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Westfalia Separator

Geschäftsbereich
Mineraloil Systems GmbH
Mechanische Trenntechnik

Betriebsanleitung und
Ersatzteilliste

Nr.: 2058-9000-011

Ausgabe: 0506

Bezeichnung: Mineralöl-Separator mit selbstentleerender Trommel

Typ: OSD 6-0196-067


Westfalia Separator
2 Mineraloil Systems GmbH

Inhaltliche Änderungen vorbehalten!

Für Anmerkungen und Vorschläge zur Verbesserung der Dokumentation sind


die Verfasser stets dankbar. Diese können an
GEA Westfalia Separator Mineraloil Systems GmbH
Werner-Habig-Str. 1
D-59302 Oelde
gerichtet werden.

© GEA Westfalia Separator

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
Mineraloil Systems GmbH 3

Mineraloil Systems GmbH


Westfalia Separator
D-59302 Oelde (F. R. Germany)

Typ M.Nr.

Baujahr ø Di in mm

max. zulässige Trommel-Nenndrehzahl in min-1

max. zulässige Dichte in kg/dm3 des Aufgabegutes

Schwere Flüssig- Feststoff


keit kg/dm3 kg/dm3
min/max Durchsatz m3/h

min/max Temp. des Aufgabegutes in °C

min/max Gehäusedruck in bar

Dieses Typenschild ist vom Anwender auszufüllen.


Bitte die Daten vom Typenschild am Separator übertragen.

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Westfalia Separator
4 Mineraloil Systems GmbH

zu Ihrer Sicherheit
• Den so hervorgehobenen Hinweis genau befolgen.
Beschädigung oder Zerstörung des Separators oder anderer Anlagen-
teile werden dadurch vermieden.

• Bei den so gekennzeichneten Arbeiten mit besonderer Umsicht


vorgehen –
es besteht sonst Gefahr für Leib und Leben.

Hinweis: • Dieses Symbol kennzeichnet keine Sicherheitshinweise, sondern In-


formationen zum besseren Verständnis des Separators oder der Anla-
genteile und den Abläufen.

• Unfallverhütungsvorschrift beachten!
Für den Betrieb des Separators gelten in jedem Fall die örtlichen Si-
cherheits- und Unfallverhütungsvorschriften. Der Betreiber hat für die
Einhaltung dieser Vorschriften zu sorgen.

• Betriebsanleitung beachten.
Nur nach dieser Betriebsanleitung vorgehen.
Reparatur- und Wartungsarbeiten, die über den in dieser Anleitung
beschriebenen Umfang hinausgehen, dürfen nicht durchgeführt wer-
den.

• Separator nur gemäß vereinbarter Verfahrens- und Betriebsdaten


betreiben.

• Separator instandhalten,
wie in dieser Betriebsanleitung vorgeschrieben.

• Separator sicherheitstechnischen Kontrollen unterziehen,


wie im Abschnitt „Sicherheit“ in dieser Betriebsanleitung beschrieben.

• Die Haftung für die Funktion des Gerätes geht auf den Eigentü-
mer über.
Die Haftung für die Funktion des Gerätes geht unabhängig von beste-
henden Gewährleistungs- und Garantiefristen auf jeden Fall auf den
Eigentümer oder Betreiber über, soweit das Gerät von Personen, die
nicht dem Westfalia Separator Service angehören, unsachgemäß ge-
wartet oder instandgesetzt wird oder wenn eine Handhabung erfolgt,
die nicht der bestimmungsgemäßen Verwendung entspricht.
Für Schäden, die durch die Nichtbeachtung der vorstehenden Hinwei-
se eintreten, haftet die Westfalia Separator nicht. Gewährleistungs-
und Haftungsbedingungen der Verkaufs- und Lieferbedingungen der
Westfalia Separator werden durch vorstehende Hinweise nicht erwei-
tert.

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1 Sicherheit 9

1.1 Bestimmungsgemäße Verwendung ......................................................10


1.2 Sicherheitskennzeichnung.....................................................................10
1.2.1 Sicherheitskennzeichen und ihre Bedeutung ........................................11
1.3 Arbeitsprinzip .........................................................................................14
1.4 Trommeldrehzahl und Schleudergut .....................................................14
1.5 Anforderungen an Service-Personal und Ersatzteile ............................ 15
1.6 Arbeiten am Separator...........................................................................16
1.6.1 Zusammenbau.......................................................................................16
1.6.2 Elektroinstallation...................................................................................18
1.6.3 Vor dem Inbetriebsetzen........................................................................18
1.6.4 Inbetriebsetzen ......................................................................................21
1.6.5 Abstellen und „Not Aus“.........................................................................23
1.6.6 Wartung und Instandsetzung.................................................................24
1.7 Korrosionen ...........................................................................................27
1.8 Erosionen...............................................................................................28
1.9 Gesundheitsgefahren beim Umgang mit Schwer- und Schmierölen .... 30
1.9.1 Verhaltensmaßregeln und persönliche Schutzmaßnahmen ................. 30

2 Maschinenbeschreibung 31

2.1 Maßblatt des Separators .......................................................................32


2.2 Schnittbild des Separators..................................................................... 34
2.3 Allgemeines ...........................................................................................35
2.4 OSD ...-0196-.........................................................................................35
2.4.1 Separator mit Schlammraumüberwachungssystem (nur SMS!) für
Schmierölaufbereitung (Ausführung -96-) .............................................36
2.4.2 Separator mit WMS/SMS für Schmierölaufbereitung (Ausführung
-0196-) ...................................................................................................37
2.5 Hauptteile des Separators ..................................................................... 39
2.5.1 Trommel.................................................................................................40
2.5.2 Trommelhydraulik ..................................................................................41
2.5.3 Greifer ....................................................................................................44
2.5.4 Steuergreifer ..........................................................................................45
2.5.5 Antrieb....................................................................................................46
2.6 Regulierscheibe .....................................................................................48
2.6.1 Bestimmung der Regulierscheibe mittels Diagramm ............................48
2.6.2 Bestimmung der Regulierscheibe durch Versuch .................................50
2.7 Technische Daten..................................................................................52

3 Bedienung 55

3.1 Technische Informationen .....................................................................56


3.1.1 Separieren .............................................................................................56
3.1.2 Hinweise für Separieren mit UNITROL-System ....................................56
3.1.3 Allgemeines über das Entleeren der Trommel ...................................... 56
3.2 Vor dem Anfahren..................................................................................58
3.2.1 Vor dem ersten Anfahren.......................................................................58
3.2.2 Vor jedem Anfahren...............................................................................58
3.3 Anfahren des Separators.......................................................................59
3.4 Betrieb überwachen...............................................................................59
3.5 Einstellen der Separierzeit.....................................................................60

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3.5.1 Rechnerische Ermittlung........................................................................60


3.6 Entleeren der Trommel ..........................................................................61
3.7 Abfahren des Separators.......................................................................62
3.8 Betriebsstörungen..................................................................................64
3.8.1 Störungen am Separator ....................................................................... 64
3.8.2 Störungen der Trommel.........................................................................66

4 Installation - Wartung - Instandsetzung 73

4.1 Installation des Separators ................................................................74


4.1.1 Transport des Separators ...................................................................... 76
4.1.2 Aufstellen des Separators......................................................................77
4.1.3 Motor......................................................................................................78
4.1.4 Drehrichtung der Trommel.....................................................................80
4.1.5 Drehzahl und Anlaufzeit der Trommel ...................................................81
4.2 Wartung und Schmierung ......................................................................82
4.2.1 Zeitplan für Wartung .................................................................................82
4.2.2 Schläuche und Schlauchleitungen ........................................................85
4.2.3 Schmierung............................................................................................86
4.2.4 Schmieranweisung ................................................................................88
4.2.5 Schmieröltabelle ....................................................................................90
4.2.6 Anmerkungen zur Schmieröltabelle für Separatoren von Westfalia
Separator ...............................................................................................91
4.3 Trommel.................................................................................................92
4.3.1 Auseinandernehmen der Trommel ........................................................94
4.3.2 Reinigen der Trommel .........................................................................104
4.3.3 Reinigen des Gestells..........................................................................105
4.3.4 Reinigen des Schmutzfängers und der Steuerwasserzuführung ........105
4.3.5 Wichtige Hinweise ...............................................................................106
4.3.6 Zusammensetzen der Trommel...........................................................108
4.3.7 Auswechseln des Polyamid-Dichtringes im Ringkolben...................... 121
4.3.8 Auswechseln des Polyamid-Dichtringes (Trommeldeckel) ................. 123
4.3.9 Nacharbeiten des Kolbenschiebers.....................................................125
4.4 Schließen der Haube ...........................................................................127
4.5 Motor und Fliehkraftkupplung ..............................................................129
4.6 Antrieb..................................................................................................130
4.6.1 Wichtige Hinweise ...............................................................................132
4.6.2 Ausbau Antriebsriemen und Spindeleinheit.........................................134
4.6.3 Auseinandernehmen der Spindeleinheit..............................................138
4.6.4 Ausbau der Fliehkraftkupplung............................................................140
4.6.5 Einbau der Spindeleinheit....................................................................144
4.6.6 Einbau der Fliehkraftkupplung.............................................................146
4.6.7 Anbau des Motors................................................................................151
4.7 Höheneinstellung .................................................................................154
4.7.1 Trommelhöhe.......................................................................................154
4.7.2 Greiferspiel ..........................................................................................155
4.8 Endprüfung nach Instandsetzen des Separators ................................157
4.9 Vor langem Stillstand des Separators .................................................157
4.10 Vor Wiederinbetriebnahme ..................................................................158
4.11 Standard-Werkzeuge...........................................................................160

5 Zusatzausrüstung 163

5.1 Magnetventilblock ................................................................................164

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5.2 Magnetventile ......................................................................................166


5.3 Druckwächter.......................................................................................167

6 Ersatzteilliste 171

Anleitung zur Ersatzteilbestellung ...............................................................173


Satz Schilder ....................................................................................................175
Gestell vollst. ....................................................................................................177
Bremsbolzen vollst. ..........................................................................................178
Magnetventilblock vollst. ..................................................................................179
Magnetventilblock vollst. ..................................................................................180
Antrieb vollst. ....................................................................................................183
Kupplungsklötze ...............................................................................................183
Satz Antriebsteile – 50 Hz ..............................................................................184
Satz Antriebsteile – 60 Hz ..............................................................................184
Spindel vollst. - 50 Hz.....................................................................................187
Spindel vollst. - 60 Hz.....................................................................................187
Fliehkraftkupplung vollst...................................................................................189
Trommel vollst. .................................................................................................191
Tellereinsatz vollst. ...........................................................................................192
Greifer vollst. ....................................................................................................193
Haube vollst......................................................................................................195
Haltering vollst. .................................................................................................196
Wasserzulaufleitung vollst................................................................................197
Ventil vollst. ......................................................................................................198
Wellrohrschlauch vollst.....................................................................................199
Magnetventil vollst. ...........................................................................................200
Satz Werkzeuge und Zubehörteile ...................................................................203
Schmiermittel (Gefahrstoffe!) ...........................................................................203
Satz Ersatzteile „Trommel/Haube“ (Betrieb: 1 Jahr oder 8 000 Stunden) ....... 205
Satz Ersatzteile „Antrieb“ – 50 Hz
(Betrieb: 1 Jahr oder 8 000 Betriebsstunden) ..................................................207
Satz Ersatzteile „Antrieb“ – 60 Hz
(Betrieb: 1 Jahr oder 8 000 Betriebsstunden) ..................................................207
Satz Ersatzteile „Antrieb“ – 50 Hz
(Betrieb: 2 Jahre oder 16 000 Betriebsstunden) ..............................................209
Satz Ersatzteile „Antrieb“ – 60 Hz
(Betrieb: 2 Jahre oder 16 000 Betriebsstunden) ..............................................209
1

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1 Sicherheit

1.1 Bestimmungsgemäße Verwendung ......................................................10


1.2 Sicherheitskennzeichnung.....................................................................10
1.2.1 Sicherheitskennzeichen und ihre Bedeutung ........................................11
1.3 Arbeitsprinzip .........................................................................................14
1.4 Trommeldrehzahl und Schleudergut .....................................................14
1.5 Anforderungen an Service-Personal und Ersatzteile ............................ 15
1.6 Arbeiten am Separator...........................................................................16
1.6.1 Zusammenbau.......................................................................................16
1.6.2 Elektroinstallation...................................................................................18
1.6.3 Vor dem Inbetriebsetzen........................................................................18
1.6.4 Inbetriebsetzen ......................................................................................21
1.6.5 Abstellen und „Not Aus“.........................................................................23
1.6.6 Wartung und Instandsetzung.................................................................24
1.7 Korrosionen ...........................................................................................27
1.8 Erosionen...............................................................................................28
1.9 Gesundheitsgefahren beim Umgang mit Schwer- und Schmierölen .... 30
1.9.1 Verhaltensmaßregeln und persönliche Schutzmaßnahmen ................. 30

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1.1 Bestimmungsgemäße Verwendung


Der Separator ist ausgelegt
• entsprechend den chemischen und physikalischen Eigenschaften des vom
Kunden spezifizierten Produktes und
• entsprechend der mit Westfalia Separator vereinbarten Verwendungsart des
Separators.
Insbesondere dürfen keine Produkte behandelt werden, die nicht den Angaben
auf dem Typenschild des Separators entsprechen.
Jede hiervon abweichende Betriebsweise ist nicht bestimmungs-
gemäß.
Vor einer beabsichtigten Abweichung von der vereinbarten Betriebsweise ist
daher unbedingt die Zustimmung der Westfalia Separator einzuholen.

1.2 Sicherheitskennzeichnung
Die Sicherheitskennzeichen (Klebe-, Metallschilder) werden bei allen Separato-
ren gut sichtbar auf der Haube und dem Gestell des jeweiligen Separators an-
gebracht.
Alle Sicherheitskennzeichen des Separators, Steueranlage und Anlagenteile
müssen immer in einwandfreiem Zustand sein:
• Verschmutzte Sicherheitskennzeichen reinigen.
• Beschädigte Sicherheitskennzeichen erneuern.

Fig. 1 Beschilderungsbeispiel eines Separators

1 Sicherheitsaufkleber
2 Ölqualität
3 Schilder
4 Typenschild
5 Firmenschild

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Die Texte und die Teilnummern der Sicherheitskennzeichen ändern sich ent-
sprechend der vom Kunden geforderten Sprachen.

1.2.1 Sicherheitskennzeichen und ihre Bedeutung


Die folgenden Sicherheitskennzeichen sind als Klebeschild am Separator ange-
bracht:

Fig. 2

Maschinendokumentation be-
achten!
• Jede Person, die mit der Installation,
Bedienung, Wartung und Reparatur
der Maschine beauftragt ist, muss
die Dokumentation gelesen und
verstanden haben.
• Die Dokumentation muss vollstän-
dig, maschinennah und für das Be-
dienungspersonal zugänglich auf-
bewahrt werden. Sie muss den Be-
dienern jederzeit zur Verfügung ste-
Fig. 3 hen!

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Vor Arbeiten freischalten!


Verletzungsgefahr durch elektrische
Spannung und unbeabsichtigtes An-
laufen des Separators!

Vor allen Arbeiten am Separator


und elektrischen Anlagenteilen:
• Stillstand des Separators sicherstel-
len.
• alle elektrisch versorgten Betriebs-
mittel über den Hauptschalter span-
nungsfrei schalten.
Fig. 4 • Anlage gegen unbeabsichtigtes
Wiedereinschalten mit Verschließ-
einrichtung sichern.

Gefahr für Leib und Leben durch


rotierende Maschinenteile!
• Kein Teil lösen und keine War-
tungs- oder Instandsetzungsar-
beiten am Separator durchführen,
bevor die Trommel still steht.
Möglichkeiten der Stillstandskontrol-
le sind in der Maschinendokumenta-
tion beschrieben.

Fig. 5

Warnung vor außergewöhnli-


chen Geräuschen oder Vibratio-
nen!
Wenn außergewöhnliche Geräusche
oder Vibrationen am Separator auftre-
ten:
• Separator mit gefüllter Trommel ü-
ber „Not-Aus“ sofort abstellen.
• Niemals eine Trommel-Entleerung
auslösen!
• Raum evakuieren.
• Raum erst nach Stillstand des Se-
Fig. 6 parators wieder betreten.

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Frequenzumrichterbetrieb!
• Bei Einstellung des Umrichters zu-
lässige Trommeldrehzahl nicht ü-
berschreiten (Typenschild beach-
ten)!

Hinweis:
Dieses Klebeschild wird nur bei Fre-
quenzumrichterbetrieb verwendet.
Fig. 7

Warnung vor extremen Oberflä-


chentemperaturen!

Oberflächen des Separators und der


Anlagenteile können heiß sein!

Hinweis:
Dieses Klebeschild wird nur bei Heiß-
betrieb verwendet.

Fig. 8

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1.3 Arbeitsprinzip
Separatoren werden eingesetzt zur Trennung von Flüssigkeitsgemischen oder
zur Ausscheidung von Feststoffen aus Flüssigkeiten oder Flüssigkeitsgemi-
schen.

In der rotierenden Trommel des Sepa-


rators werden hohe Zentrifugalkräfte
erzeugt.

Fig. 9

Unter Einwirkung der Zentrifugalkräfte erfolgt in kürzester Zeit die Trennung des
Flüssigkeitsgemisches und/oder die Abschleuderung der Feststoffpartikel.
Die Bestandteile mit der höheren Dichte wandern zum Trommelaußendurch-
messer, die Bestandteile mit der niedrigeren Dichte wandern in Richtung Trom-
melmitte.
Erzielt werden die hohen Zentrifugalkräfte durch sehr hohe Trommeldrehzahlen.
Hohe Trommeldrehzahlen bedeuten auf der einen Seite hohe Leistungsfähig-
keit, auf der anderen Seite jedoch hohe Materialbeanspruchung des Separators.

1.4 Trommeldrehzahl und Schleudergut


Bei der Auslegung des Separators ist die Trommeldrehzahl eine wichtige Grö-
ße. Die Trommeldrehzahl ist abhängig von den chemischen und physikalischen
Eigenschaften des Schleudergutes wie
• Temperatur, falls größer als 100 °C (212 °F) oder niedriger als 0 °C (32 °F),
• Dichte der flüssigen und festen Bestandteile,
• Aggressivität in bezug auf Korrosion und Erosion (beeinflusst die Wahl des
Trommelwerkstoffes).
In Kenntnis dieser Größen wird, unter Berücksichtigung einer ausreichenden Si-
cherheit, die Trommeldrehzahl festgelegt.
Vor der Verwendung eines Schleudergutes mit anderen Eigenschaften als bei
der Auftragsvergabe angegeben, muss daher unbedingt die Freigabe des Her-
stellers eingeholt werden.

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1.5 Anforderungen an Service-Personal und Ersatzteile

• Nur Original-Ersatzteile von Westfalia Sepa-


rator verwenden.
Der Einsatz von nichtoriginalen Teilen führt zu:
– Sicherheitsrisiken,
– verringerter Haltbarkeit und Verfügbarkeit,
– erhöhtem Servicebedarf.
Realisiert sich ein Sicherheitsrisiko, ergeben
sich unter Umständen hierdurch auch strafrecht-
Fig. 10 liche Folgen für die handelnden Personen.
Westfalia Separator übernimmt in diesen Fällen
keinerlei Haftung oder Gewährleistung.
• Nur gut ausgebildetes Personal für die Instandhaltungsarbeiten einsetzen,
z. B. das Service-Personal von Westfalia Separator oder von Westfalia Sepa-
rator ausgebildetes Personal.
Von einer mangelhaft gewarteten/montierten Maschine geht ein hohes Si-
cherheitsrisiko für das Bedienpersonal aus.

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1.6 Arbeiten am Separator

Der Separator arbeitet betriebssicher,


wenn er entsprechend unserer Be-
triebsanleitung gewissenhaft bedient
und gewartet wird.

Fig. 11

Die folgenden Hinweise betreffen:


• Zusammenbau
• Inbetriebsetzen
• Abstellen
• Instandhaltung

1.6.1 Zusammenbau

• Besteht die Anlage aus mehreren


Separatoren, darauf achten, dass
Teile der verschiedenen Trommeln
nicht untereinander vertauscht wer-
den, weil jede Trommel für sich
ausgewuchtet ist.
Die Teile sind durch die Maschinen-
nummer oder deren letzten drei Zif-
fern gekennzeichnet.

Fig. 12

• Beschädigte Teile sofort durch neu-


wertige ersetzen.

Fig. 13

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• Nach dem Einbau einiger Trommel-


Ersatzteile muss die Trommel neu
ausgewuchtet werden.

Fig. 14

• Einige Trommelteile müssen in einer


bestimmten Position zueinander
montiert werden.
• Vorgesehene Arretiermittel und
Markierungen müssen in einwand-
freiem Zustand sein.
Die Trommel darf andernfalls nicht
betrieben werden.

Fig. 15

• Die Trommel gewissenhaft nach


den Angaben im Abschnitt „Trom-
mel“ zusammensetzen, damit keine
unzulässigen Unwuchten entstehen.
• Die Trommel darf nicht in Betrieb
gesetzt werden, ohne dass alle Tei-
le eingebaut sind.
• Trommel-Verschlussring fest anzie-
hen: die O-Zeichen am Trommelun-
terteil oder Trommeldeckel und am
Verschlussring müssen in einer Li-
nie liegen.
Fig. 16

• Prüfen, ob die Maschine vollständig


zusammengesetzt und installiert ist.

Fig. 17

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• Haube 1, Anschlussgehäuse 2 und


Greifer 3 sorgfältig befestigen.

Fig. 18

1.6.2 Elektroinstallation

• Für elektrische Anlagen und Be-


triebsmittel sind die örtlichen Be-
stimmungen zu beachten.
• Frequenz und Spannung der Strom-
versorgung müssen mit der Maschi-
nenspezifikation übereinstimmen.
• Potentialausgleich ausführen.
• Gesetzliche Vorschriften einhalten;
z. B. in der EU:
– Niederspannungsrichtlinie
73/23/EWG,
– Elektromagnetische Verträglich-
keit 89/336/EWG.
Fig. 19

1.6.3 Vor dem Inbetriebsetzen

• Prüfen, ob der Trommelverschluss-


ring fest angezogen ist.
• Die O-Zeichen am Trommelunterteil
oder Trommeldeckel und am Ver-
schlussring müssen in einer Linie
liegen.

Fig. 20

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• Die Drehrichtung der Trommel muss


im Uhrzeigersinn erfolgen (siehe
Drehrichtungspfeil auf Gestell oder
Feststofffänger).

Fig. 21

• Die Maschine darf nur mit Schutz-


einrichtungen nach EN 294 betrie-
ben werden.
• Feststoff- und Flüssigkeitsabführun-
gen entsprechend ausrüsten.

Fig. 22

• Prüfen, ob die Schmier- und Kühl-


systeme funktionsfähig sind.

Fig. 23

• Prüfen, ob die Überwachungsein-


richtungen angeschlossen und die
richtigen Grenzwerte eingestellt
sind.
• Bei Hauben, Konzentratfängern und
Behältern, die mit Druck beauf-
schlagt werden, z. B. durch
– Schutzgasüberlagerung,
– Kühlung,
– Dampfsterilisation usw.,
die auf dem Kesselschild angege-
benen Drücke nicht überschreiten.
Fig. 24

2058-9000-011 / 0506
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• Prüfen, ob die Produktwege bereit


sind.
• Schlauchleitungen regelmäßig auf
Alterung überprüfen.
• Schaugläser auf mechanische Be-
schädigung prüfen.
• Beschädigte Teile sofort durch neu-
wertige ersetzen.

Fig. 25

2058-9000-011 / 0506
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1.6.4 Inbetriebsetzen

• Abschnitt „Bedienung“ beachten.


• Typenschild beachten. Die Werte für
– Trommeldrehzahl,
– Dichte der schweren Flüssigkeit,
– Dichte des Feststoffes (schleuder-
trocken)
sind max. Werte und dürfen nicht
überschritten werden.

Fig. 26

• Gehörschutz tragen.

Fig. 27

Bei Frequenzumrichterbetrieb:
• Auf keinen Fall den Frequenzum-
richter so manipulieren, dass die zu-
lässige Trommeldrehzahl überschrit-
ten wird (siehe Typenschild).
• Der Separator darf nur mit unab-
hängiger Einrichtung zur Drehzahl-
begrenzung betrieben werden.

Fig. 28

2058-9000-011 / 0506
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• Kein Schleudergut zuführen, für das


Explosionsschutz vorgeschrieben
ist.
• Der Separator darf nicht in Berei-
chen eingesetzt werden, für die
Explosionsschutz vorgeschrieben
ist.

Fig. 29

• Beim Betrieb mit Schleudergütern,


die den Menschen schädigen, sind
die entsprechenden Sicherheitsvor-
schriften einzuhalten.
• Sicherheitsdatenblatt des Produktes
beachten.
• Schutzkleidung tragen.

Fig. 30

Wenn außergewöhnliche Geräusche


oder Vibrationen am Separator auftre-
ten:
• Separator mit gefüllter Trommel ü-
ber „Not-Aus“ sofort abstellen.
• Niemals eine Trommel-Entleerung
auslösen!
• Raum evakuieren.
• Raum erst nach Stillstand des Se-
parators wieder betreten.

Fig. 31

Nur bei Heißbetrieb:


• Produktberührte Anlagenteile, wie
– Rohr- und Schlauchleitungen,
– Haube,
– Feststofffänger,
erreichen Temperaturen über 80 oC
(176 oF).

Fig. 32

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• Die Trommel darf nicht länger als 15


Minuten ohne Flüssigkeitszufuhr
laufen, da es sonst zu unzulässiger
Erwärmung des Trommelmaterials
kommen kann.

Fig. 33

1.6.5 Abstellen und „Not Aus“

• Zum Abstellen den Abschnitt „Be-


dienung“ beachten.

Fig. 34

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1.6.6 Wartung und Instandsetzung


Ungünstige Betriebsbedingungen können kürzere Wartungsintervalle erfordern.
Die unten aufgeführten Faktoren sind ungünstig, weil sie entweder das Material
des Separators direkt angreifen oder sich negativ auf die Schmierung oder Küh-
lung auswirken.
• Aggressives Schleudergut (chemisch oder physikalisch)
• Hohe Schleuderguttemperatur
• Schleudergut mit fettlösenden Eigenschaften
• Umgebung: Temperatur, Staub, Dämpfe

Besonders hoch beanspruchte Teile


des Separators, wie
– Trommelverschlussring,
– Trommelunterteil,
– Trommeldeckel und
– sonstige Trommelteile mit großem
Außendurchmesser,
müssen regelmäßig geprüft werden,
um eine sichere und wirksame Ar-
beitsweise zu erhalten.

Fig. 35

Die rechtzeitige Wartung des Separators und der Ersatz verschlissener oder
beschädigter Maschinenteile ist für den sicheren Betrieb des Separators uner-
lässlich.

Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten dürfen durch den Betreiber nur in dem


Umfang vorgenommen werden, wie sie in dieser Betriebsanleitung beschrieben
sind.

Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten, die nicht in dieser Betriebsanlei-


tung beschrieben sind, dürfen nur durch den Hersteller oder durch die
von ihm autorisierten „Zentralen Reparaturwerkstätten“ durchgeführt
werden.
Wir empfehlen, den Separator regelmäßig durch unsere Fachleute überprüfen
zu lassen. Diese Überprüfungen helfen, die Betriebssicherheit zu erhalten und
unerwartete Betriebsunterbrechungen zu vermeiden.

Vor allen Arbeiten am Separator


und elektrischen Anlagenteilen:
• Stillstand des Separators sicherstel-
len.
• alle elektrisch versorgten Betriebs-
mittel über den Hauptschalter span-
nungsfrei schalten.
• Anlage gegen unbeabsichtigtes
Wiedereinschalten mit Verschließ-
einrichtung sichern.

Fig. 36

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Westfalia Separator
Mineraloil Systems GmbH 25

• Kein Teil lösen und keine War-


tungs- oder Instandsetzungsar-
beiten am Separator durchführen,
bevor die Trommel still steht.
Die Stillstandskontrolle wird im Ab-
schnitt „Trommel“ beschrieben.

Fig. 37

• Nicht auf die Maschine oder Teile


der Maschine treten.
• Standsichere Arbeitsbühnen einpla-
nen und einsetzen.

Fig. 38

• Ausgebaute Maschinenteile auf ge-


eigneten Unterlagen absetzen, z. B.
auf einer Gummimatte.
• Maschinenteile gegen Umstürzen
und Wegrollen sichern.

Fig. 39

• Trommelteile nicht mit der Flam-


me erhitzen.
• An Trommelteilen dürfen keine
Schweißarbeiten vorgenommen
werden.
Dies gilt auch für Hauben- und
Feststofffängerteile von dampf-
sterilisierbaren Separatoren.
• Trommelteile dürfen auch bei der
Reinigung nur auf maximal 100 °C
(212 °F) erhitzt werden.

Fig. 40

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Westfalia Separator
26 Mineraloil Systems GmbH

• Lastaufnahmemittel, wie z. B.
– Aushebevorrichtungen für Trom-
mel oder Verteiler,
– Kettengehänge usw.,
dürfen nur bestimmungsgemäß, d.
h. für Arbeitsgänge wie in dieser Be-
triebsanleitung beschrieben, einge-
setzt werden.
• Keine beschädigten oder unvoll-
ständigen Lastaufnahmemittel be-
nutzen.

Fig. 41

• Alle Lastaufnahmemittel müssen mindestens einmal pro Jahr auf Beschädi-


gungen und Vollständigkeit überprüft werden.
• Beim Einsatz von Lastaufnahmemitteln und Hebezeugen sind außerdem die
gesetzlichen Vorschriften und Sicherheitsbestimmungen zu beachten.

• Abtropfendes Öl auffangen, um
Produktinfektion und Rutschgefahr
zu vermeiden.
• Beim Umgang mit Altölen beachten:
– es kann, abhängig von der che-
mischen Zusammensetzung, eine
Gefahr für die Gesundheit beste-
hen.
– Altöl muss vorschriftsmäßig ent-
sorgt werden.

Fig. 42

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
Mineraloil Systems GmbH 27

1.7 Korrosionen
Auch an Trommelteilen aus nichtrostendem Material können Korrosionen auftre-
ten. Diese Korrosionen können flächig, loch- oder rissartig sein. Sie verdienen
besondere Beachtung.
Korrosionsangriffe an nichtrostendem Trommelmaterial sollten immer genau un-
tersucht und protokolliert werden.
Flächiger Korrosionsangriff ist in der Regel messbar (Wandstärkenreduzierung).
Loch- oder rissartiger Korrosionsangriff ist praktisch zerstörungsfrei nicht mess-
bar. Lochartiger Korrosionsangriff im Anfangsstadium, auch als Pittings be-
zeichnet, wird in der Regel durch Chlorionen verursacht.
Je nach Beanspruchung des Bauteils kann von Lochkorrosion auch Rissbildung
ausgehen.

Mögliche Ausbildung der Lochkorrosi-


on.

Fig. 43

Solche Korrosionsuntersuchungen sind nur durch einen Werkstofffachmann


möglich.
Die Maschine ist sofort stillzusetzen, wenn an tragenden Trommelteilen ein
rissartiger Korrosionsangriff mit oder ohne Überlagerung von Flächen- und
Lochkorrosion erfolgt ist.
Für eine genaue Untersuchung wenden Sie sich bitte an unsere zuständige Ver-
tretung.

Linienförmige Anzeigen
Solche linienförmigen Anzeigen müs-
sen von einem Werkstofffachmann un-
tersucht werden.
Pittings oder Lochkorrosionen, die nah
zusammenliegen oder ein linienförmi-
ges Muster bilden, können Anzeichen
für eine Rissbildung unterhalb der O-
berfläche sein.

Fig. 44

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
28 Mineraloil Systems GmbH

1.8 Erosionen
Erosionen sind Verschleißerscheinungen, hervorgerufen durch im Schleudergut
enthaltene Feststoffe.
Diese Feststoffe schmirgeln im Laufe der Zeit Spuren in die Oberflächen, an
denen sie entlanggleiten.
Folgende Faktoren begünstigen das Auftreten von Erosionen:
• harte Feststoffpartikel
• hohe Durchsatzleistungen
Beginnende Erosionserscheinungen sind aufmerksam zu beobachten und zu
protokollieren. Erosionen können schnell in der Tiefe zunehmen und so das
hochbeanspruchte Trommelmaterial schwächen.
Für eine genaue Untersuchung wenden Sie sich bitte an unsere zuständige Ver-
tretung. Informationen über die Natur der Beschädigungen können durch Fotos,
Gipsabdrücke oder eingetriebenes Blei übermittelt werden.

Fig. 45

Flächen, an denen Erosionen erfahrungsgemäß bevorzugt auftreten, sind:


1) die Unterseite des Verteilers, im Bereich der Steigelöcher und der Rippen,
2) der Greifer (Kavitation),
3) alle Flächen im Bereich der Feststoff-Austrittsöffnungen,
4) die Düsen.

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Westfalia Separator
Mineraloil Systems GmbH 29

Erosionserscheinungen, bei denen Sie


umgehend unsere zuständige Vertre-
tung benachrichten sollten:
• der Grund der Erosionsspur hat ei-
nen Radius, der kleiner als 1 mm ist
(große Kerbwirkung).
• die größte Tiefe der Erosionsspur
übersteigt 1 mm (0,04 inch).

Fig. 46

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Westfalia Separator
30 Mineraloil Systems GmbH

1.9 Gesundheitsgefahren beim Umgang mit Schwer- und Schmierölen

Als Folge der Verschlechterung der Brennstoffqualitäten besteht die Gefahr, dass in den verwendeten
Schwerölen ein erhöhter Anteil an gesundheitsschädlichen Stoffen enthalten ist. Dies können u. a. sein:
– polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe,
– Bleiverbindungen,
– chemische Abfälle.
Ein erhöhter Gehalt an polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen besteht auch in gebrauchten
Schmierölen (Altölen).

Die Gesundheitsgefahren für das Bedienungspersonal sind stark abhängig von


• den Konzentrationen der gefährlichen Bestandteile,
• der Umgebungsluft (Inhalation von Öldämpfen/Ölnebel),
• der Dauer und der Intensität der Einwirkung auf die Haut bzw. Schleimhaut.

Mögliche kurzfristige Auswirkungen:


• Kopfschmerzen
• Schwindel
• Übelkeit
• Hautjucken bzw. -brennen

Mögliche langfristige Auswirkungen:


• allergische Erscheinungen, insbesondere der Haut,
• eiternde Entzündungen der Hautporen (Ölakne),
• Schäden des Zentralnervensystems nach Langzeitinhalation,
• Hautkrebs nach direkter Langzeiteinwirkung,
• Krebs der Lunge bzw. der Verdauungsorgane nach Langzeitinhalation (unsicher, da ursächlich nur
schwer trennbar von Tabakrauch- und Alkoholeinflüssen).

1.9.1 Verhaltensmaßregeln und persönliche Schutzmaßnahmen

• Hautkontakte mit Schwer- oder Schmierölen möglichst vermeiden!


– Geeignete Schutzhandschuhe tragen.
– Vorheriges Auftragen einer Hautschutzsalbe (z. B. Salbe Nr. 76), insbesondere wenn ohne Schutz-
handschuhe gearbeitet wird!
• Einatmen von Öldämpfen möglichst vermeiden!
• Wenn möglich, für zusätzliche Durchlüftung des Raumes sorgen!
Luftregulierklappen in den Austrittsöffnungen von Lüfterkanälen, die den Separatoren- oder Filterbereich
belüften, auf maximalen Luftdurchsatz einstellen!
• Verschmutzte Hautpartien häufig gründlich waschen!
Danach Rückfettung der Haut mit Pflege- bzw. Schutzsalbe!
• Regelmäßige, gründliche Körperpflege!
• Häufiges Wechseln ölverschmutzter Arbeitskleidung!
• Besondere Vorsicht ist bei Reinigungs- und Instandsetzungsarbeiten an Schwer- und Schmierölsepa-
ratoren und -filtern geboten!

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2 Maschinenbeschreibung

2.1 Maßblatt des Separators .......................................................................32


2.2 Schnittbild des Separators..................................................................... 34
2.3 Allgemeines ...........................................................................................35
2.4 OSD ...-0196-.........................................................................................35
2.4.1 Separator mit Schlammraumüberwachungssystem (nur SMS!) für
Schmierölaufbereitung (Ausführung -96-) .............................................36
2.4.2 Separator mit WMS/SMS für Schmierölaufbereitung (Ausführung
-0196-) ...................................................................................................37
2.5 Hauptteile des Separators ..................................................................... 39
2.5.1 Trommel.................................................................................................40
2.5.2 Trommelhydraulik ..................................................................................41
2.5.3 Greifer ....................................................................................................44
2.5.4 Steuergreifer ..........................................................................................45
2.5.5 Antrieb....................................................................................................46
2.6 Regulierscheibe .....................................................................................48
2.6.1 Bestimmung der Regulierscheibe mittels Diagramm ............................48
2.6.2 Bestimmung der Regulierscheibe durch Versuch .................................50
2.7 Technische Daten..................................................................................52

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Westfalia Separator
32 Mineraloil Systems GmbH

2.1 Maßblatt des Separators


• Weitere Informationen siehe Installati-
onsrichtlinien.
Durchflußmesser

Schwerpunkt Feststoff-
Ablauf
Wasser-Ablauf
Steuerwasser-Ablauf

Füll-, Verdrängungs- und


Steuerwasser-Zulauf
Befestigung des Separators

Produkt-Ablauf

Produkt-Zulauf

Wasser-Ablauf Feststoff-Ablauf
Steuerwasser-Ablauf

Diese Funktionsmaße müssen eingehalten werden!

Ablauf nicht in öffentliche Gewässer leiten!

Fig. 47 Technische Änderungen vorbehalten. – Projektbezogenes Massblatt beachten!

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
Mineraloil Systems GmbH 33

Schwerpunkt

Produkt-Ablauf
Ableitung durch die im Separator eingebaute
Zentripetalpumpe (Greifer)

Produkt-Zulauf

Ausbaulänge für Motor-


spannschraube

Magnetventilblock Feststoff-Ablauf

2/2-Wege-Magnetventil
(Wasserabfuhr)
Füll-, Verdrängungs- und Steu-
erwasser-Zulauf
Wasser-Ablauf
Steuerwasser-Ablauf

2/2-Wege-Magnetventil
(Kreislauf)

Druckwächter Druckwächter (Eigensteuerung)


(Produkt-Ablauf)

Das Fundament des Separators soll keine Verbindung mit Fundamenten anderer Aggrega-
te (z. B. Hilfsdiesel, Pumpen) haben, damit Kugellagerschäden vermieden werden.

Diese Funktionsmaße müssen eingehalten werden!

Ablauf nicht in öffentliche Gewässer leiten!

Fig. 48 Technische Änderungen vorbehalten. – Projektbezogenes Massblatt beachten!

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34 Mineraloil Systems GmbH

2.2 Schnittbild des Separators

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2058000-136-0196

Fig. 49

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Westfalia Separator
Mineraloil Systems GmbH 35

2.3 Allgemeines
Die in dieser Betriebsanleitung beschriebene Maschine ist ein schnelllaufender
Zentrifugal-Separator mit einer selbstreinigenden Trommel; sie wird kurz be-
zeichnet mit „Separator".
„Trennen" ist die Trennung von Flüssigkeitsgemischen, die aus zwei Flüssigkei-
ten bestehen, bei gleichzeitigem Abscheiden der in den Flüssigkeiten enthalte-
nen Feststoffe.
„Klären" ist Abscheiden von Feststoffen aus einer Flüssigkeit.
Die zentrifugale Aufbereitungstechnik (Separierung) setzt voraus, dass die
Komponenten des Produktes
– sich mechanisch trennen lassen,
– unterschiedliche Dichten haben und
– nicht emulgiert sind.

2.4 OSD ...-0196-...


Der Separator OSD ...-0196-... mit UNITROL-System
• ist mit einer selbstentleerenden Tellertrommel ausgerüstet,
• wird für Klärung und Trennung von Schmieröl eingesetzt.
• arbeitet mit Regulierscheiben (s. Abschn. 2.6).
Den Separator mit UNITROL-System stehen zwei Überwachungsfunktionen zur
Verfügung:
• Wassergehaltsüberwachungssystem – WMS (water content monitoring sys-
tem)
• Schlammraumüberwachungssystem – SMS (sludge space monitoring sys-
tem)

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2.4.1 Separator mit Schlammraumüberwachungssystem (nur SMS!) für


Schmierölaufbereitung (Ausführung -96-)

Fig. 50

1 Schmutzölzulauf 11 Steuergreifer
2 Reinölablauf 12 Greifer (Reinöl)
3 Verdrängungswasser 13 Scheideteller
4 Druckwächter (Reinöl) 14 Schmutzwasserablauf
5 Leitwert-Messfühler 15 Feststoffraum
(keine Funktion bei SMS) 16 Feststoffablauf
6 Druckwächter 17 Steuerwasserablauf
7 Magnetventil Kreislauf 18 Steuerwasserzulauf
8 Magnetventil Wasserabfuhr 19 Magnetventilblock
9 Teilstrom 20 Drossel
10 Steuergerät
Das SMS-System für die Schmierölaufbereitung wird bei der kontinuierlichen
Reinigung von Schmieröl zur Klärung eingesetzt.
Das Schmieröl wird über eine separate Pumpe zum Separator gefördert.
Der Zulauf (1) erfolgt durch ein geschlossenes Leitungssystem.
Das geklärte Reinöl wird durch Greifer (12) unter Druck abgeführt (2).
Das Öffnen und Schließen der Trommel zwecks Entleerung erfolgt bei voller
Drehzahl automatisch durch ein ferngesteuertes Magnetventil (19) in der Steu-
erwasserleitung. Die Öffnungszeit des Magnetventils beträgt bis zu 2 sec.
Über den Scheideteller (13) wird eine geringe Flüssigkeitsmenge im Teilstrom
(9) abgezweigt. Sie wird durch den Steuergreifer (11) zum Druckwächter (6) ge-
leitet und über eine Drossel (20) in den Zulauf (1) zurückgefördert.
Vor Beginn der Separierung wird der Feststoffraum (15) teilweise mit Wasser
(3) gefüllt. Anschließend erfolgt die Zuführung des Schmutzöles durch den Zu-
lauf (1).
Verstopft der Fühlerflüssigkeitseinlauf durch Wasser oder Feststoffansammlung
im Feststoffraum (15), gibt der Druckwächter (6) einen Impuls zum Steuergerät

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Mineraloil Systems GmbH 37

(10). Das automatische Entleerungsprogramm wird durch Verdrängen eingelei-


tet.
Durch die Steuer- und Überwachungsanlage (10) ist wachfreier Betrieb gewähr-
leistet.

2.4.2 Separator mit WMS/SMS für Schmierölaufbereitung (Ausführung -0196-)

Fig. 51

1 Schmutzölzulauf 11 Steuergreifer
2 Reinölablauf 12 Greifer (Reinöl)
3 Verdrängungswasser 13 Scheideteller
4 Druckwächter (Reinöl) 14 Schmutzwasserablauf
5 Leitwert-Messfühler 15 Feststoffraum
(keine Funktion bei SMS) 16 Feststoffablauf
6 Druckwächter 17 Steuerwasserablauf
7 Magnetventil Kreislauf 18 Steuerwasserzulauf
8 Magnetventil Wasserabfuhr 19 Magnetventilblock
9 Teilstrom 20 Drossel
10 Steuergerät
Die gleichzeitige Wassergehalts- und Schlammraumüberwachung (WMS/SMS)
für die Schmierölaufbereitung wird bei der kontinuierlichen Reinigung von Die-
selmotoren-Schmieröl eingesetzt.
Das Schmieröl wird über eine separate Pumpe zum Separator gefördert.
Der Zulauf (1) erfolgt durch ein geschlossenes Leitungssystem.
Vor Beginn der Separierung wird der Feststoffraum (15) mit Wasser (3) gefüllt.
Das geklärte Reinöl wird durch Greifer (12) unter Druck abgeführt (2).
Das Öffnen und Schließen der Trommel zwecks Entleerung erfolgt bei voller
Drehzahl automatisch durch ein ferngesteuertes Magnetventil (19) in der Steu-
erwasserleitung. Die Öffnungszeit des Magnetventils beträgt bis zu 2 sec.
Während des Separiervorganges werden Feststoffe und Wasser vom Öl ge-
trennt (WMS), Wasser wird durch den Steuergreifer (11) über den Schmutz-
wasserablauf (14) abgeleitet.

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Westfalia Separator
38 Mineraloil Systems GmbH

Der Feststoffraum (15) wird periodisch überprüft (SMS). Kommt es zu einer


Verstopfung durch erhöhte Feststoffansammlungen, bleibt der erzeugte Druck-
impuls am Druckwächter (6) aus, und über das Steuergerät (10) wird ein auto-
matisches Entleerungsprogramm eingeleitet.
Durch die Steuer- und Überwachungsanlage (10) ist wachfreier Betrieb gewähr-
leistet.

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Westfalia Separator
Mineraloil Systems GmbH 39

2.5 Hauptteile des Separators

Fig. 52

Pos. Benennung Funktion


1 Gestell • beinhaltet die Antriebsteile.
• trägt Motor, Trommel und Haube.
2 Trommel siehe Abschn. 2.5.1
Trommelhydraulik siehe Abschn. 2.5.2
3 Greifer siehe Abschn. 2.5.3
Steuergreifer siehe Abschn. 2.5.4
4 Antrieb siehe Abschn. 2.5.5
5 Haube • deckt die rotierende Trommel ab.
• nimmt Zu- und Abläufe auf.
6 Motor • bringt den Separator auf erforderliche Dreh-
zahl.
• ist während des Betriebes gegen Überlastung
geschützt.
7 Bremse • Durch das Anlegen der Bremse kann die Aus-
laufzeit der Trommel reduziert werden (z. B.
bei Service- und Wartungsarbeiten). Siehe
Abschnitt 2.7.
Das Anlegen der Bremse
• ist beim normalen Abfahren des Separators
(Abschn. 3.7) nicht notwendig.
• ist bei gerissenem, abgesprungenem oder de-
fektem Antriebsriemen unwirksam!
(Die Auslaufzeit von 30 Minuten bis zur De-
montage des Separators unbedingt einhal-
ten! Siehe Abschn. 3.7.)

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40 Mineraloil Systems GmbH

2.5.1 Trommel

Fig. 53

Pos. Benennung Funktion


1 Trommel erzeugt durch Rotation hohe Zentrifugalkräfte,
die den Trenn- und Kläreffekt bewirken.
2 Verteiler beschleunigt das durch den Zulauf A zugeführte
Schleudergut auf die Rotationsgeschwindigkeit
der Trommel und führt es dann dem Tellerein-
satz zu.
3 Tellereinsatz • zerlegt ein Flüssigkeitsgemisch aus leichter
und schwerer Phase, z. B. Öl-Wasser, in sei-
ne Komponenten.
• besteht aus einer großen Anzahl übereinan-
derliegender kegeliger Teller.
Jeder Teller ist mit Abstandsleisten versehen, so
dass zwischen den einzelnen Tellern genau
festgelegte enge Zwischenräume entstehen.
Die glatten Telleroberflächen begünstigen das
Abgleiten der Feststoffe und somit die Selbstrei-
nigung der Teller.
Separierungsraum Der gesamte Separierungsraum besteht aus vie-
len parallel geschalteten Einzelräumen von ge-
ringer Höhe. Dadurch ergeben sich für das
Schleudergut sehr geringe radiale Sedimentati-
onsstrecken.
Feststoffe sammeln sich an der oberen Wand eines jeden
Tellerzwischenraumes und rutschen zum Fest-
stoffraum hin ab.
4 Feststoffraum nimmt die im Tellereinsatz abgetrennten Fest-
stoffe auf.

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2.5.2 Trommelhydraulik

Separieren Entleeren
Trommel geschlossen Trommel geöffnet
Fig. 54

Pos. Benennung Funktion

1 Steuerflüssigkeit In der rotierenden Trommel erzeugt die eingelei-


(meist Wasser) tete, mitrotierende Steuerflüssigkeit einen hohen
Zentrifugaldruck. Dieser Druck wird ausgenutzt
zur Betätigung des Ringkolbens und Kolben-
schiebers, der die Trommel schließt und öffnet.

2 Ringkolben • befindet sich innerhalb des Trommelunterteils,


• läuft mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit
wie alle anderen Trommelteile,
• ist axial beweglich.

3 Kolbenschieber • befindet sich innerhalb des Trommelunterteils,


• läuft mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit
wie alle anderen Trommelteile,
• ist axial beweglich.

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Westfalia Separator
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Schließen der Trommel (Separieren)

Separieren Entleeren
Trommel geschlossen Trommel geöffnet
Fig. 55

Nach Anlauf des Separators wird das Magnetventil für Steuerflüssigkeit mit Hilfe
des Steuergerätes betätigt, und die Trommel wird wie folgt geschlossen:

Pos. Benennung Funktion

1 Steuerflüssigkeit • strömt in die Einspritzkammer 4 des Trom-


melunterteils 5 und
• von dort durch Zulaufbohrungen in die
Schließkammer 6.
Dadurch wird das Schließen der Trommel ein-
geleitet.

2 Ringkolben • geht in Schließstellung.

3 Kolbenschieber • hebt sich durch den Flüssigkeitsdruck in der


Schließkammer 6.
• wird durch den Flüssigkeitsdruck in der
Schließkammer gegen den Dichtring 7 des
Trommeldeckels gepresst und
• schließt dadurch die Trommel.

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Öffnen der Trommel (Entleeren)

Separieren Entleeren
Trommel geschlossen Trommel geöffnet
Fig. 56

Mit Hilfe des Steuergerätes wird das Magnetventil für Steuerflüssigkeit geöffnet
und der Entleerungsprozess wie folgt eingeleitet:

Pos. Benennung Funktion

1 Steuerflüssigkeit • fließt zunächst in die Einspritzkammer 4 und


• von dort in die Öffnungskammer 8.

2 Ringkolben • hebt sich und


• entleert die Schließkammer 6.

3 Kolbenschieber • bewegt sich nach unten und


• gibt die Entleerungsöffnungen im Trommelun-
terteil 5 für die ausgeschleuderten Feststoffe 9
frei.

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2.5.3 Greifer

Fig. 57

Pos. Benennung Funktion

1 Greifer • leitet die getrennte Flüssigkeit unter Druck ab.


• ist mit der Haube 2 des Separators fest ver-
bunden.

• Die mit Kanälen versehene Scheibe


taucht in die mit der Trommel rotie-
rende Flüssigkeit ein.
• Die Flüssigkeit
– wird vom Greifer abgeschält und
– durchströmt seine spiralförmigen
Kanäle von außen nach innen.
Dadurch wird die Strömungsenergie
in Druckenergie umgewandelt, die
eine Ableitung der Flüssigkeit unter
Druck ermöglicht.

Fig. 58

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2.5.4 Steuergreifer

Fig. 59

Pos. Benennung Funktion

3 Steuergreifer • hat die gleiche Wirkungsweise wie der Greifer


1 (s. Abschn. 2.5.3).
• leitet die Steuerflüssigkeit zum Überwa-
chungssystem.

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2.5.5 Antrieb

Fig. 60

Pos. Benennung Funktion

1 Antriebsmotor treibt den Separator an.


Die Kraftübertragung erfolgt über die Fliehkraft-
kupplung auf die Motorriemenscheibe und über
den Antriebsriemen auf die Trommelspindel.

2 Fliehkraftkupplung • sorgt für Kraftübertragung zwischen Motor,


Antriebsriemen und Spindel.
• bringt die Trommel allmählich auf die vorge-
schriebene Drehzahl;
• sorgt für größtmögliche Schonung des An-
triebsriemens und des Motors.
Näheres siehe Abschnitt 4.5 - Fliehkraftkupp-
lung.

3 Antriebsriemen überträgt die Antriebsleistung des Antriebsmo-


tors 1 auf die Trommelspindel 4.

Der Antriebsriemen muss regelmäßig auf Sitz


und Zustand kontrolliert werden. Die Kontroll-
und Wechselintervalle sind dem Zeitplan für
Wartung (siehe 4.2.1) zu entnehmen.

4 Trommelspindel trägt die Trommel.

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Westfalia Separator
Mineraloil Systems GmbH 47

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2.6 Regulierscheibe
(am Beispiel der Ölreinigung erklärt)

Zweck der Regulierscheibe


Eine einwandfreie Entwässerung wasserhaltiger Öle ist nur möglich, wenn die
Trommel auf den Unterschied der Dichten des Öles und Wassers richtig einge-
stellt ist.
Zu diesem Zweck ist eine der mitgelieferten Regulierscheiben auszuwählen und
in die Trommel einzusetzen, deren Innendurchmesser dem Unterschied der
Dichten des Öles und des Wassers entspricht.
Der Innendurchmesser der zu wählenden Regulierscheibe kann aus dem Dia-
gramm oder durch Versuch ermittelt werden. Allgemein gilt:
• enge Regulierscheibe bei schwerem Öl,
• weite Regulierscheibe bei leichtem Öl.

2.6.1 Bestimmung der Regulierscheibe mittels Diagramm


(am Beispiel der Ölreinigung erklärt)
Ist die Dichte des Öles bei einer Temperatur zwischen 15 oC und 90 oC bekannt,
so kann für eine gegebene Separierungstemperatur aus dem Diagramm ermit-
telt werden:
– der Innendurchmesser der Regulierscheibe und,
– falls gewünscht, auch die Dichte des Öles.

Beispiel

Gegeben:

– Dichte des Öles bei 15 °C ρÖl 15 °C = 0,90 kg/dm3


– Separierungstemperatur t = 90 °C
Gesucht:
– Innendurchmesser der Regulierscheibe d = ?
– Dichte des Öles bei 90 °C ρÖl 90 °C = ?
Gefunden:
– Innendurchmesser der Regulierscheibe d = 70 mm
nach Diagramm
– Dichte des Öles bei 90 °C ρÖl 90 °C = 0,852 kg/dm3
nach Diagramm

Ist keine Regulierscheibe mit dem ermittelten Innendurchmesser vorhanden, so


kann eine engere Scheibe auf das erforderliche Maß ausgedreht werden. Zuvor
prüfe man durch Versuch, ob die vorhandenen Regulierscheiben für eine ein-
wandfreie Entwässerung ausreichen.

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Separierungstemperatur

рWasser

рÖl

Separierungstemperatur

Fig. 61 Diagramm zur Bestimmung der Regulierscheibe

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2.6.2 Bestimmung der Regulierscheibe durch Versuch


(am Beispiel der Ölreinigung erklärt)
Man gehe immer von einer weiten Regulierscheibe zu der nächst engeren
Scheibe über, um Emulsionsbildung zu vermeiden.
Bei zu weiter Regulierscheibe
– enthält das am Wasserablauf austretende Wasser Öl.
Bei zu enger Regulierscheibe
– entsteht leicht Emulsion oder
– das am Reinölauslauf austretende Öl enthält Wasser.
Das Wasser darf milchig oder verschmutzt aussehen. Die Färbung rührt von der
Waschung des Öles her.
In der Trommel bildet sich eine Trennzone zwischen der leichten und schweren
Flüssigkeit, deren Mitte die Trennlinie ist.
Die Lage der Trennzone kann man nach Öffnen der Trommel an der auf der Un-
terseite des Scheidetellers fast immer sichtbaren Trennlinie zwischen Wasser
und Öl erkennen.

Richtig gewählte Regulierscheibe


• Die Trennlinie zwischen Wasser und
Öl verläuft am äußeren Rand der
variabel Teller.

Wirkung:
– Das ablaufende Reinöl ist frei von
Wasser.
– Das ablaufende Wasser ist frei von
Öl.

Fig. 62

Regulierscheibe zu weit
• Die Trennlinie zwischen Wasser und
Öl verläuft
zu weit – weit außerhalb der Teller und
– zu dicht an der Außenkante des
Scheidetellers.
Wirkung:
– Das ablaufende Reinöl ist frei von
Wasser.
– Das ablaufende Wasser ist ölhaltig
oder
– Öl bricht den Wasserverschluss.
Fig. 63

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Regulierscheibe zu eng
• Die Trennlinie zwischen den Flüs-
zu eng sigkeitskomponenten verläuft an-
statt am äußeren Rand der Teller
weiter innen.

Wirkung:
– Das ablaufende Reinöl enthält Was-
ser.
– Das ablaufende Wasser ist ölfrei.

Fig. 64

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Westfalia Separator
52 Mineraloil Systems GmbH

2.7 Technische Daten


Änderungen vorbehalten!
Die aktuellen Prozessdaten befinden sich in den Verkaufsunterlagen.

Trommel

Feststoffraum (gesamt) 0,9 dm3

Drehzahl 12 000 min–1


– für Dichten des Schleudergutes bis zu
(siehe Typenschild)
1,01 kg/dm3 (bei 15 oC) und
– für Dichten des ausgeschleuderten Fest-
stoffes bis zu 1,4 kg/dm3

Drehzahl für größere Dichten im Lieferwerk rückfragen

Anlaufzeit ca. 2 – 4 min

Auslaufzeit (ohne Abbremsung) 30 min

Auslaufzeit (mit Abbremsung) 6 min

Greifer

Förderleistung (je nach Medium) max. 4 000 l/h

Druckhöhe 1 – 1,5 bar

Steuerwasser

Menge min. 1 800 l/h


Druck 2 – 3 bar

Richtwerte des Steuerwassers

Sinkstoffanteil max. 10 mg/l

Partikelgröße max. 50 μm

Härte:
– bis 55 oC Separierungstemperatur < 12o dH
– über 55 oC Separierungstemperatur < 6o dH
Die verschiedenen Härteangaben sind durch folgende Beziehungen miteinander ver-
knüpft:
1° dH = 1,79° fH = 1,25° eH = 17,9 ppm CaCO3

Chlorionen < 100 mg/l

pH-Wert 6,5 - 7,5

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Normale Separiertemperatur des Schleudergutes

DO 20 °C (68 °F)

MDO 40 °C (104 °F)

LO 90 °C (194 °F)

LO HD 95 °C (203 °F)

HFO 98 °C (208 °F)


Durch die Vielzahl der aufzubereitenden Schleudergüter ist die An-
gabe einer exakten Separiertemperatur des Schleudergutes in die-
ser Anleitung nicht möglich.
Die exakte Separiertemperatur des Schleudergutes (in °C) ist aus
dem auftragsbezogenen Betriebsdatenblatt zu entnehmen.

Motor

Leistung 50 Hz 4 kW

60 Hz 4,8 kW

Drehzahl 50 Hz 3 000 U/min

60 Hz 3 600 U/min

Bauform IM V1

Schutzart IP 55

Antrieb 50/60 Hz

Ölfüllung ca. 2,5 l

Ölqualität s. Abschn. 4.2.3

Produktpumpe

Pumpenaggregat (Zahnrad- oder Schraubenspindelpumpe)

Förderleistung je nach Auslegung der Anlage

Saughöhe max. 0,4 bar

Druckhöhe 2 bar

Gewichte

Separator (mit Motor, ohne Trommel) 160 kg

Trommel 42 kg

Motor 25 kg

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Leistung (siehe Verkaufsunterlagen)


Die Leistung des Separators hängt ab
• von der Viskosität,
• von der Temperatur,
• von der Dichte,
• vom Verschmutzungsgrad,
• vom Wassergehalt und
• vom geforderten Reinheitsgrad des Schleudergutes.

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3 Bedienung

3.1 Technische Informationen .....................................................................56


3.1.1 Separieren .............................................................................................56
3.1.2 Hinweise für Separieren mit UNITROL-System ....................................56
3.1.3 Allgemeines über das Entleeren der Trommel ...................................... 56
3.2 Vor dem Anfahren..................................................................................58
3.2.1 Vor dem ersten Anfahren.......................................................................58
3.2.2 Vor jedem Anfahren...............................................................................58
3.3 Anfahren des Separators.......................................................................59
3.4 Betrieb überwachen...............................................................................59
3.5 Einstellen der Separierzeit.....................................................................60
3.5.1 Rechnerische Ermittlung........................................................................60
3.6 Entleeren der Trommel ..........................................................................61
3.7 Abfahren des Separators.......................................................................62
3.8 Betriebsstörungen..................................................................................64
3.8.1 Störungen am Separator ....................................................................... 64
3.8.2 Störungen der Trommel.........................................................................66

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Westfalia Separator
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3.1 Technische Informationen


Folgende Abschnitte beachten:

3.1.1 Separieren
Der beste Separiereffekt wird bei geringster Viskosität des zu separierenden
Produktes erzielt.
Der Separator arbeitet wirtschaftlich entsprechend den von uns genannten Se-
parierungstemperaturen und Leistungen.
Bei abweichenden Produkten
– siehe Verkaufsunterlagen oder
– im Lieferwerk nachfragen.

3.1.2 Hinweise für Separieren mit UNITROL-System


Dem Separator mit UNITROL-System stehen zwei Überwachungsfunktionen zur
Verfügung:
– Wassergehaltsüberwachungssystem - WMS
– Schlammraumüberwachungssystem - SMS

• Gewünschte Fahrweise am Steuergerät vorwählen.


• Separierzeit am Steuergerät einstellen.
• Separator anfahren (siehe 3.2).

3.1.3 Allgemeines über das Entleeren der Trommel


Das Entleeren der Trommel erfolgt während des Programmablaufs automatisch
bei voller Drehzahl.
Der Zeitpunkt der Entleerung wird
• durch die eingestellte Separierzeit bestimmt
oder
• durch den Füllungsgrad der Trommel bestimmt,
wenn:
– SMS am Steuergerät vorgewählt wurde,
– der Füllungsgrad der Trommel vor Ablauf der Separierzeit erreicht ist.
Bestimmung der Separierzeit siehe 3.5.

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Ablauf einer Entleerung (Beispiel ohne „Füllen“)


1. Separierzeit ist abgelaufen.
2. Produktzulaufventil wird geschlossen.
3. Verdrängungswasser verdrängt das Treiböl zur Reinölseite.
4. Steuerwasser öffnet und schließt die Trommel hydraulisch bei voller
Drehzahl.
5. Wartezeit für Drehzahlerholung.
6. Produktventil wird geöffnet.
7. Separierzeit beginnt wieder.

Verdrängen
• Beim Separieren kann der Verlust an Schleudergut, den jede Entleerung zur
Folge hat, auf ein Minimum reduziert werden, wenn das Schleudergut vor Be-
ginn des Feststoffausstoßes aus der Trommel durch Wasser verdrängt wird
(wichtig bei besonders wertvollem Schleudergut).
• Die Zeitdauer der Verdrängungswasser-Zuführung ist der Timer-Übersicht zu
entnehmen (siehe Betriebsanleitung des Steuergerätes).
• Wird zu lange verdrängt, tritt am Auslauf der leichten Flüssigkeit Wasser aus.
• Ist die Verdrängungszeit zu kurz, bleibt ein Teil des Schleudergutes in der
Trommel zurück und geht beim Entleeren verloren.

Spülentleerung
Wenn Feststoffe sich nicht restlos austragen lassen,
– weil sie infolge zu langer Verweilzeit in der Trommel oder
– wegen ihrer Beschaffenheit zu fest an der Wandung des Feststoffraumes
haften,
• muss entweder die Separierzeit verkürzt werden oder
• es muss im Anschluss an die Totalentleerung eine Spülentleerung durchge-
führt werden, indem man die Trommel mit Wasser oder Produkt wieder füllt
und erneut entleert.

Programmsteuerung
• „Verdrängen", „Entleeren" und „Spülentleerungen" in genau festgelegten Zeit-
abständen werden am besten und sichersten mit der automatischen Steuer-
anlage durchgeführt.
• Der Reinölablauf und der Wasserablauf können überwacht werden.
• Durch akustische oder optische Signale können Störungen gemeldet werden.

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3.2 Vor dem Anfahren


• Beachten:
– Sicherheitshinweise im Abschnitt 1.
– Betriebsanleitung des zugehörigen Steuergerätes.
– Nur Schleudergut zuführen, das den Angaben auf dem Typenschild ent-
spricht.
– Prozessbedingte Abweichungen sind möglich (projektbezogene Daten be-
achten!).

3.2.1 Vor dem ersten Anfahren


• Prüfen, ob
– die Maschine vorschriftsmäßig montiert ist.
– die Schläuche und Schlauchleitungen unbeschädigt und angeschlossen
sind (s. Abschn. 4.2.2).
– das Gestell-Schauglas zur Beobachtung des Antriebsriemens sauber ist.
– die Antriebskammer gemäß Abschnitt 4.2.3 mit Öl gefüllt ist.
– Trommelhöhe richtig ist (s. Abschn. 4.7.1).
– die Bremse durch Rechtsdrehen des Griffes gelöst ist.
– die Trommel sich von Hand drehen lässt.
– die Sechskantschrauben der Haube festgezogen sind (siehe 4.4).
– der Griffkörper mit dem Greifer fest verschraubt ist (siehe 4.4).
– die Zu- und Ablaufleitungen angeschlossen sind (siehe 4.4).

3.2.2 Vor jedem Anfahren


• Prüfen, ob
– die Maschine vorschriftsmäßig montiert ist.
– die Schläuche und Schlauchleitungen unbeschädigt und angeschlossen
sind (s. Abschn. 4.2.2).
– das Gestell-Schauglas zur Beobachtung des Antriebsriemens sauber ist.
– die Antriebskammer gemäß Abschnitt 4.2.3 mit Öl gefüllt ist.
– die Bremse durch Rechtsdrehen des Griffes gelöst ist.
– die Sechskantschrauben der Haube festgezogen sind (siehe 4.4).
– der Griffkörper mit dem Greifer fest verschraubt ist (siehe 4.4).
– die Zu- und Ablaufleitungen angeschlossen sind (siehe 4.4).

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3.3 Anfahren des Separators


• Siehe Abschnitt 3.2.2.
• Absperrorgan in der Produktzulaufleitung öffnen.
• Motor einschalten.
Strom- und Anlaufzeit mit Diagramm vergleichen (Abschnitt 4.1.3), bis die
Trommel die auf dem Typenschild des Separators angegebene Drehzahl er-
reicht hat.
• Vorwärmer (falls vorhanden) nach Einschalten des Motors in Betrieb nehmen!
• Absperrschieber im Produktablauf öffnen.
• Steuergerät einschalten.
• Prüfen, ob die eingestellte Fahrweise am Steuergerät mit der Ventilstellung in
der Anlage übereinstimmt.
• Programm starten.
• Nach dem automatischen Öffnen der Zulaufventile
– den Gegendruck am Produktablauf auf ca. 1,5 bar einstellen;
– gewünschte Durchsatzmenge einstellen;
– gegebenenfalls den Gegendruck am Produktablauf korrigieren.
• Abläufe für Feststoff und Schmutzwasser kontrollieren; hier darf kein Öl flie-
ßen!

3.4 Betrieb überwachen


Die Überwachung der Maschine erfolgt weitgehend durch die Separatorensteu-
erung.

Regelmäßig durchzuführende Arbeiten:


• Beim täglichen Kontrollgang, insbesondere in den ersten 1 500 Betriebsstun-
den, nachfolgende Punkte beachten:
– Ölstand
– Temperaturen
– Drücke
– Leckagen
– Schwingungen
– Stromaufnahme
– Anlaufzeit
– Schläuche und Schlauchleitungen
• Zeitplan für Wartung einhalten (siehe 4.2.1)!
• Inspektion
Wir empfehlen, den Separator regelmäßig durch unsere Fachleute überprüfen
zu lassen. Diese Prüfungen helfen,
– die Betriebssicherheit der Maschine zu erhalten und
– ungeplante Betriebsunterbrechungen zu vermeiden.

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3.5 Einstellen der Separierzeit


Genaues Einstellen der Separierzeit (Zeitspanne zwischen Entleerungen) ist bei
zeitabhängigem automatischen Programmablauf nur möglich, wenn Durchlauf-
menge und Feststoffgehalt des dem Separator zugeführten Schleudergutes
gleich bleiben. Ist das nicht der Fall, muss eventuell die Einstellung während
des Betriebes korrigiert werden.
Die Separierzeit ist abhängig
• von der vorgewählten Fahrweise (Teil- oder Totalentleerungsmodus),
• vom Feststoffgehalt des Schleudergutes,
• von der Konsistenz des Feststoffes,
• vom nutzbaren Feststoffraum-Volumen der Trommel,
• von der Durchsatzleistung des Separators.
Bei konstanten Bedingungen kann die Separierzeit durch Berechnung ermittelt
werden.
Folgende Zeiten haben sich in der Praxis bewährt (Beispiele):

Produkt Totalentleerung Teilentleerung


HFO 1 h bis max. 2 h 0,5 bis max. 1 h
MDO 2h 1h
LO mild 2h 1h
LO HD 1 h bis max. 2 h 0,5 bis max. 1 h

3.5.1 Rechnerische Ermittlung


Beispiel für rechnerische Ermittlung der Separierzeit:

Gegeben: Feststoffanteil (1) p = 0,05 %


Feststoffraum-Volumen V = 0,9 l
Feststoffraum bei 75 % Ausnutzung V' = 0,6 l
(1) o
Durchsatzleistung V = 1 000 l/h
Gesucht: Separierzeit t = ? min

Die einzustellende Separierzeit errechnet sich wie folgt:

V’ 0,6
t = ——— • 60 • 100 = —————— • 6 000 = 72 min = 1,2 h
V° • p 1 000 • 0,05

(1)
Feststoffanteil und Durchsatzleistung sind vor Ort zu bestimmen bzw. der Auf-
tragsspezifikation zu entnehmen.

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3.6 Entleeren der Trommel

Automatikbetrieb

• Entleerungsprogramm durch Drücken der Taste „Program 1” einleiten:


– Produktzulauf wird geschlossen.
– Verdrängen
– Trommelentleerung
– Drehzahlerholung
• Produktzulauf öffnet wieder.

Handbetrieb (bei unplanmäßigem Stopp)

• Produktzulauf zum Separator abstellen:


– Produktventil mit Handbetätigung schließen.
• Trommel entleeren:
– Steuerflüssigkeitsventil mit Handbetätigung ca. 2 – 3 sec öffnen.
• Drehzahlerholung
– ca. 20 – 30 sec abwarten.
• Separierbetrieb
– Produktventil mit Handbetätigung öffnen.

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3.7 Abfahren des Separators


• Vorwärmer ausschalten (falls vorhanden).
– Produkt einige Minuten nachlaufen lassen, weil der Vorwärmer nachheizt.

Automatikbetrieb

• Separierprogramm mit Taste „Program 0” beenden:


– zwei Totalentleerungen erfolgen automatisch.

Handbetrieb (bei unplanmäßigem Stopp)

• Produktzulauf schließen:
– Produktventil mit Handbetätigung schließen.
• Trommel entleeren: s. Abschnitt 3.6.

• Abläufe schließen.
• Zulauf für Steuer-, Füll- und Verdrängungswasser schließen.
• Motor ausschalten.
• Produktpumpe ausschalten (falls vorhanden).
• Absperrschieber in der Saugseite der Produktpumpe schließen (falls vorhan-
den).

Lebensgefahr durch schnell rotierende Separatorenteile!


• Kein Teil des Separators lösen, bevor die Trommel stillsteht.
Die Auslaufzeit der Trommel beträgt 30 Minuten nach Ausschalten des Mo-
tors (ohne Abbremsung!).
Der Stillstand der Trommel wird angezeigt durch den Stillstand des Antriebs-
riemens.

Stillstand des Antriebsriemens


• Durch das Gestell-Schauglas mit ei-
ner Taschenlampe durchleuchten,
• Stillstand des Antriebsriemens kon-
trollieren.

Bei unklarem Gestell-Schauglas:


• Schauglas herausschrauben,
• mit einer Taschenlampe durch die
Gestell-Schauglasöffnung
durchleuchten!
• Stillstand des Antriebsriemens kon-
Fig. 65 trollieren.

Anschließend:
• Schauglas reinigen und wieder einschrauben.

Bei gerissenem, abgesprungenem oder defektem Antriebsriemen:


• Kein Teil des Separators lösen, bevor die Trommel stillsteht.
• Die Auslaufzeit von 30 Minuten bis zur Demontage des Separators unbe-
dingt einhalten!
• Das Anlegen der Bremse ist unwirksam!

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• Verletzungsgefahr durch sehr heiße Separatorenteile!


Bei Wartungsarbeiten besteht Verletzungsgefahr durch heiße Separatorentei-
le (Separierungstemperaturen von 70 bis 100 oC (158 – 212 oF) ).

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3.8 Betriebsstörungen
Die folgenden Tabellen sollen helfen, Betriebsstörungen zu beseitigen.
Für notwendige Montagearbeiten ist der Abschnitt „Wartung und Instandset-
zung" zur Hilfe zu nehmen.

3.8.1 Störungen am Separator

Beanstandung Mögliche Ursachen Abhilfe

Die Trommel kommt nicht Bremse ist angelegt. Bremse durch Rechtsdrehen des
oder nach zu langer Anlauf- Griffes lösen.
zeit auf die vorgeschriebene
Produkt ist an der Spindel herunter- Riemenlauffläche der Spindel und
Drehzahl.
gelaufen bis auf den Antriebsriemen; der Flachriemenscheibe reinigen und
Antriebsriemen rutscht auf der
Antriebsriemen erneuern.
Trommelspindel.
Motor ist nicht richtig angeschlossen. Anschluss überprüfen.
Es sind zu wenig Kupplungsklötze Zahl der Kupplungsklötze erhöhen
eingelegt. (s. Abschn. 4.5).
Antriebsriemen hat sich gedehnt und Antriebsriemen austauschen.
rutscht auf der Trommelspindel.
Antriebsriemen ist nicht ordnungs- Lage des Antriebsriemens auf Flieh-
gemäß eingebaut. kraftkupplung und Trommelspindel
prüfen.
Im Gestelloberteil hat sich Flüssigkeit Steuerwasser-Ablauf kontrollieren:
oder Schmutz angesammelt; die Flüssigkeit muss frei ablaufen.
Trommel wird dadurch gebremst.
Gestelloberteil innen reinigen.
Die Drehzahl der Trommel Reibflächen der Kupplungsklötze Reibflächen trockenputzen.
sinkt während des Betrie- sind verölt. Kein Benzin, Tri oder an-
bes. dere Lösungsmittel benut-
zen!

Drehzahl des Motors sinkt während Netzspannung und Motor überprü-


des Betriebes. fen.
Die Trommel kommt zu Es sind zu viele Kupplungsklötze Zahl der Kupplungsklötze verringern.
schnell (in weniger als 1,5 eingelegt.
Auf gleichmäßige Verteilung der
Minuten) auf die vorge-
Klötze achten. Siehe Abschnitt 4.5.
schriebene Drehzahl. An-
laufstrom des Motors da-
durch unzulässig hoch.

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Beanstandung Mögliche Ursachen Abhilfe

Der Separator läuft unruhig. Trommel hat Unwucht aus folgenden Für Pos. 1 - 4:
Gründen: • Separator abstellen.
• Bremse anlegen.
• Produktzulauf und -ablauf schlie-
ßen.
• Trommel darf nicht entleert
werden, weil sonst die beim Aus-
lauf auftretenden Schwingungen
verstärkt werden.
Falls Trommel undicht,
• Wasserzulauf ganz öffnen.
1. Der ausgeschleuderte Schmutz Trommel reinigen.
hat sich ungleichmäßig in der
Trommel abgesetzt.
2. Trommel ist nicht richtig zusam- Trommel richtig zusammensetzen.
mengesetzt oder Teile verschie-
dener Trommeln sind vertauscht
worden (falls die Anlage aus meh-
reren Separatoren besteht).
3. Der Druck im Tellereinsatz hat Prüfen, ob Trom-
melverschlussring
nachgelassen.
fest genug aufge-
schraubt ist.

VORSICHT:
Ein ungenügend angezo-
gener Trommelver-
schlussring kann Lebens-
gefahr bedeuten!
Tellerzahl kontrollieren.
4. Trommelteile sind beschädigt. Trommel zur Reparatur an Liefer-
werk einsenden.
Keine Reparatur selbst
ausführen!
Nicht schweißen oder lö-
ten, da die Festigkeit der
Trommel beeinträchtigt wird!
Kugellager sind abgenutzt. Schadhafte Lager auswechseln.
ACHTUNG!
Nur die in der Ersatzteilliste aufge-
führten Kugellager verwenden.

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3.8.2 Störungen der Trommel

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Fig. 66 Trommel und Steuerwasserzuführung

1 Dichtring (Trommeldeckel) 12 Schließkammerboden


2 Dichtring (Trommeldeckel) 13 Trommelunterteil
3 Dichtring (Kolbenschieber) 14 Ablaufbohrung
4 Dichtring (Ringkolben) 15 Ringkolben
5 Dichtring (Schließkammerboden) 16 Kolbenschieber
6 Dichtring (Ringkolben) 17 Trommeldeckel
7 Ablaufbohrung 18 Magnetventilblock
8 Dichtringe (Schließkammerboden) 19 Absperrhahn
9 Dichtring (Trommelunterteil) 20 Schmutzfänger
10 Steuerwasserzuführung 21 Einspritzkammer
11 Dichtring (Wasserkammerboden)

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Beanstandung Mögliche Ursachen Abhilfe

Die Trommel schließt nicht. Bohrungen 7 oder 14 im Trommelun- Bohrungen und Einspritzkammer rei-
terteil sind verstopft oder nigen.
die Einspritzkammer 21 ist ver-
schmutzt.
Unter dem Kolbenschieber hat sich Trommel auseinandernehmen und
ein Schmutzrand abgesetzt. reinigen.
Dichtringe 3, 4 oder 5 sind beschä- Dichtringe erneuern.
digt, oder es haben sich an den Kan-
Nur den beschädigten Po-
ten Fransen gebildet.
lyamid-Dichtring 4 aus-
wechseln (s. Abschn.
4.3.7)!
Die Trommel schließt nicht Dichtring 2 im Trommeldeckel ist be- Beschädigten Dichtring erneuern
einwandfrei oder nebelt ab. schädigt. (siehe 4.3.8).
Die Dichtkante des Kolbenschiebers Dichtkante des Kolbenschiebers
ist beschädigt. ganz leicht nachdrehen (siehe
Abschn. 4.3.9) oder
Kolbenschieber zur Reparatur
einsenden.
Die Trommel öffnet sich Die Zulaufleistung des Steuerwas- Leitungsdruck prüfen,
nicht oder nicht vollständig. sers ist zu gering. evtl. erhöhen.
Steuerwasserdaten:
- Druck 2 – 3 bar (bei geöffnetem
Ventil)
- Volumenstrom min. 1 800 l/h
(auslitern) ≅ 1,0 l in 2 sec
Schmutzfänger in der Steuerwasser- Schmutzfänger reinigen.
leitung ist verschmutzt.
Die Steuerwasserleitung ist innen zu Steuerwasserleitung reinigen oder
eng geworden infolge Verschmut- erneuern.
zung oder Beschädigung; es gelangt
zu wenig Steuerwasser in die Ein-
spritzkammer 21.
Das Absperrorgan für Steuerwasser Absperrorgan erneuern.
öffnet nicht richtig.
Öffnungsimpuls für Steuerwasser zu 2 sec einstellen.
kurz.
Bohrung 7 ist verstopft. Bohrung und Trommelteile reinigen.
Dichtringe 6 und 8 sind beschädigt. Dichtringe erneuern.

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Fig. 67 Trommel und Steuerwasserzuführung

1 Dichtring (Trommeldeckel) 12 Schließkammerboden


2 Dichtring (Trommeldeckel) 13 Trommelunterteil
3 Dichtring (Kolbenschieber) 14 Ablaufbohrung
4 Dichtring (Ringkolben) 15 Ringkolben
5 Dichtring (Schließkammerboden) 16 Kolbenschieber
6 Dichtring (Ringkolben) 17 Trommeldeckel
7 Ablaufbohrung 18 Magnetventilblock
8 Dichtringe (Schließkammerboden) 19 Absperrhahn
9 Dichtring (Trommelunterteil) 20 Schmutzfänger
10 Steuerwasserzuführung 21 Einspritzkammer
11 Dichtring (Wasserkammerboden)

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Beanstandung Mögliche Ursachen Abhilfe

Die Trommel öffnet sich Trockener Schmutz oder Gummifet- Trommelteile reinigen.
nicht oder nicht vollständig. zen haben sich festgesetzt:
Beschädigte Dichtringe erneuern.
(Forts.) - zwischen den Führungen des
Schließkammerbodens und des Führungen einfetten (siehe 4.2.4 -
Ringkolbens oder Schmierplan).
- zwischen Ringkolben und Trom-
melunterteil oder
- zwischen Kolbenschieber und
Trommelunterteil.
Die Schließkammer ist verschmutzt. Trommel auseinandernehmen.
Schließkammer reinigen.
Dichtring 2 aus Polyamid sitzt lose in Polyamid-Dichtring auswechseln
der Nute des Trommeldeckels. (siehe 4.3.8).
Schleudergut tritt hinter den Dichtring
und drückt ihn während der Abwärts-
bewegung des Kolbenschiebers her-
aus, so dass kein Spalt entsteht,
durch den der Feststoff austreten
kann.
Die Trommel entleert nicht Die Zulaufleistung des Steuerwas- Leitungsdruck prüfen,
restlos. Es bleibt Feststoff in sers ist zu gering. evtl. erhöhen.
der Trommel zurück.
Steuerwasserdaten:
- Druck 2 – 3 bar (bei geöffnetem
Ventil)
- Volumenstrom min. 1 800 l/h
(auslitern) ≅ 1,0 l in 2 sec
Der Dichtring 2 im Trom- Das Schleudergut enthält abrasive Abrasive Feststoffe durch Vorsieb
meldeckel verschleißt zu Feststoffe. aus Schleudergut entfernen.
schnell.
Die Trommel öffnet sich Das Steuerwasser in der Schließ- Steuerwasserimpuls und Zeit einstel-
während der Separierzeit. kammer hat sich während langer Se- len (siehe Betriebsanleitung der
parierzeit verringert (durch Verduns- Steueranlage).
ten u.a.m.).
Zeitimpuls für die Steuerwassersprit- Steuerwasserimpuls einstellen (siehe
ze ist zu lang. Betriebsanleitung der Steueranlage).

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Fig. 68 Trommel und Steuerwasserzuführung

1 Dichtring (Trommeldeckel) 12 Schließkammerboden


2 Dichtring (Trommeldeckel) 13 Trommelunterteil
3 Dichtring (Kolbenschieber) 14 Ablaufbohrung
4 Dichtring (Ringkolben) 15 Ringkolben
5 Dichtring (Schließkammerboden) 16 Kolbenschieber
6 Dichtring (Ringkolben) 17 Trommeldeckel
7 Ablaufbohrung 18 Magnetventilblock
8 Dichtringe (Schließkammerboden) 19 Absperrhahn
9 Dichtring (Trommelunterteil) 20 Schmutzfänger
10 Steuerwasserzuführung 21 Einspritzkammer
11 Dichtring (Wasserkammerboden)

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Beanstandung Mögliche Ursachen Abhilfe

Die Trommel schließt nicht Die Trommel wurde vor langem Still- Vor Ausbau
oder öffnet sich nicht ein- stand des Separators nicht gründlich - des Schließkammerbodens,
wandfrei nach langem Still- gereinigt. Kesselstein hat sich abge- - des Kolbenschiebers und
stand des Separators. lagert und ist eingetrocknet: - des Ringkolbens
- zwischen Schließkammerboden den eingetrockneten Kesselstein mit
und Ringkolben oder Zitronensäure auflösen in den Spal-
- zwischen Ringkolben und Trom- ten
melunterteil oder
- zwischen Schließkammerboden,
- zwischen Kolbenschieber und
Kolbenschieber und Ringkolben
Trommelunterteil.
oder
- zwischen Kolbenschieber und
Trommelunterteil.
Trommel auseinandernehmen und
gründlich reinigen.
Das ablaufende Produkt ist Im Verteilerhals hat sich Schmutz mit Verteilerhals reinigen.
nicht sauber (Trommelüber- sehr hoher Dichte angesammelt (z.
lauf). B. Rost aus Tanks und Leitungen).
Der Zulauf wird dadurch gehemmt
und tritt als Überlauf aus.

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2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
Mineraloil Systems GmbH 73

4 Installation - Wartung - Instandsetzung

4.1 Installation des Separators ................................................................74


4.1.1 Transport des Separators ...................................................................... 76
4.1.2 Aufstellen des Separators......................................................................77
4.1.3 Motor......................................................................................................78
4.1.4 Drehrichtung der Trommel.....................................................................80
4.1.5 Drehzahl und Anlaufzeit der Trommel ...................................................81
4.2 Wartung und Schmierung ......................................................................82
4.2.1 Zeitplan für Wartung .................................................................................82
4.2.2 Schläuche und Schlauchleitungen ........................................................85
4.2.3 Schmierung............................................................................................86
4.2.4 Schmieranweisung ................................................................................88
4.2.5 Schmieröltabelle ....................................................................................90
4.2.6 Anmerkungen zur Schmieröltabelle für Separatoren von Westfalia
Separator ...............................................................................................91
4.3 Trommel.................................................................................................92
4.3.1 Auseinandernehmen der Trommel ........................................................94
4.3.2 Reinigen der Trommel .........................................................................104
4.3.3 Reinigen des Gestells..........................................................................105
4.3.4 Reinigen des Schmutzfängers und der Steuerwasserzuführung ........105
4.3.5 Wichtige Hinweise ...............................................................................106
4.3.6 Zusammensetzen der Trommel...........................................................108
4.3.7 Auswechseln des Polyamid-Dichtringes im Ringkolben...................... 121
4.3.8 Auswechseln des Polyamid-Dichtringes (Trommeldeckel) ................. 123
4.3.9 Nacharbeiten des Kolbenschiebers.....................................................125
4.4 Schließen der Haube ...........................................................................127
4.5 Motor und Fliehkraftkupplung ..............................................................129
4.6 Antrieb..................................................................................................130
4.6.1 Wichtige Hinweise ...............................................................................132
4.6.2 Ausbau Antriebsriemen und Spindeleinheit.........................................134
4.6.3 Auseinandernehmen der Spindeleinheit..............................................138
4.6.4 Ausbau der Fliehkraftkupplung............................................................140
4.6.5 Einbau der Spindeleinheit....................................................................144
4.6.6 Einbau der Fliehkraftkupplung.............................................................146
4.6.7 Anbau des Motors................................................................................151
4.7 Höheneinstellung .................................................................................154
4.7.1 Trommelhöhe.......................................................................................154
4.7.2 Greiferspiel ..........................................................................................155
4.8 Endprüfung nach Instandsetzen des Separators ................................157
4.9 Vor langem Stillstand des Separators .................................................157
4.10 Vor Wiederinbetriebnahme ..................................................................158
4.11 Standard-Werkzeuge...........................................................................160

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Westfalia Separator
74 Mineraloil Systems GmbH

4.1 Installation des Separators


• Weitere Informationen siehe Installati-
onsrichtlinien.
Durchflußmesser

Schwerpunkt Feststoff-
Ablauf
Wasser-Ablauf
Steuerwasser-Ablauf

Füll-, Verdrängungs- und


Steuerwasser-Zulauf
Befestigung des Separators

Produkt-Ablauf

Produkt-Zulauf

Wasser-Ablauf Feststoff-Ablauf
Steuerwasser-Ablauf

Diese Funktionsmaße müssen eingehalten werden!

Ablauf nicht in öffentliche Gewässer leiten!

Fig. 69 Technische Änderungen vorbehalten. – Projektbezogenes Massblatt beachten!

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
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Schwerpunkt

Produkt-Ablauf
Ableitung durch die im Separator eingebaute
Zentripetalpumpe (Greifer)

Produkt-Zulauf

Ausbaulänge für Motor-


spannschraube

Magnetventilblock Feststoff-Ablauf

2/2-Wege-Magnetventil
(Wasserabfuhr)
Füll-, Verdrängungs- und Steu-
erwasser-Zulauf
Wasser-Ablauf
Steuerwasser-Ablauf

2/2-Wege-Magnetventil
(Kreislauf)

Druckwächter Druckwächter (Eigensteuerung)


(Produkt-Ablauf)

Das Fundament des Separators soll keine Verbindung mit Fundamenten anderer Aggrega-
te (z. B. Hilfsdiesel, Pumpen) haben, damit Kugellagerschäden vermieden werden.

Diese Funktionsmaße müssen eingehalten werden!

Ablauf nicht in öffentliche Gewässer leiten!

Fig. 70 Technische Änderungen vorbehalten. – Projektbezogenes Massblatt beachten!

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4.1.1 Transport des Separators

• Achtung!
Unfälle vermeiden durch Verwendung von geeigneten und der Last ent-
sprechenden Hebezeugen für Transport und Installation.

• Separator immer ohne eingebaute Trommel transportieren!

• Doppelnippel 1 in die Gestellboh-


rung einschrauben.
(Spezial-Werkzeuge siehe Abschnitt
Ersatzteilliste.)

Fig. 71

• Transportseile – wie dargestellt –


– um die Maschine legen und
– in den Lasthaken des Hebezeu-
ges einhängen.
Ein Seilstück zweifach um den
Lasthaken legen, um ein Verrut-
schen der Seile zu verhindern.
• Darauf achten, dass durch das Be-
festigen der Seile keine Maschinen-
anbauteile beschädigt werden.

• Ringschraube des Motors nicht


zur Aufhängung benutzen!
• Maschine beim Herablassen weich
aufsetzen.

Fig. 72

2058-9000-011 / 0506
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4.1.2 Aufstellen des Separators


• Vor Aufstellen des Separators darauf achten, dass
– ausreichend Platz vorhanden ist für die Bedienung und Demontage der
Maschine.
– das Fundament keine Verbindung mit Fundamenten anderer schwingender
Aggregate hat, damit Schwingungsübertragungen vermieden werden.

• Separator 1 mit Maschinenfüßen 2


und Platten 3 auf Fundament 4 aus-
richten.
• Platten 3 anheften.
• Schrauben 5 lösen.
• Separator mit Füßen abheben (s.
Abschn. 4.1.1).
• Platten 3 mit Fundament 4 ver-
schweißen.
• Separator auf die Platten 3 stellen
und
Fig. 73
• mit Sechskantschrauben 5 fest ver-
schrauben.
• Sechskantschrauben 6 fest anzie-
hen.

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4.1.3 Motor

Nennstrom %

Separieren Separieren

Warten
Fig. 74 Anlaufdiagramm (Strom- und Drehzahl-Kennlinien)

bei
50 Hz 60 Hz Bau- Schutz 50 Hz 60 Hz
form art *
U/min min s kW U/min U/min

IP 55

siehe Ty- ca. 2 – 4 2 4 4,8 IM ISO- 3 000 3 600


penschild V1 Klasse
F*

* WS Standard
Der Separator wird durch einen Drehstrommotor, über eine Fliehkraftkupplung
und den Antriebsriemen angetrieben.
Die angegebenen Motorleistungen sind Mindestwerte, die unter Berücksichti-
gung des erhöhten Anlaufstromes festgelegt worden sind. Da nach dem Anlauf
die Stromaufnahme des Motors absinkt, ist eine Überlastung des Motors wäh-
rend des Betriebes nicht möglich.
Die Anlaufzeit ist abhängig
– vom Schwungmoment der Trommel,
– von der Anzahl der Kupplungsklötze,
– vom Zustand der Kupplungsklötze.
Der Anlaufstrom kann zeitweise etwa den 1,8- bis 2-fachen Wert des Nenn-
stromes erreichen (siehe Anlaufdiagramm). Dieser Wert ist bei der Wahl der
Schaltgeräte, des Querschnittes der Anschlussleitung und deren Absicherung
zu berücksichtigen.

2058-9000-011 / 0506
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Der Motor
– kann durch direkte Einschaltung in Betrieb gesetzt werden.
– wird vor unzulässiger Erwärmung entweder durch thermische Überstrom-
auslöser oder durch eine Motorvollschutz-Einrichtung geschützt.
Bei Verwendung thermischer Überstromauslöser ist der Motor wie folgt zu
schützen:
– während des Betriebes durch einen auf den Nennstrom eingestellten Aus-
löser und
– während des Anlaufs durch einen zweiten Auslöser, der auf den 1,8- bis 2-
fachen Wert des Nennstromes eingestellt ist.
Der auf den Nennstrom eingestellte Auslöser muss während des Anlaufs
überbrückt werden.
Der Motorvollschutz ist nur möglich, wenn in der Wicklung des zu schützenden
Motors Kaltleiter-Temperaturfühler eingebaut sind.

Beachten:
• Die Temperaturfühler sind an ein handelsübliches Auslösegerät anzuschlie-
ßen.
• An die Anschlussklemmen der Temperaturfühler darf keine Fremdspannung
größer als 2,5 Volt angelegt werden.
• Eine Durchgangsprüfung darf nicht mit einer Prüflampe vorgenommen wer-
den, sondern nur mit einem Widerstandsmessgerät.

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80 Mineraloil Systems GmbH

4.1.4 Drehrichtung der Trommel

• Antriebskammer bis zur Hälfte des


Schauglases mit Öl füllen.
• Motor einschalten.

Fig. 75

Die Trommel muss, von oben gesehen, im Uhrzeigersinn laufen.

Die Drehrichtung der Trommel ist rich-


tig, wenn der Antriebsriemen sich im
Uhrzeigersinn dreht (durch das Ge-
stell-Schauglas beobachten).
Bei falscher Drehrichtung müssen die
Motor-Anschlüsse durch eine autori-
sierte Fachkraft getauscht werden.

Fig. 76

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
Mineraloil Systems GmbH 81

4.1.5 Drehzahl und Anlaufzeit der Trommel

Drehzahl siehe Typenschild


– für Dichten des Schleudergutes
bis max. 1,01 kg/dm3 und
– für Dichten des ausgeschleuderten Feststoffes
bis max. 1,4 kg/dm3
Anlaufzeit ca. 2 – 4 min

Die Drehzahl der Trommel wurde mit Rücksicht auf die Betriebssicherheit des
Separators festgelegt.
Beim Überschreiten der angegebenen Dichten ist im Lieferwerk rückzufragen.

• Drehzahl der Spindel (= Drehzahl


der Trommel) mit einem Handta-
chometer kontrollieren:
– vor der ersten Inbetriebnahme.

• Maximale Laufzeit der Spindel


von 1 Minute nicht überschreiten!

• Kontrolle vor Einbau der Trommel


durchführen.

• Drehzahlabweichungen bis 5 % sind


zulässig.

Fig. 77

Wichtige Hinweise
• Bei ausgebauter Trommel darf kein
Öl über die Spindel auf den An-
triebsriemen laufen.
• Sofort nach dem Ausbau der Trom-
mel ein Putztuch über die Spindel
legen.

Fig. 78

2058-9000-011 / 0506
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82 Mineraloil Systems GmbH

4.2 Wartung und Schmierung

• Wartungs- und Schmierarbeiten mit besonderer Sorgfalt durchführen.


Gewissenhaft durchgeführte Wartungs- und Schmierarbeiten verbessern die Standzeit und die
Lebensdauer des Separators.
• Bei der Zusatzausrüstung (Motor, Produktpumpe, Vorwärmer, Magnetventilblock usw.) sind die
Wartungs- und Schmierangaben des Herstellers zu beachten.

4.2.1 Zeitplan für Wartung

Arbeiten Bemerkung
Wartung(1)
Um Funktion und Betriebssicherheit zu gewährleisten,
• bei unplanmäßigem Stopp siehe Abschn. 3.7 - Handbetrieb.
• bei den Kontrollgängen auf folgende Punkte achten:
– Ölstand – Leckagen – Anlaufzeit
– Temperaturen – Schwingungen – Schläuche und Schlauch-
nach – Drücke – Stromaufnahme leitungen (s. 4.2.2).
spätestens
Betriebs- • vor jeder Montage Hauptteile der Trommel an den Gleit- und Führungsflächen einfetten.(2)
nach
stunden • bei häufigem An- und Abfahren des Separators, beim Wellengenerator-Betrieb und in
Kraftwerken muss der Zustand der Kupplungsklötze - öfter als in diesem Zeitplan angege-
ben - überprüft werden. Eine konkrete Zeitangabe ist nicht möglich. Wir empfehlen, die
Kupplungsklötze nach 1 000 Betriebsstunden oder spätestens nach 2 Monaten zu überprü-
fen.
Trommelrevision • Trommel und Greifer auseinandernehmen.
• Trommel- und Greiferteile reinigen und auf
Korrosion und Erosion prüfen.
• Alle Bohrungen, Düsen und Kammern des
hydraulischen Systems reinigen.
• Konus von Trommel und Spindel müssen
beim Einbau sauber und trocken sein.
Dichtringe erneuern (Trommel und Haube). • Satz Ersatzteile „Trommel/Haube“ verwen-
den (Betrieb: 1 Jahr oder 8 000 Stunden).
Siehe Abschn. Ersatzteilliste.

4 000 1/2 Jahr


12 000 1 1/2 Jahr
20 000 2 1/2 Jahren
28 000 3 1/2 Jahren
36 000 4 1/2 Jahren
44 000 5 1/2 Jahren Motorlager nachschmieren (falls erforderlich). • Siehe Angaben des Motorherstellers.
Ölwechsel und bei Verwendung von mineralischem Öl (3)
gründliche Reinigung der Antriebskammer.
Schmutzfänger und Steuerflüssigkeitszufüh- • Siehe Abschn. 4.3.4.
rung am selbstreinigenden Separator reinigen.
Schmutzfänger am Wasserdruckminderer rei-
nigen (falls vorhanden).
Filter in Saugleitung der Produktpumpe reini-
gen (falls vorhanden).
Leitwert-Messfühler sorgfältig reinigen.
Gestell-Schauglas zur Beobachtung des An-
triebsriemens reinigen.
Schläuche und Schlauchleitungen prüfen, ggf.
erneuern.

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Westfalia Separator
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Wartung(1)
nach
spätes- Arbeiten Bemerkung
Betriebs-
tens nach
stunden
Trommelrevision • Trommel und Greifer auseinandernehmen.
• Trommel- und Greiferteile reinigen und auf
Korrosion und Erosion prüfen.
• Alle Bohrungen, Düsen und Kammern des
hydraulischen Systems reinigen.
• Konus von Trommel und Spindel müssen
beim Einbau sauber und trocken sein.
Dichtringe erneuern (Trommel und Haube). • Satz Ersatzteile „Trommel/Haube“ verwen-
den (Betrieb: 1 Jahr oder 8 000 Stunden).
Siehe Abschn. Ersatzteilliste.

• Nur den beschädigten Polya-


mid-Dichtring 60 auswechseln
(s. Abschn. 4.3.7)!

Gestelloberteil innen säubern. • Trommel ausbauen.


Dichtringe und Sicherungsring erneuern (s. S. • Satz Ersatzteile „Antrieb“ verwenden (Be-
207). trieb: 1 Jahr oder 8 000 Stunden).
8 000 1 Jahr Antriebsriemen erneuern. Siehe Abschn. Ersatzteilliste.
Kugellager der Spindel erneuern.
24 000 3 Jahren
Ultra-Buchse erneuern.
40 000 5 Jahren Stärke der Kupplungsklötze prüfen(4), ggf. erneu-
h: min. 18 mm
ern.
Neuzustand des Kupplungsklotzes h = 26 mm
Stärke des Bremsbelages prüfen.
Motorlager nachschmieren (falls erforderlich). • Siehe Angaben des Motorherstellers.
Ölwechsel und bei Verwendung von mineralischem Öl (3)
gründliche Reinigung der Antriebskammer. bei Verwendung von synthetischem Öl (3)
Trommelhöhe prüfen. • Siehe Abschnitt 4.7.1.
Bei Gleichstrom: • Nur nach Motor- oder Antriebswechsel prü-
Drehzahl der Spindel (Trommel) prüfen. fen.
• Siehe Abschn. 4.1.5.
Anlaufzeit kontrollieren. • Siehe Abschn. 4.1.5.
Schmutzfänger und Steuerflüssigkeitszuführung • Siehe Abschn. 4.3.4
am selbstreinigenden Separator reinigen.
Schmutzfänger am Wasserdruckminderer reini-
gen (falls vorhanden).
Filter in Saugleitung der Produktpumpe reinigen
(falls vorhanden).
Leitwert-Messfühler sorgfältig reinigen.
Gestell-Schauglas zur Beobachtung des Antriebs-
riemens reinigen.
Schläuche und Schlauchleitungen prüfen, ggf. er-
neuern.
(1) Bei diesen Wartungsintervallen handelt es sich um Empfehlungen, die nur für normale Betriebsbedingungen gelten.
Negative Betriebsbedingungen (z. B. schlechter Brennstoff, zu hohe Temperatur, zu hohe Schwingungen, häufiges An- und Abfahren
des Separators usw.) können zu kürzeren Wartungsintervallen führen.
(2) s. Abschn. 4.2.4 - Schmierplan
(3) s. Abschn. 4.2.3 - Ölqualität und Ölwechsel
(4) Bei häufigem An- und Abfahren des Separators, beim Wellengenerator-Betrieb und in Kraftwerken sind kürzere Wartungsintervalle er-
forderlich. Eine konkrete Zeitangabe ist nicht möglich. Es wird empfohlen, nach 1 000 Betriebsstunden oder spätestens nach 2 Mona-
ten die Kupplungsklötze zu überprüfen.

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
84 Mineraloil Systems GmbH

Wartung(1)
nach Arbeiten Bemerkung
spätestens
Betriebs-
nach
stunden
Trommelrevision • Trommel und Greifer auseinanderneh-
men.
• Trommel- und Greiferteile reinigen und
auf Korrosion und Erosion prüfen.
• Alle Bohrungen, Düsen und Kammern
des hydraulischen Systems reinigen.
• Konus von Trommel und Spindel müssen
beim Einbau sauber und trocken sein.
Dichtringe erneuern (Trommel und Haube). • Satz Ersatzteile „Trommel/Haube“ ver-
wenden (Betrieb: 1 Jahr oder 8 000 Stun-
den). Siehe Abschn. Ersatzteilliste.

• Nur den beschädigten Poly-


amid-Dichtring 60 auswech-
seln (s. Abschn. 4.3.7)!

Gestelloberteil innen säubern. • Trommel ausbauen.


Dichtringe und Sicherungsring erneuern (s. S. • Satz Ersatzteile „Antrieb“ verwenden (Be-
209). trieb: 2 Jahre oder 16 000 Stunden).
Antriebsriemen erneuern. Siehe Abschn. Ersatzteilliste.
Kupplungsklötze prüfen(4), ggf. erneuern, wenn
16 000 2 Jahren
32 000 4 Jahren h kleiner als 18 mm.
48 000 6 Jahren Neuzustand des Kupplungsklotzes h = 26 mm
Kugellager der Spindel erneuern.
Kugellager der Fliehkraftkupplung erneuern.
Ultra-Buchse erneuern.
Stärke des Bremsbelages prüfen, ggf. erneuern.
Motorlager nachschmieren (falls erforderlich). • Siehe Angaben des Motorherstellers.
Ölwechsel und bei Verwendung von mineralischem Öl (3)
(3)
gründliche Reinigung der Antriebskammer. bei Verwendung von synthetischem Öl
Trommelhöhe prüfen. • Siehe Abschnitt 4.7.1.
Bei Gleichstrom: • Nur nach Motor- oder Antriebswechsel
Drehzahl der Spindel (Trommel) prüfen. prüfen.
• Siehe Abschn. 4.1.5.
Bei Drehstrom: • Nur nach Antriebswechsel prüfen.
Drehzahl der Spindel (Trommel) prüfen. • Siehe Abschn. 4.1.5.
Anlaufzeit kontrollieren. • Siehe Abschn. 4.1.5.
Schmutzfänger und Steuerflüssigkeitszuführung • Siehe Abschn. 4.3.4.
am selbstreinigenden Separator reinigen.
Schmutzfänger am Wasserdruckminderer reinigen
(falls vorhanden).
Filter in Saugleitung der Produktpumpe reinigen
(falls vorhanden).
Leitwert-Messfühler sorgfältig reinigen.
Gestell-Schauglas zur Beobachtung des Antriebs-
riemens reinigen.
Schläuche und Schlauchleitungen prüfen, ggf. er-
neuern.

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
Mineraloil Systems GmbH 85

Wartung(1)
nach Arbeiten Bemerkung
spätestens
Betriebs-
nach
stunden

Maschinen mit neuen Schwingungselementen ausrüsten.


48 000 6 Jahren
Es wird empfohlen, die Maschinen von einem WS-Monteur überprüfen zu lassen.

Zeichenerklärung:
(1) = Bei diesen Wartungsintervallen handelt es sich um Empfehlungen, die nur für normale Betriebsbedingungen gelten.
Negative Betriebsbedingungen (z. B. schlechter Brennstoff, zu hohe Temperatur, zu hohe Schwingungen, häufiges An- und Abfah-
ren des Separators usw.) können zu kürzeren Wartungsintervallen führen.
(2) = s. Abschn. 4.2.4 - Schmierplan
(3) = s. Abschn. 4.2.3 - Ölqualität und Ölwechsel
(4) = Bei häufigem An- und Abfahren des Separators, beim Wellengenerator-Betrieb und in Kraftwerken sind kürzere Wartungsintervalle
erforderlich. Eine konkrete Zeitangabe ist nicht möglich. Es wird empfohlen, nach 1 000 Betriebsstunden oder spätestens nach 2
Monaten die Kupplungsklötze zu überprüfen.

4.2.2 Schläuche und Schlauchleitungen


Schlauchleitungen ersetzen, wenn bei der Inspektion folgende Kriterien festge-
stellt werden:
• Beschädigungen der Außenschicht bis zur Einlage (z. B. Scheuerstellen,
Schnitte oder Risse).
• Undichte Stellen.
• Beschädigungen oder Deformation der Schlaucharmatur (Dichtfunktion beein-
trächtigt).
(Geringe Oberflächenschäden sind kein Grund zum Austausch.)
• Herauswandern des Schlauches aus der Armatur.
• Funktion und Festigkeit mindernde Korrosion der Armatur.

Schutzschlauch 1
• Schutzschläuche an allen Berüh-
rungsstellen zur Maschine montie-
ren.
• Schutzschlauch auf der gesamten
Länge des Kabelbaums (Berüh-
rungsstellen zur Maschine) montie-
ren.
• Länge des Schutzschlauches an-
passen.

Fig. 79

2058-9000-011 / 0506
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4.2.3 Schmierung
Die Schmierung der Spindellager erfolgt von einem zentralen Ölbad aus.

MOTORLAGER
Für das Nachschmieren der Motorlager gelten die Angaben des Motorherstel-
lers.

ÖLQUALITÄT (Mineralöl)
Das von Westfalia Separator geprüfte Mineral-Getriebeöl mit der Bezeichnung
„Separatoren-Schmieröl CLP 100" entspricht den Anforderungen und sollte
möglichst verwendet werden.

Kennzeichnung
nach DIN 51502 CLP
100
Bezeichnung nach ISO 3498 CC 100
Viskositätsklasse SAE 30
o o
Viskosität (bei 40 C/104 F) 100 ± 10 mm2/s (cSt)
Bestellnummer 0015-0003-080 (2,5 Liter)
Die Entsorgung hat nach Angaben des Ölherstellers zu erfolgen.

Die Viskositätsklasse SAE 30 erstreckt sich über einen größeren Viskosi-


tätsbereich als hier angegeben. Es dürfen aber nur Öle mit dem hier ange-
führten Viskositätsbereich verwendet werden.

Keine mineralischen Kfz-Getriebe- oder -Motorenöle auffüllen.

ÖLQUALITÄT (Synthetiköl)
Als synthetisches Schmieröl ist das von Westfalia Separator geprüfte Synthetik-
Getriebeöl einzusetzen!

Kennzeichnung nach ISO Mobil SHC 626


Viskositätsklasse (ISO) VG 68
Viskosität
– bei 40 oC (104 oF) 65 mm2/s
– bei 100 oC (212 oF) 10,4 mm2/s
Viskositätsindex (VI) 147
o o
Dichte (bei 15 C/59 F) 0,857 g/ml
auf Basis von Polyalphaolefin
Bestellnummer 0015-0020-010 (1 Liter)
Die Entsorgung hat nach Angaben des Ölherstellers zu erfolgen.

Keine synthetischen Kfz-Getriebe- oder -Motorenöle auffüllen.

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
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ÖLMENGE

ACHTUNG: Rechtzeitiges Nachfüllen nicht vergessen!

Öl-Einfüllen
Vor der ersten Inbetriebnahme des
Separators Antriebskammer mit Öl fül-
len.
• Verschlußschraube herausschrau-
ben und
• Öl durch die Füllbohrung einfüllen.
Füllmenge: ca. 2,5 Liter

Fig. 80

Ölstand

ACHTUNG:
• Ölstand nur bei Stillstand des Sepa-
rators prüfen!
• Ölstand darf während des Betriebes
nie unter dem unteren Schauglas-
drittel sinken.

1 Maximaler Ölstand
2 Minimaler Ölstand
Fig. 81

Minimaler Ölstand etwa bis zum unteren Drittel des Schauglases


(bei Stillstand des Separators)
Maximaler Ölstand bis zur Mitte des Schauglases
(bei Stillstand des Separators)

ÖLKONTROLLE
• Wöchentlich den Ölstand kontrollieren!
• Von Zeit zu Zeit nach Lösen der Ölablassschraube prüfen, ob Wasser im Öl-
bad enthalten ist. Zeigt das Öl eine milchige Farbe (Emulsionsbildung), so ist
ein sofortiger Ölwechsel erforderlich.

ÖLWECHSEL
• Ölwechsel nach etwa
– 4 000 Betriebsstunden oder spätestens 6 Monaten (Mineralöl).
– 8 000 Betriebsstunden oder spätestens 1 Jahr (Synthetiköl).
• Schauglas reinigen.

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
88 Mineraloil Systems GmbH

4.2.4 Schmieranweisung

Fig. 82 Schmierplan

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
Mineraloil Systems GmbH 89

Schmierstoff Schmierhäufigkeit
Schmier- Schmierstoff-
nach Schmierpunkt
stelle menge
Bezeichnung Kennzeichnung Betriebs- pro anno
stunden

CLP
100
Schmieröl DIN 51502 3
4 000 2x 2 500 cm Antriebskammer
(mineralisch)
1
CC 100
ISO 3498

Schmieröl Mobil SHC 626 3


8 000 1x 2 500 cm Antriebskammer
(synthetisch) ISO VG 68

2 nach Angaben des Motorherstellers Motorlager

Gewinde- und Gleitflä-


3 2x
chen der Trommel

siehe
4 Schmierfett bei Bedarf 1x dünn auftragen Gewinde der Armaturen
Ersatzteilliste

Bedienteile wie Feststell-


5 1x
bremse

• Ölstand am Schauglas laufend überwachen.


• Manuelle Schmierung
• Schmieröltabelle im Abschnitt 4.2.5 beachten!

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
90 Mineraloil Systems GmbH

4.2.5 Schmieröltabelle

Von einigen Firmen vorgeschlagene


Schmierölsorten
Westfalia Separator Viskosität
Hersteller Bezeichnung bei 40 °C (104 °F)
2
mm /s (cSt)
Schmieröl-Tabelle
BLASIA 100
für Separatoren in Land- und Schiffsbetrieben 100
RADULA 100
DIESEL GAMMA 30
Separator Schmieröl
ATLANTA MARINE 30
Viskosität 105
DISOLA M 3015
nach DIN 51502)
(Kennzeichnung

MONTANOL HK 100 100


Ölfüllung

Kinemati-
Symbol

sche
Typ ENERGOL GR-XP 100 100
Viskosität
bei 40 °C ENERGOL DL-MP 30 114
(104 °F)

l mm2/s (cSt) HYSPIN AWS 100


100
BTC 3 ALPHA ZN 100
CTC 1 MARINE HEAVY 99
CTC 3
MTC 3 1,3 GST OIL 100
100
OTC 2 NL Gear Compound 100
OTC 3 Veritas Marine Oil R&O 30 108
WTC 2 DELO 3000 Marine Oil 30 104

ATLANTA MARINE 30
105
CSD 1 DISOLA M 3015
OSD 2 1,3 TURBINE T 100 95
SD 1
EXX-MAR XP 110
NUTO H 100
100
SPARTAN EP 100

ESD 18 GULF HARMONY 100 95


GSC 15 VERITAS 30 110
OSD 6 2,5 CLP 90 bis 110 0015-0003-080
OSD 18 100 (2,5 l) HIDRAOIL HD 70 95
WSD 18

MOBILGARD 312 106

GARDINIA OIL 30 104


GSC 25 ROTELLA MX SAE 30 105
OSD 20
OSD 25 3,7
OSD 30 HYDRA WAY HMA 100
100
OSD 35 LOAD WAY EP 100
WSD 35

DORO AR SAE 30 119


TARO XD SAE 30 105
OSD 50
OSD 60 5,0
SD 50
WSD 60

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
Mineraloil Systems GmbH 91

4.2.6 Anmerkungen zur Schmieröltabelle für Separatoren von Westfalia Separator

Für einen einwandfreien Betrieb der Separatoren ist die richtige Auswahl eines geeigneten Schmieröles
von größter Wichtigkeit, da ein gutes, den sehr hohen Anforderungen entsprechendes Öl den Verschleiß
auf ein Mindestmaß herabsetzt und somit die Lebensdauer und Betriebssicherheit des Separators er-
höht.
Zur Schmierung unserer Separatoren empfehlen wir, die unter Westfalia Separator aufgeführten Öle ein-
zusetzen, da hier eine ständige Qualitätskontrolle erfolgt. Für die von einigen Firmen vorgeschlagenen
Öle führen wir solche Kontrollen nicht durch.
Eine Garantie über Leistungsfähigkeit kann von Westfalia Separator nicht übernommen werden.
Es sind grundsätzlich nur hochausraffinierte Solventraffinate einzusetzen.
Diese aufgeführten Ölsorten erfüllen die DIN-Anforderungen. Unter ungünstigen Betriebsbedingungen, z.
B. hohen Temperaturen, kann die Leistungsfähigkeit der Öle nicht ausreichend sein, so dass leistungs-
fähigere Öle, z. B. synthetische Öle, eingesetzt werden müssen. Bei Bedarf sollte daher mit Westfalia
Separator Kontakt aufgenommen werden.
Für die einzelnen Separatorentypen und Ölsorten schreiben wir die in der Schmieröltabelle aufgeführten
Viskositätsbereiche vor.
o
Die Separator-Betriebstemperatur liegt in der Regel über 80 C (176 oF). Bei solchen Temperaturen al-
tern manche Öle sehr schnell, so dass ein vorzeitiger Wechsel notwendig wird.
Weiter ist grundsätzlich zu beachten, dass keine dünnflüssigeren Schmieröle verwendet werden sollen
als in der Schmieröltabelle angegeben. Zu dünnflüssige Öle führen durch die geringere Tragfähigkeit des
Schmierfilmes zu einer Mischreibung und höherem Verschleiß. Dagegen ist eine geringfügige Über-
schreitung des vorgeschriebenen Viskositätsbereiches zulässig.
Man beachte, dass die Viskositätsklassen SAE 30, 40 und 50 (SAE = Society of Automotive Engineers)
sich über größere Viskositätsbereiche erstrecken. Es dürfen aber die in der Tabelle angegebenen unte-
ren Grenzen der für die einzelnen Separatorentypen eingeengten Viskositätsbereiche keinesfalls unter-
schritten werden.

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
92 Mineraloil Systems GmbH

4.3 Trommel

180

560
300

150 290
540
530
280
270
250
80 260
520
100
240
90 510
110 270
210
50

60 230

2058-6600-020-Greifer

Fig. 83 Explosionszeichnung der Trommel und des Greifers

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
Mineraloil Systems GmbH 93

Pos. Bezeichnung Maße

30 (1) Trommelunterteil vollst.


50 Ringkolben
60 Dichtring
70 Dichtring
80 Schliesskammerboden
90 Dichtring
100 Dichtring
110 Dichtring
120 Zylinderschraube M 8 x 20 –
ISO 4762 – 1.4571
130 (1) Wasserkammerboden
140 Dichtring
150 Kolbenschieber
160 Dichtring
170 Dichtring
180 (1) Verteiler vollst.
190 Tellereinsatz vollst.
200 (1) Scheideteller
210 (1) Trommeldeckel
220 Dichtring
230 Dichtring
240 Gewindestift M 10 x 10
250 Greiferkammerdeckel
260 Dichtring
270 Dichtring
280 Regulierscheibe Ø 70 oder Ø 73
290 Dichtring
300 Greiferkammerdeckel
310 Verschlussring
320 Spindelschraube
330 Dichtring
510 Greifer vollst.
520 Dichtring
530 Steuergreifer
540 Dichtring
550 Dichtring
560 Distanzring
570 Dichtring

(1) ACHTUNG: Nach Auswechseln dieses Teiles muss die vollständige Trommel neu
ausgewuchtet werden.

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
94 Mineraloil Systems GmbH

4.3.1 Auseinandernehmen der Trommel


• Hauptschalter ausschalten und mit Verschließeinrichtung gegen Wiederein-
schalten sichern.

Lebensgefahr durch schnell rotierende Separatorenteile!


• Kein Teil des Separators lösen, bevor die Trommel stillsteht.
Die Auslaufzeit der Trommel beträgt 30 Minuten nach Ausschalten des Mo-
tors (ohne Abbremsung!).
Der Stillstand der Trommel wird angezeigt durch den Stillstand des Antriebs-
riemens.

Stillstand des Antriebsriemens


• Durch das Gestell-Schauglas mit ei-
ner Taschenlampe durchleuchten,
• Stillstand des Antriebsriemens kon-
trollieren.

Bei unklarem Gestell-Schauglas:


• Schauglas herausschrauben,
• mit einer Taschenlampe durch die
Gestell-Schauglasöffnung
durchleuchten!
• Stillstand des Antriebsriemens kon-
Fig. 84 trollieren.

Anschließend:
• Schauglas reinigen und wieder einschrauben.

Bei gerissenem, abgesprungenem oder defektem Antriebsriemen:


• Kein Teil des Separators lösen, bevor die Trommel stillsteht.
• Die Auslaufzeit von 30 Minuten bis zur Demontage des Separators unbe-
dingt einhalten!
• Das Anlegen der Bremse ist unwirksam!

• Verletzungsgefahr durch sehr heiße Separatorenteile!


Bei Wartungsarbeiten besteht Verletzungsgefahr durch heiße Separatorentei-
le (Separierungstemperaturen von 70 bis 100 oC).
• Beschädigung der Trommelteile beim Ein- und Ausbau vermeiden durch
– genaues Positionieren,
– keinen Schrägzug!
– Wählen der niedrigen Hubgeschwindigkeit des Hebezeuges.

• Nur der Last entsprechende, intakte Hebezeuge verwenden.

• Kein Teil mit Gewalt aus- oder einbauen.

• Alle Trommelteile
– schonend behandeln.
– stets auf einer Gummimatte oder einem Holzrost abstellen.

Bei Anlagen mit mehreren Separatoren:


• Die verschiedenen Trommelteile nicht untereinander vertauschen (Unwucht-
gefahr).
Die Trommelteile sind gekennzeichnet durch die Masch.-Nr. oder durch die
letzten drei Ziffern der Masch.-Nr.

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
Mineraloil Systems GmbH 95

• Spezial-Werkzeuge siehe Abschnitt Ersatzteilliste.


• Standard-Werkzeuge siehe Abschnitt 4.11.

• Wasserzulaufleitung 1 abschrauben.

Fig. 85

• Griffkörper 1 losschrauben (Links-


gewinde), gleichzeitig
• Greifer mit Winkelschraubendreher
2 festhalten.

Fig. 86

• Sechskantschrauben mit unterge-


legten Scheiben herausschrauben.

Fig. 87

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
96 Mineraloil Systems GmbH

• Haube aufklappen.

Verletzungsgefahr durch falsches


Aufklappen der Haube!
• Der Bügel muss richtig einrasten.

Fig. 88

Falls erforderlich (s. Abschn. 4.2.1):


• Dichtring 1 aus Gestelloberteil he-
rausnehmen.

Fig. 89

• Verschlußring mit Hakenschlüssel


abschrauben (Linksgewinde) und
• abnehmen.

Fig. 90

• Griffkörper in Greifer einschrauben


(Linksgewinde).
• Vollständigen Greifer, Greiferkam-
merdeckel und Distanzring abhe-
ben.

Fig. 91

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
Mineraloil Systems GmbH 97

• Druckstück in Distanzring 1 einle-


gen.
• Distanzring mit eingelegten Dicht-
ringen mit Hilfe eines handelsübli-
chen Abziehers abziehen.

Fig. 92

• Folgende Teile abnehmen:


– Greiferkammerdeckel 1 mit einge-
legtem Dichtring,
– Steuergreifer 2 mit eingelegten
Dichtringen,
– Regulierscheibe 3,
– Greiferkammerdeckel 5 mit Dicht-
ringen 4 und 6,
– Greifer 7 mit eingelegtem Dicht-
ring.

Fig. 93

• Spindelschraube
– mit Steckschlüssel und
handelsüblicher Knarre abschrau-
ben (Linksgewinde) und
– herausnehmen.

Fig. 94

• Trommel
– mit Ringschraube mind. 10 mm
vom Konus der Spindel abdrü-
cken und
– mit Hebezeug aus dem Gestell
herausheben.

Fig. 95

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
98 Mineraloil Systems GmbH

• Ein Putztuch über die Spindel legen.


Bei ausgebauter Trommel darf kein
Öl über die Spindel auf den An-
triebsriemen laufen.

Fig. 96

• Platte auflegen und


• vollständige Ringschraube in das
Trommelunterteil einschrauben.

Fig. 97

• Tellereinsatz zusammenpressen.

Fig. 98

• Gewindestifte aus Trommeldeckel


mit Schraubendreher heraus-
schrauben.

Fig. 99

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
Mineraloil Systems GmbH 99

• Ringschlüssel 1 mit Trommeldeckel


verschrauben.
• Darauf achten, dass das 0-Zeichen
durch den Ringschlüssel nicht ver-
deckt wird.
• Befestigungsschrauben 2 des Ring-
schlüssels fest anziehen.

Fig. 100

• Trommeldeckel mit Schlagbolzen


aufschlagen (Linksgewinde).

Fig. 101

• Vollständige Ringschraube aus


Trommelunterteil ausschrauben.
• Platte abnehmen.
• Ringschlüssel herausschrauben.

Fig. 102

• Trommeldeckel mit eingelegten


Dichtringen von Hand abheben.

Fig. 103

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
100 Mineraloil Systems GmbH

• Scheideteller abnehmen.

Fig. 104

• Verteiler zusammen mit Tellerein-


satz herausnehmen.

Fig. 105

• Spindelschraube einsetzen.

Fig. 106

• Vollständige Ringschraube – wie


dargestellt – in die Glocke ein-
schrauben.
• Glocke mit Ringschraube in das
Gewinde des Kolbenschiebers ein-
schrauben.

Fig. 107

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
Mineraloil Systems GmbH 101

• Kolbenschieber mit Hilfe der Ring-


schraube abdrücken.

Fig. 108

• Kolbenschieber (mit eingelegtem


Dichtring) mit Glocke und Ring-
schraube herausnehmen.

Fig. 109

• Vier Zylinderschrauben, die den


Schließkammerboden mit dem
Trommelunterteil verbinden, her-
ausschrauben.

Fig. 110

• Vollständige Ringschraube - wie


dargestellt - in die Glocke ein-
schrauben.
• Glocke in das Gewinde des Ring-
kolbens einschrauben.
• Ringkolben und Schließkammer mit
Hilfe der Ringschraube abdrücken.

Fig. 111

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
102 Mineraloil Systems GmbH

• Ringkolben und Schließkammerbo-


den (mit eingelegten Dichtringen)
mit Glocke und Ringschraube he-
rausnehmen.

Fig. 112

• Ringschraube und Glocke aus dem


Ringkolben herausschrauben.

Fig. 113

• Spindelschraube herausnehmen.

Fig. 114

• Dichtring 1 abnehmen.

Fig. 115

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
Mineraloil Systems GmbH 103

• Ringkolben 1 und Schließkammer-


boden 2 mit Kunststoffhammer aus-
einandertreiben.

Fig. 116

Beim Auswechseln des Dichtringes


im Wasserkammerboden:
• Trommel um 180o drehen (entgegen
der Einbaulage).
• Die vier Zylinderschrauben aus
Wasserkammerboden heraus-
schrauben.

Fig. 117

• Wasserkammerboden
– mit Schraubendreher abdrücken
und
– zusammen mit Dichtring abneh-
men.

Fig. 118

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
104 Mineraloil Systems GmbH

4.3.2 Reinigen der Trommel


Im allgemeinen ist es nicht notwendig, selbstentleerende Trommeln nach been-
deter Separierung zwecks Reinigung auseinanderzunehmen, es sei denn, dass
– die Art des Schleudergutes es notwendig macht,
– der Separator für lange Zeit außer Betrieb bleiben soll (siehe Abschn. 4.9).
• Trommel zwecks Kontrolle von Zeit zu Zeit je nach Beanspruchung auseinan-
dernehmen und reinigen. Siehe Abschn. 4.2.1 - Zeitplan für Wartung.
• Nur für das Einsatzgebiet anerkannte Reinigungsmittel verwenden!

• Keine säure- oder chlorhaltigen Reinigungsmittel verwenden.


Chlor greift Teile aus nichtrostendem Stahl an.

• Eingetrockneten Kesselstein mit Zitronensäure auflösen.

• Zum Reinigen der einzelnen Teller und Trommelteile


keine Metallschaber und Metallbürsten benutzen!

• Dichtringe aus den Trommelteilen


herausnehmen.
• Nuten und Dichtringe säubern, da-
mit Korrosionen in den Nuten ver-
mieden werden.
• Beschädigte, stark gequollene, aus-
gehärtete oder spröde Dichtringe
sofort erneuern.

Fig. 119

• Die kleinen Bohrungen für die Zu- und Ableitung der Steuerflüssigkeit beson-
ders sorgfältig säubern, damit der Entleerungsvorgang störungsfrei abläuft.

• Verteiler zwischen den Rippen, in-


nen und außen, mit der Bürste rei-
nigen.
Bei stark verschmutztem Verteiler-
hals wird der Zulauf gehemmt, wo-
durch Überlauf eintreten kann.

Fig. 120

• Führungsflächen und Gewinde der Trommelteile nach dem Trocknen dünn


einfetten (siehe 4.2.4 - Schmierplan).
• Nach beendeter Reinigung Trommel sofort wieder zusammensetzen.

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
Mineraloil Systems GmbH 105

4.3.3 Reinigen des Gestells

Lebensgefahr durch elektrische Teile!


• Den Motor niemals mit einem direkten Wasserstrahl abspülen.

• Nur anerkannte Reinigungsmittel verwenden, vorzugsweise einen Neutral-


Reiniger, Benzin oder Dieselöl!

• Keine chlorhaltigen Reinigungsmittel verwenden.


Chlor greift Teile aus nichtrostendem Stahl an.

• Eingetrockneten Kesselstein mit Zitronensäure auflösen.


• Von Zeit zu Zeit ist es notwendig, das Gestelloberteil innen zu reinigen.
Hierzu:
– Zeitplan für Wartung beachten (Abschn. 4.2.1),
– die Trommel ausbauen (Abschn. 4.3.1).

• Ein Putztuch über die Spindel legen.


Bei ausgebauter Trommel darf kei-
ne Reinigungsflüssigkeit über die
Spindel auf den Antriebsriemen lau-
fen.

Fig. 121

4.3.4 Reinigen des Schmutzfängers und der Steuerwasserzuführung


• Der Schmutzfänger und die Steuerwasserzuführung müssen je nach Qualität
des Steuerwassers und Beanspruchung gereinigt werden. Siehe Abschnitt
4.2.1 - Zeitplan für Wartung.
• Bei Verkalkung Zitronensäure einsetzen.
• Die gereinigten Teile gründlich mit Wasser spülen.

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
106 Mineraloil Systems GmbH

4.3.5 Wichtige Hinweise

VORSICHT: Unwuchtgefahr!
Wenn die Trommel nicht richtig zusammengesetzt oder ungenügend gereinigt
ist, können in der mit hoher Drehzahl rotierenden Trommel Kräfte entstehen, die
die Betriebssicherheit des Separators gefährden!
Darum müssen die Anleitungen für die Reinigung (Abschn. 4.3.2) und das Zu-
sammensetzen (Abschn. 4.3.6) genau befolgt werden.

Zusätzlich nachfolgende Punkte beachten:

• Vor Zusammensetzen der Trommel überzeuge man sich, dass die Führungs-
und Auflageflächen der Trommelteile sauber sind.

• Führungsflächen gemäß Schmierplan einreiben (siehe 4.2.4).

• Beim Einsetzen der Trommelteile


darauf achten, dass die 0-Zeichen
aller Teile in einer Linie liegen.
(Nur dann nehmen die Teile ihre
durch Arretierstifte und Führungs-
leisten bestimmte Lage korrekt ein.)

Fig. 122

• Beschädigung der Trommelteile beim Ein- und Ausbau vermeiden durch


– genaues Positionieren
– keinen Schrägzug!
– Wählen der niedrigen Hubgeschwindigkeit des Hebezeuges.

• Nur der Last entsprechende, intakte Hebezeuge verwenden.

• Kein Teil mit Gewalt aus- oder einbauen.

• Besteht die Anlage aus mehreren


Separatoren, darauf achten, dass
Teile der verschiedenen Trommeln
nicht untereinander vertauscht wer-
den (Unwuchtgefahr).
Die Teile sind gekennzeichnet
– durch die Masch.-Nr. oder
– durch die letzten drei Ziffern der
Masch.-Nr.

Fig. 123

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
Mineraloil Systems GmbH 107

• Nuten für Dichtringe der einzelnen


Trommelteile gründlich reinigen und
mit Schmierfett dünn einreiben.
• Nach Einbau kontrollieren, ob
– die Dichtringe nicht in sich ver-
dreht sind,
– die Dichtringe die Nut überall
gleichmäßig ausfüllen.

Fig. 124

• Spezial-Werkzeuge siehe Abschnitt Ersatzteilliste.


• Standard-Werkzeuge siehe Abschnitt 4.11.

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
108 Mineraloil Systems GmbH

4.3.6 Zusammensetzen der Trommel

• Abschnitte 4.3.2 und 4.3.5 besonders beachten.


• Maße der Teile siehe 4.3 - Explosionszeichnung.

Beim Auswechseln des Dichtringes


im Wasserkammerboden:
• Dichtring 1 in die Nut des Wasser-
kammerbodens 2 einlegen.
• Trommelunterteil um 180o drehen
(entgegen der Gebrauchslage).
• Wasserkammerboden 2 auf das
Trommelunterteil setzen.
• 0-Zeichen müssen in einer Linie lie-
gen.
• Vier Zylinderschrauben 3, die den
Wasserkammerboden mit dem
Trommelunterteil verbinden, fest
15 Nm einschrauben.
Anzugsmoment: 15 Nm

Fig. 125

• Dichtring 1 in Trommelunterteilnut
einlegen.

Fig. 126

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
Mineraloil Systems GmbH 109

• Auswechseln des Polyamid-


Dichtringes 1 siehe Abschnitt 4.3.7.
• Dichtring 2 in Ringkolben einlegen.
• Führungsflächen gemäß Schmier-
plan einfetten (siehe 4.2.4).

Fig. 127

• Ringkolben 1 in das Trommelunter-


teil 2 einsetzen.

Fig. 128

• Kolbenschieber um 180o drehen


(entgegen der Gebrauchslage).
• Kolbenschieber 1 zusammen mit
Platte 2 und vollständiger Ring-
schraube 3 - wie dargestellt - ein-
setzen.

Fig. 129

• Ringkolben 1 mit Hilfe der Mutter 2


in das Trommelunterteil eindrücken.

Fig. 130

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
110 Mineraloil Systems GmbH

• Vollständige Ringschraube 1 her-


ausschrauben.
• Platte 2 und Kolbenschieber 3 ab-
nehmen.

Fig. 131

• Dichtringe 1, 2 und 3 in den


Schließkammerboden einlegen.
• Führungsflächen gemäß Schmier-
plan einfetten (siehe 4.2.4).

Fig. 132

• Schließkammerboden 1
– in den Ringkolben 2 einlegen und
– mit Hilfe der vier Zylinderschrau-
ben 3 auf das Trommelunterteil
schrauben.
• 0-Zeichen müssen in einer Linie lie-
gen.

Fig. 133

• Vier Zylinderschrauben, die den


Schließkammerboden mit dem
Trommelunterteil verbinden, fest
anziehen.
Anzugsmoment: 15 Nm

Fig. 134

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
Mineraloil Systems GmbH 111

• Dichtring in die Nut des Kolben-


schiebers einlegen.
• Führungsflächen gemäß Schmier-
plan einfetten (siehe 4.2.4).

Fig. 135

• Vollständige Ringschraube - wie


dargestellt - in die Glocke ein-
schrauben.
• Glocke mit Ringschraube in das
Gewinde des Kolbenschiebers ein-
schrauben.

Fig. 136

• Kolbenschieber mit Glocke und


Ringschraube in Trommelunterteil
einsetzen.

Fig. 137

• Kolbenschieber durch Linksdrehen


der Ringschraube absetzen.
• Kolbenschieber durch leichte Ham-
merschläge - wie dargestellt - auf
den Schließkammerboden nachhel-
fen.

Fig. 138

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
112 Mineraloil Systems GmbH

• Vollständige Ringschraube und Glo-


cke herausschrauben.

Fig. 139

• Tellereinsatz auf den Hals des Ver-


teilers stecken.
Erforderliche Gesamt-
Telleranzahl beachten!

Hinweis:
Die erforderliche Gesamt-Telleranzahl,
z. B. 84/1, ist auf dem Abschlussteller
signiert:
• Anzahl der Teller mit Abstandsleis-
ten A = 84
• Anzahl der Abschlussteller B = 1
Fig. 140

• Verteiler zusammen mit Tellerein-


satz einsetzen.
Auf Arretierung achten!
• 0-Zeichen müssen in einer Linie lie-
gen.

Fig. 141

• Scheideteller aufsetzen.
Auf Arretierung achten!
• 0-Zeichen müssen in einer Linie lie-
gen.

Fig. 142

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
Mineraloil Systems GmbH 113

• Nuten für Dichtringe 1 und 2 im


Trommeldeckel gründlich reinigen.
• Dichtringe 1 und 2
– überprüfen,
– bei Beschädigung austauschen,
– einlegen.
• Auswechseln des Polyamid-
Dichtringes 3 siehe Abschnitt 4.3.8.

Fig. 143

• Um ein Festfressen der Gewinde zu


vermeiden,
– Gewinde und Führungsstellen des
Trommelunterteils und Trommel-
deckels sowie
– die Auflageflächen am Trommel-
deckel und Kolbenschieber
sorgfältig säubern, trockenputzen
und gemäß Schmierplan einfetten
(siehe 4.2.4).

Fig. 144

• Trommeldeckel von Hand in Trom-


melunterteil einschrauben (Links-
gewinde).

Fig. 145

• Platte auflegen und


• vollständige Ringschraube in das
Trommelunterteil einschrauben.

Fig. 146

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
114 Mineraloil Systems GmbH

• Tellereinsatz zusammenpressen.

Fig. 147

• Gewindestifte aus Trommeldeckel


mit Schraubendreher heraus-
schrauben.

Fig. 148

• Ringschlüssel 1 mit Trommeldeckel


verschrauben.
• Darauf achten, dass das 0-Zeichen
durch den Ringschlüssel nicht ver-
deckt wird.
• Befestigungsschrauben 2 des Ring-
schlüssels fest anziehen.

Fig. 149

• Tellereinsatz erneut zusammen-


pressen, gleichzeitig
• Trommeldeckel mit Ringschlüssel
einschrauben.

Fig. 150

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
Mineraloil Systems GmbH 115

• Trommeldeckel mit Schlagbolzen


bis auf 0-Zeichen schlagen.

VORSICHT:
Ein ungenügend angezogener
Trommeldeckel kann Lebensgefahr
bedeuten!

Fig. 151

• Ringschlüssel herausschrauben.
• Ringschraube aus Trommelunterteil
herausschrauben und
• Platte abnehmen.

Fig. 152

• Die zwei Gewindestifte mit Schrau-


bendreher einschrauben.

Fig. 153

• Ringschraube in das Trommelunter-


teil einschrauben.

Fig. 154

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
116 Mineraloil Systems GmbH

• Spindelkonus mit einem geeigneten


Putztuch trocken- und sauberrei-
ben.
Konusteile nicht einfetten!

Fig. 155

• Trommel um 90o drehen (entgegen


der Gebrauchslage).
• Trommelnabe mit einem geeigneten
Putztuch reinigen.
• Trommelnabe nicht einfetten!

Fig. 156

• Trommel mit Ringschraube und He-


bezeug vorsichtig auf den Konus
der Spindel setzen.

Fig. 157

• Ringschraube aus Trommelunterteil


herausschrauben.

Fig. 158

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
Mineraloil Systems GmbH 117

• Spindelschraube 2 mit Dichtring 1


versehen.
• Spindelschraube einschrauben
(Linksgewinde).

Werkzeuge:
Steckschlüssel
handelsübliche Knarre

Fig. 159

• Spindelschraube festziehen.
Anzugsmoment: 50 Nm

VORSICHT:
Eine ungenügend angezogene
Spindelschraube kann Lebensge-
fahr bedeuten!

Fig. 160

• Prüfen, ob die Spindel und die


Trommel mittig stehen.
Das Kontrollmaß B
– beträgt 3 ±1 mm
– zwischen Trommel und Gestell-
oberteil.

• Trommelhöhe A beachten (s. Ab-


schnitt 4.7.1).

Fig. 161

• Dichtring 1 in Greifernut einlegen.


• Gewinde und Führungsflächen des
Greifers dünn einfetten.
• Greifer 2 einsetzen.

Fig. 162

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
118 Mineraloil Systems GmbH

• Dichtringe 1 und 2 in die Nuten des


Greiferkammerdeckels einlegen.

Fig. 163

• Greiferkammerdeckel mit eingeleg-


ten Dichtringen aufsetzen.

Fig. 164

• Die aus Satz Regulierscheiben ge-


wählte Regulierscheibe auflegen.
• Siehe Abschnitt 2.6

Fig. 165

• Dichtringe 1 und 2 in Steuergreifer-


nuten einlegen.
• Führungsflächen einfetten.
• Steuergreifer aufsetzen.

Fig. 166

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
Mineraloil Systems GmbH 119

• Dichtring 1 in Greiferkammerde-
ckelnut einlegen.

Fig. 167

• Greiferkammerdeckel aufsetzen.

Fig. 168

• Gewinde am Trommeldeckel und


Verschlussring gemäß Schmierplan
einfetten (siehe 4.2.4).
• Verschlussring mit Hakenschlüssel
festschrauben (Linksgewinde).

VORSICHT:
Ein ungenügend angezogener Ver-
schlussring kann Lebensgefahr be-
deuten!

Fig. 169

• Dichtringe 1 und 2 in Distanzring


einlegen.
• Führungsflächen des Greifers ge-
mäß Schmierplan einfetten (siehe
4.2.4).
• Distanzring aufsetzen.

Fig. 170

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Westfalia Separator
120 Mineraloil Systems GmbH

• Abschnitt 4.7.1 beachten.

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Westfalia Separator
Mineraloil Systems GmbH 121

4.3.7 Auswechseln des Polyamid-Dichtringes im Ringkolben

ACHTUNG:
Nur den beschädigten Polyamid-Dichtring auswechseln!

• Standard-Werkzeuge siehe Abschnitt 4.11.

AUSBAU – VARIANTE I
• Den beschädigten Polyamid-
Dichtring zweimal mittig und senk-
recht durchbohren:
– mit einem 2-mm-Bohrer
– in einem Abstand von ca. 50 bis
60 mm.

ACHTUNG:
Die Nut des Ringkolbens darf nicht
beschädigt werden!
Fig. 171

• Zwei Holzschrauben in die Bohrun-


gen des Polyamid-Dichtringes ein-
schrauben.
ACHTUNG:
Die Nut des Ringkolbens darf nicht
beschädigt werden!
• Mit den Holzschrauben den alten
Polyamid-Dichtring abdrücken und
• diesen mit einem Schraubendreher
Stück für Stück aus der Nut hebeln.

Hinweis:
Fig. 172
Falls der Polyamid-Dichtring sich nicht
ausbauen lässt, diese Vorgehenswei-
se mehrmals wiederholen.

AUSBAU – VARIANTE II
• Mit einem Heißluftfön den Ring er-
wärmen, dadurch wird der Ausbau
erleichtert.
• Alten Polyamid-Dichtring ausbauen.

ACHTUNG:
Die Nut des Ringkolbens darf nicht
beschädigt werden!

Fig. 173

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
122 Mineraloil Systems GmbH

EINBAU
• Nut gründlich reinigen und trocken-
putzen.
• Dichtring fünf Minuten lang in einem
Wasserbad von ca. 80 oC (176 oF)
erwärmen.
• Dichtring
– trockenputzen und
– leicht in die Nut eindrücken.

Fig. 174

• Polyamid-Dichtring an vier Stellen


gegenüberliegend mit dem
Schraubstock in die Nut ziehen.
Anschließend
• Dichtring Stück für Stück mit dem
Schraubstock in die Nut ziehen.

Glatte Kupferbacken verwenden.

Fig. 175

Beträgt das Maß des eingedrückten


Polyamid-Dichtrings mehr als 0,5
mm,
• muss der Polyamid-Dichtring im
Schraubstock nachgedrückt werden.

Fig. 176

• Durch mehrfaches Messen auf


dem Gesamtumfang des Ringkol-
bens feststellen, ob der Polyamid-
Dichtring parallel in der Nut sitzt.

Fig. 177

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
Mineraloil Systems GmbH 123

4.3.8 Auswechseln des Polyamid-Dichtringes (Trommeldeckel)

AUSBAU
• Dichtring mit Hilfe eines Splinttrei-
bers aus der Deckelnut treiben.
Zu diesem Zweck:
• handelsüblichen Splinttreiber ab-
wechselnd in die dafür vorgesehe-
nen Löcher 1 einsetzen.

Fig. 178

EINBAU
• Dichtring fünf Minuten lang in einem Wasserbad von ca. 80 oC (176 oF) er-
wärmen.
• Dichtring trockenputzen.
• Dichtring in die gesäuberte Nut des Trommeldeckels legen (mit der schmalen
Seite zum Trommeldeckel).

Variante I

• Polyamid-Dichtring an vier Stellen


gegenüberliegend mit dem
Schraubstock in die Nut ziehen.
Anschließend
• Dichtring Stück für Stück mit dem
Schraubstock in die Nut ziehen.

Glatte Kupferbacken verwenden.

Fig. 179

Variante II

• Ein Hartholzstück aufsetzen, und


• Dichtring mit dem Hammer gleich-
mäßig in die Nut hineintreiben.

Fig. 180

2058-9000-011 / 0506
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124 Mineraloil Systems GmbH

• Den Dichtring so weit in die Nut trei-


ben, dass die Dichtfläche des Dicht-
ringes nicht mehr als 0,5 mm über
die Fläche „A" des Trommeldeckels
herausragt.

Fig. 181

2058-9000-011 / 0506
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Mineraloil Systems GmbH 125

4.3.9 Nacharbeiten des Kolbenschiebers


Die Trommelabdichtung besteht aus
• der Dichtfläche A des Kolbenschiebers (Fig. 182) (Neuzustand der Dichtflä-
che A: 2 mm hoch) und
• dem Polyamid-Dichtring B des Trommeldeckels (Fig. 184).

Die Dichtfläche A des Kolbenschie-


bers kann bei Verschleiß mehrmals –
insgesamt bis max. 0,5 mm –
nachgedreht werden, ehe der Kolben-
schieber ausgewechselt werden muss.

Bei den ersten Erosionsspuren (0,2


mm tief), d. h. sobald die Trommel
undicht wird:
• Dichtfläche des Kolbenschiebers
nachdrehen.

Fig. 182

• Beim Nachdrehen darauf achten,


dass
– die Dichtfläche einwandfrei sau-
bergedreht wird und
– der Ansatz H am Durchmesser X
noch mindestens 1,5 mm hoch
ist.

Fig. 183

Richtwerte für das Nachdrehen der Dichtfläche


Oberflächengüte Ra 2 µm (Rz 12,5 µm)
Werkzeug Hartmetallstahl der ISO-Qualität M 30 oder K 20
Drehzahl 55 min-1
Schnitttiefe max. 0,15 mm
Vorschub max. 0,1 mm/Umdrehung

2058-9000-011 / 0506
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126 Mineraloil Systems GmbH

Nach jedem Plandrehen


• einen neuen Polyamid-Dichtring B in
den Trommeldeckel einbauen (s.
Abschn. 4.3.8)!

Fig. 184

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
Mineraloil Systems GmbH 127

4.4 Schließen der Haube

Falls der Dichtring zur Einhaltung


der Wartungsintervalle ausgebaut
wurde:
• Neuen Dichtring 1 in die Nut des
Gestelloberteils einlegen.

Fig. 185

VORSICHT: Verletzungsgefahr!
• Bügel entriegeln.
• Haube vorsichtig schließen.

Fig. 186

• Die drei Sechskantschrauben (M 12


x 30) mit untergelegten Scheiben
einschrauben.

Fig. 187

2058-9000-011 / 0506
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128 Mineraloil Systems GmbH

Falls die Dichtringe 2 zur Einhal-


tung der Wartungsintervalle ausge-
baut wurden:
• Griffkörper 1 mit neuen Dichtringen
2 versehen.
• Führungsflächen und Gewinde des
Griffkörpers gemäß Schmierplan
dünn einreiben (siehe 4.2.4).

Fig. 188

• Griffkörper 1 in Haube stecken und


• Greifer damit festschrauben (Links-
gewinde).
Zum Festschrauben Winkelschrau-
bendreher 2 benutzen.

Fig. 189

• Wasserzulaufleitung 1 anschließen.

Fig. 190

2058-9000-011 / 0506
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Mineraloil Systems GmbH 129

4.5 Motor und Fliehkraftkupplung

Allgemeines
Die Fliehkraftkupplung
• sorgt für Kraftübertragung zwischen Motor, Antriebsriemen und Spindel.
• bringt die Trommel allmählich auf die vorgeschriebene Drehzahl.
• sorgt für größtmögliche Schonung von Antriebsriemen und Motor.
Beachten, dass die neuen Kupplungsklötze nach mehreren Anläufen besser
mitnehmen.
Qualmen der Kupplung bei den ersten Anläufen ist normal und lässt nach kurzer
Betriebszeit von selbst nach.

Falls die Trommel in weniger als 1,5


Minuten ihre Drehzahl (s. Typenschild)
erreicht und dadurch die Stromauf-
nahme des Motors während der An-
laufzeit unzulässig hoch ist (Imax >2 x
IN),
• die Zahl der eingelegten Kupp-
lungsklötze reduzieren.
• auf gleichmäßige Verteilung der
Klötze achten.

Fig. 191

• Der Verschleiß an den Kupplungsklötzen ist abhängig von der


– Anzahl der Anläufe,
– Entleerungshäufigkeit.
• Den Zustand der Kupplungsklötze von Zeit zu Zeit prüfen (siehe 4.2.1 - Zeit-
plan für Wartung).
• Immer alle Kupplungsklötze gleichzeitig erneuern, um Unwucht zu vermei-
den.
Niemals nur einzelne Kupplungsklötze auswechseln!

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
130 Mineraloil Systems GmbH

4.6 Antrieb

15

[}-9
11-_,
12-----@)
13~

24

30

32 A2058073-Antrieb vollst.

Fig. 192 Explosionszeichnung des Antriebs

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Pos. Bezeichnung Maße

1 Sicherungsring 95 x 3
2 Sicherungsring 60 x 2
3 Kupplungsscheibe
4 Rillenkugellager
5 Abstandsbuchse
6 Rillenkugellager
7 Sicherungsring 95 x 3
8 Mitnehmerscheibe
9 Kupplungsklotz
10 Scheibe 11 x 27 x 4
11 Sechskantschraube M 10 x 65
12 Scheibe
13 Sicherungsring 60 x 2
14 Antriebsriemen
15 Spindel
16 Lagerdeckel
17 Sechskantschraube M 10 x 20
18 Lagerdeckel
19 Rillenkugellager
20 Sicherungsring 35 x 1,5
21 Kugellagerschlussring
22 Rillenkugellager
23 Schrägkugellager
24 Dichtring
25 Ultra-Buchse
26 Gelenklager vollst.
27 Sicherungsring 40 x 1,75
28 Sicherungsring 62 x 2
29 Dichtring
30 Lagerdeckel
31 Sechskantschraube
(Diese Sechskantschraube ist mit Loctite 275 M 6 x 10
eingedichtet.)
32 Sechskantschraube M 10 x 20

2058-9000-011 / 0506
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132 Mineraloil Systems GmbH

4.6.1 Wichtige Hinweise


• Hauptschalter ausschalten und mit Verschließeinrichtung gegen Wiederein-
schalten sichern.

Lebensgefahr durch schnell rotierende Separatorenteile!


• Kein Teil des Separators lösen, bevor die Trommel stillsteht.
Die Auslaufzeit der Trommel beträgt 30 Minuten nach Ausschalten des Mo-
tors (ohne Abbremsung!).
Der Stillstand der Trommel wird angezeigt durch den Stillstand des Antriebs-
riemens.

Stillstand des Antriebsriemens


• Durch das Gestell-Schauglas mit ei-
ner Taschenlampe durchleuchten,
• Stillstand des Antriebsriemens kon-
trollieren.

Bei unklarem Gestell-Schauglas:


• Schauglas herausschrauben,
• mit einer Taschenlampe durch die
Gestell-Schauglasöffnung
durchleuchten!
• Stillstand des Antriebsriemens kon-
Fig. 193 trollieren.

Anschließend:
• Schauglas reinigen und wieder einschrauben.

Bei gerissenem, abgesprungenem oder defektem Antriebsriemen:


• Kein Teil des Separators lösen, bevor die Trommel stillsteht.
• Die Auslaufzeit von 30 Minuten bis zur Demontage des Separators unbe-
dingt einhalten!
• Das Anlegen der Bremse ist unwirksam!

• Verletzungsgefahr durch sehr heiße Separatorenteile!


Bei Wartungsarbeiten besteht Verletzungsgefahr durch heiße Separatorentei-
le (Separierungstemperaturen von 70 bis 100 oC).

VORSICHT: Gefahr für Leib und Leben durch elektrischen Strom!


Restspannung möglich!
Vor Arbeiten am Motor:
• Betriebsanleitung des Motors beachten.
• müssen entsprechende Schutzmaßnahmen gemäß den Bestimmungen des
VDE (Verein Deutscher Elektriker) bzw. des zuständigen EVU (Europäische
Vereinigung für Unfallforschung und Unfallanalyse) ausgeführt werden.
• Arbeiten am Motor dürfen nur durch eine autorisierte Elektro-Fachkraft
ausgeführt werden.
• Beschädigung der Antriebsteile beim Ein- und Ausbau vermeiden durch
– genaues Positionieren
– keinen Schrägzug!
– Wählen der niedrigen Hubgeschwindigkeit des Hebezeuges.

• Nur der Last entsprechende, intakte Hebezeuge verwenden.

• Spezial-Werkzeuge siehe Abschnitt Ersatzteilliste.

2058-9000-011 / 0506
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• Standard-Werkzeuge siehe Abschnitt 4.11.


• Kein Teil mit Gewalt aus- oder einbauen.
• Alle Antriebsteile
– schonend behandeln.
– stets auf einer Gummimatte oder einem Holzrost abstellen.

• Vor jedem Einbau der Antriebsteile


– Antriebskammer gründlich reinigen und trockenputzen.
Nur für das Einsatzgebiet anerkannte Reinigungsmittel verwenden!
– Kugellager der Spindel und der Fliehkraftkupplung prüfen.
Nur die in der Ersatzteilliste angegebenen Kugellager einbauen!

Um Lagerschäden zu vermeiden,
• den Separator immer mit eingebauter Trommel betreiben!

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134 Mineraloil Systems GmbH

4.6.2 Ausbau Antriebsriemen und Spindeleinheit

• Abschnitt 4.6.1 besonders beachten.

• Ölablassschraube lösen und


• Öl in Ölschale ablassen (ca. 2,5 l).

Fig. 194

• Drei Sechskantschrauben 1 lösen.


• Bremse mit Bremsgehäuse 2 ab-
nehmen.

Fig. 195

• Vier Sechskantschrauben 1 heraus-


schrauben.

Fig. 196

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
Mineraloil Systems GmbH 135

• Motor mit Hebezeug aus der


Flanschführung ziehen (ca. 5 mm).
(Antriebsriemen wird entspannt!)
• Antriebsriemen von der Riemen-
scheibe (Fliehkraftkupplung) nach
unten abziehen.

Fig. 197

• Motor mit Fliehkraftkupplung aus


Gestellunterteil heben.

Fig. 198

• Steuerwasseranschluss im Gestell-
oberteil abnehmen:
– Verschraubung 1 abschrauben.

Fig. 199

• Vier Sechskantschrauben 1 der


Steuerwasserzuführung heraus-
schrauben.

Fig. 200

2058-9000-011 / 0506
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136 Mineraloil Systems GmbH

• Steuerwasserzuführung aus dem


Gestelloberteil herausnehmen.

Fig. 201

• Antriebsriemen aus dem Gestellun-


terteil nehmen.

Fig. 202

• Drei Sechskantschrauben 1 heraus-


schrauben.
• Spindeleinheit 2 aus dem Gestellun-
terteil herausnehmen.
(Auseinandernehmen der Spindel-
einheit s. Abschn. 4.6.3.)

Falls die Ultra-Buchse mit aus dem Ge-


stellunterteil gezogen wird,
• diese durch Aufstoßen der Spindel auf
eine Holzunterlage von der Spindelein-
heit lösen.

Fig. 203

• Aus dem Gestellunterteil heraus-


nehmen:
– Dichtring 1
– Ultra-Buchse 2

Fig. 204

2058-9000-011 / 0506
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Mineraloil Systems GmbH 137

Falls erforderlich:
• Drei Sechskantschrauben 1 heraus-
schrauben und
• Lagerdeckel 2 (mit eingedichteter
Sechskantschraube) aus dem Ge-
stellunterteil abnehmen.

Fig. 205

Falls erforderlich:
• Dichtring 1 herausnehmen.

Fig. 206

Falls erforderlich:
• Sicherungsring 1 aus der Gelenkla-
gernut entfernen.

Werkzeug:
handelsübliche Innen-Einsprengzange
Fig. 207

2058-9000-011 / 0506
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138 Mineraloil Systems GmbH

4.6.3 Auseinandernehmen der Spindeleinheit

Spindeleinheit

Fig. 208

• Von der Spindel abziehen:


– Schrägkugellager 1,
– Rillenkugellager 2,
– Kugellagerschlussring 3.

Werkzeug:
handelsübliche Abziehvorrichtung
Fig. 209

2058-9000-011 / 0506
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Mineraloil Systems GmbH 139

• Sicherungsring mit einer Zange ent-


fernen.

Werkzeug:
handelsübliche Außen-
Einsprengzange
Fig. 210

• Von der Spindel abziehen:


– Rillenkugellager 1,
– Lagerdeckel 2,
– Lagerdeckel 3.

Werkzeug:
handelsübliche Abziehvorrichtung
Fig. 211

Falls keine handelsübliche Abzieh-


vorrichtung vorhanden:
• Spindeleinheit zwischen zwei Mon-
tagetische klemmen (siehe Skizzen
1 und 2).
• Sicherungsring aus Spindelnut he-
rausnehmen (siehe Skizze 2).
• Mit Hilfe eines Holzklotzes Spindel
durch leichte Hammerschläge vom
Sitz der Kugellager lösen.
• Darauf achten, dass die Spindel
nicht beschädigt wird.

Werkzeuge:
Einsprengzange
Holzklotz
Hammer
Fig. 212

2058-9000-011 / 0506
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140 Mineraloil Systems GmbH

4.6.4 Ausbau der Fliehkraftkupplung

• Abschnitt 4.6.1 besonders beachten.

• Sechskantschrauben 1 lösen.
• Bremse mit Bremsgehäuse 2 ab-
nehmen.

Fig. 213

• Sechskantschrauben 1 heraus-
schrauben.

Fig. 214

• Motor mit Hebezeug aus der


Flanschführung ziehen (ca. 5 mm).
(Antriebsriemen wird entspannt!)
• Antriebsriemen von der Flachrie-
menscheibe (Fliehkraftkupplung)
nach unten abziehen.

Fig. 215

2058-9000-011 / 0506
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• Motor mit Fliehkraftkupplung aus


dem Gestellunterteil heben.

Fig. 216

• Motor zusammen mit Fliehkraft-


kupplung um 90o drehen (entgegen
der Einbaulage) mit Hilfe des Hebe-
zeuges.
• Gegen Wegrollen und Umstürzen
sichern.

Fig. 217

• Sicherungsring 1 lösen.
• Scheibe 2 abnehmen.

Fig. 218

• Kupplungsklötze aus der Mitneh-


merscheibe herausnehmen.

Fig. 219

2058-9000-011 / 0506
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142 Mineraloil Systems GmbH

• Mitnehmerscheibe 1 mit Maul-


schlüssel arretieren.
• Sechskantschraube 2 aus dem Mo-
torwellenstumpf herausschrauben.
• Scheibe 3 abnehmen.

Fig. 220

• Mitnehmerscheibe 1 mit Maul-


schlüssel arretieren und
zum Schutz des Motorwellen-
stumpfs:
• Zylinderschraube 2 (M 10x20) in
das Gewinde des Motorwellen-
stumpfs einschrauben.

Fig. 221

• Ringschraube in Mitnehmerscheibe
einschrauben.
• Mitnehmerscheibe mit Maulschlüs-
sel arretieren.
• Fliehkraftkupplung durch Rechts-
drehen der Ringschraube vom Mo-
torwellenstumpf abdrücken.

Fig. 222

• Ringschraube 1 aus Mitnehmer-


scheibe und Zylinderschraube 2 aus
Motorwellenstumpf herausschrau-
ben.

Fig. 223

2058-9000-011 / 0506
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• Sicherungsring aus der Mitnehmer-


scheibenut lösen.

Fig. 224

• Kupplungsscheibe auf Holzunterla-


gen stellen.
• Einen Holzklotz aufsetzen.
• Mitnehmerscheibe durch leichte
Hammerschläge nach unten treiben.
• Mitnehmerscheibe vom Sitz der bei-
den Kugellager lösen.

Fig. 225

• Sicherungsringe aus Kupplungs-


scheibenuten lösen.

Fig. 226

• Kupplungsscheibe um 180o drehen


und - wie dargestellt -
• auf Holzunterlagen stellen.
• Rillenkugellager und Abstandsbuch-
se aus Kupplungsscheibe treiben.

Werkzeuge:
Scheibe (Ø 86 – 94 mm)
Holzklotz
Hammer

Fig. 227

2058-9000-011 / 0506
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144 Mineraloil Systems GmbH

4.6.5 Einbau der Spindeleinheit

• Abschnitt 4.6.1 besonders beachten.


• Maße der Teile siehe 4.6 - Explosionszeichnung.

Falls erforderlich:
• Sicherungsring 1 in Gelenklagernut
einsetzen.

Werkzeug:
handelsübliche Innen-Einsprengzange
Fig. 228

Falls erforderlich:
• Dichtring 1 in Gestellunterteilnut ein-
legen.

Fig. 229

Falls erforderlich:
• Lagerdeckel 1 (mit eingedichteter
Sechskantschraube) mit drei
Sechskantschrauben 2 verschrau-
ben.

Fig. 230

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
Mineraloil Systems GmbH 145

• Dichtring 1 in Gestellunterteilnut ein-


legen.
• Ultra-Buchse 2 einsetzen.
Richtige Einbaulage der Ultra-
Buchse beachten!
Die zwei gegenüberliegenden In-
nen-Bohrungen 3 der Ultra-Buchse
müssen nach oben gerichtet sein.

Fig. 231

• Spindel um 180o drehen (entgegen


Einbaulage).
• Lagerdeckel 1 und 2 aufsetzen.
Richtige Einbaulage der Lagerde-
ckel beachten!
• Rillenkugellager 3
– in Öl auf 80 oC erwärmen,
– auf die Spindel schieben.
• Sicherungsring 4 in Spindelnut ein-
setzen.

Fig. 232

• Kugellagerschlussring 1, Rillenku-
gellager 2 und Schrägkugellager 3
– in Öl auf 80 oC erwärmen,
– auf die Spindel schieben.
Lagerschäden durch falschen Ein-
bau!
• Beim Aufziehen des Schrägkugella-
gers 3 auf die Spindel darauf ach-
ten, dass der schmale Rand des
Kugellager-Innenringes nach oben
zum Spindelende gerichtet ist.

Fig. 233

• Montierte Spindeleinheit 1 in Ge-


stellunterteil einsetzen und
• mit den drei Sechskantschrauben 2
festschrauben.

Fig. 234

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
146 Mineraloil Systems GmbH

4.6.6 Einbau der Fliehkraftkupplung

• Abschnitt 4.6.1 besonders beachten.


• Maße der Teile siehe 4.6 - Explosionszeichnung.

• Kupplungsscheibe reinigen.
• Sicherungsring 1 in die untere Nut
einsetzen.
• Prüfen:
– korrekter Einbau des Sicherungs-
ringes 1.

Fig. 235

• Rillenkugellager 1 mit passender


Scheibe 2 vorsichtig bis zum Si-
cherungsring eintreiben.
Scheibe 2 darf nur den Außenring
des Rillenkugellagers 1 berühren.

Werkzeuge:
Scheibe (Ø 86 – 94 mm)
Holzklotz
Hammer

Fig. 236

2058-9000-011 / 0506
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Mineraloil Systems GmbH 147

• Abstandsbuchse auf Kugellagerin-


nenring stellen.

Fig. 237

• Rillenkugellager 1 mit passender


Scheibe 2 vorsichtig bis zur Ab-
standsbuchse eintreiben.
Scheibe 2 darf nur den Außenring
des Rillenkugellagers 1 berühren.

Werkzeuge:
Scheibe (Ø 86 – 94 mm)
Holzklotz
Hammer

Fig. 238

• Sicherungsring 2 180o versetzt zu


Sicherungsring 1 in die obere Nut
einsetzen (Unwuchtgefahr!).

Fig. 239

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
148 Mineraloil Systems GmbH

• Kupplungsscheibe mit eingebauten


Rillenkugellagern um 180o drehen.
• Kugellagerinnenring auf Scheibe 1
legen.

Werkzeug:
Scheibe (Ø 61 – 69 mm)
Fig. 240

• Abstandsbuchse 1 muss mit den


Innenringen beider Rillenkugellager
fluchten.

Fig. 241

• Mitnehmerscheibe vorsichtig mit


leichten Gummihammerschlägen in
Rillenkugellager eintreiben.

Fig. 242

• Kupplungsscheibe um 180o drehen.


• Sicherungsring in die Nut der Mit-
nehmerscheibe einsetzen.

Fig. 243

2058-9000-011 / 0506
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Mineraloil Systems GmbH 149

• Motor um 90o drehen (entgegen der


Einbaulage) mit Hilfe des Hebezeu-
ges.
• Gegen Wegrollen und Umstürzen
sichern.

Fig. 244

• Montierte Fliehkraftkupplung auf


Motorwellenstumpf stecken.
• Auf Paßfedernut achten.
• Mitnehmerscheibe 1 mit Maul-
schlüssel arretieren.
• Platte 2 – wie dargestellt – einset-
zen und
• Sechskantschraube 3 (M 10x200)
mit Sechskantmutter 4 (M 10) in Mo-
torwellenstumpf einschrauben.

Fig. 245

• Durch Drehen der Sechskantmutter


4 mit einem zweiten Maulschlüssel
die Fliehkraftkupplung bis zum An-
schlag auf den Motorwellenstumpf
aufziehen.

Fig. 246

• Sechskantschraube 1 mit Sechs-


kantmutter 2 herausschrauben und
• Platte 3 abnehmen.

Fig. 247

2058-9000-011 / 0506
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150 Mineraloil Systems GmbH

Bei arretierter Mitnehmerscheibe 1:


• Sechskantschraube 2 (M 10x65) mit
Scheibe 3 versehen und in Motor-
wellenstumpf einschrauben.

Fig. 248

• Kupplungsklötze einlegen.
• Auf gleichmäßige Verteilung der
Klötze achten (s. Abschn. 4.5).

Fig. 249

• Scheibe 1 einlegen.
• Sicherungsring 2 in die Nut der Mit-
nehmerscheibe einlegen.

Fig. 250

2058-9000-011 / 0506
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Mineraloil Systems GmbH 151

4.6.7 Anbau des Motors

• Abschnitt 4.6.1 besonders beachten.

• Motor mit montierter Fliehkraftkupp-


lung mit Hilfe eines Hebezeuges
vorsichtig auf Gestellunterteil set-
zen.
• Motorflansch noch nicht in Gestell-
öffnung einrasten.

Fig. 251

• Riemenlaufflächen der Spindel und


der Kupplungsscheibe entfetten.
• Den Antriebsriemen auflegen:
– durch die Gestelloberteilöffnung 1
und
– durch die Bremsgehäuseöffnung
2 (Fliehkraftkupplung).

Fig. 252

• Sechskantschraube 1 (M 10 x 120)
mit Sechskantmutter 2 und Scheibe
3 durch die Gestellbohrung in die
Gewindebohrung
der Fliehkraftkupplung schrauben.
• Um Beschädigung des Rillenku-
gellagers zu vermeiden,
– Sechskantschraube 1 nicht ganz
einschrauben.
• Durch Rechtsdrehen der Sechs-
kantmutter 2 Antriebsriemen span-
nen, bis Motorflansch in Gestellöff-
Fig. 253 nung einrastet.

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Westfalia Separator
152 Mineraloil Systems GmbH

• Mit vier Sechskantschrauben 2 (M


12 x 30) Motor festschrauben.
• Sechskantschraube 1 (mit Sechs-
kantmutter und Scheibe) wieder aus
Fliehkraftkupplung herausschrau-
ben.

• Hebezeug entfernen.

Fig. 254

Hinweis:
Konstruktionsbedingt steht die Spindel bei ausgebautem oder ungespanntem
Antriebsriemen schräg zu der gegenüberliegenden Seite des Motors (siehe Fig.
255, Pos. 2).
Die Spindel wird erst durch die Riemenspannung in die zentrische Achse gezo-
gen (siehe Fig. 255, Pos. 1)!

• Prüfen,
– ob sich die Spindel 1 leicht dre-
hen lässt.
– ob durch das Spannen des An-
triebsriemens 3 die Spindel in
die zentrische Achse gezogen
wurde (siehe Fig. 161).

Fig. 255

• Dichtring 1 in Gestelloberteil legen.


• Steuerwasserzuführung 2 einsetzen
und
• mit vier Sechskantschrauben 3 (M 8
x 12) festschrauben.

Fig. 256

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Mineraloil Systems GmbH 153

• Steuerwasseranschluss in Gestell-
oberteil einbauen:
– Verschraubung 1 mit Rohr 2 ein-
schrauben.

Fig. 257

• Bremse und Bremsgehäuse 2 mit


drei Sechskantschrauben 1 (M 8 x
20) an Gestellunterteil anbauen.

Fig. 258

• Ölablassschraube 1 mit eingeset-


zem Dichtring einschrauben.
• Schauglas 2 einschrauben.
• Öl gemäß Abschn. 4.2.3 füllen und
• Schauglas 3 mit Dichtring ein-
schrauben.

Fig. 259

Gefahr für Leib und Leben durch elektrischen Strom!


• Den Motor nur von einer Elektro-Fachkraft anklemmen lassen!

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Westfalia Separator
154 Mineraloil Systems GmbH

4.7 Höheneinstellung

Aus Gründen der Betriebssicherheit ist das Einstellen


• der Trommelhöhe und
• des Greiferspiels
besonders sorgfältig vorzunehmen.

4.7.1 Trommelhöhe

Die Trommelhöhe
• ist bei diesem Separator nicht zu verstellen!
• darf nur mit eingebautem Antriebsriemen gemessen werden!

Das Kontrollmaß A
– beträgt 25,5 ±2 mm
– zwischen Oberkante Trommelver-
schlussring und Gestelloberteil.

Fig. 260

Eine Trommelhöhenkontrolle ist notwendig, z. B.


• nach jedem Wechsel der Antriebsteile,
• nach Einbau einer anderen Trommel,
• nach Einbau eines anderen Greifers,
• wenn der Greifer Schleifspuren aufweist.
Falls eine Trommelhöhenverstellung notwendig wird, so ist im Lieferwerk nach-
zufragen.

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4.7.2 Greiferspiel

• Greifer in der Greiferkammer axial


hin- und herbewegen.
• Das gesamte Spiel A (ca. 8 mm)
messen.
• Haube schließen.
• Prüfen:
– Liegt die Haube richtig auf dem
Gestellrand auf?
– Sind die Haubenschrauben fest
angezogen?

Fig. 261

• Gewinde des Greifers gemäß


Schmierplan dünn einreiben.
• Griffkörper 1 in den Greifer stecken.
• Greifer mit Winkelschraubendreher
2 festhalten.
• Griffkörper bis zum Anschlag in
Greifer einschrauben (Linksgewin-
de).

Fig. 262

• Griffkörper 1 festhalten,
• Winkelschraubendreher 2 drehen,
bis sich der Griffkörper von der
Haube etwas abhebt (ca. 0,5 mm).

Fig. 263

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156 Mineraloil Systems GmbH

• Griffkörper maximal anheben.


• Axialspiel messen:
A/2 = 2 – 5 mm

Fig. 264

Prüfen:
• Axialspiel zu groß:
– Trommel anheben, siehe Abschnitt 4.7.1 - Einstellen.
• Axialspiel zu klein:
– Trommel absenken, siehe Abschnitt 4.7.1 - Einstellen.

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4.8 Endprüfung nach Instandsetzen des Separators

Vor Inbetriebnahme des Separators


Nach jeder Instandsetzung sind vor Inbetriebnahme des Separators je nach
Umfang der Reparatur folgende Kontrollen durchzuführen:

Kontrolle Abschnitt
1. Trommelhöhe 4.7.1
2. Ölstand in der Antriebskammer 4.2.3
3. Drehrichtung der Trommel 4.1.4
4. Drehzahl der Trommel 4.1.5
5. Anlaufzeit der Trommel / Stromaufnahme 4.1.5
6. Laufruhe des Separators 3.8.1
7. Saugleitung der Produktpumpe (falls vorhanden) auf Dich-
tigkeit

Bei Inbetriebnahme des Separators


Nach jeder Instandsetzung sind bei Inbetriebnahme des Separators folgende
Kontrollen durchzuführen:

Kontrolle Abschnitt
1. Temperatur des Schleudergutes
2. An Abläufen für Wasser, Feststoff und Öl beobachten, ob 3.3
die Trommel einwandfrei arbeitet

4.9 Vor langem Stillstand des Separators


• Separator gründlich reinigen (s. Abschn. 4.3.2 und 4.3.3).
• Die gereinigten Trommelteile und alle blanken Maschinenteile trockenputzen
und einfetten, damit keine Korrosionsschäden entstehen.
• Die gereinigte, eingefettete Trommel bis zur Wiederinbetriebnahme an einem
trockenen Ort lagern.
• Dichtringe in einem kühlen, trockenen, vor Staub und Licht geschützten Raum
aufbewahren, damit sie nicht brüchig werden.
• Antriebsriemen abnehmen.
• Absperrorgane für Wasser auf Dichtigkeit prüfen.
• Wasserzuleitungen eventuell unterbrechen, damit keine Schäden durch
Tropfwasser entstehen können.

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Separator konservieren:
• Schmieröl ablassen.
• Antriebskammer mit einem Korrosionsschutzöl, z. B. Shell ÖL S.7294 (SAE
30/SAE 50), bis Schauglasmitte füllen.
• Separator ca. 1 Minuten ohne Trommel laufen lassen, damit alle Antriebstei-
le mit Schutzöl benetzt werden.

4.10 Vor Wiederinbetriebnahme


• Schutzöl ablassen.
Die örtlichen Bestimmungen zur Entfernung des Korrosionsschutzöles sind zu
beachten.

• Dichtringe überprüfen.
Beschädigte, stark gequollene, ausgehärtete oder spröde Dichtringe sofort
erneuern!
• Trommel zusammensetzen (siehe Abschnitt 4.3.6).

• Kugellager der Spindel und der Fliehkraftkupplung prüfen.


Bei Beschädigung Kugellager sofort auswechseln!

• Antriebsriemen einbauen (siehe Abschnitt 4.6.5 oder 4.6.7).


• Antriebskammer mit dem angegebenen Schmieröl gemäß Abschnitt 4.2.3 fül-
len.

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Mineraloil Systems GmbH 159

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Westfalia Separator
160 Mineraloil Systems GmbH

4.11 Standard-Werkzeuge
sind handelsübliche Werkzeuge, die vom Betreiber bereitgestellt werden.

2 3

4 5 6

8 9 10

12 13

~
16
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18
i
19
2058-9901-1-St

Fig. 265

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Westfalia Separator
Mineraloil Systems GmbH 161

Pos. Bezeichnung

1 Schraubendreher
2 Drehmomentschlüssel mit Einsatz (0 - 200 Nm)
3 Splinttreiber (Ø 3 mm)
4 Messschieber
5 Elektrischer Ölerhitzer für Kugellager
6 Knarre
7 Standardhammer und Schonhammer
8 Innen-Einsprengzange mit abgewinkelten Backen
(Ø 40 mm)
9 Außen-Einsprengzange (Ø 35 mm)
10 Handtachometer
11 Schraubstock
12 Schlüssel, verstellbar
13 Bürsten
14 Abziehvorrichtung (200 x 200 mm)
15 Maulschlüssel (diverse Größen)
16 Hartholzklötze
17 Bohrmaschine
18 Bohrer (Ø 2 mm)
19 Holzschrauben (max. Ø 4 mm x 50 mm Länge)

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Westfalia Separator
162 Mineraloil Systems GmbH

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2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
Mineraloil Systems GmbH 163

5 Zusatzausrüstung

5.1 Magnetventilblock ................................................................................164


5.2 Magnetventile ......................................................................................166
5.3 Druckwächter.......................................................................................167

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164 Mineraloil Systems GmbH

5.1 Magnetventilblock
Der Magnetventilblock besteht aus zwei 2/2-Wege-Magnetventilen mit Ser-
vosteuerung. Sie sind mit einer Handbetätigung für Prüfzwecke versehen.

Fig. 266

10 Magnetspule 70 Muffenkugelhahn
20 Gerätesteckdose 80 Schmutzfänger vollst.
30 Membrane 90 Filtereinsatz
40 Magnetkern 110 Gehäuse mit Handbetätigung
50 Schlauchauslaß A Handbetätigung
60 Schlauchauslaß

Handbetätigung A

Die Handbetätigung lässt sich nur


mit einem Schraubendreher betäti-
gen!

1 geschlossen
2 offen

Fig. 267

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Technische Daten

Teil-Nr. 0018-6654-000
2/2-Wege
Wirkungsweise
in Ruhestellung geschlossen
Nennweite 13 mm
Werkstoff: Dichtung EPDM
Gehäuse CuZn
Leitungsanschluss: Eingang G 3/4 in Muffe
Ausgang G 1/2 in Muffe
Spulengröße 32 mm
Spannung 24 V DC (Gleichstrom)
Leistung 8W
Druck Medium 0,2 - 16 bar
Gerätesteckdose mit eingebauter Elektronik, 24 VDC,
LED und Freilaufdiode
mit angebautem Kabel (1,5 m lang)
Temperatur: Medium -10 bis +80 °C (14 – 176 °F)
Umgebung max. +35 °C (95 °F)

Bei elektrischen Störungen


• Hauptschalter abschalten.
• Hauptventil für Steuerwasser absperren.

Problem Ursache Maßnahme


Ventil arbeitet nicht. Steuergerät defekt. Service benachrichtigen.
Drahtbruch in der Verbin- Draht erneuern.
dungsklemme.
Anschlussklemme an der Schraube der Anschluss-
Klemmleiste lose. klemme anziehen.
Schlechter Kontakt an der Kontakt säubern, ggf. er-
Anschlussklemme. neuern.
Gerätesteckdose lose oder Gerätesteckdose festzie-
undicht. hen.
Magnetspule defekt. Magnetkopf kompl. austau-
schen.
Membrane defekt. Membrane austauschen.

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Westfalia Separator
166 Mineraloil Systems GmbH

5.2 Magnetventile

Die Magnetventile sind 2/2-Wege-


Membrandurchgangsventile mit eige-
ner Vorsteuerung.

Hauptteile:
1 Membrane
3 2 Gerätesteckdose
3 Handbetätigung
A

B A offen
B geschlossen
Fig. 268

Typ 0330
Teil-Nr. 0018-6226-600
Wirkungsweise 2/2-Wege; in Ruhestellung geschlossen
Nennweite 3 mm
Dichtwerkstoff FKM
Werkstoff CuZn
Leitungsanschluss G 1/4 Muffe
Spannung 24 V
Stromart DC (Gleichstrom)
Leistung 8W

Bei elektrischen Störungen


• Hauptschalter abschalten.
• Hauptventil für Steuerwasser absperren.

Problem Ursache Maßnahme


Ventil arbeitet nicht. Steuergerät defekt. Service benachrichtigen.
Drahtbruch in der Verbin- Draht erneuern.
dungsklemme.
Anschlussklemme an der Schraube der Anschluss-
Klemmleiste lose. klemme anziehen.
Schlechter Kontakt an der Kontakt säubern, ggf. er-
Anschlussklemme. neuern.
Gerätesteckdose lose oder Gerätesteckdose festzie-
undicht. hen.
Magnetspule defekt. Magnetkopf kompl. austau-
schen.
Membrane defekt. Membrane austauschen.

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
Mineraloil Systems GmbH 167

5.3 Druckwächter
Der Druckwächter PAL (Pressure Alarm Low)
• gehört zur Standardausrüstung,
• ist in der Produktablaufleitung eingebaut,
• schaltet bei Druck-Abfall,
• ist wartungsfrei.

Der Druckwächter PAH (Pressure Alarm High)


• wird optional (keine Standardausrüstung!) in die Produktablaufleitung einge-
baut,
• ist im Steuerkreislauf standardmäßig eingebaut.
• schaltet bei Druck-Anstieg,
• ist wartungsfrei.

Sollwert-Einstellung

Muss eine Sollwert-Einstellung durch-


geführt werden?
Wenn ja:
• Sollwert mit Schraubendreher än-
dern.
Verstellung: 0,5 bar/Umdrehung

Hinweis:
Durch Abgleich des Status-Signals „0“
oder „1“ an der Steuerung mit dem
Anzeigedruck am Druckmessgerät des
Separators kann der Einstellwert des
Druckwächters abgelesen werden.
(Siehe Betriebsanleitung der Steue-
rung.)

Fig. 269

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
168 Mineraloil Systems GmbH

• Die seitliche Madenschraube darf


nicht gelöst werden!

Fig. 270

Werksseitige Einstellung der Schaltpunkte

Produktablauf Steuerkreislauf

Druckwächter Druckwächter
PAL PAH (Option) PAH
1,0 bar (1) 3,0 bar (2) 0,3 bar
(1)
Der Produktablaufdruck am Druckmessgerät (Separator) muss 0,5 bis 1 bar über
dem Schaltpunkt liegen.
(2)
Der Produktablaufdruck am Druckmessgerät (Separator) muss 0,5 bis 1 bar unter
dem Schaltpunkt liegen.

Auftragsbezogene Einstellwerte siehe Prozessdatenblatt (Auftragsdokumentati-


on).

Arbeitsweise des Schaltkontak-


tes
• P Druck
• PAL Klemme 1–3 anschließen.
• PAH Klemme 1–2 anschließen.

Fig. 271

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
Mineraloil Systems GmbH 169

Technische Daten
Teil-Nr. – Druckwächter 0005-4315-000
Betriebsdruck 0 bis 6 bar
Schutzart IP 65
Norm DIN 43650-A
Kabel 1,5 m Bordkabel, Typ MGG-J,
3 x 1,5 mm²
Mediumtemperatur –25 bis +120 °C (–13 bis +248 °F)

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Westfalia Separator
170 Mineraloil Systems GmbH

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Westfalia Separator
Mineraloil Systems GmbH 171

6 Ersatzteilliste

Anleitung zur Ersatzteilbestellung ...............................................................173


Satz Schilder ....................................................................................................175
Gestell vollst. ....................................................................................................177
Bremsbolzen vollst. ..........................................................................................178
Magnetventilblock vollst. ..................................................................................179
Magnetventilblock vollst. ..................................................................................180
Antrieb vollst. ....................................................................................................183
Kupplungsklötze ...............................................................................................183
Satz Antriebsteile – 50 Hz ..............................................................................184
Satz Antriebsteile – 60 Hz ..............................................................................184
Spindel vollst. - 50 Hz.....................................................................................187
Spindel vollst. - 60 Hz.....................................................................................187
Fliehkraftkupplung vollst...................................................................................189
Trommel vollst. .................................................................................................191
Tellereinsatz vollst. ...........................................................................................192
Greifer vollst. ....................................................................................................193
Haube vollst......................................................................................................195
Haltering vollst. .................................................................................................196
Wasserzulaufleitung vollst................................................................................197
Ventil vollst. ......................................................................................................198
Wellrohrschlauch vollst.....................................................................................199
Magnetventil vollst. ...........................................................................................200
Satz Werkzeuge und Zubehörteile ...................................................................203
Schmiermittel (Gefahrstoffe!) ...........................................................................203
Satz Ersatzteile „Trommel/Haube“ (Betrieb: 1 Jahr oder 8 000 Stunden) ....... 205
Satz Ersatzteile „Antrieb“ – 50 Hz
(Betrieb: 1 Jahr oder 8 000 Betriebsstunden) ..................................................207
Satz Ersatzteile „Antrieb“ – 60 Hz
(Betrieb: 1 Jahr oder 8 000 Betriebsstunden) ..................................................207
Satz Ersatzteile „Antrieb“ – 50 Hz
(Betrieb: 2 Jahre oder 16 000 Betriebsstunden) ..............................................209
Satz Ersatzteile „Antrieb“ – 60 Hz
(Betrieb: 2 Jahre oder 16 000 Betriebsstunden) ..............................................209

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Westfalia Separator
172 Mineraloil Systems GmbH

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Westfalia Separator
Mineraloil Systems GmbH 173

Anleitung zur Ersatzteilbestellung

Schnelle und richtige Ersatzteillieferung ist nur dann möglich, wenn Ihre Er-
satzteilbestellung folgende Angaben enthält:

• Typ des Separators siehe Typenschild


z. B. OSD 6-0196-067

• Maschinen-Nr. siehe Typenschild


z. B. 9000-223

• Bezeichnung siehe Ersatzteilliste


z. B. Gestell

• Bestellnummer siehe Ersatzteilliste


z. B. 2050-1100-020
Die Bestellnummer ist außerdem fast immer auf
den einzelnen Teilen eingeschlagen.

Angabe nur notwendig bei Bestellung von Trommel-Ersatzteilen:


• Trommel-Fabr.-Nr. siehe Trommelverschlussring, Trommelunterteil
oder Trommelmantel
sofern anders als Maschinen-Nr.

Angabe nur notwendig bei Ersatzteilbestellung für Pumpe und Pumpenan-


schlussteile:
• Typ und Nummer der siehe Typenschild der Pumpe
Pumpe

Die Vollständigkeit der Angaben ist unverzichtbar, wenn die Bestellnummer


mit einem Buchstaben endet (z. B. 2050-6600-L), da so bezeichnete Teile in
verschiedenen Ausführungen geliefert werden können.

• Nur Original-Ersatzteile von Westfalia Sepa-


rator verwenden.
Der Einsatz von nicht originalen Teilen führt zu:
– Sicherheitsrisiken,
– verringerter Haltbarkeit und Verfügbarkeit,
– erhöhtem Servicebedarf.
Realisiert sich ein Sicherheitsrisiko, ergeben
sich unter Umständen hierdurch auch strafrecht-
Fig. 272 liche Folgen für die handelnden Personen.
Westfalia Separator übernimmt in diesen Fällen
keinerlei Haftung oder Gewährleistung.

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Westfalia Separator
174 Mineraloil Systems GmbH

14o 1 ~~= 1

I .·.·.·.· .·.· ·.·.·.· I


Slodgedlschoflle

0024-4310-00002

Fig. 273

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
Mineraloil Systems GmbH 175

Pos. Bestellnummer Menge Bezeichnung

- 0024-4310-000 1 Satz Schilder


10 0024-6324-000 1 Klebeschild
20 0024-6327-000 1 Klebeschild
30 0024-6326-000 1 Klebeschild
40 0024-6426-000 1 Schild
50 0024-6071-000 1 Abziehbild „Pfeil“
60 0024-6330-000 1 Klebeschild
70 0024-6329-000 1 Klebeschild
80 0024-6328-000 1 Klebeschild
90 0024-6325-000 1 Klebeschild
100 0024-6334-000 1 Firmenschild
110 0024-3413-000 1 Typenschild
130 0026-1571-300 4 Kerbnagel
140 0024-5049-000 1 Klebeschild

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
176 Mineraloil Systems GmbH

40
310
280
320

160

300
~')
180~/

190~
210~

2oo-j

30
260 20

~f---- 240

~.----- 250

10

90 80 70 110 1 00 120

2058-11 00-000

Fig. 274

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
Mineraloil Systems GmbH 177

Pos. Bestellnummer Menge Bezeichnung

- 2058-1100-000 1 Gestell vollst.


10 2058-1001-000 1 Gestellunterteil
20 2058-1002-000 1 Gestelloberteil
30 0019-6970-400 4 Sechskantschraube
40 0007-3378-750 1 Dichtring
50 0019-8910-030 2 Verschlussschraube
55 0007-1796-550 2 Dichtring
60 0001-1457-800 2 Schauglas
70 2058-1038-000 1 Bremsgehäuse
80 0006-4193-300 1 Zylindrische Druckfeder
90 siehe Seite 178 1 Bremsbolzen vollst.
100 0026-2407-300 1 Scheibe
110 0021-3525-000 1 Kegelgriff
120 0019-6903-150 3 Sechskantschraube
130 0007-2825-750 1 Dichtring
140 2058-1219-000 1 Steuerwasserzuführung
150 0019-6900-300 4 Sechskantschraube
160 0018-2477-030 1 Verschraubung
170 2058-1464-000 1 Rohrstück
180 0018-0021-260 1 Winkel
190 0018-1796-600 1 Schlauchauslass
200 0018-2786-758 0,500 m Schlauch
210 0018-3816-300 2 Schlauchschelle
220 0018-6744-710 1 Schlauch
230 0018-3804-300 2 Schlauchschelle
240 0018-6479-710 1 Schlauch
250 0018-3817-300 2 Schlauchschelle
260 siehe Seite 179 1 Magnetventilblock vollst.
270 0019-6498-300 2 Sechskantschraube
280 0018-0992-260 1 Stopfen
290 0026-0994-400 1 Zylinderstift
300 0019-9046-400 1 Gewindestift
310 0005-1538-280 1 Klemmenkasten
320 0019-6110-300 4 Zylinderschraube
330 0019-6970-400 4 Sechskantschraube
340 2058-1467-000 4 Platte
350 0021-3308-750 4 Maschinenfuss
360 0019-6933-300 8 Sechskantschraube
370 0019-6972-300 4 Sechskantschraube

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
178 Mineraloil Systems GmbH

Fig. 275

Pos. Bestellnummer Menge Bezeichnung

- 2058-1031-000 1 Bremsbolzen vollst.


10 2058-1039-000 1 Bremsbolzen
20 0021-3301-980 1 Bremsbelag
30 0019-2111-400 1 Senkschraube
40 0019-6310-300 1 Gewindestift

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
Mineraloil Systems GmbH 179

Fig. 276

Pos. Bestellnummer Menge Bezeichnung

- 2048-8105-020 1 Magnetventilblock vollst.


10 siehe Seite 180 1 Magnetventilblock vollst.
20 0018-2793-758 0,190 m Schlauch
30 0018-1797-600 1 Schlauchauslass
40 0018-3814-310 2 Schlauchschelle

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
180 Mineraloil Systems GmbH

Fig. 277

Pos. Bestellnummer Menge Bezeichnung

- 0018-6654-000 1 Magnetventilblock vollst.


10 0018-6654-010 2 Magnetspule
20 0018-5118-040 2 Gerätesteckdose
30 0018-5947-820 2 Membrane
40 0018-3695-000 2 Magnetkern
50 0018-1796-600 2 Schlauchauslaß
60 0018-1797-600 1 Schlauchauslaß
70 0018-1763-630 1 Muffenkugelhahn
80 0018-2523-600 1 Schmutzfänger vollst.
90 0018-2523-300 1 Filtereinsatz
100 0018-6654-030 1 (1) Satz Dichtungen
110 0018-6654-040 2 Gehäuse mit Handbetätigung

(1) Diese Position ist zeichnerisch nicht dargestellt.

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
Mineraloil Systems GmbH 181

~@~®
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~©lio~®ml
~lfD©~©D©ml®®
~ru ~CIDITTI lYiJ©®~
lMl OJl 0@~00 [Jj) ~@l[Jj) @Ü
?!ij[}D&:D~@[O~
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lf:!J©U®~
~@~®

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
182 Mineraloil Systems GmbH

80

Fig. 278

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
Mineraloil Systems GmbH 183

Pos. Bestellnummer Menge Bezeichnung

- 2058-3300-000 1 Antrieb vollst.


10 0008-3533-000 1 Ultra-Buchse
20 0007-2581-750 1 Dichtring
30 0011-8040-010 1 Gelenklager vollst.
40 0026-5849-170 1 Sicherungsring
50 0026-5834-170 1 Sicherungsring
60 siehe Seite 184 Satz Antriebsteile
70 0007-2608-750 1 Dichtring
80 2050-3375-010 1 Lagerdeckel
90 0019-6933-300 3 Sechskantschraube
100 0019-6839-300 1 Sechskantschraube
110 0019-6933-300 3 Sechskantschraube
120 siehe Seite 189 1 Fliehkraftkupplung vollst.
130 0026-2418-400 1 Scheibe
140 0019-6517-300 1 Sechskantschraube
150 siehe Seite 183 (1) Kupplungsklotz vollst.
160 2057-3367-000 1 Scheibe
170 0026-6011-170 1 Sicherungsring

(1) Die Anzahl der Kupplungsklötze ist abhängig von der Antriebskraft und von der Drehzahl des Motors.
Siehe Abschnitt 149H4.5.

Kupplungsklötze

Hz Kupplungsklotz Menge
50 0021-3293-870 3
60 0021-3293-870 2

ACHTUNG:
Die Anzahl der Kupplungsklötze ist abhängig von der Antriebskraft und von der Drehzahl des Motors.
Siehe Abschnitt 4.5.

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
184 Mineraloil Systems GmbH

Fig. 279

Pos. Bestellnummer Menge Bezeichnung

- 2058-3050-000 1 Satz Antriebsteile – 50 Hz

10 siehe Seite 187 1 Spindel vollst.


20 0021-3345-900 1 Antriebsriemen

Pos. Bestellnummer Menge Bezeichnung

- 2058-3060-000 1 Satz Antriebsteile – 60 Hz

10 siehe Seite 187 1 Spindel vollst.


20 0021-3344-900 1 Antriebsriemen

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
Mineraloil Systems GmbH 185

~@~®
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~©lio~®ml
~lfD©~©D©ml®®
~ru ~CIDITTI lYiJ©®~
lMl OJl 0@~00 [Jj) ~@l[Jj) @Ü
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~@~®

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
186 Mineraloil Systems GmbH

10

----- 20

30

/40

2058-3429-000-010

Fig. 280

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
Mineraloil Systems GmbH 187

Pos. Bestellnummer Menge Bezeichnung

- 2058-3429-040 1 Spindel vollst. - 50 Hz


10 2058-3410-000 1 Spindel
20 2058-3375-000 1 Lagerdeckel
30 2058-3375-010 1 Lagerdeckel
40 0011-6207-000 1 Rillenkugellager
50 0026-5866-170 1 Sicherungsring
60 0008-1708-010 1 Kugellagerschlussring
70 0011-6203-000 1 Rillenkugellager
80 0011-7203-250 1 Schrägkugellager

Pos. Bestellnummer Menge Bezeichnung

- 2058-3429-050 1 Spindel vollst. - 60 Hz


10 2058-3410-010 1 Spindel
20 2058-3375-000 1 Lagerdeckel
30 2058-3375-010 1 Lagerdeckel
40 0011-6207-000 1 Rillenkugellager
50 0026-5866-170 1 Sicherungsring
60 0008-1708-010 1 Kugellagerschlussring
70 0011-6203-000 1 Rillenkugellager
80 0011-7203-250 1 Schrägkugellager

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
188 Mineraloil Systems GmbH

10

20

30

20

40

50

2058-3385-000

Fig. 281

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
Mineraloil Systems GmbH 189

Pos. Bestellnummer Menge Bezeichnung

- 2058-3385-000 1 Fliehkraftkupplung vollst.


10 2058-3365-000 1 Kupplungsscheibe
20 0011-6012-680 2 Rillenkugellager
30 0026-2501-400 1 Abstandsbuchse
40 0026-0851-170 2 Sicherungsring
50 Lt. Auftrag 1 (1) Mitnehmerscheibe
60 0026-6011-170 1 Sicherungsring

(1) Bei Bestellung dieses Teiles bitte auch den Durchmesser des Motor-Wellenstumpfes und die Breite der
Paßfeder angeben.

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
190 Mineraloil Systems GmbH

310

180

150

120~1
I

230

220

I
L ____ _ _j

2058-6600-520

Fig. 282

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
Mineraloil Systems GmbH 191

Pos. Bestellnummer Menge Bezeichnung

- 2058-6600-520 1 Trommel vollst.


30 2058-6604-000 1 (1) Trommelunterteil vollst.
50 2058-6503-000 1 Ringkolben
60 0007-3543-840 1 Dichtring
70 0007-3541-750 1 Dichtring
80 2058-6426-000 1 Schliesskammerboden
90 0007-2129-760 1 Dichtring
100 0007-3541-750 1 Dichtring
110 0007-2825-750 1 Dichtring
120 0019-6122-400 8 Zylinderschraube
130 2048-6698-020 1 (1) Wasserkammerboden
140 0007-1860-750 1 Dichtring
150 2058-6501-000 1 Kolbenschieber
160 0007-2385-760 1 Dichtring
170 0007-2421-750 1 Dichtring
180 2058-6620-000 1 (1) Verteiler vollst.
190 siehe Seite 192 1 Tellereinsatz vollst.
200 2058-6652-010 1 (1) Scheideteller
210 2058-6611-000 1 (1) Trommeldeckel
220 0007-2706-750 1 Dichtring
230 0007-3542-840 1 Dichtring
240 0019-6324-400 2 Gewindestift
250 2058-6642-030 1 Greiferkammerdeckel
260 0007-1987-750 1 Dichtring
270 0007-1861-750 2 Dichtring
280 2059-6726-100 1 Regulierscheibe (Ø 70)
285 2059-6726-110 1 Regulierscheibe (Ø 73)
290 0007-1997-750 1 Dichtring
300 2146-6642-000 1 Greiferkammerdeckel
310 2168-6631-020 1 Verschlussring
320 0019-0960-360 1 Spindelschraube
330 0007-2393-750 1 Dichtring

(1) Dieses Teil ist einzupassen und kann daher nur durch unsere Monteure oder in einer unserer Werkstät-
ten ausgewechselt werden.

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
192 Mineraloil Systems GmbH

Fig. 283

Pos. Bestellnummer Menge Bezeichnung

- 2058-6660-500 1 Tellereinsatz vollst.


10 2146-6663-010 85 Teller vollst.
20 0028-0088-308 2 Teller

ACHTUNG:
Die Anzahl der Teller ist je nach Trommelausführung verschieden.
Die für Ihr Einsatzgebiet erforderliche Gesamt-Telleranzahl, z. B. 84/1 (84 = Anzahl der Teller mit Ab-
standsleisten, 1 = Anzahl der Abschlussteller), ist auf dem Abschlussteller signiert.

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
Mineraloil Systems GmbH 193

Fig. 284

Pos. Bestellnummer Menge Bezeichnung

- 2058-2213-060 1 Greifer vollst.


10 2058-2241-020 1 Greifer vollst.
20 0007-1936-750 1 Dichtring
30 2168-2337-020 1 Steuergreifer
40 0007-1904-750 2 Dichtring
50 0007-2925-750 1 Dichtring
60 2142-2239-000 1 Distanzring
70 0007-2485-750 1 Dichtring

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
194 Mineraloil Systems GmbH

330

350 10~340 .
38Q
~
~ ~
320
?~
34o 10 300
~~ 290
280

130

10

150
180
140

170

280

190
290

2058-8800-000

Fig. 285

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
Mineraloil Systems GmbH 195

Pos. Bestellnummer Menge Bezeichnung

- 2058-8800-000 1 Haube vollst.


10 2058-8808-000 1 Haube
20 2171-2191-020 1 Griffkörper
30 0007-1936-750 2 Dichtring
40 siehe Seite 196 1 Haltering vollst.
50 0019-6970-400 3 Sechskantschraube
60 0026-1371-300 3 Scheibe
70 siehe Seite 197 1 Wasserzulaufleitung vollst.
80 0026-0994-400 1 Zylinderstift
90 0018-2786-758 1 Schlauch
100 0018-3816-300 4 Schlauchschelle
110 2048-7095-000 1 Anschlussstück
120 Lt. Auftrag 1 Durchflussmesser
130 Lt. Auftrag 1 Scheibe
140 siehe Seite 198 1 Ventil vollst.
150 0018-6999-030 1 Einschraubstutzen
170 siehe Seite 199 2 Wellrohrschlauch vollst.
180 0018-6652-000 2 Stutzen
190 0019-6307-150 2 Gewindestift
200 0007-2507-750 2 Dichtring
210 0005-1347-020 1 Isolierkörper
220 0018-1479-400 1 Reduzierstutzen
230 0007-1866-830 2 Dichtring
240 0005-1347-100 1 Druckstück vollst.
250 0019-0576-600 1 Gewindehülse
260 0005-0400-008 1 Kabel
270 0005-0637-000 1 Steckdose
280 0018-2461-030 6 Verschraubung
290 0018-3273-030 6 Einschraubstutzen
300 siehe Seite 200 2 Magnetventil
310 2042-7095-000 1 Anschlussstück
320 0018-0922-050 1 Doppelnippel
330 0018-0004-260 1 Winkel
340 0018-1796-600 2 Schlauchauslass
350 0018-2786-758 0,500 m Schlauch
360 0005-4315-000 2 Druckwächter vollst.
370 0001-0279-600 2 Druckmessgerät
380 0005-4378-808 0,5 m Schutzschlauch

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
196 Mineraloil Systems GmbH

Fig. 286

Pos. Bestellnummer Menge Bezeichnung

- 0026-2101-000 1 Haltering vollst.


10 0026-2095-020 1 Bügel
20 0026-0721-090 1 Bolzen
30 0026-5856-170 2 Sicherungsring

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
Mineraloil Systems GmbH 197

Fig. 287

Pos. Bestellnummer Menge Bezeichnung

- 2144-8816-000 1 Wasserzulaufleitung vollst.


10 0018-6282-600 1 Rückschlagventil vollst.
20 2168-8448-000 1 Rohr
30 0013-1006-260 1 Überwurfmutter
40 0018-2015-000 1 Rohrbelüfter
50 0018-0021-260 1 Winkel
60 0018-1796-600 1 Schlauchauslaß
70 2144-1092-000 1 Scheibe

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
198 Mineraloil Systems GmbH

Fig. 288

Pos. Bestellnummer Menge Bezeichnung

- 2058-8280-000 1 Ventil vollst.


10 0018-2990-650 1 Muffenrückschlagventil
20 0018-6035-030 2 Stutzen

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
Mineraloil Systems GmbH 199

Fig. 289

Pos. Bestellnummer Menge Bezeichnung

- 0018-6656-100 1 Wellrohrschlauch vollst.


10 0007-1729-830 2 Dichtring

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
200 Mineraloil Systems GmbH

Fig. 290

Pos. Bestellnummer Menge Bezeichnung

- 0018-6226-600 1 Magnetventil vollst.


1 0018-5545-830 1 Membrane
2 0018-5118-040 1 Kabelkopf

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
Mineraloil Systems GmbH 201

~@~®
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~©lio~®ml
~lfD©~©D©ml®®
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lf:!J©U®~
~@~®

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
202 Mineraloil Systems GmbH

50

® 40

10 15 20 30 ® 60

70 100
80 90

110 120 140


130

2058-9901-020

Fig. 291

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
Mineraloil Systems GmbH 203

Pos. Bestellnummer Menge Bezeichnung

- 2058-9901-020 1 Satz Werkzeuge und Zubehörteile


10 0003-0644-300 1 Schlagbolzen
15 0003-0596-320 1 Steckschlüssel vollst.
20 0003-3796-320 1 Winkelschraubendreher
30 0003-3685-000 1 Doppel-Hakenschlüssel vollst.
40 0013-0279-300 1 Sechskantmutter
50 0019-6959-300 1 Sechskantschraube
60 0026-0356-300 1 Scheibe
70 2047-9982-000 1 Ringschraube vollst.
80 2058-9822-000 1 Glocke
90 2058-9881-000 1 Platte
100 2058-9943-000 1 Ringschlüssel vollst.
110 0018-2916-050 1 Doppelnippel (Transport des Separators)
120 0019-6142-400 1 Zylinderschraube
130 2058-9939-000 1 Scheibe
140 2142-9935-000 1 Druckstück

Pos. Bestellnummer Menge Bezeichnung

Schmiermittel (Gefahrstoffe!)
- 0015-0082-000 1 Schmierfett (100 g)
- 0015-0003-080 1 Schmieröl CLP 100 - mineralisch
(2,5 l)

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
204 Mineraloil Systems GmbH

170

2058-9902-91

Fig. 292

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
Mineraloil Systems GmbH 205

Pos. Bestellnummer Menge Bezeichnung

- 2058-9902-110 1 Satz Ersatzteile „Trommel/Haube“


(Betrieb: 1 Jahr oder 8 000 Stunden)
60 0007-3543-840 1 Dichtring
70 0007-3541-750 1 Dichtring
90 0007-2129-760 1 Dichtring
100 0007-3541-750 1 Dichtring
110 0007-2825-750 1 Dichtring
140 0007-1860-750 1 Dichtring
160 0007-2385-760 1 Dichtring
170 0007-2421-750 2 Dichtring
220 0007-2706-750 2 Dichtring
230 0007-3542-840 1 Dichtring
260 0007-1987-750 2 Dichtring
270 0007-1861-750 4 Dichtring
310 0007-2393-750 2 Dichtring
320 0007-1936-750 4 Dichtring
330 0007-1936-750 2 Dichtring
340 0007-1904-750 4 Dichtring
350 0007-2485-750 2 Dichtring
360 0007-2925-750 2 Dichtring
370 0007-1997-750 2 Dichtring
380 0007-3378-750 1 Dichtring
390 0015-0082-000 1 (1) Schmierfett (100 g)

(1) Diese Position ist zeichnerisch nicht dargestellt.

ACHTUNG:
Die angegebene Menge der Dichtringe ist auf die jeweiligen Wartungsintervalle (s. Zeitplan für War-
tung) abgestimmt.
Je Nut darf nur 1 Dichtring eingesetzt werden!

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
206 Mineraloil Systems GmbH

2058-9902-010-020

Fig. 293

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
Mineraloil Systems GmbH 207

Pos. Bestellnummer Menge Bezeichnung

- 2058-9902-120 1 Satz Ersatzteile „Antrieb“ – 50 Hz


(Betrieb: 1 Jahr oder 8 000 Betriebsstunden)
10 0008-3533-000 1 Ultra-Buchse
20 0007-2581-750 1 Dichtring
30 0011-6207-000 1 Rillenkugellager
35 0011-6203-000 1 Rillenkugellager
40 0011-7203-250 1 Schrägkugellager
50 0007-2608-750 1 Dichtring
60 0026-5834-170 1 Sicherungsring
70 0021-3345-900 1 Antriebsriemen

Pos. Bestellnummer Menge Bezeichnung

- 2058-9902-130 1 Satz Ersatzteile „Antrieb“ – 60 Hz


(Betrieb: 1 Jahr oder 8 000 Betriebsstunden)
10 0008-3533-000 1 Ultra-Buchse
20 0007-2581-750 1 Dichtring
30 0011-6207-000 1 Rillenkugellager
35 0011-6203-000 1 Rillenkugellager
40 0011-7203-250 1 Schrägkugellager
50 0007-2608-750 1 Dichtring
60 0026-5834-170 1 Sicherungsring
70 0021-3344-900 1 Antriebsriemen

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
208 Mineraloil Systems GmbH

80

2058-9902-030-040

Fig. 294

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
Mineraloil Systems GmbH 209

Pos. Bestellnummer Menge Bezeichnung

- 2058-9902-030 1 Satz Ersatzteile „Antrieb“ – 50 Hz


(Betrieb: 2 Jahre oder 16 000 Betriebsstunden)
10 0008-3533-000 1 Ultra-Buchse
20 0007-2581-750 1 Dichtring
30 0011-6207-000 1 Rillenkugellager
35 0011-6203-000 1 Rillenkugellager
40 0011-7203-250 1 Schrägkugellager
50 0007-2608-750 1 Dichtring
60 0026-5834-170 1 Sicherungsring
70 0021-3345-900 1 Antriebsriemen
80 0011-6012-680 2 Rillenkugellager
90 0021-3293-870 3 Kupplungsklotz

Pos. Bestellnummer Menge Bezeichnung

- 2058-9902-140 1 Satz Ersatzteile „Antrieb“ – 60 Hz


(Betrieb: 2 Jahre oder 16 000 Betriebsstunden)

10 0008-3533-000 1 Ultra-Buchse
20 0007-2581-750 1 Dichtring
30 0011-6207-000 1 Rillenkugellager
35 0011-6203-000 1 Rillenkugellager
40 0011-7203-250 1 Schrägkugellager
50 0007-2608-750 1 Dichtring
60 0026-5834-170 1 Sicherungsring
70 0021-3344-900 1 Antriebsriemen
80 0011-6012-680 2 Rillenkugellager
90 0021-3293-870 2 Kupplungsklotz

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
210 Mineraloil Systems GmbH

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2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
Mineraloil Systems GmbH 211

2058-9000-011 / 0506
Westfalia Separator
Mineraloil Systems GmbH
Take the Best – Separate the Rest

Ein Unternehmen der GEA-Gruppe

Westfalia Separator Mineraloil Systems GmbH ● Werner-Habig-Straße 1 ● D-59302 Oelde (F.R. Germany)
Tel.: +49 (0) 25 22/77-0 ● Fax: +49 (0) 25 22/77-23 94 ●

http://www.westfalia-separator.com/ ● mailto:info@gea-westfalia.de

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