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und Verarbeitung von Werkstoffen unter Einsatz mechanischer und maschineller Hilfsmittel
bei räumlicher Zentralisation und meist hoher Arbeitsteilung gekennzeichnet ist. (Stellt also
einen Teil des Unternehmens dar)
- Fabrikplanung ist die gedankliche vorwegnahme zukünftiger Aktivitäten welche die Planung
aktiv beeinflussen will.
o Rahmen und Randbedingungen
o Erfüllung betrieblicher und wirtschaftlicher Ziele
Planungsmethodik
Theoretische Grundlagen
- Systemtheorie
o System (Elementen, Relationen, Eigenschaften)
o Subsysteme: System kann in mehrere Subsysteme aufgegliedert werden, die
mehrere Subsysteme enthalten können (Detallierungsgrad nimmt zu); Jede
Komponente für sich als System betrachtet
o Teilsysteme: Elemente mit abweichenden Beziehungen zusammengefasst)
o Strukturierung: Unterteilung von komplexen Problemstellungen in Teilprobleme, die
als einfachere Systeme betrachtet werden können
- Fabrik als System
o Elemente: Material, Betriebsmittel, Personal
o Beziehungen/Relationen:
Prozesse - mehrstellige Relationen
Strukturen - zweistellige Relationen (Verbinden 2 Elemente jeweils)
o Eigenschaften: dynamisch, stochastisch, diskret (Aus Vielzahl Untersystemen
bestehend)
o Geordnetes Tripel über
Elementmenge M
Prozess als Menge Einzelprozesse über M
Struktur als Menge der zweistelligen Relationen über M
--> MPS
Methoden der Fabrikplanung
- ein Modell ist ein konstruiertes, leicht veränderbares und erfassbares System, das ein zu
untersuchendes und schwer veränderbares und erfassbares System bezüglich einer
bestimmten Fragestellung repräsentiert. Es repräsentiert nur diejenigen Elemente des
Systems, die für die gegebene Problemstellung relevant sind.
- Attribute zur Klassifizierung relevanter Modelle (nach Kriterien geordnet):
o Einsatzzweck ( Planung des Systems Fabrik)
Beschreibungsmodelle (Analyse)
Entscheidungsmodelle (Synthese)
Bewertungsmodelle (Gestaltung)
o Betrachtungsgegenstand (Das System mit seinen Elementen usw.)(Fabrik)
Geografiemodelle
• GIS (Geo-Informations-System: raumbezogene Daten digital erfasst)
Objektmodelle
• Strukturmodelle (Linien,Ring,Stern,Ketten,Nest,Netzwerk)
• Virtual Reality (Imagination, Interaktion, Immersion)
Prozessmodelle (Erzeugnisbaum, Stückliste, Gozintograph,
Operationsfolgediagramm, Flussgraph, Sankey-Diagramm)
o In Abhängigkeit von:
LOD
• Global
• lokal
• betrieblich
• bereich
• arbeitsplatz
Funktion
• Beziehungen die in Fabrik stattfinden in 5 Kategorien
• stoffliche Relationen
• informationelle R.
• energetische R.
• personelle R.
• ökonomische R.
Abstraktionsgrad
• physische Modelle
• Bildhafte Modelle
• Digitale Modelle
• Analoge M.
• Formale M.
Zielplanung
- Grundlagen: Zielplanung ist die gedankliche Vorwegnahme der für die Fabrik / für das
Produktionssystem eintretenden Ziele. Die Aufgaben der Zielplanung ist der Vergleich des
derzeitigen Produktionsprogramms mit dem geplanten Produktionsprogramm mit dem Ziel
zu entscheiden, welche Investitionsmaßnahme zu welchem Zeitpunkt getroffen werden
muss, um die strategischen Zielsetzungen des Unternehmens zu realisieren
o Finanzziele
o marktziele
o Unternehmensbestand sichern
- Vorgehensweise
o Analyse (Ist-Analyse und Trend-Analyse)
Umfassende Beurteilung der Unternehmenslage -> Ist-Zustand erfassen.
Stärken und Schwächen des Unternehmens und Stellung zu
Konkurrenzunternehmen
Trend-Analyse: zukünftige erwartende Entwicklung des Marktes und der
Anforderungen an das Unternehmen. (chancen-risiken / Stärken-
schwächen)
---> Erfordernisse und Veränderungsbedarf für das Unternehmen.
Kennzahlen zu Ist-Zustandsanalyse
• Unternehmenskennzahlen (Umsatz, Marktanteil, Umsatzrendite)
• Personenkennzahlen (Gesamtpersonal, Auszubildene, Angestellte)
• Flächenkennzahlen (Grundstüksfläche, Gebäudefläche, Hallenfläche)
• Produktionskennzahlen (Stückzahlen, Losgrößen, Durchlaufzeiten)
• Wertschöpfungskennzahlen (wertschöpfung pro jahre, pro 1€
Personalkosten, pro m² Produktionsfläche)
o Potentialermittlung (SOLL-IST-Vergleich)
Mittels Kennzahlen
• Ausgangsbasis: Programmkennzahlen (Umsatz, Stückzahl)
• Sachmittelpotential (sachmittelkapazität)
• Gebäude und Flächenpotential (Flächen)
• Personalpotential
• Finanzpotential (eingesetztes Kapital)
Beurteilung Soll-Zustand
• Unternehmenskennzahlen (Umsatz, Marktanteil)
• Personalkennzahlen
• Flächenkennzahlen
• Produktionskennzahlen
Potentialdifferenz ermitteln
o Variantenbildung
Erfassung der Zielalternativen
• Es lässt sich nicht nur das Ziel formulieren, vielmehr müssen
zunächst alle möglichen Zielvarianten formuliert werden, die durch
selektionsprozesse schliesslich zur optimalen Lösung führen.
o Sollte möglichst auf breiter Basis angesetzt und sollte im
Team erfolgen. Auch ideale Lösungen berücksichtigen
Ableitung von Maßnahmen (interne und externe Zielkriterien bewerten)
Analyse Planungsvarianten
• Als Entscheidungsgrundlage für die Auswahl einer Planungsvariante
bietet sich eine Wirtschaftlichkeitsbewertung an. Dazu werden
Investitionskosten abgeschätzt. Die jährlichen Auswirkungen auf das
Unternehmensergebnis, sowie die Kapitalrückflusszeit sind
darzustellen.
o Aufgabenabgrenzung
Auswahl des Zielkonzeptes aus gesamtunternehmerischer Sicht. Erstreckt
sich auf alle Gebiete der Unternehmensführung
Aufgabenkomplexe:
• Produktprogramm-/Produktionsprogrammplanung
• Zukunftssicherung des Unternehmens
• betriebswirtschaftliche und finanztechnische Koordinierung der
Zielalternativen und Kleinprojekte
Formulierung der Aufgabenstellung
• Festlegen wirtschaftlicher Eckdaten
• Definition Zielfaktoren
• Abgrenzung Aufgabenstellung
PRODUKTPROGRAMMPLANUNG
- Der Dateninput für den Produktionsprozess ist die Information über den zukünftigen
stofflichen output (Inversionsgesetz)
- zukünftige Produkte so genau wie möglich bestimmen (längerfristig)
- Einführung neuer Produkte oder ersetzen alter Produkte, oder gänzlicher Auslauf
- Erzeugung eines idealen Produktmix und Optimierung Produktstruktur -> Produktsortiment
- Make or buy?
- Produktprogramm: Gesamtheit der Produkte, die von einem Unternehmen angeboten
werden
- Marktgrößen:
o Marktpotential: Aufnahmefähigkeit Markt
o Absatzpotential: Was kann ich davon erreichen maximal?
o Marktvolumen: Was werde ich wahrscheinlich erreichen?
o Absatzvolumen: Was habe ich abgesetzt / erreicht?
o Marktanteil: (Unternehmensumsatz / Marktvolumen) * 100
- PQ-Analyse
o Hilfsmittel für die gegenseitige Abstimmung zwischen Produktionskapazität und
Fertigungsaufgaben bei der Herstellung eines marktgerechten Warenangebots.
Aufgabe ist die Abstimmung derjenigen Faktoren, die das Zielprogramm des
Produktionssystems vornehmlich beeinflussen. Optimale Ausnutzung der
Produktionskapazitäten steht im Vordergrund.
o Produkte werden hinsichtlich eines Kriteriums (Gewinn, Umsatz) untersucht und
gegenübergestellt. Damit dann eine kritische Analyse des Produktionsprogramms
- ABC Analyse
o Analyse der Produktmengen. Elemente des Systems werden nach Kriterium
geordnet und in einer Kurve kumulativ dargestellt. Dann Einteilung in Klassen.
PRODUKTIONSPROGRAMMPLANUNG
- Analyse + Konzipierung
o Input: Ist-Zustand, Marktanalyse, Aufgabenstellung, Produktprogramm
o Throughput: Bestimmung Produktionsprogramm, Ableitung der
Produktionsverfahren und Produktionsablauf, Bestimmung der einzelnen Bedarfe
anhand des Produktionsprogramms
o Output: Produktionsprogramm, Zielvorgaben, Konkrete Fabrikplanungsaufgabe
- Fertigungssysteme
o technisch, organisatorische selbstständige Allokation von Potentialfaktoren zu
Produktionszwecken. Besteht aus elementaren Arbeitssystemen, die die kleinste
Einheit einer Kombination der Potentialfaktoren Betriebsmittel und Arbeitskräfte
darstellen. Auch Produktionssystem genannt
o Fertigungsstrategie
Grad der Lieferbereitschaft
• Auf Bestellung
• Auf Lager
• Teilfertigung auf Lager und Konfektionierung auf Bestellung
(Einzelteilfertigung auf Standardbasis)
Grad der Fertigungstiefe
• Eigenfertigung
• Eigenfertigung mit Zukaufteilen
• Eigenfertigung mit auswärtiger Lohnarbeit
• Eigenfertigung ergänzt Handelsware
• Fertigung in Produktionsgemeinschaft
• Nur Montage und Service
Zuordnung der Betriebsmittel
• Direkte Zuordnung der Produkte
• Fertigung von verschiedenen Erzeugnissen mit dem gleichen
Produktionsmitteln nacheinander
• Fertigung der gleichen Produkte auf parallelen Anlagen
o Fertigungsarten
Nach Produktmenge
• Einzelfertigung
o kleine Produktmenge, einzelne wenige Werkstücke
• Serienfertigung
o klein/mittel/groß; Produktmenge: viel;ununterbrochene
Fertigung, vielleicht in Losen
• Massenfertigung
o sehr große Produktmenge
o ununterbrochene Fertigung in großen Mengen
Nach Kontinuität
• Partie- und Chargenfertigung
o Kriterium der Kontinuität
o chargenweise produziert
• Durchlaufverfahren
• In Losen
Sortenfertigung
• Kontinuität; zyklisch in Losen
• unterschiedliche Produkte in bestimmten Zyklen
Kuppelproduktion
• Kontinuität; Durchlaufverhalten
• meistens bei chem. Prozessen
• mehrere Produkte aus gemeinsamem Prozess
o Fertigungsformen
Nach Anordnung
• Einzelplatzfertigung
o stationär an einer Stelle
• Werkstattfertigung
o verrichtungsorientierte Aufstellung der Produktionsmittel
o losweise Fertigung
o Einzel-und Kleinserienfertigung
o +hohe Flexibilität bei Erzeugnisänderung
o +nur verfahrensorientierte Qualifikation der Mitarbeiter
o - höchste Durchlaufzeit
o - lange Transportwege
• Gruppenfertigung
o örtliche Zusammenfassung zusammenwirkender Maschinen
und Handarbeitsplätze
o Funktion und Kapazität genau auf Fertigungsaufgabe
abgestimmt
• Reihenfertigung
o räumliche Anordnung der Betriebsmittel und Arbeitsplätze
in der, durch den Arbeitsablauf eines Werkstücks,
vorgegebenen Reihenfolge
nach Ortsbindung
• Ortsgebunden
o Zum Beispiel Baustellenfertigung
hoher organisatorischer Aufwand
o Zum Beispiel Wanderfertigung
ständig wechselnder Ort des vollzugs
o Einzelplatzfertigung
vorwiegend manuelle Tätigkeiten
+unabhängig
+Flexibel bei Stückzahl
- Großer Arbeitsumfang bedeutet aufwändige
Maschinen, hohe Einarbeitungszeit
• Ortsungebunden
o Gruppenfertigung
In Gruppe zusammengefasste Betriebsmittel
+ Verbindet Vorteile der werkstattfertigung mit
denen der Fließfertigung
- geringe Flexibilität und damit geringere
Ausnutzungsgrade als bei Werkstatfertigung
-Höhere Durchlaufzeiten
o Fließfertigung
Serienfertigung
ortsfeste Fördermittel
+kürzeste Durchlaufzeiten
+minimale Fördermittel
+kompakte Fertigung
- hohe Anfälligkeit gegen Auslastungsschwankungen
- Monotonie am Arbeitsplatz
o Fertigungsarten und Formen hängen zusammen in Matrix
o Gliederung von Fertigungssystemen
Nach betriebstechnischen Aspekten, d.h. entsprechend der Beziehungen
zwischen Produkt und Betriebsmittel, und zum anderen
nach arbeitstechnischen Aspekten, d.h. die Arbeitsteilung zwischen Mensch
und Maschine
• Grad der Mechanisierung
- Bildung von Funktionseinheiten
o Produktionsablaufplanung
Produktarten und Mengen werden konkretisiert und verfeinert wobei die
Reihenfolge der sukzessiv ablaufenden Produktionsschritte festgelegt wird.
--> Produktionsablaufschema
• Stellt alle notwendigen Arbeitsschritte in ihrer funktionellen
Verknüpfung und Reihenfolge dar
• Dazu Vorranggraphen die dann zu Ablaufdiagrammen werden
Daraus wird ein Funktionsschema entwickelt, indem die einzelnen
Ablaufschritte zu größeren Einheiten zusammengefasst sind. Erforderliche
Modifikationen und mögliche Verbesserungen sind hierbei konsequent
auszuschöpfen.
- Vorgehensweise bei der Funktionsbestimmung
o Basis: LoD vom Produktionsprogramm (indifferentes, eingeengtes, definitives)
o Bearbeitungsaufgabe (Parameter für die Beschreibung)(Produkt angucken)
o Bestimmung der Fertigungsstufen (Erzeugnisgliederung)
o Bestimmung erforderliche Arbeitsschritte (Reihenfolge der Fertigungs- oder
Montageschritte, dann Zusammenfassung zu Arbeitsfolgen)
o Bestimmung von Arbeitsfolgen
Aus der Erhzeugnisgliederung der Produkte wird ein grobes
Prozessablaufschema abgeleitet, indem die Bauteile einzelnen
Tätigkeitsknoten entsprechen. Für jedes Bauteil wird anschliessend genau
der Prozessablauf festgelegt
o Vorauswahl der Betriebsmittel
o Bildung von Funktionseinheiten
Funktionen zusammengefasst
Bei der Bildung von Funktionseinheiten werden funktionell gleichartige oder
verknüpfte Arbeitsvorgänge zusammengefasst. Dadurch ergeben sich
folgende Funktionseinheiten:
• Arbeitsplätze
• Maschinengruppen
• Meisterbereiche
• Abteilungen
DIMENSIONIERUNG
- Begriffe
o Ressource
Die zur Verfügung stehenden Fertigungselemente, die bedarfsgerecht den
Produktionseinheiten zugeordnet werden. Art und Umfang der Ressourcen
beeinflussen maßgeblich die Kapazität der Produktionseinheit
o Produktionseinheit
Zusammenfassung von Arbeitssystemen und der zugehörigen
organisatorischen Bereiche: Produktionseinheiten werden im Rahmen der
Strukturierung gebildet. Zeichnen sich durch Input und Output Kapazitäten
aus. Ihnen werden Ressourcen zugeordnet
Einer Produktionseinheit werden Ressourcen (wie Mitarbeiter, Maschinen)
zugeordnet
o Kapazität
Spezifiziert die von einem Fertigungselement angebotene quantitative
Leistungsfähigkeit
Sind Eigenschaftsmerkmale der Ressourcen und bestimmen
Leistungsfähigkeit der Produktionseinheit
- Heuristisches Problem
o Ansatz ist Planung von Innen nach Außen (Ausgehend vom Produkt Einzelprozesse
definiert)
- Der Fertigungsprozess steht im Mittelpunkt der Betrachtung. Um die Kapazitäten zu
dimensionieren sind Vorarbeiten nötig die mit einer Analyse des Produktes beginnen. Die
Auslegung des Fertigungsprozesses wiederum bildet die Basis für die Personal-und
Flächenplanung
- Betriebsmittelbedarfsplanung
o Aufgabe besteht in der Ermittlung der erforderlichen Betriebsmittel nach Art,
Anzahl, Zeitpunkt und Dauer sowie gegebenenfalls Einsatzort
o Betriebsmittel sind betriebliche Ausstattungen, die unter Ausnutzung von
Naturgesetzen technische Arbeit verrichten. (Anlagen, Maschinen, Vorrichtungen,
Werkzeuge)
o Produktionsprogramm als Ausgangspunkt
Was wird produziert?
wie wird es hergestellt?
was wird dafür benötigt?
wieviel wird benötigt?
o Anforderungsprofil bei Betriebsmittelbedarfsplanung
Funktionelle Aspekte
Betriebliche Anforderungen
Anforderungen an Bedienung
Ökonomische Aspekte
Sonstige Aspekte
o Quantitative Kapazität
Mengenmäßige Leistung eines Betriebsmittels
o Qualitative Kapazität
Stellt das technische Leistungsvermögen einer technischen Ausstattung dar
o Kapazität
Die Kapazität einer Maschine hängt von der erreichbaren Laufzeit ab, wird
also in Form einer Zeit angegeben
Demgegenüber steht die Belastung eines Betriebsmittels
o Kapazitätsprofil
Wird durch Maschinenlaufzeit beschrieben
Kann Schwankungen unterliegen wegen Urlaub etc.
Maschinenlaufzeit: Anzahl Arbeitstage, Anzahl Schichten, Anzahl Stunden je
Schicht. Maschinenstillstände berücksichtigen
o Belastungsprofil
Muss für jede Maschine ermittelt werden
Unterscheidung zwischen dynamischer und statischer Belastung
Produkt aus Arbeitszeit und Stückzahl für jedes Teil das Maschine belastet
o Grobe Berechnung mit Leistungskennzahlen
o Feine Berechnung mit Vorgabezeiten
o Berechnung der Betriebsmittelanzahl
Mit Vorgabezeiten
- Flächenbedarfsplanung
o Hinsichtlich des Flächen- und Raumbedarfs der Betriebsbereiche wird zwischen
quantitativen und qualitativen Forderungen unterschieden:
Flächenplanung -> Quantifizierung der erforderlichen Flächen für
Nutzungsbereiche durch Festlegung erforderliche quadratmeterzahl. Das
Ergebnis ist ein flächenprogramm
Raumplanung -> Forderungen an die räumliche Gestaltung. Faktoren wie
Bodentragfähigkeit, Hallenhöhe, Raumform betrachtet
Die Flächen-und Raumplanung wird schrittweise vorgenommen und erfolgt
in Planungsphasen mit zunehmendem Verfeinerungsgrad.
Einflussfaktoren Flächen- und Raumplanung
• Primäre Faktoren
o Haben Einfluss auf Flächenbedarf: Größe, Form,
Funktionsart von Maschinen
• Sekundärfaktoren
o erforderliche Sicherheitsabstände, Platzbedarf für Wartung
und Reparatur
o Zunächst mit Erfahrungswerten berücksichtigt
o Einflussgrößen des Flächenbedarfs
Hängen von Nutzungsart ab
Platzbedarf der Betriebsmittel
Platzbedarf für Werkstücke
Bedienungsfläche
Platzbedarf für Hilfsgeräte, Wartung, Abstellplatz
o Bestimmung des Flächenbedarfs
Abstrakte Methoden
• auf allgemeinen Erfahrungswerten basiert und rechnerischem
Vorgehen
• Aufgrund von Kennzahlen und Richtwerten
• Flächenfaktoren
• Ersatzflächenmethode
Projektbezogene Methoden (Layoutplanung)
• Von vorhandenem Ist-Zustand ausgegangen und auf konkrete
Detailplanungen zurückgegriffen
• Hochrechnung eins IST-Zustandes
• Flächenplanung mittels Probelayout
o Flächenarten
....
Konstruktionsfläche
Bruttofläche
• Bereichsnutzfläche
o Hilfs-und Nebenflächen
Zur Vorbereitung und Kontrolle der Produktion oder
Sicherheit
o Lagerfläche
Für Warenein- und Ausgang und Fläche für
zwischen-, Hilf- und Betriebsstofflager
o Verwaltungsfläche
orientiert sich an aufbauorganisatorischen
Gliederung
Flächengröße = Hierarchischer Rang
o Produktionsfläche
Zum fertigen, montieren und Handhaben der
Werkstücke
Über Platzbedarf der Betriebsmittel definiert
• Bereichszusatzfläche
o Transport- und Verkehrsfläche
Zum Transport von Werkstücken und Personal
Resultiert aus Größe Transportgut, Art und Größe
Transportmittel
horizontale und vertikale Verkehrsflächen
o Sanitärfläche
Umkleide, Wasch und Pausenräume, Toiletten
o Sozialfläche
Verpflegung und Erholung, Bildung und
medizinische Betreuung
o Funktionsfläche
indirekte Funktionen
Ablaufplanung, Steuerung, Kontrollfunktionen, Ver-
und Entsorgungssysteme
Abhängig vom Aufgabenbereich der indirekten
Funktionen
o Berechnung mittels Flächenkennzahlen
Folgende Kennzahlen zur Bestimmung der Gesamtfläche
o Berechnung mittels Ersatzflächen
Ausgehend von den Maschinen- bzw. Anlangengrundflächen als rechteckige
Projektion der maximalen Abmaße werden die Arbeitsplatzflächenbedarfe
durch Zurechnen von flächenstreifen an jeder Objektseite gebildet
Wartung, Schutz, Bedienflächen
STRUKTURIERUNG
- Prinzipien
o Vom Groben zum Feinen
o Vom Idealen zum Realen
o Variantenbildung und Ausscheidung
- Generalbebauungsplan
o Ablauf
Herstellung Flächenbezug
Im ersten Arbeitsschritt der Realplanung wird der Flächenbedarf ermittelt
und dargestellt. Somit ergibt sich aus dem idealen ein flächenmaßstäbliches
Betriebsschema ohne Grundstücksrestriktionen
Grundstücksspezifische Randbedingungen
• Größe und Form
• Geländeeigenschaften
• Infrastrukturanlangen
Zonenplanung
• Unterteilung der Betriebsbereiche (Produktion, Verwaltung, Lager)
Bildung von Funktionsachsen
• Abstimmung von Lage und Form der Zonen durch
Infrastrukturkomponenten
• Straßen
• Gleisanlagen
• Energieversorgung
Rasterplan
• Das zu bebauende Gelände wird mit einem Netz versehen, so das
bevorzugt quadratische Flächen entstehen. Bietet Orientierung bei
Erstellung der Gebäude. Sinnvolle Rastergröße wählen.
Planung der Gebäudeformen
• Abhängig von
o Produktionsprozess
o Materialfluss
o Vorschriften
o Grundstückseigenschaften
• Formen
o Flachbauten
o Hallenbauten
o Geschossbauten
o Mischformen
o Allgemeiner Inhalt eines Generalbebauungsplans:
Lage und Grenzen des Grundstücks
infrastrukturelle Anbindung
Gebäudeformen
Art der Nutzung der Gebäude und Freiflächen
Ausbaustufen und Erweiterungsmöglichkeiten
- Planung des Produktionssystems
o Ablauf
Bestimmung der Funktionen und Relationen für Elemente
Anordnung der Elemente optimieren (Dreiecksverfahren)
Flächenkalkulation (Flächenbedarf)
Flächenmaßstäbliches Ideallayout (Blocklayout, Probelayout)
• ohne Rücksicht auf Restriktionen
• unterstützt Problemerfassung und gibt Richtung der Planung vor
• In Form Blocklayout
Bestimmung und Berücksichtigung der Restriktionen
Vielzahl von Varianten eines Reallayouts
• ganzheitliche Betrachtung aller Varianten
• Modifikation, Variation und Selektion dann eingeschränkt
Bewertung und Auswahl einer Vorzugsvariante
• Dann Groblayouts machen
• Gucken ob Sollanforderungen erfüllt die bei
Flächendimensionierung gemacht wurden
• Größere Anlagen bereits dargestellt
• Dann Übertragung des Sankey-Diagramms auf Groblayout
• Dann Überführung in Reallayout (Berücksichtigt fast alles)
• Nach dem Groblayout dann Feinlayout mit Bereichsplanung
(Einzelne Bereiche detailliert ausgeplant)
Umsetzungsfähiges Layout
o Restriktionen
Beschränkung leider auf Materialtransport. In der Praxis müssen weitere
Aspekte berücksichtigt werden
Informations-, Energie- und Personenfluss
bautechnische Gegebenheiten bzw. Einschränkungen
organisatorische Restriktionen
behördliche Auflagen
nicht die Transportleistung ist aufwandsbestimmend, sondern das Handling
Fixpunkte im Layout -> z.B. feste, nicht verschiebbare Betriebsmittel
o Einflussfaktoren auf Layoutplanung
Produktionsfluss
• Materialfluss
• Energiefluss
• Personalfluss
• Informationsfluss
• Vor und Nachteile
ARBEITSGESTALTUNG
- Optimale Abstimmung der Anforderungen an den Arbeitsplatz mit den Gegebenheiten des
menschlichen Leistungsangebots. Dies gilt in ergonomischer Hinsicht als auch bezüglich
psychologischer und humaner Aspekte der Arbeit. Planungsaufgaben der Arbeitsgestaltung
erstrecken sich über den gesamten Planungsprozess.
- Bereiche Der Arbeitsgestaltung
o Arbeitsplatzgestaltung
Fertigungsverfahren -> bewegte Massen, Werkzeuge, Zwangshaltungen
Spanende Bearbeitung Verletzungsgefahr
Betriebsmittel -> Arbeitshaltung
flächenbedarf -> Abstandsmaße, Bereitstellflächen
Betriebsmittelanordnung -> Lage zum Werker, Transportweg, Wo ist
Material?
Anlaufhäufigkeit von Ausrüstung
o Gefahrenstoffe und Luftverunreinigungen
Vermeidung von Entstehung, Ausbreitung, Aufnahme
Fertigungsverfahren -> Quarzfreie Schleifkörper
Kapselung
Anhaftung Gefahrenstoffe am Werkstück beim Arbeitsablaufschema
Strukturkonzepte -> Luftverschmutzung
Formen der Gebäude -> natürliche Belüftung
o Beleuchtung
Produktionsprogramm -> Sehanforderungen
Fertigungsverfahren -> Vorauswahl Lampen und Leuchten
Flächenbedarf -> Beleuchtungsaufwand
Formen der Gebäude -> Anordnung der Leuchten, Tageslicht nutzen
Arbeitsplätze nähe Fenster
Dachformen
o Lärm
Standort / Zielplanung -> Vorausberechnung Schallpegel, Methodik
Lärmbekämpfung
Produktionsprogramm -> Beschaffenheit der Teile -> Lärm
Fertigungsverfahren -> Schallleistungspegel unterschiedlicher Technologien
Trennung laute und leise Maschinen
Dimensionierung -> Schallleistungspegel bei mehreren Schallquellen
Flächenbedarf -> Methodik Lärmbekämpfung, Platzbedarf Schutztechnik
Layout -> Ausbreitung bei verschiedenen Raumformen
Entstehung, Ausbreitung, Aufnahme
o Klima
Vermeidung kalter und warmer Klimate
Standortplanung -> Außenklima
Dimensionierung -> Wärmeeinbringung berechnen
Flächenbedarf -> Klimatisierungsaufwand
Layout -> Nutzung natürlicher Lüftung
Betriebsmittelanordnung -> Gestaltung optimales Klima