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worden218)•
llach dem Sturz der Dreil3ig fUhlte Platon, wenn auch jetzt
e) die platoniechen Briefe schon pa&!,tEpov, wieder die lnL-Svµta 1tEpt ,o npéxt,e:Lv ,a KoLva
Kat no>..LnKlx, ep. VII 325 a 7 f. Aber auch bei der nachfolgend
AbschlieBend iet auf di e 'tvXl'}-Stellen in den 1 t i h einaetzenden politischen Sa.uberungswelle sah er das Mal3 des Er
Briefen einzugehen Di p a on ec
en traglichen Uberschri tten und fühl te sich von den politischen Ma
der einzelnen B i • 8
Frage nach der Echthei t oder Unechtheit
r efe kann hier Ub
storiechen ergangen werden. Wegen ihrer chenschai'ten seiner Mi tbürger abgestol3en: Ka,a M,. L va ,úxuv ai'í
und
hi·
der a. Brief dautobiographischen Wichtigkeit standen der 7, und tdv hat'pov µwv l:wKpÍnr¡ ,oü,ov 6vvaa,d,ovd:c; nvE<; e:toáyouaLv de;
• er 7. auch
phischen Teile t wegen eeinea aufachluBreiohen philoso- á,111XCJ't pLov, &voaLw,á.,r¡v ahtav l,n a>..óv,E<; Kat n&vtwv fl'KLatcx l:w
e sets imMittel nk
dem Brief i d pu t des Intereeses, Zusammen mit xp&,EL 1tpoa Kouocxv, 325 b 5 ff. Howalds Bemerkung zu der Stelle:
6 • en die beiden h t � "wieder (ao) SokratesJ darin besteht diese verhangnievolle t&-
der Ubri eue B allgemein ale echt anerkannt ,Q X "219) geht einseitig zu weit. NatUrJ..ich fUhrte dieser Prozel3 zum
wahrend die Echth
et 1
teilt wird Di gen riefe nicht so einheitlich beur-
• e sprachlichen und 8 til liuBeren "Verhangnis" des SokratesJ aber man darf hier, wo ea um
te ale echt pl t ietischen Eigenarten der heu-
Alterawerke be a onisch bezeichn t
d e en Briefe stim.men mi t denen n !!!! personliche Lebenserfahrung und -schilderung geht, Ka,éx
der HVIX • XTJV weder zur positiven noch zur negativen Seite hin Uber
• son era der N i
etorieche Gehalt omo • Uberein, Hinzu kom.mt, daJ3 der hi-
Das Wort -iú auf dieeelbe z it
atufe verweist, bewerten, Die Prozel3fUhrung und ihre Umstii.nde an sich sind fUr
nur noch im 3 und
XTJ begegnet , e gesehen
ab vom 6 •, 7 • und B. Platon zwar eine der ,CixaL ,LvÉc;, 324 e 1, die ihm begegnen und
• · Brie!, zwar steht ea i
w a hrend es im m 3. und 6. Brief je von der politi echen Betii.tigung in Athen abhalten; aber Kcx,& tL va
• ' einmal, ,úx11v ist doch etwas anderes. Die Umstande brachten es nun einmal•
aic h 8• zweimal und i 7
Die beiden Brie-<> t m • aogar achtmal findet,
b
ereits wetier ob ¿sellen di " úXl'l im Plural aufweisen, wurden ohne daB man darüber lange reflektiert, mit sich, dal3 die Gewal t
' e
217)1
ep • VII 324e
f 1 en mi t entapree he ndªn Nomoi-Stellen besprochen haber den Sokrates erneut vor Gericht zogen. Menschen von einem
ol KaL µOL 'tÚ
•OLa(éf; naptne:aov d xaL nvt -iwv -iij n6Ae:w<; HochstmaB an Integritat sind ja, besondere wenn sie ihre Stimme
npayµáfwv
'ª'> • (¡xa . Ea ep. VIII 356 b t.: (laovúaLo ) óe:6LW!; µ!v noch mah.nend erheben, der Umwelt nicht willkommen, ja soga.r ver
u n 2
hand e lt
et·a· e und e aich dabei ei l.Ull die politischen Um- haat,- Auch v. Wilamowi tz scheint in seiner Interpretation, Pla
d Begebenbei t
n nma1
sch · e n, die P lato
en T atigkei t abhi J. t n von der praktischen politi· ton II, S. 282, zu weit zu gehen: "Die demokratische Reetauration
d e en, sobald
a eren um die un he er mUndig geworden war, und zum erhalt anerkennende Worte, ganz wie im Menexenos. Aber da kommt
zun aic ren Wechaelf ..lJ.
h , die Dionysios ale
Tyre.nn 8 die Hinrichtung des Sokrates Kcx,á. , L va ,úxnv: sie wird. der Regie
nen legitimen H urc seine Beteiligung an einer vorgeschlage· nd
errechaft Ub rung nicht auf das Schuldkonto gesetzt". Man hat ruck, dal3
richtet wird er Sizilien, die nach Platons Rat er· , r, ist farbloser, und
, vermeiden eoJ.l. ea Platon darum gar nicht geht. xa,a • LVCX t xnv
d ld t dal3 6vvaa,Ebov-
zumindest haben die Regierungskreise es geu e '
Ea fal.J.t auf dail - ' \; nvE aus ihren Reihen den Proze13 bewu13t und dem Ziel
Brief en mit -&e: ta a' poetr '"XhTiJ
meiaten anderen Stellen in den
mti
anden
führten, Sokrates loszuwerden.
-&e:6g U
er ckt wird. AlJ. op ert oder zumindest in direkte Ne.he zu entging es Platon bei der kri-
Paequal 1 1st die Interp erdings gibt
t
es auch andere Fiille. Durch
•ª
bzw. gtittliche "tVXl'} ein re ation vorw iegend in die Alternativa gute Unter den gegebenen Umetanden t,. der vóµoL u.nd der
erseits un db ..
Die 'tÚXTl stellt dabei ein Ubermenschliches Element dar¡ in ,o ,wv óvvao-re:v6v.wv lv .ai:..; 1t6AEOLV !": _!.!:. 9. _ I:o t e -a---&-e-:-lai
der 1tapaoxe:ufi ist menschliches Tun zu sehen222). Aber diese 1tapcx onwc; q>LAOOOq> o , 326 a 5 ff º i b • Die
OXEuf, ist eine -&auµao.fi •Le;;, d. h. sie kommt dem unvoreingenomme Die Forderung und das J\nlie¡;en .sin d si·ch gleich º ebl ,e en.ú
•
Wissenden, wahrhaft Philosophierenden muss en entweder e:'.11. .• xrick;;o, m-
nen menschen selbst wunderbar vor, weil er den angebotenen xcxLpÓ ." ,i ,., " i.225) zur Beschaftigung mit der Politik
ahnt und ergreift unddabei sieht, wiesein Tun, µe:.&: -rúxr¡c;;, Er 11(( ÜV/\OV't(l L EL 'tE µ,, t formen su-
ch ·erechten S
folge
zu zei tigt. Diese 1tapaoxEufi ist unter einem doppel ten Aapekt :nen, oder in den unwi1::1senden, aber na ta_a s
6 , t-
betrachten. Sie ist in Verbindung zu der menschlichen .fxvr¡ zu
chenden Herrschern mu!3 .e,:x -rLvo<; ',\,tEL' a)1-, E'1anvotac;; aAT]-&.LVTJ<; <pLA..O 00-
C<pL-
setzen, die nach Nom. IV 709 a f. zu dem alles lenkenden Gott mit
jener aA.JJ'i1LVO<; Épwc; entsteh en226 bzw• hier; sie m U s s e
a a h r e n EXin-
VO -&dcx.; µotpac;; ov-cwc;; Philosophie betreiben und zu w
•ÚXT) und KCILp6c;; als dritte, na.mlich menschliche Komponente hinzu d er unwissenden Herr sch e r
sienten kommen. Dabei wird auf sei ten b to n t
kollllllt. Und dabei spielt nuneinmal das Wissen, das philosophische
der Einflua des Gottlichen, w. eil notwendi·ü• stets starker e •
Erkennen der 3ituation und die praktische Konsequenz daraua, eine
entscheidende Rolle: wenn Philosophen zu Herrschern würden. Ande n
rerseits umfa/3t 1tapaoxEur) -&auµaa,fi •Le;; auch das Wissen, das zwar 1:it dieser Uberzeugung, man darf sage p olit ischen
Ko,- n ze p ti -
h I ta li e n
"nur" auf der bp-&r) 661;a beruht, aber ebenfalls zur Wahrheit fUhrt: 0 227) , k zu.m ersten w.ale nao
n· , verliel3 Platon Athen una ·a.m. ~ • V h",tni·sse
wenn die unwissenden Herrscher Philosophen wf.irden. Dam.it bedeutet da die er
und Sizilien. Br muJte dort featete11en, i:U-
tzun&en
die 1tapaoxe:ufi •Le;; -&auµao-rfi sowohl die philosophisch bewuBte ale •
ebenfalls im argen lagen, da unter den e-Oebenen Voraauls e irgend, -
b
auch die mehr ala richtig vermutete Vorsorge für den Staat, die Je m
d, h. dem dort e.n5etroffenen S
° "J..el. mmerleben,
1 wed a n unter sol-
de,r,
unter der fügenden Leitung der Gottheit allein die Woh1fahrt der .
einer qip6vLµo,;; oder ,owcppwv wer d konnte, noch a..t. d 5 liber-
en m
Staaten begründen kann. ,úxTJ ist dabei rational nicht genau faB R OAL•E a , ,
Chen t:::;stfü1den an eine .S(11.aLO<; )lCH• LOOVO
•, ... - 6. ). ¡¡po- ,oi:c;
h ""t dannweiter:,au,a
µo- ' 1'"' ,
bar, erweist sich aber ala die suprahwnane Komponente, die, an die aupt ó.achte. Ic Text hei es ...e l;v 11.a,o: ,u-
Gottheit gebunden, das Heil der Staaten mitbewirkt. 11
Ó ERO¡)EÚ-ltl ]V, -L-,OW.c r¡.,v ¡3a>-.to&aL
r.p6oJ.: S .;;v000·:e:vo,;, Et;; L ,
, -
l:vpa11 .ovac:,, <, •• .wv xpe: L -c,ovwv ap).
} , tn ,:e:v ;.:.: \v -.ó;;e: ;..r¡x.ivw ..l V<-;>n 11
Somit wird an dieser Stelle dasselbe gesagt wie anden ande ·· , • _ e:p tvpa1,0Cioac; ·
223 twv vüv yqovó-r..iv 11:µ.i -y¡.;.,,:t..iv 11:e:p L• t.twva >1.a -rwv 1t
ren Zentralstellen >, die das Problem behandeln, wie die 1taÜAa
92 93
6€.0!; ÓE µt'¡ aal ltAEL6vwv EH, Éav µr¡ vüv Úµe:r, ɵol nd&r¡o&E ,d h..h Wesen vorliegt. Nach pla-
ódrte:pov ouµj3ouAe:vov, L, d 7 ff. Der mi ttlere Teil des Satzes i¡¡t tern und den Obel veruraaohenden o eren 1 i die "Mi ttel-
wegen seiner Inkonzinni ti:i.t schwer verstandlich und hat zu wider-
tonischem Spraohgebrauch i nd
8 °
, kp &t,,ove: a2 l3.3 )e m e n t·
.. d den lidenschen , grob ge sa g •
weaen" zwiachen den G ottern un d i ih-
sprechenden nubersetzungen und Interpretationen Anlaa gegeben2 ) , 1 im Symposion bestimmt un n
I.111 ersten Teil stellt Platon fest, da.l.i ihn zwei Gedankenkom Daimonen, wie sie erstmalig k ª 34) ber die Stellung dieser lil.i t-
plexe beschaftigten: 1. ,aü,a, d. h. das Genua- und Schlellllllerle rer Punktion beschriebenwerden · A t D imonen bezeich
telwesen, die im Symposion ausdrUcklich al:bg e:cha seit Platon
ben, das er überall in Sizilien antrat229), und die Unmoglichkeit, net aind, ist nicht starr dogmatisch. Und g h Gotter
daü unter solchen Voraussetzungen die Herrscher und Biirger jemalo
zur Vernunft kamenJ 2. ,a npóo e:, d. h. nichts anderes ala die
auch eine regelrechte Schematisie un
1 sind in den gesam.ten gott-
in dem Dreiersc ema •
das, was noch nicht nach einer Idee geformt und noch nicht in
den thische Ausdrucksweise verwen de andere - nim.......l..etzten Fall ab-
t'
Zustand des ElvaL gekommen ist. Alles, waswird, wird in Hichtung
che Erkllirungen- einbezie ht undbesonders iose Tonart zurUck-
auf das ElvaL hin und also gut, weil es nach einer bestimmten Idee
echlieSend sofort wieder eine from,m-re11
g n,;.;c, aufmerksa.m
1
n x
fii.llt, o.
• -& µotpa KaL vE a 11
l
wird, und diese ist gut. Insofern ist 1'Ur Platon das Bose zwar die indem er auf die aya anschauung von der guten
macht, Damit bekraftigt er seine Grund
PNreignaztiopns. des Guten, jedoch nicht im Sinne einea Ur alles Geschehen.
gottlichen FUrsorge f Stellen jetzt noch f est-
dualistischen d ngefUbrten
Im einzelnen 1st zu en ª timmt guten .C,xr¡- von
Zu den sel tenen .Fallen, die nun Platon den Glauben an die zustelleni Der Gegensatz zwischen der be.s, _ nach Sizilien k om-
Wirksamkeit des Guten und damit der Lenkung durch die Gottheit ª
schwierig machen, gehort nicht nur der AnstoJ3 zu den sizilischen Pl ton - Law,
dort
1 ging die Frage aus- • d U heber der Ublen Si tua-
e
Unternehmen, sondern auch ihr vorlaufigea Schei tern. Es hat
durch man liea und dem ,Lt; -.wv xpEL •• 6vwv als r hliel3t einerseits e i n
aus den Anschein, ala ob Platon das Ganze in aeiner tragischen Aber Platon se Unternehmens aus1
tion war nicht zu leugnen.
noch
Wei te rationa1 nicht 1'aJ3bar ist und ala ob er hier irgendwie die izilischef nn man nur seinem er-
Volliges Scheitern des gesamten 8
Grenze spUrt und aufweiaen will, die allem Menschlichen gesetzt denn noch kann alles zum Gut kommen ' wo er icht nur fUr richtig
en
ist und die, wohl der Natur des l.l1mschen gemas, immer dann ale
~
..
neuten Plan folgt. Er h i ilt ª ls o diesen P l a
k
n n
am g e gen den .t., . wv
Eingreifen einer ilbermenachlichen Macht besondera deutlich empfun
und gut, sondern auch weiter
hi
f ü r w1 rskl t er .a vüv yi:;yo,
n vo.a•
den wird, wenn menachliche Ple.ne acheitern oder Schlim.mes ein Ó Ander
KPtL"tt vwv. erseits m o t i vi iert zur Ze it der Abfassung
ichundbiser
tritt. Klarer ala bei dem •L, Twv KpELTTÓvwv tritt dieses Motiv db momentsne Si tuation, wies 8 8
ten Besuch bei Diony-
&11
zwei anderen Stellen im aiebten Brief zutage; In der direkten 1
ouµ ª
Beinee Briefes ergeben hat • n ch seinem zwe Dion auf andere t•·
Ar
¡3ou>.fi an die Freunde Dions ergeht Platon sich in dem Gedanken, wie Bioe in der Unterredung mit dem verban, nteln ale Grund vorgi bt • ªn
alles in Sizilien hatte kommen kónnen und wie durch das vorbildli ª
Dort weigert er sich, i nd em er seine 1 1 D> . . Li ox n ysios teilzune hmen•
che Wirken eines einzelnen Wahren Herrschera- 6L' &vópd, ÓLKalou . (d-
dem von Dion geplanten Rachezug gegen paxCIAELTE •• aü,:a Elitov
•E Kal ávópdou Kal awq¡povo, Ka q>LAoa6cpou, 336 a 8 t. - alle Jilen 1tov) .. • KaKil 6& EWt; a"v • EltL euµl- /i>.'.>..o' u,;; 1tlaav· ó KaL
l.E, &1tELl0ÜvTEt;
scben zur ápE.fi hatten gelangen konnen. Er fahrt fort: vüv ót fi IJ.EµLOT)KW<; . v 1tE,PL tLXE >..L n>.á.vr¡v KCXL a,u&xv.wv 'fWV -vuv YEYovb.wv
av
noú_•Lí_óal wv_fi_•L,_ i!ñei2í ɵnEawv ávoµti Kal ci-&Eb,:r¡,:L Ka� , ou lltLIÓµEvoL .a- , • Ult' ' E¡.L- ÓLClAAéxl;E,O. LV ALov6aLo, Q ]It tL;Ó WK EV "ta
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Éii !2 TÓAµaL, 2!12í, lt , náv.a KaKa naaLv ÉpplCwTaL KaL cxxwv ClV"tOL at"tLOL EifY Y! Cl'UTOL-e,; Lwv
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XP µcx.a ti LwvL -i, KCIL 1taV"tu;ltC10L M. , , M.CIL 06>..EalaL Ka _
• , aÜ,:r¡ ná.v.a TO ód1n:pov civhpE¡¡,év •E KetL CÍ1twAEOEV, 336 b 4 ff, M.v, oaa YE
6LvcxcrfaL
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,TC1vt,pw1tL va
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KCI"tEi:'xov
AtwvCI ya_p. , EY f,aav"tEt; E, lt , a '>..A"t.>-ou,;;
Wr - vüv Ói:; opµ
96 97
nd Bei der Oberlegung, daJ3 die Verwirklichung eines Idealetaates len, und sie verbinderte einstweilen die DurchfUhrung der edelsten
u
der in Sizilien praktisch unternommene Versuch dazu doch mit Ple.ne. Wie sie aber nun genau zu definieren ist, l!i.Bt sich nicht
unvorhergesehenen politischen Realitiiten zu rechnen hat, echwankt bestimmen, weil Platons Andeutungen zu vage sind. An eine xax 'tÚ
Platon so für den A bli k
ugen e , ob er fUr die schlechte XTJ als Antagonistin zu einer áy:x1h) oder -&Eta 'tÚXTl zu denken, liiJ3t
Entwicklung eine der hoheren Miichte verantwortlich machen soll das platonische Gedankensystem ebensowenig zu wie eine base Welt
oder sie wie so hlufig dem M 1
• ' seele, Man kann hier hóchstens daran denken - und die herangezoge
ange an menschlichem Einsichtsvermagen und der ne Epinomis-Stelle legt diese Vermutung nahe -, da.S analog zu
seelischen Disharmonie zuschreiben aoll, daJ3 niimlich statt dee
der Abetufung der Seelenkr!i.fte des Menschen auch innerhalb der
o
Y LO't Lxbv die niederen Seelenkrafte die Oberhand haben. Das kosmi
Schwan- ken Platons und sein b
dem Ausdruck óat e
in un estimmte Haltung iiuJ3ern sich ebenfalls schen Seelenkrafte oder der Weltseele selbst wiederum eine Stufung
•
µwv n,; oder a>..L'tfipL6, n,;. Es ist damit die
thisch-unbestimmt s anzusetzen 1st, innerhalb derer es zwar keine Krafte von ausge
h.. my
, e P are der "Mittelweaen" - dafür spricht sprochen negativer Qualitat gibt, die aber241
immerhin auf Grund ih
beson-
dera der a>..L'tfipL6r 't b
.. " LI; - ezeichnet, die hier ale Schaden rer Zusammensetzung aus mehreren Elementen ) einen Liangel gegen
stiften-
de Machte angesehen d
wer en mUssen. Aber trotzdem sind nach Uber der guten, edelsten Kraft in sich aufweisen, der sich ent
alter
griechischer Vorstell h sprechend starend auf die Ordnung bemerkbar macht. Auch die Analo
ung auc in diesen Miichten gute und base Ei gie der Bewegung der Materie in der mythischen Anschauungsweise
genachaften
. vereinigt ne beneinander anzueetzen, denn auch 11die 242
Klage
.. Uber Ungerechtig e k it ..
, ja Boewilligkei t auch der
hochsten liegt hier nahe ). Es ware damit der 'tÚXTl - wenigstens hier im
Gotter ertont bereits i f Uh
n r ester Zeit (s. namentlich Homer 7• Brief einmal - ebenfalls eine bemerkenswerte diimonische 111ttel
Odyes. I 32 f.)" nu d m "i ganzen gesehen besteht ' und Mittlerstellung zugewiesen, in der sie offensichtlich die
o. Jahns Grundsatz
zu Recht, daJ3 die Kr ft zu von segnen und zu heilen unzertrennlich edelaten menschlichen Plane durchkreuzt und für den Augenblick xa
der zu schaden und zuª
vern1chten iat und umgekehrt daJ3 daher
auch in jeder Gottheit beid ' llá hervorrutt243), und im ganzen lassen sich - wiewohl Platon sich
e in e entgegengeaetzten Seiten Selbst fragt, wem er den negativen EinfluJ3 effektiv zuzuschreiben
240) vereinigt
d •
Doch selbet diese Miicht di hat - der 6atµwv l"L,;, der á>..L't pL61; 'tL und die 't6X 'tL,; áv&pwnwv
maglich . e' e Platon hier anfUhrt und
die erweise, wie frUher b 1 llptt't'twv auf Grund ihres Wirkens parallelisieren.
niederen seelischen Potenze ere te festgeetellt (S 67 f ) in An der Uberzeugung von der gottlichen Welten1enkung jedoch
ci-&E6ni,; und _. L • durch
n zu suchen sind, werden • ' hat Platon wiihrend seines ganzen Lebens festgehalten1 dafUr zeugt
ávoµtcx,
siert - 'tu µ yLO'tOV (•) _ d h L •
' d h d · urc 'tu>..µaL aµa-&ta,; charakteri- auch_der umso eindringlichere Wansch, die Freunde Dions mochten
• • urch Eigenschaft di &ya µotpq xa Etq Lvt 'tÚX erneut zu Werke gehen, wobei die
echen zuko D en, e auch einem ruchlosen Men-
tona d mmen. ie gewieee Ratlo 8 1 k sonet fast synonym gebrauchten AusdrUcke pleonastisch gekoppelt
, as i
ganze Geschehen g e und das Unverméigen Ple- Bind,
erkl.. t
. .
ser Ausdrucksart di aren zu konnen, zeigen sich in
die- volkstUmlich-rel¡i .e. zwis hen zwei Polen bleibt, dem Endlich ist noch darauf zu verweisen, daJ3 Platon ja auch der
mythisch und Gedanke eigen 1st, 1. der Mensch gestalte sein Leben trotz allen
g os Unprazisen ei
genauer lokalisi t nersei ts und dem inteneiven Vorplanens, komme es selbst aus dem Wissen heraus uod
philosophisch
eren Begriff der áµa-&ta andererseits. Dabei be-
99
98
Schlechtigkeit der anderen usf,- fiillt
geschehe sein Handeln auf Grund der hoch eingeschitzten -rtxvn, im Dione¡ der Erkenntnis der f das auch Nomoi
ten Steuerma.nns au •
letzten nicht sel bst J 2. er sei trotz seiner l!'reiheit in der Ent vor allem das Beispielt des gu - die -rtxvn des Steuer-
scheidung, die er durch seinen Xóyo besitzt, im Endeffekt abh!in i WO KCXLP XELµwvo,
IV 709o angeführt t 8
• h Element im Geschehen,ó
gig von Machten, die sich der vernunftgeml:i.Ben Erkenntnis ganz oder !imlich menschlic e
manne ale dae drit e,n , , o. - von-rCixn xaL xaLP ,
dae insgeeamt von der Gottheit KCXL µe: cx ve:OV
teilweise entziehenJ 3, man mUsse alles Geschehen, das eine per jedoch nicht alles, wie
geleitet wird, viel auszurichten vermag, zeigt.
sonliche Einstellung zwischen frommer Ergebung in das gütige Wal auch die Sohilderung von Dions Schicksal hier
ten der Gotthei t und dem Glauben an ein blindes Schicksal generell
die Uber
zulaBt, auch in schlimmsten Si tuationen bejahen, weil Uber alle Frucht der Begegnung zwis chen Platon und Dion war
b die Verfassung der
mensohlichen Angelegenhei ten die Gotthei t waltet, dienur das Gute einatimmung in der óLávoLa, die Platon U er 245) Und in Dion hatte
will, wenn es auch nicht gleich dem Menschen erkennbar zu sein Staaten hatte, ala er eei ne lieise unternahm hische • Lebensbetrach-
244
soheint >. Dies klingt auch im siebten Brief anr Mit den alten die Idee der Gereohtigkeit
W
und die philosop
el geschlagen,
d .a er auch andera
a
und heiligen Uberlieferungen mu.13 der I.4ensch an die Unsterblichkeit tung durch Platon so tie f urz lü k für den einzelnen
seiner Seele glauben, und ihretwegen heiBt es: KaL -ra: µe:y&Aa áµap !Ur eeine neue Erkenntnis di das wahre Gllt e Namentlich den
• 8
-rfiµa-ra KCXL áóLKf]µcx-rcx crµLKpÓ-re:pov dvcxL XP-r'i voµtCe:Lv KCXKOV 1táOXELV •wie für den Staat verbürgte begeistern wo e,
ópacrcxL, 335 a 6 ff. FUr diese Haltung war Dion ein beredtes icbnamigen Vaters
Zeugnis. Seine Handlungsweise ist am Sohlua des Briefes in dem jungen Dionysios, der nach d em Tode saines g1e -v 327 e 4 - den
fUr .
die Herrschaft übernahm und - OVAAClµ_avóv,wv
, ( e:w d• ? f.) verwirk-
Év 327 d
menschliches Fassungsvermogen unergrilndlichen Spannungsfeld zwi , , • o .
tov t u&cxtµova xa L a Anv - Lv náou 't"T J xwpq. Heil des Staates er
0v • •
schen gutem Wollen und jahem Soneitern an auBeren Umstanden cha .. lichst bald zum
rakterisiert. DieUmstande sind st!irker, und obgleich sie in ihrer lichen sollte, wünachte er mog traut. De swegen bat
Obhu.t und Fürsorge von wahren l!:rziehern hrieb in dem Brief • an •
un d seanver
Eigenart zum groBten Teil von ihm lclar erkannt werden, scheitert er Platon, nach Syrakus zu ' kommen _ , , "v crvvovcrtcxv w , e: vne:-
Dion. An dieser Stelle fehlt der mythische Bezug: Dions Streben & , -re: 116 ov xcxL e:µ,, ) -
Platon u. a.a µEµvnµt;voc; -rnv , :.. ',ov (scil, ALovCioLov -rov
war gerichtet EltL ltOAL-re:tcxv ól KCXL vóµwv Kcx-rcxcrKe:vñv -rwv •Wt; , t r¡pyáoa,o e: L, e :n Lv - V
• ' o . µt av EA-&E L v K dar a uf f.. . . . . , . Dion
, . ,. . . . ,-t
ÓLKaLotá av
-rwv -re: KaL áptcr-rwv, oü 't"L ó L' oXqtcr-rwv -&cxvá-rwv KCXL q,óvwv yLyvoµÉ • t
Ka>..>..tatov -re: Ka. a plcr-rov ov, 327 d 1 ff. u.rz
vv• aº" 6twv vüv 1tpá-r-rwv, ltpO-rLµficrcx, 't"O 1tácrxe:Lv &vóO'LCX -roü &pa !ort1 TLva,;; yap KaLpouo;; • • • e:Ltov, nEpLµe:vovµ
µ
- EV -rwv vüv napa.ytyo-
i d damit die günat gen
i
craL 1tp6-re:pov, ÓLe:vXcxj3oÚµe:vo, ót µ11 1tcx-&e:i:'v, Óµw, Elt'taLcre:v ht' 1iKpov Von Dion sn t
vó.wv 3d!f nv tÚX!H-
8
3 ff irklichung seines Staa s-
•
ÉX&wv 't"OV 1te:pqe:vtcr-&cxL 't"WV l'ax-&pwv' -&cxvµcxcr-rov 1tcx-&wv oúM.v, OO'LO' Umstande gemeint, auf di Platon zur Verw
0L im einzelnen
be-
8
yap áv-&pw1to, &vocrtwv 1tfpL, crwcppwv -re: KCXL Eµcppwv, 't"O µev OAOV OUK
ideals immer gewartet hatte Worin diese xaLP
•
áv 1to-re: ÓLcx e:vcr-&e:t -rij, vx , -rwv -roLoÚ,wv 1tfpL, KV e:pvfi-rov etehen zahlt Dion anschlie.aend auf' ' l:L KE:A ta, KCXL 'tflV au-
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&ycx-&oÜ 1tá-&o, av Lcrw, OÚ -&cxvµcxcr't"OV e; t 1tá-&0L, OV Xe:Lµwv µEV E0'6µEVO<; Kcx'taAlywv &t v -re: a• px."lv - '1-raXta, KCXL
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OO'OV &t Ü o, &µcx&ta, e:lxov KCXL -rij, áxxn, µox&npta, -re: KaL ACXLµap 'tou, otxe:lov, c:i, EÚ1tapáxXn oL EL napcxxaXe:tv, wa-re: ELltEP
yta,, EAcx3ov, ót'i crc¡,cxAe:Lt xe:i:'-rcxL, ••• - 351 e 3 ff, AÓyov Kll lov, txavw-ra ot e: ALovCicrLOV O'V out aútou, cpLAOOÓcpov,
Neben der Vielfalt der anklingenden Motive - der Einrichtung • X cr3 ae: aL -rov ff
note KllL vüv &AltL' nacra ano e: e: _ CXL ye:voµtvov,, 327 5 •
bester, gerechtester GesetzeJ der Anschauung, lieber Unrecht zu 8
erdulden ala zuzufUgen; der Lauterkeit, Weisheit und Besonnenheit ft KCXL 1t6Xe:111v apx.ov a, µe:yáXwv crvµ¡!nv
101
100
Hier ist die -&da ne; TC>XTJ aleo ausdrücklich die gottliche
Nach Dions Darstellung ist -&Etq TLVL Tc,X tatsiohlioh die
Macht, die dem Unwissenden Anteil gewahrt an der Óp-&r¡ ó61;.a, der
grol3te Hoffnung erfüll t, soweit er Platon richtig verstanden hat
Vorst11fe zum wahren Wissen, der ÉnLo.f¡µT). Sie nimmt somit dieselbe
te, daa philosophische Weisheit und politische M.acht zusammenfal
len. Und obgleich Platon zunachst noch unschlUeeig ist
246), gla11bt Stelle ein, die schon im M.enon die -&e:ta µoi:'pa behaupteteI denn
dort besitzen die Politiker ihre bUrgerliohe Tugend weder cpC,ou
er doch daran, daa hier das glUckliche Zusammenwirken von gottli
24 noch durch Belehrung, sondern -&e:t q µot pq 250) •
cher Fügung und menschlichem Wissen gegeben eei 7). Daran erin
nert Dion ihn und daran, da.13 dias nach seiner festen UberzeugWlg
die Voraussetzung fUr die naÜAa xaxwv iet. Noch zwei Tc,XT)-Stellen aus den Briefen Platons sind zu eror
Platon erkennt die einmalige Chance und unternimmt auf die tern, Sie zeigen beide eine bewu.13te oder unbewu.13te Unentschlossen
verlockenden Darstellungen Dions hin seine zweite Sizilienreiee heit Platons in der Begründung eines Geschehens, und es bleibt dem
(328 b 6 ff •). Er verliea A then und seine Arbeit in der Akademie, Leser überlassen, sich selbst zu entscheiden oder mit Platon im
ie er selbst bezeichnet ala Tac; ɵavToü óLaTpL &,, oüaa, ovx angedeuteten Sinne die Ungewi.Llhei t bestehen zu lasaen.
aoxfiµovac;, 329 b 2. M.achtgelUste spielten fUr ihn dabei absolut Im dritten Brief, der an Dionysios gerichtet iat, verteidigt
5t
sich Platon gegen eine zweifache Verleumdung, u. z. zunach da.13
keine Rolle. Gegen VorwUrfe dieser Art verwahrt er sich und recht
fertigt sein Handelm Vernunftgrü.nde leiteten ihn bei seinem Rei- er ee dll6nv· vermied xoLvwvEi:v itEP
•
°'ª
.ijc; nbA&W<; npáyµaTa, 316
f
248) b 4 f.,mit Dionysios natürlich. Dies kam daher, daa Platon au
seentschlua und die Aussicht, da das Ideal verwirklicht
werde. Einladung von Dion und Dionyaios nach Syrakus gingund sich Uber
Rettung zuschreibt1
KaL 1. EtTE ó •L YELO&aL oÚAETaL xal &Eov
2. ELTE . v .wv ápx6v.wv ápE. v --------
3. ECTE KaL TO ovvaµ 6TEpov µETa TWV .6.E nOALlWV lij
SchluBbetrachtung
ow1npla al.tav ovµ ijvaL yEvoµtvnv,
f ! -! ! -2 -!l - 2 f1" - b 4 ff. Zur Klarung des .úxn-Begriffes bei Platon we.r eine eingehende
Ftir die TÚXn-Betrachtung zeigt sich jedoch hier gegenüber der
Interpretation der Stellen, an denen das Wort TÚXn jeweils auf
Stelle aus dem dritten Brief groBere Klarheit1 &da .Cixn und
taucht, aus dem gedanklichen Zuaammenbang notwendig. In bunter Ab
&i:6 sind in dem einen Glied die beiden zusaJ11111enarbeitenden
wechslung finden sich verschiedene Bsdeutungen des Wortes und auch
Krlifte, die zur Rettung filhren. Die apE,ñ im zweiten Glied ist das
bestimmte Motive, bei denen es verwendet wird• Eine Entwicklung
menschliche Element, das mit Vlissen im Zusammenhang steht und
des Begriffes im eigentlichen Sinne ist nicht festzustellen, wenn
das Gute be wirkt. Und schlieBlich denkt Platon im dritten Falle a.n
das Zusb.Dl mengehen von Gottlichem und lilenschlichem, genaueo wie er auch in der Spatzeit - der Hauptakzent liegt auf den Nomoiund
es Uom. IV 709 b geschieht, allerdings ist das ruenschliche auf dem autobiographischen siebten Brief - ein markanteres Profil
gegenüber dem gewinnt I Es lassen sich so die Frilhdialoge und die Werke der mitt
zweiten Glied erweitert: unter J..itwirkung der damaligen Hürgsr251), leren Schaffensperiode gewisserma en vom Schlul3 her nach vorne be-
Der dreifachen Gliederung 1. &Eta .úxn + &E6 , 2. ápi:1 leuchten und spater subsumieren252)• Dies h.a.ngt n•·1 cht allein mit
,
3, lO ovvaµ 6TEpov µE.a Twv TÓTE nOALTWV entspricht die dem haufigeren Gebrauch, sondern ebenfalls mit der klareren Kenn-
1
frühere
• av&pwno , 2. &EÓ , 3. Túxn TL µEla ooü aus ep. III nicht zeichnung durch Epitheta und mit Hinwe·ise in der ge-
ge nau. Allerdings bleiben die beiden Pole Gottheit - ensch, n
deutlicheren danklichen Einordnung zusammen.
zwi
schen denen .úxn einmal deutlich ala &Eta und im selben Glied FUr eine systematische Zusammenfassung lassen sich aus der
mit der Gottheit wirkend dargestellt ist, wahrend sis im anderen Interpretation nunmehr eine Reihe Schlüsse ziehen, wenngleich
Felle Pla-
- dort geht es übrigens nicht um eine hettung des Staates, ton sich terminologisch nicht gern festlegt und auch den .úxn-Be
sondern
um die Motivation von Dions Verbannung - mit dem Menschlichen d ·18 t im allge
griff, der von ihm nirgends systematisch behan
ver lt
; ) '
bu den erscheint. Auffallend 1st dabei die Formul.ierung .úxn µEla 2 3
meinen in einem unklaren Licht erscheinen Hi..í3t •
oov, die in .úxn µETa &Eoü aua Nom. IV 709 b 7, der
bedeutenden
t
S elle, eine genaue sprachliche Parallele hat. Platon aelbst An einer sebr groBen Anzahl von Stellen meint "Tyche" nicbts
ist anderes ala eine konkrete Situation, die sich irgelldWie ergibt
in beiden Fallen vorsichtig im Urteil u.nd mochte sich nicht oder ergeben hat. FUr die eigentliche 'tÚXn-Betrachtungsind diese
ein deutig featlegen. Beide Stellen atehen singul.ar da. Stellen am unergiebigeten. Man findet diese ga.ngige Bedeutung kon
stant in allen Schaffensperioden PlatonsJ es iat nicht verwunder
lich, daB sie in den Nomoi bei dem kasuistischen Grundzug dieusesd
b
Alterswerks - allerdings nicht nur deehal I e
e gibt auch gen gen d d rt
thematiach-inhaltliche GrUnde - am u ha fi ten vorkommtgs un o "L'
" die
durch Attribute naher gekennzeichnet, die jeweilige agwe ,kon Zu
i den früheren er -
• gemeint ist, priiziser erkennen laBt als n .. auch
die
t egruppe gehoren
dieser wenig aufschluí3reichen Bedeu ung ú ind jeweils
_, fweisenl T XaL S
t{¡x11-Stellen, die das Wort im Plur au
104
105
die Swnmation von Einzelsituationen
diesen Fallen di F •- UnberUcksichtigt bleibt Ale wichtigstes Ergebnis der Interpretation iat :festzuatel
in e rage, wie diese Tyche
dort lediglich eine "Tyche-Situation" verursacht ist. Es iet len, daS Tyche bei Platon in keinem Falle ala eine aelbatiindige
auch u Un konetatiert und ale gut oder lilacht zu fassen ist, aondern nur jeweils ale AusfluB einer anderen
ng stig markiert wie etwa
oder des vorzeitigen
i Todea n der Tyche des Verwaistseine "Macht".
f'Uhrt oder ge:fUhrt hat, sow::n Kindern. Dem Geschehen, das Zunlichst ist hier auf die kosmische "Zufalla"-kraft Tyche
dorthin der Mensch hilf'los gegenUber: dieser eingetretenen einzugehen, die materialer Herkunft 1st. Sie 1st Platon sehr wohl
Situation steht ohne daB er sich hiitte wehren sie ist von auBen bekannt. Er lehnt sie, wie sich zeigte, aufs entschiedenste ab und
Uber ihn gekommen,
dar :f h oder einen entacheidenden fUhrt in der Polemik gegen jede andera lautende These, namentlich
au atte ausUben konnen.
Einflu.G im zehnten Buch der Nomoi, den Nachweis von der Existenz und gtiti
Neben dieaer Bedeutung ei
in der Tyche das ner eingetretenen Situation bleibt gen Providenz der Gotter fUr den Kosmos und die menschlichen Ange
diese konkr t Siwesentliche Moment, daB sie selbat nicht nur legenheiten. Die universale Ordnung geht von einem zweckgerichte
ale e e tuation, sondern l
chend angeaehen wird •D a•·•iBgeschick d M
g eichzeitig ala sie verursa- ten,
tie:fer zu beeindruck chen,seelischen Bewegungsprinzip,
vom Demiurgen mythisch
aus, der, selbst mit dem Timaios
wohl seelischer Natur,gespro
die
en und en enseben off'ensichtlich
schneller
mag, wird aie am h
e eaten ala achli zur Ref'lexion zu bringen ver- Materie in sinnvolle Bewegung setzt. Allerdings laBt sich diese im
unergründlich iat. mmes Schicksal empf'unden, das Prakosmischen vorgefundene Materie selbst von der ordnenden gott
lichen Macht wegen der ihr inhtirenten mechanischen GesetzmiiBig
Das Platon in einer Welt keit, der Ananke, nicht bis zum letzten Rest zur sinnvollen, ziel
ihre Ordnung erh"',t , die durch die Teilhabe an den gebundenen Ordnung "Uberreden". In diesem prakosmischen Seismos
Ideen
"'-'- , nicht dem lª nl
hin das
Wort ihn reden konnte, istP osen Zuf'allageschehen schlecht- gab es ein zwar naturgesetzliches, aber nicht zweckgerichtetes Ge
bei seinem wachsenden Bestr:::dent. Abar die Tyche blieb schehen, Sinnvolle Gestaltungen waren dort II zuf'iillig". Damit macht
ftir Platon die Tyche im Rahmen der ungeordneten Bewegung cter aterie
Ideenwelt und Era h i n, den Zusammenhang zwischen
d e e nungswelt zu
kliiren, vor ringenden Glauben an die und bei dem fUr sinnvolle Bildungen vor de Eingreifen des Demiurgen verant
All
allgemein
uner:torachlicher Fakt macht der Tyche254) ein zum wortlich, NatUrlich erreichten diese Bildungen nicht die aasge
Teil
und der aeine or im Geschehen' dem er Beachtung pr gte Klarheit der spliteren.
Stell schenkte
D ..
ungnahme ateta ge d
as andert nichte ra ezu herauaf'ordern mochte. Für den kleinen, nicht "Uberredeten" Teil der Welt nach dem
t aran, da.B eeine Ge t
d Eingreifen des Demiurgen mua man mit Platon die gleiche Ananke und
erlichen Glauben an die eam haltung auf' dem
unerschüt- 1 aleo auch ihre "Zufalligkeiten", d. h. die Moglichkeit einer me
nung, Boaes, Unvollkomm enea e nnvoll-echone
gibt es :fUr Ordnung
ihn beharrtes Unord-
privativem Sinn niimlih Prinzipiell nur chanischen Ursache ansetzen. Sie wirkt sich ebenfalls naturgesetz
in hit ' e ala Mangel an O d
n er der Idee. Und auch das erkenn d r nung, ale ZurUckbleiben lich, &v&yx , aber eben nicht zielbewu.Bt wie die seelisohe aus und
weiat bei jedem Erkenntn1 Subjekt, der Mensch, be- bewirkt ,d ,vxov á,ax,ov (Tim. 46 e 5), in dem aich, weil der De
je ili ev organg ene
we ge Objekt, hier di T eeine Mangel, wie das miurg den Kosmos mi t seiner Ordnung berei.ts gestaltet hat, nicht
genaua t
ogu mehr wie im Prlikoamischen zufiillig Sinnvolles :für das All ergibt,
werde n kann. Diese Geaichtepunkt
e yche, atete nur mangelhaft erkannt au-
Zusammenstellung der bes d e dUrfen namentlich jetzt bei
der Be on eren Erechei
r acht gelaasen werden nungen der Tyche nicht
eondern eher ungeordnet Storendes¡ denn es hat ja nicht an der seeliechen, zweckgerichteten Bewegung teil und blieb auch f'rtiher
ers0 h 1 ,
i wo aie eher i
e nen ne nem negativen in Beiner zufalligen Sinnhaftigkei.t hinter dieser zurUc:k. Obgleich
konnte. Lichte aleo die Welt von der Gottheit gelenkt und nach dem Vorbild der
Ideen gebildet 1st, bleibt ein gewisser, kleiner Spielraum, der
107
106
en w rd. Dort mua man namlich eine bewu te oder unbewuüte cheu und sioh dabei der Tyche ala eines Agens in ihrem Sinne bedient.
Platons annehmen, diese Tyche als Wirku Die Problematik der menschlich unvorauasehbaren Los-Tyche an
senden gut fü d _ ng einer wie immer zu fu¡¡- dererseita, von der er allerdings auch wieder hofft, dal3 sie sich
di gen en Macht genau zu ehara kterisieren. Und besonders
w e n n es e
dTyc
i zheiert w noch in positiv
S •
inn, als ayaañ i:úxTJ etwa, pra- als eine -&eta ,:C,x erweist, nimmt Platon im Politeia-Mythos auf;
ird i t
em
'
Agens im Sin ne h t
s zu erkennen daü Pl t
' ª on ein gilnstig wirkendea
denn sie bestimmt dort die Reihenfolge, wie die Seelen ihr neues
bleibt unkl a w1d seine Vorstellungen darilber - weshalb, Leben wii.hlen dilrfen, Durch ihre Bestimmung kann sie die Auswahl
ar - nicht 6anz durchai l1 ti mogliohkeit für den einzelnen atark beschránken und Grund ftir ein
gewohnlich hierbei di ,_.. e
werden lalst, obgleich er schlechteres Leben sein, Bei der nachdrücklichen Betonung der
hutsam andeutet G e ifühe
g zum numen .d i
1.v num sorgfáltig und be- Schuldloaigkeit der Gottheit und der Eigenverantwortlichkeit der
d
e ist hier j
teia undin ach
i t an ene Tyche, die in der Poli- Wiihlenden- und nur so hat dieser Jeneeitsmythos mit aeinen Paral
• . .
den N
i:úx Kh pov omo haufig bei L
ist
eine Art n osentscheiden auftritt. Diese lelen im Timaios und in den Nomoi258) für die Anachauung von Lohn
irrationaler Rest", der sich vom lrien-
und Strafe Sinn- stehen die Moglichkei t einer philoaophiach-ein
schen in keinem Falle bis zum Let
der Gesetzgeber über T h zten voraussehen lü.!Jt, wie auch sichtavollen Wahl und der EinfluB der unbeeinflul3baren Tyche für
( Nom. IX 892 b) ye e letztlich keine Gewal t ausilben kann die Wahl unauageglichen nebeneinander, es aei denn, man sehe in
, weil er "nur11 ein .lr!
ne "Tyche-Si tuation" ensch iat, Wie die eingetrete- der t6xTJ ithf)pov den Ausdruck für die Bedingtheit des Menschlichen
will. So Uberateigt sie unbeeinfl Sb
1st u ar und trifft, wen sie von liuaeren Umatanden. Mag Platon aleo in dieser Los-Tyche die
i d
ist interessant zu se h
as menschlich8 F
se en, wie Plato hi assungsvermogen, und ea Grenze des Menschlichen apuren und andeuten wollen- das prakti
Grunde ftir ihn auch i n er verfahrt, da sis im sche Verbal ten der wahlenden Seelen bestatigt, da.e jedar, der ein
n cht gedeckt d
..
Zunachst sucht Plat
-
' son ern unergrUndlich ist.
on bei Wahlen n Zufalli sichtavoll wahlt, die apETñ gewinnen und ein glückliches Leben ge
moglichst zu vereitel d gkeiten" dadurch mas seiner bedingten menschlichen Na tur fUhren kann, mti der übli
as er - wied
der Ehewahl kluge V er rationalistisch- wie bei chen Einachrlinkung also a xai:cx TO óvvai:6v. In sie ware dann auch
orarbeit leistet d
genin denNomoi durch k un wie bei den iimterbesetzun- diese nioht gedeckte Tyche ala dem Menschen nicht zuganglicher,
ichem Ermessen nur omplizierte vo
1 rentscheidungen nach mensch- irrationaler Rest einzubeziehen, da sie sainen Einflul3bereich
geeignete Kandid t Sodann liiSt er den "un i en der Los-Tyche unterwir!t,
Uberateigt. So betrachtet, ergibt aich für den Menschen durch die
osung wegen der ihm w ssenden" 11.a11.6r"' d _
1 0
undurchsichtige er q>avhoc,; bei der Eheaus- Loe-Tyche eine 11Tyche-Si tuation" , indem das merkwUrdige und schwer
pov für sein •:.u.sgeschi k" 1•an1
n ,.. pulationen die i:úxll KA - faabare Spannungsverhaltnis zwischen Freiheit undBedingtheit des
. e beschuldi
niiml.ich 1m Sinne eines d gen. Ebenfalls ala Vorwand, Handelns deutlich wird.
ti e m okratischen p i i
gung, dient ihm die Lo s T r nz ps, der Gleichberech-
de Blir ych z ur Erhal t In den Bereich der seelischen Kra.fte gehort auch die "damoni
n gern, wenn er ihr - bei den B ung der Eintracht
unter
reich ZUgesteht eamtenwahlen einen EinfluSbe- sche Tyche", durch die ein menachlich unbegreifliches Geschehen
• wo er selbat wie er weiS, keine VerfUgungsgewalt
'
11O
111
auf das Eingreif D
en aimonen zurUckgeführt wird. Sie tauoht
erstmals ala óaLµovta b weiter der siebte Brief die Beispiele. Dort 1st es Platon u.nfaü
ni t i "tL • XTJ im Hippiaa maior auf (304 o). Dort bar, daS die menschlich basten Ple.ne, namlich den Idealstaat in
mm a e in Analogie zu d St 11
er e ung der Daimonen eine Mittel-
und Mittlerstellung i h . Sizilien Wirklichkeit werden zu lassen, durchkreuzt werden. Bei
zw se en GéJttlichem und Menachlichero ein ' hiilt all eeinem Schwanken, inwiewei t doch noch menechliche Unzulang
S okrates gefangen und 1··at .
i
.
1 ron h
s e er Weise ala,,
ª ihn 3emaa seiner spezifischen Haltung
w i ssenden Aporeten" überall nach der Wahr-
lichkeit, a:µe1&la, dafUr in Anschlag zu bringen ist, kann er nicht
hei t forschen, woraus zw di umhin, bei dem schlechten Fortgang dieses Unternehmens die storen
ihr Wesen letztli h kl ar e Wirkung aieser '.l'yche' nicht aber de Wirkeamkeit eines óatµwv 'tL , a:kL. pL6 'tL , 'tL .wvxpEL't't6vwv
krates ist nicht e . bar wird. Die Beziehung ZWII Daimonion áee So-
ü ersehen. und einer 'tÚXTJ • L ci:v&pw1twv xpd't-twv, die der damonischen ent
zu spricht, in Erwagung zu ziehen. Platon legt sich dabei definitiv
Es ist deutlich daüi nicht fest - das zeigen sein Scawanken zwischen menschlich-unzu
Hand mi t dem ti f ' n der Al tersphilosophie Platomi Hand in langlicher und dieser Ubermenschlich-da.monischen Motivation und
e er gehenden BemUh
und, in mythischer Sicht de en um das Veratandnis des Boeen sein starkes Vertrauen darauf, daB die aya& µorpa Ka Eta 'tÚXTJ
die Anschauung üb er di • r Vlirksamkei t der Daimonen in der \'/el t
gott-menschlichenz e Daimonen eine A i noch alles zum Guten bringen mochten ( 337 e). So la.Bt sich diese
i
w schenbereich d uswe tung erftihrt: in áem ótnµovta 'tÚXTJ alaAueflu.B des Wal tena niederer seelischer oder da
Daimonen einnehme t • en nach dem Symposium gute monischer Krafte im oben angefUhrten Sinne erkle.ren¡ ihnen kommt
n, auchen in verschi d .
Machte auf die h e enen Stufungen auprahum¡;ne neben ihren guten Eigenschaften eine auegesprochene Labilitat zu,
d
eches '
Gedankengut nacenthalter Epinomis
sch ' die auf jeden Fall spat¡,latoni-
. weniger Antt::il an áer die sich hemmend bemerkbar macht. Die "damonische '.l'yche" ist somit
Materie haben· denn ai ' on mehr oder
' e Gottheit selb8 t nicht ale eine Antagonistin zu einer &e la .6xr¡, nicht al s beses
berei ta klar fest - 1..,, . - áas steht im Sym¡,osium Prinzip im Widerstreit zu einem guten, zu fassen. Wie in dem mate
sondern bedient sich dawt sich mit dem enachen direkt nicht ein, rialen Bereich die Ananke atoren kann, wie in der menschl.ichen
Natur ist aaaurch wd er Daimonen ala Mittl 259)
" er. • Deren seelitlche Seele der voü gegen die ávoLa und Begierden im Streit steht, so
' a aie am ateriell
net; auch weraen aie d en teilhaben, nicht ge:leug- kann auch das Verhal ten der ambivalenten damonischen Mliohte bei
gegenUber dem rein GóttJ.i ami t keine selbst·· an di sgen bosen•· Viesen. Aber der Verwirklichung von Gutem storend auftreten. Der Grund dafUr
labile, von Begierden b chen der oberst tute eignet ihnen eine 1st, daB sie nicht reine Gotter sind, sondern wie die Menschen
en
ee1 nfluijte Ver -
atorend in Erscheinung t aiuagung, die Wllao starker mehr oder weniger machtige Begierden haben.
reich liegt. Dieser U treten kann, je tierer ihr materieller Be
ms and wirft auch ini
monische '.l'yche" bei Pl a t on, Ohne dafj lete t ges lU Licht auf die "dii- SchlieBlich und ganz besonders erscheint die Tyche bei Platon
ware. Vor allem zeigt 1 261)
ala 3Ela 'tÚXTJ, als AusfluB des Vlirkens der Gottheit selbst •
dings scheint es Ublich a edh die J.mbival enz z ed arheit erreichbar
ea Diimonischen. Aller-
• er negativen Seit i Ala aycx3,'i 'tÚXTJ bezeichnet, ist sie bei aller Vorsicht an vielen
schehen deswegen mehr Bedeut e m allgemeinen Ge- Stellen anzusetzen, wo sich ein fast wunderbares, gutes Geschehen
funden wird. ung zu schenken, weil sie starker emp- zeigt, und es entspricht Platons innerer Haltung, viele unverse
AusdrUckJ.ich 1st es Platon óa • hens eintretende gottliche FUguugen auf die Wirksamkei t der Gott
Lµovtw EK 'tLvo .6xr¡ 1m Tinusi-
os (25 e) unerklar11c h • wieso des Soler
Idealstaat mit d ates Schildern.,,. Uber den heit zurUckzufUhren,
Expreseis verbis ist ohne beeonders
eie es, darauf
die bei aufmerks8lll zudie
der Priesterwahl machen.
Gottge
6) em, was Ub --o
stimmt2 O. er Atlantia erzahlt, überein-
falligen in ihr Amt beruft (Nom. VI 759 e) und die man gleichzei
Kriti88 FUr die negative tig mit der Gottheit anruft, d8lllit Wahlen 8lll gerechtesten ausfal
"damonischen Tyche" lief rt dai;n
Seite der lenmogen (Nom. VI 757 e 4). wenn sie den Philosophen nicht dazu
112 113
bestimmt, sieh aueh dem Irdisehen zu widmen und sieh mit den wobei gewisee Bedingtheiten und au-
heil Uchkeit des 14enschen gewahrt' ft und ihrer man-
losen staatliehen Verhiiltnissen zu befassen, sind die Staaten dem hlichen Natur anha en
Bere Umsta.nde' die der menee Ni ht Idealen
Verderben geweiht (Pol. IX 592 a 9). Um den Staat eines jungen Al llk entepringen' nheit wie bei allem e
gelnden Vo -
leinherraehers wird es gut bestellt sein, wenn sie einen verstii.n omme b olute Autonomie ein-
digen Gesetzgeber zu ihm führt: die Gottheit hat dann alles wohl aber auoh Umsta.nde wirklieher ,ÚXTJ sainea ia der freien Entschei-
achrlinken. Positiv ausgedrUckt liegt aber n G t und Bose' son-
geordnet (Nom. IV 710 e 8). Sie wird aueh, so hofft Platon, in dung des Weisen niehte ine Alternativa zwisehen a.a u
dem MaSstab der
Si
zilien allea zu einem guten Ende führen (Ep. VII 337 e 2), und
dern das fortgesetzte St b n nach dem Guten gem
dureh sie iat der KaLp6 gegeben, da.a ein begabter junger Fl! re8 e h der Blickriehtung tr i tt an den ein-
objektiven Arete, und .i nao G ttheit und die Niehtig-
rst nde Hilfe
0 der
die Herrsehaft antrat, mit dem der Philosoph Platon naeh
Dions
Wunseh seine Vorstellungen vom Idealstaat in die Tat umaetzen zelnen Stellen die vorsorge hliehen Logos zum
sall 262 keit des rJensehen oder die Bedeutung des mense
te (327 e 5) ). Diese -&Eta ,ÚXTJ wird klar in die Vergeltung in den Vordergrund. Aueh
Erweis von Verantwortung und
platonisehe
Seinsordnung einbezogen und der Gottheit aubordiniert. Denn die Wirksamkeit ala Erzieher einer
s ·t
hier zeigt sieh wieder Platoneen Vorstellungen der alten
Gottheit ist es, die alles lenkt, und zusammen mit ihr der Zei
KaLpó, lditmensehen. Denn Tyehe war nach d h Kosmos und Platon
und die ,úxn; dazu kommt ala drittes die menschliehe ,txvn hinzu
(Nom. IV 709 b 7 ff.). In diesem Geaamtgefüge hat jedes · ·ttlie h menschlie e n
einzelne fest eingeordnet in den g o - di ,Hinsieht direkt
r Pi d etwa in ese
konnte an die Gedanken eines
Glied seine tiefe Bedeutung. Es ist damit festgestellt, dal3 Platon n ar T ndenzen des phi-
263) fklarerisehen e
anknUpfen
unersehütterlieh an ein sinnvolles Gesehehen glaubt und da.6 er • Die allgemeinen au d arauf ausgeriehtet,
loaophisehen Denkens seiner z 1 aber gunsten :fort-
waren
e ..
trotz einzelner, ungeahnter Ubler "Erfahrungen" und nieht zu f ht vor den Gottern zu ..
er religii:ise Tradition und Ehr ure beseitigen. Gemas
klarender "Sehieksalseehla.ge" ateta bereit ist, das Weltganze und i
achrittlieher Vernunfterkenntn ese vollkom.men irkungen bei
zu A
die mensehliehen Angelegenheiten auf dem Hintergrund der &eL ie begleitenden usw
diesen Ansehauungen und den d Aberglaubiseh en konnte die omni-
ovta
ale Kosmos, ala sinnvoll-sehone Ordnung, zu sehen und diese
"Un
ebenheiten" ala Mangel am Vollkommenen hinzunehmen. Aueh
hier Halbgebildeten, Halbgliiubigen1 un
1 a.hlich bne en
di alten
e Gotter, dann
potente Zufallsmacht Tyehe ª m i entseheidender
bleibt für den Menschen das komplizierte Problem seiner an ihre Stelle treten. Hier ist von Platon en ufnimmt und kri-
Freiheit
und Verantwortung. Gewi.6 sind die Gotter ala Wa.ehter Uber ihn i A fkliirung nieht nur a
ge
setzt, und der Meneeh ist ein K,Tjµa -&Ewv (Nom. X 907 a 2, 907 b
7), Schritt getan, indem er d e G .. ttlichen erneut
u dern aueh dem
Dies mag ihn einerseits beruhigen, konnte ihn aber andererseite
d m Zeitgeschma c o
tisch durehdaeht neu verwertet, son k Nachdruek verleiht. Denn was e G
entspreehend in zu-
hehen und Walten
aueh sorglos werden lassen. Krasser gesagt, konnte er sogar rklarliehes ese
reei nehmendem MaSe leichthin ale une den konnen, sueht
gnieren und sieh in seiner Relation zum Gottliehen nur noeh ale
der Zufallstyehe sehleehthin
h "" tte aufge:faSt wer
-&aüµa -&E!ov und ale natyvLov, ala Spielzeug der Gottheit (Nom. I i ªiner Tyche, die n un nicht selbstan-
644 d 7 ff., VII 803 e 4 f.), vorkommen. Doeh Platon la.Bt den er im Mensehen selbst oder n e h Krafte iet. Diese
..
dig, sondern Ausflu.6 gottlich er oder dam.oniscd er
r Ideenwelt und der
Men sehen aueh wiederum nieht einfaeh passiv der gottliehen
Willkilr
Gedankensystem
Kr!ifte ordnen sich seinem e vou in Auch der wie
diesen Ideen e •
und einem unabl:inderliehen, gottgesandten Gesehiek verfallen, "Teilhabe" des Nicht-Ideenhaften an iflichen und unvor-
selbst wenn er im Hinbliek auf die Gottheit duldet (Nom. VII 804
immer verursachte kleine Pe s i lraum der unbegre
hit des Korperhaften,
b
7 f.), da.a die Niehtigkeit des Mensehliehen so stark
hervortritt, 8 e
1 für die Be din g t e i h
Wie
ge beim Sturm die praktisehe Teehne zu helfen vermag, so sind auesehbaren Tyehe, Merkma h l i he Logos vermag
• der menee e
lliBt Platon nicht verzwei f e1n . erinnert an den -
nerell mit dem mensehliehen Logos Aktivitat und freie . tellen.
auf eintretendes
Platon Geschiek e inzue Wurf und der Situ a
Willensent
l"J
seheidung gesiehert. Nur so bleibt auch die sittliehe dem jeweiligen
Würfelspieler, deseen Logos aus
Verantwort-
115
114
Ast, Lex. Plat. 426 gesam melten Stellen keine Resultate fUr
unsere Zwecke". - Von Her zog-Hauser werden auf einer halben
Spalte, 1667, nach der Ein leitung1 "Recht widerspruchJvoll
erscheint das r.esen und Wir ken der TÚXTJ bei Platon"
summarisch einie;e Stellen abgehandelt mit dem Résumé, daS
Platon der TÚXTJ einen groSen EinfluS auf das menschliche
Geschehen einraumt:
"Tyche ist ihm
eigentlich die
Ursache alles
unerklarlichen
Geschehens". Dazu
wird die Definition
aus Horoi 411 b
ohne Hinweis auf
die nichtplatoni-
sche Autorschaft
zitiert.
116 117
12) Das onouó&.!;ELV tnt -roi:i;; óv6µaoL wird von Platon, wie bekannt, Sprachliohe Tendenz, "das Verbale substan-
16) Für die
allgemeine
mehrfach als unwilrdig abgelehnt. In der Polemik gegen eine tivisch zu erfassen", ein 11charakteristisches Merkmal aller
d
starre Terminologie ist ein Affekt gegen die Sophisten zu sprachliohen Entwicklung" , da sich im Griechischen besou ers
ee hen, die bei ihren sprachwissenschaftlichen Bestrebungen deutlich verfolgen 1aat, bietet Br, Snell in seiner Untersu
ver mutlich auch auf streng fixierte Termin1 Wert gelegt chung1 Die Ausdrilcke für den Begriff des Wissens in der vor
haben. - Vgl. Plat., Men. 87 be¡ Pol. VII 533 de¡ Theait. 184 1 24
platonischen Philosophie, Philolog. Untersuchungen 29, 9 •
e, 199 a; lehrreiche Beispiele. Vgl, die Feststellungen S. 19-
Nom. I 627 d, 644 a, IX 864 ab¡ E. Hoffmann, Platon, S. 80¡ 8
P, 17) Zu dieser Doppelnatur des Verba vgl• bes, Strohm, S • 5 ff•
Friedliinder, Platon I, s. 43. 18) Wiener Studien 63, 157.
13) Auf spezielle Fragen der Echtheit oder der zeitlichen 19) Vgl, neben Strohm Herzog-Hauser, HE, Sp. 1644; auch Busch,
Einord nung einzelner Dialoge kan.n und braucht hier nicht
eingega.ngen zu werden. Durch auSere und innere Kriterien s. 14,
und vor allem durch sprachstatistische Untersuchungen iát im
allgemeinen ein
sicheres Ergebnis filr die Chronologie und die Echtheit der <O) Vgl, u.a. S. 28 u. º6. - zu erinnern 1st hier auch anden
Dialoge erreicht. Die flieSend zu denlcenden Abgrenzungen der san, V 15, Pau-
6
erwa ..uu-ten Altar der 'Aya&ñ
e
Túxn in der Altis v on
f
drei Perioden sind zwischen Gorgias-Menon einerseits und Pbai h Agon an der Kamp -
Olympia, der die Beziehung zum sport11 en
dros-Philebos andererseits gemacht. - Ebenso bleibt die "phi losophischen Systems" bei Platon auaer Betracht.
viel diakutierte Frage nach Entfaltung oder Entwickll.Ul8 eines
14) s• eornut•, nat. deor. 13: Túxn ot ano "tOÜ "tEÚXELV µrv -rd,
nep1.a-r&aui;; Kat "tWV auµn1.n-r6v-rwv "tOÍ:t;; av pwno1.i;; ó µLoupyói;; statte sehr deutlioh erkennen lüt,
Er vaL. - Vgl. Walther Prellwitz, Etymolog. Worterbuch d.
<1) Vgl. Strohm, s. 44 f.
griech, Sprache, u. Emile Boisacq, Dictionnaire étymol.,
jeweils s,v, <2) Vielleicht darf man hier sogar eine gewisse Vorsicht Platons
beim Gebrauch von -r6x in seiner Frühperiode vermuten, was
sich aber nicht beweisen lüt.
118
119
nach der Meinung des Sophisten ,6aeL "t& xal t6X • Die sophi Eohtheit des Hipp. mai, zum Echtheiteproblem dieses Dialoga
etieche Erziehung (= ÉnLµtX&La, áaxnaL,, 6L6ax - Plat,, inegesamt e. u.a. jetzt bes. Marion Soreth, Der platonische
Prot, 323 d 6 f,) geht von der natürlichen Anlage aus1 Dialog Hippiae maior, Zeternata 6, 1953 (dazu O. Gigon - Gnomon
,6aew, xat &ax aew, 6L6aoxaXta 6er"taL, e. Prot. B 3, II
264 D.-Kr. 27 1955, 14 ff.), und A. Capelle, Platoniechee im
groSeren
29) Bezeichnenderweiee wird Hippiae von Sok:ratee, den 6aLµovta tL' Hi;piae Rh. Mue. 99, 1956, 178 ff, - Einen durchdachten An
i;6xn hfilt, "glUcklich" = µaxápLo,, und nicht = eú6atµwv ge griff g gen die Echtheit allerdinge fUhrt H,-J. Horn in eeiner
prieeen (vgl, den Hinweie bei A, Capelle, Platonisches im gr kürzlich erschienenen Diseertation, durch den die Forschung
Beren Hipp., Rh. Mus, 99, 1956, 188, A. vor eine neue Situation geetellt und zu neuen Auseinandereet-
12).
zungen herauegefordert wird (Hans-JUrgen Horn, Hippiae Maior-
30) So H. Nowak, Die Entwicklungsgeschichte des Begriffes Untersuchungen zur Echtheitefrage des Dialoga• Koln 1964).
Daimon,
S, 37 abschlieBend nach der Untereuchung einer groSen Dort auch die weitere Literatur z. Problem. -
Reihe Inschriften. Wie bemerkt (S. 37, A, 2), stimmt xai;txeLV bzw. xaitxea�aL wird allgemein eowohl in einem ne-
dieses Urteil
Uber 6aLµÓvLo, mit der jUngsten, umfangreicheres Material be gativen ale auch in einem poeitiven Sinn gebraucht. Vgl. u.a,:
rtickeichtigenden Untersuchung von E. Brunius-Nilsson überein A, Ep III 317 a 1:
Ep. VIII 355 d 1: xa"ttX&L xtv6uvo,; ELK& Lav: •
(Elie. Bruniue-Nilseon, 6aLµÓvL& - An Inquiry into a Mode • 858 8 f l wanep xai;e
1tÓA&µo, xa"tErxev uµa,;, Nom. IX a xoµtvoL ,
• I I I; -
of
Apostrophe in old Greek Literature, Uppsala 1955), , , • voµo3&"t&LV,
Voµo&ttaL, ••• UltO µ&y aAn, "tLV O'
' ' nr
av ayx • •••
w
31) Die Junktur 6aLµovta "tL' t6xn kommt bei Platon nur an der "
700 d 6: xatexóµevoL •Uf• 'n 6 o v -n,, Ion 533 e 6 f,•1 e:v&&oL
hier ov,e,
interpretierten Stelle vor. - Zu Recht schlieSt v.
xat xa,exóµevoL, Men. 99 d 3•• É1t(1tvou, OV"ta, KQL KQ't&XOµtvou,
Wilamowitz, Glaube der Hellenen, S. 301, A, 2, bei Platon lx 'tOU eeou, Phaidr. 244 e 4: "t Óp&w, µavtv,L "tE xat xa,;aoxo-
den Glauben an den bloSen Zufall aus und erkennt die eta
,;6xn an. Wenn er
dann aber Platon "begreiflicherweise nicht von einer É1tL6&(xvuo&aL im Munde des Sokrates
(n 6aLµovta i;6xn) wie der Verfasser des groSeren Hippiae 304
32) Das Wortspiel mit
dem Verb iet in diesem hochst bemerkenswert. Denn ausge-
hr ibt den offentlichen
)
, e" spre
chen laBt, verkennt er den Sprachgebrauch von 6aLµÓvLo, und Zusammenhang
ÓLnXacrLoXoyla ihre Anwendung gefunden. - Ob der Soholiast zu Protag 351 a gemachten Aul.3erungen (Aua Platona Vlerdezei t' .
Év • yp&µµa,L, 462 e 11, zu Recht ein Werk des Polos 95 1•) aufmerksam. An solch.in Stellen l•a· s·ich - ohne te•rmi-
voraue JJt
setzt, in dem die hier behandelte Stelle gestanden hat, iet no ogiache Strenge - bereita die Tendenz absehen, in der EnL
nicht ganz geklart. Aristoteles, der Polos Met. A 981 a 4 ot µn mehr das intellektuelle Wiasen gegenüber dem 11techni
ff, zitiert, kann durch Platon diese Anschauung kennen. echen" in der TÉXV'll zu aehen.
35) S. Rh. Mus. 39, 1884, 599, A. 39) Dabei darf nicht überaehen werden, da für Platon, sd iu e
3. a auch
36) Vgl. Theod. Gomperz, Die Apologie der Heilkunst, Leipzig epezielle wisaenachaftliche Methode zur dopp lten Erfasdi _
191if,
108 f. mit einer Reihe Belegstellen und Br. Snell,
Ausdrücke der Ideen in cruvaywyfi und u LaL eine TEXV'll ist, e uLah
pEOL<,·;'
des Wissens, s. 85, mit weiteren Belegen. lltestes Zeugnie AEKtLxñ ,'Éxvn (vgl. w. u. S. 42 A• - Erinnert
iet u• 81)• sed ier aeunc
nach Snell Eurip. Alk. 785. - Zu ,úxn-,éxvn im an die sokratische Hebam.t:J.enkunst, die µaLEVTLxñ Éxvn, kr ti-
medizinisohen Bereich vgl. weiter: w. Nestle, Griech. Geheimnis Sokrates Theait. 149 a 1 ff• ltiftet •
Studien, S, 517 ff,, DiesesdisoSokara- eche Frageverfahren ist eine
bes. S. 530, und Ludw. Edelstein, IlEp áépwv und die
Sammlung wohlüberlegte ethode, de h d-
der hippokrat. Schriften, Berlin 1931 (= Problemata 4), S.
111 tes eowohl 11
besitzt" (E"xwv, 14 9 7) ale auch G a tn t
ª ".ausüben
f. Dazu jetzt neu: H. Herter, Die Treffkunst des Arztes in , , ) Er hat s1fe ) vomEbeOnso;
habt" (hL,nóEÚW ,nv au,nv TEXV'l)V, a 4 •
hippokrat. u. platonischer Sicht, Sudhoffs Archiv Bd. 47, 1963, mit ihm gemeinsam übt er sie aus (150 e 7 f., d 8 • • f di
247 ff., bes. S. 285 ff. (mit weiterer Lit.). - Der Sache ist auch die Tatigkeit des Demiurgoe, der im Hinbli(ck au 8
nach
gehort zu dieser GegenUberstellung, wie sie damals Ublioh d. Geachicks).
war, auch die Antinomie von ,úxn und yvwµn (eratmala bei 37) Vgl. dazu Phaidr. 270 b.
Aiaohyloe fr. 389 N ). Vgl. dazu H. Herter, Freiheit u.
Gebundenheit d. Staatsmannea bei Thukydidea, Rh. Mua. 93,
1950, 134 f,, u. ders., Zur eraten Periklearede d.
Thukydidea, Studiea preeen ted to David M. Robinaon, II 618
f. unter Bezugnabme auf Alk
man f r2 . 44 D. (Promatheia ala Mutter d. Tyche), Aischyloa
fr. 389 N., bzw. Thuk. I 144, 4, Demoler. fr. 119 D.-Kr. II
166 f.,
Kritias fr. 21 u. Soph., Oid. T. 44 f. S. auch Schmid, Lit.
geach., Handb. VII 1, 5, S. 30 ff. u. 283 f., u, F. Wehrli,
A& E L aa,, bes. S. 63 ff. (Die menschl. ,éxvaL u. d, Machte
Ideenwelt das All gestaltet, im Timaios eine ,éxvn vg1 • 5 •
55 f. u, A, 124). Die mittlere Periode
40) S. bes. Met. A 1,985 b 25 f., Eth. Nic. z 3, 1139 b 15 ff.,
Anal, post, II 19, 100 a 3 ff. a) die Dialoga vor der Politeia
41) Vgl, Pol. VI 484 d, VII 539 e.
42) Vgl, 98 ab.
38) Vgl. Snell, AusdrUcke, s. 87. Bei aeiner generellen 43) Im gleichen erklart Aristoteles diese ápE, ale Ewv ów-
Zustimmung Sinne Pnµa, Eth. 1099 b 12, bzw. ale EbnEµn,o 1099 b 15.
,
Nic. A
zu der von H. Mutschmann, Divisiones Aristoteleae p. XXVI 2
4) H Ovink Philosophische Erkla.rung der plato-
getroffenen Festatellung - (Plato) vocibus: ,éxvn et ÉnLcr, µn 4 Vgl. auch B, J • • ' Minar A.msterdam 1931,
tam promiscue utitur, ut nullum plerumque inter eaa 122; niechen Dialoga Meno und Hippias ' ff und
discrimen ab eo atatutum ease sumamus - macht Snell aber
D
Buriks, E, G. Berry, History and eve
lopment s . 58
,' ,
• •
doch zu Recht auf Abweichungen wie Apol. 22 d und die von Ca mb ridge 1961, ad S, 49¡ ebenfalla R. S. Bluck, Platos
M, Pohlenz zu Men0 '
loo, u, Introd. s. 41 f.
125
124
45) Zu Recht sieht P. Friedltinder, Platon II 186 u. A. 1 in 51) Naoh Xen. Mem. IV 8, 2 waren ea bekanntlich dreil3ig Tage•
EV,u
xta eine "echt platonische Scharfung des gewéihnlichen 52) Die Junktur .<,xq auµ al vE r. a·1ch bei Platon noch einige
V/ortain
findet
nes durch das Heraushéiren des ursprUnglichen Sinnes von ,VXELV Male. s. Pol. IX 592 a 9¡ Theait, 175 b 2¡ Nom. VI 774e 7.-
•••
11
; richtig ist auch Plat:ma Bemilhen gesehen, 11dem waa w. D. Geddea, Phaedo of Plato, London 1863, notiert zur stªlle
die hlenachen Glilck nennen, aein Zufalliges zu nehmen und es 6 2
eine ahnliohe Verbindung, die aich bei Achil:ea Ta;ius I •
an die menachliche Entscheidung zu binden". "Trefferglilck" findet1 &'tVXE yap 't{¡X 'tr.vt auµ av 'tÓ'tE .dv opvr.v
mua dann Treffaicherheit und den daraua rdsultierenden avan'tepwaar.
glilckhaften Zu stand verbürgen; denn das Wiasen steht im 'tÓ x&kko, xal 'td -&Éa'tpov Énr.óer.xvúvar. .wv n'tEpwv.
Hintergrund (vgl, 282 a 4 f.) und nicht áhq-& , 6ó a wie im 1825
5,) Dieser Hinweia bei Wyttenbach, Platonia Phaedo, Leipzig •
hlenon, wo die Treff p, 124,- Inwiefern diese ,{¡xq allerdinga Éx npovola,;; eines
unsicherheit mit eingeschlosaen werden mua. - Eu.uxta Mensohen oder der wesen entl:l,n..r•-i-on.. en sein konnte,
findet h·o·heren
sich bei Platon auaer an dieser Euthydemos-Stelle noch an
bleibt bei Platon unberührt, evtl. dem Urteil des Lesers
fol genden weniger belangreichen Stellen; selbst Uberlasaen. Grund für den Aufachub des strafvollzugs
hlen. 72 a 6: nOhh _lÉ_'tLVL_EU'tuxti EOLKa KEXpija-&ar., MÉvwv, • - •,
war die auvópoµf¡ 'ti.' ar ..r. wv, a : k,.ov " kAov yEyovó o,. - Dal3
a
np ,¡;
a
El µlav tq.wv ápE't V aµijvó, 'ti, ávqÚpqKa ápE'tWV napa oot 1 29 f• (ed. H, Diels) -
Simplikioa, in Arist. Phys. I P• 35 • "T'
KElµEVOV Kat Ilk&.wv Ó& 'tO &no 't{¡xq,;; ,{¡xqv KaAE¡, kÉywv Év alówv , ' -
-ff! lii_! - fli ! napd -&ewv 'toLaÚ't
n,
Phaidr. 245 b 7: , ' ' - áno ,{¡XTJ' L au,w'
µavta ólóo.ar. ' - y 'EXÉKpa E, OUVE q" aV'tL b 8·1 Platon )
XD au t ¡i, w '
'tOV
ouvt q - nach Wyttenbach "eodem spectat" (se• wie . '
Nom. I 632 a 4: Év_eu.v¡tar., i. Gga. zu ór.d i
ist nioht zu sehen. Indas ist in d eser Simplikiosnotiz be-
óua.vxtav
Nom. VII 798 a 8: Ka'tá_.r.va_-&etav_Eú.uxtav, was wohl weniger der vita Proaereaii
pleonaatiach aufzufassen iat, vielmehr bezeichnet der (Eunap. X 6, 3), die al.lerdinga gerade wegen des beigefügten
Aus druck klar, da.13 auch die EÚ-.uxta gottlichen Uraprungs
1st,
Vgl. auch Epin. 975 e 3 f.
46) Vgl. o. S. 19 f. die Beaprechung der Gorgiaa-Stelle.
47) Die Lesart Br 'tÚX ist wegen des pointierten Gegensatzes ven
• úxq und nor.q. , zu verwerfen¡ .úxq ala Subjekt atort hier
ge nausowenig wie 395 e 4.
48) Vgl. England ad Nom. I 624 e 2.
49) Jedoch iat die Formulierung kein ana� hEyÓµEvov.
Wyttenbach, Phaid.-Kommentar, Leipzig 1825, p. 124,
verweiat auf eine Stelle des Hiatoriographen Eunapioa in
k was ánd ,{¡XTJt;; oder
zeugt, daJ3 das "'tÚXTJ" genannt werden ann,
55) Vgl. J •M ette' Die Fragmente
Adam ad loe. - So auch H, .2 S.
{¡XV geschieht, alao ein 'tÚXV reaultierendes Ereignis. der Tragodien des Aischylos, Berlin 1959, 8 fr.5 2 4= 3
o N.
l Gymnasium LXII 1955,
ter ders., Literaturbericht zu Aischy os,
l Berlin 1963,
399 sowie ders., Der verlorene Aischy os,
b) die Politeia
56) S, III 399 a bzw. 398 e 1.
54) Vgl. die Stellenangaben bei Stallbaum ad loe•
57)So auoh Adam ad loe.
Adjektivs á,r.o, an die platoniache enexenoa-Stelle erinnert; 58) h' wqiül!f 'tij,¡; nÓkEw,, III 389 b 8 f.'g estattet Platon
d auch
von
'tUXWV ót xa.a . v EaU'tOÜ fl.hO'tr.µlav .úxq, á ta,. W
in anderen Fallen um hoherer ere w t illen die Anwen ung
III 389 b.
50) Vgl. auch, .t)v .ij, µq.pd, g¡Úar.v Exwv, 204 d 3; oihe w,á- Eüoo, und &ná.q ala qiápµaxov. Vgl, II 382 cd u.
- l e, xoµ ot
&&va.o¡; ntg¡uxEv o n c!i, ,&vq.6,¡;, d 8 f.; ór.d 'tt)v 'tOÜ na'tpd, 59) a:tptaEL,, V 468 e 6, acheint dabei mit den Kkqpo . v
<pÚOLV e 3.
126 127
l'
j
88) Auf die Bedeutung dieser Stelle für die Echtheit des
eigentlichen Sinne nicht zurUck¡ denn obwohl er seine Reden
Hipp. mai. 1st oben hingewiesen (s. A. 31).
aJ.s "Wissender" und demnach mit seiner 'ttxvn, der gesuohten
wahren Redekunst gehaJ.ten hat, beruft er sich ironisoherweise 89) Das Vorhaben im einzelnen, d. h. die genaue Schilderung des
nicht auf diese 'ttxvn, sondern darauf, daJ3 er - und das athenisohen Urstaates, wird dann aJ.lerdings im DiaJ.og
"weia" er - das Richtige, Éx ,úxn,, getroffen hat. Insofern Timaios nioht mehr durohgeführt, weil Timaios nach der
sind die Éx ,úxn PTl tv.a für einen wahren Redner Vereinbarung sainen >.óyo, Uber das Entstehen der Welt
paradigmatisch, weil voranstellt ( vgl.
er mit seiner ,txvn die diesen Reden zugrunde liegende 27 a ff.). Der Dialog Kritias, in dem Kritias x a ,'a 't 'a .
voll kommene "Redekunst" wiedererkennt. oµo>.o- yta,, 106 b 6, unter Bezugnahme auf den Timaios
81) >.tyeLv xat poverv veranschaulicht deutlich die Niille von seinen >.6yo vorzutragen beginnt, blieb bekanntlich leider
ech ter Rhetorik und Philosophie. - Die hi r in ein Torso. - Zum Problem der Verknüpfung von "Timaios" und
wilnschenswerter Klarheit ausgedrUckte Bedeutung von avvaywy "KritiaS" vgl. Fritz Muthmann Untersuchungen zur
11Einkleidung" einiger pla
und OLatpeaL, ist auch an anderen Stellen haufig betont.
Vgl. 273 e, Soph. 253 b tonischer Dial:ge, Diss• .Bonn 1961, Kap. Va Timaios, 8• 72 ff.,
ff., Phil. 57 e f., Polit. 285 a ff. bes. abschlie end s. 94 ff. Dort auch umfan5reiche Literatur
angaben.
82) Es sei daran erinnert, daJ3 das OaLµÓvLóv ,e xa .d elw�d, 90) Vgl. 21 a 1 ff.1 npbtov ••• ,riv •aµ •ev ,~T,J navnyúpeL OL-
OT) eo•v a
µetov, 242 b 9, den Sokrates zu seiner Palinodia xatw, .e Ka &>.n w, olóvne,p vµvo-vv,a- e• yxwµLa'ce L und, 26 e 3
veranlaJ3ten. v,
O H
..
Indefinitivpronomen 'tLvá unbesti111111ter gelassen. , , ~ & d
&tLa, wonach sioh nur der eLx w, µ v o , erw.arten lVaStb-e-
2'
87) Der gro ere Zusammenhang interessiert hier nicht. eine deutliohe, fUr den gesamten DiaJ.og einzupragende or
132
133
merkung.
102) Vgl, 46 de; Herter, Bewegung, S. 346; vgl. W, Ch, Greene,
93) An die Besprechung der Phaidros-Stelle(o. s. 41 f.) und der Moira, s. 304 f.
Einleitung zum Sophistes (vgl. o, s. 44) sei ebenfalls erin 103) S, 121 a 8 ff,
nert.
104) Vgl, Polit, 269 d, 273 b ff. S. dazu Herter, Gott
94) Von den vier ,úxn-Stellen im Timaios ist 18 e 3: ,úxnv
und die Welt bei Platon - Eine Studie zum Mythos d.
yEr a aL al,tav • <;; auXX Ew, oben im Zusammenhang mit der
Politikos, Festschr, Oelmann = Bonner Jahrb, 158, 1958,
Paral lelstelle Pol. V 460 a behandelt (S, 2 f.).
106 ff,
95) Vgl. 30a 2 ff.: ••• o Eo<;; ••• oÜ,w b nav ooov
V opa,ov
'\ A' , • , " , '
napa a wv oux nauxLav ayov aXXa KLVoÚµEvov nXnµµEXw, KaL
átáK- b) die Nomoi
wi;;, EL <;; Lv n eK • n a ,a, La , •••
, N' , - , ,
•
a u,o yayEv
, '
,a
,
53a 7 f.: KaL •O µEv ó npo ,oú.ou náv,a ,aü.' ElXEV 105) SinngemaS klingt dieser letzte Gedanke auch kurz bei
áx6yw, KaL áµhpwi;;·
Buriks
69 b 3 ff.: ,aü,a átáK,W<;; Éxov,a o Eo, EV EKáa,w •E aú.w an, Er hindert sie aber nicht, die Stellen grob schematisch
npo av,d KaL npo<;; aXXnXa auµµE,p(a<;; EVEnotnaEv. 1 1
in einer Form zu ordnen, die allzu sehr der Absicht ihrer
96) Das Problem des Ursprungs dieser prakosmischen Hewegung Ar beit - die Entwicklung- des túxn-Begriffes zu zeigen
inner halb der Materie und die Verkntipfung mit der Frage (vgl.
nach dem Ursprung des Besen interessiert hier weniger, s "Inleiding", s. 1) - verpf.Lichtet ist. Bei d.er letzten Gruppe,
ist zuletzt behandelt von H. Herter, Bewegung der aterie wo untar dem Gesichtspunkt "De persoonlijke tyche"
bei Platon, Rh. subsumiert wird - sie umfa t übrigens nur die beiden
Llus, 100, 1957, 327 ff. Dort auch sehr reichhaltige Literatur Stellen Nom, IX 877 a u. 881 e - erscheint d.ies am
angaben. problematischsten. S. w. u.
A, 158,
97) Es mua auffallen, daa Platon hier nicht ein1'ach "•í,Xn"
schreibt, was sinngemaa dasselbe treffen wtirde, aondern um 106)Zur Interpretation des Prooms zu den Asebiegesetzen vgl.
standlich, allerdings dem Altersstil angemesaen und gleichzei u.a. Rob, Muth, Studien zu Platons "lfomoi" X 885 b 2 -
tig etwas praziser: ,o on É,uxEv. 899 d 3, Wieuer Studien 69, 1956, 140 ff. ( dort auch
weitere Litera
98) Zu vergleichen ist auch die Alternativfrage tiber die Lebewesen
turangaben, bes. s. 140, A, 4) und Gorgemanns, S. 85 ff,
Soph. 265e 7 ff.: - v fÚOLV aú,a YEVvav án6 •LVO<;; al.ta<;;
Erst jüngst hat H. Herter in seiner Rede IlEpL túxn<;; auch
aú
aie see Philosophenreferat in seinen geistesgeschichtlichen
.oµ&,n<;; KaL avEu ÓLavota<;; fUOÚan<;;, µEta X6you •E KaL EKLO•
Zu sammenhang im Rahmen einer túxn-Betrachtung gertickt (vgl.
µni;; Eta, áno Eoü YLyvoµÉvn<;;; - Letzterea wird
nattirlich be jaht, o. S, 11 bzw. A, 1 O)•
Herter, Bewegung, s. 337 f. u. 107) Diese drei falschen Ansichten i!ber das Viesen der Gotter
99) f. (vgl, A, 38J S. 341 f. s. jetzt auch sind bereits Pol, II 365 d 7 ff, angeführt. Vgl, dazu
Rh, .Mus, 105, 1962,
Gorgemanna, S.86u,A,3.
1
108) Zu Recht sieht Gorgemanns, S. 87 f., in dem Argument vom
con-
100) o, A, 65).
sensue gentium und dem teleologischen Argument "landlaufige
Herter, Bewegung, s. Gemeinplatze", die "vom platoniachen Standpunkt aus ••• nicht
340.
101) Vgl, 48 a; 56 falsch •••, aber viel zu oberfla..chl1 und gegenilber den Geg
c. e h
nern, die er im Auge hat, zu wenig überzeugend" sind,
134
1'35
l09} Vgl. für die Spatzeit Tim. 86 d 7 f., Nom. V 731 o 2 f,
Breitenwirltung" (a.a.o., s. 146) folge. Gorgemanns neigt
und IX 860 d 1. - Zu dem angesprochenen Thema vgl. das ebenfalls dieaer Auffaasung zu. Bei ihm auch die wichtigsten
allerdings problematische Buch von Paul Rabbow, Paidagogia Literaturangaben zum Problem (S. 91, A. 3),
- Die Grund legung der abendliindischen ErziehWlgskunst in
118) Vgl. die aohon zitierte Stelle 889 a 1 (s. A. 105).
der Sokratik, Gottingen 1960. Auf die Uberspitzten Thesen
Rabbows braucht und kann in unserem Zusammenhang nicht 119) S. 889 a 4, b 2, o 5 , d 7, e 3.
eingegangen werden. 120) Eine definitorisch klare Unterscheidung von -rúxTJ und aú,óµa
Vgl. die Rezensionen von Thomas G. Rosenmeyer, Gnomon 33, -rov bzw. áno -rúxTJ, und ánd -roü aú-roµá-rov wird von Aristot.,
1961, 1 ff., u. De Vogel, Mnem. 15, 1Y62, 409 ff, Phys. II 4-6 bei der Behandlung der aC-rLa gemacht. Kap. 6
bringt die genaue Abgrenzung. Danach ist das aú-róµa-rov das
110) Wie das Proom zum Gesetz gegen Gottlosigkeit, áoE Ela
Umfassendere und achlie2t -rÚXTJ in sich1 -rÚXTJ wirkt sich im
nlp• v6µo , 907 d 7, und damit gegen staatsgefiibrdenden Bereich des Vernunftbegabten aus, wahrend sich das aú-r6µa-rov
Un- und auf die anderen Lebewesen, soweit es sich um Willenloses han
"me delt, bei dem keine Selbstbestimmung moglich ist, und auf das
Aberglauben dem Umfang nach das lAnaste
-.... aller Nomoi-Froo die
ist - es ist sogar langer ala die einleitende Erorterung,
der eigentlichen GesetzgebWlg IV 715 e ff• voraufgeht date
(s,
s.
Morrow,
all
Lebloae bezieht. Vgl. dazu Plut. de fat. 571 E: -ro µlv aú-ró
477, A. 249) -, so ist es auch das bedeuten
von en. Vgl. dazu orrow, . 476 ff.J Gijrgemanns,
s. 8• µa-rov KOLvov lµ úxwv -rE Ka� á�úxwv, ñ ól -rúxTJ áv&p nov t&Lov
A. 1¡ Muth, Wiener Studien 69, 1956, 141 u. A• 7•
ñ& np&-r-rELV óuvaµÉvov. - Vgl. auch V. Cioffari, Fortune, s.
111) V l • '¾E¡ EY• 1 ff. u. s. 16 ff.
g. X 8d9 a 11 EnÓµEVOL ••• au,or OKE' ' -wµ a wii.h- 121) ánd -roü aú-roµ&-rov wird von Platon, soweit zu sehen ist,
,ov� E " ' rela
112} Die Uberlieferung dieser Stelle istnicht 1n11eitlich • n tiv selten und gewohnlich in anderem Sinne gebraucht:
rend die besten Handschriften die e
angeführte Lesartb iete , Apol. '38 e 5 f.: El yoüv nEpLEµEtva-rE ÓAtyov xp6vov, áno -
haben o2 und Eusebius ,d ó ,óxu ,d ól ó • .txvnv• pieªr- roü aÚ-roµ&-rov av uµ!v -roü-ro ÉytvE'rO (scil. das Sterben
timm , • La 11 t e
a t mit dem Polgenden, wo ,Éxv und ,óx ¡¡.mgestªes bei des So krates),
scheinen, besser Uberein. Preilich bedeutet auch di auf eJl• 41 d '3 f.: OUÓE -ra lµd vüv ánd -roü au-roµ&-rov yÉyovE,
Platons Variationslust nichts1 denn es kommt nur dar tellt Prot. '323 e 5 ff,I (-r V apE v} OU fÚOEL ñyoÜv'raL ErvaL ovó'
daB ÓoL und •ÓX als die beiden Prinzipien nerausge:1t ih' ttno 'rOÜ aÜ-roµ&-rov, «AAa ÓLÓax-rÓv 'rE KCI Ét ÉnLµEAEta, na
paytyvEa aL; av napaylyVT)'raL,
werden, durch die das All entsteht und die der .txvn
Men. º'
ro µa-90 a 2 f. .1 •••'
,
• • .1 -
ÉyÉVE'rO RAOÚOLO' OV K a nu -r ov av -
'
ren sekundaren Wirk:u.ngen schroff gegenUberstehen• -rov OUÓE óóv-ro, 'rLVó,, ••• áAAa -rv aú-roü ao,t K'rT)aáµEvo,
113) Andera Platon selbst im 1imaios. xat lnLµEAE( , •••
114) Die kunstvolle Wortspielerei mit 92 e 7 f.: nó,Epov ÓE oo-roL ol xaAo xáya�o� áno -roü aú
Üo,Epo zu beachten. -roµ&-rou lytvE-ro -roLoÜ-roL •••; -·die Frage wird verneint.
tYE V• Krat. '397 a 6 ff.: ••• ELÓWµEV &l ápa µ!v ÉnLµap-rvp OEL aú-ra
l15} Vgl. 888 e 81 ELK6 YE
,oL• nov uo ,a.vópa; o•pew'].. ch
•et -ra óvóµa-ra µ návu áno -roü aú-roµá-roú o�-rw, lxaa-ra xE!a&aL,
,
o v
116) 'ó Gi " na s 1>· ákk' EXELV nva Óp Ó'rT)'rll, ..
L L - in der Bedeutung von "Prosaschriftstellªr p• 17
Pol. VII 498 e 1 f.1 ÉtEnt-rTJó&, ••• aAA• oúx áno -roü aÚ,o-
s.v. und England ad loe. auch Phaidr. 258 d lJJld Sí flstº
dtft'
117} Dies deckt sich mit der Anschauung von Muth nach grº er
einer umaterialistischen philosophischen Ko:vh on
136
137
µá-rou. -
Vgl. auch Hor. 411 b 11 f,s - werten neuen Ansatz, Platons Stellung zur Geschichte zu
rúx óaLµovta, npá ew,. ·• lu. . -•ou- a u-roµe1-rou kla ren, macht Konrad Gaiser in seiner jüngst erschienenen
aL•-r,a Tübin
122) Vgl. w. o. S. 47 un A. 126,
ger Antrittsvorlesung "Platon und die Geschichte" (Stuttgart
ff. d 1961). Ihm geht es weniger darum, "die Verwurzelung Platons
123) Der Welt des we d
rene und ihrer Veranderlichkeit ist im in der Geschichte zu untersuchen und zur Grundlage unseres
Hin blick auf das ewig si d
e en er Ideen bekanntlich der Platonverstl:indnisses zu machen" (S. 5), weil diese Frage die
Wahrheite-
charakter sogar abgeeprochen. Vgl. u.a, Phil. 59 a. Forschung schon 11:inger interessiert, ale vielmehr um das zen
124) Vgl. o, S. 20. trale Problem, um Platons "Geschichtsbewul3tsein" und seine
125) s. 92 e 7 bzw. 106 a 4, "Geschichtsdeutung", darum, wie er "selbst Uber die ge
schiohtliohe Stellung seiner Philosophie und über das Wesen
;
126) Daa Pl ton selbet allerdines in eeiner Kosmologie auch
der Geschichte dachte" (S. 6). Der landlaufigen Meinung man
der eine gewisse Rolle beimiat, obgleich die Welt gelnder historischer Sachlichkeit und 0bjektivitat Platons
nach den tritt er mit seinem Versuch, "die tiefere Sachgema.13heit der
x
een gebildet ist und t d
.
b erga un er r Leitung der Gottheit platonischen Geschichtsbetrachtung aufzudecken" (S. 8) entge
steht sich oben bei der I t
' gen und will nachweisen, Platon versuche, "aufs ganze gese
b 5 ff S n erpretation der Timaios-Stelle 69
., • 47 ff. Dies bleibt hier unberticksichtigt weil hen, die geschichtlichen Erscheinungen und den Gesamtverlauf
es nur um das Seelische ala e t B ' der Geschichte auf die in ihnen wirkenden Ursachen zurückzu
die Beziehu i re es ewegungsprinzip und nicht um
bei d D ng zw echen Materie und Seelisch-Gottlichem flihren, und zwar letztlich auf die Gründe alles Seienden
wie er arstellung des ordnenden Geetaltens und Werdenden Uberhaupt" (S. 23). Seine Argumentation, zu
durch den
urgen im Timaios geht. der er die ihm passenden Textstellen heranzieht, lauft somit
Demi
127) Was die Bürger beachten müssen wenn si i darauf hinaus, bei Platon ein stark ausgepragtes
habe i
n, 'st eingehend zu Beginn e von
e nen
Buch Fund gemacht Geschichtsbewu13t sein und die Einordnung saines Denkens
Fundrecht, behandelt. XI, im eigentlichen dort hinein sowie eine Geschichtsdeutung nachzuweisen, die
ontologisch-kosmologisch begründet 1st. - Die "genauere
128) "Platons Stellung zur Geschichte"
in seiner Dissertation mit dem veranschaulicht Günter Rohr interpretatorische Darlegung" dieser Auffassung 1st im
II gleichen Titel, indem er das zweiten Teil des umfangreichen Wer kes "Platons
I. Buch und Teile des IV. Buches
sucht, Es gibt bei Pl t der Nomoi genau ungeschriebene Lehre - Studien zur systemati schen und
untar- a on, wie dort ausgefUhrt geschichtlichen Begründung der Wissenschaften in der
Geschichte ala Geschicht i wird, keine
Platon hat nach Rohr di s: ssenschaft im modernen Sinne. FUr Platonischen Schule" (Stuttgart 1963) gemacht. Die Auf
zu liefern mit den e eachichte die Aufgabe, fassung und ihre BegrUndung haben allerdings bald zum Wider
napaóetyµata ' en er seine philo h1
klarmachen kann Di sop echen Vorstellungen spruch herausgefordert. Abgesehen davon, dal3 mit B. Walden
• es geechieht am ei d k fels "zu fragen bleibt, ob Platon hier nicht zuviel Ehre ge
spiel des Perserreich n ruc svollsten am Bei-
Ergebnis über Plato es G und dert en. - Zu
Dorersta schieht" (Gnomon 35, 1963, 212), hilt K,-H. Ilting - ohne in
ª demselben
Vourveris der in ns eschichtsauffass U diesem Zusammenhang auf des Autora Gesamtversuch, das "Sy
• ' sei ner interpretiere ung kommt
J.
auch K. Al
ntersuchung stem" der ungeschriebenen Lehre Platons zu rekonstruieren,
d
La-ropLxal yvwaeL, -ro- Il'á nen . u -rwvo, noch mehr St
tonischen Schrift ellen aus den
pla-
en verwertet ala G, Rohr. - Einen nti.her einzugehen - Gaisers "Begründungsversuche ••• ale halt
bemerkens- los" (Gnomon 37, 1965, 143), weil er mit seiner
"synchroni stischen Methode" "gleichsam methodisch in die
Irre geht" .
139
138
136) a.a.o., s.
129) Bis auf den heutigen Tag iat die Rolle des "Zufalls" ala 153.
ei nea geschichtsgeataltenden Faktors in aller
Geschichtsachrei
137) a.a.o., s.
140.
bung relevant. Vgl. H. Herter, Der Staatsmann b. Thukyd., t
138) H, Herter, Zur eraten Periklesrede des Thukydidea, S udie:
Rh. Mua. 93, 1950, 135. Zur Bedeutung, die die einzelnen presentad to David M, Robinson, St, Louia 1953, vol. II, •
Ge achichtsschreiber der Tyche zuweiaen, vgl. RE s.v., Sp.
613 ff,
1662
139) Zu beaehten 1st aueh die atarke Betonung des poaaeasiven
ff. Dort scheint Ferd. Rosiger, Die Bedeutung der Tyche bei
Ver h!Utnissea, wie aie in o ɵo, kóyo, zum Auadruek kommt.
den spateren griechischen Historikern, bes. bei Demetrios v.
Phaleron, Progr. Konstanz 1880, Uberaehen zu sein. Vgl. auch B im Peloponnesi-
140) d ner z, •
Vgl, die Vermutung Herters, daS Re
R. G. Bury, Plato and Hiatory, he Clase. Quarterly, N.S. d a Geaehehen be-
I, achen Kriege von einer unbeeinfluSbaren, a
1951, 86 ff. stimmenden Maeht gesprochen und aie ala ,úxn bezeiehnet haben
(Staatsmann b. Thukydides, S. 135).
130) Ganz im Sinne der sokratisch-platonischen Anschauung, daB dem
rechten Tundas Wissen vorausgeht und der Wissende in seinem
Handeln nicht fehlt, wird der Gedanke der verderblichen 141) Vgl. das q,aükóv n, IV 708 e 21 a.w.u, S. 84 ff,
áµa
ta weiter ausgeaponnen und mit der aoq,ta bei dem zur
Diékua 142) Vgl. England ad loe,, wo neben xa,a póv b 7, hin-
xaL•
,Lva au , T
,
sion stehenden Problem konfrontiert. Die Seele spielt - 'EKL
vuv '••
a aÚ,a nákLV aq,(yµE3a
natUr gewieaen iat auf III 682 e ·· h Uber µou
10:
lich ala Trager der áµa ta bzw. aoq,ta entscheidend mit hinein wanEp xa,a EÓv, naehdem das abaehweifende Geaprac
(vgl. III 689 a 7 ff., b 2 ff. u. d 4 - - -- - - - - -
ff.). OLK u n dó µ É 3 a L abgeaehlossen 1st und OL selbat z• u-
zu denv µ
rüekkehrt, - und auf Euthyd, 272 e 1:
•
! f
dv
- rá
131) b
Vgl. dazu auch III 696
e- , L V a
- - - - 41
E"tU-
45
1. b o sen
132) 4
Vgl. dazu jetzt Morrow, S. 56, A. 47. s. auch Symp. 209 d xov xa3 µEvo, Év,aü3a. - Vgl. dazu • f• u.
. . ff.
ff., wo Lykurgs unsterbliche "geistige" Sohne und damit die Beapreehung der Stellen aus dem Phaidroa und Timaios.
indi
rekt er selbst ala Retter von Lakedaimon und von ganz
Hellas 143) s. IV 709 b 6 f. DarUber weiter unten S. 85 ff.
gefeiert werden. , 3EÓV die Mensehen
144) Des Sokrates luBerungen, daB er xa,ahi. ,uvweniger (Apol, 22 4
a
133) Der ,pt.o, aw.�p ala Schopfer des Ephorats wird ven und ihre Haltung unterauehe, paseen er
antiken ,
Schriftstellern
sieht z. T. mit Lykurg identifiziert, z. T. d t aueh xa,a ,ov E v
5• 23 b
u
zu beaehten ist, daS es or -
man Theopomp darin (so Aristotelea). S. Stallbaum und • ' -,1 h gemeint). - Vgl. da-
heiBt: das delphisehe Orakel 1st no:wu.e
England
ad loe.¡ vgl. Morrow, S. 68 VII 811 e 3 f, u. e 7 tff.;
gegen noeh Nom. III 686 e 4 , • • · blieben Geae ze
f. f,•
134) Gelegentlieh ruft Platon aieh in den Nomoi und anderawo zu aueh VII 798 b 1: xa,á ,LV« EL«V EV•VXLaV
seinem Thema zurUek. Anseheinend belangloa Eingeatreutea lange Zeit unver ndert.
iat für den lortgang des Gespraehs aber nie nebenaaehlieh. • ov na,Épwv yEvÉa3aL, XI
Hier wird die lrage von III 686 b 6 f. in 688 e wieder 145) Zu beaehten sind
die Umsehreibung Epnµ - ¿ avL-
aufgenom men. 926e 2 f. dafür und das Perfekt in µE,ELknq,ó,a ,n, pq,
' t.. dliehen
135) H. Herter, lreiheit u. Gebundenheit d. Staatsmannea bei x , ,úxn,, XI 928 a 6, zum Ausdruck des Zus an •
Thu ·· · n (Apelt)
146) Platon ist durehgehend mit besonderer "Herzenawarme .
kydides, Rh. Mua. 93, 1950, 133 ff. mit den notwendigen Lit.
um Wohlergehen und gereehte Behandlung der Waiaen -bemüht.
id Knoeb,
angaben. A u. w1 r e
(Vgl, o. Apelt, Nomoi-Ubers. 544
•
s. • 44
•
141
140
nav.ánaaL xax v .6x11v ai.oü - S. 52, dazu s. 114 - einen Leben verdankt, - Zur Hochsehatzung der Eltern, ihrer gesetz-
der wenigen Belege für eine "persoonlijke .6x11", die ale
liohen Verankerung und der ubereinstimmung hierin mit dem at
pereon lieher Besitz des Morders (Hinweie auf ai.oü) an
tisehen Reeht vgl. Morrow, S. 467 f.
die Seite des guten Daimone tritt und dadurch von der
162) Vgl. dazu bes. Knoeh, s. 132 f•
.6x11 in ln&pa.o
.6x11 xal auµfop& verechieden ist. Diese Interpretation ist zu
sehr gepreBt. Sie entspringt dem Gedanken der ! ! 1ó3) Dies ist nicht nur hier der Fall. Die der El-
der h· ·t
Hoehse a zung
.6x11 auf eine personliche .6x11 hin, wie eie, iihnlich einem tern enthalt XI 930 e 7 nieht nur eine deutliche Anspi:lun5,
personliehen Schutzgeist oder Daimon, in epaterer Zeit sondern sogar die Ubernahme von ápxaroL v6µoL. Diese v µoL
dureh aus haufig gegeben 1st. Das krampfhafte Festklammern gelten zunaehst hinsiehtlieh der Gotter und ihrer
an ai.oü und der SehluB daraus, es handle sich tateachlich Verehrung, sie werden dann aber aueh auf die Eltern bezogen.
schon um eine "persoonli jke tyche", hatte dan.n auch . v - Weitere Hinweise auf religiosas Volksbrauehtums Ubergang
lµau.oü .6x11v, Phaid. 117 e, nicht in der Rubrik "de von Sehuld auf einen anderen, d, h. bei dem, der einen
populaire betekenis" untergehen lassen dUrfen. Dort ist Morder nieht zur Anzeige bringt, IX 866 b, 871 b¡
aber ganz deutlich keine Sühnereinigungen u.a. IX 665 b e, d¡ vgl. aueh 871 be. -
11
persoonlijke tyehe", sondern ebenfalls nur eine individuelle Zu dem angesehnittenen Frage -
Situation wie hier in den Nomoi gegeben. Andere Stellen ,komplex ist zu vergleieh,m W. Theiler, Die bewahrenden Krafte
bei
Platon, an denen eine personliehe Lage auedrUcklich mit im Gesetzesstaat Platos, Festsehr, f• K• Meuli• Sehweizer.•
.6x11
bezeiehnet wird - etwa Krit. 46 b 8¡ Hipp. mai. 295 b 5, Arch f Volksk 47 Basel 1951, bes. S. 193, A. 7; S. 194•
304 "Pla•to •ist sozu•sage'n Verteidiger volkskundlieher Uber)liefeI-
e 1¡ Phaid. 58 a 61 Theait. 175 b 2 - sind von Buriks
nieht
herangezogen, weil sie von Ast im Platonlexikon, das der rung" an verschiedenen Stellen der Nomo·i ( vgl • 198 • .-. n
Ar S •
beit zugrunde liegt, nieht angeführt werden. Ubereinstimmung mit der Ansehauung von G.o.rgemanns (Beitrtage,
Es
á6L liegt hier der IX 863 e 5 ff. diskutierte all einer
passim, vgl, "SehluBwort", s. 227) man in der bewdua
darf Ne_n,
starken Berlieksiehtigung des Dureh.se hnittsmensehen i. •. 0
Diese Stelle ist Ubrigens f'Ur Buriks der zweite und letzte Beleg einer .6x11 bei Platon, die personlicher Besitz eines
einzelnen Mensehen ist (vgl. Buriks, s. 52 u. 114), Vgl. 164) Insofern ist diese .6x11 zwar wieder 8 ine
o,
A. 158, Personliehl eij0k6ex ty,- aber nieht in dem zugespitzten
Sinn einer "persoon
Wie hoch Platon die Eltern allgemein geschatzt wissen
will, che", wie Buriks ihn hier sehen mochte.
165) S. Herter, Bose Damonen im frllhgriechisehen Volksglauben,
Rhein. Jahrb. f. Volkskunde 1, 1950, 135•
gibt er besonders deutlich in den Gesetzen Uber die Behand 166) bachtungen zu den 'ó
plato- Nach G. Hell, Untersuchungen und B o
lung der Eltern (XI 930 e ff.) zu erkennen. Vgl. u.a. auch latonisehe
IV 717 be, wonaeh es heiligste Pflicht ist, nachst den nischen Briefen, S. 47, A. 1• iat aAL•TIPLW 11 P
Gottern Neubildung.
den Eltern innigste Verehrung zu erweisen, da man ihnen 167) Die beiden anderen Stehen Pol. V 470 d 6 bei der Un-
das Belege
159)
160)
161)
144 145
terscheidung !wischen nÓAEµo, und a.&aL,: lav und daraufhin ausgewiesen wurde (vgl. s. 76 f.).
h&.EpoL ha.É
pwv .tµvwaLv aypo , xal olxla,
lµnLnpwaLv OOXE! a.&aL, EtvaL •••
w
aALonpLwo , 174) Uber diese .oLaú. .úxn ist bereits oben (S. 63) gesprochen.
u
' ,
und Ep. VII 351 e 2 f.s oÜ.E lwv aAAo, no.t OVOEl, Énl 175} Bei den Ausführungen des Gesetzgebers kurz nachher fehlen die
oÜ.E 6úvaµLV EXWV EiaLV aAL.npLWO xal yÉVEL Et, .dv .úxaL. Dort steht nur lv vóaoL, y p , XI 923 b 2 f.
Éav.9 •E xp6vov. aEl 176) Vor Év v6aoL, ist gedanklich ein ot µÉv einzusetzen,
168) Dats AoyLa.Lxóv der Seele ist Tim• 90ª obgleieh keine so scharfe Trennung der beiden Gruppen
intendiert ist
2 ff• u. e 5 sogar
ala
0a µwv bezeichnet. Vgl. Herter, Platons Dionepigramm Rh wie in ,aüAoL - &yaeot.
Mus. 92, 1944, 296, A. 16. ' • 177) Die Stelle, von verschiedenen Interpretatoren unterschiedlieh
169) s. Herter, Platons Dionepigramm, 296 f. erklart, wird von Gerh. MUller, Der Aufbau der BUeher II u.
s. VII von Platons Nomoi, s. 18, riehtig gedeutet; allerdings
der Stelle folgt scheint xat vor µLµñaEOL mit Orelli nieht unbedingt gestri
170) Vgl. IV 709 b 7 ff.; die weiter chen werden zu mUssen, da es sieh dem Sinn des Satzes dureh
Behandlung unten (S. 85 ff.).
171) s. Apelt, Nomoi-Obersetzung, s. 430. aus einfügen laSt. - So auch sehon Stallbaum ad loe. und Rit
172)
Indes ist 6va6aLµovta nur selten belegt. H. Stephanus im ter, Kommentar ad loe. - Jedenfalls ist µLµñaEaL zu OLE LÓV
The-
se a u ar nu •s Graecae linguae ur•.d Liddell- •WV und .úxaL, und &EOL mit npá EOL zu yLyvÓµEva, abhii.ngig
S00 tt geben nur zwei Bele-
g • Andokides, P• 2, 7 u. Eurip., Iph. T. von µLµf\µa.a, zu ziehen, so dal3 der Satz lautet1 "Da die
1120. Chorreigen Naehahmungen mensehlieher Haltungen sind, denn sie
besehaftigen sich mit Handlungen, einzelnen Sehieksalen und
DemgegenUber ist 6va6atµwv gebrauchlichers
1302; Aesch.,
Pera. 953; Soph., Ant. 274I Sept.
haufiger bei 8271
Oed. Eu- Charakteren aller Art, die die einzelnen Darsteller dann aueh
T.
(r2iPi4d e2 s); Eau S e r bei den Tragikern auch wieder bei durch Naehahmungen darstellen, •••"•
Andokides
• • mpedokles (9, 4) und bei Pl t 178) Vgl. die unterschiedliehen Ubersetzungen von o. Apelt,
Es bot sich daher mit L
•
ª on an dieser Stelle.
•VX verbunden al w1 k
H. MUller, Susemihl u.a. sowie Stallbaum und England ad
satz fUr 6va6aLµovta an. _ • s r ungsvoller loe.; s. aueh Il':üller, Studien, s. 50, und Ritter,
Er- Kommentar, S • 122.
Eine Verbindung von • úX mit dem Adjektiv EV6atµw findet
sich v
• • •vNA,ome.t X 899 e '1 ff.s xaxwv ot avepw- xat &o txwv .úxaL 179) Die ganze Stelle, "a hard passage" (England), lautet in
-
mog
•••, a n E µ v ovx Ev6atµovE, 6ó aL, ot '6 ••• und in der nachpl t i ' Ev
aLµovLCÓµEvaL
, a on echen Epinomis (979 ) , lichst genauer tlbersetzung und mit erlauternden Zusatzen
n&v.a apL6µdv npo, &p e , ,. a 5 f.s xaL
L µov np a.o avvopav EÚ6atµOVL •ÚX • etwa sos "Deswegen aleo mus man sich enthalten aowohl
173) Vgl. den ahnlichen "Wunsch" bei d Ub ' UbermaSiger Laehanfalle wie auch UbermaBiger
eines Verbrechers an Ki d er ertragung von Vermogen
, n erreiche IX 856 2 f Tranen(ergüsse), und jeder mann mus jedem zureden (sich in
EL' .dv otxov xa.aa. aaL ú ', e .s xA pov6µov dieser Weise zu verhalten), und insgesamt mus man jede
dings der Singularv L ••• • XV aµEtvovL; hier steht
aller- übermaSige Freude und jeden Uber maSigen Sehmerz
on •vxn zusammen mit d K unterdrücken und eine gute Haltung zu bewah ren suchen,
vwv. Das tertium comparationis istw em omparativ &µEt-
Vorga.ngers zu sehen Sie b t ieder in der .úxn eines sowohl dann wenn bei guten (und aleo erfolgrei chen)
• es eht darin d s di
pelraub oder bei den St t ' ª eser beim Tem- Handlungsweisen der Daimon eines jeden einzelnen sieh ruhig
aa zersetzenden Umtrieben schuldig verhalt (d.h. indem er zur Ruhe kommt oder angesiehts des
Tuna des einzelnen nichts unternimmt und insofern guten
Erfolg weiterhin begUnstigt} wie auch bei (e.nderen, mehr
miB-
147
146
m echne abgibts icancata TL' xal ú n-
lich-zui'alligen) Gegebenheiten und Umatanden {bei dem n!im. terieiert 1 - und ihre .. .
>-ñ, 289 e 3 f •1 b iner an sich
lich, was man ohne Plan und Ziel unternimmt oder einfach 2, in der Politeia, wo er das Verder en e ,
auf sich zukommen laSt und wae dann dem enteprechende philo-
sophischen Natur beechreibts p' ou nAnpwiña ai L aµnx
"Erfolge" zeitigts wie ea aich gerade recht und achlecht, vou i>.xt6o, yo6µcvov xat Ta TWV 'EAAñvwv xat Ta Tw papp
"zui'allig", fUgt und einfach hingenommen wird - im pwv
' • ' ' 6 \,cl,nAOV EE ,aLp&LV
Gegenaatz zu der Hand lung, die aus bewuStem Tun gut lxavov lacaiaL npáTT&Lv, xaL c n L To TOLr _ ,
- • ou
gelingt und daher ein & npáT T&LV zur Folge hat), wenn , aÚT6v, axnµaTLaµoü xal ,povñµaTo, X&VOU avcuv
cµnLµnAa-
aich Daimonen irgendwelohen Hand lungen wie zum Beiapiel
gegen Hochfliegend-UbermUtigea und µevov; - Pol. VI 494 e 7 ff •I .
Schwieriges {d.h. deawegen ihnen Wideratrebendea) wideraetzen 3. im siebten Brief, wo Platon gegen die wettert, die sich
anmaSen etwae von eeiner Philoeophie zu verStehen un
, • A - sot-
(und davon abhalten wollen,{ao daS diese Daimonen einem gar we itergeben zu konnens To , ull,n n , xa6vn, &An -
ver 6 xa
meintlich guten Erfolg entgegenzuatehen acheinen))J man mus
immer hoffen, daS die Gottheit mit den GUtern wenigatene, bo, w, atµv' ÚTTa µcµainx6Ta,, 341 e f. -
die 'Av&vT ,·bedeutet sodann dem allgemeinen Sprachgebrauch nach:
aie achenkt, wenn Beechwerden auftreten, diese anstatt zu i hbar Nach steht
bergauf steil¡ schwierig, echwer erre e •
Ast ' ( 11 ,, der unterirdischen
.
groSeren geringer macht und daS sie, wenn anderereeits be es bei Platon Phaid. 112 e 2 v. F e en
reits Beechwerden vorhanden aind, Veriinderungen zum Beseeren Stro··me) Pol VII 515 e 6 f. (v. Aui'etieg)' II 364 d 2 f.
trifft, daS hinsichtlich des Guten aber im Gegenteil ' • hli Slich in
(v. einem Weg), Phaidr. 247 b 1 (v. Gehen) und e , e L •
davon
9
ihnen alles µcT' áyaiñ, T6xn, zuteil !ibertragenem Sinn Pol. VIII 568e f I OOW 6' av aVWT, _ pW , LW-
• T
wird."
180) Es ist demnach m. E. nicht notwendig, hier eine - - AAOV ánayopc6&L auTWV
OLV xpo, TO avavT&' TWV KOALTELW V, µ a
Differenzie rung der Daimonen in gute und bose n • t chend die
TLµñ In der Suda wird avavTc, dem en spre
vorzunehmen (so Herter, Platons Dionepigramm, Rh. Mus. Bede u tung
, _
92, 1944, 295, und Arete adesp., Rh. Mus. 105, 1962, 2) • L 1 t den Gegensatzen pq.aTOV,
ven 66apaTov, Aunnpov Ka 6uax&pt;;' m f h
oder auch nur eine Beeinflus sung zum Schlechten durch an • ávTn, eogar ein ac
66 T&pnv6v gegeben. Nach Hesych wid r av
sich ambivalente "Mittelwesen , 1 bei Platon keinen
mit ull,n>-6, gleichgeeetzt. Das Wort hata so Ab-
Dai onen" anzunehmen¡ es erfolgt nur eine Aueweitung des direkt abechatzigen Charakter, erhalt aber diese leichte
gu
ten Daimons in den Plural. • ••· >.6r an der behandelten
wertung durch die Koppelung mit u n
181) So auch Stallbaum und Ritter, Kommentar ad loe. - Die ganze Stelle.
E Pgramm = fr. 104 b
Stelle hat nach Stallbaum "neecio quid coloris poetici". 182) Vgl. Nowak, Daimon, S. 34 zum Simoni d es- 1
Auf t
fallend konnte die metaphorische Bedeutung von Ú4'nAa xal áv und in Hinsicht aui' die kontraa reichen Fo
r mu11erungen
idader(
ávTn in dieeem Sinne aein. Dazu iet festzuetellens Zunachst dem Adjektiv Ú4'nA6, im Ubertragenen Sinn ein negatives Wert
entspricht es nicht allein dem platonischen Sprachgebrauch, urteil beizugében {vgl. H. Piesik, Die Bildersprache der Apo
etolischen Vater, Bonn 1961, 14 f. u. A. 24). Bei Platon hungen zu p n r a.
Griechen den Hinweis auf Strohms Untereuc
wird dies an allen Stellen {nach Ast) deutlich, wo er
Ú4'nA6, nicht sensu proprio anwendet: Strohm, Tyche, S. 22, A. 12)•
1. 1m Euthydemoe, wo er mit ironischem Akzent sein Urteil 183) Uber µcT' áyai , T6x , noch.weiter unten {S. 7a).
Uber die Aoyo•oLot - ala Úntpao,oL sind sie vorher , taL jedoch statt
184) Eine weitere
GegenUberatellung bei cunpay ' f die
charak-
t findet sich X 887 e 4
I •
mit T XaL diesmal mit auµ,opa • d Hellenen ih-
Gottealeugner hijrten un aahen, wie Barbar:n v auµ,opuL
re Xni.e beugten und sich auf den Boden war en
•avTolaL, ••• Ka lv cG puytuL,.
148 149
188) S. S. 16 u. A. 24. 200) Welch groae Bedeutung Platon allgemein der Vorstellung von
der Versohiedenartigkeit der Menschen beimi t, erhellt auch
189) Nicht ohne Belang scheint in diel:lem Zusammenhan¡; die V 744 a f., wo die Einstufung der Bürger in die
Einlei tung der Uomoi überhaupt: Géittlichen Url:lprwigs ist verschiedenen Vermogensklassen motiviert wird. Die absoluta
dio Staatsgründung von Kreta und Sparta - I 624 a 3 ff. Gleichheit des Besitzes ist unmoglich. Jeder soll nach
-, und Platon in Rechten und Pflichten das ihm Gebührende
weil Kleinias und i,;egillos in solchen Staaten aufgewachsen erhalten, in zwar absolut un gleioher, aber
sind, werden sie nicht ungern nEpt •E nOALoEta, .& vuv xa
verhaltnismaaiger Weise. Auch hier spielt der Gedanke der
v6µwv, I 625 a 6 f., eine Untersuchu.ng du.rchführen, indem Eintracht unter den Bürgern wesentlich hinein.
aie bei einer Wanderu.ng nach Knossos zu.m Heiligtu.m u.nd zu.
der 201) Sinn der Verquickung von Losentscheid und Auswahlprinzip
Grotte des Zeus selbst sprechen und zuhóren. Dazu ist, das harmoniache Verhaltnis zwiachen den verschieden
wünschen sie sich áya .úx - gearteten Bürgern zu bewahren bzw. eine moglichst groae
Eintracht zu erlangen. Vgl. dies besonders VI 759 b 4 ff.
190) EÚµEv setzt offensichtlich für gewéihnlich einen
bei Priesterwah len¡ dieser Gesichtspunkt spielt aber auch
personalen Tragar des "Vlohlgesinntseins" voraus u.nd wird
anderswo eine gro Se Rolle, vgl. z.B. V 738 d 6 ff. und
von Platon in folgedessen meist enschen u.nd IV 712 b 5
VI 771 d 5 ff.
auch der Gottheit zugesch ieben. Jedoch werden V 729 d 1
auch die nicht person haften oµLAtaL ala EÚµEvEr, bezeichnet. 202) S, III 690 e 5 ff.s EO
Diese haben da!lll al lerdings doch wieder einen ezug auf Lh óÉ yE xa Ev.vx •Lva Atyov.E
wirkliche Personen. t 66µ v ápx v, Et KA p6v •Lva npoáyoµEv, xa� haxbv.a µEv p
XELV, ÓVOKh pOUVoa OE anL6voa ápXEO aL •0 ÓLKaL6oaoOV E!VaL
l9l) Bei dieaem ápxwv handelt ea sich wahracheinlich um
faµEv. - v. Ehrenberg aieht für die Losung nicht nur die hlog
denselben
lichkeit eines religiosen Ursprungs ala geaichert an, ªºndªrn
Beamten, zu deseen Einaetzu.ng und Wahl VI 764 e die Einzelbe
erkennt in der weitverbreiteten Anwendung des Loses ala
stilll!llungen gegeben werden• Vgl. England ad loe•.und Miiller,
Aufbau, s. 100. Ora kel auch den Beweis, daa aelbst spatere Zeit die
Losung ala
192) s. 30 ff. gtittliche Entscheidung empfand (vgl. RE a.v. Losu.ng, Sp. 1462
193) Es sei hier nur an die xoµ ot XAijpoL bei der Stiftung von Vgl. auoh W, Ch. Greene, s. 422, Ap.pend. 53 (Use of Lota)·
Ehen erinnert, Pol. V 460 a und Tim. 18 de¡ vgl. w.o. s.
28ff, 203) Platon übernimmt bei dieser Prieaterwahl nicht nur eine
reli
194) Vgl. zu diesem 'Rahlvorgang, der bis in letzte Einzelheiten Fernbleiben von der Wahl Knoch, s. 54 ff.
nicht überachaubar iat, und zu den Strafbeatimmungen fiir
195) So Wilamowitz, Platon I 533¡ vgl. Knoch, s. 55.
196) Vgl. III 691 a - 692 c. giosa Tradition, sondern betrachtet den Losentscheid selbst
als eine gottliche Entscheidu.ng. Vgl. Morrow, S. 163.
204)Leider aind bei diesem Wahlverfahren genaue Einzelheiten
wie der nicht festzustellen (vgl. auch Morrow, S. 160 u.
bes. s. 222 ff.). Es soheint aich an bestehende
athenische Praktiken
151
150
und nach Ast in den platonischen Homerzitaten Pol. III 386 d 7
anzulehnen. und Men. 100 a 5. Pol. X 621 b 4 scheint bisher Ubersehen zu
205) Vgl. XII 945 e 4 ff., 946 b 6. - Die Wahl hat dem
aein.
weihevol len, religiosen Charakter zu entspreehen, der den 73• A. 31
209) llit Stallbaum - gegen England ad loe.¡ Berry, 5•
Euthynen.
selbst eignet. Die Euthynen sind na.mlieh alle Priester des l
llUller, Studien, s. 133, A. 3 u.a. is t E6, als ,Subjekt zu
Apollon und des Helios¡ sie genieSen die groSten Ehren im ÓLaKuPEpvwaL zu ziehen, obgleich b 1 f.1 Túxa,6 E vaDL akxtE-i
Staate, bei Festversammlungen und Uberall¡ sie dürfen ala , di tgegengesetzte o r
ÓOV &naVTa Tm áv pWXLVa n p a yµaTa e en .
einzige im Staate den Lorbeerkranz tragen¡ der oberste Euthy n
zu sein seheint, die in dem von England herangezogenen ::a
ne ist jeweils Énwvuµo, für das betreffende Jahr¡ sie
werden mit groStem Pomp und feierliehen Ehrengeleiten zu ment Aesch. 65 a (Dind. = Mette, Nr. 105 a), eine p a e
e l e als unschon m o-
Grabe ge ' uu11
hat I ZEú, TOI. Tm n&vTa. Das vonlll
er • • h i
tragen usf.¡ vgl. XII 946 e ff., 947 a nierte in aúµnavTa ( wie es statt bei MUller wohl e -
ff. •
<UtavTa
206) Zu beaehten ist dabei, da diese TÚXaL Kal auµ opat - ' h der Stufungs 1.
Sen mu a) wiederholte n&vTa erklli.rt sic aus
beide Begriffe wieder einmal nebeneinander gesetzt - im 6
lenkt Gott (zwar) alles, 2. lenken mit Gott TÚX und xaLPÉ'-
Plural ste
hen und mehr auf "auSere Gegebenheiten" sehlieSen lassen ala 1 enheiten
die Gesamtheit der mensehlichen .A..a._e eg ' 3•••• T X
h
auf eine sieh planlos auswirkende suprahumane Krafts TÚX " Es geht dabei der Blick von der Leitung des Alls dure
• Dies zeigt aueh der naehfolgende Text ganz deutlieh. di; Gottheit zuriiek auf den mensehliehen teht Hier der
Bereich, bedien se
innte:-h
207) Die Textüberlieferung bietet TE, a 6, und áKaLpLaL, a 7. halb der Gesetzgebung zur Diskussion 8
• d
i m Sinne gestalten er
England stellt im Nomoi-Komm.entar ad loe. die Alternative, Gott der TÚX und des KaLp6, ala in se ne d Edition
"•••
Stall we must either, with Ast, rejeet the TE or, with Krafte. Das Komma hinter n&vTa und xa1.p6, 1st in er -
bawn, read áKaLpta," und entseheidet sieh für das korre sPondiert mit dem 335
vor
Letztere. Burnets zu streiehen. - µfiv, b 1
81
Jedoeh ist áKaLptaL unter allen Umstanden zu halten. Denn
wie aufgehenden µh, b 7 ( cf• D enn1 8 Greek Partie es, P•
ton
' L
. di en Gebraueh von µ,,v bei Pla-
im Satz vorher dureh x6AEµ6, TL' oder nEvta, xaXEnij, ánopta mit weiteren Beispielen fUr es Sinn zunachst ht
nieinfü-
e
gesetzliehe Veranderungen verursacht werden, so hier dureh ton). - µEpw.cpov will sich dem .. dern: "ala
v6aoL und áKaLptaL. Aber nieht einzelne individuelle Krank gen und·man ist fast versucht, in µÉTEPº" umzuan i
han- ' ·t uS drittens se
heiten erfordern sehon das KaLvoToµEtv des Gesetzgebers,
son
unsere (scil.-der Menschen) Komponene m t µ v
_
dern AOLµwv ɵn1.nT6vTwv, wenn Seuehen auftreten, wenn die d
Korresponsion von µv
schlieBen •·•"I aber es liegt er ni ht menschlichen
Krankheiten sieh zu Seuchen auswirken. Will man TE Dieht in folgend ein Gegensatz vor, der einmal den e - )
einem hoehst ungewohnliehen Sinn wie epexegetisehes Kat ( •
zu- Kraften die Leitung Uber alles und aúµnavTa
navTa
te_
auf sehreibt, dann aber - "gelinder gesagt" - die drit -
fassen - eine genaue Untersuehung Uber den Gebraueh von TE 1
und seine irregularen Eigenarten, besonders in Platons . ,aondern sie deutlich n
, EpWTEPº"
Spat menschliche Komponente nicht auslaS t 1
werken, fehlt leider (Denniston, The Greek Particles ist das Geschehen einbezie t• Damit liegt dann( n Miiller
µ studi-
in
diesem Punkt Dicht ausreichend, und erst recht Dicht nicht so aehr ein Gegensatz ELEV a 8 d "h'arten"
Hermann T
'
zU 80
208) iTTw ist poetisch und bei Homer von jeder schnellen d fiir die Leistung es
Bewegung gesagt. Das Verb findet sich bei Platon noch fluS der Gottheit stehe un der Mensch die
kein Spielraum mehr bleibe. Naeh Platon so11
Alk. I 118 b 7
152 153
von der Gottheit angebotene Gunst des Augenblicks ergreifen wenn der groae nicht mehr steht"
müssen von selbst fallen,
und das Seinige zur besseren Meisterung des Lebens notwendigen Literaturangaben.
(S, 252). - Dort auch
beisteu ern. Das ist "milder"s das Leben wird so für den die
Menschen
217) s. s. 75 f.
ertrii.glicher", ale wenn er sich nur der Gottheit zu fügen
11
218) S Giorgio Pasquali, Le lettere di Platone, Florenz 1938,
hat. - Zur gesamten Stelle vgl. auch V. Cioffari, S. 42 • i
S 144 ff. Pasquali spricht von e nem
b"damonologischen
ff, es. • i i chen
Ein-
210) Vgl. dazu neben F. Rosigar, S. 15, bes. G. Rohr, S. 53 Dualismus" (S. 153 f.) und nimmt für Platon rans
f,, und Hans Wersdorfer, Die fLAoao,ta des Isokrates im fluS in diesem Punkte an. Auch in der óaLµovla
6
Spiegel ihrer Terminologie - Untersuchungen zur frühattischen .L,;• XTIdesi Hipp. mai. (304 e 1) sieht er einen
Rheto rik und Stillehre, Bonner Klass.-Philol. Stud,, Heft feindlichen óalµwv wie m
13, 1940, 76 mit A. 86 (dort weitere Literaturhinweise). 7. Brief, s. 151.
219) s.E. Howald, Die Briefe Platons, S. 156,
211) Dazu gehort auch, daa der Gesetzgeber nicht imstande ist, ll d en aber
Uber .6x11 zu gebieten, wie es parenthetisch bei dem Gesetz 220) Die sprachliche Formulierung ist auffa • nicht au- .
über Korperverletzung heiat (IX 879 b 1 ff.). Vgl. s. .. dik durch ein Partizip
60. t •
Bergewohnlichs Umschreibung des Pra8
T
ª
b · d Partizip EXOV'ta
mit einer finiten Form von g1 .va1., wo 81 as .
212) Vgl. V 732 cd. seinerseits durch ein Adverb .. t ist•h Es handelt sic
erganz W en
" (Bjorck) deren es
213) Die Textüberlieferung dieser Stelle ist denkbar schlecht¡ hier um eine "adjektivische Periph rase '
• . 8 Adjektivs dem
die Konjektur von Óp w,; •Lo napóv durch Stephanus scheint es ist, da/3 "das Partizip in der Weise eine d Eigen-
das Richtige zu treffen. - Vgl. Stallbaum und England ad h hl rkmal eine dauern e
Subjekte ein charakteristisc es e , " . er-Gerth I 39)s
loe.¡ Müller, Studien, S. 136, A. 1. schaft, einen bleibenden Zustand beilegt (Kühn uf d
der Handlung ª as
in der "Verlegung des Schwergewichts von h Peri-
214) Auch II 688 b 5 ff. hiea es bereits, daa nur der voüv XEX•
Eigenschaftliche liegt das pi rinzder P adjektivisc u enLeipzig
µEvo,; richtig zu bitten versteht. Aus diesem Grunde war 1
.. k • THv óL óáaxwv, Uppsa
phrase" (s. Gudmund Bjorc z ate.ndlich-
kurz vorher darauf hingewiesen, es komme sowohl für den
194O, s. 25 f. u. 28). • Pleonastisch wird diese _us (Zur
Staat wie für jeden einzelnen entscheidend darauf an, " Ad erb unterstrichen.
daa er zu Ein sicht gelange (687 e 9), keit noch weiter durch Exov,a + v kt Parallele:
Formulierung vgl. Phaidr.
• "245 e 6 f. benale dire ed Art wie
anderen
215) S. Pol. VI 487 a. Vgl. Rud. Stein, MEyaAonpÉRELa bei Et
von ó' la.1.v ,oü.o o v,w,; Exov, ne e r
f )
Platon, 1
Diss. Bonn 1965, s. 99 _ , "
,ov ,o ov x EO•I. nap' T\'µí:v Phil. 39 e •
, '
u.a. y1.yv oµEVOV
221) Die Interpretation dieses Satzes bei den einzelnen Inter-
ist ór zu µE•«
Reise. _ Berry dagegen interpretiert napaaxEufi (s. 77 f.) Fehldeutungen gehen, zeigt die Ubersetzung von Hieren. u.
ale "the human element", 06xr¡ale "the superbuman element,
Friedr. MUller in Rowohlts Klassiker 1, Platons Werke, Bd.
or the 'prepara tion'" und schreibt .6xr¡ "something of the
I,
sense of .uyx&vw" zu. Dies hindert ihn aber schlieSlich
nicht festzustellens S. 304: 11 •• , setzte ich maine Wanderung bis nach Syrakusai
"Here again the tyche is one of pure chance, but it is fort, zum GlUcke vielleicht, scheint das doch damals manchem,
subor dinated to theos". Damit wird diese Interpretation der eine Herrschaft der Bessern beabsichtigte, den Anstol3 zu
unter Ver- dem gegeben zu haben, was jetzt mit Ilion und Syrakusai sich
begab¡ •••"
w ischun g der Grenzen von der konstatierten "tyche f
222)
h e anee
pure
11 • •• o
und der "subordinated to theos" doch wieder 229) Vgl. 326 b 6 ff.: o .aÚ"tt;¡ AEyÓµEvoc; aó ptoc; EÚóalµwv •••,
d2: tu wx taL KaL'6 n "tOL xaL,. acppoó t aLa,
1
der von Pasquali nahergerUckt.
230) µtv zu Beginn dieses Abschnitts hat kein
Daran kann auch die von Howald, Briefe ad loe. (s. 157)
anno- tierte Parallele vom Anfang des 6• Briefes, wi e korrespondierendes 6t, So auch richtig Howald, der aber
falsch schlieJ.1t: "Der selbstverstandliche Gegensatz zu
richtig be- merkt, nichts andern. Es ist dort ein
napaaKEu&CELV einem Cawc; µ&v xa"ta .bxr¡v ist
• ~ "tvxnv
Gotte zugeschrieben: 'Eµot cpatvE"taL Ewv "tV UµLV ,. • nicht ausgefUhrt¡ es ware der siunlose Zufall, was .bxr¡ hier
A .. , . ,
gerade nicht heil3t" (Briefe, S. 158). Vielmehr steht µtv
�·:· EUµEvwc; xat LKavwc; napaOKEUáCELV, 322aya- e 4 f. Die
s k1zz1erte áya ,; .6x n k d - in Beziehung zu dem folgenden µ v, das in diesem positiven
hier . · • ann, ª sie von Ew v "tLt;
11bereitet" wird, nicht im Sinne der unter der Kontrolle der
Sinn nur bei Platon gebrauchlich 1st (vgl. Denniston,
Gottheit Greek Par ticles, S. 335, mit Angabe einer Reihe
wirkenden Macht verstanden werden, sondern nur im Sinne von Parallelstellen). Es 1st daher ein Gegensat konstatiert
glücklich gefUgter Situation. Sie besteht darin, daB die zwischen der BegrUndung
Adressaten des 6. Briefes, Hermias, Erastos und Koriskos
einander benachbart wohnen .
sich infolgedessen dafür, wie Platon nach Syrakus kam, und der Situation, wie
und '
gegense itig
sehr viel n "'t
u zen
k . .
o nnen, wie das Folgende angibts olxEt"tE yap 225) s. Pol. VI 499 b 5 (vgl. o. s. 35 ff.).
6 yE "to tc; "tE µtv aú.otc; xat XPEtav exov.Ec; WO"tE áAAfiAoLc; 226) s. Pol. VI 499 b (vgl. o. s. 35 ff.).
ELt; "taµ YLO"ta wcpEAEtv, d 5 ff. - Richtig Novotny,
Epistulae zur Stelle: .6xr¡ ale "quiddam 227) s. 326 b 5: "ta6.r¡v .,;v 6LávLoav lxwv.
•••• quod supra
hominem sit,
napaoxEufi ·•· de actione humana dicitur".
223) Vgl. die GegenUberstellung von Pol V 473 1
V I 501 e 2, Ep. VII 326 a 7, 336 eº 3 und e
337 1,
a 8VIbei
499 b 1
Hell ' Untersuchungen, s. 42• •
ff. auch die Weltseele von dem gestaltenden Gott aus ver
schiedenen Elementen zusammengefügt wurde.
242) Zum Problem des Bosen in der Welt ist noch besonders
hinzu weisen auf Theait. 176 a 5 ff.1 «AA oü.' ánoAto aL
1
251) DaB die absolute Herrschaft spater· durch MiSbrauch der Macht
entartete, spielt hier, wo die Rettung vor der drohenden
Ge fahr in Betrachtung steht, noch keine Rolle.
SchluSbetrachtung
o 'ux oaov 'aµa&w-c; xwp -noaL •n xaL• Ta•c; 6Lavo•Lar TOÜ
&v&p&nou· 6L OREp xa T V Túxnv, ºªª av napa k6yov uµ .
&t&&aµEV alTLa
o&aL. - Auch auf die dem Demokritfragment 119 D.-Kr.
zugrunde liegende Anschauung wurde in diesem Zusammenhang
bereits ver wiesen.
256) Da.B Platon selbst, wenn er das Los entscheiden la2t, im
Grun de keinen Einflu.B mehr auf die Wahl hat, weiS er zu
genau, und nur um die Zufalligkeit ungesunder Ehen
auszuschalten, werden die ausgeklUgelten Vorentscheidungen
getroffen, ehe die "Los-Tyche" unbeeinfluBbar die
Ehepartner zusammenfUhrt. Zur "Los-Tyche" noch w.u.
257) Vgl. o. s. 19 f.
258) Vgl. o. s. 30 ff.
259)Vgl. Symp. 203 a 1 ff.
160 161
:11:enon
s. 22 f.
100, 1957, 327 ff. Muth, Robert zur Interpretation des Prooimions zu den
ders. Arete adeepoton, Rh. Mue. 105, 1962, 1 Asebiegesetzen, Wiener Studien 69, 1956,
ders. ff, 140 ff.
Ilcp 6x , Rede am 10. Dez. 1962 an Novotny, Franciscue Platonis epistulae commentariis illustra
der Univereitat Athen gehalten; tae, Brunn 1930
Ubereetzungs Glück und Verhangnis - Uber Nowak, Herbert zur Entwicklungsgeschichte des Begriffes
die altgriech, Tyche, Bellas 4, 1963, 1
ff.
Herzog-Hauser, Gertrud Artikel "Tyche", RE, 2. R., VII/2, 1643-89 Daimon - Eine Untersuchung epigraphischer
dies. Brief, Arch. f.
Tyche und Fortuna, Wiener Studien 63, Philos. III 1949,
1948, 156 ff.
Hoffmann, Ernst 251 ff. Ovink, B. J. H.
Platon, ZUrich 1950
Howald, Ernst
Die Briefe Platona, ZUrich 1923
Joos, Paul Pasquali, Giorgio Prellwitz, Walther
TYXH, YIII, TEXNH - Studien zur Thematik
frühgriech. Lebensbetrachtung, Diss. ZUrich
Ritter, Konstantin
1955
Jowett-Campbell
The Republic of Plato I-III, 0xford 1894 dere.
Kerschensteiner,
Platon und der Orient, Stuttgart 1945
Jula Knoch, ders.
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"flinfried Nomoi, Wiesbaden 1960 [= Diss. Bonn
Rohr, GUnter Rosiger, Ferdinand
1959] (Klae sisch-Philologische
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Leisegang, Hans Artikel "Physis", RE XX/1, 1130-64
Ruhl, L.
Maschke, Richard Die Willenslehre im griechischen Recht,
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pretation of the Laws, Princeton (N. J.)
1960
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tons Gesetzen, Diss. Konigsberg 1935
, ders. Studien zu den platonischen Nomoi, MUnchen
1951 (Zetemata 3)
ders. Die Philosophie im pseudoplatonischen 7,
Zeugnisse vom 5. Jh. in der vorplatonischen Philosophie,
v. Chr. bis zum 5. Jh. Philol.
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Die Kerngedanken der
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Die Bedeutung der
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Die Ausdrücke f. d.
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