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6.

3 Drei Kommunikationskanäle

Die Kommunikation über Textnachrichten ist heutzutage sehr verbreitet.


JAMES-Studle JAMES steht für Jugend,

Aus den Ergebnissen der JAMES-Studie 2018 mit einer Stichprobe voo
Aktivitäten, Medien Erhebung Schvaiz.

insgesamt 1174 Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 19 Jahren geht


Unter diesem Kürzel wird seit 2010 alla zwei
Jahre der Madienumgang und das Freizeit-
hervor, dass 95 Prozent der Jugendlichen in der Schweiz mehrmals pro
verhalten von Jugendlichen in der Schweiz Woche persönliche Textnachrichten per Nachrichtendienst (z. B. Whats
untersucht. App) versenden. 88 Prozent nutzen dieses Kommunikationsmittel sogar
täglich (Suter et al., 2018). Eine Schwierigkeit der Kommunikation per
Smartphone besteht nun darin, dass wichtige Kommunikationskanäle
fehlen. Albin aus unserem Beispiel sieht weder Gestik und Ivlimik, noch
-1 hört er Blanches Stimme. Beim Versand von Textnachrichten wird also
hauptsächlich auf den verbalen Ausdruck der geschriebenen Sprache zu
riickgegriffen. Zwar gewinnen in Textnachrichten und Postings Emojis
peraverbal Merkmale der gesprochenen

weltweit ständig an Popularität, sie ersetzen den nonverbalen und
Sprache, die den In halt der Botscheft mit- verbalen Ausdruck jedoch niemals vollständig. In Tabelle 6.1 werden die
modulieren lyon griech. para, neben, dabei)
drei Kommunikationskanäle beschrieben.

Die drei Kommunikationskanäle

Kommunikations
Beschreibung
kanal

verbal Wiedergabe von Informationen in gesprochener oder ge


schriebener Sprache

paraverbal formale Merkmale der Sprache wie Stimmlage (hoch/tief).


Lautstärke (hut/leise), Aussprache (deutlich/undeutlich), 1k—
tonung, Sprechtcmpo (schnell/langsam) oder Sprachmelodie

nonverhal Körpersprache, die in erster Linie über Mimik. Gestik, Blick-


kontakt und Körperhaltung, aber auch Distanzverhalteu
erfolgt

Tabelle 61‘ Die drei Kommanikationakenale

Emojis • .

Der lapanische Begriff Emoji bedeutet Bild und Südamerika werden Emolis viel häufiger

0
schriftzeichen, Piktogramm. Emoiis dienen vorsvendet als in den USA und Japan. Dass
dem Ausdruck von Gefühlen und stollen Ob
jekte, Orte oder Tätigkeiten dar. Sie werden
die Emojis zu einer Universaisprache wer
den, ist undenkbar, da sie Texte nicht erset
1•
n
in der digitalen Kommunikation heute welt zen, sondern ergänzen )Dürschaid & Siaver,
weit eingesetzt Dennoch sind sie nicht in 2017).
eilen Ländern gleich beliebt: In Südostasien
• •

Abbildung ca eeiapieln von Emniis c)


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