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MERKREGELN FÜR SCHNITTKRAFTVERLÄUFE

Grundlegende Merkregeln

Für die Querkraftlinie:


• In lastfreien Bereichen ist die Querkraft konstant, d.h. der Wert der Querkraft
ändert sich nicht.
• An der Stelle, wo eine äußere Einzellast angreift, hat die Querkraftlinie einen
Sprung in der Größe der angreifenden vertikalen Lastkomponente.

Für die Momentenlinie:


• In lastfreien Bereichen verläuft die Momentenlinie linear veränderlich. Sie ist
also eine Gerade. In Sonderfällen ist die Momentenlinie dort Null.
• An der Stelle, wo eine äußere Einzellast angreift, hat die Momentenlinie einen
Knick.

Weitere Merkregeln bei Gleichstreckenlasten

Für die Querkraftlinie:


• In Bereichen mit konstanter Streckenlast verläuft die Querkraftlinie linear.
• Die Summe der auf die Länge verteilten Veränderung der Querkraft entspricht
der Bereichsresultierenden.

Für die Momentenlinie:


• In Bereichen mit konstanter Streckenlast verläuft die Momentenlinie
quadratisch.
• Die Momentenlinie hat einen Extremwert an der Stelle, wo die Querkraftlinie
einen Nulldurchgang hat.
• Beim Balken auf zwei Stützen unter Gleichstreckenlast ist der Extremwert der
Momentenlinie q.l²/8

Besteht ein statisch bestimmtes Tragwerk aus mehreren Tragwerksteilen, die durch
Gelenke miteinander verbunden sind, so sind bei der Ermittlung der Auflagerkräfte
Teilsysteme direkt neben den Gelenken zu betrachten.
Bei Biegmomentengelenken muss am Teilsystem gelten: MG = 0
Greift im Gelenk eine Kraft an, so hat die Querkraftlinie dort einen Sprung (wie sonst
auch). Die Querkräfte links und rechts vom Gelenk sind dann unterschiedlich groß.
Greift im Gelenk keine Kraft an, so haben Q und N dort keinen Sprung.
TYPISCHE SCHNITTKRAFTVERLÄUFE

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