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worden218)•

llach dem Sturz der Dreil3ig fUhlte Platon, wenn auch jetzt
e) die platoniechen Briefe schon pa&!,tEpov, wieder die lnL-Svµta 1tEpt ,o npéxt,e:Lv ,a KoLva
Kat no>..LnKlx, ep. VII 325 a 7 f. Aber auch bei der nachfolgend
AbschlieBend iet auf di e 'tvXl'}-Stellen in den 1 t i h einaetzenden politischen Sa.uberungswelle sah er das Mal3 des Er
Briefen einzugehen Di p a on ec
en traglichen Uberschri tten und fühl te sich von den politischen Ma
der einzelnen B i • 8
Frage nach der Echthei t oder Unechtheit
r efe kann hier Ub
storiechen ergangen werden. Wegen ihrer chenschai'ten seiner Mi tbürger abgestol3en: Ka,a M,. L va ,úxuv ai'í
und
hi·
der a. Brief dautobiographischen Wichtigkeit standen der 7, und tdv hat'pov µwv l:wKpÍnr¡ ,oü,ov 6vvaa,d,ovd:c; nvE<; e:toáyouaLv de;
• er 7. auch
phischen Teile t wegen eeinea aufachluBreiohen philoso- á,111XCJ't pLov, &voaLw,á.,r¡v ahtav l,n a>..óv,E<; Kat n&vtwv fl'KLatcx l:w
e sets imMittel nk
dem Brief i d pu t des Intereeses, Zusammen mit xp&,EL 1tpoa Kouocxv, 325 b 5 ff. Howalds Bemerkung zu der Stelle:
6 • en die beiden h t � "wieder (ao) SokratesJ darin besteht diese verhangnievolle t&-
der Ubri eue B allgemein ale echt anerkannt ,Q X "219) geht einseitig zu weit. NatUrJ..ich fUhrte dieser Prozel3 zum
wahrend die Echth
et 1
teilt wird Di gen riefe nicht so einheitlich beur-
• e sprachlichen und 8 til liuBeren "Verhangnis" des SokratesJ aber man darf hier, wo ea um
te ale echt pl t ietischen Eigenarten der heu-
Alterawerke be a onisch bezeichn t
d e en Briefe stim.men mi t denen n !!!! personliche Lebenserfahrung und -schilderung geht, Ka,éx
der HVIX • XTJV weder zur positiven noch zur negativen Seite hin Uber
• son era der N i
etorieche Gehalt omo • Uberein, Hinzu kom.mt, daJ3 der hi-
Das Wort -iú auf dieeelbe z it
atufe verweist, bewerten, Die Prozel3fUhrung und ihre Umstii.nde an sich sind fUr
nur noch im 3 und
XTJ begegnet , e gesehen
ab vom 6 •, 7 • und B. Platon zwar eine der ,CixaL ,LvÉc;, 324 e 1, die ihm begegnen und
• · Brie!, zwar steht ea i
w a hrend es im m 3. und 6. Brief je von der politi echen Betii.tigung in Athen abhalten; aber Kcx,& tL va
• ' einmal, ,úx11v ist doch etwas anderes. Die Umstande brachten es nun einmal•
aic h 8• zweimal und i 7
Die beiden Brie-<> t m • aogar achtmal findet,
b
ereits wetier ob ¿sellen di " úXl'l im Plural aufweisen, wurden ohne daB man darüber lange reflektiert, mit sich, dal3 die Gewal t
' e
217)1
ep • VII 324e
f 1 en mi t entapree he ndªn Nomoi-Stellen besprochen haber den Sokrates erneut vor Gericht zogen. Menschen von einem
ol KaL µOL 'tÚ
•OLa(éf; naptne:aov d xaL nvt -iwv -iij n6Ae:w<; HochstmaB an Integritat sind ja, besondere wenn sie ihre Stimme
npayµáfwv
'ª'> • (¡xa . Ea ep. VIII 356 b t.: (laovúaLo ) óe:6LW!; µ!v noch mah.nend erheben, der Umwelt nicht willkommen, ja soga.r ver
u n 2
hand e lt
et·a· e und e aich dabei ei l.Ull die politischen Um- haat,- Auch v. Wilamowi tz scheint in seiner Interpretation, Pla
d Begebenbei t
n nma1
sch · e n, die P lato
en T atigkei t abhi J. t n von der praktischen politi· ton II, S. 282, zu weit zu gehen: "Die demokratische Reetauration
d e en, sobald
a eren um die un he er mUndig geworden war, und zum erhalt anerkennende Worte, ganz wie im Menexenos. Aber da kommt
zun aic ren Wechaelf ..lJ.
h , die Dionysios ale
Tyre.nn 8 die Hinrichtung des Sokrates Kcx,á. , L va ,úxnv: sie wird. der Regie
nen legitimen H urc seine Beteiligung an einer vorgeschlage· nd
errechaft Ub rung nicht auf das Schuldkonto gesetzt". Man hat ruck, dal3
richtet wird er Sizilien, die nach Platons Rat er· , r, ist farbloser, und
, vermeiden eoJ.l. ea Platon darum gar nicht geht. xa,a • LVCX t xnv
d ld t dal3 6vvaa,Ebov-
zumindest haben die Regierungskreise es geu e '
Ea fal.J.t auf dail - ' \; nvE aus ihren Reihen den Proze13 bewu13t und dem Ziel
Brief en mit -&e: ta a' poetr '"XhTiJ
meiaten anderen Stellen in den
mti
anden
führten, Sokrates loszuwerden.
-&e:6g U
er ckt wird. AlJ. op ert oder zumindest in direkte Ne.he zu entging es Platon bei der kri-
Paequal 1 1st die Interp erdings gibt
t
es auch andere Fiille. Durch

•ª
bzw. gtittliche "tVXl'} ein re ation vorw iegend in die Alternativa gute Unter den gegebenen Umetanden t,. der vóµoL u.nd der
erseits un db ..

tischen Beobachtung der npá,tov,&<; no>..L t L'K ' gerechte


E 'l' 325e 6, nicht, wie achwer aich eine vernUnftige und
91
90
xC1xwv eintreten kónne. Und immer ist die
GO tth ei ·t als Rett.erin des
Staatslenkung durchfUhren lie/3e. Zuletzt wurde er nach sainen ei Staates anzunehmen, genauso wie .sie es war' die den sparta4.)nischen
genen Worten ganz von Schwindel erfa/3t und erkannte, indem er f!lr 22
Staat durch Beschriinkung auf ein rechtes MaJ3 b egru··n dete •.
sein praktisches Eingreifen weiterhin auf gUnetige Zeitumstiinde Für Platon ist auf Grund seiner philosophischen Erkenntnis
wartete (xaLpoúc;;, 326 a 2), 1tEp 1taowv Twv vüv 1t6Ae:wv on xaxwc;; die aichere Methode, die 1_tauAa 11.axw- v zu nach wie v"úor
erre ichen'
oúµ1taocXL 1toA LTe:úov.aL, a 2 f. 1 er begrUndet parenthetisch saine die Koinzidenz von philosophischer We•ishite und politischer u va-
Anschauungr .a
yclp 'tWV v6µwv aú.arc;; OXE6dv CXVLá.wc;; exovi:& ÉO'HV u, . Daher sieht er sich angesichts der V er der btheit der Sta( atsb - i
ñVEU 1tapaoxe:urh; -&auµao.rjc;; n voc;;µe.a
'tÚX!JSi, a 3 ff. 220> Platon er verfussungen im 'fext gleich anschli e end 6•ezwungen zu sagen wo) • e
kannte aleo ganz genau, in welcher Verderbnis sich die Staaten der doppel te Aspekt nun wieder ganz eh zum Ausdr,uck koúmmt •
deu tli
' ' ,
seiner Zeit insgesamt befanden und da/3 ihre Verfassungen und Ge E yELv ,E 1 1vcxy 11.ao-
&11v, !:• 1taL vwv !T...!,,V.!-b-o--&-..!, .v!-f-fi•L-A--O-O-O-!f-l-av' wc;;
-! -_!!)!i
setze in einem fast unheilbaren Zustand waren ohne ••• , d. h. aber E ._
umgekehrt, daf;l sie recht wohl heil bar waren und da/3 zweierlei flir •
[ClH\I l\OAL'tLX(•l &t11.aLa '11.aL•• 'tCI -c-wv 'LóLW't V 1t&v,a 11.a'tLÓELV 11.CI-
,& 'tE
eine
aufzu Gesetzesreform mi t dem Ziel, einen vernUnftigen Staat xwv oov oú A /;ELV ,el Ó:v-&pwnLva ybri, np v a.V ' ' • "A-&

bauen, vonnoten ware: 1tpapoxE uri -&auµao.fi • Le;; und in Verbindung áa


,o .wv q>LAoooq,oúv.wv op-&w c;; YE xaL a•ATl-aw-e; ytvoc; EL<; apxac; e:
, - •
mit TÚXTJ221).

Die 'tÚXTl stellt dabei ein Ubermenschliches Element dar¡ in ,o ,wv óvvao-re:v6v.wv lv .ai:..; 1t6AEOLV !": _!.!:. 9. _ I:o t e -a---&-e-:-lai
der 1tapaoxe:ufi ist menschliches Tun zu sehen222). Aber diese 1tapcx onwc; q>LAOOOq> o , 326 a 5 ff º i b • Die
OXEuf, ist eine -&auµao.fi •Le;;, d. h. sie kommt dem unvoreingenomme Die Forderung und das J\nlie¡;en .sin d si·ch gleich º ebl ,e en.ú

Wissenden, wahrhaft Philosophierenden muss en entweder e:'.11. .• xrick;;o, m-
nen menschen selbst wunderbar vor, weil er den angebotenen xcxLpÓ ." ,i ,., " i.225) zur Beschaftigung mit der Politik
ahnt und ergreift unddabei sieht, wiesein Tun, µe:.&: -rúxr¡c;;, Er 11(( ÜV/\OV't(l L EL 'tE µ,, t formen su-
ch ·erechten S
folge
zu zei tigt. Diese 1tapaoxEufi ist unter einem doppel ten Aapekt :nen, oder in den unwi1::1senden, aber na ta_a s
6 , t-
betrachten. Sie ist in Verbindung zu der menschlichen .fxvr¡ zu
chenden Herrschern mu!3 .e,:x -rLvo<; ',\,tEL' a)1-, E'1anvotac;; aAT]-&.LVTJ<; <pLA..O 00-
C<pL-
setzen, die nach Nom. IV 709 a f. zu dem alles lenkenden Gott mit
jener aA.JJ'i1LVO<; Épwc; entsteh en226 bzw• hier; sie m U s s e
a a h r e n EXin-
VO -&dcx.; µotpac;; ov-cwc;; Philosophie betreiben und zu w
•ÚXT) und KCILp6c;; als dritte, na.mlich menschliche Komponente hinzu d er unwissenden Herr sch e r
sienten kommen. Dabei wird auf sei ten b to n t
kollllllt. Und dabei spielt nuneinmal das Wissen, das philosophische
der Einflua des Gottlichen, w. eil notwendi·ü• stets starker e •
Erkennen der 3ituation und die praktische Konsequenz daraua, eine
entscheidende Rolle: wenn Philosophen zu Herrschern würden. Ande n
rerseits umfa/3t 1tapaoxEur) -&auµaa,fi •Le;; auch das Wissen, das zwar 1:it dieser Uberzeugung, man darf sage p olit ischen
Ko,- n ze p ti -
h I ta li e n
"nur" auf der bp-&r) 661;a beruht, aber ebenfalls zur Wahrheit fUhrt: 0 227) , k zu.m ersten w.ale nao
n· , verliel3 Platon Athen una ·a.m. ~ • V h",tni·sse
wenn die unwissenden Herrscher Philosophen wf.irden. Dam.it bedeutet da die er
und Sizilien. Br muJte dort featete11en, i:U-
tzun&en
die 1tapaoxe:ufi •Le;; -&auµao-rfi sowohl die philosophisch bewuBte ale •
ebenfalls im argen lagen, da unter den e-Oebenen Voraauls e irgend, -
b
auch die mehr ala richtig vermutete Vorsorge für den Staat, die Je m
d, h. dem dort e.n5etroffenen S
° "J..el. mmerleben,
1 wed a n unter sol-
de,r,
unter der fügenden Leitung der Gottheit allein die Woh1fahrt der .
einer qip6vLµo,;; oder ,owcppwv wer d konnte, noch a..t. d 5 liber-
en m

Staaten begründen kann. ,úxTJ ist dabei rational nicht genau faB R OAL•E a , ,
Chen t:::;stfü1den an eine .S(11.aLO<; )lCH• LOOVO
•, ... - 6. ). ¡¡po- ,oi:c;
h ""t dannweiter:,au,a
µo- ' 1'"' ,
bar, erweist sich aber ala die suprahwnane Komponente, die, an die aupt ó.achte. Ic Text hei es ...e l;v 11.a,o: ,u-
Gottheit gebunden, das Heil der Staaten mitbewirkt. 11
Ó ERO¡)EÚ-ltl ]V, -L-,OW.c r¡.,v ¡3a>-.to&aL
r.p6oJ.: S .;;v000·:e:vo,;, Et;; L ,
, -
l:vpa11 .ovac:,, <, •• .wv xpe: L -c,ovwv ap).
} , tn ,:e:v ;.:.: \v -.ó;;e: ;..r¡x.ivw ..l V<-;>n 11

Somit wird an dieser Stelle dasselbe gesagt wie anden ande ·· , • _ e:p tvpa1,0Cioac; ·
223 twv vüv yqovó-r..iv 11:µ.i -y¡.;.,,:t..iv 11:e:p L• t.twva >1.a -rwv 1t
ren Zentralstellen >, die das Problem behandeln, wie die 1taÜAa
92 93

6€.0!; ÓE µt'¡ aal ltAEL6vwv EH, Éav µr¡ vüv Úµe:r, ɵol nd&r¡o&E ,d h..h Wesen vorliegt. Nach pla-
ódrte:pov ouµj3ouAe:vov, L, d 7 ff. Der mi ttlere Teil des Satzes i¡¡t tern und den Obel veruraaohenden o eren 1 i die "Mi ttel-
wegen seiner Inkonzinni ti:i.t schwer verstandlich und hat zu wider-
tonischem Spraohgebrauch i nd
8 °
, kp &t,,ove: a2 l3.3 )e m e n t·
.. d den lidenschen , grob ge sa g •
weaen" zwiachen den G ottern un d i ih-
sprechenden nubersetzungen und Interpretationen Anlaa gegeben2 ) , 1 im Symposion bestimmt un n
I.111 ersten Teil stellt Platon fest, da.l.i ihn zwei Gedankenkom Daimonen, wie sie erstmalig k ª 34) ber die Stellung dieser lil.i t-
plexe beschaftigten: 1. ,aü,a, d. h. das Genua- und Schlellllllerle rer Punktion beschriebenwerden · A t D imonen bezeich
telwesen, die im Symposion ausdrUcklich al:bg e:cha seit Platon
ben, das er überall in Sizilien antrat229), und die Unmoglichkeit, net aind, ist nicht starr dogmatisch. Und g h Gotter
daü unter solchen Voraussetzungen die Herrscher und Biirger jemalo
zur Vernunft kamenJ 2. ,a npóo e:, d. h. nichts anderes ala die
auch eine regelrechte Schematisie un
1 sind in den gesam.ten gott-
in dem Dreiersc ema •

Daimonen, Heroen durchgefUhrt ia t • RUoksicht auf


35
fundamentale Erkenntnis (óLá:voLa), das Heil der Staaten liege ein d och- sei ..
es nun
zig in den Philosophenkonigen, einschlieJUich der napao11e:uh n menachlichen Zwisohenbereich Daimonen spre-
aua
l bosen
ª uc h von
11 11

die Volkereligion, die sehr woh tion die im Besen


µe:,a •(,X%, 326 a 4 f., und der da H{; µoí:"pa, b 3. So kam Plllton chen konnte, sei es aua philoaop
hi 5 cher Speku1ª •
t fu ngen eingegan-
nach Syrakus LOw!; µev lta,a ,úxDv, Dieaer Ausdruck besagt mehr alei rd t och andere u
"vielleicht zwar nur so durch Zufall". Die erste l:i.eise nach Sizi den Gegensatz zum Guten fo er e -h n im einzelnen nicht eruieren.
gen. Leider l!i.Bt sich Platons Le re i der Epinomis-
lien undSyrakus, von der hier die hede ist, erfolgte zwar nicht i Ei teilung, diet n
n
untar denselben personlichen Vorauasetzungen wie die zweite, die Bedeutungsvoll ist
8
jedoch d d n Nomoi nich von Platon verfalit
selbst wenn diese Appendix zu
aua Platona- menschlicher - Sicht von Anfang an e:Cab,w ,e: eG)
i 2t
3 Danach sin
d al.le wesen in fUnf
ܵa
1tal ɵµe:Aw!; 037 e 5) angelegt war. Platon denkt hier aber doch an sein sollte- überliefert 8
• die "reinen" Got-
b te Stufe nehmen
die •VXD, die den Philoaophen mit einem fahigen, jungen Menscben Kategorien aufgeteil t: die O
era ind atherische und
• h Dazwischen s
ter ein, die unterste die Mensc en. d den hlenschen na-
zusa.mmenführt, der eine Herrachaft Ubernehmen konnte, Dion ( 327 11 aHrische Wesen eingeordnet • die den Gottern o er
5 ff •) • Vom Resul tat her schrankt er diea aber jetzt in der hr
RUck a.a
wohl me 0
der weniger Anteil
herstehen und ihrer Einstufung gem i h von den Gottern
achau ein: "Ioh kam nach Syrakus, vielleicht gemaü einer ,C,xr¡, in i terscheiden se
des sieht die ganze Si tuation so aus, ala ob aich damals irgendei an der Materia bekommen. e un hk it besitzen. Damti werden sie
S
ne der hoheren Machte dazu anschickte, den Anatoa zu den Dingen zu dadurch, daB sie Leidenschaftlio e i h ben somit eine la-
.. y¡ n a.ber s e a
geben, die jetzt um Dion und Syrakus geachehenaind11230). nicht zu sel bst!indigen, bosen ese ' . k r auswirken kann, je
..JJ umso atar e
bile Anlage, die sioh naturgema Werdens verwandt
Platon schwankt, wem er den ersten Anatoa zu all den Ereig naher sie dem Mensohen und damit de Welt des
nissen in Sizilien zuachreiben aoll; denn wie aich die Situation Sind, r
fUr ihn in diesem Augenblick, wo er den Brief schreibt, ansieht, die Problematik von der
Die a.ngeschnittene Frage gehort in 1 iat und in einer
ist sie unerklarlich achlecht und bestimmt ala Ausgangspunkt filr Herkunft des Bosen, die bei Platon hochst komp ex und wechselnde
eine Philosophenherrschaft un6ünstig231). Ja, er befürchtet, daS Porm behandelt wird, die letzte
Klarheit vermissen
t Platon nie und nimmer
es zu noch schlimmeren Dingen ko111111en konne, sofern die Freunde Di
.
Motivation erkennen l aBt. I Grunde zweife1 l
m
ons nicht auf seinen zweiten Rat horen. all menschlichen Ange e-
Der Gegensatz zwischen der ,úx , die Platon nach Sizilien daran, daB eine Gottheit das Wel tal.l und i e besonderen Fiil.len die
232 genb.eiten leitet237) • Es iat fUr ihn aber nh hen eine gottliche
kommen liea
>,und dem •L ,wv KPEL,,Óvwv ala Urheber der offen Entscheidung schwer, inwiefern allem Gesc haftliche Disku -
i e
n
sichtlich momentan ungUnstigen Situation iat nicht zu übersehen, LenJcung wirksam und erkennbar ist Die wiasensc .
• d Basen so weit, dab
an muB sich aleo die Frage stellen, waa Platon unter dem . , h m Ei luJJ es
,w
v
sion geht bei der Frage nac ae iranischen Einflu.(j,
kpe:L ,6vwv versteht und ob hier eine Antinomia zwischen den t 0 ns Spatwerken
man glaubt, vornehmlich in
Got-
P1 ª
94
95
d. h. zwei einander wiaerstreitende Prinzipien, Gut und Boae,
reststellen zukonnen
238
>. Es hanáelt sich in áiesem Zusam.menhang Und wenig aptiter, be lll
i At,., -es:dort,:aíha
AbsohluJ3 der auµA ouheiJ3t ist auch
y&p die
auch um die bose Wel tseele, die in aen Nomoi ne ben der guten Reihenfolge ,.der Gesohehniase
Al ,.v •• angez igt -, t.aaµEv l:upaKo6aaL,;;t di
r.rw EltEXELp,.
hypo
thetisch einge1'ührt wird una ala ein Prinzip des Büeen fiir die
taHv &6tAiptl wv TE wv w _ ._, a "tO 1tpw,:ov E1tEXE L-
'vY - ó C, Ena µf,v· npw,:a u
TJ
platonische Philosophie in Anspruch genommen wird. Aber aie Welt povollvi:e,;; auµnpal;a L'l E ,: .. - d ciya-&tx .Cixn M:• L Sí
-& VCXL 1tC10LV l\OLV t
seele, die die Ursache aller koamischen Ordnung ist und im All die PM!l pa' a .oü A1.ovua ou npax - • - 1tE1.piia-& E Ev.uxt.a.i:;-
ó EV uµE 1., ; ;
vollkommenste aller Bewegungen, die Kreisbewegung, nervorruft, av&pwn111v xpelnwv ÓLE!p pr¡o • . vuv'
d Ó& V .C , x n, 337 d 4 ff.
ltann nur gut und vernUnftig sein239). Alles, was KaK6v iat, bleibt d "' J3 Platon
pov ,cxu, .a, aya-&-11 n p- .. a . , a1 . L1 , o lTp t t xaL weder
-&Et!! TL
sich
vom Anfang an von dem Bereich der Ideen ausgeschlossen und wira t zu bemerken, a
Zu all diesen Stellen l t zum Teil eine my-
1
s
der Sinnenwelt zugewiesen; das Schlechte ist ein µ óv, es iat Oh deutlich fest eg,
terminologisch noch sao ..,_, ich rein menschli-
hli

das, was noch nicht nach einer Idee geformt und noch nicht in
den thische Ausdrucksweise verwen de andere - nim.......l..etzten Fall ab-
t'
Zustand des ElvaL gekommen ist. Alles, waswird, wird in Hichtung
che Erkllirungen- einbezie ht undbesonders iose Tonart zurUck-
auf das ElvaL hin und also gut, weil es nach einer bestimmten Idee
echlieSend sofort wieder eine from,m-re11
g n,;.;c, aufmerksa.m
1
n x
fii.llt, o.
• -& µotpa KaL vE a 11
l
wird, und diese ist gut. Insofern ist 1'Ur Platon das Bose zwar die indem er auf die aya anschauung von der guten
macht, Damit bekraftigt er seine Grund
PNreignaztiopns. des Guten, jedoch nicht im Sinne einea Ur alles Geschehen.
gottlichen FUrsorge f Stellen jetzt noch f est-
dualistischen d ngefUbrten
Im einzelnen 1st zu en ª timmt guten .C,xr¡- von
Zu den sel tenen .Fallen, die nun Platon den Glauben an die zustelleni Der Gegensatz zwischen der be.s, _ nach Sizilien k om-
Wirksamkeit des Guten und damit der Lenkung durch die Gottheit ª
schwierig machen, gehort nicht nur der AnstoJ3 zu den sizilischen Pl ton - Law,
dort
1 ging die Frage aus- • d U heber der Ublen Si tua-
e
Unternehmen, sondern auch ihr vorlaufigea Schei tern. Es hat
durch man liea und dem ,Lt; -.wv xpEL •• 6vwv als r hliel3t einerseits e i n
aus den Anschein, ala ob Platon das Ganze in aeiner tragischen Aber Platon se Unternehmens aus1
tion war nicht zu leugnen.
noch
Wei te rationa1 nicht 1'aJ3bar ist und ala ob er hier irgendwie die izilischef nn man nur seinem er-
Volliges Scheitern des gesamten 8

Grenze spUrt und aufweiaen will, die allem Menschlichen gesetzt denn noch kann alles zum Gut kommen ' wo er icht nur fUr richtig
en
ist und die, wohl der Natur des l.l1mschen gemas, immer dann ale
~
..
neuten Plan folgt. Er h i ilt ª ls o diesen P l a
k
n n
am g e gen den .t., . wv
Eingreifen einer ilbermenachlichen Macht besondera deutlich empfun
und gut, sondern auch weiter
hi
f ü r w1 rskl t er .a vüv yi:;yo,
n vo.a•
den wird, wenn menachliche Ple.ne acheitern oder Schlim.mes ein Ó Ander
KPtL"tt vwv. erseits m o t i vi iert zur Ze it der Abfassung
ichundbiser
tritt. Klarer ala bei dem •L, Twv KpELTTÓvwv tritt dieses Motiv db momentsne Si tuation, wies 8 8
ten Besuch bei Diony-
&11
zwei anderen Stellen im aiebten Brief zutage; In der direkten 1
ouµ ª
Beinee Briefes ergeben hat • n ch seinem zwe Dion auf andere t•·
Ar

¡3ou>.fi an die Freunde Dions ergeht Platon sich in dem Gedanken, wie Bioe in der Unterredung mit dem verban, nteln ale Grund vorgi bt • ªn
alles in Sizilien hatte kommen kónnen und wie durch das vorbildli ª
Dort weigert er sich, i nd em er seine 1 1 D> . . Li ox n ysios teilzune hmen•
che Wirken eines einzelnen Wahren Herrschera- 6L' &vópd, ÓLKalou . (d-
dem von Dion geplanten Rachezug gegen paxCIAELTE •• aü,:a Elitov
•E Kal ávópdou Kal awq¡povo, Ka q>LAoa6cpou, 336 a 8 t. - alle Jilen 1tov) .. • KaKil 6& EWt; a"v • EltL euµl- /i>.'.>..o' u,;; 1tlaav· ó KaL
l.E, &1tELl0ÜvTEt;
scben zur ápE.fi hatten gelangen konnen. Er fahrt fort: vüv ót fi IJ.EµLOT)KW<; . v 1tE,PL tLXE >..L n>.á.vr¡v KCXL a,u&xv.wv 'fWV -vuv YEYovb.wv
av
noú_•Lí_óal wv_fi_•L,_ i!ñei2í ɵnEawv ávoµti Kal ci-&Eb,:r¡,:L Ka� , ou lltLIÓµEvoL .a- , • Ult' ' E¡.L- ÓLClAAéxl;E,O. LV ALov6aLo, Q ]It tL;Ó WK EV "ta
19 .. OU 1•t
Éii !2 TÓAµaL, 2!12í, lt , náv.a KaKa naaLv ÉpplCwTaL KaL cxxwv ClV"tOL at"tLOL EifY Y! Cl'UTOL-e,; Lwv
E. \.
O \Jlul. áv ltOTE Éyf:vE'fO ov' -
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a"tT}Ahl.LY11, •iti L ·iii
VEL KaL EL' UOTEpov attoTEAEt Kapndv Tot, yEvvfioaaLv ltLKpota
ªª•
011
XP µcx.a ti LwvL -i, KCIL 1taV"tu;ltC10L M. , , M.CIL 06>..EalaL Ka _
• , aÜ,:r¡ ná.v.a TO ód1n:pov civhpE¡¡,év •E KetL CÍ1twAEOEV, 336 b 4 ff, M.v, oaa YE
6LvcxcrfaL
ó P'
,TC1vt,pw1tL va
- "av • ó 'LKaKwv
KCI"tEi:'xov
AtwvCI ya_p. , EY f,aav"tEt; E, lt , a '>..A"t.>-ou,;;
Wr - vüv Ói:; opµ
96 97

ná:v'ta éµnEn>..fixaoLv, 350 d 3 ff. Mochte aleo bei Dion in der


herrsoht dann die áµa-&ta, wie achon bemerkt, so sehr den gesamten
kon kreten Situation wie im Gesamtverhalten sein
Gedankengang, daJ3 er durch aÜ'tTl im Nachsatz anakoluthisch zum Sub
Gerechtigkeiteeinn die Hauptrolle spielen - von ungezUgeltem
jekt wird.
Wollen war er nicht ganz fre• so daJ3 er mit den anderen selbst
schuld hatte fUr 'td vüv yE yovo'ta, die hier expressis verbis SohlieBlich ist auf die 'tÚXTl 'tL,; áv-&pwnwv xpE('t'twv noch ein
xaxá: genannt werden. zugehen, Sie ist miichtiger ala menschliches, niimlich Platons Wol

nd Bei der Oberlegung, daJ3 die Verwirklichung eines Idealetaates len, und sie verbinderte einstweilen die DurchfUhrung der edelsten
u
der in Sizilien praktisch unternommene Versuch dazu doch mit Ple.ne. Wie sie aber nun genau zu definieren ist, l!i.Bt sich nicht
unvorhergesehenen politischen Realitiiten zu rechnen hat, echwankt bestimmen, weil Platons Andeutungen zu vage sind. An eine xax 'tÚ
Platon so für den A bli k
ugen e , ob er fUr die schlechte XTJ als Antagonistin zu einer áy:x1h) oder -&Eta 'tÚXTl zu denken, liiJ3t
Entwicklung eine der hoheren Miichte verantwortlich machen soll das platonische Gedankensystem ebensowenig zu wie eine base Welt
oder sie wie so hlufig dem M 1
• ' seele, Man kann hier hóchstens daran denken - und die herangezoge
ange an menschlichem Einsichtsvermagen und der ne Epinomis-Stelle legt diese Vermutung nahe -, da.S analog zu
seelischen Disharmonie zuschreiben aoll, daJ3 niimlich statt dee
der Abetufung der Seelenkr!i.fte des Menschen auch innerhalb der
o
Y LO't Lxbv die niederen Seelenkrafte die Oberhand haben. Das kosmi
Schwan- ken Platons und sein b
dem Ausdruck óat e
in un estimmte Haltung iiuJ3ern sich ebenfalls schen Seelenkrafte oder der Weltseele selbst wiederum eine Stufung

µwv n,; oder a>..L'tfipL6, n,;. Es ist damit die
thisch-unbestimmt s anzusetzen 1st, innerhalb derer es zwar keine Krafte von ausge
h.. my
, e P are der "Mittelweaen" - dafür spricht sprochen negativer Qualitat gibt, die aber241
immerhin auf Grund ih
beson-
dera der a>..L'tfipL6r 't b
.. " LI; - ezeichnet, die hier ale Schaden rer Zusammensetzung aus mehreren Elementen ) einen Liangel gegen
stiften-
de Machte angesehen d
wer en mUssen. Aber trotzdem sind nach Uber der guten, edelsten Kraft in sich aufweisen, der sich ent
alter
griechischer Vorstell h sprechend starend auf die Ordnung bemerkbar macht. Auch die Analo
ung auc in diesen Miichten gute und base Ei gie der Bewegung der Materie in der mythischen Anschauungsweise
genachaften
. vereinigt ne beneinander anzueetzen, denn auch 11die 242
Klage
.. Uber Ungerechtig e k it ..
, ja Boewilligkei t auch der
hochsten liegt hier nahe ). Es ware damit der 'tÚXTl - wenigstens hier im
Gotter ertont bereits i f Uh
n r ester Zeit (s. namentlich Homer 7• Brief einmal - ebenfalls eine bemerkenswerte diimonische 111ttel
Odyes. I 32 f.)" nu d m "i ganzen gesehen besteht ' und Mittlerstellung zugewiesen, in der sie offensichtlich die
o. Jahns Grundsatz
zu Recht, daJ3 die Kr ft zu von segnen und zu heilen unzertrennlich edelaten menschlichen Plane durchkreuzt und für den Augenblick xa
der zu schaden und zuª
vern1chten iat und umgekehrt daJ3 daher
auch in jeder Gottheit beid ' llá hervorrutt243), und im ganzen lassen sich - wiewohl Platon sich
e in e entgegengeaetzten Seiten Selbst fragt, wem er den negativen EinfluJ3 effektiv zuzuschreiben
240) vereinigt
d •
Doch selbet diese Miicht di hat - der 6atµwv l"L,;, der á>..L't pL61; 'tL und die 't6X 'tL,; áv&pwnwv
maglich . e' e Platon hier anfUhrt und
die erweise, wie frUher b 1 llptt't'twv auf Grund ihres Wirkens parallelisieren.
niederen seelischen Potenze ere te festgeetellt (S 67 f ) in An der Uberzeugung von der gottlichen Welten1enkung jedoch
ci-&E6ni,; und _. L • durch
n zu suchen sind, werden • ' hat Platon wiihrend seines ganzen Lebens festgehalten1 dafUr zeugt
ávoµtcx,
siert - 'tu µ yLO'tOV (•) _ d h L •
' d h d · urc 'tu>..µaL aµa-&ta,; charakteri- auch_der umso eindringlichere Wansch, die Freunde Dions mochten
• • urch Eigenschaft di &ya µotpq xa Etq Lvt 'tÚX erneut zu Werke gehen, wobei die
echen zuko D en, e auch einem ruchlosen Men-
tona d mmen. ie gewieee Ratlo 8 1 k sonet fast synonym gebrauchten AusdrUcke pleonastisch gekoppelt
, as i
ganze Geschehen g e und das Unverméigen Ple- Bind,
erkl.. t
. .
ser Ausdrucksart di aren zu konnen, zeigen sich in
die- volkstUmlich-rel¡i .e. zwis hen zwei Polen bleibt, dem Endlich ist noch darauf zu verweisen, daJ3 Platon ja auch der
mythisch und Gedanke eigen 1st, 1. der Mensch gestalte sein Leben trotz allen
g os Unprazisen ei
genauer lokalisi t nersei ts und dem inteneiven Vorplanens, komme es selbst aus dem Wissen heraus uod
philosophisch
eren Begriff der áµa-&ta andererseits. Dabei be-
99
98
Schlechtigkeit der anderen usf,- fiillt

geschehe sein Handeln auf Grund der hoch eingeschitzten -rtxvn, im Dione¡ der Erkenntnis der f das auch Nomoi
ten Steuerma.nns au •
letzten nicht sel bst J 2. er sei trotz seiner l!'reiheit in der Ent vor allem das Beispielt des gu - die -rtxvn des Steuer-
scheidung, die er durch seinen Xóyo besitzt, im Endeffekt abh!in i WO KCXLP XELµwvo,
IV 709o angeführt t 8
• h Element im Geschehen,ó
gig von Machten, die sich der vernunftgeml:i.Ben Erkenntnis ganz oder !imlich menschlic e
manne ale dae drit e,n , , o. - von-rCixn xaL xaLP ,
dae insgeeamt von der Gottheit KCXL µe: cx ve:OV

teilweise entziehenJ 3, man mUsse alles Geschehen, das eine per jedoch nicht alles, wie
geleitet wird, viel auszurichten vermag, zeigt.
sonliche Einstellung zwischen frommer Ergebung in das gütige Wal auch die Sohilderung von Dions Schicksal hier
ten der Gotthei t und dem Glauben an ein blindes Schicksal generell
die Uber
zulaBt, auch in schlimmsten Si tuationen bejahen, weil Uber alle Frucht der Begegnung zwis chen Platon und Dion war
b die Verfassung der
mensohlichen Angelegenhei ten die Gotthei t waltet, dienur das Gute einatimmung in der óLávoLa, die Platon U er 245) Und in Dion hatte
will, wenn es auch nicht gleich dem Menschen erkennbar zu sein Staaten hatte, ala er eei ne lieise unternahm hische • Lebensbetrach-
244
soheint >. Dies klingt auch im siebten Brief anr Mit den alten die Idee der Gereohtigkeit
W
und die philosop
el geschlagen,
d .a er auch andera
a
und heiligen Uberlieferungen mu.13 der I.4ensch an die Unsterblichkeit tung durch Platon so tie f urz lü k für den einzelnen
seiner Seele glauben, und ihretwegen heiBt es: KaL -ra: µe:y&Aa áµap !Ur eeine neue Erkenntnis di das wahre Gllt e Namentlich den
• 8
-rfiµa-ra KCXL áóLKf]µcx-rcx crµLKpÓ-re:pov dvcxL XP-r'i voµtCe:Lv KCXKOV 1táOXELV •wie für den Staat verbürgte begeistern wo e,
ópacrcxL, 335 a 6 ff. FUr diese Haltung war Dion ein beredtes icbnamigen Vaters
Zeugnis. Seine Handlungsweise ist am Sohlua des Briefes in dem jungen Dionysios, der nach d em Tode saines g1e -v 327 e 4 - den
fUr .
die Herrschaft übernahm und - OVAAClµ_avóv,wv
, ( e:w d• ? f.) verwirk-
Év 327 d
menschliches Fassungsvermogen unergrilndlichen Spannungsfeld zwi , , • o .
tov t u&cxtµova xa L a Anv - Lv náou 't"T J xwpq. Heil des Staates er
0v • •
schen gutem Wollen und jahem Soneitern an auBeren Umstanden cha .. lichst bald zum
rakterisiert. DieUmstande sind st!irker, und obgleich sie in ihrer lichen sollte, wünachte er mog traut. De swegen bat
Obhu.t und Fürsorge von wahren l!:rziehern hrieb in dem Brief • an •
un d seanver
Eigenart zum groBten Teil von ihm lclar erkannt werden, scheitert er Platon, nach Syrakus zu ' kommen _ , , "v crvvovcrtcxv w , e: vne:-
Dion. An dieser Stelle fehlt der mythische Bezug: Dions Streben & , -re: 116 ov xcxL e:µ,, ) -
Platon u. a.a µEµvnµt;voc; -rnv , :.. ',ov (scil, ALovCioLov -rov
war gerichtet EltL ltOAL-re:tcxv ól KCXL vóµwv Kcx-rcxcrKe:vñv -rwv •Wt; , t r¡pyáoa,o e: L, e :n Lv - V
• ' o . µt av EA-&E L v K dar a uf f.. . . . . , . Dion
, . ,. . . . ,-t
ÓLKaLotá av
-rwv -re: KaL áptcr-rwv, oü 't"L ó L' oXqtcr-rwv -&cxvá-rwv KCXL q,óvwv yLyvoµÉ • t
Ka>..>..tatov -re: Ka. a plcr-rov ov, 327 d 1 ff. u.rz
vv• aº" 6twv vüv 1tpá-r-rwv, ltpO-rLµficrcx, 't"O 1tácrxe:Lv &vóO'LCX -roü &pa !ort1 TLva,;; yap KaLpouo;; • • • e:Ltov, nEpLµe:vovµ
µ
- EV -rwv vüv napa.ytyo-
i d damit die günat gen
i

craL 1tp6-re:pov, ÓLe:vXcxj3oÚµe:vo, ót µ11 1tcx-&e:i:'v, Óµw, Elt'taLcre:v ht' 1iKpov Von Dion sn t
vó.wv 3d!f nv tÚX!H-
8
3 ff irklichung seines Staa s-

ÉX&wv 't"OV 1te:pqe:vtcr-&cxL 't"WV l'ax-&pwv' -&cxvµcxcr-rov 1tcx-&wv oúM.v, OO'LO' Umstande gemeint, auf di Platon zur Verw
0L im einzelnen
be-
8

yap áv-&pw1to, &vocrtwv 1tfpL, crwcppwv -re: KCXL Eµcppwv, 't"O µev OAOV OUK
ideals immer gewartet hatte Worin diese xaLP

áv 1to-re: ÓLcx e:vcr-&e:t -rij, vx , -rwv -roLoÚ,wv 1tfpL, KV e:pvfi-rov etehen zahlt Dion anschlie.aend auf' ' l:L KE:A ta, KCXL 'tflV au-
&e
&ycx-&oÜ 1tá-&o, av Lcrw, OÚ -&cxvµcxcr't"OV e; t 1tá-&0L, OV Xe:Lµwv µEV E0'6µEVO<; Kcx'taAlywv &t v -re: a• px."lv - '1-raXta, KCXL
r-n,
'tOÍi ó6vaµLV Év aú . ,. ALovvoLov, q>LAoaoq>ta, te:

º"
OUK 30
Xá-&oLéiv-r'1távv
éiv x&&oL, xe:Lµwvwv
KCXL Xa&ov ót É cxtcrLOV ti,
KCX't"CXKAVO'E:LE:V KCXL á1tpo
't"CXU't"OV c ró6xn-rov µtye:EO'
KaL 6twvcx ÉnL&vµtav .,v -
• oÜ aÓEAq>LÓO V'
KCX t V ve:6tn-ra KC, lL
Xe:v· KCXKOL µtv yap ov-re:, CXU't"OV crq,Óópcx oúx EAcx-&ov otn crcpñAav-re: , Mt, ,Tt<1L6dcxc;
&
«:i, txoL crcp6ópa X qwv, -roCi, -re: av • • '
_. 'n' ' !µoü Xe:y6µe:vov llEL
. >.
v
TEV 1tpo, 't"UV V K<l L u •
OO'OV &t Ü o, &µcx&ta, e:lxov KCXL -rij, áxxn, µox&npta, -re: KaL ACXLµap 'tou, otxe:lov, c:i, EÚ1tapáxXn oL EL napcxxaXe:tv, wa-re: ELltEP
yta,, EAcx3ov, ót'i crc¡,cxAe:Lt xe:i:'-rcxL, ••• - 351 e 3 ff, AÓyov Kll lov, txavw-ra ot e: ALovCicrLOV O'V out aútou, cpLAOOÓcpov,
Neben der Vielfalt der anklingenden Motive - der Einrichtung • X cr3 ae: aL -rov ff
note KllL vüv &AltL' nacra ano e: e: _ CXL ye:voµtvov,, 327 5 •
bester, gerechtester GesetzeJ der Anschauung, lieber Unrecht zu 8
erdulden ala zuzufUgen; der Lauterkeit, Weisheit und Besonnenheit ft KCXL 1t6Xe:111v apx.ov a, µe:yáXwv crvµ¡!nv
101
100

Hier ist die -&da ne; TC>XTJ aleo ausdrücklich die gottliche
Nach Dions Darstellung ist -&Etq TLVL Tc,X tatsiohlioh die
Macht, die dem Unwissenden Anteil gewahrt an der Óp-&r¡ ó61;.a, der
grol3te Hoffnung erfüll t, soweit er Platon richtig verstanden hat
Vorst11fe zum wahren Wissen, der ÉnLo.f¡µT). Sie nimmt somit dieselbe
te, daa philosophische Weisheit und politische M.acht zusammenfal
len. Und obgleich Platon zunachst noch unschlUeeig ist
246), gla11bt Stelle ein, die schon im M.enon die -&e:ta µoi:'pa behaupteteI denn
dort besitzen die Politiker ihre bUrgerliohe Tugend weder cpC,ou
er doch daran, daa hier das glUckliche Zusammenwirken von gottli
24 noch durch Belehrung, sondern -&e:t q µot pq 250) •
cher Fügung und menschlichem Wissen gegeben eei 7). Daran erin
nert Dion ihn und daran, da.13 dias nach seiner festen UberzeugWlg
die Voraussetzung fUr die naÜAa xaxwv iet. Noch zwei Tc,XT)-Stellen aus den Briefen Platons sind zu eror
Platon erkennt die einmalige Chance und unternimmt auf die tern, Sie zeigen beide eine bewu.13te oder unbewu.13te Unentschlossen
verlockenden Darstellungen Dions hin seine zweite Sizilienreiee heit Platons in der Begründung eines Geschehens, und es bleibt dem
(328 b 6 ff •). Er verliea A then und seine Arbeit in der Akademie, Leser überlassen, sich selbst zu entscheiden oder mit Platon im
ie er selbst bezeichnet ala Tac; ɵavToü óLaTpL &,, oüaa, ovx angedeuteten Sinne die Ungewi.Llhei t bestehen zu lasaen.
aoxfiµovac;, 329 b 2. M.achtgelUste spielten fUr ihn dabei absolut Im dritten Brief, der an Dionysios gerichtet iat, verteidigt
5t
sich Platon gegen eine zweifache Verleumdung, u. z. zunach da.13
keine Rolle. Gegen VorwUrfe dieser Art verwahrt er sich und recht
fertigt sein Handelm Vernunftgrü.nde leiteten ihn bei seinem Rei- er ee dll6nv· vermied xoLvwvEi:v itEP

°'ª
.ijc; nbA&W<; npáyµaTa, 316
f
248) b 4 f.,mit Dionysios natürlich. Dies kam daher, daa Platon au
seentschlua und die Aussicht, da das Ideal verwirklicht
werde. Einladung von Dion und Dionyaios nach Syrakus gingund sich Uber

Da es dann doch nicht llt Den Dion und sei-


- ent gegen aen Erwartungen und die Staatsorganisation mit ihnen beraten wo e•
ge-
schilderten Zustanden - zur Philoeophenherrschaft kam, lag daran, nen Charakter kannte Platon, e 4, und hiel t ihn wegen aeines Al-
daa die xaLpot 1·a·ngat nicht so rosig waren, wie Dion sie ausgemalt
tera - cv xt<f be OV'tO«; µtai;i 'tE xat xa-&EO•TJXUt <f, o 5 •-
k-
ftir
d er den Dionyaios
>.L.
h, atte: ÉA wv • • • 1'lli pov OT' aoEwc; itEpL 6LovC,oLov µe:cna 0Ílµ1tav-ra brauchbar in aolchen wichtigen Fragen, wcu.u. en
U. Ta•
xaL ÓLa¡3oAwv npoc; TT)V Tvpavvlóa 6twvoc; nÉpL, 329 b 7 ff.¡ eszeig ala sehr jung und in diesen Dingen hochst unerfahren bezeichnet:
- • • •" lt O C
te sich darin, daa die befUrchteten ÉnL vµtaL der jungen Leute am Platon fii.hrt dann fort: 'tO µe:.a TOU TO !;E _!:L_ }T: . , 2a v v p w :.!
E t T E & E d $ E L 't E
ofe doch wesentlich starker waren, ala da diese sich willig der :., :: :,.: :....:: ..:. ::= ¡¡ _...; ;;.; ;.. . a -a.
1
º r¡ n e:)ta Platons und der Herrschaft der Vernunft geoffnet .!.Í!.XT) HJ; µtTCl aoü twva t.;É¡3a>..e:v, l\a l>..d<p-&T]c; µbvoc; • d ff • • und
hatten • fragt Dionysios, ob er eine xoLvwvta in politischer Hinsi ht zwi
schen ihnen beiden für moglich hal ten konne, nachdem der Eµ<ppwv•
d _ Dionysios -, der
An anderer Stelle, innerhalb der konkreten ouµ ovAf¡ Platons • d 4, - Dion ist gemeint - ausgeschal.tet un er
an die Freunde Diana, geht Plat n erneut ald das zentrale ,Anliegen ll pwv, µe:.a novr¡pwv xa L , no>..>..wv _ av-&pwnwv,
, , d 5 •f • Ubriggeblieben
mit besonderer lickrichtung auf die sich durch ihre oT&oe:Lc; Bei,
Im achten Brief schildert Platon, da es in Sizilien zu der
selbst zugrunde richtenden Parteien ein: ElóévaL µÉv nou XP itáv-ra .. , • ,.
absoluten Herrschaft kam, o.e: l\Lvbuvo<,; EYt.VE•0 Éoxa.oc; I:Ll\&>..Lq • • ·•
T, LVa ., ávópa • -t d Barbaren zu geraten
XaL A, pa X ó6 ._r¡c; o•p T-)c; µe:TÉÓWXEV -&da ns¡ Tbx,n,
. 353 a 6, d. h. ala Sizilien in die Gewa..L er E,
T
w• c;
OVX EOTLV JtaÜAa XaXWV TOL- «; OTaOL á,oaoLv, itpLv éiv ol xpaTf¡oavTe:, µ'a- drohte. In di eser Situation wurden Dionysios und Hipparinosmi1ttLd
ahlt und em
xaLc; X(XL EX OAarc; áv p w• nwv ocpayaL-c; µvT)oLxaxoüvTe:c; xat e•:nl TL- owtt¡p(q. tl)c; 1:Ll\&>..tac;, b 2 f.• als Autokratoren gew dj Rettung:
xaL •
µwptac; naGcrwvTaL TPE1t6µe: vo L T w- v e•:x"vp-wv, e•:yxpaTe:L-c; óc o"vTe:c; au• Titel "Tyrann" angeredet. Tatsachlich erfolg,.te d a mb als f wobei ea
. w- v, .e
ɵE OL v6µouc; XOLVo c; µT)ÓEV µaAAOV npoc; ÓOVT)V <XUTOL«; ñ TOL' ..- owtt¡pla 6' otiv oihwc; ouvÉl3TJ 'toi:c; T6Te: yEvOµt.voL<;,
7
•'
TT) ELOLV XELµÉvouc;, 336 e 2 ff. eimgestellt bleibt, wem er die
expressis verbis jedem einzelnen anh
102 103

Rettung zuschreibt1
KaL 1. EtTE ó •L YELO&aL oÚAETaL xal &Eov
2. ELTE . v .wv ápx6v.wv ápE. v --------
3. ECTE KaL TO ovvaµ 6TEpov µETa TWV .6.E nOALlWV lij
SchluBbetrachtung
ow1npla al.tav ovµ ijvaL yEvoµtvnv,
f ! -! ! -2 -!l - 2 f1" - b 4 ff. Zur Klarung des .úxn-Begriffes bei Platon we.r eine eingehende
Ftir die TÚXn-Betrachtung zeigt sich jedoch hier gegenüber der
Interpretation der Stellen, an denen das Wort TÚXn jeweils auf
Stelle aus dem dritten Brief groBere Klarheit1 &da .Cixn und
taucht, aus dem gedanklichen Zuaammenbang notwendig. In bunter Ab
&i:6 sind in dem einen Glied die beiden zusaJ11111enarbeitenden
wechslung finden sich verschiedene Bsdeutungen des Wortes und auch
Krlifte, die zur Rettung filhren. Die apE,ñ im zweiten Glied ist das
bestimmte Motive, bei denen es verwendet wird• Eine Entwicklung
menschliche Element, das mit Vlissen im Zusammenhang steht und
des Begriffes im eigentlichen Sinne ist nicht festzustellen, wenn
das Gute be wirkt. Und schlieBlich denkt Platon im dritten Falle a.n
das Zusb.Dl mengehen von Gottlichem und lilenschlichem, genaueo wie er auch in der Spatzeit - der Hauptakzent liegt auf den Nomoiund
es Uom. IV 709 b geschieht, allerdings ist das ruenschliche auf dem autobiographischen siebten Brief - ein markanteres Profil
gegenüber dem gewinnt I Es lassen sich so die Frilhdialoge und die Werke der mitt
zweiten Glied erweitert: unter J..itwirkung der damaligen Hürgsr251), leren Schaffensperiode gewisserma en vom Schlul3 her nach vorne be-
Der dreifachen Gliederung 1. &Eta .úxn + &E6 , 2. ápi:1 leuchten und spater subsumieren252)• Dies h.a.ngt n•·1 cht allein mit
,
3, lO ovvaµ 6TEpov µE.a Twv TÓTE nOALTWV entspricht die dem haufigeren Gebrauch, sondern ebenfalls mit der klareren Kenn-
1
frühere
• av&pwno , 2. &EÓ , 3. Túxn TL µEla ooü aus ep. III nicht zeichnung durch Epitheta und mit Hinwe·ise in der ge-
ge nau. Allerdings bleiben die beiden Pole Gottheit - ensch, n
deutlicheren danklichen Einordnung zusammen.
zwi
schen denen .úxn einmal deutlich ala &Eta und im selben Glied FUr eine systematische Zusammenfassung lassen sich aus der
mit der Gottheit wirkend dargestellt ist, wahrend sis im anderen Interpretation nunmehr eine Reihe Schlüsse ziehen, wenngleich
Felle Pla-
- dort geht es übrigens nicht um eine hettung des Staates, ton sich terminologisch nicht gern festlegt und auch den .úxn-Be
sondern
um die Motivation von Dions Verbannung - mit dem Menschlichen d ·18 t im allge
griff, der von ihm nirgends systematisch behan
ver lt
; ) '
bu den erscheint. Auffallend 1st dabei die Formul.ierung .úxn µEla 2 3
meinen in einem unklaren Licht erscheinen Hi..í3t •
oov, die in .úxn µETa &Eoü aua Nom. IV 709 b 7, der
bedeutenden
t
S elle, eine genaue sprachliche Parallele hat. Platon aelbst An einer sebr groBen Anzahl von Stellen meint "Tyche" nicbts
ist anderes ala eine konkrete Situation, die sich irgelldWie ergibt
in beiden Fallen vorsichtig im Urteil u.nd mochte sich nicht oder ergeben hat. FUr die eigentliche 'tÚXn-Betrachtungsind diese
ein deutig featlegen. Beide Stellen atehen singul.ar da. Stellen am unergiebigeten. Man findet diese ga.ngige Bedeutung kon
stant in allen Schaffensperioden PlatonsJ es iat nicht verwunder
lich, daB sie in den Nomoi bei dem kasuistischen Grundzug dieusesd
b
Alterswerks - allerdings nicht nur deehal I e
e gibt auch gen gen d d rt
thematiach-inhaltliche GrUnde - am u ha fi ten vorkommtgs un o "L'
" die
durch Attribute naher gekennzeichnet, die jeweilige agwe ,kon Zu
i den früheren er -
• gemeint ist, priiziser erkennen laBt als n .. auch
die
t egruppe gehoren
dieser wenig aufschluí3reichen Bedeu ung ú ind jeweils
_, fweisenl T XaL S
t{¡x11-Stellen, die das Wort im Plur au
104
105
die Swnmation von Einzelsituationen
diesen Fallen di F •- UnberUcksichtigt bleibt Ale wichtigstes Ergebnis der Interpretation iat :festzuatel
in e rage, wie diese Tyche
dort lediglich eine "Tyche-Situation" verursacht ist. Es iet len, daS Tyche bei Platon in keinem Falle ala eine aelbatiindige
auch u Un konetatiert und ale gut oder lilacht zu fassen ist, aondern nur jeweils ale AusfluB einer anderen
ng stig markiert wie etwa
oder des vorzeitigen
i Todea n der Tyche des Verwaistseine "Macht".
f'Uhrt oder ge:fUhrt hat, sow::n Kindern. Dem Geschehen, das Zunlichst ist hier auf die kosmische "Zufalla"-kraft Tyche
dorthin der Mensch hilf'los gegenUber: dieser eingetretenen einzugehen, die materialer Herkunft 1st. Sie 1st Platon sehr wohl
Situation steht ohne daB er sich hiitte wehren sie ist von auBen bekannt. Er lehnt sie, wie sich zeigte, aufs entschiedenste ab und
Uber ihn gekommen,
dar :f h oder einen entacheidenden fUhrt in der Polemik gegen jede andera lautende These, namentlich
au atte ausUben konnen.
Einflu.G im zehnten Buch der Nomoi, den Nachweis von der Existenz und gtiti
Neben dieaer Bedeutung ei
in der Tyche das ner eingetretenen Situation bleibt gen Providenz der Gotter fUr den Kosmos und die menschlichen Ange
diese konkr t Siwesentliche Moment, daB sie selbat nicht nur legenheiten. Die universale Ordnung geht von einem zweckgerichte
ale e e tuation, sondern l
chend angeaehen wird •D a•·•iBgeschick d M
g eichzeitig ala sie verursa- ten,
tie:fer zu beeindruck chen,seelischen Bewegungsprinzip,
vom Demiurgen mythisch
aus, der, selbst mit dem Timaios
wohl seelischer Natur,gespro
die
en und en enseben off'ensichtlich
schneller
mag, wird aie am h
e eaten ala achli zur Ref'lexion zu bringen ver- Materie in sinnvolle Bewegung setzt. Allerdings laBt sich diese im
unergründlich iat. mmes Schicksal empf'unden, das Prakosmischen vorgefundene Materie selbst von der ordnenden gott
lichen Macht wegen der ihr inhtirenten mechanischen GesetzmiiBig
Das Platon in einer Welt keit, der Ananke, nicht bis zum letzten Rest zur sinnvollen, ziel
ihre Ordnung erh"',t , die durch die Teilhabe an den gebundenen Ordnung "Uberreden". In diesem prakosmischen Seismos
Ideen
"'-'- , nicht dem lª nl
hin das
Wort ihn reden konnte, istP osen Zuf'allageschehen schlecht- gab es ein zwar naturgesetzliches, aber nicht zweckgerichtetes Ge
bei seinem wachsenden Bestr:::dent. Abar die Tyche blieb schehen, Sinnvolle Gestaltungen waren dort II zuf'iillig". Damit macht
ftir Platon die Tyche im Rahmen der ungeordneten Bewegung cter aterie
Ideenwelt und Era h i n, den Zusammenhang zwischen
d e e nungswelt zu
kliiren, vor ringenden Glauben an die und bei dem fUr sinnvolle Bildungen vor de Eingreifen des Demiurgen verant
All
allgemein
uner:torachlicher Fakt macht der Tyche254) ein zum wortlich, NatUrlich erreichten diese Bildungen nicht die aasge
Teil
und der aeine or im Geschehen' dem er Beachtung pr gte Klarheit der spliteren.
Stell schenkte
D ..
ungnahme ateta ge d
as andert nichte ra ezu herauaf'ordern mochte. Für den kleinen, nicht "Uberredeten" Teil der Welt nach dem
t aran, da.B eeine Ge t
d Eingreifen des Demiurgen mua man mit Platon die gleiche Ananke und
erlichen Glauben an die eam haltung auf' dem
unerschüt- 1 aleo auch ihre "Zufalligkeiten", d. h. die Moglichkeit einer me
nung, Boaes, Unvollkomm enea e nnvoll-echone
gibt es :fUr Ordnung
ihn beharrtes Unord-
privativem Sinn niimlih Prinzipiell nur chanischen Ursache ansetzen. Sie wirkt sich ebenfalls naturgesetz
in hit ' e ala Mangel an O d
n er der Idee. Und auch das erkenn d r nung, ale ZurUckbleiben lich, &v&yx , aber eben nicht zielbewu.Bt wie die seelisohe aus und
weiat bei jedem Erkenntn1 Subjekt, der Mensch, be- bewirkt ,d ,vxov á,ax,ov (Tim. 46 e 5), in dem aich, weil der De
je ili ev organg ene
we ge Objekt, hier di T eeine Mangel, wie das miurg den Kosmos mi t seiner Ordnung berei.ts gestaltet hat, nicht
genaua t
ogu mehr wie im Prlikoamischen zufiillig Sinnvolles :für das All ergibt,
werde n kann. Diese Geaichtepunkt
e yche, atete nur mangelhaft erkannt au-
Zusammenstellung der bes d e dUrfen namentlich jetzt bei
der Be on eren Erechei
r acht gelaasen werden nungen der Tyche nicht
eondern eher ungeordnet Storendes¡ denn es hat ja nicht an der seeliechen, zweckgerichteten Bewegung teil und blieb auch f'rtiher
ers0 h 1 ,
i wo aie eher i
e nen ne nem negativen in Beiner zufalligen Sinnhaftigkei.t hinter dieser zurUc:k. Obgleich
konnte. Lichte aleo die Welt von der Gottheit gelenkt und nach dem Vorbild der
Ideen gebildet 1st, bleibt ein gewisser, kleiner Spielraum, der
107
106

der niederen Seelenkrlifte. Ahnliche Fehler sind bei dem Unvernünf


sich der gottlichen Lenkung nicht fllgt und in seiner Eigengeeetz
tigen anzutreffen, der in unbedachter Voreiligkeit bei der Lebens
lichkeit verharrt. Das materielle Sein, fllr Platon im eigentlichen
wahl im Jenseits zur groJ3ten Tyrannis greift und dann, nachdem er
ja noch erst ein µ1' ov, hat gegenUber dem Sein der Ideen nun
ein aeine Unbedachtsamkeit erkannt hat, die Tyche und Daimonen dafUr
mal ein Manko. Dies au.13ert sich, ein q,aü>,,6v -u,hier wie Uberall, verantwortlich macht und anklagt, obgleich er selbst eindeutig
wo Korper- und Ideenwelt einander berllhren oder durchdringen, achuld für aein Elend hat (Pol. X 619 e). Freilich macht Platon
wo die wie stark auch immer ausgeprligte "Teilhabe" des aich im Intereaae einer ElitebUrgerschaft innerhalb des Idealetaa
Korperlichen anden Ideen stattfindet. Platon sieht daran nicht tee mangelnde Einaichtsfahigkeit selbst bei Wiichtern auch wieder
vorbei, beeon ders mit zunehmendem Alter, wenngleich er nicht zunutze, wenn er bei der natUrlichen Zuchtwahl durch kluge Manipu
nachlliSt, das Uni lationen beim Losen nur die beaten Miinner und Frauen zu ehelichen
versum immer wieder von seiner ewigen Ordnung, den Ideen, her zu Verbindungen zuliiJ3t und die anderen die Schuld dafUr der Tyche ge
beleuchten und ala fast vollkommen anzusehen. ben laJ3t (Pol. v 460 a, Tim. 18 e). Danach ist aleo festzuhalten,
daB Platon eine Tyche, die ala Ausflu.a von Menschlichem
erscheint• nicht mit vollem Ernst gelten liiJ3t, aondern sie wie im
Nach dem materialen Bereich und seiner spezifischen Tyche
auch bei Platon ist der gro.ae eeelieche Bereich anzufllhren. Hier eraten Fal le vollkommen ablehnt und auf seelische Fehler des
Menschen zu riickführt und sie wie im zweiten Falle nur ala
1st vielfach Unvorhergesehenee oder Unerforechliches anzutreffen,
einen Vorwand
und es gibt die ganze Skala seelischer Krafte von den menechlichen
bis
in zu der rein gottlichen, deren Auswirkungen leicht ale Tyohe
Erscheinung treten konnen. Sie erscheinen ihrer Herkunft nach nimmt, de'n er um hoherer Werte willen fUr gerechtfertigt hfilt und
ale
Ausflu.13 von Menschlichem, Diimonischem und Gottlichem. Dabei brau in den Augen der .Maese deswegen umso leichter bestehen laesen
chen Motivation und Scheidung im Einzelfall nicht immer kann, weil sie unwissend ist. Indes kann man dies nicht mehr von
eindeutig zu sein, wie Platon ja auch bei seinem sizilischen den vollkommenen Wlichtern und den besseren des zweiten Standes sa-
Unternehmen zwischen einer rein menschlichen oder einer gen¡ denn sie haben ja gro.aere Einsicht und k'°•nnen) aleo wohl auch
6
diimonischen Verurea die "Zuffilligkeiten" andera bei sich einordnen25 • Andera ausge-
chung schwankt, wo ihm das Beginnen Uberhaupt und sein drUckt erkliirt Platon vieles unerklarlich Scheinende oder ober
glücklicher Fortgang fragwUrdig vorkommen (Ep. VII 326 e). flachlich ale Auswirkung der Tyche Betrachtete durch menschlich
Jedoch ist Platon nicht geneigt, von sich aus sofort alles Fehlerhaftigkeit und postuliert impl .iz it ein anderes Ergebnis, aas
einer Tyche zuzuschreiben, was den Menschen von au.13en Uberkommt, dann hatte erreicht werden konnen, wenn der hlensch seine edlen
wie sehr dies auch das Merkmal der Tyche ist. Und obgleich es Krafte angewandt hatte. Gleichzeitig ist damit die Bedeutung und
nach den Worten des Thukydides und des Demokrit255) durchaus im Wirkeamkeit der Vernunft in rationalistischer Weise hervorgehoben,
Zug der Zeit gelegen hatte, Tyche in zunehmendem Ma.13e ale und in der alten Antinomia von ·d,xll - "ttxvll oder wie auch immer
omnipotente Zu fallsmacht verantwortlich zu machen, wenn etwas man diesen Gegensatz von Unerwartet-Zuf....,.. 11gem und Vorbedacht-
nicht gut ausgeht oder wider Erwarten einen hemmend-sch1echten Pla
Fortgang nimmt, _ nendem gefaBt hat257) wird zuniichst einmal deutlich das Gewicht
Platon sieht aus seiner Philoaophiachen Konzeption heraus auf die Seite der ver•niinftigen Voraussicht und planung gelegt u n.d
genauer
h n und erforscht die wahren GrUnde aus seiner Sicht, soweit
ala moglich. So findet er b i Ni d 8
1n Teil der "Zufllligkei ten" durch Unvernunft • unwissenheit o.
ii.
e m e ergang der beiden Dorerstaaten Ar (a•vo
a, aµa ta) erkliirt. Ja, Platon geht sogar so weit' da.13 e ruan nd
oa und Messene (Nom. III 686 b) und dem Schwinden der der bedeutsamen Stelle Nom. IV 709 b f• den Kontrast von zu-
Persermacht 't6Xll
6
Nom. 95 e) eben nicht eine Tyche ale Uraache dafür, ttx11Tl geradezu aufhebt und fUr alles Gesehehen das sinnvo11e d r
III sondern
die im Menschen liegend h1
e se echte seeliache Diaposition sainen 8
ammenwirken von Tyche, Kairos und meneehlieher Techne unter e
Mangel an Vorauasicht, das Vorherrschen und beatimmende
;erhalten
109
108

gottlichen Leitung ausdrücklich bestatigt.


mehr Uber ihre unberechenbaren Entscheidungen besitzt. Esent spricht
Ist somit von Platon an Stelle fyches menschlichea Veraagen
daher durohaus platonischem Denken, wenn er das Ergebnis
gdi es eT tz c , so ist bei Be i s¡i i elen trotzdem festzustellen dall von Losungen einersei te auf die Einwirkungen einer ciya-&11 ,:C,x oder
anderen
tet e yche noch im Spiele bleibt undnicht vollstandig ausgesc' hal- auf eine -&Et11 TÍIXll, wie bei der Priester- undEuthynenwahl, zu
und- werden kann.. Man darf hi er bsehen von jener unerklarlichen rUckfUhrt¡ denn damit bringt er sein Vertrauen zum Auadruck, dal3
ª
von Platon nicht naher pr·a·.zisi erten Tyche, die als Ursache sich beim Losen nichts anderas als die gUtige FUrsorge der Gott
fUr
b den gi uten Fortschritt eines heit flir allee Gesohehen aul3ert, da sie das jeweilige Loa führt
Geschehenuu im wei te aten Sinne angei:;e-

en w rd. Dort mua man namlich eine bewu te oder unbewuüte cheu und sioh dabei der Tyche ala eines Agens in ihrem Sinne bedient.
Platons annehmen, diese Tyche als Wirku Die Problematik der menschlich unvorauasehbaren Los-Tyche an
senden gut fü d _ ng einer wie immer zu fu¡¡- dererseita, von der er allerdings auch wieder hofft, dal3 sie sich
di gen en Macht genau zu ehara kterisieren. Und besonders
w e n n es e
dTyc
i zheiert w noch in positiv
S •
inn, als ayaañ i:úxTJ etwa, pra- als eine -&eta ,:C,x erweist, nimmt Platon im Politeia-Mythos auf;
ird i t
em
'
Agens im Sin ne h t
s zu erkennen daü Pl t
' ª on ein gilnstig wirkendea
denn sie bestimmt dort die Reihenfolge, wie die Seelen ihr neues
bleibt unkl a w1d seine Vorstellungen darilber - weshalb, Leben wii.hlen dilrfen, Durch ihre Bestimmung kann sie die Auswahl
ar - nicht 6anz durchai l1 ti mogliohkeit für den einzelnen atark beschránken und Grund ftir ein
gewohnlich hierbei di ,_.. e
werden lalst, obgleich er schlechteres Leben sein, Bei der nachdrücklichen Betonung der
hutsam andeutet G e ifühe
g zum numen .d i
1.v num sorgfáltig und be- Schuldloaigkeit der Gottheit und der Eigenverantwortlichkeit der
d
e ist hier j
teia undin ach
i t an ene Tyche, die in der Poli- Wiihlenden- und nur so hat dieser Jeneeitsmythos mit aeinen Paral
• . .
den N
i:úx Kh pov omo haufig bei L
ist
eine Art n osentscheiden auftritt. Diese lelen im Timaios und in den Nomoi258) für die Anachauung von Lohn
irrationaler Rest", der sich vom lrien-
und Strafe Sinn- stehen die Moglichkei t einer philoaophiach-ein
schen in keinem Falle bis zum Let
der Gesetzgeber über T h zten voraussehen lü.!Jt, wie auch sichtavollen Wahl und der EinfluB der unbeeinflul3baren Tyche für
( Nom. IX 892 b) ye e letztlich keine Gewal t ausilben kann die Wahl unauageglichen nebeneinander, es aei denn, man sehe in
, weil er "nur11 ein .lr!
ne "Tyche-Si tuation" ensch iat, Wie die eingetrete- der t6xTJ ithf)pov den Ausdruck für die Bedingtheit des Menschlichen
will. So Uberateigt sie unbeeinfl Sb
1st u ar und trifft, wen sie von liuaeren Umatanden. Mag Platon aleo in dieser Los-Tyche die
i d
ist interessant zu se h
as menschlich8 F
se en, wie Plato hi assungsvermogen, und ea Grenze des Menschlichen apuren und andeuten wollen- das prakti
Grunde ftir ihn auch i n er verfahrt, da sis im sche Verbal ten der wahlenden Seelen bestatigt, da.e jedar, der ein
n cht gedeckt d
..
Zunachst sucht Plat
-
' son ern unergrUndlich ist.
on bei Wahlen n Zufalli sichtavoll wahlt, die apETñ gewinnen und ein glückliches Leben ge
moglichst zu vereitel d gkeiten" dadurch mas seiner bedingten menschlichen Na tur fUhren kann, mti der übli
as er - wied
der Ehewahl kluge V er rationalistisch- wie bei chen Einachrlinkung also a xai:cx TO óvvai:6v. In sie ware dann auch
orarbeit leistet d
genin denNomoi durch k un wie bei den iimterbesetzun- diese nioht gedeckte Tyche ala dem Menschen nicht zuganglicher,
ichem Ermessen nur omplizierte vo
1 rentscheidungen nach mensch- irrationaler Rest einzubeziehen, da sie sainen Einflul3bereich
geeignete Kandid t Sodann liiSt er den "un i en der Los-Tyche unterwir!t,
Uberateigt. So betrachtet, ergibt aich für den Menschen durch die
osung wegen der ihm w ssenden" 11.a11.6r"' d _
1 0
undurchsichtige er q>avhoc,; bei der Eheaus- Loe-Tyche eine 11Tyche-Si tuation" , indem das merkwUrdige und schwer
pov für sein •:.u.sgeschi k" 1•an1
n ,.. pulationen die i:úxll KA - faabare Spannungsverhaltnis zwischen Freiheit undBedingtheit des
. e beschuldi
niiml.ich 1m Sinne eines d gen. Ebenfalls ala Vorwand, Handelns deutlich wird.
ti e m okratischen p i i
gung, dient ihm die Lo s T r nz ps, der Gleichberech-
de Blir ych z ur Erhal t In den Bereich der seelischen Kra.fte gehort auch die "damoni
n gern, wenn er ihr - bei den B ung der Eintracht
unter
reich ZUgesteht eamtenwahlen einen EinfluSbe- sche Tyche", durch die ein menachlich unbegreifliches Geschehen
• wo er selbat wie er weiS, keine VerfUgungsgewalt
'
11O
111
auf das Eingreif D
en aimonen zurUckgeführt wird. Sie tauoht
erstmals ala óaLµovta b weiter der siebte Brief die Beispiele. Dort 1st es Platon u.nfaü
ni t i "tL • XTJ im Hippiaa maior auf (304 o). Dort bar, daS die menschlich basten Ple.ne, namlich den Idealstaat in
mm a e in Analogie zu d St 11
er e ung der Daimonen eine Mittel-
und Mittlerstellung i h . Sizilien Wirklichkeit werden zu lassen, durchkreuzt werden. Bei
zw se en GéJttlichem und Menachlichero ein ' hiilt all eeinem Schwanken, inwiewei t doch noch menechliche Unzulang
S okrates gefangen und 1··at .
i
.
1 ron h
s e er Weise ala,,
ª ihn 3emaa seiner spezifischen Haltung
w i ssenden Aporeten" überall nach der Wahr-
lichkeit, a:µe1&la, dafUr in Anschlag zu bringen ist, kann er nicht
hei t forschen, woraus zw di umhin, bei dem schlechten Fortgang dieses Unternehmens die storen
ihr Wesen letztli h kl ar e Wirkung aieser '.l'yche' nicht aber de Wirkeamkeit eines óatµwv 'tL , a:kL. pL6 'tL , 'tL .wvxpEL't't6vwv
krates ist nicht e . bar wird. Die Beziehung ZWII Daimonion áee So-
ü ersehen. und einer 'tÚXTJ • L ci:v&pw1twv xpd't-twv, die der damonischen ent
zu spricht, in Erwagung zu ziehen. Platon legt sich dabei definitiv
Es ist deutlich daüi nicht fest - das zeigen sein Scawanken zwischen menschlich-unzu
Hand mi t dem ti f ' n der Al tersphilosophie Platomi Hand in langlicher und dieser Ubermenschlich-da.monischen Motivation und
e er gehenden BemUh
und, in mythischer Sicht de en um das Veratandnis des Boeen sein starkes Vertrauen darauf, daB die aya& µorpa Ka Eta 'tÚXTJ
die Anschauung üb er di • r Vlirksamkei t der Daimonen in der \'/el t
gott-menschlichenz e Daimonen eine A i noch alles zum Guten bringen mochten ( 337 e). So la.Bt sich diese
i
w schenbereich d uswe tung erftihrt: in áem ótnµovta 'tÚXTJ alaAueflu.B des Wal tena niederer seelischer oder da
Daimonen einnehme t • en nach dem Symposium gute monischer Krafte im oben angefUhrten Sinne erkle.ren¡ ihnen kommt
n, auchen in verschi d .
Machte auf die h e enen Stufungen auprahum¡;ne neben ihren guten Eigenschaften eine auegesprochene Labilitat zu,
d
eches '
Gedankengut nacenthalter Epinomis
sch ' die auf jeden Fall spat¡,latoni-
. weniger Antt::il an áer die sich hemmend bemerkbar macht. Die "damonische '.l'yche" ist somit
Materie haben· denn ai ' on mehr oder
' e Gottheit selb8 t nicht ale eine Antagonistin zu einer &e la .6xr¡, nicht al s beses
berei ta klar fest - 1..,, . - áas steht im Sym¡,osium Prinzip im Widerstreit zu einem guten, zu fassen. Wie in dem mate
sondern bedient sich dawt sich mit dem enachen direkt nicht ein, rialen Bereich die Ananke atoren kann, wie in der menschl.ichen
Natur ist aaaurch wd er Daimonen ala Mittl 259)
" er. • Deren seelitlche Seele der voü gegen die ávoLa und Begierden im Streit steht, so
' a aie am ateriell
net; auch weraen aie d en teilhaben, nicht ge:leug- kann auch das Verhal ten der ambivalenten damonischen Mliohte bei
gegenUber dem rein GóttJ.i ami t keine selbst·· an di sgen bosen•· Viesen. Aber der Verwirklichung von Gutem storend auftreten. Der Grund dafUr
labile, von Begierden b chen der oberst tute eignet ihnen eine 1st, daB sie nicht reine Gotter sind, sondern wie die Menschen
en
ee1 nfluijte Ver -
atorend in Erscheinung t aiuagung, die Wllao starker mehr oder weniger machtige Begierden haben.
reich liegt. Dieser U treten kann, je tierer ihr materieller Be
ms and wirft auch ini
monische '.l'yche" bei Pl a t on, Ohne dafj lete t ges lU Licht auf die "dii- SchlieBlich und ganz besonders erscheint die Tyche bei Platon
ware. Vor allem zeigt 1 261)
ala 3Ela 'tÚXTJ, als AusfluB des Vlirkens der Gottheit selbst •
dings scheint es Ublich a edh die J.mbival enz z ed arheit erreichbar
ea Diimonischen. Aller-
• er negativen Seit i Ala aycx3,'i 'tÚXTJ bezeichnet, ist sie bei aller Vorsicht an vielen
schehen deswegen mehr Bedeut e m allgemeinen Ge- Stellen anzusetzen, wo sich ein fast wunderbares, gutes Geschehen
funden wird. ung zu schenken, weil sie starker emp- zeigt, und es entspricht Platons innerer Haltung, viele unverse
AusdrUckJ.ich 1st es Platon óa • hens eintretende gottliche FUguugen auf die Wirksamkei t der Gott
Lµovtw EK 'tLvo .6xr¡ 1m Tinusi-
os (25 e) unerklar11c h • wieso des Soler
Idealstaat mit d ates Schildern.,,. Uber den heit zurUckzufUhren,
Expreseis verbis ist ohne beeonders
eie es, darauf
die bei aufmerks8lll zudie
der Priesterwahl machen.
Gottge
6) em, was Ub --o
stimmt2 O. er Atlantia erzahlt, überein-
falligen in ihr Amt beruft (Nom. VI 759 e) und die man gleichzei
Kriti88 FUr die negative tig mit der Gottheit anruft, d8lllit Wahlen 8lll gerechtesten ausfal
"damonischen Tyche" lief rt dai;n
Seite der lenmogen (Nom. VI 757 e 4). wenn sie den Philosophen nicht dazu
112 113

bestimmt, sieh aueh dem Irdisehen zu widmen und sieh mit den wobei gewisee Bedingtheiten und au-
heil Uchkeit des 14enschen gewahrt' ft und ihrer man-
losen staatliehen Verhiiltnissen zu befassen, sind die Staaten dem hlichen Natur anha en
Bere Umsta.nde' die der menee Ni ht Idealen
Verderben geweiht (Pol. IX 592 a 9). Um den Staat eines jungen Al llk entepringen' nheit wie bei allem e
gelnden Vo -
leinherraehers wird es gut bestellt sein, wenn sie einen verstii.n omme b olute Autonomie ein-
digen Gesetzgeber zu ihm führt: die Gottheit hat dann alles wohl aber auoh Umsta.nde wirklieher ,ÚXTJ sainea ia der freien Entschei-
achrlinken. Positiv ausgedrUckt liegt aber n G t und Bose' son-
geordnet (Nom. IV 710 e 8). Sie wird aueh, so hofft Platon, in dung des Weisen niehte ine Alternativa zwisehen a.a u
dem MaSstab der
Si
zilien allea zu einem guten Ende führen (Ep. VII 337 e 2), und
dern das fortgesetzte St b n nach dem Guten gem
dureh sie iat der KaLp6 gegeben, da.a ein begabter junger Fl! re8 e h der Blickriehtung tr i tt an den ein-
objektiven Arete, und .i nao G ttheit und die Niehtig-
rst nde Hilfe
0 der
die Herrsehaft antrat, mit dem der Philosoph Platon naeh
Dions
Wunseh seine Vorstellungen vom Idealstaat in die Tat umaetzen zelnen Stellen die vorsorge hliehen Logos zum
sall 262 keit des rJensehen oder die Bedeutung des mense
te (327 e 5) ). Diese -&Eta ,ÚXTJ wird klar in die Vergeltung in den Vordergrund. Aueh
Erweis von Verantwortung und
platonisehe
Seinsordnung einbezogen und der Gottheit aubordiniert. Denn die Wirksamkeit ala Erzieher einer
s ·t
hier zeigt sieh wieder Platoneen Vorstellungen der alten
Gottheit ist es, die alles lenkt, und zusammen mit ihr der Zei
KaLpó, lditmensehen. Denn Tyehe war nach d h Kosmos und Platon
und die ,úxn; dazu kommt ala drittes die menschliehe ,txvn hinzu
(Nom. IV 709 b 7 ff.). In diesem Geaamtgefüge hat jedes · ·ttlie h menschlie e n
einzelne fest eingeordnet in den g o - di ,Hinsieht direkt
r Pi d etwa in ese
konnte an die Gedanken eines
Glied seine tiefe Bedeutung. Es ist damit festgestellt, dal3 Platon n ar T ndenzen des phi-
263) fklarerisehen e
anknUpfen
unersehütterlieh an ein sinnvolles Gesehehen glaubt und da.6 er • Die allgemeinen au d arauf ausgeriehtet,
loaophisehen Denkens seiner z 1 aber gunsten :fort-
waren
e ..
trotz einzelner, ungeahnter Ubler "Erfahrungen" und nieht zu f ht vor den Gottern zu ..
er religii:ise Tradition und Ehr ure beseitigen. Gemas
klarender "Sehieksalseehla.ge" ateta bereit ist, das Weltganze und i
achrittlieher Vernunfterkenntn ese vollkom.men irkungen bei
zu A
die mensehliehen Angelegenheiten auf dem Hintergrund der &eL ie begleitenden usw
diesen Ansehauungen und den d Aberglaubiseh en konnte die omni-
ovta
ale Kosmos, ala sinnvoll-sehone Ordnung, zu sehen und diese
"Un
ebenheiten" ala Mangel am Vollkommenen hinzunehmen. Aueh
hier Halbgebildeten, Halbgliiubigen1 un
1 a.hlich bne en
di alten
e Gotter, dann
potente Zufallsmacht Tyehe ª m i entseheidender
bleibt für den Menschen das komplizierte Problem seiner an ihre Stelle treten. Hier ist von Platon en ufnimmt und kri-
Freiheit
und Verantwortung. Gewi.6 sind die Gotter ala Wa.ehter Uber ihn i A fkliirung nieht nur a
ge
setzt, und der Meneeh ist ein K,Tjµa -&Ewv (Nom. X 907 a 2, 907 b
7), Schritt getan, indem er d e G .. ttlichen erneut
u dern aueh dem
Dies mag ihn einerseits beruhigen, konnte ihn aber andererseite
d m Zeitgeschma c o
tisch durehdaeht neu verwertet, son k Nachdruek verleiht. Denn was e G
entspreehend in zu-
hehen und Walten
aueh sorglos werden lassen. Krasser gesagt, konnte er sogar rklarliehes ese
reei nehmendem MaSe leichthin ale une den konnen, sueht
gnieren und sieh in seiner Relation zum Gottliehen nur noeh ale
der Zufallstyehe sehleehthin
h "" tte aufge:faSt wer
-&aüµa -&E!ov und ale natyvLov, ala Spielzeug der Gottheit (Nom. I i ªiner Tyche, die n un nicht selbstan-
644 d 7 ff., VII 803 e 4 f.), vorkommen. Doeh Platon la.Bt den er im Mensehen selbst oder n e h Krafte iet. Diese
..
dig, sondern Ausflu.6 gottlich er oder dam.oniscd er
r Ideenwelt und der
Men sehen aueh wiederum nieht einfaeh passiv der gottliehen
Willkilr
Gedankensystem
Kr!ifte ordnen sich seinem e vou in Auch der wie
diesen Ideen e •
und einem unabl:inderliehen, gottgesandten Gesehiek verfallen, "Teilhabe" des Nicht-Ideenhaften an iflichen und unvor-
selbst wenn er im Hinbliek auf die Gottheit duldet (Nom. VII 804
immer verursachte kleine Pe s i lraum der unbegre
hit des Korperhaften,
b
7 f.), da.a die Niehtigkeit des Mensehliehen so stark
hervortritt, 8 e
1 für die Be din g t e i h
Wie
ge beim Sturm die praktisehe Teehne zu helfen vermag, so sind auesehbaren Tyehe, Merkma h l i he Logos vermag
• der menee e
lliBt Platon nicht verzwei f e1n . erinnert an den -
nerell mit dem mensehliehen Logos Aktivitat und freie . tellen.
auf eintretendes
Platon Geschiek e inzue Wurf und der Situ a
Willensent

l"J
seheidung gesiehert. Nur so bleibt auch die sittliehe dem jeweiligen
Würfelspieler, deseen Logos aus
Verantwort-
115
114

tion ja auch das Beste zu machen


die Bedeutung der Vernunft i sucht (Pol. X 604 e). Er
erkennt auch ihre G w e die Rationalisten an, sieht
aber
renzen und wirkt den i M S Anmerkungen
denzen wirksam entgege id ns a lose sich steigernden
Ten-
sprechenden Pl n, n em er allem Zufiilli
t gen den ihm ent-
a z zuweist. DarUber hi b
te und Unerklarliche di Z naus leibt ihm fUr das 1) Vgl. Gertr. Herzog-Hauser, Tyche und Fortuna, Wiener Studien
Letz-
UnglUck i .. e uversicht' das der Mensch nicht einmal 63, 1948, 156 ff.
im
w asen konne, ob es fUr ihn
Guten dient (Pol. X 604 b f.). Somitam_Ende nicht doch noch 2) Vgl. Gertr. Herzog-Hauser, l<E, s.v. Tyche, Sp. 1650 u. 1686.
zum
henden Ordnung aller Ve hiilº . hiilt Platon an der - Nach G. Busch hat sich Tyche ale der "langlebigste antike
durohge-
mehr an sie glaubt al ri tnisse fest' wenng1 eioh er Sohioksalsbegriff" erwiesen (a.a.O., s. Y). Vgl. weiter VI. Ch,
manchmal
s se wie im Falle
des Greene, a.a.O., s. 277 und A. 1 mit weiteren Verweisen.
voraussehbaren Geschehens rational zugestandenen, nicht
erfassen kanni
ed µlv n&vTa xal µeTa 3) Vgl. RE, s.v., Sp. 1646 mit Lit.-hinweisenf L. Ruhl in
eoü TÚXTJ Ka� KaLpo T&v
ÓLaKu epvwaL Ro eohera Lexikon, s.v. Tyche, Sp. 1310 mit Lit.
pWnLva Nom. IV 709 b 7 ff.
aúµnavTa,
4)So H. Herter, Damonismua und Begrifflichkeit, Lexis III,
1952/53, 223.
5) Vgl. hom. Demeterhymnua 420, wo Tyche ala Okeanide
aufgeführt wird. Ala Tochter des Okeanos und der Thetis ist
Tyche auch Hesiod, Theog. 360 genannt.
6) So fiihlt H. Strohm sich in aeiner Untersuchung
verpflichtet, auszugehen von dem "Widerspruch gegen das
Verfahren, die früh grieohische Tyche-Vorstellung vom
Hellenismua aus zu begrei
fen" (Tyche, s. 83).
7) Bei Rosoher-Ruhl, Sp. 1319, werden lediglich die
Platonstellen Nom, IV 709 b, VI 757 e und XII 946 b
angeführt. Im Ubrigen bietet eine Durchmusterung der bei
11

Ast, Lex. Plat. 426 gesam melten Stellen keine Resultate fUr
unsere Zwecke". - Von Her zog-Hauser werden auf einer halben
Spalte, 1667, nach der Ein leitung1 "Recht widerspruchJvoll
erscheint das r.esen und Wir ken der TÚXTJ bei Platon"
summarisch einie;e Stellen abgehandelt mit dem Résumé, daS
Platon der TÚXTJ einen groSen EinfluS auf das menschliche
Geschehen einraumt:
"Tyche ist ihm
eigentlich die
Ursache alles
unerklarlichen
Geschehens". Dazu
wird die Definition
aus Horoi 411 b
ohne Hinweis auf
die nichtplatoni-
sche Autorschaft
zitiert.
116 117

8) So Herzog-Hauser, Wiener Studien 63, 157. Vgl. dagegen


auch die Rezensionen von B. A. van Groningen, Museum- -r6xn bzw. -ruyxávw und -reúxw; vgl, weiter u. a. Ulr. v.
Wilamo- witz, Glaube d, Hell,, S. 300¡ ders., Hermes 64,
hlaandblad voor Philologie en Geschiedenis, Leiden LII
1947, 67, und von B. Snell, Gnomon 23, 1951, 354 f. 1929, 487; Rosoher-Ruhl, Sp. 1309¡ Herzog-Hauser, HE, Sp.
1643 f. mit weiteren Angaben, und Wiener Studien 63, 1948, 156
9) Vgl. "Vorbemerkung", s. 7. Buriks,
f,¡
10) H. Herter, fü::p "tÚXTH;, Athen, 10, 12. 19625 Ubersetzung 1.
Tyche, S. 6,
d. Zeitschr. "Hallas"• Glilck und Verhiingnis - Uber die
15) Maorob., sat, V 16, 81 Fortunam Homerus nescire maluit et
altgrie chische Tyche, 4. Jg., 1963, 1 ff.
soli decreto, quam µotpav vocat, omnia oom.mittit adeo, ut hoo
11) Hor. 411 b 11 f. ist zwar definiert: Túx fOpd t áóDAOV tlt;; voca bulum -r6x in nulla parte Homerici voluminis nominetur.
aÓ AOV, Ka EK "tOÜ av-roµá-ro¿ al-rta OaLµovtai;; npá,Ewt;;, abijr - Die
die Horoi sind bekanntlich nicht echt platonisch.
frühen literarisohen Zeugnisse für das Vorkommen von -
Vielleicht aus der Akademie stwnmend, zeigen sie deutlich nd
rúxnsi bei Rosoher-Ruhl, Sp, 1310 ff,, systematisch
fremds Bestand teile.
zusammengestellt
und von Busoh a.a.O.' S, 9 ff•' verwertet, Als bis dahin
of fenbar nicht beachteten ersten Beleg für -rúx filgt Busch
den SchluSvers des kleinen Athenahymnus (XI 5) hinzu.

12) Das onouó&.!;ELV tnt -roi:i;; óv6µaoL wird von Platon, wie bekannt, Sprachliohe Tendenz, "das Verbale substan-
16) Für die
allgemeine
mehrfach als unwilrdig abgelehnt. In der Polemik gegen eine tivisch zu erfassen", ein 11charakteristisches Merkmal aller
d
starre Terminologie ist ein Affekt gegen die Sophisten zu sprachliohen Entwicklung" , da sich im Griechischen besou ers
ee hen, die bei ihren sprachwissenschaftlichen Bestrebungen deutlich verfolgen 1aat, bietet Br, Snell in seiner Untersu
ver mutlich auch auf streng fixierte Termin1 Wert gelegt chung1 Die Ausdrilcke für den Begriff des Wissens in der vor
haben. - Vgl. Plat., Men. 87 be¡ Pol. VII 533 de¡ Theait. 184 1 24
platonischen Philosophie, Philolog. Untersuchungen 29, 9 •
e, 199 a; lehrreiche Beispiele. Vgl, die Feststellungen S. 19-
Nom. I 627 d, 644 a, IX 864 ab¡ E. Hoffmann, Platon, S. 80¡ 8
P, 17) Zu dieser Doppelnatur des Verba vgl• bes, Strohm, S • 5 ff•
Friedliinder, Platon I, s. 43. 18) Wiener Studien 63, 157.
13) Auf spezielle Fragen der Echtheit oder der zeitlichen 19) Vgl, neben Strohm Herzog-Hauser, HE, Sp. 1644; auch Busch,
Einord nung einzelner Dialoge kan.n und braucht hier nicht
eingega.ngen zu werden. Durch auSere und innere Kriterien s. 14,
und vor allem durch sprachstatistische Untersuchungen iát im
allgemeinen ein
sicheres Ergebnis filr die Chronologie und die Echtheit der <O) Vgl, u.a. S. 28 u. º6. - zu erinnern 1st hier auch anden
Dialoge erreicht. Die flieSend zu denlcenden Abgrenzungen der san, V 15, Pau-
6
erwa ..uu-ten Altar der 'Aya&ñ
e
Túxn in der Altis v on
f
drei Perioden sind zwischen Gorgias-Menon einerseits und Pbai h Agon an der Kamp -
Olympia, der die Beziehung zum sport11 en
dros-Philebos andererseits gemacht. - Ebenso bleibt die "phi losophischen Systems" bei Platon auaer Betracht.
viel diakutierte Frage nach Entfaltung oder Entwickll.Ul8 eines
14) s• eornut•, nat. deor. 13: Túxn ot ano "tOÜ "tEÚXELV µrv -rd,
nep1.a-r&aui;; Kat "tWV auµn1.n-r6v-rwv "tOÍ:t;; av pwno1.i;; ó µLoupyói;; statte sehr deutlioh erkennen lüt,
Er vaL. - Vgl. Walther Prellwitz, Etymolog. Worterbuch d.
<1) Vgl. Strohm, s. 44 f.
griech, Sprache, u. Emile Boisacq, Dictionnaire étymol.,
jeweils s,v, <2) Vielleicht darf man hier sogar eine gewisse Vorsicht Platons
beim Gebrauch von -r6x in seiner Frühperiode vermuten, was
sich aber nicht beweisen lüt.
118
119

25) t6x11 im Zusammenhang mi t der Situation im


Die .Frühperiode Geflingnis auch im Phaid., s. w. u. S. 26.
23) Vgl. Busch, S. 23,• Liddell-Scott, the word cama
11
26) iie Platon die Sophisten und ihre praktische Lebenseinstel
s.v.1 to
be used alone in abad sense
•••, rarely in a good sense". - lung, auch im Gegensatz zu der menschen- und lebensfremderen
Vgl. weiter besonders Phaid. 84 e 1.
Haltung der alten Philosophen und Weisen, einschatzt, zeigt er
24) Ftir diese Formel finden sich über 100 belege allein uuf besonders deutlich Hipp. mai. 281 e ff.
rie
27) Soweit zu sehen ist, hat Buriks recht mit ihrer
chischen Inschriften, wie ein Blick in das Sachregister "Sena
Behauptung, allein durch Platon, u. z. einzi an unserer
tus et comitia" zu den Inscriptiones Graecae unter dem
Dialogstelle, sei
Stich-
wort , ' - (
ú X aya zeigt s. IG II 4 ed. Joh. Kirchner, una die Verwendung des Wortes túx11 durch Protagoras bekannt
1 Berlin
893, 70, Vgl. dazu auch den Index zur ed. minor, II/III , (vgl. S. 31). - Die GegenUberstellung von ÚaL und túx11
6 4
4, ed. Kirchner, Berlin 1918). Durch weitere funde hat sich und dis erste Spekulation um beide Begriffe werden Empedokles
die Zahl der Belegstellen noch vermehrt, die allerdings und Demokrit zugeschrieben (vgl. die Gegenüberstellung von
nicht nur aus dem 4. Jahrh. v. Chr. stammen. Daneben ist die ÚaL und •ÚXTI, die sich auch Demokr. B 176, II 180 D.-Kr. und
genann te Formel Thuk. IV 118, 11 auch in dem berühmten De moler, C 7, II 229, 8 D.-Kr. findet). Aber die antiken
Psephisma aus dem Jahre 423 erhalten, durch das der Andeu tungen sind zu vage, ala daB man die Begriffe eindeutig
einjiilirige Waffenstill stand zwischen Athenern und ver folgen und bis ins einzelne klaren konnte. Zu diesen
Spartanern beschlossen wurde. fer ner1 Demosth. 01. III 18¡ Andeutun gen gehoren auch das Philosophenreferat im zehnten
Xenoph., Hell. IV 1, 14 bei einer Buch der platonischen Nomoi (899 b ff.) - darUber w. u. S.
Verlobung und Cyr. IV 5, 51¡ Aristoph., Av. 435, Thesm. 283 52 ff. -, Arist., Phys. B 4, 195 b 36 ff. und die
u.
1311 Erorterung dazu bei Simplikios. - Vgl. Demokr. A 68-70, II
E . Plut., Demetr. 892 e u. 894 e (vgl. auch µ&KapL ouv
101, 8 ff., D.-Kr.¡ RE,
t X bei Aristoph., Av. 1722). - Relativ selten findet
sich dieser Gebrauch aus d U s.v. cp6a , Sp. 1133, u. RE, s.v. túx11, Sp. 1667, dort auch
S er mgangs- und Amtssprache in Platons weitere Literaturangaben. Eine umfassende Untersuchung des
chriften, allerdings an bedeutsamen Stellen, wie man den Ein
:ruck hat. Sie seien hier schon vorweggenommen: ú aL,-Begriffs bei Platon fehlt bisher. Sie ist von Rob.
ymp. 177 e 51 in der Aufforderung an Phaidr Muth angekUndigt (s. Muth, Zum Physis-Begriff bei Platon,
os, er soll Wiener Studien 64, 1949, 53 ff.). - Inzwischen
Preislied auf Eros beginnen¡
sein veroffentlichte Leo Beeretz seine Dissertation1 Die
Phil. 57e 11 wo Sokrates und Protarchos áya&? ,úxv denen heda
und Antwort stehen wollen die in d Bedeutung des Wortes YEIE in
• en mathematischen Wis- den Spitdialogen Platons, Koln 1963, In der Arbeit sind alle
senschaften bewandert sind damit di ó
• e LaAEKtLxñ ,Éxv11 den Stellen, an denen das Wort cpÚaL in einer ersten Gruppe der
ihr vor allen anderen •ÉXYaL gebUhrenden Vorzug erl Altersdialoge Platons - Teil II wird angekündigt -

Tim. 26 e 61 wo áya&? ,úxv die Behandlun3d ang auftaucht, zitiert, Ubersetzt und nach dem, allerdings
erweiterten, lexi
Th --e es eigentlichen
emas im Timaios beginnen kographischen Schems von Liddell-Scott ihrer Bedeutung nach
soll¡
lfom. I 625 e 5: in der feierlichen Auffo d
d w
Greise,
r erung der geordnet. Das knappe "ResUmee" (S. 114 f.) kommt für diese
en eg anzutreten, auf dem sie Uber St t
er ste Dialoggruppe tiber statistische Bedeutungsangaben
aa sverfassWl& und leider
ese ze disk:utieren wollen, und schlieBlich nicht hinaus, so daB die von Muth vermiBte umfassende Be
Nom: XI 919 d 3: wo áya ? túxv ein Gesetz mit Bestimmun griffsuntersuchung weiterhin erwUnscht bleibt.
en über das Wirtschafts- und Kram·· g
ergewerbe gegeben werden san. 28)Der Mensch hat seine ganze korperlich-geietige Veranlagung
120 121

nach der Meinung des Sophisten ,6aeL "t& xal t6X • Die sophi Eohtheit des Hipp. mai, zum Echtheiteproblem dieses Dialoga
etieche Erziehung (= ÉnLµtX&La, áaxnaL,, 6L6ax - Plat,, inegesamt e. u.a. jetzt bes. Marion Soreth, Der platonische
Prot, 323 d 6 f,) geht von der natürlichen Anlage aus1 Dialog Hippiae maior, Zeternata 6, 1953 (dazu O. Gigon - Gnomon
,6aew, xat &ax aew, 6L6aoxaXta 6er"taL, e. Prot. B 3, II
264 D.-Kr. 27 1955, 14 ff.), und A. Capelle, Platoniechee im
groSeren
29) Bezeichnenderweiee wird Hippiae von Sok:ratee, den 6aLµovta tL' Hi;piae Rh. Mue. 99, 1956, 178 ff, - Einen durchdachten An
i;6xn hfilt, "glUcklich" = µaxápLo,, und nicht = eú6atµwv ge griff g gen die Echtheit allerdinge fUhrt H,-J. Horn in eeiner
prieeen (vgl, den Hinweie bei A, Capelle, Platonisches im gr kürzlich erschienenen Diseertation, durch den die Forschung

Beren Hipp., Rh. Mus, 99, 1956, 188, A. vor eine neue Situation geetellt und zu neuen Auseinandereet-
12).
zungen herauegefordert wird (Hans-JUrgen Horn, Hippiae Maior-
30) So H. Nowak, Die Entwicklungsgeschichte des Begriffes Untersuchungen zur Echtheitefrage des Dialoga• Koln 1964).
Daimon,
S, 37 abschlieBend nach der Untereuchung einer groSen Dort auch die weitere Literatur z. Problem. -
Reihe Inschriften. Wie bemerkt (S. 37, A, 2), stimmt xai;txeLV bzw. xaitxea�aL wird allgemein eowohl in einem ne-
dieses Urteil
Uber 6aLµÓvLo, mit der jUngsten, umfangreicheres Material be gativen ale auch in einem poeitiven Sinn gebraucht. Vgl. u.a,:
rtickeichtigenden Untersuchung von E. Brunius-Nilsson überein A, Ep III 317 a 1:
Ep. VIII 355 d 1: xa"ttX&L xtv6uvo,; ELK& Lav: •
(Elie. Bruniue-Nilseon, 6aLµÓvL& - An Inquiry into a Mode • 858 8 f l wanep xai;e
1tÓA&µo, xa"tErxev uµa,;, Nom. IX a xoµtvoL ,
• I I I; -
of
Apostrophe in old Greek Literature, Uppsala 1955), , , • voµo3&"t&LV,
Voµo&ttaL, ••• UltO µ&y aAn, "tLV O'
' ' nr
av ayx • •••
w
31) Die Junktur 6aLµovta "tL' t6xn kommt bei Platon nur an der "
700 d 6: xatexóµevoL •Uf• 'n 6 o v -n,, Ion 533 e 6 f,•1 e:v&&oL
hier ov,e,
interpretierten Stelle vor. - Zu Recht schlieSt v.
xat xa,exóµevoL, Men. 99 d 3•• É1t(1tvou, OV"ta, KQL KQ't&XOµtvou,
Wilamowitz, Glaube der Hellenen, S. 301, A, 2, bei Platon lx 'tOU eeou, Phaidr. 244 e 4: "t Óp&w, µavtv,L "tE xat xa,;aoxo-
den Glauben an den bloSen Zufall aus und erkennt die eta
,;6xn an. Wenn er
dann aber Platon "begreiflicherweise nicht von einer É1tL6&(xvuo&aL im Munde des Sokrates
(n 6aLµovta i;6xn) wie der Verfasser des groSeren Hippiae 304
32) Das Wortspiel mit
dem Verb iet in diesem hochst bemerkenswert. Denn ausge-
hr ibt den offentlichen
)
, e" spre
chen laBt, verkennt er den Sprachgebrauch von 6aLµÓvLo, und Zusammenhang

die platonische Auf:f'aseung vom Damonischen11• Die ganze Sphare


11
rechnet lnt6ELtL, (und das Verb bese e dtheit
Werbe- und Probevortrag, der die sophistische Redegewan
des "Damoniechen" nimmt ftir Platon nach dem markantesten gleichsam in einer "Schau" aufweisen soll. Der Ausdruck und
Zeug
nie zum Problem, im Symposion, eine Mittel- und Mittlerstel 6L6:A&X'to, eot, npo, &v pwnov,. (Zur Frage des "Damonischen"
únd der Damonen noch weiter unten.) In diesen Rahmen paBt die
lung ein: ••• nav "tO 6aLµÓVLOV µ&"ta 6 ÉO"tL &eou "tE xal ev
toü, 202 d 13 f,, und 203 a 1 ff,l &eo, 6E &v pwn oÚ
µetyvvtaL, &AAd 6Ld ,;06,ov (scil. i;ou 6aLµovtov) naaá
Éa"tLV &µLAta xat
der Brauch sind offensichtlich von den
Sophisten 33)So richtig Soreth, S. 62, A. 3, - Vgl. 304 d 8 ff,
dung von Redefiguren
eingefUhrt 34) Für die
worden (vgl. Hipp. mai. 282 b f.). übertriebene Spielerei der Anwen esue besonders au ffallend:
durch Polos sind in diesem Dialogpa
• A 7 f,J
ª ª
w
• 8 4 5J aAAOL aAAWV w ,, O
6aLµovta ,L, ,;6xn genausogut hinein wie das sokratische EK wv Eµ1tELPLWV Eµ1t&tpw,, 4 e aA i;txvnv,
6aLµ6-
VLov. Abgesehen davon findet sich eine ahnliche Verbindung • - 8J &µ1tELpta µ v ••• K
tiiiv 6t áptai;wv OL apLO'tOL • ite i
fallt der poet se he Gebrauch von
in der weiter unten zu beeprechenden Stelle Tim. 25 e 4: á1t&Lpta 6E Ka"td "t6XTJVo We er i tika der
6aLµo 6LttAa-
• t V
vtw, Ex ,Lvo, ,;6xn,. iav a Lwva fUr ov
f e0 n den Charaktert dem Polos
- tov au •
Die gedankliche Nahe der Formulierung 6aLµovta "tL' ,6x" und die Pla on
OLOAoyta, yvwµokoyt« und cheinliCh die
• koyta
E LXOVO '
der hier angefilhrten Bemerkung aus dem Timaioe epricht ftir die Phaidr. 267 b 10 ff. zuochroibt, bat bior augon•
123

ÓLnXacrLoXoyla ihre Anwendung gefunden. - Ob der Soholiast zu Protag 351 a gemachten Aul.3erungen (Aua Platona Vlerdezei t' .
Év • yp&µµa,L, 462 e 11, zu Recht ein Werk des Polos 95 1•) aufmerksam. An solch.in Stellen l•a· s·ich - ohne te•rmi-
voraue JJt
setzt, in dem die hier behandelte Stelle gestanden hat, iet no ogiache Strenge - bereita die Tendenz absehen, in der EnL
nicht ganz geklart. Aristoteles, der Polos Met. A 981 a 4 ot µn mehr das intellektuelle Wiasen gegenüber dem 11techni
ff, zitiert, kann durch Platon diese Anschauung kennen. echen" in der TÉXV'll zu aehen.
35) S. Rh. Mus. 39, 1884, 599, A. 39) Dabei darf nicht überaehen werden, da für Platon, sd iu e
3. a auch
36) Vgl. Theod. Gomperz, Die Apologie der Heilkunst, Leipzig epezielle wisaenachaftliche Methode zur dopp lten Erfasdi _
191if,
108 f. mit einer Reihe Belegstellen und Br. Snell,
Ausdrücke der Ideen in cruvaywyfi und u LaL eine TEXV'll ist, e uLah
pEOL<,·;'
des Wissens, s. 85, mit weiteren Belegen. lltestes Zeugnie AEKtLxñ ,'Éxvn (vgl. w. u. S. 42 A• - Erinnert
iet u• 81)• sed ier aeunc

nach Snell Eurip. Alk. 785. - Zu ,úxn-,éxvn im an die sokratische Hebam.t:J.enkunst, die µaLEVTLxñ Éxvn, kr ti-
medizinisohen Bereich vgl. weiter: w. Nestle, Griech. Geheimnis Sokrates Theait. 149 a 1 ff• ltiftet •
Studien, S, 517 ff,, DiesesdisoSokara- eche Frageverfahren ist eine
bes. S. 530, und Ludw. Edelstein, IlEp áépwv und die
Sammlung wohlüberlegte ethode, de h d-
der hippokrat. Schriften, Berlin 1931 (= Problemata 4), S.
111 tes eowohl 11
besitzt" (E"xwv, 14 9 7) ale auch G a tn t
ª ".ausüben
f. Dazu jetzt neu: H. Herter, Die Treffkunst des Arztes in , , ) Er hat s1fe ) vomEbeOnso;
habt" (hL,nóEÚW ,nv au,nv TEXV'l)V, a 4 •
hippokrat. u. platonischer Sicht, Sudhoffs Archiv Bd. 47, 1963, mit ihm gemeinsam übt er sie aus (150 e 7 f., d 8 • • f di
247 ff., bes. S. 285 ff. (mit weiterer Lit.). - Der Sache ist auch die Tatigkeit des Demiurgoe, der im Hinbli(ck au 8
nach
gehort zu dieser GegenUberstellung, wie sie damals Ublioh d. Geachicks).
war, auch die Antinomie von ,úxn und yvwµn (eratmala bei 37) Vgl. dazu Phaidr. 270 b.
Aiaohyloe fr. 389 N ). Vgl. dazu H. Herter, Freiheit u.
Gebundenheit d. Staatsmannea bei Thukydidea, Rh. Mua. 93,
1950, 134 f,, u. ders., Zur eraten Periklearede d.
Thukydidea, Studiea preeen ted to David M. Robinaon, II 618
f. unter Bezugnabme auf Alk
man f r2 . 44 D. (Promatheia ala Mutter d. Tyche), Aischyloa
fr. 389 N., bzw. Thuk. I 144, 4, Demoler. fr. 119 D.-Kr. II
166 f.,
Kritias fr. 21 u. Soph., Oid. T. 44 f. S. auch Schmid, Lit.
geach., Handb. VII 1, 5, S. 30 ff. u. 283 f., u, F. Wehrli,
A& E L aa,, bes. S. 63 ff. (Die menschl. ,éxvaL u. d, Machte
Ideenwelt das All gestaltet, im Timaios eine ,éxvn vg1 • 5 •
55 f. u, A, 124). Die mittlere Periode
40) S. bes. Met. A 1,985 b 25 f., Eth. Nic. z 3, 1139 b 15 ff.,
Anal, post, II 19, 100 a 3 ff. a) die Dialoga vor der Politeia
41) Vgl, Pol. VI 484 d, VII 539 e.
42) Vgl, 98 ab.

38) Vgl. Snell, AusdrUcke, s. 87. Bei aeiner generellen 43) Im gleichen erklart Aristoteles diese ápE, ale Ewv ów-
Zustimmung Sinne Pnµa, Eth. 1099 b 12, bzw. ale EbnEµn,o 1099 b 15.
,
Nic. A
zu der von H. Mutschmann, Divisiones Aristoteleae p. XXVI 2
4) H Ovink Philosophische Erkla.rung der plato-
getroffenen Festatellung - (Plato) vocibus: ,éxvn et ÉnLcr, µn 4 Vgl. auch B, J • • ' Minar A.msterdam 1931,
tam promiscue utitur, ut nullum plerumque inter eaa 122; niechen Dialoga Meno und Hippias ' ff und
discrimen ab eo atatutum ease sumamus - macht Snell aber
D
Buriks, E, G. Berry, History and eve
lopment s . 58
,' ,
• •
doch zu Recht auf Abweichungen wie Apol. 22 d und die von Ca mb ridge 1961, ad S, 49¡ ebenfalla R. S. Bluck, Platos
M, Pohlenz zu Men0 '
loo, u, Introd. s. 41 f.
125
124

45) Zu Recht sieht P. Friedltinder, Platon II 186 u. A. 1 in 51) Naoh Xen. Mem. IV 8, 2 waren ea bekanntlich dreil3ig Tage•
EV,u
xta eine "echt platonische Scharfung des gewéihnlichen 52) Die Junktur .<,xq auµ al vE r. a·1ch bei Platon noch einige
V/ortain
findet
nes durch das Heraushéiren des ursprUnglichen Sinnes von ,VXELV Male. s. Pol. IX 592 a 9¡ Theait, 175 b 2¡ Nom. VI 774e 7.-
•••
11
; richtig ist auch Plat:ma Bemilhen gesehen, 11dem waa w. D. Geddea, Phaedo of Plato, London 1863, notiert zur stªlle
die hlenachen Glilck nennen, aein Zufalliges zu nehmen und es 6 2
eine ahnliohe Verbindung, die aich bei Achil:ea Ta;ius I •
an die menachliche Entscheidung zu binden". "Trefferglilck" findet1 &'tVXE yap 't{¡X 'tr.vt auµ av 'tÓ'tE .dv opvr.v
mua dann Treffaicherheit und den daraua rdsultierenden avan'tepwaar.
glilckhaften Zu stand verbürgen; denn das Wiasen steht im 'tÓ x&kko, xal 'td -&Éa'tpov Énr.óer.xvúvar. .wv n'tEpwv.
Hintergrund (vgl, 282 a 4 f.) und nicht áhq-& , 6ó a wie im 1825
5,) Dieser Hinweia bei Wyttenbach, Platonia Phaedo, Leipzig •
hlenon, wo die Treff p, 124,- Inwiefern diese ,{¡xq allerdinga Éx npovola,;; eines
unsicherheit mit eingeschlosaen werden mua. - Eu.uxta Mensohen oder der wesen entl:l,n..r•-i-on.. en sein konnte,
findet h·o·heren
sich bei Platon auaer an dieser Euthydemos-Stelle noch an
bleibt bei Platon unberührt, evtl. dem Urteil des Lesers
fol genden weniger belangreichen Stellen; selbst Uberlasaen. Grund für den Aufachub des strafvollzugs
hlen. 72 a 6: nOhh _lÉ_'tLVL_EU'tuxti EOLKa KEXpija-&ar., MÉvwv, • - •,
war die auvópoµf¡ 'ti.' ar ..r. wv, a : k,.ov " kAov yEyovó o,. - Dal3
a
np ,¡;
a
El µlav tq.wv ápE't V aµijvó, 'ti, ávqÚpqKa ápE'tWV napa oot 1 29 f• (ed. H, Diels) -
Simplikioa, in Arist. Phys. I P• 35 • "T'
KElµEVOV Kat Ilk&.wv Ó& 'tO &no 't{¡xq,;; ,{¡xqv KaAE¡, kÉywv Év alówv , ' -
-ff! lii_! - fli ! napd -&ewv 'toLaÚ't
n,
Phaidr. 245 b 7: , ' ' - áno ,{¡XTJ' L au,w'
µavta ólóo.ar. ' - y 'EXÉKpa E, OUVE q" aV'tL b 8·1 Platon )
XD au t ¡i, w '
'tOV
ouvt q - nach Wyttenbach "eodem spectat" (se• wie . '
Nom. I 632 a 4: Év_eu.v¡tar., i. Gga. zu ór.d i
ist nioht zu sehen. Indas ist in d eser Simplikiosnotiz be-
óua.vxtav
Nom. VII 798 a 8: Ka'tá_.r.va_-&etav_Eú.uxtav, was wohl weniger der vita Proaereaii
pleonaatiach aufzufassen iat, vielmehr bezeichnet der (Eunap. X 6, 3), die al.lerdinga gerade wegen des beigefügten
Aus druck klar, da.13 auch die EÚ-.uxta gottlichen Uraprungs
1st,
Vgl. auch Epin. 975 e 3 f.
46) Vgl. o. S. 19 f. die Beaprechung der Gorgiaa-Stelle.
47) Die Lesart Br 'tÚX ist wegen des pointierten Gegensatzes ven
• úxq und nor.q. , zu verwerfen¡ .úxq ala Subjekt atort hier
ge nausowenig wie 395 e 4.
48) Vgl. England ad Nom. I 624 e 2.
49) Jedoch iat die Formulierung kein ana� hEyÓµEvov.
Wyttenbach, Phaid.-Kommentar, Leipzig 1825, p. 124,
verweiat auf eine Stelle des Hiatoriographen Eunapioa in
k was ánd ,{¡XTJt;; oder
zeugt, daJ3 das "'tÚXTJ" genannt werden ann,
55) Vgl. J •M ette' Die Fragmente
Adam ad loe. - So auch H, .2 S.
{¡XV geschieht, alao ein 'tÚXV reaultierendes Ereignis. der Tragodien des Aischylos, Berlin 1959, 8 fr.5 2 4= 3
o N.
l Gymnasium LXII 1955,
ter ders., Literaturbericht zu Aischy os,
l Berlin 1963,
399 sowie ders., Der verlorene Aischy os,
b) die Politeia
56) S, III 399 a bzw. 398 e 1.
54) Vgl. die Stellenangaben bei Stallbaum ad loe•
57)So auoh Adam ad loe.
Adjektivs á,r.o, an die platoniache enexenoa-Stelle erinnert; 58) h' wqiül!f 'tij,¡; nÓkEw,, III 389 b 8 f.'g estattet Platon
d auch
von
'tUXWV ót xa.a . v EaU'tOÜ fl.hO'tr.µlav .úxq, á ta,. W
in anderen Fallen um hoherer ere w t illen die Anwen ung
III 389 b.
50) Vgl. auch, .t)v .ij, µq.pd, g¡Úar.v Exwv, 204 d 3; oihe w,á- Eüoo, und &ná.q ala qiápµaxov. Vgl, II 382 cd u.
- l e, xoµ ot
&&va.o¡; ntg¡uxEv o n c!i, ,&vq.6,¡;, d 8 f.; ór.d 'tt)v 'tOÜ na'tpd, 59) a:tptaEL,, V 468 e 6, acheint dabei mit den Kkqpo . v
<pÚOLV e 3.
126 127

in Verbindung gebracht werden u dürfen.


60) Dies besonders hinaichtlich der Kinder der xaxot die nach le «PE'tTJ besitzen, und denen, die nur die "bUrgerliche Tugend"
p 0 l • V 459 d Uberhaupt nicht aufgezogen werden sollen nach beaitzen, nach dieser Stelle nicht nur fUr die irdischen Ver
1
Tim. 9a 2 aber há Pi im Staat untergebracht und ver orgt hliltniese gilt (vgl, dazu Jowett-Campbell ad loe.). So auch
werden¡ vgl. auch V 460 e, 461 e sowie III 415 e. _ Vgl. Pol, VII 518 e 2 ff,
wei
65) Bemerkenswert iet Platons hohe Einschii.tzung gerade des "li
ter die gema6igte Form, nach der Nom. VI 773 a ff, eine
t etenreichen Odysseus" ala eines bedii.chtigen und weisen Mannes.
he zua ande kommt: statt von staatlich reglementiertcr
Zuchtwahl Allerdings mua daran erinnert werden, de.13 das Odysseusbild bei
kann man dort von vernUnftiger p t h den Griechen recht uneinheitlich war. Unverhohlene Abneigung
ar nerwa
allgemeine Wohl berücksichtigt l sprechen, wobei
bleibt,
das begegnet neben anerkennungsfreudiger Sympathie und Hochschat
61) Die Bedeutung der bi.irgerlichen Eintracht für die Existtnz zung, Vgl, w. Stanford, The Ulyeses Theme, Oxford 1954, auch
t Schmid-Stahlin, Handb, 1, 1, 77 A. 1, und speziell Marg. E.
des S aates ist evident, Sie wird deshalb auch von Platon
haufig betontund ist geradezu Ziel aller gesetzgeberischen Hirst, The choice of Odysseus, Clase. Philol, XXXV 1940, 67 f.
Ma nah b6) Die hier in dieser Form zum Ausdruck gebrachte Forderung
men, Vgl, u.a. Pol, V 462 a ff,, VII 519 e, VIII 545
VI 759 b, d • Nom. nach der Philosophenherrschaft gehort zur Grundanschauung
des pla tonischen Staatsdenkens und taucht in ahnlichem
62) FUr die Ubliche Anschauungsweise
ist bemerkenswert Eurip. frg. Zusammenhang
989 N o ,ij, ,<>xTl, nar, Vgl. hoacher-Ruhl, a.v., Sp. mit dem gleichen, betonten Anspruch auf Realisierung in ande-_
Xhijpo,.
ren Werken der folgenden Zeit auf¡ vgl. neben Pol. VI 499 b ff.
1329.
ó3) Vornehm.lich unter de G i · u.a, Polit, 293 e u. bes, Ep. VII 326 ab, 328 ab. Sie behalt
m ea chtspuruct dieser Problematik inter-
retiert H. Herter in aeinem Artikel "Arete adeapoton" Rh ihre prinzipielle Gilltigkeit bei Platon zeit seines ganzen
ua. 105, 1962, 1 ft. den Politeia-Mythoa neu. Seiner ;arl;_ Lebens,
t
gung ia die Interpretation hier angeschlosaen und deckt 67) Die Lesarten nEpL áX AFDM und napa�áh� m scheinen sich beide
aich nicht ohne weiteres dem Text einzufügen. napa�áx� mua
im Ergebnis mit dem dort Vorgetragenen. Auch die Deutung der intran eitiv im Sinne von contingere und accidere, so
platonischen Tyche, die in einer groaen Anzahl Stallbaum, nach Adam im Sinne von accedere (Parallelen in
von Zitaten
heran¿;ezogen und beleuchtet wird, weicht im Groüen von dem in Pol. VIII 556 e B
der SchluEbetrachtung (w.u.) Dar6eleóten nicht weaentlich ab, und Lys, 203 b 3) genommen werden; EPL áh muB entweder in
64) Vgl. Phaid, 82 a 10 ff. die Beachreib .
transitiv sein - von Stallbaum wegen fehlender Parallelen ab
menen see1 en, d ie ebenfalls a ,. ung aer vom Himmel gelehnt - oder in den Infinitiven ein Objekt statt eines nor
gekom-
, -E ou, •E xal 11th' WfPOOuVT} und ÓLXaLOOÍ>VT} ilbten, mal.en Akkusativs haben: "bis Notwendigkeit sie umgibt, sich zu
a ber El; •
Menschen aind zwar E,T}, ••• aVEU LhOaoyta, Diese
•0 É ••• kiimmern •••" = "bis sie zwingt •••", so Jowett-Campbell, auch
al8 Eu aLµov ª•ª•ºL bezeichnet, aber die
wahren Philosophen werden neben die Gótter geatellt. Liddell-Scott. FUr diese etwas gezwungenere Lesart spricht in
Ver gleichbar erscheint damit auch der platoni h U des die viel bessere Uberlieferung. - xa. x6 , b 6, fUr xa,
zwischen O "'1 obi:- , se e nterschied KOOL AFM bzw. xa,f¡xoL D von Schleiermacher konjiziert, ist
P 1 a und EnLa. " Tl (Men ) ond , ie auf dem hOyLaµo ,
b • •
eruht und daher ateta Gewahr fUr das hichti . acheidung zwischen denen, die die Wahrheit
t t I ge und Y1ahre bie- kennen und die vol-
e. - ntereasant ist hier die Featstellung, daa die Unter
ala Pradikativum zu • RÓkEL aufzufassen. Es hat in
RbXLv [xwv REL oµ!vT}v, VI 502 b 4 f., eine Bestatigung¡
vgl. Adamad loe.
68) Die Gleichsetzung von Staat und Individuum, RokL,Eta und áv
p,
128 129

ist bei Flaton durchgangig gebrauchlich1 die Fraga nach der


vüv xa.&a.aoLv nÓAtw, ,LAooó ou úoew,, b 1 f. Die d m Fhilo
Gerechtigkeit führt ja auch vom Individuum auf den Staat, da
sophen einzig zukommende ltOAL'ttLa ist natUrlieh die ev A6yoL,
dieser in seinen groaeren Verhfiltniesen leichter erkennbar iet
KtLµÉv , der Idealstaat, wie es IX 592 a 11 heiat. Aber aueh
(Fol. II 368 d ff.), und im Laufe der Untersuchung auf die
ohne sie kann er eein "Leben erfUllen" •
Einzelseele und ihre Analogie zum Staat zurUck.
74) Vgl. VI 493 a, 492 a.
69) Die LAOOo ta aATJ , ist nach Fol. VII 521 o 7 eine
l1t&voóo, und nach VII 532 e 5 f. eine É1tavaywy1' 'tOÜ 75) Vgl. Adam ad loe.1 Berry, S. 71 f.
EA't(O'tOU lv vxv 1tpo, 't1'v 'tOÜ ap(O'tOU Év 'tOL' oioL Éav. 76) Vgl. VII 540 b, 519 d (A. 70)•
70) Auch die vollkommenen Wachter dUrfen sich im Idealstaat,
wenn sie die letzte Stufe ihrer Ausbildung, die bis zum 50.
Lebene jahr dauert, hinter sieh haben, nieht aussehlieSlioh e) 'tÚX naeh der Foliteiai Fhaidros
der Ideenschau hingeben1 sie mUssen vielmehr zwischendurch
77) 'tO ÓaLµÓVLÓV 'tE Ka 'tO ELW o, anµetóv µoL ytyvto%aL
die sorgenvollen Staatsgesehafte durchfUhren und
w,
Herrscherpflich ten Ubernehmen, oúx KaAÓv 'tL aAA'
ÉyÉvt'tO, Phaidr. 242 b 8 f.
78) Die Problematik, daa in der Rhetorik ale einer uxaywyta,'tL',
y y !2Y• VII 540 b 4
f. , wenngleich sie die meiste Zeit dann der Fhilosophie óLa A6ywv, 261 a 8, im weitesten Sinne d r eC&w, 'tO OATJ%E,
nur e
widmen
konnen (b 2): ••• xal avayxao'tÉOV avaKAtvav.a, 't1'v 't , ux , b h mi2brauchen kann,
spielend seine Worte gebrauchen, a er aue
aúy1'v cC, aú.d altO AÉ aL •O ltaOL w, ltaptxov, xal Có6v'ta, 'tO d Fhaidros auaer Be-
bleibt hier wie die Gesa.mtproblematik es
áya dv aú.6, 1tapaóctyµa,L xpwµÉvou, Éxctvw, xat 1t6ALV xal
1
lóLW'ta, xal Éau'toó, xooµELV ,ov É1ttAOL1tov (ov Év µÉpEL Éxá- tracht. - d hier im Dual
Wenn Sokrates die insgesa.mt gehaltenen Re en
O'tou,, a 7 ff. Vgl. dazu aueh VII 519 d ff.s die ine beiden Reden,
wiedergibt so meint er damit entweder nurse
Fhilosophen wollen nicht in die Hohle zurüek, aber der Bliek ' hall ·n noch zur Erkennt-
auf das Ganze
ist ausschlaggebend. die im Verlauf des Dialoga eigentliei el.
d Dihairese von Be-
nis der beiden Frinzipien der Synops s un di al
71) Vgl. Ada.m ad loe. und Berry, S. 70 f. t R de mit der Falino e
lang sind oder er faat seine ers e e
s ' · · h t deshalb
72) Vgl. Ep. VII. eine Einh eit zusammen. Dies scheint zun a e 5
wahr-
·1 bei der folgenden
73) Zum Verhalten des Fhilosophen im Staate unter den·gegebenen scheinlicher zu sein, Wel.
Verhaltnissen vgl. VI 496 d f.: Wie ein unter wilde Tiere Untersuchung zu d ber ganzlich fallen
erst noeh die Lysiasrede untersucht, ann ª _
Ge i ht s Okrates 265 a 2 f. von 1
•ª
fallener wird er sich ruhig verhalten, nur darum bekUmmert, gelassen wird. Allerdings spr e
nen
• ,
, 3 ya'p
nou, beiden Reden wieder im Dual: evav,Lw o-nv· o µ v
aÚ'toÜ 1tpá't'tELv; froh darUber, von Ungerechtigkeit und Frevel
w ,
-; --
't-W et p-wv. , o• 6' ,'.,r �•w, µn' ÓEr xaptCto aL, EAtyt.nv,
táten frei zu sein, wird er sein Leben verbringen und in ' .. i k svolle und fast ek-
guter 79) Auf die sehriftstelleriseh hocha t wr ung D _
Hoffnung voller Zuversicht aus dem Leben seheiden. Damit hat e
, • ,, , µ1' .uxwv ltOAL'tEta, 1tpoonxoúon,, VI 497 a 1 ff.¡ denn in der npoo
er dann ou 'ta E XLO'ta ausgerichtet, ouót ye ••••d
µÉyLO'ta, xouoa ltOAL'tEta wUrde er selber in seiner ápt't noch mehr zunehmen und
µE'ta 'twv Cótwv ,d xoLvá retten. Die politische Wirkliehkeit aber
sieht andera aus: µnócµ(av a tav etvaL .wv it widerspreehende ar
statisehe der gewohnten NUchternh
, im Fhaidros hier sei nur hingewiesen.-
stellung skunst
Zu lv ÓltLO eot vgl. 238 e 5 ff. und 263 d 5 f.
s ielt an beiden. Stellen
80) Der alte Gegensatz von 't6X und .txvn P Antithese im
mit hinein. Sokrates allerdings greift auf diese

l'
j
88) Auf die Bedeutung dieser Stelle für die Echtheit des
eigentlichen Sinne nicht zurUck¡ denn obwohl er seine Reden
Hipp. mai. 1st oben hingewiesen (s. A. 31).
aJ.s "Wissender" und demnach mit seiner 'ttxvn, der gesuohten
wahren Redekunst gehaJ.ten hat, beruft er sich ironisoherweise 89) Das Vorhaben im einzelnen, d. h. die genaue Schilderung des
nicht auf diese 'ttxvn, sondern darauf, daJ3 er - und das athenisohen Urstaates, wird dann aJ.lerdings im DiaJ.og
"weia" er - das Richtige, Éx ,úxn,, getroffen hat. Insofern Timaios nioht mehr durohgeführt, weil Timaios nach der
sind die Éx ,úxn PTl tv.a für einen wahren Redner Vereinbarung sainen >.óyo, Uber das Entstehen der Welt
paradigmatisch, weil voranstellt ( vgl.
er mit seiner ,txvn die diesen Reden zugrunde liegende 27 a ff.). Der Dialog Kritias, in dem Kritias x a ,'a 't 'a .
voll kommene "Redekunst" wiedererkennt. oµo>.o- yta,, 106 b 6, unter Bezugnahme auf den Timaios
81) >.tyeLv xat poverv veranschaulicht deutlich die Niille von seinen >.6yo vorzutragen beginnt, blieb bekanntlich leider
ech ter Rhetorik und Philosophie. - Die hi r in ein Torso. - Zum Problem der Verknüpfung von "Timaios" und
wilnschenswerter Klarheit ausgedrUckte Bedeutung von avvaywy "KritiaS" vgl. Fritz Muthmann Untersuchungen zur
11Einkleidung" einiger pla
und OLatpeaL, ist auch an anderen Stellen haufig betont.
Vgl. 273 e, Soph. 253 b tonischer Dial:ge, Diss• .Bonn 1961, Kap. Va Timaios, 8• 72 ff.,
ff., Phil. 57 e f., Polit. 285 a ff. bes. abschlie end s. 94 ff. Dort auch umfan5reiche Literatur
angaben.
82) Es sei daran erinnert, daJ3 das OaLµÓvLóv ,e xa .d elw�d, 90) Vgl. 21 a 1 ff.1 npbtov ••• ,riv •aµ •ev ,~T,J navnyúpeL OL-
OT) eo•v a
µetov, 242 b 9, den Sokrates zu seiner Palinodia xatw, .e Ka &>.n w, olóvne,p vµvo-vv,a- e• yxwµLa'ce L und, 26 e 3
veranlaJ3ten. v,

ff,t (>.óyo,), o •? .e napoÚa •T~I' v u eo-u 6La 'tllV OLKeL-


Die Spatperiode V ataT Ó'ta,' iiv nptnoL µá>.La,a, •••
91) Wie Ple.ton den Wunsch, ay_a ,ux bedeutsamen Stellen aus-
an
a) die DiaJ.oge vor den Nomoi spricht, so achenkt er auch dem n entscheidenden Augen
ü•e beti
83) S. A. 24. blioken besondere Bedeutung. Vgl. e• Ritter' Kerngedauke.n, s.
330 u. A. 3, der auf Pol. V 459 e und Nom. VI 775 a bei
84) a't01ta 't aµLKpo>.oy(a ist starker formuliert aJ.s a't01tO OµL Einge hen einer Ehe, weiter a.uf Tim. 48 d, Kritias 106 ab
und Symp.
KPOAOy(a, so auch StaJ.lbau.m ad loe.¡ ! atve.aL ist wohl 220 d verweist. Die Belegstellen 1assen sich aber leicht ver-
in
verachtlichem Sinne gebraucht. - Die Lesart ora ouvt aLvev
mehren bes. aus den Nomoi, wo .dia Re1i-gion ja ger.adezu d,as
aú 't !QX • B, ist zu verwerfen; vgl. Phaid. 58 a
6: 'tÚXT)
Fu.ndam'ent bildet, wie sich glei.ch im eraten Satz ze_igt:_
•L aú
&,eo
• ouvt TI oben S. 25 bzw. A. 52. B hat auch Kratyl. 394e 9:
• 'tL av pWltWV uµrv, W tÉVOL, e LATl ev
• T •
•T I
' v at.tav •TI
,wv v oµwv .
et.e 'tL 'tÚXV E e'to ••• statt der vorzuziehenden Lesart 6La&toew,; - I 624 a 1 ff. Die Frage von Kleinias c_lt ei-
,úxn w·ird
É e'to (s. A. 47).
nem zweimaligen 3eó beantwortet.
Vg1• weiter Pol. IV 4,2b e 51
85) llit Heindorf ist 'tÚXT) hier fa.et gleich oro, E'tVxev. Vgl. dazu Nom VI 752 a 8 ff.¡ VI 775 e 2 ff.¡ IV 716 a, d¡ IV 712 4
Symp. 203 e 5 die 'tÚXTI des Eros (o. s. 25). ff.•¡ IV 713 eJ X 887 e¡ X 893¡ K- 106 a 108 cd¡ Ep.
86) Vgl. weiter oben zu Phaidr. 262 e 10 (S. 41 f.). Dort ist ritias 4'
.ú VII 353 a.
XTIV ebenfaJ.ls mit yt hervorgehoben, aber durch das angehangte íl.A f¡-
92) Vgl. 29 e 3t onnep 1tp0 yhEOLV ,OVO, LCl, 'tO-V•O npO 1t ( V

O H
..
Indefinitivpronomen 'tLvá unbesti111111ter gelassen. , , ~ & d
&tLa, wonach sioh nur der eLx w, µ v o , erw.arten lVaStb-e-
2'

87) Der gro ere Zusammenhang interessiert hier nicht. eine deutliohe, fUr den gesamten DiaJ.og einzupragende or
132
133
merkung.
102) Vgl, 46 de; Herter, Bewegung, S. 346; vgl. W, Ch, Greene,
93) An die Besprechung der Phaidros-Stelle(o. s. 41 f.) und der Moira, s. 304 f.
Einleitung zum Sophistes (vgl. o, s. 44) sei ebenfalls erin 103) S, 121 a 8 ff,
nert.
104) Vgl, Polit, 269 d, 273 b ff. S. dazu Herter, Gott
94) Von den vier ,úxn-Stellen im Timaios ist 18 e 3: ,úxnv
und die Welt bei Platon - Eine Studie zum Mythos d.
yEr a aL al,tav • <;; auXX Ew, oben im Zusammenhang mit der
Politikos, Festschr, Oelmann = Bonner Jahrb, 158, 1958,
Paral lelstelle Pol. V 460 a behandelt (S, 2 f.).
106 ff,
95) Vgl. 30a 2 ff.: ••• o Eo<;; ••• oÜ,w b nav ooov
V opa,ov
'\ A' , • , " , '
napa a wv oux nauxLav ayov aXXa KLVoÚµEvov nXnµµEXw, KaL
átáK- b) die Nomoi
wi;;, EL <;; Lv n eK • n a ,a, La , •••
, N' , - , ,

a u,o yayEv
, '

,a
,

53a 7 f.: KaL •O µEv ó npo ,oú.ou náv,a ,aü.' ElXEV 105) SinngemaS klingt dieser letzte Gedanke auch kurz bei
áx6yw, KaL áµhpwi;;·
Buriks
69 b 3 ff.: ,aü,a átáK,W<;; Éxov,a o Eo, EV EKáa,w •E aú.w an, Er hindert sie aber nicht, die Stellen grob schematisch
npo av,d KaL npo<;; aXXnXa auµµE,p(a<;; EVEnotnaEv. 1 1
in einer Form zu ordnen, die allzu sehr der Absicht ihrer
96) Das Problem des Ursprungs dieser prakosmischen Hewegung Ar beit - die Entwicklung- des túxn-Begriffes zu zeigen
inner halb der Materie und die Verkntipfung mit der Frage (vgl.
nach dem Ursprung des Besen interessiert hier weniger, s "Inleiding", s. 1) - verpf.Lichtet ist. Bei d.er letzten Gruppe,
ist zuletzt behandelt von H. Herter, Bewegung der aterie wo untar dem Gesichtspunkt "De persoonlijke tyche"
bei Platon, Rh. subsumiert wird - sie umfa t übrigens nur die beiden
Llus, 100, 1957, 327 ff. Dort auch sehr reichhaltige Literatur Stellen Nom, IX 877 a u. 881 e - erscheint d.ies am
angaben. problematischsten. S. w. u.
A, 158,
97) Es mua auffallen, daa Platon hier nicht ein1'ach "•í,Xn"
schreibt, was sinngemaa dasselbe treffen wtirde, aondern um 106)Zur Interpretation des Prooms zu den Asebiegesetzen vgl.
standlich, allerdings dem Altersstil angemesaen und gleichzei u.a. Rob, Muth, Studien zu Platons "lfomoi" X 885 b 2 -
tig etwas praziser: ,o on É,uxEv. 899 d 3, Wieuer Studien 69, 1956, 140 ff. ( dort auch
weitere Litera
98) Zu vergleichen ist auch die Alternativfrage tiber die Lebewesen
turangaben, bes. s. 140, A, 4) und Gorgemanns, S. 85 ff,
Soph. 265e 7 ff.: - v fÚOLV aú,a YEVvav án6 •LVO<;; al.ta<;;
Erst jüngst hat H. Herter in seiner Rede IlEpL túxn<;; auch

aie see Philosophenreferat in seinen geistesgeschichtlichen
.oµ&,n<;; KaL avEu ÓLavota<;; fUOÚan<;;, µEta X6you •E KaL EKLO•
Zu sammenhang im Rahmen einer túxn-Betrachtung gertickt (vgl.
µni;; Eta, áno Eoü YLyvoµÉvn<;;; - Letzterea wird
nattirlich be jaht, o. S, 11 bzw. A, 1 O)•
Herter, Bewegung, s. 337 f. u. 107) Diese drei falschen Ansichten i!ber das Viesen der Gotter
99) f. (vgl, A, 38J S. 341 f. s. jetzt auch sind bereits Pol, II 365 d 7 ff, angeführt. Vgl, dazu
Rh, .Mus, 105, 1962,
Gorgemanna, S.86u,A,3.
1
108) Zu Recht sieht Gorgemanns, S. 87 f., in dem Argument vom
con-
100) o, A, 65).
sensue gentium und dem teleologischen Argument "landlaufige
Herter, Bewegung, s. Gemeinplatze", die "vom platoniachen Standpunkt aus ••• nicht
340.
101) Vgl, 48 a; 56 falsch •••, aber viel zu oberfla..chl1 und gegenilber den Geg
c. e h
nern, die er im Auge hat, zu wenig überzeugend" sind,
134
1'35
l09} Vgl. für die Spatzeit Tim. 86 d 7 f., Nom. V 731 o 2 f,
Breitenwirltung" (a.a.o., s. 146) folge. Gorgemanns neigt
und IX 860 d 1. - Zu dem angesprochenen Thema vgl. das ebenfalls dieaer Auffaasung zu. Bei ihm auch die wichtigsten
allerdings problematische Buch von Paul Rabbow, Paidagogia Literaturangaben zum Problem (S. 91, A. 3),
- Die Grund legung der abendliindischen ErziehWlgskunst in
118) Vgl. die aohon zitierte Stelle 889 a 1 (s. A. 105).
der Sokratik, Gottingen 1960. Auf die Uberspitzten Thesen
Rabbows braucht und kann in unserem Zusammenhang nicht 119) S. 889 a 4, b 2, o 5 , d 7, e 3.
eingegangen werden. 120) Eine definitorisch klare Unterscheidung von -rúxTJ und aú,óµa
Vgl. die Rezensionen von Thomas G. Rosenmeyer, Gnomon 33, -rov bzw. áno -rúxTJ, und ánd -roü aú-roµá-rov wird von Aristot.,
1961, 1 ff., u. De Vogel, Mnem. 15, 1Y62, 409 ff, Phys. II 4-6 bei der Behandlung der aC-rLa gemacht. Kap. 6
bringt die genaue Abgrenzung. Danach ist das aú-róµa-rov das
110) Wie das Proom zum Gesetz gegen Gottlosigkeit, áoE Ela
Umfassendere und achlie2t -rÚXTJ in sich1 -rÚXTJ wirkt sich im
nlp• v6µo , 907 d 7, und damit gegen staatsgefiibrdenden Bereich des Vernunftbegabten aus, wahrend sich das aú-r6µa-rov
Un- und auf die anderen Lebewesen, soweit es sich um Willenloses han
"me delt, bei dem keine Selbstbestimmung moglich ist, und auf das
Aberglauben dem Umfang nach das lAnaste
-.... aller Nomoi-Froo die
ist - es ist sogar langer ala die einleitende Erorterung,
der eigentlichen GesetzgebWlg IV 715 e ff• voraufgeht date
(s,
s.
Morrow,
all
Lebloae bezieht. Vgl. dazu Plut. de fat. 571 E: -ro µlv aú-ró
477, A. 249) -, so ist es auch das bedeuten
von en. Vgl. dazu orrow, . 476 ff.J Gijrgemanns,
s. 8• µa-rov KOLvov lµ úxwv -rE Ka� á�úxwv, ñ ól -rúxTJ áv&p nov t&Lov
A. 1¡ Muth, Wiener Studien 69, 1956, 141 u. A• 7•
ñ& np&-r-rELV óuvaµÉvov. - Vgl. auch V. Cioffari, Fortune, s.
111) V l • '¾E¡ EY• 1 ff. u. s. 16 ff.
g. X 8d9 a 11 EnÓµEVOL ••• au,or OKE' ' -wµ a wii.h- 121) ánd -roü aú-roµ&-rov wird von Platon, soweit zu sehen ist,
,ov� E " ' rela
112} Die Uberlieferung dieser Stelle istnicht 1n11eitlich • n tiv selten und gewohnlich in anderem Sinne gebraucht:
rend die besten Handschriften die e
angeführte Lesartb iete , Apol. '38 e 5 f.: El yoüv nEpLEµEtva-rE ÓAtyov xp6vov, áno -
haben o2 und Eusebius ,d ó ,óxu ,d ól ó • .txvnv• pieªr- roü aÚ-roµ&-rov av uµ!v -roü-ro ÉytvE'rO (scil. das Sterben
timm , • La 11 t e
a t mit dem Polgenden, wo ,Éxv und ,óx ¡¡.mgestªes bei des So krates),
scheinen, besser Uberein. Preilich bedeutet auch di auf eJl• 41 d '3 f.: OUÓE -ra lµd vüv ánd -roü au-roµ&-rov yÉyovE,
Platons Variationslust nichts1 denn es kommt nur dar tellt Prot. '323 e 5 ff,I (-r V apE v} OU fÚOEL ñyoÜv'raL ErvaL ovó'
daB ÓoL und •ÓX als die beiden Prinzipien nerausge:1t ih' ttno 'rOÜ aÜ-roµ&-rov, «AAa ÓLÓax-rÓv 'rE KCI Ét ÉnLµEAEta, na
paytyvEa aL; av napaylyVT)'raL,
werden, durch die das All entsteht und die der .txvn
Men. º'
ro µa-90 a 2 f. .1 •••'
,
• • .1 -
ÉyÉVE'rO RAOÚOLO' OV K a nu -r ov av -
'

ren sekundaren Wirk:u.ngen schroff gegenUberstehen• -rov OUÓE óóv-ro, 'rLVó,, ••• áAAa -rv aú-roü ao,t K'rT)aáµEvo,
113) Andera Platon selbst im 1imaios. xat lnLµEAE( , •••
114) Die kunstvolle Wortspielerei mit 92 e 7 f.: nó,Epov ÓE oo-roL ol xaAo xáya�o� áno -roü aú
Üo,Epo zu beachten. -roµ&-rou lytvE-ro -roLoÜ-roL •••; -·die Frage wird verneint.
tYE V• Krat. '397 a 6 ff.: ••• ELÓWµEV &l ápa µ!v ÉnLµap-rvp OEL aú-ra
l15} Vgl. 888 e 81 ELK6 YE
,oL• nov uo ,a.vópa; o•pew'].. ch
•et -ra óvóµa-ra µ návu áno -roü aú-roµá-roú o�-rw, lxaa-ra xE!a&aL,
,
o v
116) 'ó Gi " na s 1>· ákk' EXELV nva Óp Ó'rT)'rll, ..
L L - in der Bedeutung von "Prosaschriftstellªr p• 17
Pol. VII 498 e 1 f.1 ÉtEnt-rTJó&, ••• aAA• oúx áno -roü aÚ,o-
s.v. und England ad loe. auch Phaidr. 258 d lJJld Sí flstº
dtft'
117} Dies deckt sich mit der Anschauung von Muth nach grº er
einer umaterialistischen philosophischen Ko:vh on
136
137
µá-rou. -
Vgl. auch Hor. 411 b 11 f,s - werten neuen Ansatz, Platons Stellung zur Geschichte zu
rúx óaLµovta, npá ew,. ·• lu. . -•ou- a u-roµe1-rou kla ren, macht Konrad Gaiser in seiner jüngst erschienenen
aL•-r,a Tübin
122) Vgl. w. o. S. 47 un A. 126,
ger Antrittsvorlesung "Platon und die Geschichte" (Stuttgart
ff. d 1961). Ihm geht es weniger darum, "die Verwurzelung Platons
123) Der Welt des we d
rene und ihrer Veranderlichkeit ist im in der Geschichte zu untersuchen und zur Grundlage unseres
Hin blick auf das ewig si d
e en er Ideen bekanntlich der Platonverstl:indnisses zu machen" (S. 5), weil diese Frage die
Wahrheite-
charakter sogar abgeeprochen. Vgl. u.a, Phil. 59 a. Forschung schon 11:inger interessiert, ale vielmehr um das zen
124) Vgl. o, S. 20. trale Problem, um Platons "Geschichtsbewul3tsein" und seine
125) s. 92 e 7 bzw. 106 a 4, "Geschichtsdeutung", darum, wie er "selbst Uber die ge
schiohtliohe Stellung seiner Philosophie und über das Wesen

;
126) Daa Pl ton selbet allerdines in eeiner Kosmologie auch
der Geschichte dachte" (S. 6). Der landlaufigen Meinung man
der eine gewisse Rolle beimiat, obgleich die Welt gelnder historischer Sachlichkeit und 0bjektivitat Platons
nach den tritt er mit seinem Versuch, "die tiefere Sachgema.13heit der

x
een gebildet ist und t d
.
b erga un er r Leitung der Gottheit platonischen Geschichtsbetrachtung aufzudecken" (S. 8) entge
steht sich oben bei der I t
' gen und will nachweisen, Platon versuche, "aufs ganze gese
b 5 ff S n erpretation der Timaios-Stelle 69
., • 47 ff. Dies bleibt hier unberticksichtigt weil hen, die geschichtlichen Erscheinungen und den Gesamtverlauf
es nur um das Seelische ala e t B ' der Geschichte auf die in ihnen wirkenden Ursachen zurückzu
die Beziehu i re es ewegungsprinzip und nicht um
bei d D ng zw echen Materie und Seelisch-Gottlichem flihren, und zwar letztlich auf die Gründe alles Seienden
wie er arstellung des ordnenden Geetaltens und Werdenden Uberhaupt" (S. 23). Seine Argumentation, zu
durch den
urgen im Timaios geht. der er die ihm passenden Textstellen heranzieht, lauft somit
Demi
127) Was die Bürger beachten müssen wenn si i darauf hinaus, bei Platon ein stark ausgepragtes
habe i
n, 'st eingehend zu Beginn e von
e nen
Buch Fund gemacht Geschichtsbewu13t sein und die Einordnung saines Denkens
Fundrecht, behandelt. XI, im eigentlichen dort hinein sowie eine Geschichtsdeutung nachzuweisen, die
ontologisch-kosmologisch begründet 1st. - Die "genauere
128) "Platons Stellung zur Geschichte"
in seiner Dissertation mit dem veranschaulicht Günter Rohr interpretatorische Darlegung" dieser Auffassung 1st im
II gleichen Titel, indem er das zweiten Teil des umfangreichen Wer kes "Platons
I. Buch und Teile des IV. Buches
sucht, Es gibt bei Pl t der Nomoi genau ungeschriebene Lehre - Studien zur systemati schen und
untar- a on, wie dort ausgefUhrt geschichtlichen Begründung der Wissenschaften in der
Geschichte ala Geschicht i wird, keine
Platon hat nach Rohr di s: ssenschaft im modernen Sinne. FUr Platonischen Schule" (Stuttgart 1963) gemacht. Die Auf
zu liefern mit den e eachichte die Aufgabe, fassung und ihre BegrUndung haben allerdings bald zum Wider
napaóetyµata ' en er seine philo h1
klarmachen kann Di sop echen Vorstellungen spruch herausgefordert. Abgesehen davon, dal3 mit B. Walden
• es geechieht am ei d k fels "zu fragen bleibt, ob Platon hier nicht zuviel Ehre ge
spiel des Perserreich n ruc svollsten am Bei-
Ergebnis über Plato es G und dert en. - Zu
Dorersta schieht" (Gnomon 35, 1963, 212), hilt K,-H. Ilting - ohne in
ª demselben
Vourveris der in ns eschichtsauffass U diesem Zusammenhang auf des Autora Gesamtversuch, das "Sy
• ' sei ner interpretiere ung kommt
J.
auch K. Al
ntersuchung stem" der ungeschriebenen Lehre Platons zu rekonstruieren,
d
La-ropLxal yvwaeL, -ro- Il'á nen . u -rwvo, noch mehr St
tonischen Schrift ellen aus den
pla-
en verwertet ala G, Rohr. - Einen nti.her einzugehen - Gaisers "Begründungsversuche ••• ale halt
bemerkens- los" (Gnomon 37, 1965, 143), weil er mit seiner
"synchroni stischen Methode" "gleichsam methodisch in die
Irre geht" .
139
138
136) a.a.o., s.
129) Bis auf den heutigen Tag iat die Rolle des "Zufalls" ala 153.
ei nea geschichtsgeataltenden Faktors in aller
Geschichtsachrei
137) a.a.o., s.
140.
bung relevant. Vgl. H. Herter, Der Staatsmann b. Thukyd., t
138) H, Herter, Zur eraten Periklesrede des Thukydidea, S udie:
Rh. Mua. 93, 1950, 135. Zur Bedeutung, die die einzelnen presentad to David M, Robinson, St, Louia 1953, vol. II, •
Ge achichtsschreiber der Tyche zuweiaen, vgl. RE s.v., Sp.
613 ff,
1662
139) Zu beaehten 1st aueh die atarke Betonung des poaaeasiven
ff. Dort scheint Ferd. Rosiger, Die Bedeutung der Tyche bei
Ver h!Utnissea, wie aie in o ɵo, kóyo, zum Auadruek kommt.
den spateren griechischen Historikern, bes. bei Demetrios v.
Phaleron, Progr. Konstanz 1880, Uberaehen zu sein. Vgl. auch B im Peloponnesi-
140) d ner z, •
Vgl, die Vermutung Herters, daS Re
R. G. Bury, Plato and Hiatory, he Clase. Quarterly, N.S. d a Geaehehen be-
I, achen Kriege von einer unbeeinfluSbaren, a
1951, 86 ff. stimmenden Maeht gesprochen und aie ala ,úxn bezeiehnet haben
(Staatsmann b. Thukydides, S. 135).
130) Ganz im Sinne der sokratisch-platonischen Anschauung, daB dem
rechten Tundas Wissen vorausgeht und der Wissende in seinem
Handeln nicht fehlt, wird der Gedanke der verderblichen 141) Vgl. das q,aükóv n, IV 708 e 21 a.w.u, S. 84 ff,
áµa
ta weiter ausgeaponnen und mit der aoq,ta bei dem zur
Diékua 142) Vgl. England ad loe,, wo neben xa,a póv b 7, hin-
xaL•
,Lva au , T
,
sion stehenden Problem konfrontiert. Die Seele spielt - 'EKL
vuv '••
a aÚ,a nákLV aq,(yµE3a
natUr gewieaen iat auf III 682 e ·· h Uber µou
10:
lich ala Trager der áµa ta bzw. aoq,ta entscheidend mit hinein wanEp xa,a EÓv, naehdem das abaehweifende Geaprac
(vgl. III 689 a 7 ff., b 2 ff. u. d 4 - - -- - - - - -
ff.). OLK u n dó µ É 3 a L abgeaehlossen 1st und OL selbat z• u-
zu denv µ
rüekkehrt, - und auf Euthyd, 272 e 1:

! f
dv
- rá
131) b
Vgl. dazu auch III 696
e- , L V a
- - - - 41
E"tU-

45
1. b o sen
132) 4
Vgl. dazu jetzt Morrow, S. 56, A. 47. s. auch Symp. 209 d xov xa3 µEvo, Év,aü3a. - Vgl. dazu • f• u.
. . ff.

ff., wo Lykurgs unsterbliche "geistige" Sohne und damit die Beapreehung der Stellen aus dem Phaidroa und Timaios.
indi
rekt er selbst ala Retter von Lakedaimon und von ganz
Hellas 143) s. IV 709 b 6 f. DarUber weiter unten S. 85 ff.
gefeiert werden. , 3EÓV die Mensehen
144) Des Sokrates luBerungen, daB er xa,ahi. ,uvweniger (Apol, 22 4
a
133) Der ,pt.o, aw.�p ala Schopfer des Ephorats wird ven und ihre Haltung unterauehe, paseen er
antiken ,
Schriftstellern
sieht z. T. mit Lykurg identifiziert, z. T. d t aueh xa,a ,ov E v
5• 23 b
u
zu beaehten ist, daS es or -
man Theopomp darin (so Aristotelea). S. Stallbaum und • ' -,1 h gemeint). - Vgl. da-
heiBt: das delphisehe Orakel 1st no:wu.e
England
ad loe.¡ vgl. Morrow, S. 68 VII 811 e 3 f, u. e 7 tff.;
gegen noeh Nom. III 686 e 4 , • • · blieben Geae ze
f. f,•
134) Gelegentlieh ruft Platon aieh in den Nomoi und anderawo zu aueh VII 798 b 1: xa,á ,LV« EL«V EV•VXLaV
seinem Thema zurUek. Anseheinend belangloa Eingeatreutea lange Zeit unver ndert.
iat für den lortgang des Gespraehs aber nie nebenaaehlieh. • ov na,Épwv yEvÉa3aL, XI
Hier wird die lrage von III 686 b 6 f. in 688 e wieder 145) Zu beaehten sind
die Umsehreibung Epnµ - ¿ avL-
aufgenom men. 926e 2 f. dafür und das Perfekt in µE,ELknq,ó,a ,n, pq,
' t.. dliehen
135) H. Herter, lreiheit u. Gebundenheit d. Staatsmannea bei x , ,úxn,, XI 928 a 6, zum Ausdruck des Zus an •
Thu ·· · n (Apelt)
146) Platon ist durehgehend mit besonderer "Herzenawarme .
kydides, Rh. Mua. 93, 1950, 133 ff. mit den notwendigen Lit.
um Wohlergehen und gereehte Behandlung der Waiaen -bemüht.
id Knoeb,
angaben. A u. w1 r e
(Vgl, o. Apelt, Nomoi-Ubers. 544

s. • 44

141
140

Die Strafbestimmungen in Platons Nomoi, S. 99 f. u. s. 124 ,LAOKt:póta einstellen.


zum Rechtsschutz für die Waisen.) 155) Die Partikel á.v, e 6, 1st mit Stallbaum auf yev6µevo, zu
147) Vgl. besonders den bereits besprochenen Gegensatz von 'tÚXT-1 be ziehen.- Da voµo&É'tT-1, in den Nomoi durchweg im Sinne
und auµ,opá Phaid. 84 e 1 (S. 25 f.). des
148) Nach Platon sind die PAáPaL áxoÚaLOL von den áóLxtaL Gesetzgebers gemeint iat, mua von diesem hier Abstand
scharf getrennt (cf. IX 861 e ff.). In beiden Füllen mua genommen werden. Deshalb heiat es zur deutlicheren Charakte
der Geset geber Vorsorge treffen: für unvorsatzliche risierung etwaa spliter wieder o ye voüv hwv voµo&É'tT] (e5 f.)
Schadigung wird eini'acher Schadenseraatz angeordnet, wahrend 156) Zum Gebrauch von 1i .>,r-i in der Bedeutung von
die áóLxta zudem weitere Rechtsfolgen nach sich zieht. Vgl. "andererseita" vgl. u.a. Gorg. 473 e 7 f.l EVÓaLµOvLC6µt:vo,
Rich. Maschke, Die Willenslehre im griech. Recht (Platon, uno 'tWV ROAL'tWV xaL 'tWV 1ÍAAWV ttvwv, Phaid. 110 e 6 ff.,
116-33), Knoch, s. 27 Symp. 188a 6 u. 191
u. S. 154 mit den Stellenangaben¡ auch Gorgemanns, s. 135 ff, b 1, Pol. X 618 a 8.
149) Das starke -µáxea&aL laat auf "totale 157) DaB die geographische Lage und die klimatischen
Kriegftihru.ng" schlieaen. Verhaltnisse eines Ortes das korperliche Befinden, die
geistige Leistungs f!ihigkeit und den Charakter eines
150) Der groaere Zusal!lmenhang ist die Erorterung über die Erzie
alenschen maageblich beein flussen, war allgemein-griechieche
hung der Madchen und die Fr98e, inwieweit sie auch an
Vor::3tellung. Ihren ersten systematischen Niederschla.t!; für
kriege rischen Ubungen teilnehmen sollen. Hach dem Prinzip
1111s hat sie in der hippokra tischen Schrift Ilt:pL aÉpwv,
der Gleichheit (804 d 6 ff., 805 a, e) besteht Platon auf
uóá'twv, 't6nwv. Vgl. zu dieser Schrift, ihrer Datierung, der
einer militarischen Ausbildung der adchen für den
zugrunde liegenden Anschauung und anderweitiger
Ernstfall, 814 ab, in seiner Forderung wahrscheinlich durch
Uberlieferung bes, F. Heinimann, Nomos und Physis, Basel
das kopflose Verhalten der Spartanerinnen nach der Schlacht
1945, 14 ff., 172 ff., 206. Heinimann sieht in dem
bei Leuktra
Verfasser einen in Schultradition stehen1en Arzt, der die
bekraftigt. - S. Arist., Pol. 1269 b 37 ff.¡ Xen., Hell.
Schrift gegen Ende der perikleischen Zeit, kur vor 430,
VI 5, 28. Vgl. England ad loe. u. orrow, s. 330 f.
ver
151) Zur Problematik des erlaubten oder unerlaubten Selbstmords
faBt hat. Dort auch weitere Literatur.
bei Platon vgl. u.a. Apelt, 1;omoi-Übers., s. 534, A. 56;
ders., Platonische Aufsatze, s. 147 ff., bes. s. 149 u. 158)Mit England ad loe. ist zwar dieselbe µetwaL des Begriffes
163, auµcpopó: zur Bezeichnllll6 eines Verbrechens an mehrereu anderen
und Knoch, S. 81. Dort auch die einschlagigen stellen, Stellen der Nomoi gegeben. Aber es darf nicht Ubersehen
na mentlich Phaid. 62 e ff. wer den, daa auµcpopá nicht ohne weiteres mit "crime"
gleichge setzt werden kann. auµ,opó: bezeichnet, wie 'tÚXT-1
152) Vgl. den Hinweis bei Knoch, s. 81.
hier, nur die personliche Situation, ein Verbrechen begangen
153) Vgl. Pol. III 407 d 8 f!. u. 408 d 2 ff., wo ausgefiihrt zu haben und nach diesem Verbrechen einer entsprechenden
ist, daB lrzte den, der weder eich noch dem Staate nUtzt, Strafe gewartig sein zu mUssen. Dabei spielt auch die
nicht zu pflegen brauchen. Vgl. auch die Situation d. Vorsatzlichkeit der Handlungsweise weniger eine Rolle. Es
Sokrates (Phaid. 62 e ff.). kommt nur darauf an, mit auµ,opá bzw. 'tÚX die schlimme
154) Nach Pol. IV 436 a herrecht bei den Aººgyptern und Phoniziern (cnó:p 'to ) Situation zum Ausdruck zu bringen, Verbrecher
oder moralisch schuldig zu
eein. - St8 lle in 't v ou
i
Bu.riks findet bei der Besprechung d eser
das tnL&UµT-1'tLx6v vor, weehalb sich bei ihnen fLAOXPr-iµa'tta und
142 143

nav.ánaaL xax v .6x11v ai.oü - S. 52, dazu s. 114 - einen Leben verdankt, - Zur Hochsehatzung der Eltern, ihrer gesetz-
der wenigen Belege für eine "persoonlijke .6x11", die ale
liohen Verankerung und der ubereinstimmung hierin mit dem at
pereon lieher Besitz des Morders (Hinweie auf ai.oü) an
tisehen Reeht vgl. Morrow, S. 467 f.
die Seite des guten Daimone tritt und dadurch von der
162) Vgl. dazu bes. Knoeh, s. 132 f•
.6x11 in ln&pa.o
.6x11 xal auµfop& verechieden ist. Diese Interpretation ist zu
sehr gepreBt. Sie entspringt dem Gedanken der ! ! 1ó3) Dies ist nicht nur hier der Fall. Die der El-
der h· ·t
Hoehse a zung
.6x11 auf eine personliche .6x11 hin, wie eie, iihnlich einem tern enthalt XI 930 e 7 nieht nur eine deutliche Anspi:lun5,
personliehen Schutzgeist oder Daimon, in epaterer Zeit sondern sogar die Ubernahme von ápxaroL v6µoL. Diese v µoL
dureh aus haufig gegeben 1st. Das krampfhafte Festklammern gelten zunaehst hinsiehtlieh der Gotter und ihrer
an ai.oü und der SehluB daraus, es handle sich tateachlich Verehrung, sie werden dann aber aueh auf die Eltern bezogen.
schon um eine "persoonli jke tyche", hatte dan.n auch . v - Weitere Hinweise auf religiosas Volksbrauehtums Ubergang
lµau.oü .6x11v, Phaid. 117 e, nicht in der Rubrik "de von Sehuld auf einen anderen, d, h. bei dem, der einen
populaire betekenis" untergehen lassen dUrfen. Dort ist Morder nieht zur Anzeige bringt, IX 866 b, 871 b¡
aber ganz deutlich keine Sühnereinigungen u.a. IX 665 b e, d¡ vgl. aueh 871 be. -
11

persoonlijke tyehe", sondern ebenfalls nur eine individuelle Zu dem angesehnittenen Frage -
Situation wie hier in den Nomoi gegeben. Andere Stellen ,komplex ist zu vergleieh,m W. Theiler, Die bewahrenden Krafte
bei
Platon, an denen eine personliehe Lage auedrUcklich mit im Gesetzesstaat Platos, Festsehr, f• K• Meuli• Sehweizer.•
.6x11
bezeiehnet wird - etwa Krit. 46 b 8¡ Hipp. mai. 295 b 5, Arch f Volksk 47 Basel 1951, bes. S. 193, A. 7; S. 194•
304 "Pla•to •ist sozu•sage'n Verteidiger volkskundlieher Uber)liefeI-
e 1¡ Phaid. 58 a 61 Theait. 175 b 2 - sind von Buriks
nieht
herangezogen, weil sie von Ast im Platonlexikon, das der rung" an verschiedenen Stellen der Nomo·i ( vgl • 198 • .-. n
Ar S •
beit zugrunde liegt, nieht angeführt werden. Ubereinstimmung mit der Ansehauung von G.o.rgemanns (Beitrtage,
Es
á6L liegt hier der IX 863 e 5 ff. diskutierte all einer
passim, vgl, "SehluBwort", s. 227) man in der bewdua
darf Ne_n,
starken Berlieksiehtigung des Dureh.se hnittsmensehen i. •. 0

xta vor, die nieht zu ihrem beabsiehtigten Ziel führt. Sie


moi, speziell auch hinsichtlich seiner religiosen Bedl1rfnis
würde wie ein vollzogener Mord geahndet, wenn der
se, eine Grundlage sehen, die dem Zweek des Gesamtwedrkes,
Gesetzgeber bzw. die Riehter nicht auf die .6x11 und den
namlieh unphiloso.phisehes Publikum anzuspreehen, umen hr
Daimon besondere
Rüeksicht nahmen, d. h. praktisch: der Verbrecher wird
nieht ethiseh-philosophisehen Gedanken Geltung zu versehaffen, se
zum Tode, sondern zu lebensla.nglicher Verbannung verurteilt zustatten kommt,
(IX 877 a 7 ff.).

Diese Stelle ist Ubrigens f'Ur Buriks der zweite und letzte Beleg einer .6x11 bei Platon, die personlicher Besitz eines
einzelnen Mensehen ist (vgl. Buriks, s. 52 u. 114), Vgl. 164) Insofern ist diese .6x11 zwar wieder 8 ine
o,
A. 158, Personliehl eij0k6ex ty,- aber nieht in dem zugespitzten
Sinn einer "persoon
Wie hoch Platon die Eltern allgemein geschatzt wissen
will, che", wie Buriks ihn hier sehen mochte.
165) S. Herter, Bose Damonen im frllhgriechisehen Volksglauben,
Rhein. Jahrb. f. Volkskunde 1, 1950, 135•
gibt er besonders deutlich in den Gesetzen Uber die Behand 166) bachtungen zu den 'ó
plato- Nach G. Hell, Untersuchungen und B o
lung der Eltern (XI 930 e ff.) zu erkennen. Vgl. u.a. auch latonisehe
IV 717 be, wonaeh es heiligste Pflicht ist, nachst den nischen Briefen, S. 47, A. 1• iat aAL•TIPLW 11 P
Gottern Neubildung.
den Eltern innigste Verehrung zu erweisen, da man ihnen 167) Die beiden anderen Stehen Pol. V 470 d 6 bei der Un-
das Belege
159)

160)

161)
144 145

terscheidung !wischen nÓAEµo, und a.&aL,: lav und daraufhin ausgewiesen wurde (vgl. s. 76 f.).
h&.EpoL ha.É
pwv .tµvwaLv aypo , xal olxla,
lµnLnpwaLv OOXE! a.&aL, EtvaL •••
w
aALonpLwo , 174) Uber diese .oLaú. .úxn ist bereits oben (S. 63) gesprochen.
u
' ,
und Ep. VII 351 e 2 f.s oÜ.E lwv aAAo, no.t OVOEl, Énl 175} Bei den Ausführungen des Gesetzgebers kurz nachher fehlen die
oÜ.E 6úvaµLV EXWV EiaLV aAL.npLWO xal yÉVEL Et, .dv .úxaL. Dort steht nur lv vóaoL, y p , XI 923 b 2 f.
Éav.9 •E xp6vov. aEl 176) Vor Év v6aoL, ist gedanklich ein ot µÉv einzusetzen,
168) Dats AoyLa.Lxóv der Seele ist Tim• 90ª obgleieh keine so scharfe Trennung der beiden Gruppen
intendiert ist
2 ff• u. e 5 sogar
ala
0a µwv bezeichnet. Vgl. Herter, Platons Dionepigramm Rh wie in ,aüAoL - &yaeot.
Mus. 92, 1944, 296, A. 16. ' • 177) Die Stelle, von verschiedenen Interpretatoren unterschiedlieh
169) s. Herter, Platons Dionepigramm, 296 f. erklart, wird von Gerh. MUller, Der Aufbau der BUeher II u.
s. VII von Platons Nomoi, s. 18, riehtig gedeutet; allerdings
der Stelle folgt scheint xat vor µLµñaEOL mit Orelli nieht unbedingt gestri
170) Vgl. IV 709 b 7 ff.; die weiter chen werden zu mUssen, da es sieh dem Sinn des Satzes dureh
Behandlung unten (S. 85 ff.).
171) s. Apelt, Nomoi-Obersetzung, s. 430. aus einfügen laSt. - So auch sehon Stallbaum ad loe. und Rit
172)
Indes ist 6va6aLµovta nur selten belegt. H. Stephanus im ter, Kommentar ad loe. - Jedenfalls ist µLµñaEaL zu OLE LÓV
The-
se a u ar nu •s Graecae linguae ur•.d Liddell- •WV und .úxaL, und &EOL mit npá EOL zu yLyvÓµEva, abhii.ngig
S00 tt geben nur zwei Bele-
g • Andokides, P• 2, 7 u. Eurip., Iph. T. von µLµf\µa.a, zu ziehen, so dal3 der Satz lautet1 "Da die
1120. Chorreigen Naehahmungen mensehlieher Haltungen sind, denn sie
besehaftigen sich mit Handlungen, einzelnen Sehieksalen und
DemgegenUber ist 6va6atµwv gebrauchlichers
1302; Aesch.,
Pera. 953; Soph., Ant. 274I Sept.
haufiger bei 8271
Oed. Eu- Charakteren aller Art, die die einzelnen Darsteller dann aueh
T.
(r2iPi4d e2 s); Eau S e r bei den Tragikern auch wieder bei durch Naehahmungen darstellen, •••"•
Andokides
• • mpedokles (9, 4) und bei Pl t 178) Vgl. die unterschiedliehen Ubersetzungen von o. Apelt,
Es bot sich daher mit L

ª on an dieser Stelle.
•VX verbunden al w1 k
H. MUller, Susemihl u.a. sowie Stallbaum und England ad
satz fUr 6va6aLµovta an. _ • s r ungsvoller loe.; s. aueh Il':üller, Studien, s. 50, und Ritter,
Er- Kommentar, S • 122.
Eine Verbindung von • úX mit dem Adjektiv EV6atµw findet
sich v
• • •vNA,ome.t X 899 e '1 ff.s xaxwv ot avepw- xat &o txwv .úxaL 179) Die ganze Stelle, "a hard passage" (England), lautet in
-
mog
•••, a n E µ v ovx Ev6atµovE, 6ó aL, ot '6 ••• und in der nachpl t i ' Ev
aLµovLCÓµEvaL
, a on echen Epinomis (979 ) , lichst genauer tlbersetzung und mit erlauternden Zusatzen
n&v.a apL6µdv npo, &p e , ,. a 5 f.s xaL
L µov np a.o avvopav EÚ6atµOVL •ÚX • etwa sos "Deswegen aleo mus man sich enthalten aowohl
173) Vgl. den ahnlichen "Wunsch" bei d Ub ' UbermaSiger Laehanfalle wie auch UbermaBiger
eines Verbrechers an Ki d er ertragung von Vermogen
, n erreiche IX 856 2 f Tranen(ergüsse), und jeder mann mus jedem zureden (sich in
EL' .dv otxov xa.aa. aaL ú ', e .s xA pov6µov dieser Weise zu verhalten), und insgesamt mus man jede
dings der Singularv L ••• • XV aµEtvovL; hier steht
aller- übermaSige Freude und jeden Uber maSigen Sehmerz
on •vxn zusammen mit d K unterdrücken und eine gute Haltung zu bewah ren suchen,
vwv. Das tertium comparationis istw em omparativ &µEt-
Vorga.ngers zu sehen Sie b t ieder in der .úxn eines sowohl dann wenn bei guten (und aleo erfolgrei chen)
• es eht darin d s di
pelraub oder bei den St t ' ª eser beim Tem- Handlungsweisen der Daimon eines jeden einzelnen sieh ruhig
aa zersetzenden Umtrieben schuldig verhalt (d.h. indem er zur Ruhe kommt oder angesiehts des
Tuna des einzelnen nichts unternimmt und insofern guten
Erfolg weiterhin begUnstigt} wie auch bei (e.nderen, mehr
miB-
147
146
m echne abgibts icancata TL' xal ú n-
lich-zui'alligen) Gegebenheiten und Umatanden {bei dem n!im. terieiert 1 - und ihre .. .
>-ñ, 289 e 3 f •1 b iner an sich
lich, was man ohne Plan und Ziel unternimmt oder einfach 2, in der Politeia, wo er das Verder en e ,
auf sich zukommen laSt und wae dann dem enteprechende philo-
sophischen Natur beechreibts p' ou nAnpwiña ai L aµnx
"Erfolge" zeitigts wie ea aich gerade recht und achlecht, vou i>.xt6o, yo6µcvov xat Ta TWV 'EAAñvwv xat Ta Tw papp
"zui'allig", fUgt und einfach hingenommen wird - im pwv
' • ' ' 6 \,cl,nAOV EE ,aLp&LV
Gegenaatz zu der Hand lung, die aus bewuStem Tun gut lxavov lacaiaL npáTT&Lv, xaL c n L To TOLr _ ,
- • ou
gelingt und daher ein & npáT T&LV zur Folge hat), wenn , aÚT6v, axnµaTLaµoü xal ,povñµaTo, X&VOU avcuv
cµnLµnAa-
aich Daimonen irgendwelohen Hand lungen wie zum Beiapiel
gegen Hochfliegend-UbermUtigea und µevov; - Pol. VI 494 e 7 ff •I .
Schwieriges {d.h. deawegen ihnen Wideratrebendea) wideraetzen 3. im siebten Brief, wo Platon gegen die wettert, die sich
anmaSen etwae von eeiner Philoeophie zu verStehen un
, • A - sot-
(und davon abhalten wollen,{ao daS diese Daimonen einem gar we itergeben zu konnens To , ull,n n , xa6vn, &An -
ver 6 xa
meintlich guten Erfolg entgegenzuatehen acheinen))J man mus
immer hoffen, daS die Gottheit mit den GUtern wenigatene, bo, w, atµv' ÚTTa µcµainx6Ta,, 341 e f. -
die 'Av&vT ,·bedeutet sodann dem allgemeinen Sprachgebrauch nach:
aie achenkt, wenn Beechwerden auftreten, diese anstatt zu i hbar Nach steht
bergauf steil¡ schwierig, echwer erre e •
Ast ' ( 11 ,, der unterirdischen
.
groSeren geringer macht und daS sie, wenn anderereeits be es bei Platon Phaid. 112 e 2 v. F e en
reits Beechwerden vorhanden aind, Veriinderungen zum Beseeren Stro··me) Pol VII 515 e 6 f. (v. Aui'etieg)' II 364 d 2 f.
trifft, daS hinsichtlich des Guten aber im Gegenteil ' • hli Slich in
(v. einem Weg), Phaidr. 247 b 1 (v. Gehen) und e , e L •
davon
9
ihnen alles µcT' áyaiñ, T6xn, zuteil !ibertragenem Sinn Pol. VIII 568e f I OOW 6' av aVWT, _ pW , LW-
• T
wird."
180) Es ist demnach m. E. nicht notwendig, hier eine - - AAOV ánayopc6&L auTWV
OLV xpo, TO avavT&' TWV KOALTELW V, µ a
Differenzie rung der Daimonen in gute und bose n • t chend die
TLµñ In der Suda wird avavTc, dem en spre
vorzunehmen (so Herter, Platons Dionepigramm, Rh. Mus. Bede u tung
, _
92, 1944, 295, und Arete adesp., Rh. Mus. 105, 1962, 2) • L 1 t den Gegensatzen pq.aTOV,
ven 66apaTov, Aunnpov Ka 6uax&pt;;' m f h
oder auch nur eine Beeinflus sung zum Schlechten durch an • ávTn, eogar ein ac
66 T&pnv6v gegeben. Nach Hesych wid r av
sich ambivalente "Mittelwesen , 1 bei Platon keinen
mit ull,n>-6, gleichgeeetzt. Das Wort hata so Ab-
Dai onen" anzunehmen¡ es erfolgt nur eine Aueweitung des direkt abechatzigen Charakter, erhalt aber diese leichte
gu
ten Daimons in den Plural. • ••· >.6r an der behandelten
wertung durch die Koppelung mit u n
181) So auch Stallbaum und Ritter, Kommentar ad loe. - Die ganze Stelle.
E Pgramm = fr. 104 b
Stelle hat nach Stallbaum "neecio quid coloris poetici". 182) Vgl. Nowak, Daimon, S. 34 zum Simoni d es- 1
Auf t
fallend konnte die metaphorische Bedeutung von Ú4'nAa xal áv und in Hinsicht aui' die kontraa reichen Fo
r mu11erungen
idader(
ávTn in dieeem Sinne aein. Dazu iet festzuetellens Zunachst dem Adjektiv Ú4'nA6, im Ubertragenen Sinn ein negatives Wert
entspricht es nicht allein dem platonischen Sprachgebrauch, urteil beizugében {vgl. H. Piesik, Die Bildersprache der Apo
etolischen Vater, Bonn 1961, 14 f. u. A. 24). Bei Platon hungen zu p n r a.
Griechen den Hinweis auf Strohms Untereuc
wird dies an allen Stellen {nach Ast) deutlich, wo er
Ú4'nA6, nicht sensu proprio anwendet: Strohm, Tyche, S. 22, A. 12)•
1. 1m Euthydemoe, wo er mit ironischem Akzent sein Urteil 183) Uber µcT' áyai , T6x , noch.weiter unten {S. 7a).
Uber die Aoyo•oLot - ala Úntpao,oL sind sie vorher , taL jedoch statt
184) Eine weitere
GegenUberatellung bei cunpay ' f die
charak-
t findet sich X 887 e 4
I •
mit T XaL diesmal mit auµ,opa • d Hellenen ih-
Gottealeugner hijrten un aahen, wie Barbar:n v auµ,opuL
re Xni.e beugten und sich auf den Boden war en
•avTolaL, ••• Ka lv cG puytuL,.
148 149

185) Zu vergleichen sind auch XI 924 a 1, .oLaú.n .úxn: Tod


des Sohnes in jungen Jahren (s. o. S. 63), und . , op 197) S. III 693 d 2 ff.
avta, .ú 198) Der Scholiast zu Gorgias l.c. identifiziert die yEwµEopLx
X , XI 926 e 3 u. 928 a 6 (a. o. s. 62 f.). ta6.n, mit der 6LxaLoaúv und verweist auf die hier
186) Vgl. Apol. 32 c. angeführ te Nomoi-Stelle.

187) S. IX 878 a 7 u. XI 924 a¿ (vgl. o. S. 70). 199) Vgl. 757 d 7, 759 b 7.

188) S. S. 16 u. A. 24. 200) Welch groae Bedeutung Platon allgemein der Vorstellung von
der Versohiedenartigkeit der Menschen beimi t, erhellt auch
189) Nicht ohne Belang scheint in diel:lem Zusammenhan¡; die V 744 a f., wo die Einstufung der Bürger in die
Einlei tung der Uomoi überhaupt: Géittlichen Url:lprwigs ist verschiedenen Vermogensklassen motiviert wird. Die absoluta
dio Staatsgründung von Kreta und Sparta - I 624 a 3 ff. Gleichheit des Besitzes ist unmoglich. Jeder soll nach
-, und Platon in Rechten und Pflichten das ihm Gebührende
weil Kleinias und i,;egillos in solchen Staaten aufgewachsen erhalten, in zwar absolut un gleioher, aber
sind, werden sie nicht ungern nEpt •E nOALoEta, .& vuv xa
verhaltnismaaiger Weise. Auch hier spielt der Gedanke der
v6µwv, I 625 a 6 f., eine Untersuchu.ng du.rchführen, indem Eintracht unter den Bürgern wesentlich hinein.
aie bei einer Wanderu.ng nach Knossos zu.m Heiligtu.m u.nd zu.
der 201) Sinn der Verquickung von Losentscheid und Auswahlprinzip
Grotte des Zeus selbst sprechen und zuhóren. Dazu ist, das harmoniache Verhaltnis zwiachen den verschieden
wünschen sie sich áya .úx - gearteten Bürgern zu bewahren bzw. eine moglichst groae
Eintracht zu erlangen. Vgl. dies besonders VI 759 b 4 ff.
190) EÚµEv setzt offensichtlich für gewéihnlich einen
bei Priesterwah len¡ dieser Gesichtspunkt spielt aber auch
personalen Tragar des "Vlohlgesinntseins" voraus u.nd wird
anderswo eine gro Se Rolle, vgl. z.B. V 738 d 6 ff. und
von Platon in folgedessen meist enschen u.nd IV 712 b 5
VI 771 d 5 ff.
auch der Gottheit zugesch ieben. Jedoch werden V 729 d 1
auch die nicht person haften oµLAtaL ala EÚµEvEr, bezeichnet. 202) S, III 690 e 5 ff.s EO
Diese haben da!lll al lerdings doch wieder einen ezug auf Lh óÉ yE xa Ev.vx •Lva Atyov.E
wirkliche Personen. t 66µ v ápx v, Et KA p6v •Lva npoáyoµEv, xa� haxbv.a µEv p
XELV, ÓVOKh pOUVoa OE anL6voa ápXEO aL •0 ÓLKaL6oaoOV E!VaL
l9l) Bei dieaem ápxwv handelt ea sich wahracheinlich um
faµEv. - v. Ehrenberg aieht für die Losung nicht nur die hlog
denselben
lichkeit eines religiosen Ursprungs ala geaichert an, ªºndªrn
Beamten, zu deseen Einaetzu.ng und Wahl VI 764 e die Einzelbe
erkennt in der weitverbreiteten Anwendung des Loses ala
stilll!llungen gegeben werden• Vgl. England ad loe•.und Miiller,
Aufbau, s. 100. Ora kel auch den Beweis, daa aelbst spatere Zeit die
Losung ala
192) s. 30 ff. gtittliche Entscheidung empfand (vgl. RE a.v. Losu.ng, Sp. 1462
193) Es sei hier nur an die xoµ ot XAijpoL bei der Stiftung von Vgl. auoh W, Ch. Greene, s. 422, Ap.pend. 53 (Use of Lota)·
Ehen erinnert, Pol. V 460 a und Tim. 18 de¡ vgl. w.o. s.
28ff, 203) Platon übernimmt bei dieser Prieaterwahl nicht nur eine
reli
194) Vgl. zu diesem 'Rahlvorgang, der bis in letzte Einzelheiten Fernbleiben von der Wahl Knoch, s. 54 ff.
nicht überachaubar iat, und zu den Strafbeatimmungen fiir
195) So Wilamowitz, Platon I 533¡ vgl. Knoch, s. 55.
196) Vgl. III 691 a - 692 c. giosa Tradition, sondern betrachtet den Losentscheid selbst
als eine gottliche Entscheidu.ng. Vgl. Morrow, S. 163.
204)Leider aind bei diesem Wahlverfahren genaue Einzelheiten
wie der nicht festzustellen (vgl. auch Morrow, S. 160 u.
bes. s. 222 ff.). Es soheint aich an bestehende
athenische Praktiken
151
150
und nach Ast in den platonischen Homerzitaten Pol. III 386 d 7
anzulehnen. und Men. 100 a 5. Pol. X 621 b 4 scheint bisher Ubersehen zu
205) Vgl. XII 945 e 4 ff., 946 b 6. - Die Wahl hat dem
aein.
weihevol len, religiosen Charakter zu entspreehen, der den 73• A. 31
209) llit Stallbaum - gegen England ad loe.¡ Berry, 5•
Euthynen.
selbst eignet. Die Euthynen sind na.mlieh alle Priester des l
llUller, Studien, s. 133, A. 3 u.a. is t E6, als ,Subjekt zu
Apollon und des Helios¡ sie genieSen die groSten Ehren im ÓLaKuPEpvwaL zu ziehen, obgleich b 1 f.1 Túxa,6 E vaDL akxtE-i
Staate, bei Festversammlungen und Uberall¡ sie dürfen ala , di tgegengesetzte o r
ÓOV &naVTa Tm áv pWXLVa n p a yµaTa e en .
einzige im Staate den Lorbeerkranz tragen¡ der oberste Euthy n
zu sein seheint, die in dem von England herangezogenen ::a
ne ist jeweils Énwvuµo, für das betreffende Jahr¡ sie
werden mit groStem Pomp und feierliehen Ehrengeleiten zu ment Aesch. 65 a (Dind. = Mette, Nr. 105 a), eine p a e
e l e als unschon m o-
Grabe ge ' uu11
hat I ZEú, TOI. Tm n&vTa. Das vonlll
er • • h i
tragen usf.¡ vgl. XII 946 e ff., 947 a nierte in aúµnavTa ( wie es statt bei MUller wohl e -
ff. •
<UtavTa
206) Zu beaehten ist dabei, da diese TÚXaL Kal auµ opat - ' h der Stufungs 1.
Sen mu a) wiederholte n&vTa erklli.rt sic aus
beide Begriffe wieder einmal nebeneinander gesetzt - im 6
lenkt Gott (zwar) alles, 2. lenken mit Gott TÚX und xaLPÉ'-
Plural ste
hen und mehr auf "auSere Gegebenheiten" sehlieSen lassen ala 1 enheiten
die Gesamtheit der mensehlichen .A..a._e eg ' 3•••• T X
h
auf eine sieh planlos auswirkende suprahumane Krafts TÚX " Es geht dabei der Blick von der Leitung des Alls dure
• Dies zeigt aueh der naehfolgende Text ganz deutlieh. di; Gottheit zuriiek auf den mensehliehen teht Hier der
Bereich, bedien se
innte:-h
207) Die Textüberlieferung bietet TE, a 6, und áKaLpLaL, a 7. halb der Gesetzgebung zur Diskussion 8
• d
i m Sinne gestalten er
England stellt im Nomoi-Komm.entar ad loe. die Alternative, Gott der TÚX und des KaLp6, ala in se ne d Edition
"•••
Stall we must either, with Ast, rejeet the TE or, with Krafte. Das Komma hinter n&vTa und xa1.p6, 1st in er -
bawn, read áKaLpta," und entseheidet sieh für das korre sPondiert mit dem 335
vor
Letztere. Burnets zu streiehen. - µfiv, b 1
81
Jedoeh ist áKaLptaL unter allen Umstanden zu halten. Denn
wie aufgehenden µh, b 7 ( cf• D enn1 8 Greek Partie es, P•
ton
' L
. di en Gebraueh von µ,,v bei Pla-
im Satz vorher dureh x6AEµ6, TL' oder nEvta, xaXEnij, ánopta mit weiteren Beispielen fUr es Sinn zunachst ht
nieinfü-
e
gesetzliehe Veranderungen verursacht werden, so hier dureh ton). - µEpw.cpov will sich dem .. dern: "ala
v6aoL und áKaLptaL. Aber nieht einzelne individuelle Krank gen und·man ist fast versucht, in µÉTEPº" umzuan i
han- ' ·t uS drittens se
heiten erfordern sehon das KaLvoToµEtv des Gesetzgebers,
son
unsere (scil.-der Menschen) Komponene m t µ v
_
dern AOLµwv ɵn1.nT6vTwv, wenn Seuehen auftreten, wenn die d
Korresponsion von µv
schlieBen •·•"I aber es liegt er ni ht menschlichen
Krankheiten sieh zu Seuchen auswirken. Will man TE Dieht in folgend ein Gegensatz vor, der einmal den e - )
einem hoehst ungewohnliehen Sinn wie epexegetisehes Kat ( •
zu- Kraften die Leitung Uber alles und aúµnavTa
navTa
te_
auf sehreibt, dann aber - "gelinder gesagt" - die drit -
fassen - eine genaue Untersuehung Uber den Gebraueh von TE 1
und seine irregularen Eigenarten, besonders in Platons . ,aondern sie deutlich n
, EpWTEPº"
Spat menschliche Komponente nicht auslaS t 1
werken, fehlt leider (Denniston, The Greek Particles ist das Geschehen einbezie t• Damit liegt dann( n Miiller
µ studi-
in
diesem Punkt Dicht ausreichend, und erst recht Dicht nicht so aehr ein Gegensatz ELEV a 8 d "h'arten"
Hermann T
'
zU 80

Hofer, De particulis Platonicis capita selecta, Diss. l hr eine Linderung es


en, S. 133, A. 4), ala vie me ) unter dem Ein-
Bonn
1882) -, so muB man es mit Ast Urteils, daS restlos a11es auµnavTa
athetieren. d Menschen
(nª'vTa'

208) iTTw ist poetisch und bei Homer von jeder schnellen d fiir die Leistung es
Bewegung gesagt. Das Verb findet sich bei Platon noch fluS der Gottheit stehe un der Mensch die
kein Spielraum mehr bleibe. Naeh Platon so11
Alk. I 118 b 7
152 153

von der Gottheit angebotene Gunst des Augenblicks ergreifen wenn der groae nicht mehr steht"
müssen von selbst fallen,
und das Seinige zur besseren Meisterung des Lebens notwendigen Literaturangaben.
(S, 252). - Dort auch
beisteu ern. Das ist "milder"s das Leben wird so für den die
Menschen
217) s. s. 75 f.
ertrii.glicher", ale wenn er sich nur der Gottheit zu fügen
11
218) S Giorgio Pasquali, Le lettere di Platone, Florenz 1938,
hat. - Zur gesamten Stelle vgl. auch V. Cioffari, S. 42 • i
S 144 ff. Pasquali spricht von e nem
b"damonologischen
ff, es. • i i chen
Ein-
210) Vgl. dazu neben F. Rosigar, S. 15, bes. G. Rohr, S. 53 Dualismus" (S. 153 f.) und nimmt für Platon rans
f,, und Hans Wersdorfer, Die fLAoao,ta des Isokrates im fluS in diesem Punkte an. Auch in der óaLµovla
6
Spiegel ihrer Terminologie - Untersuchungen zur frühattischen .L,;• XTIdesi Hipp. mai. (304 e 1) sieht er einen
Rheto rik und Stillehre, Bonner Klass.-Philol. Stud,, Heft feindlichen óalµwv wie m
13, 1940, 76 mit A. 86 (dort weitere Literaturhinweise). 7. Brief, s. 151.
219) s.E. Howald, Die Briefe Platons, S. 156,
211) Dazu gehort auch, daa der Gesetzgeber nicht imstande ist, ll d en aber
Uber .6x11 zu gebieten, wie es parenthetisch bei dem Gesetz 220) Die sprachliche Formulierung ist auffa • nicht au- .
über Korperverletzung heiat (IX 879 b 1 ff.). Vgl. s. .. dik durch ein Partizip
60. t •
Bergewohnlichs Umschreibung des Pra8
T
ª
b · d Partizip EXOV'ta
mit einer finiten Form von g1 .va1., wo 81 as .
212) Vgl. V 732 cd. seinerseits durch ein Adverb .. t ist•h Es handelt sic
erganz W en
" (Bjorck) deren es
213) Die Textüberlieferung dieser Stelle ist denkbar schlecht¡ hier um eine "adjektivische Periph rase '
• . 8 Adjektivs dem
die Konjektur von Óp w,; •Lo napóv durch Stephanus scheint es ist, da/3 "das Partizip in der Weise eine d Eigen-
das Richtige zu treffen. - Vgl. Stallbaum und England ad h hl rkmal eine dauern e
Subjekte ein charakteristisc es e , " . er-Gerth I 39)s
loe.¡ Müller, Studien, S. 136, A. 1. schaft, einen bleibenden Zustand beilegt (Kühn uf d
der Handlung ª as
in der "Verlegung des Schwergewichts von h Peri-
214) Auch II 688 b 5 ff. hiea es bereits, daa nur der voüv XEX•
Eigenschaftliche liegt das pi rinzder P adjektivisc u enLeipzig
µEvo,; richtig zu bitten versteht. Aus diesem Grunde war 1
.. k • THv óL óáaxwv, Uppsa
phrase" (s. Gudmund Bjorc z ate.ndlich-
kurz vorher darauf hingewiesen, es komme sowohl für den
194O, s. 25 f. u. 28). • Pleonastisch wird diese _us (Zur
Staat wie für jeden einzelnen entscheidend darauf an, " Ad erb unterstrichen.
daa er zu Ein sicht gelange (687 e 9), keit noch weiter durch Exov,a + v kt Parallele:
Formulierung vgl. Phaidr.
• "245 e 6 f. benale dire ed Art wie
anderen
215) S. Pol. VI 487 a. Vgl. Rud. Stein, MEyaAonpÉRELa bei Et
von ó' la.1.v ,oü.o o v,w,; Exov, ne e r
f )
Platon, 1
Diss. Bonn 1965, s. 99 _ , "
,ov ,o ov x EO•I. nap' T\'µí:v Phil. 39 e •
, '
u.a. y1.yv oµEVOV
221) Die Interpretation dieses Satzes bei den einzelnen Inter-
ist ór zu µE•«

e) die platonischen Briefe Untersuchung des philosophischen Teiles erneut für


unecht erklart. Mit diesem "Sto/311 gegen den 7. Brief
216) Allerdings wu.rde Epist. VII von Gerh. Müller, Archiv f. soll die Echtheit aller an
Phi losophie, Bd. III, 1949, 251 ff. auf Grund einer deren Briefe ebenfalls angezweifelt werdens "Die
Einschran
li ieht zu Unrecht ,1.v b in den Briefen Platons - Pasqua ' • Gleichzeitig
preten verschieden. Pasqua z dere Epithe- .. ó,; auf µE,a 'tvXT\,;•
6 halb bezieht er namlich 'ti.V TI•"' ohne jedesllelean an, wo er
,6x11, und sieht in dieser 't X gewisserma/3en go""ttliche .ÚXTI d führt er die Briefstelle 340G att4 und
ff. •V
alXT\•
Paranur weiter expli
ton die einzige wohlwollende un
11
S
Le lettere, •
6 -¡ des- dieselbe Verbindung zwischen ° , -
xat
14,06.wv YE
r
kung auf diesen Brief bedarf keiner BegrUndungs die , náALV tv,vxwb,
kleineren ziert, vermutet: Éa T\v yap •0" ---- --
155
154

228) Vgl. u.a. Howald, Briefe ad loe.¡ Novotny, Epistulae, S. 163


E-"-t-a--E-O-V- dLovuatwT xa'p LV E'L 6'EVaL XPE'WV - Platon
f. - Unmoglich ist der Vorschlag bei Kühner-Gerth II 5ü:
spricht dort von den Ereignissen seiner dritten sizilischen 11EOLKE ••• mua wohl ÉOLKa gelesen werden". - 'llie weit die

Reise. _ Berry dagegen interpretiert napaaxEufi (s. 77 f.) Fehldeutungen gehen, zeigt die Ubersetzung von Hieren. u.
ale "the human element", 06xr¡ale "the superbuman element,
Friedr. MUller in Rowohlts Klassiker 1, Platons Werke, Bd.
or the 'prepara tion'" und schreibt .6xr¡ "something of the
I,
sense of .uyx&vw" zu. Dies hindert ihn aber schlieSlich
nicht festzustellens S. 304: 11 •• , setzte ich maine Wanderung bis nach Syrakusai
"Here again the tyche is one of pure chance, but it is fort, zum GlUcke vielleicht, scheint das doch damals manchem,
subor dinated to theos". Damit wird diese Interpretation der eine Herrschaft der Bessern beabsichtigte, den Anstol3 zu
unter Ver- dem gegeben zu haben, was jetzt mit Ilion und Syrakusai sich
begab¡ •••"
w ischun g der Grenzen von der konstatierten "tyche f
222)
h e anee
pure
11 • •• o
und der "subordinated to theos" doch wieder 229) Vgl. 326 b 6 ff.: o .aÚ"tt;¡ AEyÓµEvoc; aó ptoc; EÚóalµwv •••,
d2: tu wx taL KaL'6 n "tOL xaL,. acppoó t aLa,
1
der von Pasquali nahergerUckt.
230) µtv zu Beginn dieses Abschnitts hat kein
Daran kann auch die von Howald, Briefe ad loe. (s. 157)
anno- tierte Parallele vom Anfang des 6• Briefes, wi e korrespondierendes 6t, So auch richtig Howald, der aber
falsch schlieJ.1t: "Der selbstverstandliche Gegensatz zu
richtig be- merkt, nichts andern. Es ist dort ein
napaaKEu&CELV einem Cawc; µ&v xa"ta .bxr¡v ist
• ~ "tvxnv
Gotte zugeschrieben: 'Eµot cpatvE"taL Ewv "tV UµLV ,. • nicht ausgefUhrt¡ es ware der siunlose Zufall, was .bxr¡ hier
A .. , . ,
gerade nicht heil3t" (Briefe, S. 158). Vielmehr steht µtv
�·:· EUµEvwc; xat LKavwc; napaOKEUáCELV, 322aya- e 4 f. Die
s k1zz1erte áya ,; .6x n k d - in Beziehung zu dem folgenden µ v, das in diesem positiven
hier . · • ann, ª sie von Ew v "tLt;
11bereitet" wird, nicht im Sinne der unter der Kontrolle der
Sinn nur bei Platon gebrauchlich 1st (vgl. Denniston,
Gottheit Greek Par ticles, S. 335, mit Angabe einer Reihe
wirkenden Macht verstanden werden, sondern nur im Sinne von Parallelstellen). Es 1st daher ein Gegensat konstatiert
glücklich gefUgter Situation. Sie besteht darin, daB die zwischen der BegrUndung
Adressaten des 6. Briefes, Hermias, Erastos und Koriskos
einander benachbart wohnen .
sich infolgedessen dafür, wie Platon nach Syrakus kam, und der Situation, wie
und '
gegense itig
sehr viel n "'t
u zen
k . .
o nnen, wie das Folgende angibts olxEt"tE yap 225) s. Pol. VI 499 b 5 (vgl. o. s. 35 ff.).
6 yE "to tc; "tE µtv aú.otc; xat XPEtav exov.Ec; WO"tE áAAfiAoLc; 226) s. Pol. VI 499 b (vgl. o. s. 35 ff.).
ELt; "taµ YLO"ta wcpEAEtv, d 5 ff. - Richtig Novotny,
Epistulae zur Stelle: .6xr¡ ale "quiddam 227) s. 326 b 5: "ta6.r¡v .,;v 6LávLoav lxwv.
•••• quod supra
hominem sit,
napaoxEufi ·•· de actione humana dicitur".
223) Vgl. die GegenUberstellung von Pol V 473 1
V I 501 e 2, Ep. VII 326 a 7, 336 eº 3 und e
337 1,
a 8VIbei
499 b 1
Hell ' Untersuchungen, s. 42• •

224) s. liom. III 691 d 8 u. 696 b 1 (vgl.


o. s. 58 ff.).
sie sich nachtraglich darstellt. Implizit konunt auch ein Ge
gensatz zwischen .úx v und "tLVL .wv xpEL"t"t6vwv zum Aus xa.
druck, der durch die herausgehobene Stellung von tawc; µtv •••
a
hinter 6L&xop&Ú r¡v deutlich wird. -
Zu der eigenartigen Konstruktion ist noch zu sagen: EOLKEv ist
unpersonlich gebraucht, und "die Neigung, bei ÉoLKa Par tizip zu
setzen (vgl. Heindorf zu Kratylos 416 A), geht hier so weit, dae
eine Sache cit einer Person verglichen wird" (Howald) - was sich
im Deutschen schlecht nachahmen laSt.
Diese Ausdrucksweise ist nicht ganz gleichzusetzen mit: EOL xtv
µr¡xavaa at "tLt; .wv xpELo"t6vwv (so Novotny), sondern laSt
das Ausgesagte noch mehr in der Schwebe.
Zu dem prasentischen ÉoLKEV gehort der Dativ µ xavwµtv , der
wegen der Voranstellung von .6.e eindeutig durch die Vergan-
156
15'/
genheit wiedergegeben werden mu.a. (In diesem Punk:t stehen
Obersetzung und Kommentar Howalds zueinander im Widerspruch- der fortschreitenden Gruppierung der Ideen auch Ideen von
s. S. 59 und 158.) Davon ist ápx v aAta3aL abhangig. Hier Minderwertigem annahm.
ist der Wechsel der Aktionsarten zu beachten.
239) Vgl. Herter, Bewegung d. Materie bei Platon - mit Literatur
231) Vgl. 327 d 4 ff. zur platonischen Beurteilung der angaben zum Problem -J dort ist die Frage der Verquickung des
Bemühungen Ursprungs der xaxá mit der Bewegung eingehend behandelt¡ s.
Dions und der entstandenen Situation: µEyáAa, ÉAntóa, Elx&v bes. S. 344 f., "Das Chaos bezeichnet also das Moment der
(scil. 4twv) avEu o aywv KaL 3avá.wv KaL .wv_vuv_yEyov6.wv Un gebundenhei t, das von der ordnungavollen Bewegung nicht
§ tov &v EÚóatµova xaL áA Lvov Év náo •? XWPi xa.a ganz assimiliert werden kann ••• Es iat in der Tat so, da.a
OKEuáoaL.
jeder primare Bewegungsanato.a zielgerichtet ist¡ wenn er
232) In Plutarchs Dionbiographie hei.6t es unter Bezugnahme auf das Ziel nicht ganz erreicht, so liegt das, aoweit nicht an
Platons Brief sogar: ••• Eti_•LVL_.61 IlAá.wvo, EL' Fehlerhaf tigkeit des Ansto.aes infolge seeliacher
ILKEAtav napa aA6v.o, xa.' oúótva AOyLoµov áv3pwnLvov· «AAa Mangelhaftigkeit zu
denken ist, einfach daran, da.a die Seele die Materie nicht
óatµwv 1L'
w,• H ' 6 ' 1

EOLKEV ••· Ex µLOEV E IoaAta, EL' tupaxo6aa, IlAá.wva


•.,•
vollig beherrscht, da.a ein gro eres oder kleineres Moment der
959 cd, wobei der óatµwv .L, die 3Eta .6x starker Recht iranischen Einflu.a aus. Dort die Literatur zum Problem
konkreti bis 1945. - Zu diesem Problemkomplex gehort ebenfalls die
siert- im Gegensatz zu der Briefstelle, die zur Diskussion schwierige Frage, inwieweit Platon in seinen Spatwerken
steht.
mit
233) Vgl. .Nom. IV 718 a f.i Soph. 216 b 3 ff.J Euthyd. 2 1 a 3
ff,¡
Tim. 77 e 6 f.

234) S. Symp. 202 e, Vgl. dazu auch . Eitrem, Gotter und


Daimo nen, Symb, 0sl. 34, 1958, 39 ff.

235) Das Schema findet aich zuerst Apol. 27 e ff, _ Unberührt


da von bleibt, da.a die "J.iittelwesen" namentlich an
0rakelstiit ten, wie viele in Delphi und Dodona gefundene
Inschrifttiliel chen beweisen, schon im.mer in privaten oder
offentlichen An
gelegenheiten um "Vermittlung" angerufen wurden. Vgl. Herter,
Bose Damonen, S. 138, u. Nowak, Daimon, s. 39 f,, mit weite
ren Belegen.
236) S. Epin. 984 b ff.

237) Vgl. die Zentralstelle Nom. IV 709 b, auch die 3Eta-.6x


Stellen und 3Eta-µorpa-Stellen bes. hier in den
Briefen.
238) Jula Kerschensteiner, Platon und der 0rient, schlieBt zu
Unordnung nicht zielstrebig wird, sondern chaotisch bleibt.
In diesem Restbestand hat - abgesehen von anderweitigen Ein
flüssen seelischer Art - das anko der Phanomenalwelt, alao
das xax6v, sainen Grund".
240) Vgl. Herter, Bose Damonen, s. 137, mit Literaturangaben
zum Problem.
241) Ea mul3 daran erinnert werden, da.a nach Tim. 34 e ff. u. 35 8

ff. auch die Weltseele von dem gestaltenden Gott aus ver
schiedenen Elementen zusammengefügt wurde.
242) Zum Problem des Bosen in der Welt ist noch besonders
hinzu weisen auf Theait. 176 a 5 ff.1 «AA oü.' ánoAto aL
1

.& xaxa óuva.6v, 8E66wpE - ÚnEvav.tov yáp oL • áya3


«EL ElvaL
a.váyx - oü.' lv Eor, aú.a tópuo aL' - v ÓE 3v - v
60LV KaL 16v6E .ov .6nov nEpLROAEr i áváyx i,;, und auf
die auf
achlu13reiche Nomoi-Stelle X 906 ab.
243) Mythische Ausdrucksweise und Ubel verursachendes Eingreifen
von damonischen Wesen verrat deutlich noch eine Stelle
bei Platon in der fiktiven Dionrede aus dem 8. Briefa ••·
xa�
• • 6
.6.E xpa.�aa, .wv ix pwv µE · uµwv, Elµ f l i_fei _fí
EKWAUoav, xa�ta.�aa (av) ncp xaL ÓLEVOOÚµ v, 357 a 3 ff.
Auch hierzu 1st festzustellen, daJ die Erinyen nicht
schlechthin "Schadegeister" waren, sondern "bekannteates und
158
159
markantestes Beispiel einer begiltigenden Aufnahme in den
Kult" sind, durch den sie geradezu zu Eumeniden, nicht im eigenen Namen von TÚX spricht, sondern andere, etwa
"Wohlwollen den", wurden (vgl. Herter, Bese Damonen, s. materialistisch denkende Philosophen oder Sophisten, reden
130 f.). liBt.
244) Vgl. Tim. 30 a, wo die Gilte der Gottheit ala Grund filr
253) Die Rolle, die Tyche bei Platon spielt, ist
die Weltordnung angegeben ist. - Pol. II 380 b ff.1 die
neuerdings auch von H. Herter in der Interpretation des
Gottheit ist gut und unwandelbar, in jeder Hinsicht ohne Politeia-Mythos, Arete adespoton, Rh. Mus. 105, 1962, 1
Falsch und- auf die dort behandelte Frage bezogen -
ff., dargelegt (vgl. o. A. 63). Die Ergebnisse aus den dort
hochstens Urheber von
herangezogenen Stellen stimmen - wie gesagt - mit den hier
heilsamen Strafen. - Vgl. weiter, Nom. IV 715 e ff.,V 732
d, gefundenen Ergebnissen durchweg Uberein.
X906 a. 254) Beispiele für das stetige Vordringen des Tyche-
245) Vgl. 327 b 7 f.1 ••• TaúTnv T v 6LávoLav, v aÚTdc; Glaubens fin den sich zunehmend in der Tragodie, bes. bei
(scil. twv) Únd TWV op&wv k6ywv EOXEV, - die op&ot k6yoL Euripides, in der Komodie, bei den Geschichtsschreibern und
sind na den attischen Rednern, die gerne ale Zeugen des
tilrlich die, die Platon hatte. Volksglaubens und der Auf fassungen des
Durchschnittsmenschen herangezogen werden. Vgl. zur Sache
246) Vgl. 328 b 3 ff.s al ydp ERL&vµtaL TOLOÚTwv (scil. Twv
u.a. RE, s.v., 1654 ff., und die u.a. wegen ihrer
vÉwv) TaX&LaL xal nokkáxLc; EavTatc; EvavTtaL fEp6µ&vaL, ale
BegrUn dung filr das Schwanken. reichen Zitate wertvolle kurze Darstellung dazu bei E.
Rohde, Griech. Roman, s. 276 ff. s. jetzt auch Herters
247) Vgl. Nom. IV 709 b. Rede "GlUck
248) Vgl. 329 ab. und Verha.ngnis - Ober die altgriech. Tyche", Hellas, 4.
Jahrg., 1963, 1 ff.
249) So ist auch 324 d 2 ff. die niedrige und Wl1'reie seelische
Beschaffenheit gebrandmarkt, die Dion im Umgang mit Platon 255) Vgl. Thuk. I 140, ls tv6ÉXETaL ydp Tac; ouµ opdc; TWV npayµáTw
und seiner Gedankenwelt überwand, die den Dionysios dagegen
wei
terhin beherrschte.
252) Dabei ist natürlich von den Stellen abzuaehen, wo Platon
250) S. Men. 99e 6 und 100 b 2 f. - Vgl. Berry, s. 82, der
auch richtig gegenüber der mehr theoretischen Reflexion
Platona ilber die naüka xaxwv in Pol. V 473 d und Ep. VII
326 ab dar
auf hinweist, daS die hier gemachten Ausführungen ehr a\.d
das Praktieche gerichtet sind.

251) DaB die absolute Herrschaft spater· durch MiSbrauch der Macht
entartete, spielt hier, wo die Rettung vor der drohenden
Ge fahr in Betrachtung steht, noch keine Rolle.

SchluSbetrachtung
o 'ux oaov 'aµa&w-c; xwp -noaL •n xaL• Ta•c; 6Lavo•Lar TOÜ
&v&p&nou· 6L OREp xa T V Túxnv, ºªª av napa k6yov uµ .
&t&&aµEV alTLa
o&aL. - Auch auf die dem Demokritfragment 119 D.-Kr.
zugrunde liegende Anschauung wurde in diesem Zusammenhang
bereits ver wiesen.
256) Da.B Platon selbst, wenn er das Los entscheiden la2t, im
Grun de keinen Einflu.B mehr auf die Wahl hat, weiS er zu
genau, und nur um die Zufalligkeit ungesunder Ehen
auszuschalten, werden die ausgeklUgelten Vorentscheidungen
getroffen, ehe die "Los-Tyche" unbeeinfluBbar die
Ehepartner zusammenfUhrt. Zur "Los-Tyche" noch w.u.
257) Vgl. o. s. 19 f.
258) Vgl. o. s. 30 ff.
259)Vgl. Symp. 203 a 1 ff.
160 161

260) Die hier angefUhrte Timaios-Stelle beweist die Echtheit


der Junktur óaLµovta 'tL 't6X aus dem Hipp. mai. (304 e
1). Vgl,
o. s. 18 f,, 45 ff, und A. 88,
Verzeichnis der 't6x -Stellen bei Platon
261) Hier konnte Platon ganz allgemein an gangige Vorstellungen
der alten Zeit anknilpfen, die die Tyche ateta in in chronologischer Reihenfolge
Abhil.ngigkeit
von der Gottheit sah (vgl. dazu Herter, Glilck u. Verhangnie,
bes. s. 2 ff.). Der aufgeklarten philosophischen Reflexion I. FrUhperiodes
blieb es vorbehalten, die Wirksamkeit des Gottlichen aus dem
Weltgeschehen auszuschalten, worUber Platon selbst im 10,
Buch der Nomoi kritisch referiert.
262) Gerade
oft im 7, Brief ist die -&Eta 't6X auffallender Weise Krit. 43 e 3: ... &yavax'tErv
-i6x,;i CÍydij
'tV napo6o,;i 't6x,;i
s. 16, A. 24,
s. 15
s. 77
f.
43 d 7:
angeführt; freilich sind hier auch die da.monischen Machte von 46 b ÓE ñ 't6X ytyovEV
s. 16
8:
groJer Bedeutung.
Prot. 323 d '
Kall .a
.EXE iív-&pwno L cp6oEL 11 -i6x,;i s. 17
1: LV
263) Strohm deutet die Tyche bei Pindar geradezu als eine
"Akti onsart der gottlichen Macht" (S. 99), Allerdings
323 d 5: cp6aEL
ytyvnaL
u: xat -i6x,;t 'tO¡ CÍv-&pWROL s.
17
ist im Un
terschied
auf zu Pindar wesentlich, daa Platon nicht so sehr Hipp. mai. 295 b
51 o-itp w ... -i¡;i ɵTj -i6x,;i s. 18

die mythologisch-religiose Seite Wert legte, sondern seine


304 e ɵ& ó& óaLµovta 'tL ... xa'ttXEL s. 18 f.
1: 't6X
Anschauung philosophisch Uberhohte.
Gorg. 448 e 7: ɵnELpta µ&v yap ROLE¡ 'tOV atwva
ñµwv nopE6EO-&aL ll.a'ta 'ttXV V,
s. 19 f.
CÍRELpta ót xa-ia -i6x v

II. Mittlere Periode:

:11:enon
s. 22 f.

Euthyd. 280 a 1: xal "tñ 't6X µE-itxoL s. 23

Kratyl. 394 e 9: Et'tE 'tL -i6x É-&E-io aú-i -io s. 24


óvoµa s. 24
395 e 4: ÉoLxEv ÉxnoptoaL ñ 't6X "tñ cp s. 24
µ
Menex. 243 e 6: áva tou 't6X -iux6v-iE
247 d 11 ñ yEvoµlv -i6x s. 25 s. 25
' ' "a v ELTEV ÉV
248 e 7: -iñ -i6xn µ akLO't
Symp.
177 e 5: CÍAA« 't6X1) áya-&ij xa-iapxt-iw arópo s. 77
s. 25, s. 16, A. 24,
s. 25
203 e •Epw, Év -ioLa6-i,;i -i6x,;i xa-&to"tnxEv
5s s. 25
Phaid. -i6x 'tL' aÚ't •·• ouvtP
58 a
61
163
162

Phaid. 84 e 1: ou auµ,opdv yoüµaL T v


Kritiaa 120 e 5: •PiÓ•TJTL µETd fpOv aEw, npo, Ta,
napovaav aEL auµpa1.voúaa, Túxa, ••• xpwµEVOL s. 49 f.
TÚXTJV s. 25 f.
Nom. I 625 e 5s aA>.' i:wµEv aya V ,úxi;i S. 77, 16, A. 24
117e 9: ánÉxAaov ••• T v ɵauToÜ s. 26
640 d 7s no>->-v XP T• av áya3v ,úxi;i S.
TÚXTJV Pol. II 383 b 3: Elnwv 3EOfLAE!, ɵa, s. 27 77
s. 27 f.
Túxa, II 655 d 61 Év np&tEat TE navToóanar, ••• xaL
III 399 b 3s xapTEpoúvTw, áµuvoµÉvou T v
TÚXTJV
V 9 s a 'LTLa-a3aL E,f , Et Xal.O. TTJ' TÚXaL, S. 71 f,
460a s. 28 III 686 b ,OLOV,OV OÚO,T)µa n,L,
auvtp Ew, 7a
TÚXTJV
VI 499 b 5s nplv av To!, fLAoa6,oL, ••• áv&yxT)
TL' Éx TÚXTJ, REPLPáAv ••• s. 35 f.,
ff. 6LÉf3ELp&; s. 57 ff.
s. 695 e To 6' ai:TLov oú s. 59 f.
61 TÚXTJ,
IX 579e 7: º'
av ••• ávayxaa v Ún6 TLvo, s.
38 f.
37
702 b 5, xa,d TÚXTJV TLVa ••••d ,wv AÓywv
••• ytyovÉvaL s. 61 f.
TÚXTJ, 592 a 9s idv µ 3Eta TL' auµpv
TÚXTJ
s. 38 f, IV 709 a 2s ,úxaL ót xaL ouµ,opaL navTo!aL nt-
X 603 e 3: TOLaa6E TÚXTJ, µETaaxwv
s. 39 1tTouaaL navTotw, voµo3E,OVOL S. 75, S. 84 ff.
604 d 3: Óp3ÓTaTa ••• av TL' ••• npo, Ta, TÚ
xa, oÜTw npoa,ÉpoLTo b 1, ,úxa, 6' ElvaL oxE6ov anavTa Ta áv-
619e 5: alTLaa3aL Twv xaxwv ••• TÚXTJV TE
s. 40 3pw1tLVa np&yµa,a S. 75, S. 84 ff.
xal 6atµova, ••• b 7, µETd 3Eov ,úxTJ xat xaLp6, s. 85ff.
619 d 7: 6La T V TOÜ XA pou TÚXTJV s. 32 ff.
s. d 3, .t napov aUT 6La TÚXTJ,; s. 86 f.
620 e 3: xaTd TÚXTJV {AaXE!v) 30 710 e 81 xat TLVa ,ÚXTJV El� TaUTOV (scil.
ff.
Phaidr. 262e 10s x«Td TÚXTJV yÉ nva ÉPPTJ3 ,Úpavvov) ayayE!v au, S.
TTJV 265 e 9: TOÚTwv 6É ,Lvwv ix TÚXTJ, PTJ
s. 33 f. 87 718 a 2& 6a1távn, Tij, 6L6oµÉVTJ, U1t0 TÚXTJ' S. 57
ÉvTwv s. 41 f.
s. 41 f. V 732 o 5& xa,a Tul . So 72 f.
xa,
III. Spatperiode: d 3, napay&v aEo3aL µ&,' áya&ii, TÚXTJ' S. 72 f.,
78 744 8 6& ,LVL TÚXi;J ,OLaÚTi;J X,T)a6:µEVO' a>.>.v
Phil.
57e 1: 6L6WµEV TÚXV áya v ••• TaÚTT)V T S. 57
V 747 e 7, ELTE xa>.Enq TÚXTJ npoanEaovaa S. 65
VI 757 e 4: 3&ov XaL áya3 v TÚXTJV ••• Év &uxar,
án6xpLOLV s. 43, A. 24, s. •
E1tLxa>.ouµLi.vou, $0 80ffo
77
Theait. 175 b 2: ota auvtpaLVEV aÜT TÚXTJ Polit. 3: AaxóvTa Éx TÚXTJ, auA-
300 a A tE
Soph. 217 b 4: xaTd TÚXTJV YE ••• A6ywv ÉREA&pou Tim. 18 e 3: TÚXTJV { yE!a aL) alTtav Tii, 25 e
4: 6aLµovtw, Ex Lvo, úx , oÜK & o 758 a 2, T Tii, Túxn, 6Eoµtvv (lo6TT),L
s. 43 f.
s. 81
xpii o aL) f.
s. 44 759 e la TV Eti TÚXV áno6L6ÓvTa s. 82
s. 44 f. 774 e 7& Éav ••• TÚXTJ TL' a TJ, ouµ atvi;i s. 63
VII 806 a 7, EL Tt, noTE ••• ávayxata TÚXTJ
yt- YVOLTO s. 64
s. 29 f.
813 a 61 E1tLµEAEta&w µE,a TÚXTJ' &ÚµEvov, s. 78
OXOROV OUVT)VÉX TJ, S 5 IX 856 e 3, TÚXV aµEtvov&. (et, TOV olxov
ff xaTa-
26
e • 4 •
áya V TÚXV XP AÉYE&.v S. A. 24 aTijoat T&.va) A.173,S.76f.
6s
69
6: b 46,
OÚTE TOÚTwv, OOOV µñ TÚXV, TI. µET- 873 e 6s 1tEp1.w6Úv afÚlC.T 1tpOOREOOÚOi;I TÚXV
ELXEV civay11.11aad., s. 64
s. 47
ff.
164 165

Nom. IX 877 a 2: . v ót ou nav.ánaaL KaK v .úxnv


Epist. III 316 d 2: et.• civ&pwno, et.e &eo,; et.e
au.oü ac¡¡6µcvov s. 101 f.
S. 65 .úxn .L, ••• t
a 5: tnápa.ov .úxnv Kat auµq,opáv (yevt t¡¡aAev
f.
aiaL)
Epist. VI 322 e 4& cpatve.aL &ewv .L,; ••••úxnv A, 222
s. 65 f. ciya-& v napaaxeuáCeLv
878 a 7: tn' áµctvoaL .úxaL,; ytyvca&aL s. 70
.oLalóe
879 b 2: .úxn,; yap voµo&t.n,; ouóct,; lxavo, Epist. VII 324 e 1: Kal µoL .úxaL
.LvE,; s. 75, 88
apxuv s. 60
s. 89
881 e 4• KeKOLVwvnKÉVaL aAL•nPLWÓou,; s. 66 napÉneaov
.úxn,; ff. 325 b 6: Ka.a ót .Lva .úxnv
X 888 e 6: yLyv6µcva ••• •« µEv q,úaeL, .a 326 a 5& avLá.w, Exov.á ca.LV civcu napa
OKEuñ, &auµaa.ñ, •LVO' µe.a
ÓE s. 52 .úxn, s. 90 f., s. 92
•Éxvv, •« ÓE ÓL« .úxnv ff.
889 a 5: .a µ&v µÉyLa.a
aL ••• ancpyáCea

cpÚOLV KaL .úxnv s. 91 ff.


53ff.
326 e 1& taw, µEV Ka.a .úxnv
b 2: cpúaeL clvaL Kat .úx l;i.
s. 327 e 5& (.a vüv napayeyovó.a} &etq •LVL
b 5: •ÚX? ót cpep6µeva .ij . , buváµcw, 53 ff. S. 99 f.
e 1: K«•« •úxnv ••• auvexepáa&n s. 53 ff. .úxv
s. 53 ff. 336 e 3: . xat ¡¡paxu óó n, Óp-&ñ,;
e 6: cpúaeL Kat .úxv (yeyevvnKÉvaL) s. 100 f.
899 e 1: aó(KWV •ÚX«L ••• ayoua( ae npo, s. 53 ff. µe.tów xev &eta •L,; .úxn
ciat¡¡uav 337 d B: .úxn ÓÉ .L, av&pwnwv xpet•• wv
óLccpópnaev s. 95
905 e 4: el,; euóaLµovtav .e KaL s. 74 f.
ouaoatµova e 2& ayai npa aL (nELpaa&e) µolpq
xat ietq •LVL .úx s. 95
.úxnv s. 69 f.
XI 919 d 3: vóµo,; CÍya ij .úxv ••• yLyvÉa w Epist. VIII353 b 4: et.e ó &etav •L' ycra&aL s. 101 f.
¡¡oú
•' • ú S. 77, 16, A. Ae.aL .úxnv xaL &cóv s. 76, s. 88
24
920 d 4: eav anu • Xn, anpOOÓOK •OU •L' 356 b 3& ÓEÓLw, µEv .a, .úxa,
aKWV XWAU-& s. 63
922 b 4: al .wv µnoiv ••• óLa eµÉvwv s. 74
d 8: .úxaL EV Y Pi KaL aAAaL,
nav.otaLOL s. 71
924 a 1: •ÚXaL,
ypacpÉ.w nept .ij,; •OLaú.n, .úxn,
s. 63, s. 70
a 2: ERL •ÚXaL,; áµetvoaLv ytyvcaiaL
s. 63, s. 70
d 2: anpoaóoK - .úxv s. 63, s.
s. 74 f.
62
XPnaáµevo,
926 e 3: •ñ,; Ópcpavta, .úxn
928 a 6: .ov .ij,
ÓpcpaVLKñ, µe.eLAn 6.a s. 62 f.
XII 945 b 4: xa.a .úxnv XA pou s. 82
946 b 3: • áyai µotpi xat EnL.ptcj,av.a,;
•ÚX? s. 61, s. 83
166
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Leipzig 1896
Platon I-II, MUnchen
1910, 1923
Die Kerngedanken der
platonischen Philoso
phie, MUnchen 1931
Platons Stellung
zur Geschichte,
Diss. Kiel 1932
Die Bedeutung der
Tyche bei den
spateren griech.
Historikern, bes. bei
Demetrios von
Phaleron, Progr.
Konstanz 1880
Artikel "Tyche",
Roschers Ausführliches
Lexikon der griech. u.
rom. Mythologie V
1309-57
Die Ausdrücke f. d.
Begriff des Wissens
170

Strohm, Hans Tyche - 3ur Schick'salsauffassung bei


Pindar und den frühgriechischen Dichtern,
Stutt gart 1944
Vourveris, K. J. AL ta.opLKa yvwOEL .oü IlA&.wvo , Lebenelauf
Athen 1938
v. Wilamowitz-Moellendorff, Ulrich
Platon I-II, Berlin Am 6. Mii.rz 1933 wurde ich ale zweites von vier Kindern des
1919
ders. Amtsinspektors Karl Zimmermann und seiner Ehefrau Helena geb. Vaa
Der Glaube der Rellenen I-II, Berlin 1931-
Wyttenbach, Daniel 32 Ben in Rodingen, Kreis Jülich, geboren. Ich bin réimisch-katholi
scher Konfession.
Platonis Phaedo, Leipzig 1825
Ostern 1939 trat ich in die Volksschule Korrenzig, Kreis JU
lich, ein. Von dort ging ich 1943 auf die Oberschule für Jungen in
Jülich über, die ich aber wegen der Kriegsereignisse 1944 verlas
sen mul3te. 1946 kehrte ich dorthin zurUck und bestand am 6. 3.
1954 die Reifeprüfung.
Im Sommersemester 1954 studierte ich an der Rheinisch-
Westfii lischen Teohnischen Hochechule in Aachen
Naturwissenschaften. An schlieBend wechselte ich über in die
Philosophische Fak:ultiit der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-
Universitat in Bonn und wiihlte die Studienfiicher Klassische
Philologie und Altertumswissenschaften sowie Philosophie und
Piidagogik. Im Wintersemester 1957/58 bestand ich die Vorprüfung in
Philosophie und Padagogik. Zwei Semester lang nahm ich anden von
den Herren Professoren Herter und Schmid geleiteten Ubungen des
Philologischen Seminars teil. Am 15. 7.
1961 legte ich in den Fachern Griechisch und Lateinisch die Wis
senachaftliche PrUfung ab.
Am 1. 11. 1961 trat ich in den Vorbereitungsdienst für das
Lehramt an hoheren Schulen ein, zuerst am Stiftischen Gymnasium in
Düren, ab 1. 9. 1962 dann am Kaiser-Karls-Gymnasiu:n in Aachen, wo
ich am 10. 9. 1963 mein Assessorexamen ablegte.
Meine akademischen Lehrer waren die Herren Professoren: J.
Barion, G. Deeterst, H. Herter, W, Kranzt, E. Langlotz, Th. Littt,
F. Munari, F. Oertel, F. Scheidweilert, W. Schmid, J. Straub und
L, Weisgerber.
Herrn Professor Herter, der die vorstehende Arbeit angeregt
und mit steter Anteilnahme gefordert hat, gilt mein besonderer
Dank.

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