereits
Theo rie war Korpusku1 arthe orie . Wir find en sie bei d em Mech a
niker Hmm v on Alexandrien bei ‚
d em Arzte ABKL EPIAD ES v on
l ohnend sein .
w a chsensem pirischer und m a them a tischer Kenntnisse zu einer
Wisse nschaft vom Wesen des Körpers um gestalten . D abei
Geschehen so ,
m ufs dieses Ereignis cht gesucht w er den
ni in
ve rtritt .
E rst es Buch
.
im Mittelalter
.
E rster Abschnitt .
sch aft d er all e ü brigen zu dienen ha tten und unter die sen
, ,
Rhe torik und Dia lektik und als d as Qua drivium der Arithm etik ,
.
qua es t . . . .
T . XI .
p 407
. .
JO UBD AI N, '
L aß . Übers . d M
. at. S 242
. .
—
Vgl d en Artikel P h y s i c s in
.
D v Ca non, Glossar .
Verschwind en d es physi k li
a sch en Intere s s es .
sehen ,
in wel cher We ise neupla tonisohe I deen au ch b ei der
lichen Betra chtung und der m ech anischen Erklä run gsweise
abgeneigt und fein dlich ist .
in der Hinga be an die ewige Wahr heit ist o ffenb art sich d as ,
der Verstand ist m a chtlos nur die O ffenbarung durch die Gna de
,
u na us gesetz t predigen ,
indem sie d as religiöse Gefühl des
hatte ,
d en willkomm ensten Anlaß ,
Spott Hohn
,
un d Schm a ch
glü ck h atte ,
v on Begründer der v er d amm ungswürd igsten
d em
Ethik , d em v era cht etsten all er Philo sophen vertreten zu ,
a . . . . . . . .
Aristot 1 I V, . 0 . 9 .
Q uaest I,
. art . 2 p 78
. . .
Grofes “
genannt in seiner S chrifi : : q g rioswg hinter l assen
,
o
‘
Wert besitzen .
1
Von beso nderer Wichtigkeit aber ist o s, d afs
sehr kl eine und der Menge na ch unzähl ige Körper an wel che ,
und festhielte n, und so diese Wel t und was in ihr ist j a sogar
,
als der erstere säm tliche Atom e als sehr kl ein und daher
nic ht w ahrnehm b ar D E M O KR I T jedoch wenigstens einige Ato m e
,
T II p 321 E
. . .
o nt eme ü er die b Atom e .
( ä öm g
'
c
s m ) sind al le s z us amm engese tzt
, und in wel che all es
aufgel ö st wird Diesen Nam en der „ teillo sen Körper soll “
.
samm eln und ver einigen sich d ie gl e ich artigen Atom e und es
entst ehen säm tliche Dinge wel che die Wel t erfüll en Die Ver , .
D auer erkl äre sich aus der verschiedenartigen Verbin dung der
Atom e .Vo n d en Körpern so llen näm lich die ein en festge
„
eine m ehr o d er m inder lockere und sohl afie Verknüpfung der '
aufse rh alb der unerm e fslich en Welten auf sie besitzen keine
C ap 25, 1 1
. . Dnm o s s p 824 . .
w o her der s gb are
un a Kreis lauf der Himm elskörper komm t ,
Wie w urden sie als sie in seiner Mutt er Schoß : ein geschlosse n
,
noch ein goldenes oder sil bernes Gött erbil d gieß e n und zu
Psalm 1 9, 2 .
D ie W id erl eg1m g d er Atomisten versucht er auf wissen
werde n können .
„S
o kl ein sind sie ,
“
s agt sr , „
d ars keine
g la u bt ,
nich t
weniger unsinnig erscheint ; dennoch will ich ihm
erwidern als hä tte er etwas gesagt
, .
“
T . II . 0. 1 0 p 1 80
. .
—
1 89 .
Lm r m r m s : Gegen d ie E igenschaften d er Ato m e .
„
D ie Ato m e sa gt L E UKI PP
“
,
fliegen in nimm erm h s nd er , „
Bewegung durch d as Leere und werde n hier und d ahin getra gen ,
T iere und Wasser und Feuer und alles un d in die selben W ird ,
u n z ä h l b a r e W e l t e n gebe n
“
.
sind und welche wir sehen E r sagt all es sei aus unteilbare
.
,
n
Kö rper chen ( ex ind iv id uis c o rpus culis) gewo r den Wenn dies .
d ürfen Vö gel kö nnten o hne Eier entste hen und E ier brauchte
.
n
nich t gel egt zu wer d en kein Lebewese n bedür fte der Zeü
,
gun
Bäum e und was a us d er Erde erwächst bes arse keinen ihm ei eni
g
tüm lich e n S a m en während uns doc h die tägliche Erfa
, hrun
g
zeigt d afs nur aus d en Getr eidekörnern die Saat und Wied e
,
r
und -
,
d ann nicht auch alles in der L uft entstehen zum al wenn die ,
nichts aus Ato m en sich bil de inso fern jed es Ding seine eigene ,
Eines S amens b d ü f n di
e r e e Dinge zu ihrer Erzeugung,
I stes gla ublich d afs dieser Mensch ein Gehirn geha bt hat
, ,
ihn spricht ? Denn d afs nichts aus Atom e n werde erhell t eben ,
aus der T hatsa che d a fs jedes Ding seine n bestimm ten S am en hat
, .
und d es W assers aus Atom en bes teht ? Etwa weil sich Feuer
herausschlagsn l ä ß t wenn m an Sto ffe von grofser H är te he ftig
,
zusamm enstö fst ? S ind wohl gar im Eis en oder Kiesel Atom e
zündet ,
s elbst in der härtesten Kälte . Soll m an etwa au ch
v on Gliedern Knochen Ner ven und B lut gla ube n wo llten d afs
, , ,
sie durch Ato m e geb ildet wer den könn ten wie steht es mit ,
Vorsehung ?
Wenn es der Vernunft und Kunst bed arf ein Me nsch enbil d ,
lö sen und in ihr e N atur z urü ckkehren Wenn also etwas ist .
,
Übrige ebenso
hätten ,
wü rden die Götte r noch m itten im Leeren baum eln .
einen drunte n die Erde sich ballte darüber der Him m el sich ,
als e
all s, szudenken verm ag ? Wer diese groß en
w as m an au
es nich t einem Wun der sowohl d afs ein Mens ch geboren wurde
, ,
EPI K UR auf welchen die ganze Sinnlo sigkeit jener Quell e nieder
,
str öm t e ?
qu al ita tive n Verw and lung der S tofie liegt Ebenso verstand '
neu a uftr ete nde Eigens ch aft en v on Körpern aus ein er L age
oder K iesel Atom e ( des Feuers) verborgen ? Wer hat sie dort
ein ges c hlossen ? Warum springen sie nicht v on selbst her vor ? “
Lugd 1 675 I , p
'
.
. . . . . . .
Opera ommh . F
lorent 1 72 7 I , p 28 9 u a . . . . .
.
dieser Grundgedanke m ufste bewirken ,
d afs m an jede At om en
einm al seiner Zeit irgend ein Mensch fiir grofs geh al ten worden ,
der d a glaubte die Götter wären Bil der wel che v on festen
, ,
Körpern fliefsen ohn e selbst fest zu sein Die se Bil der sollten
,
.
w
Eindringen in die Seele des Menschen be irken d afs eine
göttliche M acht geda cht wird indem m an in der Tha t jenen
,
, ,
dach ten so m öchte ich nur wis sen wie sie davo n reden ko nnten ;
, ,
„
Allerdings soll D smox urr in Fr agen der Naturwis sensch aft auch
d arin v on E PI KU R abweichen d afs er d em Z us amm enström en ,
der Atom e eine gewisse lebendige und geistige Kraft für inne
wohnend hält E PIKU R dagegen setzt im Beginne der Dinge
.
chen ( corp uscul a minuta), d afs sie weder geteil t noch durch
S ehen oder T as ten sinnlich w ahrgeno mm e n werden kö nn en .
. . .
sich A .
g g
e en die Atom e und v erteidigt die T eil ar eit d es K ör p ers ins b k
Aus verm us : Gegen d en Ausflufs d er Bild er .
gestal tet sind hervor und dringen in die Seel e ein ; sie sin d
,
warum bem er kte auch jener nieht d a fe für eine unkörperliche Seele
,
Bilder zur Erkl ärung des Denkens weder nötig n och m öglich
sei ? In Bezug auf d as Sehen der Augen sind jedenfalls beide
in gl eicher Weise zu wid e rh gen ; denn die so grofsen Körper
der Bilder kö nnen auf keine Weise in i hrer Gesam theit d as
so kl ein e Auge berühren D en E inwand d afe m an doch nur
“
.
,
„
All e dies e nichtigen Sätz e h at s cho n C rc nno dam it z urü ck
zu denken .
“
Denn entweder würde ein «
Gott , v on d em fort
„
Schm erzlichste bei all jenen F aseleisn liegt d arin
D a s ,
dafe nicht der blofse Bericht d arüber scho n genügt sie ohn e ,
zugibt ,
d afs Ato m e existieren wenn , m an zugibt ,
d afs sie sich
einer Seel e bel eben Aber alles dies kann doch ledigl ich durch
.
sind kann ohne auf die S pitzfind igkeiten die über die Teilung
, , ,
haupten sie d afs alle s w as zur N atur gehört nur Körper und
, , ,
d as Leere sowie deren Acoid entien sind worunter sie wie ich , ,
sie die Bilder (im a gin es) setzen die na ch ihrer Meinung v on ,
so d afs sie falls wir sie nicht durch Berührn m ittels der Augen
,
können wenn sie auch sel bst Körper sind Denn dies h al ten
, .
ko nn ten .
“
die a utorita tive Ma cht der Kir ch enl et soll te noch weit in die
Zeiten hineinwirken in wel chen eine selbständige Wissensch aft
,
Hier nam entlich D e na tura d eor um, l I , . c. 18, 1 9 , 24, 25, 38, 39, 43 .
Vernachlässigung d er Atom isti k .
falls sie überh aupt bekannt w aren doch der Be a chtung fiir ,
g a b wie
,
s cho n erwäh nt z ur Erörte r u ng v o n Fr a gen in wirk ,
. . . . . . . . .
v . E x cm s , a . a. O S 59 3
. . .
und B ram ,
genannt Venera bilis 735) umfa ssen in ihr en
Atom us beilegte ‘
Demna ch unterscheidet l ernen d as Atom im
.
. . . .
st ex iis ignem et aq uam et universa gigni, atq ue constar e q uid am pbiloso phi
gentium putaverunt 2 Bunt autem atom i, aut in corpor e, aut in tempo re,
. .
in menses, msnses in dies, dies in horse ; ad huc psr tes hom rum ad mitt unt d ivi
stillam ‚ ut per nullam m ar ulam prod uci possit, et id eo dividi j am non potest .
I wo nua fiber
a E m ua . Ba nn .
göttliche Vorsehung geschafien oder geleitet sei ; vielm ehr schreibt '
„
Atom e nennen die Phflo so Phen gewisse in der Wel t vorbau
dene so äufserst kleine Teil e d afs sie der Sichtb arkeit sich ,
entziehen und der Zerl egung nicht fähig sind ; sie wer den
Hi er ist die Bem erkun g fortgelas sen d afs die Ato m e sich ,
Lit . VIII . 0 . 6 . 1 5, 1 6 .
ud ms tempor um über T om I p 90
. . sm e nus diffinivit dicens :
. . . I
atomes
p s te an t,
n eo s e cti one m r ee ipisn t : hu n ill ucq ue fera ntu r sicut te nni ssimi pul veres,
in cor pore quom o d o est? M. Quicquid minim um in corporibus, quod secari aut
divid i non pate nt, ato m us d icitur , vela ti sunt minutissima graue arenarum : ut
oapillus F
dix it, ind en m e nulli posaunt, praeeid ere m ulti E at . enim pilus in
eorpor e, qui per lo nguy vix d ividi potest .
L a tswitz .
Be nz . Arte n d er Atom e . Z itt ilung
e e .
„
D as Atom im Körper in der Sonne in der Red e in der , , ,
Sonne ist d as So nn ens täubchen in der Spra che der Buchs tabe , ,
Teil eines Mom ents inde m m an näm lich d as Mom ent in 1 2 Teil e
, ,
und jeden dersel ben in 47 Ato m e teil t Vier Mom ente sind .
p u nc ti v on we l che
,
n jeder gl eich 2 Minuten ist d agegen al s ,
fo lgende Zeitteilung na ch B ED A : ‘
T .
p I89 (D.e dimkionß us
. ta np orum tiber ) Q u ingenti sex aginta q ua tuor .
h orse quad r antem Q uatuor quad rantes nnum diem Ein Vergleich mit d em
. .
b
A schnitt „ De m inuto (p 90, 9 1 ) und d en Glossen zu d em Buche „ De m tione
“
.
tem porum , T om
“
. II
p 46 f , zeigt, d afs statt d e c e m minute zu l esen ist d u o
. . .
minute . b
Mit diesen Anga en stimm t ü erein Pu u s in Dv C anon Glossar b , . :
der Zeitm e ssung d ürfte aus der Musik resp aus der Rhythmik ,
.
keine unen dlich klein e Zeit welche a ber als unteilbares l etztes , ,
) ah, in
wird ‘
Amsrm ss Q um or n mrm s nennt diese Zeit unteilb ar
. .
us
p , q u od insecabil e m e m oravi .
“
Hier ist aus d em als G anze s
Z eitgröl se
'
bestimm ter Teil der Stunde d efiniert wird Woher gerade die .
. b
S Güs rnnn gi t ( S tud ien 8 244) nach einem Cod ex d er Münchener .
vermutlich 47 wird
zu lesen sein .
. . . . . .
äg «10 8 156 0
°
pä c, ö; l a x a m b;m
'
n n air o;
g .
m an Lib.
5 971 E d . IX . . . K or r . Franco f ad Moe n 1 886 p 754
. . . . .
30
Atomus als Zeitmafs . Im S prachgebrauch .
ich icht zu sagen Diesel be Einteil ung wie die Z eit eines
n .
um ein en Augenblick ,
ein S andkorn ,
ein S täuboh en, irgen d ein
D ed e . darüber gesagt ha t .
‘
Der Vergleich m it Isrnonus zeigt ,
Bam ,
a . a. 0 . Op 11 , p 46
. . .
. IX . c . 1 .
(De inis )
a to . E inen
Yenet 1 59 1 , T I f 1 4” ( 1
. . . . II ,
0 .
Rasm us l h uaus . S cor e s Enruz m .
q uae a Grascia a t o m e s d ieitur, hoc est ind ivid uum, vel inseoa bils, ut u n a :
(Notices cc E z traits d es M an A XX, par t 11 , p
“
h o m e , ve] u n u s h a s . . . . .
m e ngefafst und best eht aus S toii und Form Wasser Luft '
, .
,
so lange
diese da uert Dies gilt vom sinnliche n Korper wozu .
,
indes die rein en Elem ente nicht zu rechnen sind welche ihr er ,
b
auch su stantia), m ario ) ; (q uantitas, Gröl se} , x s?&og (situs, Lage), r67ro; ( 10 0 118 ,
'
IEH; b
(ha itua, Verhältnis), 1 96v0 ; ( tem pns, Zeit), 7tgcin ew ( agere, than), na 8 fi v
'
I
c 8 1 , 82 p 1 9
. I , 60 p 33. . . . . .
deren wahr e körperlichen Substanzen selbst . Auch bei d en
eigenen E lem ente i cher Art sein oder sich wegen ihrer
s nnli ,
Einfache der Körper dagegen aus Stoff und Form zus amm en
, ,
nicht L än ge B r eite und Höhe ein ist nicht teil bar nicht hier
, , ,
liche Realität des Körpers bedin gt Die geom etris chen Körper .
ist als Wesenheit weil ein Körper bald der Wesenheit ent
,
g anze Welt aus Rein Geistigem - und kann sich wieder in dieses
ohne Rest aufl ösen Zwar die . Accid entien selbst bleiben ewig
die Wesenh eit unsres Geistes als Zus tand geknüpft ist Wir .
„
und denkend ist und d en Körper und all e Sinne sowie jede ,
doch wir selber wäre unser Leib der an uns h aftet zus amm en
, , ,
I, 53 p 29 N o m s S 76
. . . . . I, 54 p 30, 8 1
. . .
E aro s ru : Unsere W eeenh eü . Ra um und Z
e it als um fassend .
43
D afs a ber un ser Kö rper mit der ganze n Sinn enwelt räum e
z um
werde Gott all ein besteht über d em Sein selber ; all es andre
.
wird nur im Raum begriffen mit wel chem die Zeit ein für alle ,
d afs der Raum die Bedingung des Umfassens wie die Zeit die ,
j g
eni e d es Z ug l e ic hs ist und beide Begriffe nicht trennbar
sind D aher wird all es Geschaiiene nur in und unter d em '
.
ihm . Gott all ein ist unbegrenz t ; all es Übrige ist v o n Raum
und Zeit be grenzt wel che v or all em Seiende n zu de nken sind
”
.
,
ihn fo lgt nichts niederes m ehr darum kann er auch nicht als ,
I, 55 p 35
. . . I, 41 .
p 22, 23
. . n 31 , .
p 8 9
. N o r m: 3.227 . .
k
Den m ittel als Einheitsbeziehungen .
harrenden Z usamm enhang aufze igen und dam it die Ide n tität
er ste Tha tsache fiihrt auf d enBegriff d er Sub stanz und 1 1111 5
renz die zweite auf
,
d en Begrifl der Ursache und Wirkung
'
nur eine Seite des voll en Gem ütsl ebens in derj enigen
die
system atischen Form darzustell en ges ta ttet wel che W i s s e n ,
s c h a f t heiß t .
des Seins enthüll te , wel cher durch die ver schiedenen E inh eits
d afs kein e Unbe stim m theit über die Wirkung des Allgem ein en
m ehr st a tthat D as Ge setz der allg em eine n Gr avita tio n gäl te
.
Bahn en der Planeten als geschl o ssene Kurven oder die Rich
tung des fall enden Steines na ch der Erde hin erschliefsen
lisfse ; e s hat seine Berechtigung in der Individual isierung der ,
der Ma them a tik hierbei eine Roll e spielt ist eine andre Frage ,
.
E s han del t sich jetzt nur da rum zu betonen d afs allein die Kau ,
salitä t als Grundgesetz gesta ttet bis in d en E inz elv erlauf der
,
schen Wel tansicht bei wel cher die Dinge sich äuß erlich
,
hang verl oren geht Eine sol che atomistisch m ech anische E r
.
-
d i e E i nh e i t s b e z i e h u n g w e l e h e d a r i n b e s t e h t d a f s
, ,
e i n e m S u b j e k t e P r ä d i k a t e a l s n ä h e r e B e s t im m u n
g e n a n h a f t e n u n d e s z u e i n e m w a h r n e h m b a r e n m i t ,
E i g e n s c h a f t e n b e g a b t e n E i n z e l d i n g e m a c h e n Es .
und Accidens ,
in demj enigen v on Subjekt und Pr ädika t in der
ohn e d as Substra t ,
an d em sie h aften ? Und was ist d as Ding
der Körper wel che bestehen bl eiben wenn auch all es S innlis he ab
, ,
mag au ch der Würfel aus M arm or oder Holz bestehen d as ,
D e nk e n ,
d as Sein d es Begrifis
‘
. Und während die sinnl ichen
Fig ur und Z ahl, la ssen sich klar v om Denken erfassen sie sind,
p s y chol ogische Denken entdeckt all gem eine Gesetz e ; was nach
il
g g ti keit k ann ih n en nicht die Erfa hrun g l eihen, son dern sre
der Erfahrun g .
scheiden sich die Einzel dinge auch inso fern sie nicht K ö r
D aher wird der Begriff wie die m a thema tische Form ebenfalls
, ,
fi r ein e an dre und höhere Art des Seins erachtet als d as
i
S m nli ch e fiir d iejenige Art des Seins wel che d en Dingen ihre
; ,
in B egrifl en
'
nur .
unter jen e E inheiten z usamm enz ufa ssen die sinnliche E r fahrungs ,
der Meis ter seine Ideen geda cht ha tte in der Fort bildun g
der Platonischen Lehre wurden die selben nicht als B e d i n g u n
g e n der Re al ität a ufg e fa fs t s o n der n a
,
l s s el b stä n d ige r e al e
Wes en sie selbs t wurden hypo stasiert und als S ub stan zen
,
Idee un Allgem e b g
n d in e r ifi e w u rde '
die I dee n we l t v o n der
Sinnenwelt durch eine Kluft getr ennt und die letztere i hre s
objektiven Geltungsw erte s e n t kl eide t u n d z u m Sche in e he ra b
4
M witz .
50 k
Beschrän ung d er Er k nntni
e s auf Glied erung (1 Begr ifla
.
'
Verhäl tnisse Dies ist der Grund weshalb in der ganz en von
.
,
Sie l ehrt nur die eine Seite des Seins kennen ; d en sie
stand so blieb er bei d em Begrifie der „ substanz ial en
,
‘
. . . .
entspricht d em Z w eck e ,
als dem jenigen Erkenntnis m ittel ,
d em allgem ein eren Begriff der es um faß t was ü ber ihm steht
, ,
ihr e E inz elbeü imm ungen auf d ie freilich jede für sich unv er ,
ä
g g n lich e Existe nz ( als I dee n) besitzen a ber kein e sinn l iche ,
, ‚
d efiniert werden bil den sie d en räum lich bestimm ten sinnl ich
, ,
D e d io no t I, 45 p 24
. . . . . Noz cx ,
c. 48 S. 6 8
. .
w ah m eh m bar en Körper . Man d arf diese Synthesis des D en
erkannte ,
d en rationalen Re st welch en die Abstraktion
, v om
getrennt sind und d as Leben der E m pfind ung ver loren h aben ,
liohkeit der Ver änderung a ber verm ag die antike Ato m isäk
l eistet .Denn die Subst anzialitä t reicht d azu nicht hin ; indem
sie die be harrliche Substanz setzt sch]iefst sie d ie Verän der ung
,
Nachte il d es Realismus .
verbun den sind . Auch E RIGEN A verm a g nur eine system atische
nur die T hatsa ehe d es Z usamm ens, ohne fiber die Natur d ie ses
.
’
. X I
S Vror o a C o vers, Ouvrages in6d its d Abélar d , Paris 1 886, p L V iii,
e
sah n die se Existenz v o r derjenigen der In dividuen besäfsen .
geh end ,
form ul iert d en S atz Uz iversalia in r e, d h
. . die all
Teil chen des Weines haften ; denn nur dann wird erklä rlic h ,
Hälfte d es 1 2 . Jahrhunderts .
und M afs ;’
aus d er Mischung d es Bes timm b aren und d es Be
u 1 8 88
. .
g e fun den hat nä mlich die Reihe der Töne in der Akustik
, ,
s c hliefsen läfst , ,
Ver stand zu erhöhen seien Und die se Begrenz ung des nat ur
.
Z um Felg vgl Z sm s n a
‘
. . . . a. 0p 67 1 6
. . Tim . c . 7 .
. . . . . .
sc he ft en bestehen soll . D aher kann es sich nur um eine
Annahm e d afs die E lem ente selbst aus wirklichen Kor puskeln
,
die grö fsten Teil chen und die übrigen El em ente fo lgen in d er
,
ent sprec henden Reih e Die Erde ist wegen der W iirfelgest alt
.
na ch d em ihm verw and ten eigent üm lich und jede Stör ung d er ,
werden kann und erst eine vielfa che Z usamm enh äufung der
Teile d e s Feuers und der Luft wenn sie kleiner sind als die ,
die sen ohn e Stö rung hindurchgehen können und die Massen
Tim p 60 E
. . . Vgl . Tim. 0 28 26 .
—
.
L atswitz .
Teil e d es W assers sich ihren W eg gew al tsam bahns n m üssen
sic h d urch die Gestal tung und Bewegung ihr er kl einsten Teil
si speciebus
°
fr a gt sich woher die El em ente stamm en
, ,
aus
m .
p ss c
. .
II S 1 78
. . .
zerlegten d aher dieselben imm er weite r ,
bis sie durch d as
e sse ntiol a
( M a)terie un d
aus F o rm be s tehe oder o b es ü berh au pt ,
sie einfach sei; sie erweist sich als K o rper und daher ihrerseits
aus der Kör perlichkeit und der Substanz bestehend Ein e .
ist .Dies ist nun die letzte m ö gliche Zerlegung Diese letz te .
vel frigid um vel al terius form ae . Hnj usm odi enim puto a Platone appellata
susceptibilitate co ntr ariorum form s, m ateria a utem m era essentia. Q uam item
m eter iam undiqne spe culantes simpliciter o m nino invenerunt, neo o m nino ex
q
ali ue m ateria vel form s . constantem . Hans itaq ue m eram essentim cum aliis
id est informe, non scilicet quod form as non sustinet, sed q uod ex formis non
constaret.
D e gen . et spec. : Die F ormen d er Elementarteile .
d ie selbe ein , so d afs sie zur Sub st anz werden . Diese S ub st anz
be stim m te Form . Aber die Form des G anzen ist keine swegs
einzelnen Teil chen ein es beleb ten We sens nicht selbst belebt
sind son dern teils Feuer teils Was ser teils Luft und teils
, , ,
A . a. 0 .
p
. 540 Bad . quam statim 0 0rp0 reitas illnd totum aflicit, tem
d afs d as, wor aus d as Tier beste ht , eher sei als d as Tier , und
d afs P LATO N beh aupt et, aus der Hyl e werden erst d ie El em ent e
der Dinge doch nur erm öglicht gedacht durch die Teil b arkeit
ni cht zu verwundern .
vos B ar s ,
”
die etwa aus derselben Zeit im Beginn des 12 . J shr
8 . . . . .
Ansu nn von Bu s : Körperwelt .
d afs die Gener a und Species d en Individuen imm anent anh aften ;
denn wenn m an bei d en sinnlichen O bjekten auf ihr e Einzel
exist enz achte seien sie Individuen achte m an aber auf d as
, ,
Hauaéau, a. a. O I S 442
. . . .
Tom II .
p 659
. . Ex lib I V Gualteri d e S Victore
. . . . Minutissima ergo fr ustra
Meteorol ogie und die Lehre vom Menschen vom Äther zur ,
fa c h s t e und kl e in s t e '‘
I e il c h en eines Körpers zu ver stehen ;
E em p hüos A a 0 p 209
. Omnia oorpora ex e lementie co nstant
. . . . . .
E lementum vera ut d efiniunt philosophi, est sim ple et minim a alicuj ns co rporis
näm l ich d as, was un ter Annahm e der Form in etw as an deres über
M an lat d e la Biblioth
. . nat. No 6588
. . N ach Bm aém ,
I p 4 85 , 486
. .
Am cm s vgl. Sm s cx , Z . Psyd wl d
. . Schal , Ar ch f G
. . . cl. Plz 1 S 58 1 f
. . .
sinnl i c h e n W el t
tief unter derjenige n d es geis tigen Prinzips
der D in g e die wir aus der Verse nkung in d as eigene Innere
,
j g
eni e n D inge n wel che im Gege ns a
,
tz zu Gott und d en
him m l is c h en W esen Anfang und En de h a ben und veränderlich
Verb un d e nes scheidet sich Getrenn tes wir d verein igt ; w as hier
,
war geh t dort hin was jetzt war tr itt d ann hervor
, ,
Überall ,
.
purorum, q uos physica, cum per se no n inv eniantur, pure tanwn et per se
consid erat :
pa w m soilicet actum iguis, sive term s, sive serie, sive a uae ; q et
. . . k
A a 0 f 1 21 lin s : Non enim essentiae rerum transeunt, sed form ase
.
Cum forms transire dicitur , non sic inte lligend um est, ut alique res ex isten
perire omnino et esse suum amittere cred atur , sed variari potins ; ve! sic for
j
taesis ut q uae unots fuerant, ob invicem separentur ; vel q use separate erant,
,
oou iungantur ; vel q uae hie su nt, illuc transeant ; vel q use nunc erant, tuno
b b
subsistant ; in qui us omni us esse rermn nihil d etrimenti
patitur .
D as sind in der That Grundsätze physikalischer Forschung ,
C os cnss und HUGO von S r . Vrcron w aren wohl gee ignet gewesen ,
Zun ächst war d as Intere sse der Zeit noch ein ausschließ lich
ADE L ARD d en Ar abern, indem er sich zugl eich ü ber diesen Fehler
den Verbind ungen von Aristoteles bis zur Gegenwar t ( Dillingen 1 879 S
. . 81)
S J o uansrx
. a. a
. 0 S 259
.
, .
Ari stoteles.
ihnen N at ur war , erk ann ten sie ; w as sie n icht erk annten ,
war
die Däm onenwelt der Erde und d es Himm els Man kö nnte .
oder wer o t
e s s ns war , die Abhängigkeit der Tonhöhe v on der
s an s in gesetzm äisiger
technisch erzeugt werden konnten ; aber d iese Stufe der Wirk
Fixierung . Es sind Em
se w ar es mit d en Tönen,
so mit d en F arben . Gerü che be
wenig vorhanden wie die Spektr all inien fiir Aarer or snss Sie
,
.
G ALIL EI -
NE W TONS C hG
‘
Aber die Erweit erung der sinnl ichen Erfahr ung schuf imm er
Viele s, was fürAR ISTOT E LES Na tur w ar ist es für uns nicht m ehr
, ,
Stagiriten ; aber die Luft verw andel t sich nicht m ehr in W as ser .
D e gm . ct con .
p 828 9 28
. . .
D enkmit zu e rfi n d e n , ondern
s sie e n t d e c k t sie an d en
Amsro rsns s als notwendiger Ausgangspun t k .
b efreite Und nicht m inder stand die Gew alt der aristotelischen
.
deren Geist in der Gesam tbil d ung der Jahr hund erte festge
wurzelt war der äufser en Aufnahm e und Ver breitung neuer und
,
Zweck die fiir die Theorie der Materie in Betracht kom m enden
2 . D as Bekanntwer d e n d er
i h Physik ar stotelisc en .
st anden und 1 254 find en wir sowohl die Metaphysik als Phy sik
,
Üs s aws o Hamza
- 11, s 222 . .
Ato m e .
‘
Die Theologie sah e in, d afs sie aus Amsror snzs sel b st
an Inu R osenn und Mos es neu Mam as (Me monm ss) ; letzter er
ge m ä fse W eg
der Phy sik als der Wis sens ch aft v on der N at ur v on
, ,
D ieser Übergang B e w e g un g
heifst D aher gilt es
A m sror snss als Gr unds atz d afs w as
, , v on Na tur aus ist ent ,
be sitzt S o wird der Flufs der Dinge als ein inn eres Leben
.
es
Phy s
. I, 2 p 1 9 1 5
. . . Phy s. I, 2 p 1 85 9
. . . 12
.
g e s e t z l i c h bed ingt ist . Bei Amsx orsx.na d agegen liegt in d er
na ch ,
die q u a l i t a tiv e ( x a z ac
‘
'
gr ö iserun
'
g d es ersten S tofies
'
Vorbringen soll ,
d as zu Verwande ln de b er ü h r e , was nur durch
V gl . S 9 6, 97
. .
Die letztere zer fällt wied er in zwei Arte n, Sel bsthewegung und Bewegung
d ureh and eres, und d iese k ann eine vier faehe sein : 3
1 0 1 9, dp a c, d l vr; m; .
Z su sa
. II, 2 8 Aufl S 890 Anm
. . . . . .
Amsr o rs m s : Der Z weck
Ver än derungen auf r äumliche Bewegun g all ein zur uokz uführ en .
Notwend igkeit nämlich liegt im St o ffe ; die Materie ist die not
wen dige Voraussetzung ohne welche der Zweck nicht v erwirk ,
licht werden k ann ; infolge die ser im Sto ffe und seinen Be
we gungen liegende n Beding unge n d e s Werdens ge schieht alles
na ch bestimm ter G esetzm äfsigkeit Beide Ur sachen also die .
,
Phy s . II ,
8 p
. . 1 5 qd a . u ni
‚ e, 51m rimi u va; 31! «drei; c vw x oi;
Phys II , 9 p 2oos 32
. . . . .
brüc kbare Kl uft befestigt ,
l ediglich durch die künstlic he Ein
tehenden
s ab er leichter als die mit g anz entgegengesetzten
D e gen et com H c 2 u 3
. . . .
D as W arm e , K
alte, Troc ne . k F u ht
e c e als E lem ente zu b etrachte n, war
44 1 A 2
. . .
As rsr or sns s : Verwand lung d er E lem ente .
we sentl iche Eigensch aft d es Elem ent s ; so ist die Erde inshe
so nder e trocken d as W as ser kal t die L uft feucht d as Feuer
, , ,
warm Verm öge der zwei Gr und eigensehaften aber wirken sie
.
keit j e einer Eige nscha ft gege nseitige Anknüp fungsp unk te ihrer
Einwirkung haben ; d urch Aufheb ung d er Käl te des W assers durch
Wärm e entsteht Luft und wenn auch noch d ie Feuchtigkeit der ,
t or , rä J t lJo; 1 0 6 nl riö o v;
'
£za ot o u ra ém w „fr a Da sel st II, 3, p 858 b, 29
'
. b . .
o .
Bei all er Verwandlung also soll d och die Quantität d er Kö pr er, die Masse, nu
veränd ert bl ib
e en ; wo b ei m an aller d ings nicht weiß , wo nach diesel b
gem essen
e
er kann
s n s a fa n
j
a a g‚ iiöwg .
D e gen
. et co m II p 829 s 84
,
1 . . .
Metror IV 1 ,
. .
p.87 85 10 . .
Am r or s nns : Mangel quantitativer Bestimmungen .
S to fie in d en
'
sie an ge führt werden h aben oft so falsche Result ate d afs die
, ,
tive Bestimm ung der Substanz wie des Subjekts d urch seine ,
Phy s . IV
"
, 6 , p 2 1 311
. . 21 . V gl . S 46
. .
B e w egung d es Himm els ab . D arauf wird Amsr ors nss durch
t
e rs e Bewegende , v on d em all e Bewegung ausgeht ist der
,
Die Natur stellte sich eben als ein O rganismus d ar in wel che m ,
unerklärt blieben wie heutzut age die T h atse chen des Nerven
,
l ebens . Die psychis chen Re alitä ten wel che als s ub stanziell e ,
5
. Aristotel es als Gegner d er Atomistik
sei , hat Aarsror s rss vor all em zu bekäm pfen Bei sein er
. .
I G r ü n d e g e g e n d i e Z u l ä s s i g k e i t d e r At o m i s t i k
. .
. . aus d . . Be wegung .
1 05
ge wesen sein Aus dem selben Grunde wäre in die sem F alle
-
.
m öglich .
‘
, ,
und noch wei tergehende Betra chtungen über die Unm öglichkeit
der Atom e werden später bei der Be urteilung ihrer physikali
wirkung ah wobei all erding s die Frage nach der Kontinui tät
,
Einwände fiir die Physik hinfä llig wenn der Raum nicht ste tig ,
sich die Kraft d e s Philo sophe n m it Sorg falt auf die Wider
legun g d e r Annahm e eines l eeren Raum e s .
4 234 b 1 0
. .
—
20 . Phy s. V III im 10 Kapitel. .
As rsr or sns s : Gegen d as Vacuum .
be wegt sich m it ihnen und es wü rden sich dem nach die Kör
per nicht i n sondern m i t d em R aum s bewege n Der Baum
,
.
d afs d as was m an gewöhnl ich fiir leer hält mit L uft e rfüllt
, , ,
L uft aber ein Körper sei k ann gegen die Existenz des l eeren ,
R aum es noch nichts bes agen D efs Luft ein Kö rper sei .
,
Phy sI V, 4 21 1 5
. . .
Phys N o 6 und 7
. . .
Py
h s 0 6 2 1 8 11,
. . .
As rsr or s nr s : Gegen d as Vacuum .
soll ein K orper d a er seine Ausd ehnung in sich sel bst hat
, ,
m öglich sei ; näm lic h die räumliche Bewegun g und die Bewe
gung der Verm ehrung ( q o z a ) d äqu g v gl S 90) können ; a
'
z ,
. .
Körper oder ein en neu hinz uko mm enden Körper nicht aufzu
n ehm en im st ande sei Die Bewegun g läfst sich aber auch
3
.
Fall ist ‘
.
Urs a che der räum lichen Bewegung ; denn die Körper h aben
eine na türliche Bewegung na ch oben oder unten fiir welche ,
Phy s
. IV 8 2 1 6 5 Z s u
. . . . s a a. a. O S 400
. . .
De ce o 1 , 9 27 9 11
. . Z su . sa a . a . O 8 401
. . .
Phy IV 6 2 1 3b 4 f
s
. . . . .
Phys IV 7 2 14 a 31
. . . . .
II G r ü n d e g e g e n di e B r a u ch b a r k e i t d e r A t o m i s t i k
.
z u p hy s i k a l i s c h e n E rk l ä r u n g e n .
W a chstum
C ) die q u a l i t a t iv e Bewegun g und zw ar ,
0 ) die gege ns eitige (che m ische ) Ver b ind ung der S t o ffe
unter einan d er
D) die S e elenth ätigkeiten .
dieser B ew eg1 mgnicht erkl ären ; sie sagen nicht wie beschafien
'
M etaphys I, 4 am End e,
. und XII , 6 .
As rsr 0 r snss : S chwere atom istisch nicht er klä b
r ar.
alsd ann eine gro ß e Me nge Fe uer schwerer sein würde a ls eine ,
Besser als diese Erkl ärung läfst sich freilich die An sicht
d erjenigen hören ( der Ato m is te n) wel che nicht F lächen so ndern , ,
Größ eres l eichter sei als Kleineres weil es viel Leeres in sich ,
E ingehend er a uß ert er s c
i h kritisch ü b er d ie Theorien d er S chwer e im
1 . u . 2 Kap d es 4 Buches D e
. . . casio.
Amar ar s nss ; Schwere ato mistisch nicht erklärt en
.
,
w ie in
. ein er groß en , und doch wird d ie grofse F euerm enge
Raum es bedarf ,
da der O rt, wohin es sich bewegt ,
s elbst kein
gibt für die einzelnen Körper natür liche O rte nach denen ,
au sg edehnt sondern
,
d as Dichte (m mvo v) '
und L e ckere (p a v6v)
o der a bnimm t so ,
v ergr ö fsert oder verkleinert sich jeder Teil
a. D ie V e r sc hi e d e n h e it d e r G r u n d s t o ffe
20 . D e 00 9 10 111 , 1 p 800 a 1 1
. . . .
Lah witc .
8
As rsr or s ns s gg d . . Atom . : Z hla (1 . Grund stofie
'
nun, a nn
un e ndl ich viel e seien d afs d arum auch die Z ahl der einfa che n
,
die ser Figure n nichts Näheres angeben Nur vom Feuer sa gen .
sie d a fs s eine Ato m e Kugel ges tal t besä fsen währen d die Atom e
, ,
der übrigen Elem ente sich all ein d ur ch ihre Gröfse un terscheiden
soll en Es ist a ber gegen sie einzuwe nden d afs es nicht nu
.
,
die An z ahl der E lem ente nicht unendlich sein d ürfte a bgesehen ,
liche Bewegung und zw ar als einfa cher Körper eine einfa che
,
u n ‘
.
De coelo III 2, .
Erde und Wasser der F all sein so ll so kann nicht ein Elem ent ,
,
. .
wandl ung unm öglich wird In der begrenzten Grö fse können
2
.
.
,
auch S 1 1 6 Anm
. .
s ie
j a d adurch au ch ein an r s de El em ent bilden ,
falls der
z ukäm e n währ end all e Körper nur an frem dem O rte hinweg
,
Ruhe bewegt sich aber fort wenn sie nicht an dem sel ben ist
, , ,
wechsel selbst ändern am frem den O rte m üß ten die Elem ente
, ,
all e Körper h abe n Ecken ( na eh D amox arr ist j a auch die K ugel
anbetriiit ,
’
so m ufe
5 . E n t s t eh e n und Ve r g e h e n, Ä n d e r u n g d e r E ig e n s c h a f te n .
D e gen et com 1 , 2 31 5 11 84
. . . V gl . auch I, 8 324 5 85 i
. .
F
Dies und d as olgend e nach D e gen . et com 1 , 2 81 5 5 f . . Ds no m
d er Atome .
zuge g e ben werden ; potenziell geht die Teil ung offenbar bis
U n d in d i e s e r H in s i c h t g i b t e s auc h e ine Z e r
t r e n n u n g u n d Z u s a m m e n s e t z u n g d e r K ör p e r a u s
s eh r k l e i n e n T e i l e n D a s E n t s t e h e n un d V e r g e h e n
.
s c h l e c h t h i n a b e r b e s t e h t n i c h t i n d e r Z us a m m e n
s i c h t u n g u n d A u s e in a n d e r s i o h t u n g v o n A t o m e n ,
s o n d e r n fi n d e t d a nn s t a t t w e nn e t w a s a l s G a n z e s
,
b
an etr ifft, so soll d asselbe na ch der Ansicht fast all er Philo
A . a. 0 .
p 81 7 a
. .
n a eh un begrenzt ,
und un sichtb ar wegen der Kleinheit der
seiend e , näml ich d as Le ere getr ennt sei so sei es nicht Eine s
, , ,
doch un denkb ar ist ; und sie selbst können weder kal t noch
im B egrifi
'
Körper geben soll grofse aber nicht Denn wenn auch grö ß e re
, .
Körper l eichter zerm alm t werd en als kleinere so ges chi eht ,
q ualitä tslos, und es liegt d ann o ffenb ar viel näher diese Q ual i ,
sie jed och etwa so kl ein sein d afs sie keine Körper m ehr in
,
all e s itig teilb ar sin d ; denn inwiefern sie teil bar d können
sin ,
Lageänd erung
. v on Atom en all ein wodurch vielm ehr jede
, q ua
ct carr. I, 9, p . 826 5 .
“
6 i
. am b esten zu tr efien. S ie lautet : 60 0 1 ,uéy
ß e ivn v, d „ h m!
a nm l ggw,ul vwv mir mia , m gß pyov 0 1 71 690 1 .
Amsror s nss : Die Bestand teile in (1 . Mischung .
s i e n o c h d a s w a s s i e v o r d e r M i s c h u n g w a r e n , un d
,
n i c h t z u G rund e g e g an g en
‘
.
her Getrenn tem und kann wieder in seine Be standteil e getr ennt
wie etwa der Körper und seine Eigens chaft w eifs zu sein ,
.
noch auch vergehen sie bei der Verbindung weil ihre Potenz , .
8 tim u, 0 .
D e gen . et co n . II , 7 p 834 11 E
. . .
k
Aarsr or s ss s : A tualität d er Bestand teile .
gehen kann will Am sror nrss aus jede m belieb igen Teil chen
,
.
Verbindung nicht bew ahrt bl eiben die E lem e nte aber nur ent ,
,
‘
keine Mis chung sondern ein Übergang der Elem ente insin
,
d ann wird weder der blofse Sto ff noch einer der beiden Gegen ,
s ätze s c h l e c h t h i n a k t u e l l ( M el s s d se ‘
)
a nl aig i
'
q a n so n ,
s ch ol astisoh dialektischer
-
Künste hinausgehende Bede utung
Dasel btp
s . 384 5 6 .
—
20 .
As rsr or s ss s : Z usamm ensetzung und Mischung .
da d urch gewo nne n h at d afs a lle diej enige n wel che die Na tur , ,
ihr aus d en Eing ang zur Ato m istik gewanne n E s ist die s .
zusam m enhän gt ist die o h die Mischung bl ofs fiir die Sinnes
, ,
die Mis chung als chem ische Verbindung vor sich gegangen ist ,
d as ist jedoch wege n der Teilb ark eit der Kö rper ins Unend
liche nicht m öglich Dem na ch ist Z us am m ensetzung ( 0 61 8 8 0 1 0
.
1
T e i l c h e n u n v e r s e h r t e r h a l t e n b l e i b e n nicht s agen , ,
Amsr ors ns s beh auptet vielm ehr d afs die Mischung etwas Ho ,
m oge nes ( p ocop sgtg) sei gl eich ar tig in alle n seinen Teil en
‘
o , ,
sie nicht eine hom ogene M a sse so n dern ers chiene d en S inne n ,
nur rela tiv a ls so l che so d afs für d en Sch arfs ich tigeren d as,
noc h ist und fiir ein en L ynkeu s ü berh aupt keine Mis chun g
,
existierte Sie existiert aber a lsdann auch nicht fiir die Tei
.
0
’
.
—
. or x ;
1 01 61 6 £6p w a Je? 1 0? p4 yv 6
‘ ‘
11 11 3
p f£t; Jäl o v a i; o öre x a m ; ux ga 0w
i a dd ? o d d l äu r öv
"
0 6v 0 e0 1 ;am ! 0 13 31 1701 ; £
'
0 rm
'
pu r:
q« i
p px ßm s
'
y g ( arm 9 a u
, l cc,
Myov 1 93 31 19 my z
' ‘
m im 16 6 l ö ow
’
: a uß w d m d l ß ß
’ '
v
y 9 10 v
p , , d g. ei ct l n , 1 0 u
; x y
y .
e rh al ten b leibe n a ktuell aber nicht m ehr s el bstän dig vorh anden
,
s in d
, s o n dern un ter qualita tiver Änderung ih rer Na tur sich zu
beko m m t .
nicht erkl ären k ann Wenn sich D EMO KRI 1 d arauf berufe de fs ' '
.
,
uct raiv
zu ha ben .
und deren A1] besamung (n a vorrrgyl a ) er die E lem ente d er gesam ten
ebenso wie L E O KI PP deshalb als Seele weil sie am besten in all es ein ,
Die Seele ist vielm ehr kein bestimm ter S to fi wie D EMOKBI I '
,
‘
M etap h . IV , 5 1 009 5 1 2
. . . D e gen . ci can . I, 2 8 15 5 9
. . . De
sm 4 p 442 a 29
c. . . . —
‘
D0 anima l‚ 2.
408 5 8 1 404 a 1 6
.
—
. . Da anima I, 8 406 5 22
. . .
Amsr or s nss gg d Atom . . : S eele
.
i
se n k ö n n te ; sonst würden in ein und demselben Raum s zwei
a uch i ht Bewegung
n c Denn als Bewegung . m ufste sie
im R a u m e sein ‘
All erdings hat sie ihren Sitz
. in einer Art
durch die Ato m istik nicht erkl ärt werde die Schwere die Ver ,
Grun d sto fie und ihr e Verw andl ung d as E ntst ehen und die
'
De a nime 5 409 5 2
. D e anime I, 8 406 11 1 5
. . . .
Tierkunde, S 41 0 f
. .
Enteleohie S 89 A 1
. . .
D e anime H, 1 .
d er S t e tigkeit der Ma terie ents chieden und mit so wuchtigen
G rü n d en gestützt d afs die pl erotisohe Theorie der Materie
,
bei d en Mutakallim un .
ihre Bezeichnung als Ar a ber ; der Nam e der Phfl oso;15 en wurde
v on d en Moh am m edan ern S peziell denjenigen beigel egt w e lehe ,
d em Tode d es Propheten ,
ein sgedehntes theol ogisches
au
besond ers über die t 703 0plnc d er or thod ox en arabischen D ogma tflcer Göttingen
'
.
d ie M o h a m m edaner d en Nam en der Phil osophie nicht erteilt ,
t
un e r d i e s en Begrifi fall en ; trotzde m find et sich d asjenige , was
‘
Wer die Dogm en des Koran nic ht ohne weiteres a cceptie rte ,
er scheinen ,
d aß die griechische Atomistik ,
welehe die a bsolute
und inde m sie dies e eu anbr s chten, erwe rben sie sich d as
M or e 1, c. 7 1 p 344
. . .
steh e n könne ,
zu entgehen versucht ,
und wir find en sie d aher
M ore m achim I, c. 51 .
p 1 85
. .
N aeh d er Anga b
e von M Dsc nonnscrm u im Kiki?) -
aI- Tari fät ( B uch d er
k
Er lärungen) ; bei Hmm, M ore, p 1 86 ( Anm d S . . . .
S S 1 04
. . .
2 . D ie punktuell en Sub stanzen .
un d W i ssen ; jedes Ato m besitzt L eben und E m pfind ung denn diese ,
gilt ihn en Besed theit ebenso wie Denken und Wissen als hlofses
Acc idens ; d as Denken schreiben sie nur einem einzigen Atom e
zu , ü ber d as Wissen schw anke n ihre Ansichten wie bei der
Be seel theit oh es all en oder einem Atom e all ein zukom m e
, .
d afs sie sa gen die Zustände ha ben keine D auer sondern werden
, ,
Kons eq uenz ihres Atom ism us Ind em Gott d as Ato m die einfache .
,
der Zeit zus amm en In d en Quellen wird als Grun d für die
.
1
Begrifie
‘
des Accidens , der zufälligen Eigensch aft liegende S a che
Zeitdauer des Accidens znliefse , ein Grund fiir sein Versch win
In der That wäre wohl auch die Diskontinuität der Zeit nicht
anders z u verstehen als unter Voraussetzung dieser p unk
tnell en S nbstanzialität Denn wenn die Zeit nur aus einz elnen
.
Mom enten bes teht so m üs sen doch di ese einzeln en Mom ente
,
des Wissens der Tod als Gegens atz des Lebens sind reell e
, ,
für all e Insbesondere beh aupten gera de die Mut azila d afs
.
,
diesen letzten Konsequenzen fortgehen, sond ern einige auch , freilich ohne S ystem,
Es ist g e w ifs n icht ohn e Bedeutung für die Geschichte der Ato
der e eren
n u Philo soflfie , al s m an d as Unz ur eioh end e des car
10
Mutakallimun : Einfluß von Amsr om ss.
zu
zugleich ein natur gem äl ser Ausflufs aus derselben Sie ist d e r
'
Versuch einen Einwan d zu verm eiden wel cher die Ato mistik .
DE MO KRITS gar nicht trifft Denn ofl enbar ist sie e ntst anden
.
'
der Raum und Z eitgrö fse vor aussetze E r fiihrt dort a us d ars . ,
und Bewe gung fo lgerecht als unstetig anzus ehen Auf die se
3
.
Weise fanden sie sich zwar mit der Mechanik in eine r Hin
sicht nicht ungeschickt a h aber sie gerieten allerdin gs in Wider
,
Körper aus Atom en und Poren zus amm en wobei die A tom e ,
S S 1 04, 1 05
. . .
d er b
Begründ er d er nach ihm e nannten m utazilitiscben S chule d er Nutztzamij s .
S HAABBB°OH
. B‚ S chahrasta ni S 56 D oo m , p 1 03 . . . .
to u t. B e i d en Mutakallim un liegt jedoch die S a che anders
1
.
p unk tu e ll und aus ihrer a tom istischen Fass ung der Zeit un d
,
der B e w e gung geht hervor d afs sie sich v on der Bem erkung,
landes über .
Vgl a. Aufl I, S 7 78 A 1
ns n, 8 . . . . . .
S S 50, 55, 1 33
. Vgl A schn VI. . b . .
n icht wahrzunehm en verm ag Diesen er scheine eine Beweg ung .
sie th atsächl ich aus sehr rasch abwech seln den Mo m enten der
Bewegung und der Ruhe bestehe Au ch wenn ihnen entgegn et .
d afs als o die l e tzter en kl einere R uhep a usen ha ben m üfste n als
die ersteren während doch der Mühlstein ein sehr fest
,
e
g gnet wird d a fs bei,ihrer Auffas sung j eder Unt erschied
und irra tional en Linien fortfalle weil durch die Atom e all e ,
na ch ihne n die Seite des Qua dra t s gl eich der Dia go nale .
Fig 2 . .
ncooclum I . . . .
K k
o ntinuum s aus Pun ten ü ere in omm t b k
Der vierte wir d von hinzu 3 a 0 . . . .
Z ahl der Sinnestäusch ungen berufen sie sich bei der B egrün
dung der Ato m istik so z B auf die Wirkun gen der Per
,
. .
Ger ade di ese Einwendungen gegen die Ato mis tik der
Mutakallim un sin d es welche derselben eine Stell e in der
,
sin d ,nä m lich in der unend liche n m athe m a tisch e n Teilb a r keit
d es Ra um es im orientalischen Geiste d en Ged anken a nregt
, ,
wird wie die Arbeit der beiden grö fsten Physiker durch die
,
Fünfter Abschnitt .
1 . D ie Kar aim .
Karaiten) ent lehnten nicht nur die Art ihrer Bew e isführung ,
j a selb st d en N a m e n v o n d e n M u takallim u n
’
so ndern es ga b ,
Raum es und der Zeit beweisen zu k ö nnen die Ato m enl ehx e ,
anerkannte n .Währ end einige sich auf die a tom istis che F assung
des Ra um e s be schränkte n ü ber tra ge n ander e dies e Lehre auch
,
auf die Zeit indem sie d en Verlauf derselben nur als ein
,
zwei Bibel stell e n a ufge funde n w el che sie auf d ie L ehr e von
,
m an i
s ch die S ta ubteil ohen denken kann Aus solchen m achte .
er i
e ne g era de L inie ; d ann s chnitt er dies e Linie in zwei
ich no ch vier andre Einwän de die sie sich gefall en la ssen m üssen
,
.
ne mn n e worden ,
näm l ich an die ideellen ( Teile) die sie,
in
Vgl . Timaeus, p 86 B, C
. .
81 1 11 11 : Einwänd e gegen die Atom isti k .
„
Zweitens : Ich bin der Meinung d a fs diese Dinge d ie , ,
aus nit htetw as entst anden sei und la sse n sich a uf etw a s e in ,
„
Dritte ns : I ch h alte es fiir unwahrscheinlich j a fiir falsch , ,
w and eln könne d afs es die jetzt sichtb aren Gegenstände ent
,
seine We isheit und Allm acht etw as aus nichts sch affen Fort
. .
, ,
si e ich mit dies en Irrtüm ern wobei sie dazu weder Zeichen
s ,
Quel len eine bessere als auch die D urchdringung der K onse
‘
,
d:iese s
ganzen Zeitraum s aber bem erkt m an keine Veränderung
an der geringen Bede utung welche die Ato m istik fiir d ie ,
b
So gi t d er um d ie Mitte d es 1 4 Jahrhund erts wir end e Karäer Anna s . k
s es k
E 1 111 in seinem W er e L ebems ba um im vierten a pitel eine D arstellung K
der k
Atom isti , in welc her er d en Unterschied d er antiken Atomistik von d er
der b
Mutakallim un d eutlich h ervorhe t Aueh unterscheid et er d as m ath emati .
sche b k
Atom , d as eine blo fse A stra tion sei, von d em physischen Ato m , d as d er
b
physisch schlechthin unteil ar e Grund sto fi d er Dinge sei Im Gegensatz zu
'
über . .
‚
d er E l em ente au ch
in d en K orpern als beha rrend voraus setzt .
3
. D ie Modifikation d es Aristotelismus .
G A B I BOL aus Ma la ga
‘
P hil o soph in Sp anien fäl lt nur kurze Zeit na ch der Verö flent
'
,
Mängel
'
d es aristotelischen S ubstanzbegfifls .
Einzelwesen ,
d as Einzelwesen selbst a ber besteht nur in der
wesen ist die noch nicht zum einzelnen bes tim m te Materie
,
S ubstanz sein oder werden ? Form und Ma terie sind unv ergäng
lich nur die Einzelwesen werd en und vergehe n ; al so vergehen
,
gera de nur die S ubstanzen und Form und M aterie die selbst , ,
wohl histo r isch aus der verschiedenen Herkunft der Bes tand
te il e d es aristo telisohen Syst em s erklärt sy stem atis ch a ber zu ,
1
V gl . Z ru
. s s,
. Phil . d . Gr iechen, s 1 . . n, s s 341 f
. . .
e in e oder an dre Gesichtspunkt überwog die Auflösung des künst
,
d es Syste m s
der substanziell en Form en konnte nur d em G e
der Ko rpuskulartheorie zu gute ko mm en Wie
d a ri kenkr eise .
die Ma terie zur all einigen Sub stanz m acht . Oh d ann diese
, ,
und Form
einer einheitlichen Substanz jedoch so d afs
zu , ,
erha bener der Begriff des einen Gottes ge fa fst wird , de sto
L aß witz . 11
selb ständiger wird der Wandel der Dinge d enn des to m ehr ,
,
un s
hat . D iese hielten ihn für einen ara bischen einige vielleicht
I B N G1 3 mm. will durch seine g anz all gem eine F assung der
b e w ir k t wird .
"
Dieser Will e Gottes ,
ü ber welchen er in einem
ist d ie „
Lebe nsq ue ll e aus wel cher Form und S tofi der g anze n
“
,
'
Di es er S ubstanzbegrifi
'
un d d e n Will en Gottes .
G1 nm o r hat Mm
. nachgewiesen, Lütem turblatt d es 011211 16 , 1 845 , N 46 . . so l.
b
Ü ersetzung, die d en Sohoiastikern verlag 11111 G1 s m or.s tiefsinnige religiöse .
gl
V I hn en, D ie christliche 1 71170 3011711? etc Göttingen 1 858 1 Bd 8 6 1 1
. . . . . .
Subs ta n z ,
wie ihrerseits die sinnlichen Aooid entien Farbe ,
weg ung gehemm t wird oder der Luft wel cher tr übende
, ,
N ebel
hilis eu l
'
7) A . a
. 0 II , 1 4 p 24
. . . .
Ins G1 s m o n: Individ nation .
wel che die Dinge v on der Po tenz zum Aktus ü bergehen Diese .
und die Erke nntni s der Kö r per wel t l eitet auf die Kenn tn is
der höheren intelligibeln S ubstanzen hin und dad urch auf die
Kenn tnis d e s göttlichen
inte lligibeln S ub stanz sie ist vielm ehr die h ä gerin der '
rea l existiert E s gibt a ber nicht nur einen sichtb aren nied r e n
.
3
und höch ste n Ein heit in wel cher es weder Anfang noch E nde , ,
eine einzige ohn e Ver vi elfa chung erscheint während wir die ,
Teil e der Luft und des W assers in viel gröber er Weise getr ennt
und zerstreut find e n so d afe ihr e Teile und Einheiten v o m ,
1
1 . a . o
. 11 , 1 7 - 20 .
p . 25 -
27 . 1 . a . o
. 1 1, 21 .
p . 28 .
1 . a. 0 . II ,
25 p 30
. . . 1 . a . o 1 1, 26 , 27
. .
p.31 -
34 .
I ns 6 1 111110 1 : Einheit d er Materie .
fünf a n zun ehm e n h at nä m lich der all gem eine Inte llekt die all
, ,
erinn ert D aher wird auch was bei jener Gelegenheit über
.
,
bild et sie doch ein gem eins am e s B and zwischen allen Dingen
A. a. 0 . II ,
28 p 35 . . . M us s , M éla nges etc. p 1 9 9, 200
. .
a us
e i n er
begrenzten Z ahl vo n L euten entst ehen erinnert an d as ,
V erbin dung gesetzt wo r den ist veranl assen die hier gegebene
,
und der ganze Aufbau ihres Systems ste ht d aher der streng
besitzt wel che ebenso ihre Form is t wie die S eel e des Me n sc hen
, ,
IBN 18 0 s11 m1 ,
.
1
geboren zu Cordo n 1 126 , gestorben in M arokko 1 198 .
s 1 1 5 11
. . Mm , Méla nges s
.
I ns Bosonn : Ed uktion d er F orm en.
a ls d a sje nige was bereits in der Potenzi alität vorh ande n war
, ,
der Sphären zul etzt also Gott l äfst diesel be aus der
Potenzi alität zur Energie komm en Bei dieser Auflas sung der
.
'
wel che der Ent wickelung einer all gem einen Theorie der Natur
nur günstig sein ko nnte Und in der Th at ist j a der averr oistisch e
. .
w iss e n sch aft Von allen arabischen Phil osophen hat IBN B osom1
.
liches Geheim nis zu bl eiben braucht d a sie sel bst die Form en ,
weist die re al e Wel t die uns rings um gibt und unser Leben
,
tum s frem de E le m ente , geflo ssen aus der Beob a chtung eines
weiten Steppen ,
und aus der Priesterweish eit einer r
u alten
geübt an d en Erscheinungen d er
die Geo m etrie des Anonm nnss die Me dizin GALENS und die
,
fischen Meta phy sik beginn en sowohl Mathem a tik als e m piris che s
Naturwiss e n neue Anregungen zu biete n Der E influfs derselben .
S echster Ahschnitt .
Das Kontinuitätsproblem .
1 . D ie Math em atik .
( Griech en, Ind er , Araber ) .
galt Als die Pyth ago r eer d en Begriff d es Irra tio nalen ent
.
1
deckt en sta nden sie vor dem selben als einem Mysterium d as
, ,
mit d en Sch auern der Ehr fur cht erfüll t D as Irra tio nal e ( «
il .
"
o
8 d as Ps ox nus
. z ngeschr iebene Scholion zum 1 0 Buche d es Bm
. w .
—
. . . . . . .
b
Über d en Ge rauch d er W orte cio aippn gov (in omm ensura el), ér;rov
'
k b '
Gesch d . . M I S 281
. . . .
Griechische Mathem ati k : Z ah l .
Im all gem einen aber h an del t es sich in Geo m etrie und Arith
m etik um ganz vers chie d en e Gege nstände D er Über gang v on .
c e o .
, ,
sogena nnten Exh a ustionsm ethode wird niem als d urch einen
wirklichen Grenz übergang erreicht Die Lehr e v on der Pro .
A na l post I , 7 p 7 511 , 8
. . . .
L aß witz .
kl einer gem a cht werden kann als eine beliebig kl eine Z a h l
a ber d a zu wird imm er n och ein a e go gisch er Beweis g e f üg t,
p
d efs d as Verhältnis der die krum m e Fläche erschöpfe n d en
Polygone nicht gr öfser oder kl einer sein könne als das d er
Beweis um gangen ,
a ber nicht im gera den Anlauf übersprung en
l ehrt . Er
zur
Hu ma n, e . a. 0 .
p 1 25
. C m *r on, p 1 90 2 62
. . ua. .
Ex haustions und Grem m ethed e
.
g e st attet Diese
. beruht d ar auf d afs die G r ö fse nicht als eine ,
gl eichem Gesetze e n t s t e h t w a s d u r c h d i e s e l b e B e d i n
,
dafs der Anfang des einen Teils d as E nde des andren bildete
'
schied nicht nur Geo m etrie und Arithm etik voneinander son ,
‘
12
Ancnm snes : Messung d er h e mmen L inie .
g l a ubt ihn beso nders desh alb rechtfer tigen z u m üssen d afs er ,
d Gebietes
es be wufst war auf wel chem er sich bewegt e
,
.
Alm lich wie die Entdecker der D ifier enzial r e chnung erstaunt
'
D enk ezcs .
1
Grö fse erm itteln ; aber d es w ar nur eine einzelne Seite des
zu
, ,
wie bei der einfa che n Aufg abe ein e krum m e Linie d urch ein e ,
d ieser M ess ung festzustell en sucht wenn er sich fra gt wel cher , ,
sr or s nns die gera d li nige und die krum m linige B eweg ung als
b
E s m ag hier ei erwähnt werd en, d afs Ancm x sne s nach d er Richtung
d es Unend lichgr ofsen d urch seine Ausführ ungen ü er d ie Darstell ar eit elie ig b b k b b
gr efser Z ahlen in seinem Psammites (E D Be me na, p 243 . II . d em Verständ
nis d er Relativität d es m athematischen Unend lich keitsbegrifis
‘
Vgl Om r o s,
. a. a . O . S 26 7
. und S Güs r ns a M a th im Alter tum S 20, 21
. . . . . .
Er weiterung d es Zahlbegrifls
'
.
ü ber der sub lunaren We lt die Ewigkeit der c o ele stisc hen Und .
h ier ist eine Re alität gesch afien wel che die Me nschheit be
'
d afs die V e r ä n d e r u n g d e r D i n g e ü b e r h a u p t a l s e i n e
A r t d e r G r ö f s e d arstellbar sei Die Vorbereitung zur L ö .
.
,
wie sie
sich auch im Monad enbe rifl e
g zeig t bei B R UN O d ur ch
'
eine
,
der Di alektik hat die Mittel der Erfah rung zerrissen ; die N a
terie war un trennb ar v om R aum e also stetig ; die Z ahl w ar ,
g e ich 34 38 Minuten
l Ein e derartige Vorstellung setz t die
.
Näheres d arü er b s in d en
. k b
W er en ü er Geschichte d er Mathem ati k ,
ihre Berüh rung mit d en Indem fanden sie Gel egenh eit d e n ,
Gr ö fse n entl ehn en Sie h aben d adur ch d afs sie sow ohl
zu .
,
sie die griechische M a the m a tik und die st ren ge a risto telis che
un terlie gt ,
und d afs hierbei m athem atische Zweifel und Über
um fan
'
A Q UIN O und D UNS Sco r ns stehen hier auf d ersel ben Seite Man .
P unkt als N egation der Linie die Linie als Negatio n der ,
d erLinie die Linie als Modus der Fläche die Fläche als
, ,
M o d us d es Körpers betracht en .
s cho lastischen Überl egun gen an wel chen die Ato mis ti k,
e in
setzen ko nn te .
Aus die sen Gr ünden ist die Re alität der Existenz a n teil
barer Punkt e anzuerkennen Wollte m an auch zugeb en d afs .
,
zugleich fortsetzende
„
Es ist j a nicht notwendig de fs sie
“
.
,
eine gera de Linie fortsetzen ; vielm ehr bed arf a uch die ge
br o chene ebe nso wie die krumm e Li nie der Fortsetzung Jed er .
Himm elspolen zus amm en und doch sin d diese Punkte o fienbar
,
'
der Berührung einer Kugel oder eines Cylin ders mit einer
Ebene läfst sich fiir die Re alität der P unkte innerhalb d es
Linie und P unkte d ürfen nicht als realiter ein und d asselbe
Oh d Kontinuum
. aus k
Pun ten zusam mengesetzt ist.
D a he r ist d as Kontinuum n i c h t a u s u n t e i l b a r e n P u n k t e n
z u s a m m e n g e s e t z t und nicht in sol che a ufl ösb ar .
sein ? Wenn eine Linie so bes tehe diese wieder aus P unkten
, ,
eine Teil ung ins Unendliche so würde doch Gott diese unend ,
i
n ch t voll endet werden aber sie kann b eliebig fortgesetzt ge ,
, , .
sie a ber nicht asia denn er erkennt sie zwar disüncte aber
, ,
Se sagt 2. B R BAC O
. .
( Opus ter tium 39 p c. . E t id ea concen
.
divisionem in quocunqne puncto restat divisio ill arum par tium quae sunt
divisae , quia q uantae sunt V . gl j
ed och d azu S co r es, L ib II Sentent Diet IL
. . . .
Qu est IX Op Tom I
. . . 250 . V .
Schol a tik: Gg d . . k
A tualität d er Indivisibeln .
besitzt was aber nach ARIS TO I ELES nicht der Fall ist Vi e l m ehr
,
'‘
.
1
Körper zwei unteilb are P unkte einer schn eidenden Ger a den
ents tehen beweist noch nicht d afs die Gerade nur aus Pun kten
, ,
z B
. die ko nvexe Seite der Mondsphäre und die konkave der
.
Merkm aphäre d urch eine vom Mittel punkt der Erde gezogene
,
denn d a die Sphären sich unmittelb ar berüh ren also ihre Grenzen ,
welche wegen ihres Zus amm enh ang es mit der M athem atik be
sond eres Interesse besitzen Al s E rfind er derselben wenigstens .
,
der Flächen aus P unkten die Diagonale des Qua drate der Seite
komm ensura bel und gleich sein müfste rühm t sich BOGER
Wir haben jedoch schon gesehen d afs dieser Einwand ,
lastikern übliche Form erh al ten hat in der er sich zu erst bei ,
AL GAZALI find et ‘
Jedoch scheint Ro om B AC O d as Verdienst
.
C a tcg c 6 . . .
T0p I, c 1 8 p 1 08 b 30
. . . . .
Bd . 94 S 525
. . . Im ü b ig n fi d
r e n et m an d asel b t Näh
s eres b
ü er d as Verhältnis
V e r br e itung haben sie dann durch Dans Sco res gewonnen .
1
diesen so genannten Be
b
D a s s S c or es Opera, Lugd uni 1 639) gi t seine Beweise im Komm entar
k
zur Ph ysi , L ib VI physicorum , Q ueest I
. . 4 T om II p 852 . und Lit
. . . . . .
W e r d e n s einer Gr öfse zu fix ieren gest attet . Daher sn i d
wird sei auf eine aus der ersten Hälfte d es 14 Jahrhund erts
,
.
Diesel bn
e s. bei Am
D e Eu inscc p 9 70 9 5
r or . und Ans ear us m e s s e,
. . . .
De lin insac o 3
. Opera, Lngd uni 1 65 1 T
. . .
p 28 1 V obe n 8 148 f
. . II . . gl . . .
der Zus amm enstellung BRAD WARD INS ch die vo n Sco re s h e rvor
au »
88
11 1
co m poni.
1 38 . ex infin ind iv im m e d ia t i s
. . componi.
1 39 . ex indiv m ed iatis
. eomponitur .
1 40 . ex athomis integrari .
,
.
F ür sie ist .
Geiste selb st zur O rdnung der L age und Teilung der K ö rpe r
gesetzt D en P unkt als etwas Po sitive s und Reell e s zu erklären
.
,
so mit ein e ü berfl üssige Ann ahm e In all en d e n Fäll e n wel che
.
,
g ri
'
der infinite sim alen Gröfse h einer Gr ö fse welche i hre Eigen
,
.
,
sch aft der veränderlichen Q uantität bew ahr t und doch al s ein ,
selb s t ist keine G r ö fse son dern e s die nt als F o r m zur Ver
,
e in em e e
n u n Denkm ittel sich erst in der Folge ä er
n h er ö r
G br auche innerh alb der Mathem atik sind sie d aher beide
e d as
j e n ig e w a
, s die Scho l asti k synk ategore m atis che Begriffe n ennt , d 11
. .
Hinsicht ; die Dinge wer den als w e r d e n d ged acht und in diesem
genetischen Sinne begrifilich fix ier t ohne d afs d er Gattungs
'
e den
z u O berfläch e verbunden is t
. Eine Ausnahm e find e t all ein
Am sr om
. ss jede a to m istische Theorie der Materi e nie d erge
schlagen , d afs er B aum und Körper im Kontin uum id entifiziert
gung geschehen ,
d afs au ch die korp uskul ar geda chte Ma terie
re tive, esse in 100 0 d eterminate hoc vel illo ‚ esse in 10 00 natum liter ve!
violenter . S ant . II ,
d is t 2 qn 6
. . .
O
p era, L ugd . 1 689 T VI ps I p 188 5
. . . . . .
.
Vgl S us uaz
. bei Bu x u s , a. a. O S 56
. . .
Ro s e n E m o : Ausfüll ung d es Raum es
. .
Op us tertium c. 40, p 1 37
. . A . a. 0 .
p 1 40
. .
fortbewegt , würde
Va cuum veranl asse n bis eine andre ein .
,
Wert l egt Auch lassen sich die Theo logen we lche ein e vier
.
,
eckige Ge stal tun g d es E m pyr eum s l ehr en dur ch die se Bede nken ,
gestalt der Welt ist ü brigens die Unm öglichkeit eines Va cuum s
Bei der Fr age nach der Exi stenz eines leeren Raum es
zwischen d en K örpem komm en einige praktische Erfahrun gen
in Betrac ht welche der Scho lastik will ko mm ene em pirische
,
94 S 529 , 530
. .
Queest . 1 .
p 77 u 83
. . . F erner Sc or cs, Phys 1 IV q u 1 3 T om 1 1 p 26 9
. . . . . . . .
Scholu tik : Horror saom.
'
soll ,
d a fs näm lich die Körper ,
um einen l eeren Raum zu ver
a n die Pore n durch die Mediziner aus der Schul e der Metho
l iche Beweg ung im Leeren allerdings ein e m o m ent ane sei die ,
j g
e ni e a ber we l che v om W il l e n d
, es Bewegten abhänge eine ,
Op ter t c 43, 44 . . . .
T I V p 1 30 D fl
'
. . . . .
IV ..
q uaest 1 2 T om . . . II .
p 264
. .
b
Ara ische und anti e k Naturfo rschung .
geht Seit d es ARI STO TELES Zeit l öst sich d ie Ma them atik v on
.
Laß wltz .
14
Aa oum anus als Physiker .
Teilchen z u erklären
, Dennoch bedeutet für d as Problem
.
1
Physik noch un bek ann t bleibt Imm erhin haben wir hier eine
.
wie es scheint ,
fiir die Phfl 0 8 0 phen gar icht
n z ur Wirkung
k ation b esitzt Der Grund lieg t dar in d afs noch ein D en]:
.
,
Vgl . Oh T ur ne r , Rev
. . a rch. XIX .
p.4 7 f p 1.1 1 E . .
D ie antike Atom istik ,
in der Strenge wie D E MOKR IT ,
i
s e
g b e n,
e die Bahn en der Atom e und die S tö fse ihrer Massen
14
’
Asr x sr u ns s
. vos e nr m s s .
Theorie auf aus wel cher später dur ch T HE M I SON die Schul e
,
ging er d avon aus d afs der Körper aus unzähligen durch die
, ,
zerspl ittert werden Sie sind also nicht wie die Ato m e d es
.
,
1 S 265
. .
gm; s . . . . b
S 427 d und a mms d anach mod ifizierte Ansicht in d 3 Aufl seiner
'
. . . . . .
b
a zuschneid en .
Korpuskularthoorie d er Med iziner .
übe r d as Sy stem und die Ato m istik d e s ABKLE PI ADES verd anken .
hat e in a usführ liche s Lehrb uch hinterla ssen wel che s d as ganze ,
der l ogischen Beh and lungsweise der Phänom e ne durch die Philo
8 0 phen und der a uf Beoba chtun g der sinnlichen Dinge durch
S 2 Buch, 6
. . . Ab whn .
To m . II
, p
556 : Legits Hippocratem atq ue Ga lenm n Latina lingua conver
.
al s d ie K ö r p erchen
elbst Diejenigen welche d en leer en s .
1
,
stehen d urch die Bewegung der L uft sie sin d nichts andres ,
als bewegte L uft Man bem erkt dies wenn die Luft beim
.
,
entweicht Die Z usamm end rückung der L uft erkl ärt sich aus
.
der S p annh aft d er na tür lichen Körper wie bei Spänen von ,
A . a. 0 p 1 52
. . . A . a. 0 p 1 49
. . .
B e im D iam ant könnte m an zweifelhaft sein ,
oh er viel
eb ensogut wie aus der Theorie der Mischung der E lem ente
und a us der Lehre v om Abscheu der N a tur v o r eine m gr ö fser en
De architechcm II . 0 . 5, 2 Ed
. . Loaasr zzx . Gotha 1 857 . S 74.
—
77 .
Vrr s um e kl kti
e sche Korpus k ulartheorie .
,
v on ,
e n sc h aft ihrer frü her e n Härte verl o r e n h aben d ann sin d sie
g ,
noch im Stein l atent er h alte n bl eibt Wir d nun der gebr ann te .
o ffenen P o ren ein und treibt die Hitze a us d em Körper her aus ,
Die Verbindung ist o flenbar rein m ech anisch ged acht im Sinn e '
hier wie bei HE R ON sind E lem ente und Atom e z um Begriff der
E l em entar korpuskel verschm olz e n V1 r nuv e m pfind e t d e n ur .
a usd r ückl ich Dinge so nde rn nur unteilb ar e Körper als Urspr un g
,
gem eint z u h aben weil wenn sie getrennt sind sie weder der
, , ,
A . a. O I . . II c. 2 , cd . L o asx r zs u S 68 . .
Bed eutung Korpuskulu theorie d er T echni k er.
a uch die Physik nur vorwär tsko mm en dur ch die Una bhängig
R.ichtung hin t t
s at , w o die Wissensch aft info lge beschrankter Prin
d afs die Kalk ste in e beim Brennen ein Drittel an G ewich t ver .
lieren , viel wichtiger als die scharfsin nig ste Spekul a tion, oh
die Form d es Kalkes beim Brenn en verloren gehe oder nicht .
u sku la rthe or etis cher Ansichten güns tig w aren a uch L ANNAE US
p ,
.
S E NE O A zurechnen
‘
E s ist der M a t e r i a l i s m u s d e r S t o i
.
stanziellen Form en der phy sik alische n Aufia ssung der N a tur
b
N atura lzum qam cstionmn l i ri VI I Op era ed Fa Ru
. . . ss . Lips 1 852 Vol I
. . . .
S amson gegen die Atomisfik .
s chrieben .
‘
Es ist a ber bezeichnend fiir die Unbestimm theit
zu sa gen ,
d afs a us jedem Teile der Erde b est ändig vi ele Kor
d enCh arakte r jener ekl ektis chen nur auf bequem e Erklärung
,
An Anr egungen wel che aus dern Al tertum stamm ten fehl te
, ,
V, 4 3
, .
3 . D ie Physik .
ö ffentlicht w urde 1
Der Fortschritt seiner O ptik be steht
.
rakte r seiner O ptik ist jedoch der geo m etr ische der späteren
nich t ,
und zw ar de sh alb weil d er dur chsichtige Körper die ,
. . . .
Phil 1 889
. . II
p 4 15 d .
'
.
Au s azx r r.
ber die Natur der Körper führ t In der Chemie vor allem
fi .
Op ticac thesaur us I 22 f 1 3
. . . . .
Y
gl Ro ss s s s ao s a
.
b b k
Ü er eine ara ische Bestimm ung d er T rag raft eines Magneten d ureh
die W ege und ihre Veränd erung 8 E mm e n W rans m ms in W ied emanns Ann
. .
IV, 8 320
. .
Gas s e : Metal lentstehung
‘
Grund sto fie . .
d a fs M er cur ius und S ulfur die Prinz ipien sind dur ch der en ,
ha ben Die Ansicht der Neueren dagegen sei die d afs Queck
1
.
,
sil ber und Schwefel die Prinzipien der Metall e seien jedoch ,
A . a. 0 . c. 25 p 537
. . . Es scheint d ies auf die E rklärung d er Metall
entstehung d ur ch Aaxsr or s ns s hinzuweisen, nach welchem d iesel b e d ad urc h
zu stand e komm t, d afs die fe uchten Ausd ünstnngen (die trocknen b ild en die
ü b ig
r Mineralien) im Erdinnern ver härten und mit d em W asser sich ver ind en
en b .
‚ una ? ß t d d id flG (ex halatio r apid e) d es Aax sr o r s ns s ist d urch die ara ische
; ( t
'
b
uud lateinische i ibersetzung zum sp iritus festem geword en, während d ie Ansicht d es
'
Th eorie erinnert a er b auch die fo lgend e Beschrei b ung Gne z as, nur d afs hie r
d ie Begriffe S chwefel und Q ue c sil er eingetreten sind N ac h d er E ncykl o k b .
p äd ie „ d er lauter n Brüd er
“
e steht d ie An sic ht iiber d ie E ntstehung dieserb
Stofie, wel che Gena u hier d en „ N eueren zuschrei t, nach Drs r s arcrs Anga e
‘
“
b b
£H nl
'
. d . A rab . II
in folgend em :
.
„ Alle Metalle be
Mikrokosmos S 1 3, .
b k
F
d es euers liegt d ie Difierenz S ie gehen a er nicht d irekt aus d en Elem ente n
‘
. b
hervor, es werd en erst d ie Grund estand teile d ersel en, Quecksil er und b b b
Schwefel, ge ild et Die verschied enen b euchtigkeiten im
. nnern d er E rd e F I
nämlich, so wie lö sen sich, wenn d ie Grubenhitze
d ie d or t verschlossenen D ünste,
b
sie rings um gi t, auf sie verfiiichtigen sich, werd en leich t, ste igen em por bis
b
zum 0 errand d er T iefgr ünd e und Höhlen und verweilen d or t eine Z eit .
I
W ird d ann d as nnere d er E rd e im S o mm er kalt, so gerinnen sie, verdic en k
sich und k ehren end lich nied ertr öpielnd
'
a uf d en Grund d er Höhlen zurüc ; k
da bi e verm ischen sie sich m it d em S taub und. Lehm j ener L and striche Sie .
und k
ochen läfst Sie werd en d urch ihr langes S tehen lei en d asel st geläu
. b b b
tert und nehmen an S chwere und D ic e zu Diese euchtig eiten (W asserteil e) k . F k
verwand eln sich d urch die Beim ischung d er S tau teile, so wie d ad ur ch, d afs b
k
sie Dic e und S chwere annehm en und d ie Hitze sie r eifen und o chen läl st, k '
L aß witz .
Gas s e : Chemisch e Pr inzipien und E lemente .
bindet sich als d ann mit d em Was ser in d er Erde so d afs ein e ,
härtung zum Met all . D S CHABIR m eint , d afs die Vertr eter dieser
und Wirkun gen di e ser Grund stofie die sich bei d er Z usa mm en
'
, ,
kö nn en .
8
Wir habe n e s als o bei d e n Grundbes tandteilen der
1
A. a . 0 . c. 26 p 539.
„
E t hie d uplex fumus est m ate ria metall orum
. .
imm ediata V .
“
gl . d azu die Theorie d es A m sr or s ns s in vor Anm . .
A a O . . . o. 2 7 p 540
. V . . gl . d azu Kor n, B eitr S 44 Anm 40 . . . . .
A a 0, . . c . 25 p 537, 538
. . . E x pedit igitur nos ampliare se m onem
p arte: terrae taliter parti us aériis, aqueis et iguais per m inim a b sunt unitae ,
Ge nua : Z usamm ensetzung d er Metalle.
n otwen d ig sind .
1
Der künstliche Weg zur Erzeugung der
Na t ur i geschlagen
e n hat .
g gangese tzte
e Richtung erhalten .
. . c. u. .
acire volum a s ills ‚ nee possum us, neo ad opus nostr um possunt pervenire . W ie
IBN S m s , wi e fast
e arabischen Arzte steht auf d en all ,
E rkrank ung und die Wirkung der Heil mittel erkl är en und be
stimm e n liefs In die ser Beziehung h atte nun HI PPOKRAI ES ' ‘
.
c. Gu am comment in Gu am Op cd .im s T om XV p 6 9 ( c . . K
Die
“
. . . . .
d Gr , II, 2 S 441 A 2
. . . . . .
Metho d iker . Ga ns x€us .
heit beruhe na ch dieser Theorie auf der n orm alen Weite der
Kanäl e im Vergleich zu d en norm al en Verhäl tnissen der Kor
pu skeln
‘
E in. Fort s chritt der Hei l k un de lag in dies er Be
die m edizinische Theorie statt auf ari stote lische d adurch auf
epikureische und stoisch herakliti sche d h m aterialistisohe -
,
. .
nüt zlich sein ; die Ge gner der Me tho dike r w are n z ugl eich Feinde
der Atom istik Nun tra t jedoch als der he ftigste Gegner der
.
Gegner d es P orism us .
insbeso ndere aber der Ato m istik E P I K U R S ste llt GAL E N die
Vgl . S 2 14
. .
V gl . a ns a, P hil . d . Gr .
,
III
Sp a s s os r , Briefe über Ga lens , 1 . 827 .
I S 1 17
. . Bä ss e , Gesch ( 1 M od S 355 ii . (11 e . citiere ich nach d er
. I . .
b
Ausga e vo n R üns , L ipsiae 1821 .
3 . o enb S 21 9 , 220
. .
Gu ss gegen d ie Atomisti k .
h ippokr a tisch -a
ristotelisch s Theorie d er vier E lem ente entgegen
a usgesu chter Tel eologie wel che die Z usamm ensetzung der ,
gr und wiederho lt G ALE N bis zum Über d rufs und nac h ihm ,
Z unächst erl eichtert sicl GAL EN die Bekäm pfung der ver r
j g
e ni e n z usamm e nffl st we l che G r un d sto fl e ohn e sinnl iche '
,
'
aller übrigen Verschie d e nhe itsn diese gem eins am e Grund ansicbt
b estr eitet Auf die se Weise glaubt er die Atom iker L E UKIPP
.
,
’
:u i « äm ; a 0 9airzo u e m V m e cons tztutione
'
g p p 5 Gu a op X , p
35 G u
. a . D . . .
noch als An sicht d es Hrr r ox m r ss angeführt, d afs, wenn d er M ensch nur aus
e in e m Elem ente b
eständ e, es auch nur e i n Heilmitte l ge en önne b k .
ist 1
. Imü brigen kom m t G A L EN wie scho n ges a gt auf die aristo te , ,
sie sin d der q ualit a tiven Ver änderung und gegens eitige n Ver
der Mischung in derselben enthalten sind dar über ste llt GALE N ,
D e d em I p 41 3
. . . .
l l éw w i ä r m ; mir
'
m
'
m i
’
D d op 3 I p 430 m i ß n '
u fl r
a e . a az
. ex u
,
e
.v . r.
HI ,
' e a .
v ; o s z
tww o dx l y : t i ! ß m m ir £n o y&vaiv‚ 81 Ja ? w ir sm ß a l l éw wv
aro
q s p g y ev e n g y
D e temp era mentia I p 5 1 4 . . .
D e cla n I p 479 . . . .
. . . .
. . .
keine Untersuchung eu O h bei der Mischung nur d ie E ig en
.
der Arzt nicht zu wissen und HIPPO KBAI ES hat nic hts d a r iib e r
,
' ‘
ges agt Zwar verweist GALE N über die Na tur der Misc h un g
.
1
Näheres .
Blut Schl eim gelbe und schwarz e G alle ; alle diese a ber waren
, ,
Verbind ungen zu denken sei, da rüber find en wir ein e n eue und
für die Geschichte d es K ö rperpr o blem s wichtige Ansich t zuerst
bei IBN S N A ausge sproch en, we lcher damit die theore tische
I
Chemie erweiterte Die se Frage erfordert um so m ehr eine
.
D e d em I, p 48 9 . . .
Die Frage nach d em Verh alten der Bestand teile
in der ch emi sch en Verbindunm
a rtig e ( o p o p sgfi
) Teil e geteil t geda cht werden kann D em
'
sa .
.
‘
Diese Um wandlung bes teht d arin ,
än ol wl o m ) ,
'
ä ich potenziell
n ml , so i d
s n ,
w ie sie vor der Ver
Vgl S 1 24
. .
—
1 29 .
p 328 a 5 1 2
.
p 328 b 22
.
—
. . . .
p 334 1)
.
6 —
20 .
p 327 b 22
.
—
26 . S S 89 Anm 1 . . . . .
W id ersprucbe i . aristotelischen Theorie d er Mischung .
ausbildete sonder n sich ruit der unbe stim m te n und dehnb aren
,
Vor stellun g der Potenzialität begnügte Dies aber ist ger ade .
die schw ache Ste lle seiner Phy sik an welcher d ie Korpus ,
binden so ist die Verb indung doch nur eine Vereinigung der
,
nur einen Sinn ha ben für die anfsere Ges am twirkun g ni cht ,
a ber für d en inneren Z ust and der Best andteil e D afs indessen die .
nur eine m istio ad se1wum nur ein r elativ gl eich a rtiger Kör per
‚
d as wid emp richt der ganz en Vo rstell ungsw eise seine s Sy stem s Man .
der M a terie und Form stö rst hier auf ein durch ihr e Mittel
Unerkl ärliches .
ste tigen Raum e unterm bringen wufste zwang ihn die Ko nti , ,
uni tät und Hom ogenität der Mis chung zu proklam ieren .
W i e d e r s i n d e s S c h w i e r i g k e i t e n d e s K o n t in u i t ä t s
b e g r if f e s w e l c h e z u r E in f ü h r u n g un k l a r e r M ö g
,
l i c h k e it s v o r s t e l l u n g e n h in t r i e b e n .
m a chen , d afs ein Kör per uns sehr wohl durchaus hom ogen
setzt ist .
Elem ente nur noch ein zweites aceid entelles Sein hinz uf ügen,
.
nat ad s
'
. . . . . . . .
ist e in Aggregat vo n so vielen Substanzen , als Atom e oder
„
s oviel als ein Aufgeben der peripatetischen Lehre
, .
“
, ,
handelt es sich nam entlich d arum die v on ARI STOT E LES zuge ,
-
M S cas s 1n
. D ie Kö1 p er lehre des Johannes D ans S catus und ihr Ver
.
. . . . .
b
Ü er die Bed eutung, welche gerad e d iese ragen in d er atholischen F k
W elt in letzter Z eit wied er gewonnen ha en, führe ich b noch die W o rte
Em m a, a a 0 an : „ E ine Lehre , d ie m an v or noch
. . . nicht langer Z eit
d as O bj kt d
e es heftigsten K mp f
a es gewor d en An d er neugegrxind eten atho
.
’
k
lischen Universität zu Poitiers teilt d iese Lehr e, wie uns Briefe berichten,
Lehrer und S chüler in zwei Lehre, d aß
Parteien . Die eine n halten zur alten
die
“
K
örper aus Materie und orm estehen, die and ern lassen d ie Förper im b K
S inne der mod ernen Chemie und Physik aus Ato men zusamm engesetzt sein .
j
Viele S treitschriften sind in d er üngste n Z eit in rankreich, talien und auch F I
zur Folge ,
und d es letzter en Widerspruch gegen 13 17 S INAS
treten .
”
Er nim m t als o an, d afs die Form en der Bestandteile
Ar m Canon 11 1 1 b 7 V
. . . . gl . b
ins esond ere d ie Annotatiom : zu dieser
S telle von Co sr zs us‚ 1 4 5 1 6 ii . Avnaa oas, D e gen . et com cc m . 90, in
mod us Aristotelia est, quod miscibilia sunt in po tentia in mix to , et illa esse in
sein essentiis, quas habebant separate : et diz it assentiam esse potentiam, que
lila 3
. . comm . 6 7, p 232 A
. . 8 . auch f Anm
. .
Die Mischung : s Mittelzustand
’
a aos s .
positio accid entium , non form aram substantialium, (d icimm est enim in m ul tis
et corr up t f 41 cap IV
. . . . .
A a 0 f 42 5 cap V
. . . . D e seeund o autem quaesita, soil q ualiter
. . .
mix tibilia sunt in mix to attend e quod sicut dicit Avicenna d upl ex est esse
elem entorum , scilice t rim u m e t see un d um P rim um an tem e st esse quod
p ,
.
ab essentiis ipsorum , q u5e sunt c aior, frigus, humid itas, et siecitas Dicend um .
e rgo quod q uoad esse seeund um non m ansnt el ements om nino Primum aute m .
b
esse d upliciter d icitur, li erum et iutegrum, ut its disam , et ligatnm et par .
aceipitur per se, sicut sunt elemente ia suis sph.aeria et locis naturalibus.
16 *
Die Mischung : Tnon s von AQ UINO .
dungen be trifl t, ’
so weist T H O MAS zunä cht die Ansicht d es
cd
'
sie eine
behaupten d afs die Form en der Elem ente unvollkomm en sind
, ,
ein Mehr oder Min der besitz en . E s m üsse demn ach ein an derer
heit der Mis chung salviert werde andrerseits die Elem ente ,
A a 0 f 23 D a
. . . . . .
An andr er S tell e stellt er die And erung d er Elemente mit ihrer Cor
ruptio in eine Linie : alterstorum, id est corr uptorum etc D e gen lib L S ch uß . . l .
W irkungen so d afs ihre Wirkungsfähigkeit gesichert ist
,
‘
.
stituitur ex eis quaed am q ualitas m edia, quae est propria qualitas corporis
'
misti, difierens tam en in d iversis sec und um diversen: mistionis proportionem ;
et b as e quid em pr opria dispositio ad form am corporis m isti, sicnt
qualitas est
in med ia, q uod par ticipat naturam d triusque, sie qualitates sim plieium co rporum
inveniuntur in q ualitate corporis m isti Quelites autem simplicia corporis est
.
s t a n t i a l is : alioq uin ealor caleiaeeret tantum , non autem fo rms subfl antialis
'
.
se d v i r t u t e . Et hoc est quod dicit Philosophus : non manent igitur elem ents
in misto seta , ut corpus al um , b neo co rrum puntur , nee alterum , nee am o : b
And ere Stellen 8.D e gen et com 1 1 Schlufs, f
. . . .
24 F ; lib.2 lest 8
. f . . .
52 s 11 Summe
. theolog P 1 Qu est 76 , art 11 ad 4
. . . . . . . Tom x f
. .
Dura S oor us : Die Materie .
ist kann
,
au ch nicht p as siv sein .
‘
Diese Materie nennt S corvs
e nur a cci
L ibri II
S ea tsntiam m Diet T om VI p 749
. XI
Dice ergo ad
. . . .
qm ertionem tenend o oppositnrn utriusq ue, q uod elements non manent in mix to
S ce n e: Die Form en .
d afs d ie E lem ente indem sie ihr Sein in der Mischung ver
,
ist die Form der Mis chung ein e hohem als die der El em ente
und verm ag die l etz ter e in sich aufzunehm en so d afs die ,
die vollkomm ene Einheit der substanz iellen Form des Menschen ,
tive Form einander unte rordn et und d ie höchste säm tliche übrige n
m it ihrer Einheit um fassen läfst °
D ie vorhergehende Form .
secund um aubstantiam, eive remissem (sicut d icit C omm entato r) sive non
rem issem , aient. po uit Avicenna Non enim opem tio miz hi est j
e usd em
A a 0 T om VI p 755
. . . . . . .
Vgl Pa a r », Gesch d L og
. S 223 . . . III . .
D e r cr um p n uc q m 9 51 53 T
'
. .
—
. . III 71, 7 2 .
Vgl Scmunn, a a O S 1 7 A 3
. . . . . . . .
Die Mischung : Sc ore s. R Em o
. .
wirkung der Elem ente sondern ein allgem ein es oder natürliches ,
ständi er e
g F as sung der M aterie versucht wird wie d as bei ,
Opera T om VL p 755 . . .
Op T VI L I I Sant
. . . .
qu 1 n 1 7
. . Agena d e potentia
Diet . XII . . . . .
m ate riae pm eex ietentis et quae in fine generationia eat para compositi, ed ucit
formam , quae est eltern para compositi, quae prius no n fait in actu neo in re
ex tra
. sicut mate ria . Dazu vgl D e m .
qu 1 0 art 2 g 1 0 T III
. . . . . . . .
p 82
. . agentia naturalie sic ge nerant compo situm , q uod q nam vis generent
was ein r e al er Teil des E lem entes w ar auch in die Ver bindung ,
griffe ist d adurch wieder um ein en neuen verm ehrt aber doch ,
der Form en für wel che S cor vs eingetreten war der Auffas sung
, ,
Ausfü hrlich ü b
Frage bei Ausr ow s hand elt Pu m a,
er d ie vo rliegend e
. . . .
.
254 Die Mischung : Anhänger d es Beharrens d er Bestand teile .
sich über die se Fr a ge ä ufsern Denn gem äfs ihr es Bil d ungs
.
Bedeutung ,
in dem
gerade sie für m ehr er e Männer der Ü ber
an sze it z ur Ne ubegr ündung der Ne turwissensch aft und Phil o
g g
8 0 phi9 e in Stein d e s Ans tofses wir d d er sie v om Wege scho ,
schlun
genen Kn oten welchen sich die Metaphysik der sub
,
.
ihre eigenen sub stanziellen Elem ente ; die Medizin benutzt zum
be grifi schafft
'
ihnen und n a c h ihnen Vor ihnen sind sie weil Gott vor
,
.
,
sie nicht ohne diese bestehen und ihre Reali tät nur an d en
g
c ams v on der P a riser Universität genötigt ,
sechzig vom
o der andern leuchte nden Kö rpern folge n ; e s pfie nzt sich nicht
Bau m ,
B ist Univ Pafis Tom IV. p 308 E
. . . . . . N aeh Pe n n . u . a. O .
Am ounu und stehen seine re vozierten Sätze ged ruc kt auß er be i Bau m
(nach welchem ich citiere) in d en m eisten Ausgehen d es Pr raus Lom mms .
A nt ‚ Coä W e der
'
M witz .
Nx c ou us nn Aur movs u
.
loce 1em atomalis cum ali ue q supposito , quse sunt talis quod nee ad ve ntus
neturzlis ej ué
, tune d ieitur sl terstio (Istum srtie assero hsereticum et reputo . .
fal sum ) Quand o per motum 10 eelem eto ms lia cum sliquo suppo sito, qm sunt
.
telia q uod nee ad ventus eorum vid etur fscere ad motum suppositi, vel ad id
quam quaed am corpors quae nats sint aequi motum solis ve! alterius
nihil est alliud ,
corpor is luminosi its quod fit per motum localem telium corpor um sd venientium ad
,
praese nt iam c orpor is lum inosi E t si( c) diestur q uod non fit per m otu
. m l ocd em ,
q uia in instanti fit : Bespond etur quod imo fit in tempore sicut liest non ,
albed ines zut qusecunque d uo ind ivid us e usd em j speeiei conveniuut ad sensum
(R . f . et err . ) 42 . I t m qu d
e o pm emistio honorum et punitio m eleram per
qui d icuntur unus intellec tus et alias sensus : E t isti spiritus sieut in b one se
ha b hit
s semper suam m slam dispositionem : vel post sliter p i
on quod illi d uo
w ere fl
e s . et. err .
)
Nxco u us ns Am xcunu .
wenigsten beschäftigt und die physikal ischen Erklär ungen dir ekt
III B
,
insb es. Aur a Brem e n, D ie Theologie
. und Physik d es Platin, Halle 1 867 .
S toiker . Pw r m : W eltseele .
Schö ne und Gute ist Die Körperlichkeit erscheint als ein Mangel
.
d em Geiste und der Ko rperwelt eines Agens wel ches zugle ich , ,
d ingung der Teilb arkeit der Ma terie ‚ , berührt und d adurch die
hatte wie ,
wir sa hen ,
al s ein s olche s dynam isches Prinzip die
, , , ,
Dingen die Spannung ( r 6vog) gibt die innere Intens ität ihres
'
aus, so d afs es d ann nur ein Schr itt ist die Weltseele als d en ,
Nus so geht wieder aus d em Nus ein dritt es die Seele hervor
, ,
.
Körper ein sondern der Körper in die Seele ; diese ist ein
,
es ist sogar bei Pnos dieser Vorstellung g anz bes timm t vor
W eltseele sp iritus mund i W eltätber .
und verm öge der D urch dr ingb arkeit des Lichte s zur Aufnahm e
der Ma terie fähig ist Hierin ist die stoische Leh re v on der
.
klär en als deren belebende Urs ache nunm ehr die Weltseele
,
wirkende Äther ist der unm ittelb are Vorgänger des sp ifitus
mund i bei d en Alchymisten und Naturphih so;; h en v om E nde
d es 1 5 Jahrhunderts e u Es wird sich bei AGRIPPA VON NETT ES
. .
V e r ä n d e r un g ü b e r h a u p t b e g r e i fb a r m a c h t .
‚ ,
gebildet ist der Ato mistik durchaus fein dlic h PLO HN wendet
, .
'
Seite n hin teilbar sei d afs sie die Ko ntinuität und Flüssigkeit
,
der Körper nicht erkl ären könne d afs sie die geistigen und se e ,
selbst ,
d as G egebene als e in W er d end es z u d enk en , so
sc .
E l e m e n t w o d ur c h d e r W a n d e l d e r E r s c h e i n u n g
,
d e n k b a r w i r d a u c h z ug l eic h d i e R e a l i t ä t d i e s e r
,
D i n g e d a s B e h a r r e n d e i m W a n d e l s e t z t Die Realität
,
.
G e se t z i h r e r E n t w i c k el ung
‘
in s i c h t r ag end . Die
Re alität kann nur ge setzt wer den dur ch ein eigenes Denkmittel ,
und dies d arf nicht der Begriff d es st arr e n Seins sein ; so n dern
Hier ist der P unkt an welche m die T hatsache der sinnl ichen
,
wie in der Subst anz zwar Identität mit sich selbst durch sein e
,
Präd ik ate erhäl t aber vom Z usamm enhange mit all en andern
,
enthält wod urch die weitere gesetzm äfsige E rfiillung der Zeit
,
un d S u b st anzialität z u verbinden .
nung e n b e s t e h t d a s R e a l e d e r s e l b e n in i h r e r
T e n d e n z z u r F o r t s e t z u n g i n d e r Z e i t Dieser Grund .
pfind un g beruht auf d em Grunds atze d afs die Tendenz zur Ver ,
einzelne Mom ent als eine Realität dad urch hervor d afs der ,
, ,
d a fü r is t d a fs d e r si nnl ic h e Be w u fs t s e in s in h a l t e in
,
g e s e t z m ä fs i g v e r kn ü p fb a r e s d ie M ö g lic h ke it ei n er F,
ort
s etz u n g in s i c h s c h l ie fs e n d e s S e i n e n th ä l t e in Ver ,
fa hr e n d er R e a l is a tio n d u r c h E rz e u g u n g d er G r ö fse ,
n i ch t i n s o f er n s ie E xte n s i o n is t s o n d e r n i n s o fer n s ie ,
d i e R e ge l ih r er T e n d e n z z ur E x t e n s io n e nt h ä l t Dieses .
l
Vgl
Abb Z um Problem d er Kontinuitä t, Philos Monatehefte XXIV,
. 111. . .
. . 462 11 Die . . . . I S .
b k
systematische A leitung d ieses Den m ittel: und die erford erliche Auseinand er
netzung mit Km k
ann hier nich t gege en werd en W ir fiihren d en Begr ifib .
'
Naturgeseheh ens d arbietet , ist die A r b e i t d e r Ü b e r g a n g s
plikation um fafst D aher ist auch die Welt obwohl sie nicht
.
,
wied erholt gewürdigt und ins Licht gestellt werd en S E uox mw h mäm
‚ Untermw z . .
jedem Dinge ist durch d en all gem einen Zus amm enh ang in Gott
, ,
w erden wie die Mathem a tik l ehrt und d a s Mafs für die Ver
, ,
h ältnisse der Grö fsen ist zunächst die Z ahl Aber diese zahl en .
s ondern sie be sitz t ein e viel weiter gehe nde Bede ut ung und
D N1 0 0 1
. 1 1
. na C us1
Opera, Basileae 1 555 D ialogua d c passa t, p
etc . . .
b
258 Niui enim intelleej ue se intelligi ili assimilat, non inte lligit : cum intellige re
.
I diot III p 1 68
. .
ist .
1
Dieses Minim um welche s , als Einheit dient ist , n icht
find en Wie OUS A überh aupt durch seine Über zeug ung
. v on
D e d oct ign c 5 . . . .
p 4 .N ecessarium
. est ia num ero ad minimum
d eveniri, quo minus esse ne quit, uti est unitas.
D e menü I diotae lit . . III . 0. 9 p 1 62
. . .
ist aueh die Z eit als Explika tion d es Mom entes die Bewegung,
der Fähigkeit acta für sich zu bestehen In der sinnlichen Welt gibt .
Körpers aber sind vier Punkte notwendig D araus wird geschl ossen .
,
A .. 0 p 1 63
a. . . .
tinua j
alteritate e usd em a bsorptam , ut non in se simplicite r subsistere quest ,
intellectualis autem b
indivisi ile punetum lineae
praefert .
( Se sindBuchsta bn
e , W orte, S ätze die E lemente, die Red e d es
Elementisrte ) . C um prima superfieies b
tri us ind igest punctin, q uae in ne
tam en subsistere nequit, sufficiantq ne quatuor puncta, quatuor superfieiebus ad
primnm corporis soliditatem necessariis : eonj ieitur, quatuor elem ente . ad perfe0 ti
Wasser erh al ten Auch Vorschl äge zur Bestim m ung des Ge
.
wichte s der L uft werden gem a cht Fern er wird für viel e F äll e
.
,
Mittel jener Zeit doch niem als ausger eicht eine nur einiger ,
und vor alle m d a rum weil sich in ih nen all e n der Gr und cha
,
al lem ist In dieser durch Gott bel ebten Wel t find et sich all es in
.
steter Wec hsel wirk ung der Un terg an g einzelner Teil e ist nur
,
Tod ist nichts andre a als Auflö sung zur Mitteilung und Ver
sein D aher ist auch die E r d e nicht ohn e Bewe gung sie ruht
‘
.
,
nicht im Zentr um der Welt und ist nich t schl ech ter al s an dre
D e id io ta I p 1 37 u and erweitig
. . . .
V
gl E ucx zs , Beiträge 8 29
. . .
Ü b
die E rhal tung d er Bewegung d es a solut Hund en und d ie
er b Mitteilung
d er Be wegung bei Guss vgl W o m .wn.n‚ Beha rr ungsgcs , S 1 1
. . .
uns ren Zweck ein and res Werk des O assm s der Trac! atus ,
Seine m ath ema tischen Kenntniss e galten seiner Zeit als sehr
bedeutend und er selbst legt grofsen Wert auf m athem atische
’
,
Hu ma n S 35 1 , . .
b k
em er t werd en, d afs Nm o u us Lehrer in d er Mathematik d er er ühmte
'
b
Astronom Pi ox e D EL Po zzo T o som snu ‚ genannt m
. s Ps r smus war
( 1 39 7 w elch e r seinen S ch ül er ü erle te und d e ssen N am e e so nd ersb b b
bke annt ist d urch d en Bind a h , welchen er d urch seine Annahme von d er
weiten Erstreokung Asiens nach 0 0teu auf d as W agnis d es C onm us übte .
( S Ar u r , a a O 8 9
. . . . .
Cusa s us : Zu samm enfallen (1 . Gegensätze im Unend lichen .
Weise vers ucht S e wird gezeigt d afs die Krüm m ung des
‘
.
,
daraus folgt d afs fiir einen unendl ich gr ofsen R adi us der
,
lo s z us amm enge fal tet liegen k ann D a s Will kür liche besteht nur .
c . 1 . . .
D e d octa ign . c. 12 p 9
. . .
n ämlich die Möglichkeit der gr enzenl osm Zunahm e vertauscht
Wege d en Begriff des allgem einen Zusamm enh angs der Dinge
zu erfa sse n in dem er densel ben sich vorzus tell en bem üht al s
,
Vgl . Beiträge S 22
Eucn x , . .
V . b
gl hierü er Fu c x s us s ao , a O S 99 R
. . . .
'
.
der einheitliche Mom ent als Ü b e r g a n g aufge fafst als E rzeuger ,
d i v i s i b l e i s t n i c h t m e h r d i e F o rm d e s K o n t inuu m s ,
zusamm enzufassen ,
und d iesen
gar in die Dinge sel bst d as Ges etz dies,es Geistes w urde Ge
Hmmuca CORNE LI UB Ae m r rs
‘
Die Elem ente sind bei ihm n och verändert die vier
un be
Ae m n v. Nm s snm : Eleme nte .
so , d afs
D asFeuer verhält sich zur Luft wie die Luft zum Wasser , ,
n ehm bar en E lem enten ist keine s rein in ih ren Zus amm e n ,
Pflanz en die Luft in d en T ieren d as Feuer näm lich die Leb ens
, ,
wärm e Der E influfs der E lem ente erstr eckt sich auf die ge
.
Weise aus der Natur der Elem ente ersichtlich und nur d urch
d ie Erfahr ung zu ergründen ; d as sind die qud itaies occultcw v on ,
T om . I D e occulta p W 0 8 W
. Lib I . . c. 3 p 4. . . Vgl . 1 . Buch 8 63 . .
°
19
t
s a mm en und wie es m ö glich ist die Wirkungen der Elemente ,
Aus eigener M acht und durch sich sel bst beweglich is t nur die
Seel e Die Wechselwir kung d er Dinge ist daher nur erklärlich
.
1
ist! . Die ses Mittel ist der W eltgeist oder die Welts eele der ,
lebt ; er ver ursa cht all e Wech sel wirkung der D inge und m acht
aus we lche m die Q uinte sse nz extra hiert w urde de nn als aus
gedehn te Grö fse kann die selbe nicht über ihr eigenes Mafs
hinaus wirksam sein 3
.
Die ganze Welt ist also bel ebt Der Spiritus mund i welcher .
,
A . a. 0 . c. 1 4 p 23
. . A a O o 1 4 p 23
. . . . . . . .
. a . . c . .
terum virtutum .
p 2 8 S piritu s.m und i q ua
. m d icim us essentiam q uintsm . .
cum sit ille spiritus form s ex te nsa et no n inte nsa , no n potest ultra ausm
m ensa ram im perfeetum corpus in per feetum perm utare .
l etztere n
Richtungen ebenfalls entgegengesetzt ist so ka m es ,
O fl enbar
Beobachtun g geführt wor den d afs sie bei ihren Analysen
,
B ist d e in China 1 p 47 9
. or n, Geech d Chem I, S 74 f , ganz
. . . K esond ers . . . . . b
b K
a er or n, B eitr 3 St S 1 1 0 1 29 Von äl teren Z eugnissen ist d as enige
. . . .
—
. j
S um me er wähnenswert in D e chymicom m c Ar istotelicis ct Galm icis con .
Nach Rasm us ist die grofse wie die kl eine Wel t aus
pfianz ung und Verm ehr ung . Die Entstehung der Metall e g e
Geist “
. a. . . . . . . .
geleitet durch die Faulung ; Zersetz ung ist die notwen dige
Bedingung zur E ntwickelung 8
.
j g
e ni en des P A R ACELS U S P AR A CE L SUS gibt n ä m lich n.icht nur
ein e viel be stimm tere D arl egung über die Art und Weise in ,
schlie fsen d afs P ARAC E LSUS his to risch der später e sei Vielm ehr
, .
rität d e s G AL E NUS
. und der Ar aber in der Me dizin entgegen .
lernen ; nur die N atur ist ohn e F alsch Auch Amsror nnss gil t .
ihm nichts ; er ist nur der Schwamm der a m B aum der Philo ,
A. a. O . S 31 1
. .
A. a. O . S 57
. . T . II , e . 5, S 31 . find et sich d er Ausd ruc k A tomi
als Bezeichnung ganz feiner T eilchen .
P1 m c nm us : W el t und F orschung .
hochste llt ,
gelehrt hatte verdeckte und verd arb Und so ihr ,
.
„
schon Am srornm s selbst wer end t und der P ORP HYRIUS und
Ans mvrus d orz u Avrcns m GALE NUS sel bst noch ist kein
, , ,
als der un geordn ete eigensoh aftsl ose Lim bus ; aus dies em ist ,
sowohl die grofse als die kleine Welt Universum wie Mensch , ,
herausgebil det Und weil sie beide aus dem selben Lim bus
’
.
entstan den so sind auch die Gesetze für beide W el ten Makr o
, ,
ganz e Wel t und jedes Einzel wesen in sich trägt Auf diese
‘
.
II
p 115 . .
Vgl . auch
p 1 05 und p 22, 32 . . . D ie letzteren gehören zu d er mind er 11 e
g aubigten assung d es W erkes
l F . b
Ü er d ie Z uverlässig eit d er Hvszs scheu k
Ausga b e vgl . Ha s s a n, Gesch d M ed 2 Bd ,
S 80
. iii ; E uc.z s u, Unters uchungen . . . .
Geschichte d er älteren d eutschen Phil osophie ; P hil osoph M ona tshefte III . . . XVI .
S . 321 if Leipz
. . 1 880 u Moo n, Th P a racels us München 1 876 , p 2 1
. I ch . . . .
c itiere , wo ich eine k b eso nd ere Bem er k ung m ache, nur solche Schriften ,
welche
a us eigenhandi en Büchern d es P1 u1 0 5 1.s us stamm en
g .
Faramira m, B 1 . . I p 72
c. 1 . . .
Ec m s a . a. O .
„
Mütter ihrer Frucht 1
d h sie bewirken Neubil dungen und
“
,
. .
,
ist die Bedingung jedes Entstehens und erst durch die Schei ,
stets nur auf die s e d rei G r undb est andteil e oder P inzipien führt .
als unv erbr ennl ich e A sche zurü ckbl eibt d as ist S al Diese
‘
.
,
können nicht ohne ein ander sein denn der S ulphur bedingt ,
d as „ w as z ur F aulung geht
,
“
Sul fur ü ber d as was zu viel wir d , ,
„
d as in die Co nsum ptio n ge ht “
Merkur ist ein Liquor S ulfur .
,
e in himm liehe s unters cheiden ; die ir dis chen sin d Erde W as ser ,
Fa ramir am l p 87 M et
. I p 1 78
c. 8 . I . . . VIII . . .
Pa ra mzr um l I
'
. I.
p 74 . .
A . a . O . und L II . 0. 5 . I p . 1 29 .
. . u . a. . . u.
gegeben . Es ko m m t d azu ,
d afs er mit der Schärfe und Schl ag «
S e wie PAR ACE LSUS die a lchym istisoh n eup la to nische Wel t -
s i e h tigl ic h e s Wesen ,
die stell ten für ein m erkurialisch
sa gt : „
D a rum b aber d afs HE RME S gesaget d afs die Seel allein
, ,
binden etc .
“
Diese Spielereien mit der Analogie Geis t „ Seele
det wer den m ögen, weisen doch imm er darauf hin, d afs der
zwis chen Geist und Körper hat hier seinen chemischen Aus
d ruck gefunden Der eigentliche Ursprung der drei Grund
.
I n s e i n e r S c h u l e w ir d z u m e r s t e n M a l e d a s
D o g m a v o n d e r E i n f a c h h e i t d e r v i e r a r is t o t e
Ortus med , Amstel 1 652 p 324
. . . . .
Opera , VI p 26 6 . . .
l i ao h e n El em ent e v e rw o rfen . Aueh die El em ente sollen
a ntipa thia cap 5 : Q unm nul la actio fieri po test nisi per contac tam , similia
.
setz ten Körpern sind die E lem ente actu enthalten jedoch se , ,
die him mlische Wär m e welche sie vereinigt Die Met all e
‘
,
.
mzstzo
'
Die d argel egten Gr und züge der all gem einen Physik C AB
D AN OS stimm en wie m an sieht vielfach mit Pm cm sus über
, ,
64 .
A s . .
V p 206 . . .
rüh m te Junms C l ean S am en ( 1 48 4 —
1 55 8 ) ver wickel t
Sein Ruf als Arzt und nam n e tlich au ch als Math em atiker war
bl eibt ni cht dieselbe sondern sie ist in una bläs siger Erneuerung
,
, ,
jede die nächs t gel egene Luft verbrennt und eine neue Flamm e
nach sich zieht D as Produkt d er Verbrennung ist ein doppel
.
suche h
p ys ikalieeher Erscheinungen auf ohne gerad e glücklich
,
darin zu sein . Verdienstvo ller ist sein Bestr eben, eine allge
1
m ax . 1 11 p
. . 45 .
Cn m so T a nnsro .
Erde und Sonne . Die Erde ist kalt die Sonne warm
, ,
und
werden ,
die Physik soll nur d en gegenwär tigen Bestand d er
für ihn gilt die ganze Welt als bel ebt Denn Geist und Kö rper .
A u s d e h n un g un d U n d u r e h d r i n g l i c h k e it . Ausdehnung
Raum Flüssigkeit Licht und Wärm e Die W elt sel bst ist
, , .
‘
Opera ed . c s, V1 p. 306 , 80 7 .
l l1 p 1 72
. .
W 6 1 m s ar : Elemente
. .
G rrnnnr s
. S tell ung zu d er Lehre v on d en E lem enten und
sei Denn d a j ener die E lem ente durch Zus amm enstellung von
.
Physiologie: nova , Lo ndini 1 600 Ich citiere nach d er von L o onnsrm esorgten
. b
b
Ausga e ( in S ed ini 1 628 .
Hu man, 1 S i 894
Das W erk, welches hier nam entlich in Betracht k om m t, ist erst nach
. . . .
Gunnar : Nur e in Element ( Erde) . Atm osphäre .
m tw am —
eztensus et ficsa substantia .
‘
Es gibt überhaupt nur e in
A n s c h a u u n g v o n d e r A t m o s p h ä r e knüpft Gu nnar
A a 0 p 39
. . . . Elem entum nos nullum agnoscimus praeter tellur em ;
.
c. 1 6 p 43.
. .
sowohl W asser wie Luft als Em anatio nen aus d er Erd e ezeichnet werd en, vgl b .
A . a. 0 .
p 65 , 68
. .
A . a. 0 p 48
. . . Gu nnar unterscheid et (p . 51 ) um die Erd e herum vier
sonst au ch nicht zu drklär en ,
d afs die Sonnenstr ahl en auf Erde
kalt zu denken “
.
Von der Erde stamm t j a alles Irdische ; d aher behalten die Kör
er au ch ein e Neigung zu dies em ihrem Um run e hin
p p g ; was
von der Erde aus gegan gen str eb t wieder zur Erde Nicht , .
nach ein em bestim m ten O rte oder einer bestimm ten L age in
der W elt gravitieren die Kö rper sondern die Teile der Welt ,
kugeln streben n a c h i h r e n e i g e n e n M a s s e n u n d w e r d e n
v o n i h n e n a n g e z o g e n ; und d a s gil t nicht nur v on der
der Teile zum Ganzen der Bruchs tücke zu ihrer eigenen Kugel
, ,
gung ist um so stär ker und heftiger j e enger und dichter die ,
'
A . a
. 58 .
p 65, (56
. .
A . a. 0 .
p 7 9 , 83, 86 , 88, 90 f , 92,
. .
95 .
m iteinander vereint w aren D afs die leichteren Körper in die .
1
soll für die Teile ein und dessel ben W eltkörps1s aber sie ist ,
„
Ah nlichkeit oder Ver wandtschaft beruhende Anlockungen
‘ “
„
“
.
wer den ; W orte die zwar tö nen aber sa chlich im besond ren
, ,
A
0 p 47 E at igitur g r a v i ta s corpo rum inclinatio ad suum
. a. . . .
principium , a tell ure q uae egressa sunt ad tellurem Levitas vero incitatio a .
ano principio , vel hum oria solventis ratione, vel eircum fusi corporis atto lentss
'
corporis ad co rpus pro pensio, par tium ad to tum , fragm ento rum ad globum
proprium , non ad globorum E t feruntur fortius et vehemenh us, ia
'
b
qui us m ateria concreta angustior et arctior et per minima coad unata sit .
V gl D e magnetc, 1 VI 0 5 p 222
. . . . . .
ort . wet 1 I, . . e. 9. p. 7 .
A . 0 p 60 8
a. . . . . auch vor . Anm .
De magnete, I . II 0. 2 p 59
. . .
D e magnete, I . II 0. 2 p 52.
. .
An dieser Stelle ,
wo zum erstenm al e d as c0 ppernikanisehe
Astronomie ,
in welcher zwar die m athem ati sche Form el a rom
die Urs ache der Gravitation aber ein v orläufig noch un gelö stes
Vgl B W enn, Gu k d As tr S 38 i
. .. c . . . .
'
.
Ar nr r , Rcfonn d S tem k S 33
. . . . . .
Co r r na mz ns . Ka r m a . (h m m .
Der Mon d bewegt sich um die Erde die Erde selbst dreht sich ,
,
.
b
Man vgl d ar ü er u a Ar sr r , a a O W ow , Gesch
. . As h: S 22 1 B
. . . . .
“
b
ausga e von Fm scn, F
r ankfurt 1 858 71 —
.
maico e
Gründe ,
wenn auch in verschleierter Form , gegen d as ptole
m ai sche und fiir d as c oppernikanische Sys tem wirken E s ist .
bekann t wie sich die Kirche einm ischte und GALILEI zum
,
Fix eterne fol gte ihre unm efsbar gro sse E ntfernung ; d as Kristall
gewölbe d es Him m els ö ffnete sich zur Unend lichkeit die Erde ,
wur de ein Planet unter Planeten die Sonn e ein Stern un ter ,
6 Neuerunge n in d er Lehre
. von d en El em enten .
. b b
Vgl hier ü er eso nd ers Ru n v Gas t es , Galileo Ga lilei . . und d ie rö mi
r, S tuttgart 1 87 6 S 32 ii
sche Kurie . . .
E lementenlehr e Bo o m .
tr ocken und sehr kalt d as kälteste der E lem ente sei indem er , ,
sich d abei ausdrü cklich auf GALBN und die Stoiker beruft Die .
kait so bleibe nur ü brig d afs die L uft d as käl te ste E lem ent
, ,
sei .
‘
Dies wird auch d urch E rfahr ungsgrüi1 d e zu stützen ver
sucht Von die sen vier Eigenschaften haben zwei nämlich
.
,
j g
e ni e n E l e m e n te n wel che n sie im höchste n Gr,
a de z uko mm e n ,
und ihre räum liche Ausdehnung vergrö ß ert ; sie ist ni chts Ah
aber hat all erdin g s noch ein e n zweite n Gegens atz d as N asse ,
A a 0 p 1 82
. . D e gen 11 , 2 p 329 b
. . . A a 0 p 330 a . . . . . . . . .
Se wenig klar aueh BOD I N bei der Diskussion dieser Eigen
sch e ften verführt so mufs doch diese Trennung der Begrifl e
‘
winnen ohne ,
ihn doch klar er fas sen zu können .
Bo nus a p 1 55
. a . 0 . . .
K
ar m a: Antwort etc Pr sg 1 609 Op era ed F m.sou T I p 541 , 542 . . . . .
und b
esond ers 5 Buch, 6 Abn
. ehn . .
Antwort Jo . K
an n st au f D Helisaei Böslim
.
‘
F ersen I p 501 ii
. . Ich setze ,
w
die el chS telle
e d as o lgend
auf e sich ezieht F b
hierher ( Op p . I .
„ Ich halt d as en ge
i j F
ewer fiir d as vierte El ement, d as
sulphur b
a er ist ein W erek, opus, d er S eelen im Lei b ,
wie d as Blut . W ere
m ehr, vud also die luflt nit tür sich sel st b kalter sey d en die Erd , sond ern
D . Böslin : „ Die F u ht
e c e ist im W asser und nit in d er Luflt, wie
Sonsten weil s ich d as Bonnms wol distinguirt inte r fluiditate m (d as ist Aristoteli
b b
d efinitio suae humiditatis, vnd lei t d er lufit) und inter humiditatem ( d ie d a
’
Erde und polem isiert gegen C OPPEBNIKUS und d essen Anhän ger 3
.
kait zu vervielfachen sind gilt ihm als der sicherste von all en ; ,
5
D e ma crom sm . V, e. 15 . T . I, p 1 53 D e C opernici
. . et Gilberti
Dec I E x erc 1 p 2
. . I , 1 p 34 I, 4 p 76
. . . . . . . . .
I, 7 p 1 1 7. I , 3 p 48
. .
,
7 p 1 89 . . . II . .
i d Der greifb are H alt an wel chem die S tofie selbst als
sn .
,
'
wört I, 9 7
. .
Alaum scritti ined iti di Gab! eo Galilei tratti d e nmanoscn tti d ella bibß oteca
' ' “ '
. .
Vgl p 29 p 55
'
. . .
p 96 d . . .
D ritter Abschnitt .
Stoffe ihre Ver änderungen m ü ssen als dann erklärt wer den
,
und
keine Wesen die sich v om Feuer nähren also geh ört es nicht
, ,
nur ein Accidens und wird durch die Kraft der Wärm e erzeugt
‘
.
Die L uft kann weder m it Erde noch mit Wasser eine Ver
nur die Räum e zwischen d en Ato m en der Erde und des Wassers
aus Auch n ähren wir uns nicht v on der L uft sondern wir
.
,
m äß igen “
Sie ist nicht l eicht so ndern sie besitzt ebenfalls
.
,
Gewicht d as wir nur nicht bem erken weil wir daran gewöhnt
, ,
nis nach all en Seiten Auch ist sie nicht feucht wohl a ber
8
.
,
Der Himm el ist nicht quinta essentia Feuer Wasser oder irgend , ,
steigt sind die D ün ste ( r e por es) ; sie ents tehen aus d em Wasser
,
durch D azwischentr eten der Luft und könn en d urch die Käl te
wieder in Wasser zurü ckg eführt werden indem die Luft aus ,
getrieben wird K e i n E l e m e n t i s t i n e i n a n d r e a v e r
.
w a n d e l lo a r 12
„
E s ze ugt v o n